DE2313817A1 - Greifer fuer eine bohrstangenhantiervorrichtung - Google Patents
Greifer fuer eine bohrstangenhantiervorrichtungInfo
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Description
Greifer für eine Bohrstangenhantiervorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Greifer für eine Bohrstangenhantiervorrichtung an einer Brdbohrmaschine, die
eine Vorrichtung zur Übertragung von Bohrkräften auf einen Bohrstrang aufweist, welcher aus einzelnen Bohrstangen besteht,
die an ihren Enden jeweils miteinander verbunden sind, wobei der Greifer eine Bohrstange erfaßt und lösbar hält·
Bei Erdbohrmaschinen ist es notwendig, einzelne Bohrstangen dem Bohrstrang zuzufügen, wenn dessen Länge anwächst, und
vom Bohrstrang abzunehmen, wenn sich dessen Länge verkürzt· Jede einzelne Bohrstange muß von einer nahe der Erdbohrmaschine
gelegenen Stelle angehoben, zur Ausrichtung mit dem Bohrstrang gebracht und mit dem Antrieb für den Bohrstrang sowie mit
dessen erster Bohrstange verbunden werden. Während der Bohrarbeit ist es oft notwendig, den Bohrmeißel zu wechseln, wofür
eine beträchtliche Anzahl, von Bohrstangen gehandhabt werden muß. Die Erdbohrarbeit kann entweder nach abwärts oder nach aufwärts
und unter irgendeinem Neigungswinkel ausgeführt werden·
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Es sind verschiedene Systeme zur Handhabung von Bohrstangen
während der Erdbohrarbeit bekannt. Im allgemeinen weisen diese einen Arm auf ,um eine Bohrstange in der Maschine in Stellung
zu bringen bzw. aus einer solchen Stellung zu entfernen, wobei mit dem Arm Einspannvorrichtungen verbunden sind, um eine
einzelne Bohrstange zu erfassen. Diese Einspannvorrichtungen werden im allgemeinen von einer äußeren Kraftquelle betätigt.,
was gelegentlich dazu geführt hat, daß bei deren Ausfall die Bohrstangen aus der Einspannvorrichtung heraus- und regeloderwahllos
in der Fähe der Maschine herumgefallen sind. Da die. Bohrstangen schwer sind, rührt aus diesem Mangel der
Einspannvorrichtungen eine beträchtliche Gaiäir für das Personal,
und es kann weiter ein Schaden an der Bohrausrüstung entstehen·
Die US-PS 3 · 446 284 zeigt eine Rohrhantiervorrichtung mit einem
Rahmen, der über ein Schwenklager mit einer Erdbohrmaschine verbunden ist, Mit dieser ist ebenfalls ein doppeltwirkender
Hydraulikzylinder verbunden, dessen Xolben schwenkbar an das Maschinengestell angeschlossen ist, so daß eine teleskopartige
Relativbewegung zwischen Kolben und Zylinder den Rahmen, deri?zwei
Sätze von Einspanngliedern trägt, um seine Schwenkverbindung mit der Maschine dreht· ·
gegenstand der US-PS 3 4-60 €38 ist eine Vorrichtung zum Aufwartsbohren
mit einer RoorliantiervorriGhtiaiig, welche einen as
unteren Ende der Maschine schwenkbar gelagerten Rohrladearm
aufweist. Die Einrichtungen zur Bewegung des Ladearms bestehen aus einem Hydraulikzylinder mit einer Kolbenstange, die an der
Unterseite des !»adearms angreift, wobei der Zylinderkörper mit
der Basis der Bohrmaschine verbunden ist. Zwei Paare von Greiferfingern
sind mit dem Rohrladearm verbunden und werden durch Druckzylinder betätigt·
Die TJS-PS 3 272 038 zeigt eine Spannvorrichtung in Terbindung
mit eiaem Werkzeug zum Handhaben von Rohren, die ein paar
schwenkbar mit eines Greif stück verbundene Hemmbaeken hat,
Eine Sperre kann die Klemmbacken mit dem zu handhabenden Rohr
in Anlage aalten*
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Eine Vorrichtung zum Inste 11/iungbringen eines Bohrrohrabschnüfcts
in einem Bohrgerüst ist Gegenstand der US-PS 2 289 783·
Diese Vorrichtung enthält ein Armpaar, das eine V-förmige Öffnung zur Aufnahme des in Stellung zu bringenden Rohrabschnitts
bildet. Mit einem der Arme ist ein Sperrglied schwenkbar verbunden, das, um das Außendeja der V-förmigen öffnung zu
schließen, von einem Antriebszylinder und Eolben betätigt wird·
Bei der Vorrichtung nach der US-PS 3 177 944- ist eine Platte
mit einem festen und einem schwenkbaren Klemmbacken vorgesehen, wobei zwischen die Platte und den beweglichen Schwenkbacken
eine Hydraulikeinrichtung geschaltet ist, um den beweglichen Schwenkbacken zu drehen und einen Bohrrohrabschnitt zu
erfassen·
Die Bohrrohrhantiervorrichtung nach der US-PS 3 270 823 enthält
ein Paar schwenkbare Backen, die von einem Kolben betätigt werden, so daß sie sich gegen einen Bohrrohrabschnitt anlegen
und diesen erfassen.
