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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein System und ein Verfahren zum Anordnen eines Werkzeugs in einem
Bohrloch, einen Rohrabschnitt und eine Vorrichtung des Systems und
insbesondere, aber nicht ausschließlich, ein System zum Anordnen
eines Ablenkkeils in einem Futterrohrstrang.
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Bei Aufbau einer Erdöl- oder
Erdgasbohrung ist es oft notwendig, ein Werkzeug in einem Bohrloch anzuordnen.
Ein besonderes Beispiel ist das Anordnen eines Ablenkkeils in einem
Futterrohrstrang beim Aufbau von mehrseitigen oder horizontalen
Bohrlöchern.
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Vor der vorliegenden Erfindung wurden
Ablenkkeile an einem Werkzeugstrang oder einem Drahtseil abgesenkt.
Der Ablenkkeil wurde an seinem Platz unter Verwendung von Klötzen verankert, aktiviert
durch eine Ausklinkstange. Ein richtiges Anordnen und Ausrichten
ist schwierig zu erreichen. Es ist wichtig, daß ein Anker nur an einer gewünschten Stelle
im Futterrohrstrang aktiviert wird, und daß ein Anker nicht vorzeitig
aktiviert wird. Der nächste
bekannte technische Stand ist eines von US-A- 5531271, US-A-5595247,
entsprechend dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Nach der vorliegenden Erfindung wird
ein System nach Anspruch 1 bereitgestellt.
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Vorzugsweise hat der Rohrabschnitt
einen Innendurchmesser, und das Profil wird jenseits des Innendurchmessers
positioniert, so daß das
Profil nicht in den Rohrabschnitt vorsteht. Dies kann dadurch erreicht
werden, daß ein
Profil von der Innenwand eines Rohr- oder Futterrohrabschnitts gefräst wird.
Als Alternative dazu kann eine Kupplung mit einer hohen Toleranz
gefertigt und in einem Strang von Rohrabschnitten oder Futterrohr
verwendet werden, wodurch strukturelle Schwächen im Strang vermieden werden.
Als Alternative dazu könnte
die Kupplung aus einem alternativen Material, wie beispielsweise
Karbonfaser, hochwertigen Stahllegierungen oder einer Zinklegierung,
hergestellt werden.
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Rohrelemente oder Kupplungen können Schlitze
oder Profile haben, die so konfiguriert, bemessen und angeordnet
werden, daß die
Schlitze oder Profile dieselben nicht blockieren oder in dieselben
eindringen. Das Profil kann ein Vorsprung, wie beispielsweise eine
Nase, sein.
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Vorteilhafterweise umfaßt das Profil
einen Schlitz zum Aufnehmen eines Keils der Vorrichtung. Das Profil
kann einen Hufeisenschlitz mit oberen verjüngten Abschnitten auf jeder
Seite eines unteren Schlitzabschnitts umfassen, wobei die oberen
verjüngten
Abschnitte zum Nachuntenführen
der Nase in den unteren Schlitzabschnitt dienen. Der Keil kann in
den Schlitz bewegt werden, um so anzuzeigen, daß ein Gegenstand, z. B. ein
Ablenkkeil, aber nicht darauf beschränkt, in einer bestimmten bekannten Position
ausgerichtet ist, wenn die Anordnung des Schlitzes im Verhältnis zur
Erdoberfläche
und wenn die Ausrichtung des Schlitzes in Radialrichtung im Verhältnis zum
Bohrloch bekannt sind.
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Vorzugsweise wird der Keil von der
Vorrichtung nach außen
vorgespannt.
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Vorteilhafterweise wird der Keil
anfangs durch eine Muffe gehalten.
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Vorzugsweise umfaßt die Muffe reibschlüssige Mittel,
die mit dem Rohrabschnitt ineinandergreifen derart, daß nach einer
vorher festgelegten Bewegung der Vorrichtung im Verhältnis zum
Rohrabschnitt der Keil freigegeben wird.
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Vorteilhafterweise greifen die reibschlüssigen Mittel
mit dem Rohrabschnitt ineinander, wobei das Profil vom Gewicht des
Systems getrennt wird.
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Vorzugsweise umfaßt die Muffe einen Schlitz derart,
daß bei
Anwendung der Keil bei Ausrichtung mit demselben durch denselben
freigegeben wird.
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Vorteilhafterweise umfaßt die eine
der Komponenten Vorrichtung und Muffe einen Stift und die andere
der Komponenten Vorrichtung und Muffe umfaßt einen Schaltkanal derart,
daß der
Stift nach der vorher festgelegten Bewegung der Vorrichtung im Verhältnis zum
Rohrabschnitt dem Schaltkanal folgt, um den Schlitz mit dem Keil
auszurichten.
