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Vorrichtung zur Bohrlochverrohrung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich ganz allgemein auf das Verrohren
von Ölbohrlöchern und auf eine Vorrichtung hierfür, wie sie auf Ölfeldern für das
Einsetzen und Entfernen des Bohrgestänges und der Bohrlochauskleidungssegmente verwendet
werden und im Besonderen auf eine kombinierte Vorrichtung, mit deren Hilfe das Gestänge
oder die Rohre gehandhabt werden können.
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Derartige Vorrichtungen sind bekannt. Um ein Absenken und Anheben
langer Teile, wie Gestänge oder Bohrlochverkleidungsrohre zu bewirken, wird üblicherweise
auf dem Drehtisch einer Plattform des Ölbohrgerüstes ein Greifer benutzt. Mit dem
Greifer kann ein Segment der Bohrlochverkleidung ergriffen oder freigegeben werden.
Mit einem Kran oder anderen Hebezeug wird das Absenken oder Anheben bewirkt. Die
Bohrlochverkleidung wird beispielsweise durch Absenken eines Elevators entfernt,
so daß er das Ende einer über den Greifer hinausragenden Bohrlochverkleidung ergreifen
kann. Der Greifer gibt dann die Bohrlochverkleidung frei und der Elevator wird solange
angehoben, bis das Ende des nächsten Segments der Bohrlochverkleidung über den Greifer
hinausragt. Der Greifer ergreift wiederum die Bohrlochverkleidung und das vom Elevator
entfernte Segment und durch Drehen werden beide voneinander getrennt.
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Das Segment kann dann verbracht werden, und ps ist mit dem Elevator
möglich, in der Weise weiterzuarbeiten, daß das nun erreichbare Ende der Bohrlochverkleidung,
welches über den Greifer hinausragt, zu erfassen und den ganzen Arbeitsgang zu
wiederholen.
Üblicherweise werden hierfür keilförmige gebogene Elemente oder Abfangkeile aus
Guß oder Stahlguß innerhalb des Greifers benutzt, der für diesen Zweck Ausnehmungen
aufweist, in denen die Keile beweglich sind. Die Ab.fangkeile gleiten auf der schrägen
Fläche der Greiferschale und sind normalerweise darin verkeilt, um das Abheben und
Absenken zu bewirken.
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Hierbei findet auch eine Auf- und Abbewegung innerhalb des Werkzeuges
an Schrägflächen statt, mit deren Hilfe die Werkzeugbewegung bewerkstelligt wird.
Von einem ähnlichen Aufbau geht auch die vorliegende Erfindung aus.
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Es ist ein Nachteil, daß den bisher bekannten Bohrspidern mit deren
Hilfe die zur Verrohrung benutzten Teile nacheinander eingesetzt oder herausgezogen
werden, eine große Bauhöhe zur Verfügung stehen muß. Es ist daher Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine verbesserte Vorrichtung verfügbar zu machen, die anstelle der bisher
üblichen Vorrichtungen ohne weitere Umbauten eingesetzt werden kann und mit deren
Hilfe die sonst übliche erforderliche Arbeitshöhe vermindert werden kann. Die Aufgabe
läßt sich auch anders formulieren, wenn davon ausgegangen wird, daß bei der Verwendung
sonstiger gleicher Einrichtungen unter Austausch des entsprechenden Kopfteils die
Verarbeitung längerer Einheiten bei Beibehaltung der sonst vorhandenen Abmessungen
ermöglicht wird.
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Die Lösung der Aufgabe geht aus den Merkmalen der vorangestellten
Ansprüche hervor.
