DE127621C

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Publication number: DE127621C
Application number: DENDAT127621D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Hebezeug mit Nürnberger Scheere und besteht in den besonderen Mitteln, durch die ein Oeffnen und Schliefsen der Scheeren und damit ein Heben und Senken der Last bewirkt wird.

Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht die vorliegende Erfindung. Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt, Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie A-B der Fig. 1, Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der Erfindung.

Das Gehäuse α nimmt das Triebwerk, bestehend aus dem Zahnrad b auf der Welle c, dem Zahnrad d auf der Welle f und dem Trieb g·, ebenfalls auf der Welle/, auf. Aufserdem befindet sich auf der Welle c, jedoch, aufserhalb des Gehäuses a, das Kettenrad h. Ein Arm i dient der Welle c zur Unterstützung. Der Trieb g auf der Welle/greift in die Zähne einer keilartigen Zahnstange (Zahnsegment) k, die in einer Führung auf dem Druckstück η ruht, dessen Oberfläche der Unterfläche,, der keilförmigen Zahnstange k entsprechend, ebenfalls eine schiefe Ebene bildet. Führungen m dienen dem Druckstück η als Gleitbahn. Gegen die untere Fläche des Druckstückes η legen sich die oberen Hebel 0 einer Nürnberger Scheere r. Der Bolzen ρ des ersten Hebelpaares ο findet ebenfalls im Gehäuse α seine Lagerung. Die Nürnberger Scheere r ist in bekannter Weise ausgebildet und trägt am unteren Ende den Haken 5 zur Aufnahme der Last. Durch das Triebwerk h b d g wird die keilartige Zahnstange bezw. das Zahnsegment k in der Richtung des Pfeiles (Fig. 1) bewegt und infolge- dessen das Druckstück η nach unten gedrückt. Diese Bewegung erfolgt so lange, bis die einzelnen Hebel der Nürnberger Scheere r in die wagerechte Stellung gelangt sind und dadurch die Last gehoben ist. Damit das Zahnsegment k in seiner Bewegung nicht gehindert wird, hat das Gehäuse Ausschnitte t erhalten.

Charakteristisch für die vorliegende Erfindung ist, dafs der Trieb g insofern eine besondere Bremsvorrichtung an derartigen Hebezeugen nicht nothwendig macht, als er sich mit seinen Zähnen in den Zahnlücken des Zahnsegments k durch die an der Scheere r hängende Last festkeilt, sobald der Antrieb von der Kette aus unterbrochen wird.

Diese Sperrung kann naturgemäfs durch die verschiedensten Mittel, Sperrräder mit Sperrhaken oder dergl. gesichert werden; es kann aber auch an das Zahnrad b auf der Welle c ein Ausrückmechanismus angeschlossen werden, mit welchem das Zahnrad b in den Bereich der Zähne des Zahnsegments k gebracht wird, wodurch eine Sperrung entsteht.

Die Darstellung des Hebezeuges (Fig. 3) läfst die Verwendung einer Spindel ν mit Schneckengewinde v¹ erkennen. Auf der Spindel sitzt aufserhalb des Gehäuses α das Kettenrad h. Die Bewegung der Schnecke v¹ wird auf ein Zahnrad w und von diesem auf den in die Zahnstange k greifenden Trieb t^L übertragen.

Claims

Pat ent-An SPRU CH:

Ein Hebezeug mit Nürnberger Scheere, dadurch gekennzeichnet, dafs die oberen Hebel der Scheere an einem keilförmigen Druckstück (n) anliegen, welches durch eine ihm entsprechende, keilförmige Zahnstange (k) in verticaler Richtung verschoben werden'kann, wodurch ein Oeffnen und Schliefsen der Scheere bezw. Heben und Senken der Last bewirkt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.