Die transportable Bohrvorrichtung nach der US-PS 3 145 786 hat einen mit einer Klemmbackenkonstruktion zum Ergreifen
eines Rohres versehenen Übertragungsarm, wobei ein Paar von beweglichen Klemmbacken von einem Zylinder betätigt werden·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine gegenüber bekannten Greifvorrichtungen verbesserte Greifvorrichtung für
eine Erdbohrmaschine zur Handhabung von Bohrstangen zu schaffen, die das Ab- oder Herausfallen von Bohrstangen verhindert und
somit die Gefahr von Personen und Sachschäden vennindert, die
in ihrem Aufbau einfach ist und mit wenigen beweglichen Teilen zuverlässig arbeitet.
Der Lösung dieser Aufgabe dient im wesentlichen ein an einem ersten Arm einer Bohrrohrhantiervorrichtung angebrachter zweiter
Arm, der einzelne Bohrstangen oder Bohrrohrabschnitte in die
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oberste Stellung des Bohrstranges oder aus dieser bewegen kanm
und mit einem Greifer versehen ist, welcher aus einer festen Einspannvorrichtung am zweiten Arm zur Aufnahme der Bohrstange
und einer beweglichen Einspannvorrichtung besteht, die relativ zur festen Einspannvorrichtung verschiebbar ist und mit dieser
zum Halten der Bohrstange zusammenarbeitet. Die verschiebbare Einspannvorrichtung hat eine abgeschrägte Einspannfläche, die
sich gegen die Bohrstange anlegt und einen Neigungswinkel zwischen '
aufweist.
aufweist.
zwischen 7,5° und 45°, vorzugsweise zwischen 7»5° und 20°,
Weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile werden dem Fachmann aus der folgenden Beschreibung, von Ausführungsbeispielen
des Erfindungsgegenstandes klar.
Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung einer Erdbohrmaschine
mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Einspannvorrichtung an einer Bohrstangenh'antiervorrichtung.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Einspannvorrichtung.
Pig* 3 zeigt einen horizontalen Teilschnitt durch die abgeschrägte
Einspannfläche in Anlage an einem Bohrrohr.
Fig. 4 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform gegenüber der in Fig. 1 dargestellten Einspannvorrichtung·
Die Erdbohrmaschine 10 ist am Grund über Bodenplatten 11, 12
verankert und hat einen mit den Bodenplatten über Gelenke 14
verbundenen schwenkbaren Ständer 13· Eine Strebe 16 erstreckt
sich zwischen dem Ständer 13 und einem die Bodenplatten 11, verbindenden Rahmenteil. Es ist klar, daß durch die Länge der
Strebe 16 der Winkel bestimmt wird, unter dem der Ständer 13
zur Horizontalen gerichtet ist, und damit wird der Bohrwinkel
festgelegt. Für verschiedene Bohrarbeiten kann der Bohrwinkel
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verändert werden, indem die Strebe 16 durch eine solche mit
anderer Länge ersetzt oder in ihrer Länge eingestellt wird.