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Mit der Erfindung wird ein kombinierter Bohrlochauskleidungsspider
und Elevator verfügbar gemacht, welcher austauschbar benutzt werden kann, und der
somit nur eine Austauschvorrichtung erfordert. Der modifizierte Spider läßt sich
schnell in Stellung bringen, ohne daß die Notwendigkeit besteht, ihn über die Auskleidung
hinaus anheben zu müssen, oder daß er irgendwie anders in vertikaler Richtung verstellt
werden muß. Außerdem ist es möglich, den neuen Spider seitlich zu bewegen, so daß
auf der Bohrplattform für andere Aufgaben schnell andere
Werkzeuge
eingesetzt werden können. Zugleich mit der Verbesserung in allgemeineer Hinsicht
sind auch Einzelheiten verbessert worden, wie sich aus den Merkmalen der Unteransprüche
ergibt.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht von oben auf eine kombinierte Bohrlochauskleidungszange
und Elevator gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, Fig. 2 eine
Vorderansicht der kombinierten Bohrlochauskleidungszange und Elevators, Fig. 3 eine
Seitenansicht der Kombination aus Bohrlochauskleidungszange und Elevator, Fig. 4
(4A und 4B) Querschnitte des Hebemechanismus in den abges.enkten bzw. den angehobenen
Stellungen entlang der Schnittlinie 4-4 in Fig. 2, Fig. 5 einen Querschnitt entlang
der Schnittlinie 5-5 in Fig.
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4B mit Einzelheiten des Nutaufbaus und eines Teils des Hebemechanismus,
Fig. 6 einen Teilquerschnitt entlang dern Schnittlinie 6-6 in Fig. 5 mit einer anderen
Ansicht des Nutaufbaus, Fig. 7 einen Querschnitt durch den Innenaufbau der Kombination
aus Bohrlochauskleidungs-Spiderzange und Elevator entlang der Schnittlinie 7-7 in
Fig. 2 gemäß der bevorzugten Ausführungsform, Fig. 8 eine Vorderansicht der Abfangkeile
in ihren angehobenen Stellungen, Fig. 9 eine Draufsicht, ebenfalls auf die Abfangkeile
in ihren angehobenen Stellungen, Fig, 10 eine Draufsicht ähnlich Fig. 9 auf die
Durchlaßvorrichtung, wie sie seitlich nach außen geschwenkt ist, um das Einsetzen
oder Herausnehmen einer Bohrlochauskleidung zu erleichtern, Fig. 11 einen teilweisen
Querschnitt des Klinkmechanismus, wenn sich der Hebemechanismus in seiner untersten
Stellung befindet, entlang der Schnittlinie 11-11 in Fig. 4A,
Fig.
12 einen teilweisen Querschnitt des Klinkmechanismus, wenn sich der Hebemechnismus
in seiner untersten Stellung befindet, entlang der Schnittlinie 12-12 in Fig.
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4B, Fig. 12A eine detailliertere Ansicht aus Fig. 12, der Art in
welcher der Klinkmechanismus freigegeben wird, sowie Fig. 13 und 14 jeweils eine
vereinfachte Vorderansicht der Kombination aus Bohrlochauskleidungs-Spiderzange
und Elevator mit einem glockenförmigen Gehäuse für den Gebrauch als Elevator und
mit einem Basisglied für den Gebrauch als Spiderzange.
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Gemäß den Fig. 1, 2 und 3 der Zeichnungen besteht die Kombination
aus Bohrlochauskleidungs-Spiderzange und Elevator aus einem Hauptkörper 10 von allgemein
rechteckiger Konfiguration mit einer Bodenwand 12, einer oberen Wand 14, einem Paar
Seitenwänden 16 und 18, einer ersten Stirnwand 20 und einer zweiten Stirnwand 22.
