DE1256246B - Bremsvorrichtung fuer ein Seilbahnlaufwerk - Google Patents

Bremsvorrichtung fuer ein Seilbahnlaufwerk

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DE1256246B
DE1256246B DEG27223A DEG0027223A DE1256246B DE 1256246 B DE1256246 B DE 1256246B DE G27223 A DEG27223 A DE G27223A DE G0027223 A DEG0027223 A DE G0027223A DE 1256246 B DE1256246 B DE 1256246B
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DE
Germany
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load carrier
piston
braking device
brake
hydraulic
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DEG27223A
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English (en)
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Otto Adam
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Pohlig Heckel Bleichert Vereinigte Maschinenfabriken AG
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Pohlig Heckel Bleichert Vereinigte Maschinenfabriken AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H9/00Brakes characterised by or modified for their application to special railway systems or purposes
    • B61H9/02Brakes characterised by or modified for their application to special railway systems or purposes for aerial, e.g. rope, railways

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Bremsvorrichtung für ein Seilbahnlaufwerk Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsvorrichtung für ein Seilbahnlaufwerk, das einen auf das Tragseil absenkbaren Lastträger aufweist, der in betriebsbereitem Zustand durch eine lösbare Sperre in einer angehobenen Ausgangsstellung gehalten und zum Bremsen abgesenkt wird.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Bremsvorrichtung für ein Seilbahnlaufwerk zu schaffen, das insbesondere für Seilbahnen mit großen Steigungen und einer verhältnismäßig großen Fördergeschwindigkeit geeignet ist und ermöglicht, auch bei diesen großen Fördergeschwindigkeiten das Abbremsen und Stillsetzen des Laufwerks stoßfrei und mit einer ein starkes Pendeln der Last, das zum Entgleisen führen könnte, ausschließenden Verzögerung zu bewirken. Die an sich bekannten Bremsschuhe, die durch das Eigengewicht des Laufwerks und das Gewicht der von diesem getragenen Last von oben her auf das Tragseil gepreßt werden, bieten erfahrungsgemäß bei großen Steigungen allein nicht genügend Sicherheit für eine ausreichende Bremskraft, und das gleiche gilt für die ebenfalls bekannten Bremszangen, die beim Bremsvorgang mittels Federkraft von den Seiten her an das Tragseil gepreßt werden.
  • Um diese Aufgabe sicher zu lösen, werden erfindungsgemäß in der Bremsvorrichtung die beiden bekannten Arten von Laufwerksbremsen, nämlich Bremsschuhe und Bremszangen, gemeinsam verwendet und in ihrer Anordnung und Wirkungsweise so kombiniert, daß das Seilbahnlaufwerk stoßfrei und ohne Entgleisungsgefahr abgebremst und stillgesetzt wird. Damit das Abbremsen und Stillsetzen an jeder Stelle der Fahrstrecke, gleich ob das Tragseil auf einem Seilschuh aufliegt oder zwischen zwei Stützen durchhängt, in der vorbeschriebenen Weise erfolgt, muß bei jeder Höhenlage des Tragseiles im Laufwerk eine uneingeschränkte Wirksamkeit beider Bremsarten gewährleistet sein. Die Bremszangen sind deshalb so gestaltet und im Laufwerk angeordnet, daß sie sich auf die jeweilige Höhenlage des Tragseiles selbsttätig einstellen. Es mußte weiter erreicht werden, daß die Bremsschuhe und die Bremszangen der Bremsvorrichtung in zeitlich gestaffelter Aufeinanderfolge betätigt werden. Die Bremsung wird eingeleitet durch die Bremsschuhe, und zwar mit dem Vorteil, daß im ersten Intervall der Bremsung, wenn das Laufwerk noch eine verhältnismäßig hohe Geschwindigkeit hat, zunächst nur mit einer Reibkraft gebremst wird. Im zweiten Intervall der Bremsung werden auch die Bremszangen betätigt, die eine Klemmwirkung ausüben. Diese Ausbildung und Eigenschaften der erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung bestimmen wesentlich das betriebssichere Verhalten des Laufwerkes während einer Bremsung.