Entlang dem Ständer 13 ist ein an diesem befestigter
Schlitten 17 bewegbar. Hierfür sind zwei Druckzylindersysteme 18, 19 vorgesehen, die je aus drei Hydraulikzylindern bestehen,
von denen einer abwärts und zwei aufwärts gerichtet sind. An den Gelenken 14, 15 und dem Ständer 13 ist eine . Platte
20 befestigt. Die Druckzylindersysteme 18,19 sind zwischen die Platte 20 und den Schlitten 17 geschaltet, mit welchem ein
Antriebswerk 21 verbunden ist,das Drehbohrkräfte für einen
Bohrstrang 22 erzeugt. Die Drehbohrkräfte werden vom Antriebswerk auf den Bohrstrang 22 mittels eines Bohrstangenspannfutters
übertragen. Mit der Platte 20 arbeitet ein Abfangkeil 24- zusammen,
um den Bohrstrang 22 während des Ansetzens oder Abnehmens von Bohrstangen festzuhalten.
Mit der Erdbohrmaschine ist eine Bohrstangenhantiervorrichtung verbunden, die einzelne Bohrstangen, wie z.B. die Bohrstange 26,
in Ausrichtung mit dem Bohrstrang 22 bringt oder Bohrstangen von diesem nimmt. An der Erdbohrmaschine 10 ist eine Grundplatte
befestigt, in welcher ein erster Arm 28 drehbar gelagert ist, von dem ein zweiter Arm 29 auskragt. Zwischen die Erdbohrmaschine
10 und einer vom ersten Arm 28 vorragenden Platte 31 ist ein
Druckzylinder 30 geschaltet, der bei seiner Betätigung ein
Drehen des ersten Armes 28 und damit eine Bewegung der Bohrstange
26 in Ausrichtung mit dem Bohrstrang 22 und dem Spannfutter hervorruft. Zur Aufnahme der Bohrstange 26 ist am zweiten Arm
eine feste Einspannvorrichtung 32 befestigt. Eine verschiebbare Einspannvorrichtung 33 ist gegenüber der festen Einspannvorrichtung
32 beweglich und arbeitet mit letzter zusammen, um die Bohrstange 26 bei deren Bewegung festzuhalten·
Wie die Draufsicht (Fig. 2) auf die Greifvorrichtung zeigt,
ist die feste Einspannvorrichtung 32 mit dem Arm 29 verbunden und kann die Bohrstange 26 aufnehmen. Die Vorrichtung 32 hat eine
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bogenförmige Fläche 34-, die wenigstens gegen einen Teil eines
Viertelkreises der Außenfläche 35 cLer Bohrstange anliegt. Wie gezeigt ist, liegt die Fläche JH- fest auf zwei vollen Viertelkreisen
an der Außenfläche 35 an. Die verschiebbare Spannvorrichtung
33 durchsetzt eine durch die feste Einspannvorrichtung 32 sich erstreckende Bohrung 36 und ist mit einem beweglichen
Einspannstück 37» cLas eine abgeschrägte Einspannfläche 38 hat,
versehen. Wenn das Einspannstück 37 in seiner ausgefahrenen
Stellung ist, so berührt die abgeschrägte Fläche 38 die Außenfläche 35 eier Bohrstange 26 an einer Stelle, die einen Abstand
zu dem Berührungsbereich der Fläche 34- und 35 hat. Das Einspannstück
37 ist,an einem doppeltwirkenden Druckzylinder 39 angeschlossen,
der am Arm 29 befestigt ist und dessen Kolben bzw. Kolbenstange 40 mit dem Einspannstück 37 verbunden ist.
In Fig. 3 ist ein Abschnitt des verschiebbaren Einspannstücks gezeigt, wobei die abgeschrägte Einspannfläche 38 mit der
Außenfläche 35 der Bohrstange 26 in Anlage ist. Die Einspannfläche
38 bildet einen Winkel (k, mit der Mittellinie des verschiebbaren
Einspannstücks 37. Die Einspannkräfte werden unter einem
Winkel © zur Mittelachse des Einspannstückes 37 übertragen» Die Einspannfläche 38 liegt selbstverständlich als Tangente an der
Außenfläche 35 der Bohrstange 26 an, und die Summe der Winkel <£-
und θ beträgt 90°. Bei dem in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Winkel<Λ= 15°. Ein Neigungs- oder Verjüngungswinkel
kleiner als 7,5° würde eine Blockierveroüngung hervorrufen, wodurch Schwierigkeiten beim Zurückziehen des
beweglichen Einspannstücks entstehen würden. Das würde auch dazu führen, daß das Einspannstück 37 einen beträchtlichen Weg
zurücklegen müßte, um. die Bohrstange 26 festzuspannen. Ist der
Verjüngungswinkel viel größer als 45°, so hat die vom doppeltwirkenden
Hydraulikzylinder 39 ausgehende Kraft das Bestreben, direkt gegen die Bohrstange 26 zu wirken und diese gegen die
bogenförmige Fläche der festen Einspannvorrichtung 32 zu stoßen·
Es ist deshalb vorzuziehen, daß der Winkel^ im Bereich, von
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7,5° bis 45° liegt. Wie gesagt, ist im Auführungsbeispiel der
Winkel d, - 15°, d.h., der Winkel e» 75°.
