DE262178C - - Google Patents

Info

Publication number
DE262178C
DE262178C DENDAT262178D DE262178DA DE262178C DE 262178 C DE262178 C DE 262178C DE NDAT262178 D DENDAT262178 D DE NDAT262178D DE 262178D A DE262178D A DE 262178DA DE 262178 C DE262178 C DE 262178C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
jaws
piston
cylinder
cable
mast
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT262178D
Other languages
English (en)
Publication of DE262178C publication Critical patent/DE262178C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61BRAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61B12/00Component parts, details or accessories not provided for in groups B61B7/00 - B61B11/00
    • B61B12/06Safety devices or measures against cable fracture

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVl 262178-KLASSE 20«. GRUPPE
GEORG BENOIT in KARLSRUHE i.B.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. März 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Fangvorrichtungen für Seilhängebahnen insbesondere zum Personentransport, bei denen die Fangvorrichtung nicht auf besondere, das Lastgewicht nicht tragende und daher an den Stützen leicht abhebbare, stillstehende oder mitlaufende Fangseile, sondern auf die das Lastgewicht aufnehmenden und an den Stützen nicht leicht abhebbaren Tragseile direkt einwirkt.
Bei dieser an sich bekannten Gruppe von Fangvorrichtungen für Seilhängebahnen boten bisher die Tragseilauflagerschuhe an den Stützen insofern erhebliche Schwierigkeiten, als durch die bei einem Bruch des Zugseils etwa unmittelbar vor der Stütze zum Eingriff gelangende Fangvorrichtung, die meist nach dem Vorbilde der bekannten »Wetterhornbahn« durch Federn angestellte und sich dann von selbst infolge der Reibung am Seil immer fester ziehende Fangkeile besitzen, die Gefahr eines Umreißens der Masten infolge des Gegenschlagens der Fangvorrichtung gegen die Tragschuhe sehr nahe gerückt wird. Diesen Ubelstand etwa dadurch zu beseitigen, daß die Auflagerschuhe schmäler als der Durchmesser des Tragseils gemacht werden, so daß das Seil mit den daran festgeklemmten Fangklauen des Wagens über die Schuhe hinwegrutschen kann, würde eine recht unsichere und beschränkte Seilauflagerung zur Folge haben, da das Seil dann nicht mehr genügend seitlich vom Schuh umfaßt werden kann.
Die Erfindung besteht nun darin, daß die das Tragseil nach dem Fangen umschlossen haltenden Fangbacken aufschneidbar eingerichtet und durch an den Tragseilschuhen angeordnete spitze Aufschneidezungen beim Übergang des gefangenen Wagens über den Mast aufgeschnitten werden, wobei, um die Reibung zwischen den aufzuschneidenden Fangbacken und den Schneidezungen zu verringern und somit die auf den. Mast einwirkende Kraft möglichst klein zu erhalten, die Fangbacken an ihren Berührungsstellen mit den Zungen mit Rollen ausgerüstet werden. Hierdurch wird erreicht, daß in allen den Fällen, wo die Fangvorrichtung einmal kurz vor dem Mast zum Eingriff gelangen sollte, dieser Eingriff beim Passieren des Mastes wieder aufgehoben wird und erst unmittelbar hinter dem Mast wieder zur Wirkung gelangt. Der Mast wird also auf alle Fälle stets sanft durchlaufen. Eine Sturzgefahr für den Wagen, dessen Zugseile gerissen sind, ist dabei ausgeschlossen, wenn, wie dies schon zur Erzielung geringen Raddrucks selbstverständlich und die Regel sein wird, der Wagen mit zwei zweirädrigen Laufwerken ausgerüstet ist, deren jedes dann natürlich eine Fangvorrichtung erhält, so daß stets mindestens eine sich im Eingriff befindet.
Die Aufschneidbarkeit der Fangbacken verlangt nun den Ausschluß jeder Selbstsperrung für die Fangvorrichtung, also auch den Aus-Schluß von sich selbsttätig immer fester ziehenden Fangkeilen. Die Aufschneidbarkeit bedingt demnach große Anstellkräfte, die ge-

Claims (3)