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Vorzugsweise umfaßt das System außerdem einen
zweiten Keil.
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Vorteilhafterweise wird der zweite
Keil von der Vorrichtung nach außen vorgespannt.
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Vorzugsweise umfaßt die Vorrichtung ein Gehäuse mit
einem in demselben angeordneten drehbaren Element, wobei der Keil
auf dem drehbaren Element angeordnet wird und durch ein Fenster im
Gehäuse
vorsteht.
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Vorteilhafterweise wird das drehbare
Element mit Abscherbolzen am Gehäuse
befestigt.
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Vorzugsweise umfaßt die Vorrichtung ein zweites
im Gehäuse
angeordnetes drehbares Element, wobei der zweite Keil auf dem zweiten
drehbaren Element angeordnet wird und durch ein Fenster im Gehäuse vorsteht.
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Vorteilhafterweise wird das zweite
drehbare Element mit Abscherbolzen am Gehäuse befestigt.
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Vorzugsweise wird in der Muffe ein
zweiter Schlitz bereitgestellt derart, daß der zweite Keil durch denselben
vorsteht, wenn der zweite Keil mit demselben ausgerichtet wird.
Bei Anwendung folgen der erste und der zweite Keil dem Profil.
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Vorteilhafterweise wird der erste
Schlitz in Radialrichtung vom zweiten Schlitz versetzt und unterhalb
desselben positioniert. Das Keilversetzungsmerkmal und folglich
die aufeinanderfolgende Keilbewegung in den Schlitz stellen ein
ausfallsicheres Merkmal bereit, das eine Betätigung eines Einsetzmechanismus' verhindert, bis
eine richtige Ausrichtung erreicht worden ist.
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Vorzugsweise ist der erste Schlitz
breiter als der zweite Schlitz, so daß der erste Keil bewegt werden
kann, um das Profil zu berühren
und sich in demselben nach unten zu bewegen, bevor der zweite Keil das
Profil berührt.
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Vorteilhafterweise wird das zweite
Element oberhalb des ersten Elements angeordnet.
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Vorzugsweise aktiviert ein Ausrichten
des zweiten Keils mit dem Profil ein Betätigungselement.
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Der erste Keil wird im Profil angeordnet,
um eine bekannte rientierung zu erzielen. Der zweite Keil wird im
Profil angeordnet, was einen Einsetzmechanismus freigibt oder aktiviert,
um ein Werkzeug am Strang von Rohrabschnitten zu verriegeln.
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Vorteilhafterweise aktiviert das
Betätigungselement
einen Einsetzmechanismus.
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Vorzugsweise wird das Betätigungselement durch
ein Abscherelement lösbar
am Einsetzmechanismus befestigt, wobei das Betätigungselement anschließend an
eine Freigabe bewegt werden kann, um das zweite Element zu berühren, so
daß eine Kraft
des Betätigungselements
gegen das zweite Element das Abscherelement abschert.
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Vorteilhafterweise werden die Keile
und ihre jeweiligen Elemente so angeordnet, daß das Betätigungselement nur bewegt werden
kann, um das zweite rohrförmige
Element zu berühren,
nachdem der zweite Keil das Profil berührt.
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Vorzugsweise umfaßt das System außerdem eine
Rundhöhlung.
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Vorteilhafterweise umfaßt das System
außerdem
einen lösbar
mit der Rundhöhlung
verbundenen Fräser.
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Vorzugsweise umfaßt das System außerdem einen
Rohrstrang, mit dem der Fräser
verbunden wird.
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Vorteilhafterweise umfaßt das System
außerdem
ein zwischen die Vorrichtung und das Werkzeug geschaltetes flexibles
Element. Das flexible Element, das flexible Rohr, der flexible Anschluß oder die
flexible Kupplung werden im System verwendet, um sich einem Biegen
oder Beugen desselben anzupassen, bei einem Aspekt wird ein solcher
flexibler Gegenstand zwischen dem Einsetzmechanismus und dem Bohrloch-Anordnungssystem
angeordnet.
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Vorzugsweise trägt der Rohrabschnitt das Gewicht
des Systems.
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Die vorliegende Erfindung stellt
außerdem ein
Verfahren zum Anordnen eines Werkzeugs in einem Bohrloch unter Verwendung
des Systems bereit, wobei das Verfahren den Schritt umfaßt, die
Vorrichtung in einem Bohrloch abzusenken und das Profil in Eingriff
zu bringen, worauf ein Werkzeug angeordnet wird.
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Zum besseren Verständnis der
Erfindung wird nun als Beispiel Bezug genommen auf die beigefügten Zeichnungen.