Am besten ist aus Fig. 1 ersichtlich, daß die zweite Stirnwand 22 aus zwei Abschnitten
22a und 22b besteht, die voneinander im Abstand stehen. Der Hauptkörper 10 kann
aus Stahl oder Gußstahl hergestellt sein. Außer den beschriebenen Teilen hat er
einen Innenwandkegel 24, der sich vom Bereich der oberen Wand 14 bis zur Bodenwand
12 zu einem kleineren Durchmesser verjüngt. Ein nachfolgend detaillierter zu beschreibendes
Torteil 26 ist am Abschnitt 22a schwenkbar und am Abschnitt 22b lösbar angebracht,
was deutlich , aus Fig. 1 erkennbar ist. Das Torteil 26 hat eine auf den innenwandkegel
24 abgestimmte Innenwand, um einen Abschnitt dieses Kegels zu bilden. Am besten
ist aus Fig. 3 ersichtlich, daß im Bereich der Stirnwand 22 zwei übereinander im
Abstand befindliche Flansche 28 und 30 angeordnet sind, und daß dem Torteil 26 Nasen
32 gegenüberliegen, die auf entgegengesetzten Enden nach außen gerichtet sind. Die
Flansche und die Nasen haben Ausnehmungen von gleicher Größe. Ein Drehbolzen 34
erstreckt sich durch Bohrungen in den Flanschen des Abschnitts 22a und durch damit
ausgefluchtete Bohrung der damit zusammenwirkenden Nase auf dem Torteil 26, um als
Drehachse für das Torteil 26 zu wirken. Aus Fig. 1 geht hervor, daß ein herausnehmbarer
Blockierungsbolzen36 in gefluchteten Bohrungen der Flansche des Abschnitts 22b und
der damit zusammenwirkenden Nase des Torteils 26 aufgenommen ist. Der Bolzen 36
hat an seinem
oberen Ende einen zentralen Vorsprung, in welchem
als Sicherung eine D-förmige Spange 40 aufgenommen ist, wodurch durch Ergreifen
der Spange 40 das Hochziehen des Blockierungsbolzenz 36 für die Freigabe des Torteiles
26 und seitlichem Herausschwenken in eine offene Stellung, wie sie in Fig. 10 dargestellt
ist, ermöglicht wird.
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Immer noch mit Bezug auf die Fig. 1, 2 und 3 ist eine kreisförmige
Folge von Abfangkeilen 42, 44, 46 und 48 in Form von sich einander gegenüberliegenden
Paaren erkennbar, die zum vertikalen und radialen Greifkontakt mit der kegelförmigenSchaleninnenwand
24 angeordnet. Die Abfangkeile bilden in ihrer Mitte ein kreisförmiges Loch 50 zur
Aufnahme einer Bohrlochauskleidung und sind vertikal entlang der Schaleninnenwand
24 beweglich, um in radialer Richtung ein Erweitern und ein Zusammenziehen des durch
sie gebildeten kreisförmigen Loches durch Aufwärts bzw. Abwärtsbewegen zur Freigabe
oder zum Ergreifen der Auskleidung. Die Auskleidungs-Abfangkeile 42, 44, 46 und
48 bestehen aus vier gebogenen Segmenten, von denen das Segment 48 an der Innenwand
des Durchlaßgliedes befestigt ist.
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Die Abfangkeile 42 und 46, die sich diametral gegenüberliegen, sind
mit einem Hebemechanismus verbunden und sind daher angetriebene Segmente, während
die Abfangkeile 44 und 48, die sich ebenfalls diametral gegenüberliegen, mitreagierende,
mitschwimmende oder "floatende" Segmente sind. Die floatenden Segmente sind jedoch
mit den angetriebenen Segmenten durch umlaufende gleitbare Verkoppelungen an ihren
Enden miteinander verbunden, so daß bei der vertikalen Bewegung der angetriebenen
Segmente die floatenden Segmente sich mit ihnen bewegen. Vorteilhafterweise könnten
diese gleitbaren Verkoppelungen die Form eines Satzes von Hülsen haben, die an den
oberen Flächen der Segmente an deren umlaufenden Kanten angebracht sind, wobei jeder
Hülsensatz einander gegenüberliegt und sich in axialer Ausfluchtung mit den Hülsen
benachbarter Segmente befindet. In einer der Hülsen eines jeden Paares ist das eine
Ende eines Stöpsels angeordnet, dessen anderes Ende gleitbar in der anderen Hülse
des vom benachbarten Segment getragenen Paares aufgenommen wird. Diese Anordnung
ermöglicht es, daß sich die Greifkeile 42, 44, 46 und 48 über den Umfang voneinander
entfernen, wenn sie sich radial nach außen in Bezug auf die Achse der Anordnung
und den Mittelpunkt des von diesen Gliedern gebildeten Loches bewegen.