  • Erfindungsgemäß werden die gestellten Aufgaben dadurch gelöst, daß die Bremsschuhe mit einer das Absenken des Lastträgers mittels eines einstellbaren Drosselventils steuernden Hydraulikeinrichtung ausgestattet sind und daß am Lastträger in an sich bekannter Weise mittels Federkraft betätigbare und mittels einer einstellbaren Hydraulikeinrichtung steuerbare Bremszangen vorgesehen sind, die ein beim Absenken des Lastträgers auf das Tragseil bzw. im Bereich von Seilschuhen auf diese aufsetzendes, die Bremszangen auf die jeweilige Höhenlage des Tragseiles einstellendes und den Bremsvorgang der Bremszangen auslösendes Betätigungsorgan aufweisen.
  • Wie bisher bereits beschrieben, ist die Funktion der Bremsschuhe auf dem an sich bekannten Prinzip des Lastabsenkens aufgebaut. Neu ist die Verwendung einer Hydraulikeinrichtung, durch die es möglich wird, die Absenkgeschwindigkeit mittels eines Drosselventils, über das die aus Behältern abströmende Flüssigkeit geleitet wird, zu steuern, so daß der Druck der Bremsen, nachdem sich diese auf das Tragseil aufgelegt haben, sanft verstärkt wird und dann mit steigender Kraft zur Wirkung kommt. Die Bremszangen werden in bezug auf den Grad ihres Angreifens am Tragseil ebenfalls von einer Hydraulikeinrichtung beeinflußt. Ihr aus Federn bestehender Kraftspeicher läßt deshalb die Bremszangen nicht schlagartig einfallen, sondern nur nach und nach in dem Maße, wie er von der Hydraulikeinrichtung freigegeben wird.
  • Bei der erfindungsgemäßen Bremseinrichtung ist es von Vorteil, daß die Bremszangen ein Betätigungsorgan aufweisen - Tastnase genannt -, das die Bremszangen auf die jeweilige Höhenlage des Tragseiles innerhalb der Bremseinrichtung einstellt. Dadurch passen sich die Bremszangen sowohl in den konkaven wie auch den konvexen Seilkurven dem wechselnden Höhenabstand des Tragseiles an, weil sie vertikal beweglich sind. Weil nunmehr die Stiitzenschuhe, von denen das Tragseil während des Überganges über eine Stütze getragen wird, viel breiter sind und damit die Mulde für die Auflage des Tragseils wesentlich größer geworden ist und dadurch das Tragseil weiter als bisher umfaßt wird, können an den Stützenschuhen Gleitflächen sein, auf die sich die Bremszangen aufsetzen und damit durch Reibung eine Bremswirkung erzeugen.
  • Beim Überfahren des Stützenschuhs kann unter Umständen der Fall eintreten, daß die Tastnase beim Absenken des Laufwerkes mit dem Tragseil nicht in Berührung kommt. Die der Tastnase zugedachte Funktion des Auslösens der Bremszangen übernehmen dann diese selbst, wenn die unteren schrägen Flächen der Bremsbacken sich auf in gleicher Weise abgeschrägten Flächen der Stützenschuhe aufsetzen.
  • Eine vorteilhafte Ausführung der Bremsvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß die Bremsschuhe im Bereich der Enden des Lastträgers und die Bremszangen in der Mitte des Lastträgers angeordnet sind und daß der Lastträger ausschließlich mittels der Hydraulikeinrichtungen der Bremsschuhe abgestützt ist.
  • Es dient der Sicherheit weiterhin, daß jede Hydraulikeinrichtung der Bremsschuhe einen vom Seilbahnlaufwerk getragenen, senkrecht angeordneten Hydraulikzylinder mit zwei gegenläufig verschiebbaren Kolben aufweist, von denen der obere Kolben den Lastträger stützt und an der unteren Kolbenfläche stufenförmig ausgebildet und der untere Kolben mit einer unteren Kolbenstange am zugeordneten Bremsschuh befestigt ist, und daß jeder Hydraulikeinrichtung zwei am Lastträger drehbeweglich gelagerte, mittels eines Kniehebels und einer Druckfeder gekoppelte und durch eine lösbare Sperrklinke Gehaltene Traghebel zugeordnet sind, die zum Tragen des Lastträgers mit ihren unteren Enden auf der oberen Stirnfläche des Hydraulikzylinders abgestützt und zum Absenken des Lastträgers für ein Gleiten auf der Außenfläche des Hydraulikzylinders spreizbar sind.