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1A ist
ein seitlicher Querschnitt einer Kupplung nach der vorliegenden
Erfindung in einem Rohrstrang, 1B ist
ein Querschnitt längs
der Linie 1B-1B von 1A,
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2A bis 2F sind schematische Seitenansichten,
teilweise im Querschnitt, von Schritten beim Betrieb eines Systems
nach der vorliegenden Erfindung,
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3A bis 3F sind seitliche Querschnitte von
Schritten beim Betrieb eines Systems nach der vorliegenden Erfindung, 3G ist eine Vergrößerung von 3A,
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4A ist
eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt, einer Kupplung nach
der vorliegenden Erfindung, 4B ist
eine Seitenansicht im Querschnitt einer Kupplung nach der vorliegenden
Erfindung,
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5A ist
eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt, einer Muffe des Systems
von 3A,
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5B ist
ein Querschnitt längs
der Linie 5B-5B von 5A, 5C ist ein Querschnitt längs der
Linie 5C- 5C von 5A, 5D ist eine äußere Seitenansicht eines Teils
der Muffe von 5A,
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6 ist
eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt, eines Gehäuses des
Systems von 3A,
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7A ist
eine Seitenansicht, zur Hälfte
im Querschnitt, eines Ausrichtungsadapters des Systems von 3A, 7B ist ein Querschnitt längs der
Linie 7B-7B von 7A, 7C ist ein Querschnitt des
Ausrichtungsadapters von 7A,
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8A ist
ein seitlicher Querschnitt einer Keilnutenmutter des Systems von 3A, 8B ist ein seitlicher Querschnitt eines
Teils der Keilnutenmutter von 8A,
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9 ist
eine Seitenansicht eines ersten, unteren, röhrenförmigen Elements zum Unterbringen eines
ersten ausfahrbaren Keils des Systems von 3A,
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10A ist
eine Seitenansicht eines zweiten, oberen, röhrenförmigen Elements zum Unterbringen
eines zweiten ausfahrbaren Keils des Systems von 3A, 10B ist
ein seitlicher Querschnitt des röhrenförmigen Elements
von 10A, 10C ist ein seitlicher Querschnitt des
Keils des röhrenförmigen Elements
von 10A, 10D und 10E sind
perspektivische Ansichten des Keils von 10C,
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11A ist
ein Querschnitt von oben der Muffe von 5A, 11B ist
ein Querschnitt von oben, der die Muffe von 11A zeigt, wie sie einen Keil in einem
röhrenförmigen Element
einschließt (wie
in 9 oder 10A), 11C zeigt
die Muffe von 11B, bewegt, um zu ermöglichen,
daß sich der
Keil vom röhrenförmigen Element
nach außen bewegt.
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Unter Bezugnahme auf 1A und 1B hat nun
ein Bohrloch-Rohrstrang S, angeordnet in einem Erdbohrloch W, eine
Vielzahl von Kupplungen C, welche. Rohrabschnitte T des Strangs
S miteinander verbinden. Jede Kupplung C hat ein Hufeisenprofil
M und einen Schlitz L, die nicht weiter nach innen vorstehen als
der Innendurchmesser D der Rohrabschnitte T, wie in 1B gezeigt. Jede Kupplung C befindet
sich an einem bekannten rt im Bohrloch W. Dieser rt kann unter Verwendung
von bekannten Vorrichtungen und Verfahren bestimmt werden. Die Kupplungen
und daher ihre jeweiligen Schlitze können mit jeder Ausrichtung
angeordnet werden. Die Ausrichtung eines Schlitzes in einer bestimmten Kupplung
kann mit bekannten Techniken und Vorrichtungen bestimmt werden.
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2A bis 2F zeigen schematisch ein
System 10 nach der vorliegenden Erfindung, das sich mit einem
Ablenkkeil 12, einer Reibvorrichtung 14, einem
ersten röhrenförmigen Element 16 mit
einem ersten, unteren, Keil 18, einem zweiten röhrenförmigen Element 20 mit
einem zweiten, oberen, Keil 22 und einem Einsetzmechanismus 24 mit
Rohrklemmkeilen 26 nähert.
Wahlweise wird ein Frässystem 28 verwendet,
befestigt an einem Rohrstrang R (gezeigt in 2A), mit wenigstens einem Fräser einschließlich eines
mit einem Abscherbolzen 34 lösbar an einer Nase 32 des
Ablenkkeils 12 befestigten Startfräsers 30, aber nicht
darauf beschränkt.