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Während die zuvor beschriebene Anordnung von Hülsen und Stöp-.c'ln
für die Schaffung von gleitbaren Verbindungen an den Spitzen der Abfangkeile 42,
44, 46 und 48 aus Fig. 1 recht zufriedenstellend ist, werden die gleitbaren Verbindungen
bei der hier offenbarten bevorzugten Ausführungsform durch ein Paar C-förmiger Glieder
52 und 54 und durch ein Paar gebogener Kanäle 56 und 58 ersetzt. Genauer gesagt,
weisen die C-förmigen Glieder im allgemeinen den gleichen Kurvenradius wie die bogenförmigen
Segmente oder Abfangkeile auf und sind an der Spitze der floatenden Segmente befestigt
und ragen über den Umfang über deren Kanten hinaus auf die Spitzen der angetriebenen
Segmente zu. Das C-förmige Glied 52 ist oben am Abfangkeil 44 mit Hilfe voll Bolzen
62 befestigt. Nachfolgend wird aus der Beschreibung deutlich werden, daß der Bolzen
62 entfernt und das C-förmige Glied 54 oben vom Abfangkeil 48 abgenommen werden
muß, damit das Torteil 26 seitlich schwenken kann. Die gebogenen Kanalglieder 56
und 58 haben im allgemeinen ebenfalls den gleichen Kurvenradius wie die gebogenen
Segmente oder Abfangkeile. Die Kanalglieder 56 und 58 sind oben auf den Abfangkeilen
42 bzw. 46 befestigt und jedes nimmt gleitbar das benachbarte Ende der C-förmigen
Glieder 52 und 56 auf. Die Kanalglieder 56 und 58 können auCh statt aufgeschraubt
oben fest auf den Abfangkeilen 42 bzw. 46 beispielsweise durch Schweißen angebracht
sein. Um jedoch die schnelle Auswechselbarkeit der Abfangkeile zu erleichtern, wird
es vorgezogen, die Kanalglieder durch Bolzen zu befestigen.
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Wie aus Fig. 2 hervorgeht, weist der Hebemechanismus, welcher mit
Bezug- auf andere Figuren der Zeichnung detaillierter beschrieben werden wird, eine
Querstange 60 auf, die sich quer durch den Hauptkörper 10 und in tragende Lager
erstreckt, die an jeder der Seitenwände des Hauptkörpers angebracht sind. Die Querstange
60 erstreckt sich durch die Lager und die Seitenwände auf der rechten Seite des
Hauptkörpers hindurch. Ein Hebel 62 ist fest an der Querstange 60 angebracht und
nach unten bewegbar, um die Querstange in ihren Lagern zu drehen.
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L-förmige Hebearme 64 und 66 sind bei 68 bzw. 70 schwenkbar an den
Abfangkeilen 42 und 46 angebracht. Aus der nachfolgenden Heschreibung wird deutlich
werden, daß ein Schwenken des Hebels 62 nach unten eine Drehung der Querstange 60
verursacht, was eine zu einer Aufwärstsbewegung der Hebearme 64 und 66
führt.
Die Aufwärtsbewegung der Hebearme 64 und 66 bewirkt eine Aufwärtsbewegung der ganzen
Reihe von Verbindungs-Abfangkeilen in Bezug auf die kegelförmige Schaleninnenwand
24. Wenn die Hebearme 64 und 66 in ihre oberste Stellung bewegt sind, ist der Hebemechanismus
in dieser Stellung lösbar eingeklinkt.
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Die Klinke kann durch Ziehen an einer Zugleine 72 gelöst werden, welche
an einem Ende am Schwenkarm 74 des Klinkmechanismus befestigt ist, wie es aus Fig.
3 hervorgeht.
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Weiterhin mit Bezug auf Fig. 3 ist sowohl die erste Stirnwand 20 als
auch die zweite Stirnwand 22 mit nach außen ragenden Vorsprüngen 76 bzw. 78 versehen,
welche im allgemeinen hakenförmig ausgebildet sind. Diese Vorsprünge sind dafür
vorgesehen, das Anheben des Mechanismus mittels Ketten, Seilen oder dergleichen
zu erleichtern. Unterhalb der hakenförmigen Vorsprünge 76 und 78 befinden sich mit
ihnen zusammenwirkende, nach außen ragende Vorsprünge 80 bzw. 82. In die Enden eines
jeden Vorsprungs 76, 78, 80 und 82 sind Löcher vorgesehen.