  • Gemäß der Erfindung sind die Hydraulikzylinder mit je einem in den zwischen den beiden Kolben befindlichen Zylinderraum mündenden, regelbaren Drosselventil ausgestattet, und durch ein Verschieben der Kolben ist der Lastträger anhebbar. Die Traghebel besitzen an ihrem unteren Ende Rollen und werden an ihrem oberen Ende durch eine Druckfeder unter Spannung gehalten.
  • Die weitere Bremsvorrichtung kennzeichnet sich dadurch, daß die Bremszangen zwei Zangenpaare aufweisen und jedem Zangenpaar ein am Lastträger befestigter Hydraulikzylinder mit einem mit den Zangenschenkeln über einen Kniehebel verbundenen Kolben zugeordnet ist und daß jeder Kolben an seiner oberen Kolbenfläche mit einer Schließfeder belastet und an seiner unteren Kolbenfläche von einer Hydraulikflüssigkeit, deren Druck regelbar ist, beaufschlagt sowie mit einer Sperre zum Offenhalten der Bremszangen entgegen der Kraft der Schließfeder verbunden und mit einem beim Absenken des Lastträgers auf dem Tragseil aufliegenden und dabei durch eine Relativbewegung gegenüber dem Kolben die Sperre freigebenden Betätigungsorgan ausgestattet ist.
  • Weiterhin sind die Hydraulikzylinder mit je einem in den unterhalb des Kolbens befindlichen Zylinderraum mündenden, einstellbaren Drosselventil ausgestattet und die Schließfedern hydraulisch spannbar.
  • Vorteilhaft wird die Ausführung der Bremseinrichtung so gewählt, daß die Kolben, die hohl ausgebildet sein können, miteinander verbunden sind und daß das Verbindungsglied zwei als Sperre dienende Kipphebel trägt, deren jeder einerseits auf der Außenfläche der Stirnseite des zugeordneten Hydraulikzylinders abrollbar abgestützt ist und andererseits von je einem Sperrnocken des zugeordneten Betätigungsorgans in einer Verriegelungsstellung gehalten wird.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt; es zeigt F i g. 1 das Laufwerk in einer Seitenansicht, F i g. 2 einen Längsschnitt durch einen Bremsschuh, F i g. 3 einen Querschnitt durch einen Bremsschuh, F i g. 4 einen Längsschnitt durch eine Bremszange und F i g. 5 einen Querschnitt durch eine Bremszange. Alle Teile des Laufwerkes sind, wie aus F i g. 1 zu erkennen ist, am Lastträger 1 angeordnet, der sich beiderseits auf Sechsradtraversen stützt, die das Seilbahnlaufwerk 2 bilden. In der Mitte des Lastträgers 1 ist die Last eingehängt, die in der Zeichnung nicht erscheint. Zum Bremsen des Laufwerkes dienen Bremsschuhe 3 und Bremszangen 4. Erstere sind bei dem Ausführungsbeispiel_ in den Drehpunkten der Sechsradtraversen und letztere in der Mitte des Lastträgers 1 angeordnet. Die Bremsschuhe 3, die von oben her auf das Tragseil 5 wirken, nutzen das Gewicht des Lastträgers 1 und der Last zum Bremsen aus. Der Lastträger 1 ist daher gegenüber den Sechsradtraversen heb- und senkbar. Wenn über einen Bowdenzug 6 die Bremsvorrichtung ausgelöst wird, senkt sich der Lastträger 1 sofort und ohne Behinderung ab, bis die zwei Bremsschuhe 3 auf dem Tragseil s aufliegen. Das weitere Absenken erfolgt über eine Hydraulikeinrichtung mit gedrosselter Geschwindigkeit, wodurch der Druck auf das Tragseil s erst nach und nach verstärkt wird. Hierin besteht die Sicherheit. Die zusätzlich zur Wirkung kommenden zwei Bremszangen 4 greifen jeweils von beiden Seiten her am Tragseil 5 an und werden durch Federn 7 geschlossen. Die Wirkung der Federn 7 wird ebenfalls durch eine Hydraulikeinrichtung beeinflußt. Aufgabe der Hydraulikeinrichtungen ist es, nach einem Bremsvorgang den Lastträger 1 wieder zu heben.