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2A zeigt
das System 10 bei der Annäherung an eine der Kupplungen
C. Die Reibvorrichtung 14 hat mit einer Innenwand eines
Rohrabschnitts T ineinandergegriffen, so daß ein innerer Abschnitt des Systems,
der die röhrenförmigen Elemente 16 und 20 einschließt, im Verhältnis zu
einer Außenmuffe
(nicht gezeigt, beschrieben unter Bezugnahme auf das Ausführungsbeispiel
von 3A, unten) angehoben werden
kann. Die Außenmuffe
wird an der Reibvorrichtung 14 angebracht. Wie in 2A gezeigt, hat noch kein
Keil das Hufeisenprofil M der Kupplung C berührt. Die Kupplung C trägt nicht
das Gewicht des Systems 10, und das System wird nicht an
der Kupplung C befestigt. Der Rohrabschnitt 7 ist Teil
eines in einem Bohrloch wie dem Bohrloch W (1A) angeordneten Strangs.
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Wie in 2B gezeigt,
ist der Innenabschnitt des Systems 10 angehoben und gedreht
worden, so daß der
erste, untere, Keil 18 freigegeben wird, um durch ein Fenster
in der Außenmuffe
(wie unten beschrieben) vorzuspringen, um mit dem Hufeisenprofil M
ineinanderzugreifen und sich im Schlitz L nach unten zu bewegen,
wodurch eine richtige Ausrichtung des Ablenkkeils 12 gesichert
wird.
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Unter Bezugnahme auf 2C ist nun der zweite, obere, Keil 22 durch
ein entsprechendes Fenster (nicht gezeigt) vorgesprungen und hat
sich im Schlitz L nach unten bewegt. Das Ausrichten des oberen und des
unteren Keils, gefolgt von einer zusätzlichen Abwärtsbewegung
der Keile im Schlitz ermöglicht
ein Setzen der Rohrklemmkeile 26. Sobald sie sich in der
Sohle des Schlitzes L befinden, bewegen sich der untere Keil 18,
sein drehbares Element 16, zusammen mit dem oberen Keil 22 und
seinem drehbaren Element 20, nicht weiter nach unten. Innenteile
des Systems bewegen sich nach unten, so daß die Ausklinkstange das röhrenförmige Element 20 des
oberen Keils berührt
und einen Walzenzapfen (wie unten beschrieben) abschert und ein
Setzen der Rohrklemmkeile 26 bewirkt. Ein Ausklinken des
Einsetzmechanismus 24 bewegt außerdem den Ablenkkeil 12 auf
einem Drehpunkt-Rohrklemmkeil 36. Der zweite, obere, Keil 22 wird
ebenso angeordnet wie das zweite röhrenförmige Element 20,
so daß ein
solches Setzen nicht erfolgen kann, bis sich der zweite, obere,
Keil zum Hufeisenprofil hinab bewegt hat. Folglich wird ein vorzeitiges
Ablenkkeilsetzen verhindert, und das Ablenkkeilsetzen erfolgt nur
anschließend
an eine richtige Ausrichtung des Ablenkkeils durch die Wirkung des
ersten, unteren, Keils 18. Um zu verhindern, daß der Schlitz
L, das Hufeisenprofil K und die Kupplung C das Gewicht des Systems
und die Kraft auf demselben tragen, wird mit einer Erweiterung eines
oberen Fensters in einem Werkzeugkörper, durch das der obere Keil
vorspringt, und eine Erweiterung eines Steuerschlitzes in einer
Außenmuffe – alles
wie unten detailliert beschrieben, z. B. unter Bezugnahme auf 3A bis 3F, für
einen Überweg gesorgt,
d. h., die Fenster- und die Schlitzerweiterung verhindern ein Blockieren
des Systems.
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Es liegt im Rahmen dieser Erfindung,
einen bekannten geeigneten Ablenkkeil mit einer bekannten geeigneten
Ablenkkeil-Setzvorrichtung, einem Mechanismus oder Apparat und/oder
einem Einfachschieber oder Anker-Einfachschieber zu verwenden.
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2D zeigt
ein Fenster 38, gefräst
durch den Rohrabschnitt T (z. B. Futterrohr, aber nicht darauf beschränkt), unter
Verwendung eines bekannten durch den Ablenkkeil 12 abgelenkten
Fräsers
oder Frässystems,
und einen Seitenzweig oder eine abgelenkte Bohrung 40,
erzeugt mit einer bekannten Vorrichtung oder einem System, geeignet
zum Herstellen einer solchen Bohrung. 2E zeigt
die komplettierte Bohrung 40 und den Ablenkkeil 12 entfernt
aus den Rohrabschnitten 7. Er kann durch eine geeignete bekannte
Entnahmevorrichtung und ein System entfernt werden und/oder kann
ausgefräst
werden. Ein Durchgang und/oder Fluß durch die Rohrabschnitte T
ist nun wieder möglich.