Nachdem die baulichen Einzelheiten beschrieben wurden, soll
nunmehr die Arbeitsweise des Systems in Verbindung mit einem Aufwärtsbohrvorgang erläutert werden. Pur ein Aufwärtsbohren wird
zuerst eine Pilotbohrung mit kleinem Durchmesser zu einer anderen Sohle der Grube geführt. Der kleine Pilotbohrmeißel
wird vom Bohrstrang abgenommen, und es wird ein Bohrmeißel größeren Durchmessers am Bohrstrang befestigt. Dieser Bohrmeißel
wird dann gedreht und aufwärts bewegt, wobei die Pilotbohrung auf den gewünschten größeren Durchmesser erweitert wird·
Während des Ausbildens der Pilotbohrung wurden einzelne Bohrstangen
dem Bohrstrang bei seinem ständigen Vordringen durch die Erdschichten zugefügt. Wenn nun die Pilotbohrung auf
einen größeren Durchmesser erweitert wird, so müssen, da der Bohrmeißel sich der Erdbohrmaschine nähert, Bohrstangen vom
Bohrstrang entfernt werden. Wenn beispielsweise die Maschine dazu dient, eine Pilotbohrung niederzubringen, so müssen
einzelne Bohrstangen, wie die Bohrstange 26, dem Bohrstrang angefügt werden. Erreicht das Spannfutter 23 seine unterste
Lage in der Maschine 10, so wird die oberste Bohrstange des Stranges 22 durch den Abfangkeil 24 festgelegt, das Spannfutter23
wird von der obersten Bohrstange gelöst und der Schlitten 17
wird in die in Pig. I gezeigte oberste Stellung verfahren.
In dieser Stellung des Schlittens 17 wird eine Bohrstange 26 in Ausrichtung, mit dem Bohrstrang 22 und dem Spannfutter 23
gebracht. Dann wird der Schlitten 17 abwärts bewegt, bis das Spannfutter mit dem oberen Gewindeteil der Bohrstange 26 zur
Anlage kommt, das Spannfutter 23 wird mit dem oberen Abschnitt der Bohrstange 26 und der untere Teil dieser Bohrstange mit
dem oberen Abschnitt der obersten Stange des Bohrstranges verbunden. Dann kann die Bohrarbeit weitergehen,, bis es nötig
ist, eine weitere Bohrstange an den Bohrstrang anzufügen, wozu der beschriebene Vorgang wiederholt wird. Eine eingehende
Schilderung des Vorganges zum Zufügen und Abnehmen von Bohr-
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stangen zu und von einem Bohrstrang ist der US-PS 3 446 284
zu entnehmen, Es ist klar, daß der Bohrvorgang auch aufwärts in Erdschichten oberhalb der Maschine IO und /oder unter
einem Neigungswinkel ausgeführt werden kann.
