DE3548C - Bohrapparat mit Hohlgestänge zum Betriebe mit Wasserspülung - Google Patents
Bohrapparat mit Hohlgestänge zum Betriebe mit WasserspülungInfo
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- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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Description
1877.
Klasse 8,
W. STOZ in STUTTGART. Bohr-Apparat mit Hohlgestänga zum Betriebe mit Wasserspülung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. August 1877 ab.
Längste Dauer: 30. Juli 1891.
Fig. ία. Der Bohrer ist ein Cylinder von Schmiedeisen von 19,6 mm Stärke und ist in
der Zeichnung mit b b b b bezeichnet. Dem unteren Ende desselben ist ein Schuh d d dl d1
von Gufsstahl angeschraubt, welcher eine Höhe von 470,8 mm und einen äufseren Durchmesser
von 261,5 mm gleich der Weite des Bohrloches
hat. Vom unteren Ende bis 104,6 mm nach oben behält dieser cylindrische Schuh den
Durchmesser des 261,5 mm Bohrloches bei; dann verjüngt er sich allmälig nach oben, bis
sein äufserer Durchmesser am Ende 209,2 mm beträgt. Am unteren Ende des Schuhes ist die
lichte Weite desselben 130,8 mm, was einen Durchmesser von 130,8 mm als den des Kernes
zuläfst.
Da der Kern 130,8 mm Durchmesser, der Cylinder aber nach oben 156,9 mm lichte Weite
hat, so bleibt rings um den Kern ein freier Raum von 13,1 mm.
Dieser Raum um den erbohrten Kern e e e e läfst das durch das Rohrgestänge in den Cylinder
oben hineingedrückte Wasser bis zum . unteren Ende des Schuhes dringen, von wo das Wasser Gelegenheit hat, seitlich durch die
Zwischenräume der acht Meifselzähne stuvwxyz mit dem losgebohrten Schlamm in dem Raum/"/"
nach aufwärts zu strömen, so dafs das Bohrloch vor Ort immer rein ist. Die Richtung
des auf- und abströmenden Wassers ist mit Pfeilen, bezeichnet.
ff ist der zwischen dem Bohrcylinder und der Bohrlochswand durch Bohren entstandene
freie Raum, welcher hervorgebracht wird durch den Unterschied des Durchmessers des Schuhes
und des Bohrcylinders. An der Seite des Bohrschuhes sind von unten nach oben 52,3 mm
breite Vertiefungen α α, α α, ausgespart, welche
das Steckenbleiben des Bohrschuhes im Bohrschlamm oder Nachfall verhüten helfen bezw.
durch Auf- und Abbewegen des Bohrcylinders den Nachfall nach unten durchlassen.
Da bei dem bisherigen Kernbohren die eingesetzten Stahlmeifselchen herausfielen und bei
der englischen Methode Diamanten verloren gehen, so wird vorgezogen, in den unteren
Rand des gufsstählernen . Schuhes bei d1 d1
nach oben acht etwa 52,3 mm hohe Einschnitte, welche die acht Schärfen stuvwxyz erzeugen,
einzufeilen, von denen sechs Schärfen radial stehen, während zwei der gegenüber stehenden
in den äufseren Umkreis des Schuhes fallen, um die von den radial stehenden Schneiden
etwa übrig gebliebenen Unebenheiten im Umkreise des Bohrloches wegzunehmen.
Die acht Schneiden sind in dem Längendurchschnitt, Fig. IA, in der äufseren Ansicht B
und in der perspectivischen Ansicht C ersichtlich.
Zur Verbindung des Bohrcylinders mit der Rutschscheere oder mit dem Freifall-Instrumente
ist in den oberen Theil des Cylinders ein Verbindungsstück α α α α eingeschraubt, in welches
das eine oder das andere Instrument befestigt wird. Letztere werden durch das Rohrgestänge
mit der Arbeitskraft in Verbindung gesetzt.
Das Rohrgestänge besteht aus gezogenen eisernen Röhren von 52,3 mm Durchmesser und
4,3 mm Wandstärke. Die einzelnen, 2,82 m langen Röhrenstücke haben oben und unten
dasselbe Gewinde. Dieselben werden durch Muttern verbunden, welche zur Hälfte das untere
und zur Hälfte das obere Gewinde der einzelnen Rohrgestängestücke aufnehmen.
Fig. 2A. Die Rutschscheere, im Längendurchschnitt dargestellt, läfst das Wasser durch
die Röhre α α α α hindurch und in den Bohrcylinder laufen. Das Rohrgestänge α α α α führt
durch eine, um eine 6,5 mm weitere Röhre bbbb das Wasser unter den Raum, welchen die
Rutschscheere zu ihrer Auf- und Abbewegung nöthig hat, um den Strom des von oben gedrückten
Wassers nach unten ununterbrochen fortleiten zu können.
Die Rutschscheere besteht aus einem Ringe e e, der an das Rohrgestänge mittelst der Nieten»«
befestigt ist und die beiden Schienen dddd festhält, welche gleichfalls durch Nieten in m
mit dem unteren Ringe ff verbunden sind.