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2F zeigt
einen Umleiter-Ablenkkeil 50, installiert in den Rohrabschnitten
T von 2E. Der Umleiter-Ablenkkeil 50 stellt
eine Umleitvorrichtung für
anschließende
Vorgänge
in der Bohrung 40 bereit, einschließlich z. B. eines weiteren
Bohrens mit einem Bohrsystem 52, um die Bohrung 40 zu
erweitern und/oder umzuleiten, aber nicht darauf beschränkt. Der
Umleiter-Ablenkkeil kann einen einzelnen Keil (nicht gezeigt) einsetzen,
um ein richtiges Ausrichten und Setzen zu eneichen, oder er kann
als Alternative dazu zum Ablenkkeilausrichten und -setzen einen
Satz von Keilen 54, 56 (wie die oben beschriebenen
Keile 18, 22) und eine verbundene Vorrichtung,
wie oben beschrieben, haben. Als Alternative dazu kann der Ablenkkeil 12 für weitere
Vorgänge an
seinem Platz gelassen werden.
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4A und 4B zeigen eine Kupplung 60 (ein mögliches
Ausführungsbeispiel
einer Kupplung C wie in 1A)
mit einem oberen Ende 61, das verjüngte Innenflächen 62 und 63 hat,
einem unteren Ende 67 mit einer verjüngten Innenfläche 68,
um eine Bewegung der Keile 18 und 22 und anderer
Bohrlochvorrichtungen durch dieselbe zu erleichtern. Ein inneres Hufeisenprofil 64 mit
einem Schlitz 65 wird in einer Wand 66 der Kupplung 60 geformt. 3A bis 3F zeigen eine Folge von Schritten beim
Betrieb eines Systems 100 nach der vorliegenden Erfindung,
das als das System 10 in 2A bis 2D verwendet werden kann.
Das System 100 hat einen Reibmechanismus 102 mit
einer Vielzahl (einem oder mehr, vier beim System 100)
von gefederten Blöcken 104,
die konstant durch Federn 106 von Aussparungen 108 in einem
Körper 110 nach
außen
gedrückt
werden. Die Außenflächen der
Blöcke 104 können vollständig mit einem
Bestückungsmaterial
beschichtet oder absatzweise mit demselben mit Streifen versehen
werden. Ein unteres Ende 112 des Körpers 110 hat zum
einfachen Bewegen durch die Rohrabschnitte eines Rohrstrangs eine
verjüngte
Nase 114. Eine schraubend mit der Nase 114 zusammengepaßte Muffe 113 hält die Blöcke 104 an
ihrem Platz.
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Eine Außenmuffe 120 wird
beweglich um ein erstes röhrenförmiges Element 124,
ein zweites röhrenförmiges Element 122 und
ein drittes röhrenförmiges Element 123 angeordnet
und umschließt
dieselben. Die zwei röhrenförmigen Elemente 122 und 124 werden
nicht miteinander verbunden, und das obere ruht auf dem unteren.
Das dritte röhrenförmige Element 123 wird
an einen Werkzeugkörper 125 geschweißt. Eine
Nase 126 steht vom dritten röhrenförmigen Element 123 nach
außen
in einen Schlitz 130 durch die Außenmuffe 120 vor.
Ein erster Keil 128 wird anfangs durch die Innenfläche (in 3A aufgeschnitten gezeigt)
der Außenmuffe 120 in
einer Aussparung 132 im ersten röhrenförmigen Element 124 und
in einem Fenster 135 im Werkzeugkörper 125 gehalten.
Ein zweiter Keil 134 wird anfangs durch die Innenfläche der
Außenmuffe 120 in
einer Aussparung 136 im zweiten röhrenförmigen Element 122 gehalten.
Die Keile können
durch ein Fenster 137 im Werkzeugkörper 125 ausgefahren
werden. Federn wie die Federn 143 in den Keilaussparungen 145 und den
Körperaussparungen 147 (10B) drücken die Keile nach außen. Eine
durch das röhrenförmige Element
(122 oder 124) verlaufende Schraube oder ein Bolzen 151 steht
in eine Aussparung 153 im Keil vor und verhindert, daß der Keil
vollständig
aus seinem röhrenförmigen Element
austritt.