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Diese Löcher sind zur Aufnahme einer (nicht dargestellten) Sicherheitsverbindung
bestimmt, welche angebracht wird, nachdem die Vorsprünge 76 und 78 mit einer Kette
oder einem Seil zum Anheben umschlungen worden sind. Genauer gesagt, ist eine Sicherheitsverbindung
lösbar zwischen den Enden der Vorsprünge 76 und 80 angebracht und eine weitere Sicherheitsverbindung
ist lösbar zwischen den Enden der Vorsprünge 78 und 82 vorgesehen.
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In den Querschnittsansichten in Fig. 4A, 4B und 5, auf welche nun
Bezug genommen wird, ist der Hebemechanismus detaillierter dargestellt. Wie bereits
beschrieben, ist der Hebel 62 fest mit der Querstange 60 verbunden, so daß sich
beim Nachuntenziehen des Hebels 62 (Fig. 4A und Fig. 4B) die Querstange 60 entgegen
dem Uhrzeigersinn dreht. Ein Hebearm 64 ist ebenfalls fest an der Querstange 60
in der Nähe der Seitenwand 16 des Hauptkörpers befestigt. Ein weiterer (nicht dargestellter)
Hebearm sitzt ebenfalls fest auf der Querstange 60, jedoch neben der Seitenwand
18. Diese Hebearme sind mit der Querstange 60 beweglich, um sich in jeweiligen vertikalen
Ebenen zu drehen, wenn der Hebel 62 nach unten bewegt wird. Die Querstange 60 ist
neben der Stirnwand des Hauptkörpers angeordnet und die
Hebearme
ragen parallel zur Mittelachse des Hauptkörpers zwischen der ersten und zweiten
Stirnwand 20 und 22 auf. Ein Kniehebel 84 ist schwenkbar mit dem Ende des langen
Schenkels des L-förmigen Hebearmes 66 verbunden. Dies ist eine doppelte Schwenkverbindung
mit senkrechten Schwenkachsen 86 und 88 an jedem Ende einer Gelenkverbindung 90.
Diese Verbindung ermöglicht, daß sich der Hebearm 66 nicht nur nach oben, sondern
auch nach außen bewegen kann, wenn sich der Kniehebel 84 gegen den Uhrzeigersinn
um die Achse der Querstange 60 dreht. Eine gleich. V'rI)indtng besteht zwischen
dem Kniehebel neben der ,:, 1 tcrnw:*ntl 18 und dem Hebearm 64. Um bei dem manuellen
Hebevorgang Hilfestellung zu leisten, sind Hubfedern 92 und 94 vorgesehen. Die Feder
92 ist an einem Ende mit einem Stift 96 verbunden, der auf der Seitenwand 16 befestigt
ist und am anderen Ende mit einem Loch in einem oben auf den Kurbelarm 84 aufgeschweißten
Platte 98. Die Feder 94 ist an einem Ende mit einem Stift 100 verbunden, der auf
der Seitenwand 16 befestigt ist und am anderen Ende mit einem Loch in der Platte
98. Die Platte 98 ist mit einer Anzahl von Löchern versehen, wodurch die Federn
92 und 94 in verschiedenen Stellungen eingelegt werden können, so daß die gewünschte
Federspannung vorgegeben werden kann. Die Federspannung der Federn 92 und 94 hilft
beim Anheben des Kurbel armes 84 beim senkrecht nach unten Bewegen des Hebels 62.
So werden, wie in Fig. 4A, die Federn 92 und 94 auseinandergezogen, während sie
in Fig. 4B zusammengezogen sind.