Dieser zweite Ring^-geht mit den Schienen d d d d frei an der unteren Röhre bbbb auf
und ab, und hebt, sobald sein oberer Rand beim Heben des Rohrgestänges an die Nasen
SSSSi welche an der Röhre bbbb befestigt sind, stöfst, das Rohrstück als auch den an
dasselbe angeschraubten Bohrcylinder. Die Niederbewegung, d. h. der Fall des Bohrcylinders
nebst dem Bohrgestänge vermittelst des Schwengels, mufs durch den Prellbock oder die
Prellfeder gehemmt werden. Da dies eine sehr grofse Erschütterung hervorbringt, so ist vorzuziehen,
das Fabian'sche Freifall-Instrument anzuwenden, welches, um den Wasserdurchlafs zu
gestatten, gleichfalls aus Röhren 'construirt werden mufs.
Fig. 2B stellt die äufsere Ansicht der gröfseren Röhre bbbb dar, an welchen die Nasen befestigt
sind.
Fig. 3A. Das Freifall-Instrument im Längenschnitt
besteht aus drei Röhren von verschiedenem Durchmesser, a a a a, bbbb und c c c c.
Die Röhre α α α α ist aufzufassen als das untere
Ende des Rohrgestänges, welches das nach oben gedrückte Wasser durch den sich' auf- und
abbewegenden Theil des Instrumentes führt. Das Rohr b b b b, im Eisen 19,6 mm stark, ist
nach unten an den Bohrcylinder geschraubt, am oberen Ende sind die Nasen dd, Fig. c
und D, eingelassen und befestigt. Die äufserste Röhre cccc ist mittelst der Nieten η rinn . an
den Ring e e und gleichzeitig an die Röhre a aaa
befestigt. Bei der Anhebung der Röhre a a a a nehmen die Backen ff die Nasen d d, welche
an der. zweiten Röhre bbbb befestigt sind,
folglich auch den an die Röhre bbbb geschraubten
Bohrcylinder mit nach oben.
Die Röhre cccc besteht aus 13,1 mm starkem
Eisen und sind in derselben einander gegenüber die Schlitze g g eingeschnitten, welche die
Auf- und Abbewegung der Nasen dd zulassen,
wie dies in Fig. B ersichtlich. Hat der Bohrcylinder die nöthige Hubhöhe von 156,9 mm
erreicht, so werden durch leichte Drehung dem Keile bezw. den Nasen d d die Unterstützungsbacken // entzogen, wodurch die Röhre bbbb
mit dem Bohrcylinder niederfällt.
Fig. 3B ist die äufsere Ansicht des Freifall-Instrumentes
in der Lage, in welcher der Bohrcylinder gehoben ist.
Fig. 3c ist die äufsere Ansicht der Röhre bbbb,
. in welche die Nasen eingelassen sind.
Fig. 3D ist der Längen durchschnitt, davon.
Fig. 3E der Querdurchschnitt bei· der Linie x-y. Fig. 3F der Durchschnitt bei den Nasen d d.
Fig. 3E der Querdurchschnitt bei· der Linie x-y. Fig. 3F der Durchschnitt bei den Nasen d d.
Bohrapparat oder Löffelbohrer für Gebirgsarten, in welchen keine Kerne zu erzielen sind.
Fig. 4 Löffelbohrer im Durchschnitt. Derselbe besteht gleichfalls wie der Bohrcylinder
aus einem gufsstählernen Schuhe dddd mit acht eingefeilten Zähnen. In beliebiger Höhe
über dem unteren Ende des Schuhes, je nach der zu durchbohrenden Gebirgsart, wird das
Ventil gg angebracht. 'Dasselbe besteht aus einem an den Cylinder cccc mittelst der
Nieten h h h h befestigten Ringe, auf und an welchem vermittelst Scharniere i r s zwei
Klappen gg angebracht sind, wie auch in Fig. c ersichtlich.
Nach oben mit der Arbeitskraft wird die Verbindung gleichfalls durch Rohrgestänge hergestellt.
Um durch diese einen Wasserstrom unter das Ventil zu leiten, ist an dem Cylinder
cccc eine Blechröhre von 6,5.mm starkem Bleche, angebracht, und zwar so, dafs das obere
Ende der Röhre bbbb an das Verbindungsstück
α α α α mittelst der Nieten 0000 befestigt,
während das untere Ende derselben bei b b zugleich mit einem Querring mittelst der
Nieten ftp befestigt ist. Oben auf dem Cylinder cccc innerhalb des Verbindungsstückes a a a a
ist eine Platte q angebracht, welche das Einströmen des Wassers in den Cylinder verhindert,
so dafs dasselbe, wie die Pfeile zeigen, durch die Löcher mm in den Raum ff zwischen
den Cylinder und das äufsere Rohr geleitet wird, von wo es durch die Löcher η η unterhalb
des Ventils in den Schuh und durch die Zähne in den leeren Raum zwischen der Bohrlochswand
und dem Löffel gelangt und nach oben steigt, indem es den kleinen Bohrschlamm mit
zu Tage nimmt. Fig. B zeigt die äufsere Ansicht, Fig. c den Durchschnitt des Bohrlöffels
beim Ventil.
Claims (1)
- P ATENT-Anspruch:Per durch Zeichnung und Beschreibung erläuterte Bohr-Apparat.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3548C true DE3548C (de) |
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ID=282525
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT3548D Active DE3548C (de) | Bohrapparat mit Hohlgestänge zum Betriebe mit Wasserspülung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3548C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0054721A1 (de) * | 1980-12-24 | 1982-06-30 | Hawera Probst GmbH + Co. | Bohrer, insbesondere Gesteinsbohrer |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0054721A1 (de) * | 1980-12-24 | 1982-06-30 | Hawera Probst GmbH + Co. | Bohrer, insbesondere Gesteinsbohrer |
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