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Eine oberhalb eines berteils des
zweiten Rohrabschnitts 122 angeordnete Ausklinkstange 200 wird
mit einem Ablenkkeil-Setzmechanismus und einem Ablenkkeil (in 3A schematisch als SM bzw. WS
gezeigt) verbunden. Der Ablenkkeil WS wird lösbar an einem Fräser M befestigt,
der mit einem Rohrstrang TS (beide in 3A schematisch
gezeigt) verbunden wird. Der Strang TS verläuft von einem Bohrloch WL,
in dem das System 100 gesetzt werden soll, zu Erdoberfläche. Eine
solche Ausklinkstange, ein Einsetzmechanismus und ein Ablenkkeil
sind auf dem Gebiet gut bekannt (z. B. der handelsübliche Ablenkkeil „WHIPBACK" von Weatherford,
aber nicht auf denselben beschränkt).
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Die röhrenförmigen Elemente 122, 123 und 124 werden
im Werkzeugkörper 125 eingeschlossen. Das
röhrenförmige Element 124 wird
innerhalb des Werkzeugkörpers 125 zwischen
die röhrenförmigen Elemente 122 und 123 geschichtet,
wird aber bei einem Aspekt mit keinem der beiden verbunden. Das dritte
röhrenförmige Element 123 ruht
auf dem Körper 110,
so daß ein
Anheben des Werkzeugkörpers 125 die
drei röhrenförmigen Elemente
anhebt. Die Ausklinkstange 200 verläuft durch einen Ausrichtungsadapter 202 und
wird mit demselben durch einen abscherbaren Walzenzapfen 203,
der sich durch den Adapter 202 und in die Ausklinkstange 200 erstreckt,
lösbar
verbunden. Sobald der Walzenzapfen durch ein Hinabbewegen des Strangs
abgeschert wird, kann die Ausklinkstange 200 nach unten
bewegt werden, um den berteil des zweiten röhrenförmigen Elements 122 zu
berühren.
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Eine in das Bohrloch eingesetzte
Vorrichtung wird allgemein durch die Referenzzahl 99 identifiziert (3G).
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3A illustriert
das System 100, während es
durch einen Futterrohrstrang 152 im Bohrloch WL eingefahren
wird. Noch springt keiner der Keile durch sein Fenster in die Außenmufe 120 vor.
Eine Keilnutenmutter 211 befestigt den Werkzeugkörper 125 am Ausrichtungsadapter 202.
Ein Bolzen 207 (siehe 3C)
hält das
obere röhrenförmige Element 122 lösbar am
Werkzeugkörper 125 (Bolzen 207 in 3E abgeschert). Ein oberer
Rohrabschnitt 219 wird mit dem Adapter 202 verbunden.
In den restlichen 3B bis 3F werden das Bohrloch, das
Futterrohr, der Rohrstrang, der Fräser und der Ablenkkeil nicht
gezeigt, aber es versteht sich, daß sie vorhanden sein sollen
wie in 3A.
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3B illustriert
das System 100 an einem gewünschten Ort im Bohrloch im
Verhältnis
zu einer Kupplung 209 (nur schematisch gezeigt, z. B. wie
die Kupplungen in 1A)
im Futterrohrstrang 152 an einem bekannten Ort (z. B. wie
in 1A und 2A). An diesem Punkt greifen
die Reibblöcke 104 ausreichend
mit dem Futterrohr 152 ineinander. Durch Anheben auf dem
Rohrstrang TS werden alle folgenden Gegenstände im Verhältnis zum Reibmechanismus 102 und
der Außenmufe 120 (die
beide innerhalb des Futterrohrs feststehend bleiben, während das
Anheben erfolgt) nach oben bewegt: der Fräser M, der Ablenkkeil WS, der
Ablenkkeil-Setzmechanismus SM, die Ausklinkstange 200 (durch
einen durch Bohrungen 205 im Adapter 202 verlaufenden
Walzenzapfen 203 lösbar
am Adapter 202 gehalten – siehe 7B), der Ausrichtungsadapter 202,
die Keilnutenmutter 211, der Werkzeugkörper 125 und die röhrenförmigen Elemente 122, 123 und 124.
Wenn diese Gegenstände
angehoben werden, fahren die Keile 128 und 134 innerhalb
des Inneren der Außenmuffe 120 nach oben,
und die Nase 126 bewegt sich von der in 3A gezeigten Position im Schlitz 130 zu
der in 3B gezeigten
Position.
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Wie in 3C gezeigt,
werden die inneren Teile, die wie in 3B gezeigt
angehoben wurden, durch Drehen des Rohrstrangs TS nach rechts gedreht.
Die Außermuffe 120 bleibt
unbeweglich, und die Keile 128 und 134 bewegen
sich zu einer Position oberhalb ihrer jeweiligen Fenster 160 bzw. 135 in
der Außenmuffe 120.