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Wenn sich der Kurbelarm 84 gegen den Uhrzeigersinn (in eine Stellung)
oberhalb der Achse der Querstange 60 dreht, bewegt sich der Hebearm nach oben und
außen. Diese Bewegung wird teilweise von L-förmigen Bügeln 102 und 104 geführt,
die an der oberen Wand 12 auf jeder Seite einer Öffnung, durch welche der Hebearm
66 herausragt, aufgeschweißt sind. Außerdem ist der Hebearm mit einem Paar Rollen
106 und 108 versehen, die
auf seinen beiden Seiten angeordnet sind
und sich um einen Stift 110 drehen, dessen Achse auf die Innenfläche des Hebearms
66 versetzt ist. Diese Rollen 106 und 108 kommen in Berührung mit einer abgeschrägten
Fläche . 112, die in der Innenfläche des Hauptkörpers ausgebildet ist. Auf diese
Art wird der Hebearm 66 beim nach oben Bewegen durch die die abgeschrägte Fläche
berührenden Rollen 106 und 108 ebenfalls zu einer Auswärtsbewegung veranlaßt. Wenn
dies auch nicht dargestellt ist, so ist es doch verständlich, daß eine gleiche Anordnung
für den Hebemechanismus besteht, die ihn mit dem Hebearm 64 neben der Seitenwand
18 verbindet. Wenn sich der Kurbelarm 84 gegen den Uhrzeigersinn dreht, geht er
an einem federvorgespannten Kerbstift 114 vorbei, welcher die Unterkante des Kurbel.arms
ergreift, um den Hehernechanismus in seiner obersten Stellung elnzllk.l.irakezr.
Dieser Klinkmechanismes wird nachfolgend detaillierter mit Bezug auf die Fig. 11
und 12 beschrieben werden.
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In den Fig. 5 und 6 ist das obere Ende der Schaleninnenwand 24 mit
Ausnehmungen 116, die im Abstand über den Umfang verteilt sind, zur Aufnahme von
rechtwinkligen Blöcken 118 mit einem T-Stück 120 versehen, welches von einem Flächenteil
oder einer Seitenwand nach außen vorspringt, welche parallel ist und eine Verlängerung
der abgeschrägten Innenwand 24 darstellt. Eine Bohrung 122 ist abgesenkt und zur
Aufnahme einer Schraube 124 mit einem Gewinde versehen, welche den Block 118 innerhalb
der Ausnehmung 116 starr befestigt. Die T-Stiicke 120 f ell in eine Nut 126 mit
einem horizontalen, schwalbenschwanzartigen Querschnitt, der in gegenüberliegenden
radialen Außenflächen 128 der einzelnen Abfangkeile 42, 44, 46 und 48 vorgesehen
ist.
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In Fig. 7 ist die Kombination aus Bohrlochauskleidungs-Spiderzange
und Elevator gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in einem Querschnitt
entlang den Linien 7 - 7 in Fig. 2 dargestellt. Aus dieser Ansicht geht detaillierter
hervor, wie sich die Querstange 60 durch Lagerungen 130 und 132 erstreckt, die sich
an den Seitenwänden des Hauptkörpers
befinden. Aus dieser Figur
geht ebenfalls hervor, daß ein dem Kurbelarm 84 ähnlicher Kurbelarm am gegenüberliegenden
Ende der Querstange 60 angebracht ist. Die Abfangkeile 42, 44, 46 und 48 sind identische
Segmente und leicht austauschbar. Die radiale Innenfläche 134 eines jeden Abfangkeils
weist parallele, schmale, radial nach außen ragende Rippen auf, welche gerieft sind,
um die Bohrlochauskleidung ergreifen zu können.
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Die Fig. 8 und 9 sind Vorder-bzw. Draufsichten auf die Kombination
aus Bohrlochauskleidungs-Spiderzange und Elevator, in denen sich der Hebemechanismus
in seiner obersten Stellung befindet, wie sie detaillierter in Fig. 4B dargestellt
wird. Die entsprechenden Ansichten, in denen sich der Hebemechanismus in seiner
untersten Stellung entsprechend den Detailansichten aus Fig. A, befindet, sind die
Fig. 1 bzw. 2. Der Hebemechanismus kann sich entweder in der obersten oder in der
untersten Stellung befinden, wenn das Torteil 26 seitlich nach außen geschwenkt
wird, um die Eingabe einer Bohrlochauskleidung in den von der Schaleninnenwand 24
begrenzten Bereich zu ermöglichen. In Fig. 10 ist das Torteil nach außen geschwenkt,
während sich der Hebemechanismus in seiner obersten Stellung befindet, so daß die
Abfangkeile über den Umfang voneinander getrennt sind. Um die Durchlaßvorrichtung
26 freizugeben, müssen zuerst die Bolzen 62 entfernt werden und das C-förmige Glied
54 oben von dem Abfangkeil 48 gelöst werden. Dann wird die Spange 40, die an der
Spitze des Blockierstiftes 36 angebracht ist, ergriffen und durch Ziehen an ihm
der Blockierstift entfernt werden, wodurch es möglich wird, das Torteil seitlich
nach außen zu schwenken, wie es in Fig. 10 dargestellt ist. Dies erlaubt seinerseits
die seitliche Eingabe oder Herausnahme einer Bohrlochauskleidung unter Vermeidung
der Notwendigkeit, den Mechanismus gemäß dem Stand der Technik in vertikaler Richtung
zu verschieben.