maß der Erfindung durch Preßflüssigkeiten geschaffen werden, z. B. durch Kohlensäure, die im flüssigen Zustande im Seilbahnwagen bequem mitgeführt werden kann und den Vorteil steter Kontrolle auf Betriebsbereitschaft gewährt. Da nun durch die Aufschneidbarkeit oder Rückstellbarkeit der Fangbacken es auch bedingt ist, daß zwischen dem Anstellorgan, z. B. dem Preßzylinder, und den Fangbacken ίο keine sperrenden Organe, z. B. Keile, solange zur Wirkung gelangen, wie der Wagen nach dem Bruch der Zugseile noch nicht zur völligen Ruhe gekommen ist, solange also noch die Möglichkeit eines Passierens der Schuhe im gefangenen Zustande besteht, so wird gemäß der Erfindung die vollständige Verriegelung und Sperrung gegen Lösen der Fangbacken erst nach Ablauf einer bestimmten Zeit, die durch, ein einstellbares Verzögerungsorgan reguliert werden kann, durch ein zweites Anstellorgan, z. B. eine zweite Feder oder einen weiteren Preßzylinder, bewirkt. Die Fig. 1 bis 5 der Zeichnung stellen ein Ausführungsbeispiel der Anordnung gemäß der Erfindung dar, bei dem die Fangbacken als Klemmhebel ausgebildet sind und die Anstellung durch Preßflüssigkeit bewirkt wird. Nach Fig. 1 und 3 können die Klemmhebel 1 durch Niederdrücken der an dem Kolben 2 befestigten Kolbenstange 3 gegen das Tragseil gepreßt werden, sobald beim Zugseilbruch Preßflüssigkeit durch das Ventil 5 in den oberen Teil des Zylinders 6 gelangt. Die Backen der Klemmhebel 1 sind nun über das Tragseil 4 hinaus nach unten verlängert, so daß der untere Teil beim Überfahren der Masten sich in der Höhe einer an dem Tragseilschuh 8 befindlichen spitzen Aufschneidezunge 7, die aus Fig. 2 im Seitenriß und Fig. 3 im Grundriß erkennbar ist, befindet. Nach den Fig. 4 und 5 ist der untere Teil der Klemmhebel ι mit Rollen 9 ausgerüstet, wodurch ein völlig sanftes Durchfahren der Masten gewährleistet wird, da trotz der großen Pressung im Zylinder 6 die in der Längsrichtung auf den Schuh und somit auf den Mast ausgeübte Kraft sehr gering ausfällt. Wie aus den ■ Fig. ι und 2 ersichtlich ist, kann durch den im Zylinder 12 beweglichen Kolben 10 ein Keil vorgetrieben werden, durch welchen die dauernde Verriegelung der Fanghebel 1 bewirkt wird. Der Zeitpunkt der Wirkung des Kolbens ist aber abhängig von einem Verzögerungsorgan 11, welches die Preßflüssigkeit in den Zylinder 12 hinreichend später einströmen läßt als in den Zylinder 6. Statt des Kolbens kann in im Prinzip gleicher Weise auch eine Feder Verwendung finden, und zwar sowohl für den Kolben 2 wie für den Kolben 10, an Stelle des Verzögerungsventils 11 tritt dann ein Organ an sich bekannter Bauart, welches die zweite Feder um ein bestimmtes Maß später zur Auslösung bringt. Paten τ-Ansprüche:
1. Fangvorrichtung für Seilhängebahnen insbesondere zum Personentransport mit auf das Tragseil einwirkenden Fangbacken, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangbacken (1) beim Übergang des gefangenen Wagens über den Mast durch an den Tragseilschuhen (8) angeordnete spitze Aufschneidezungen (7) aufgeschnitten werden, wobei die Fangbacken (1). an ihren Berührungsstellen mit den Zungen (7) zweckmäßig mit Rollen (9) ausgerüstet sein können, um die auf den Mast durch den gefangenen Wagen ausgeübte Kraft möglichst klein zu gestalten.
2. Fangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht selbstsperrenden Fangbacken (1) nach ihrer Anstellung durch ein Anstellorgan (2) durch ein zweites Anstellorgan (10) gegen Rücklauf gesichert werden, welches durch die Einwirkung eines Verzögerungsorgans (11) erst dann zur Wirkung gelangt, wenn nach dem Fangen der Wagen zur Ruhe gelangt ist und somit ein Aufschneiden der Fangbacken (1) nicht mehr erforderlich wird.
3. Fangvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Anstellung der Fangbacken (1) als auch ihre Verriegelung durch Preßflüssigkeit erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT262178D Active DE262178C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE262178C true DE262178C (de)

Family

ID=519664

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT262178D Active DE262178C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE262178C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1256246B (de) * 1959-06-06 1967-12-14 Pohlig Heckel Bleichert Bremsvorrichtung fuer ein Seilbahnlaufwerk

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1256246B (de) * 1959-06-06 1967-12-14 Pohlig Heckel Bleichert Bremsvorrichtung fuer ein Seilbahnlaufwerk

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2626425A1 (de) Sicherheitsvorrichtung zur sicherung einer person beim auf- und absteigen an einer leiter
DE262178C (de)
DE2931958C2 (de) Seilzug
EP0784000A1 (de) Automatischer Spielausgleich bei seilzugbetätigten Feststellbremsen von insbesondere Kraftfahrzeugen
DE508777C (de) Antrieblose Foerdereinrichtung
DE23657C (de) Fangvorrichtung an Fahrstühlen
DE568136C (de) Fangvorrichtung fuer seillos gewordene Foerderwagen
DE115414C (de)
DE422978C (de) Fangvorrichtung fuer Becherwerke
DE19510350A1 (de) Einseil-Treibscheibenwinde
DE288735C (de)
DE237410C (de)
DE255452C (de)
DE301455C (de)
DE801652C (de) Laufkatze fuer schraege Seil- oder Schienenbahn
DE15328C (de) Selbstthätig regulirbare Bandbremse für Jalousie-Läden
DE457019C (de) Halskettenverschluss
DE54036C (de) Vorrichtung zum Anspannen und Ausgleichen der Längenänderung der Steuerseile von Aufzügen
DE71512C (de) Apparat zur Rettung aus Feuersgefahr
DE98027C (de)
DE77025C (de) Verstellbare Arbeitsbühne für Baugerüste
DE11799C (de) Selbstthätiger Verschlufs für Fahrstuhlöffnungen
DE124802C (de)
DE287723C (de)
AT137352B (de) Skibremse.