Die Nase 126 hat sich von der Position von 3B zu derjenigen von 3C bewegt (d. h., in der Abbildung nach
links).
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Wie in 3D gezeigt,
ist der Rohrstrang TS nach unten bewegt worden, was die Keile 128 und 134 nach
unten bewegt, so daß sie
durch ihre jeweiligen Federn durch die Fenster 160 bzw. 135 nach außengedrückt werden.
Die Abwärtsbewegung
des Rohstrangs wird durch die Abwärtsbewegung der Nase 126 im
Schlitz 130 von der in 3C gezeigten Position
zu derjenigen von 3D geregelt.
Vorzugsweise werden die zwei Keile gleichzeitig durch ihre jeweiligen
Fenster gedrückt,
und die Fenster werden versetzt, so daß ein aufeinanderfolgender Eingriff
des Hufeisenschlitzes der Kupplung 209 bewirkt wird, d.
h., bei diesem Ausführungsbeispiel
können
beide Keile nur gleichzeitig vorspringen. Bei anderen Ausführungsbeispielen
der Erfindung werden jedoch andere Fensteranordnungen vorgesehen,
so daß ein
aufeinanderfolgendes Vorspringen der Keile nach außen möglich ist.
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In der Position von 3D verriegeln die Keile 128 und 134 die
Außenmuffe 120 (und
daher den Reibmechanismus 102) am Rest des Systems 100,
so daß eine
Bewegung des Rohrstrangs mit einer ausreichenden Kraft das gesamte
System 100 bewegt. Folglich wird, wie in 3E gezeigt, das gesamte System nach unten
bewegt, so daß der
Keil 128 den Hufeisenschlitz 130 der Kupplung 209 berührt und
sich in demselben nach unten bewegt. Diese Kraft reißt den Bolzen 207 ab
(d. h., wenn der untere Keil 128 im Schlitz 130 unten
ist und der obere Keil 134 den oberen Rand des Hufeisenschlitzes
berührt
hat). Bei einem Aspekt schert diese Kraft auch den Walzenzapfen 203 ab.
Bei einem anderen Aspekt wird der Walzenzapfen 203 eingestellt,
um bei einer Kraft abzuscheren (z. B. 4500 Pfund (4448,22 N), 1000
Pfund (17792,88 N) oder größer, aber
nicht darauf beschränkt),
die größer ist
als diejenige, bei welcher der Bolzen 207 abschert (z.
B., etwa 4400 Pfund, aber nicht darauf beschränkt).
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Wie in 3E gezeigt,
werden die Keile 128 und 134 in Radialrichtung
(übereinander)
ausgerichtet, und die Nase 126 hat sich zu der gezeigten
Position im Schlitz 130 bewegt. Auf Grund eines erweiterten
oberen Teils 213 des Fensters 135 im Werkzeugkörper 125 und
eines unteren Abschnitts 141 des Schlitzes 130 führt eine
Abwärtsbewegung
des Rohrstrangs und der mit demselben verbundenen Teile zum Abscheren
des Walzenzapfens 203 (wenn nicht bereits abgeschert),
so daß sich
die Ausklinkstange 200 nach unten bewegt (wie in 3F gezeigt), um an einen
Oberteil 143 des oberen röhrenförmigen Elements 122 zu
stoßen,
was die Setzabfolge zum Setzen von Rohrklemmkeilen (nicht gezeigt)
beginnt, die ein Teil des Einsetzmechanismus' SM sind. Wenn sich die Ausklinkstange 200 nach
unten bewegt, werden die Keile 128, 134 in der
Außenmuffe 120 verriegelt
und erreichen außerdem
im Schlitz der Kupplung 209 ihren Tiefststand (d. h., die
Keile und die Außenmuffe
werden nun unbeweglich gehalten). Der Reibmechanismus 102,
der schraubend an der Außenmuffe 120 befestigt
wird, ist ebenfalls beweglich.
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7A bis 7C zeigen den Ausrichtungsadapter 202.
Der Adapter 202 hat einen Keilnutenabschnitt 233,
der innerhalb eines Abschnitts 219 der Keilnutenmutter 211 (siehe 8A) bewegt werden kann,
wenn der Keilnutenabschnitt 233 angrenzend an den Abschnitt 219 angeordnet
wird. Gewindegänge 204 auf
dem Adapter 202 passen zusammen mit Gewindegängen 213 der
Keilnutenmutter 211, und Gewindegänge 212 der Keilnutenmutter 211 passen zusammen
mit Außengewindegängen 159 des
Werkzeugkörpers 125.