  • Einzelheiten über den Aufbau der Bremsschuhe 3 mit der darüberliegenden Absenkeinrichtung ergeben sich aus F i g. 2 und 3, von denen im größeren Maßstab erstere einen Längsschnitt und die zweite einen Querschnitt in Höhe der Linie A -A nach F i g. 1 zeigt.
  • Dargestellt ist die Bremsvorrichtung im Zustand der Betriebsbereitschaft. Die Sechsradtraverse trägt einen Zylinder 10. Auf diesem stützt sich der angehobene Lastträger 1 mit an Achsen 11 und 12 angeordneten Traghebeln 13 und 14 ab. Beide Hebel werden durch eine Sperrklinke 15 in der gezeichneten Stellung gehalten. Damit die Traghebel 13 und 14 im Fall einer Bremsung besser vom Zylinder 10 ablaufen können, wenn die Sperrklinke 15 gezogen wird, sind an ihren unteren Enden Rollen 16 und 17 angebracht. Eine Druckfeder 18 zwischen den oberen Enden der Traghebel 13 und 14 hat die Aufgabe, die Rollen 16 und 17 an den Zylinder 10 anzudrücken und auf ihn auflaufen zu lassen, wenn nach einer Bremsun- der Lastträger 1 wieder gehoben wird.
  • Ebenfalls fest verbunden mit dem Lastträger 1 ist ein Kolben 19, der mit einem Dorn weit in den mit Öl gefüllten Zylinder 10 hineinreicht; ihm gegenüber steht ein Kolben 20 mit einer Kolbenstange 21. die auf dem Bremsschuh 3 aufliegt. Federn 23 und 24 haben die Aufgabe, den Bremsschuh 3 bei ungehindertem Betrieb vom Tragseil 5 abzuheben.
  • Wird die Sperrklinke 15 zurückgezogen, so rollen die unteren Enden der Traghebel 13 und 14 vom Zylinder 10 ab und spreizen sich nach außen. Der Lastträger 1 mit seiner Last stützt sich dann nicht mehr auf den Zylinder 10, sondern auf den Kolben 19. Dieser senkt sich herab, schiebt das Öl vor sich her, drückt dadurch den Kolben 20 sowie die Kolbenstange 21 vor sich her und preßt sofort, den Widerstand der Federn 23 und 24 überwindend, den Bremsschuh 3 gegen das Tragseil 5. Von diesem Moment an beginnt das unter Überdruck stehende Öl durch das Drosselventil 25 abzufließen. Damit verstärkt sich der Druck gegen den Kolben 20 und den Bremsschuh 3. Die volle Bremswirkung ist erreicht, wenn die Last ganz abgesenkt ist, d. h. der Kolben 19 auf dem Kolben 20 aufsitzt und eine starre Verbindung zwischen Bremsschuh 3 und Lastträger 1 bildet.
  • Außer den Bremsschuhen 3 hat die Bremsvorrichtung noch zwei Paar Bremszangen 4 hinter- und nebeneinander in der Mitte des Laufwerkes. Ihren Aufbau zeigen F i g. 4 und 5 im Längs- und Querschnitt. In der Funktion unterscheiden sich die Bremszangen 4 von den vorher beschriebenen Bremsschuhen 3 insofern, als hier Federn zur Wirkung kommen, die nach dem Absenken des Lastträgers 1 aus ihrer Verriegelung gelöst werden.
  • Zangenschenkel 30 sind in Bolzen 31 einer Traverse 32 drehbar gelagert. Sie tragen am unteren Ende für den Angriff am Tragseil 5 eingerichtete Bremsbacken 33 und am oberen Ende einen einerseits an Bolzen 34 und andererseits an einer Traverse 35 angeordneten Kniehebel 36. In die Traverse 35 ist eine Kolbenstange 37 mit einem Kolben 38 eingeschraubt. Die Kolbenstange 37 setzt sich oberhalb des Kolbens 38 fort; auf sie aufgesetzt und durch eine Schraube 39 fest mit ihr verbunden ist ein Verbindungsglied 40 mit einem Kipphebel 41.
  • Es ist außerdem noch eine Verbindung vorhanden, die von der Höhe der Bremsbacken 33 bis zur Oberkante des Kipphebels 41 reicht. Zwischen den Zangenschenkeln 30 befindet sich als Betätigungsorgan für die Bremszangen die sogenannte Tastnase, d. h. ein nach oben bewegliches Bauteil 42 mit einem höhenverstellbaren Nocken 43. Im Bauteil 42 steckt eine Stange 44, die lose und höhenverschiebbar durch die Kolbenstange 37 und die Schraube 39 geführt und mit einem Sperrnocken 45 versehen ist.