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c;cSmäß den Fig. 11, 12 und 12A weist der Klinkmechanismus einen Stift
114 auf, der innerhalb eines Gehäuses 136 an der Seitenwand 16 befestigt ist. Der
Stift 114 ragt durch die Seitenwand 16 und leicht oberhalb des Kurbelarms 84-ist
an dem Stift 114 ein Kragenring 138 beispielsweise durch Schweißen befestigt,
welcher
als Anschlag für die Feder 140 wirkt, wobei die Wand 16 als der andere Anschlag
dient. Der Kurbelarm 84 ist mit einer Nockenfläche 142 versehen, welche das Ende
des Stiftes 114 erfaßt, ihn zum Drehen und zum Zurückziehen veranlaßt, wenn sich
der Kurbelarm 84 senkrecht nach oben aus der Stellung von Fig. 11 in die Stellung
von Fig. 12 bewegt. Wenn der Kurbelarm 84 am Stift 114 vorbeigeht, drängt die Feder
140 den Stift in seine ursprüngliche Ausrich-tung zum Ergreifen der Unterkante des
Kurbelarms 84, um seine Abwärtsbewegung zu verhindern. An der Stelle, wo der Kurbelarm
84 mit dem Kerbstift 114 in Eingriff kommt, ist er mit einer gehärteten Stahlplatte
144 versehen. Das Ende des Stiftes 114 weist ebenfalls eine Nockenfläche 146 auf,
jedoch ist diese normalerweise vom Kurbelarm 84 abgewendet, wenn sich dieser in
seiner obersten Stellung befindet. Der Kerbstift 114 jedoch ist mittels des Klinkenlösearms
74 drehbar, der am Ende des Stiftes 114, der aus dem Gehäuse 136 herausragt, befestigt
ist. Wenn der Arm 74 durch die Zugleine 72 betätigt wird, dreht sich der Kerbstift
114 gegen die Federspannung, um seine Nockenfläche 146 der Unterkante des Kurbelarms
84 jarzubieten, wie in Fig.
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12A dargestellt. In dieser Stellung v(rars die rlaci Kanten wirkende
Kraft des Kurbelarms durch das Gewicht, das er abstützt, daß der Kerbstift 114 gegen
die Spannung der Feder 140 zurückgezogen wird, so daß sich der Kurbelarm senkrecht
nach unten bewegen kann.
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Insgesamt ermöglicht es der ungewöhnlich kompakte Aufbau des Mechanismus,
ihn sowohl als Bohrlochauskleidungs-Spiderzange oder als Elevator zu benutzen. Wenn
er als Elevator benutzt wird, braucht nur ein Glockengehäuse 148 an der Bodenwand
des Hauptkörpers angebracht zu werden, wie in Fig. 13 dargestellt ist. Das Glockengehäuse
dient als Führung, um eine Bohrlochauskleidung exakt in die runde Öffnung zu dirigieren,
di von den Abfangkeilen begrenzt wird. Wenn er andererseits als Spiderzange benutzt
wird, dann wird ein Basisglied 150 an der Bodenwand befestigt, wie es in Fig. 14
dargestellt ist. Dieses Basisglied arbeitet mit dem Rotarymechanismus in der Plattform
des
Bohrgerüstes zusammen.
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Wenn auch die Erfindung speziell mit Bezug auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
dargestellt und beschrieben wurde, ist es für Fachleute selbstverständlich, daß
verschiedene Abänderungen in der Form und in Einzelheiten vorgenommen werden können,
ohne sich vom Geist und vom Rahmen der Erfindung zu entfernen.
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