Durch ein entsprechendes Anordnen der Keilnutenmutter 211 im
Verhältnis
zum Keilnutenabschnitt 233 des Adapters 202 kann
sich der Adapter 202 frei drehen, so daß ein Gegenstand oberhalb desselben
(z. B. ein Ablenkkeil, aber nicht darauf beschränkt) gedreht werden kann, um
eine gewünschte
Ausrichtung zu erreichen. Anschließend an das richtige Anordnen
des Gegenstands wird die Keilnutenmutter wieder angezogen, um die
richtige Position des Gegenstands aufrechtzuerhalten, z. B. so,
daß ein
Fräser
durch den Ablenkkeil geleitet wird, um an einem gewünschten
Ort eines Rohrabschnitts zu fräsen,
oder so, daß ein
Bohrer in einem gewünschten
Winkel vom Ablenkkeil weg bohren wird. Nach dem Anziehen der Keilnutenmutter 211 greift der
Keilnutenabschnitt 233 des Adapters 202 mit einem
inneren Keilnutenabschnitt 157 des Werkzeugkörpers 125 ineinander.
Unterschiedliche Steigungen an den Gewindegängen 212 und 213 gewährleisten die
gewünschte
Handhabung des Adapters 202 und der Keilnutenmutter 211.
Für eine
angemessene Einstellbarkeit hat der Keilnutenabschnitt 203 bei
einem Aspekt eine Höhe
von etwa der Hälfte
des Abschnitts 219.
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8A und 8B zeigen die Keilnutenmutter 211,
die den Ausrichtungsadapter 202 und den Werkzeugkörper 125 verbindet.
Eine Bohrung 214 verläuft von
oben nach uten durch die Keilnutenmutter.
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9 zeigt
das obere röhrenförmige Element 122 mit
seinem Keil 134. Ein Loch 139 für eine Schraube
(nicht gezeigt, wie die Schraube 151, 10A)
wird bereitgestellt, und ein Loch 127 wird zum Aufnehmen
eines Teils des Abscherbolzens 207 bereitgestellt.
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10A bis 10B zeigen das röhrenförmige Element 124 mit
seinem Keil 128 und einer Schraube 151, die den
Keil 128 beweglich in seiner Aussparung 132 hält. Wie
in 10B und 10C gezeigt, drücken Federn 143 in
Keilaussparungen 145 und Körperaussparungen 143 den
Keil 128 nach außen.
Der Keil 134 (9)
hat eine ähnliche
Struktur und Federn. Eine abgeschrägte Kante 149 erleichtert
eine Aufwärtsbewegung
des Systems, wenn der Keil aus dem Werkzeugkörper vorspringt. Wie in 10D bis 10E gezeigt, kann ein Keil eine abgeschrägte Kante 149 und
ein verjüngtes
Ende 155 haben, um die Keilwirkung und -bewegung zu erleichtern.
Es liegt im Rahmen dieser Erfindung, folgendes zu verwenden: nicht-abgeschrägte Keile
ohne ein Ende 155, Keile, deren beide Ende wie bei 149
abgeschrägt
werden, oder mit beiden Enden wie das Ende 155 und/oder einen
Keil, mit einem Ende abgeschrägt
wie bei 149 oder mit einem Ende wie das Ende 155.
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11A bis 11C zeigen die Außenmuffe 120 und
ihre Beziehung zum Keil 134 – die der Beziehung zum Keil 128 ähnlich ist.
Anfangs verhindert die Außenmuffe 120,
daß die
Keile an der Außenmuffe 120 vorbei
nach außen
vorspringen (11B). Bei
einer richtigen Bewegung des Systems wird der Keil 134 mit
dem Fenster 135 ausgerichtet und bewegt sich durch dasselbe
(11C).
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12A und 12B zeigen alternative Ausführungsbeispiele
des Systems 100. Beim System 100a von 12A wird der Ausrichtungsadapter 202 weggelassen,
und die Ausklinkstange 200 verläuft durch einen flexiblen Gegenstand,
z. B. eine flexible Kupplung 240. Bei einem Aspekt ist
die flexible Kupplung 240 eine Getriebekupplung PowertorkTM, Serie F oder S, wie sie von der Systems
Components, Inc., aus South Haven, Michigan, im Handel erhältlich ist, jedoch
kann an Stelle der Kupplung 240 jedes geeignete flexible
Element oder Glied verwendet werden, um sich einem Biegen und/oder
Beugen des Systems anzupassen, einschließlich eines biegsamen Stücks Rohr,
Gestängerohr
oder Schwerstange.
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12B zeigt
ein System 100, das wie das System 100 ist, aber
mit der Hinzufügung
einer flexiblen Kupplung 240 (oder eines flexiblen Elements
oder Glieds, wie oben erörtert).