  • Ein Zylinder 46 stellt die feste Verbindung zum Lastträger 1 her und bildet das Gehäuse für den Kolben 38, die Ölfüllung zwischen dem Zylinderboden und dem Kolben 38 und über diesem angeordnete Schließfedern 47. Auf dem Deckel des Zylinders 46 stützt sich der mit Rollen 48 besetzte Kipphebel 41 ab, solange dieser an seinen anderen Enden durch den Sperrnocken 45 verriegelt ist. Der Zustand der Betriebsbereitschaft der Bremszangen, wie ihn F i g. 4 und 5 darstellen, kennzeichnet sich wie folgt: Die Schließfedern 47, stark gespannt, pressen sich gegen den Deckel des Zylinders 46 und gegen den Kolben 38. Die auf den Zylinderdeckel wirkende Kraft läuft im Lastträger 1 aus. Die auf den Kolben 38 wirkende Kraft wird durch dessen obere Kolbenstange und das Verbindungsglied 40 auf den Kipphebci 41 übertragen, der sich mit den Rollen 48 auf dem Zylinderdeckel abstützt.
  • Wird die Bremsvorrichtung ausgelöst, so fällt der Lastträger 1 herab, damit als erste Bremsmöglichkeit die Bremsschuhe 3 zur Wirkung kommen. Dadurch nähern sich auch die Bremszangen 4 im gesamten und vorläufig unveränderten Zustand dem Tragseil. Dann setzt der Nocken 43 auf dem Tragseil 5 auf und schiebt das Bauteil 42, die Stange 44 und den Sperrnocken 45 hoch. Dabei wird das obere Ende des Kipphebels 41 frei, und die Rollen 48 verlassen den Zylinderdeckel. Die Schließfedern 47 sind nun nicht mehr verriegelt und können sich entspannen. Sie drücken die Kolben 38 herab, die ihrerseits über den Kniehebel 36 die Bremsbacken 33 an das Tragseil s pressen. Die Ölfüllung verhindert das ruckweise Einfallen. Erst das gedrosselt abströmende Öl läßt die Federn nach und nach mehr auf die Bremsbacken 33 einwirken, bis nach dem vollen Abfließen des Öls der Kniehebel 36 seine äußerste Stellung erreicht hat.
  • Soll der Bremsvorgang rückgängig gemacht werden, läßt man das Öl wieder unter die Kolben 38 treten, wodurch die Schließfedern 47 gespannt werden. Eine Zugfeder 49 sorgt dafür, daß die Rollen 48 auf den Zylinderdeckel auflaufen. Gleichzeitig drückt eine Feder 50 die Stange 44 nach unten, bis der Kipphebel 41 wieder verriegelt ist.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Bremsvorrichtung für ein Seilbahnlaufwerk, das einen auf das Tragseil absenkbaren Lastträger aufweist, der in betriebsbereitem Zustand durch eine lösbare Sperre in einer angehobenen Ausgangsstellung gehalten und zum Bremsen abgesenkt wird, wobei er mittels Bremsschuhen auf dem Tragseil aufliegt und durch sein Eigengewicht und das Gewicht der Last eine Bremskraft erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsschuhe (22) mit einer das Absenken des Lastträgers (1) mittels eines einstellbaren Drosselventils (25) steuernden Hydraulikeinrichtung (10, 19, 20, 21) ausgestattet sind und daß am Lastträger in an sich bekannter Weise mittels Federkraft betätigbare und mittels einer einstellbaren Hydraulikeinrichtung (37, 38, 46, 51) steuerbare Bremszangen (4) vorgesehen sind, die ein beim Absenken des Lastträgers (1) auf das Tragseil (5) bzw. im Bereich von Seilschuhen (52) auf diese aufsetzendes, die Bremszangen (4) auf die jeweilige Höhenlage des Tragseiles einstellendes und den Bremsvorgang der Bremszangen (4) auslösendes Betätigungsorgan (43, 44, 45 bzw. 33, 43, 44, 45, 50) aufweisen. z. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsschuhe (3) im Bereich der Enden des Lastträgers (1) und die Bremszangen (4) in der Mitte des Lastträgers (1) angeordnet sind und daß der Lastträger (1) ausschließlich mittels der Hydraulikeinrichtungen (10, 19, 20, 21) der Bremsschuhe (3) abgestützt ist. 3. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Hydraulikeinrichtung (10, 19, 20, 21) der Bremsschuhe (3) einen vom Seilbahnlaufwerk (2) getragenen, senkrecht angeordneten Hydraulikzylinder (10) mit zwei gegenläufig verschiebbaren Kolben (19 und 20) aufweist, von denen der obere Kolben (19) den Lastträger (1) stützt und an der unteren Kolbenfläche stufenförmig ausgebildet und der untere Kolben (20) mit einer unteren Kolbenstange (21) am zugeordneten Bremsschuh (3) befestigt ist, und daß jeder Hydraulikeinrichtung zwei am Lastträger (1) drehbeweglich gelagerte, mittels eines Kniehebels und einer Druckfeder (18) gekoppelte und durch eine lösbare Sperrklinke (15) gehaltene Traghebel (13 und 14) zugeordnet sind, die zum Tragen des Lastträgers (1) mit ihren unteren Enden auf der oberen Stirnfläche des Hydraulikzylinders (10) abgestützt und zum Absenken des Lastträgers für ein Gleiten auf der Außenfläche des Hydraulikzylinders (10) spreizbar sind. 4. Bremsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikzylinder (10) mit je einem in den zwischen den beiden Kolben (19 und 20) befindlichen Zylinderraum mündenden, regelbaren Drosselventil (25) ausgestattet sind und daß durch ein Verschieben der Kolben (19 und 20) der Lastträger (1) anhebbar ist. 5. Bremsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Traghebel (13 und 14) an ihren unteren Enden mit Rollen (16 und 17) ausgestattet sind und daß die Druckfeder (18) zwischen den oberen Enden der Traghebel (13 und 14) angeordnet ist. 6. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremszangen (4) zwei Zangenpaare aufweisen und jedem Zangenpaar ein am Lastträger (1) befestigter Hydraulikzylinder (46) mit einem mit den Zangenschenkeln (30) über einen Kniehebel (36) verbundenen Kolben (38) zugeordnet ist und daß jeder Kolben (38) an seiner oberen Kolbenfläche mit einer Schließfeder (47) belastet und an seiner unteren Kolbenfläche von einer Hydraulikflüssigkeit, deren Druck regelbar ist, beaufschlagt sowie mit einer Sperre (40, 41, 45, 48, 49) zum Offenhalten der Bremszangen (4) entgegen der Kraft der Schließfeder (47) verbunden und mit einem beim Absenken des Lastträgers (1) auf dem Tragseil (5) aufliegenden und dabei durch eine Relativbewegung gegenüber dem Kolben (38) die Sperre (40, 41, 45, 48, 49) freigebenden Betätigungsorgan (43, 44) ausgestattet ist. 7. Bremsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikzylinder (46) mit je einem in den unterhalb des Kolbens (38) befindlichen Zylinderraum mündenden, einstellbaren Drosselventil (51) ausgestattet sind und daß die Schließfedern (47) hydraulisch spannbar sind. B. Bremsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (38) hohl ausgebildet sind. 9. Bremsvorrichtung nach Anspruch 6 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (38) miteinander verbunden sind und daß das Verbindungsglied (40) zwei als Sperre dienende Kipphebel (41) trägt, deren jeder einerseits auf der Außenfläche der Stirnseite des zugeordneten Hydraulikzylinders (46) abrollbar abgestützt ist und andererseits von je einem Sperrnocken (45) des zugeordneten Betätigungsorgans (43, 44) in einer Verriegelungsstellung gehalten wird. 10. Bremsvorrichtung nach Anspruch 6 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangenschenkel (30) höhenverschiebbar gelagert und mit einer Druckfeder (50) zum Anheben des zugeordneten Betätigungsorgans (43,44) beim Aufsetzen der unteren Enden der Zangenschenkel (30) auf Seilschuhe (52) ausgestattet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 482 442, 262178; österreichische Patentschrift Nr.197 862; schweizerische Patentschrift Nr. 292 279; französische Patentschrift Nr. 1048 658.
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