Die Bohrstangenharitiervorrichtung 25 arbeitet in der folgenden
Weise: Die feste Einspannvorrichtung 32 wird zur Berührung
mit der Bohrstange 26 gebracht, die in einem Gestell gelagert sein kann\ und von der Vorrichtung 32 erfaßt wird oder sonstwie
in eine Stellung relativ zu dieser Vorrichtung 32 bewegt worden
ist. Der doppeltwirkende Hydraulikzylinder 39 wird dann betätigt, um das verschiebbare Einspannstück 37 in Anlage mit der Bohrstange
26 zu bringen, wobei die abgeschrägte Einspannfläche 38
die Außenfläche 35 der Bohrstange 26 berührt und letztere in der
Hantiervorrichtung'25 festspannt. Dannwird der Hydraulikzylinder
30,betätigt, so daß der zweite Arm 29 bewegt und die Bohrstange
zum Bohrstrang 22 hin gebracht wird. Ist die Bohrstange 26 mit dem Bohrstrang 22 und dem Spannfutter 23 ausgerichtet, so wird der
Schlitten 17 abwärts bewegt, bis das Spannfutter 23 das Gewinde
am oberen Ende der Bohrstange 26 berührt. Hierauf wird das Spannfutter 23 gedreht, um die Bohrstange 26 zu erfassen. Anschließend
wird ,der doppeltwirkende Hydraulikzylinder 39 betätigt, der das verschiebbare Einspannstück 37 von der Außenfläche 35
der Bohrstange 26 wegbringt. Nun wird der Schlitten I7 abgesenkt,
bis das untere Ende der Bohrstange 26 die oberste Bohrstange im Bohrstrang 22 berührt. Hierauf wird wieder das Spannfutter 23
gedreht, so daß die Bohrstange 26 in das Gewinde am oberen Ende des
Bohrstranges 22 eingreift. Danach kann mit der Bohrarbeit fortgefahren werden. Durch Umkehrung des eben beschriebenen Vorgangs
können Bohrstangen vom Bohrstrang abgenommen werden»
Wenn der hydraulische Druck fehlt oder verlorengeht, so wird die Bohrstange 26 gerade nach unten und nicht nach der. Seite fallen«
Dies bedeutet einen wesentlichen Vorteil in bezug auf Sicherheit, weil rundum an der Maschine arbeitendes Personal nicht durch
eine abfallende Bohrstange gefährdet werden kann, denn das untere
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Ende der Bohrstange 26 liegt üblicherweise sehr nahe dem Boden, so daß mit größter Wahrscheinlichkeit sich niemand zwischen
diesem Ende und dem Boden befinden wird, also die Gefahr eines Personenschadens äußerst gering ist. Der obere Teil der Bohrstange
26 wird durch die Greifvorrichtung festgehalten, auch wenn die Bohrstange abfällt, da die verschiebbare Einspannvorrichtung
33 bzw. deren Einspannstück 37 in einer ausreichend vorragenden
Lage verbleibt und somit verhindert, daß das obere Teil der Bohrstange auswärts fallen kann.
Die Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführumgsform des Erfindungsgegenstandes, bei der ein erster Arm in einer (nicht gezeigten)
Grundplatte drehbar gelagert ist, welche mit einer Erdbohrmaschine verbunden werden kann· Vom ersten Arm 41 kragen zwei
zweite Arme 42, 43 aus, wobei eine feste Einspannvorrichtung 44 am Arm 43 und eine feste Einspannvorrichtung 45 am Arm 42 angebracht
ist. Die festen Einspannvorrichtungen 44, 45 nehmen eine
Bohrstange 46 auf. Ein verschiebbares Einspannstück 47 ist
gegenüber der festen Einspannvorrichtung 44 angeordnet und kann im Zusammenwirken mit letzterer den unteren Abschnitt der Bohrstange
46 zu deren Bewegung festhalten. Gegenüber der festen Einspannvorrichtung 45 ist ein verschiebbares Einspannstück 48
angeordnet, und beide halten zusammen den oberen Abschnitt der Bohrstange zu deren Bewegung fest.
Der erste Arm 41 wird gedreht, bis die beiden festen Einspannvorrichtungen
44, 45 die Bohrstange 46 berühren. Dann werden die verschiebbaren Einspannstücke 47, 48 zur Anlage an die
Bohrstange 46 bewegt. Damit wird die Bohrstange 46 fest an der Bohrstangenhantiervorrichtung eingespannt. Nun wird der erste
Arm 41 wieder geschwenkt, wobei auch die zweiten Arme 42, 43
bewegfe werden, bis die Bohrstange 46 mit dem Spannfutter der
Maschine und dem Bohrstrang ausgerichtet ist. Die Bohrstange wird dann mit dem Spannfutter verbunden, und die verschiebbaren
Einspannstücke 47, 48 werden zurückgezogen, wobei sie die
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Bohrstange 46 freigeben. Dann kann der. erste Arm 41 wieder
geschwenkt werden, so daß die zweiten Arme 42, 43 in eine
Stellung gelangen, in der sie eine andere, Bohrstange erfassen
können. In dem Fall, daß eine Bohrstange von den Einspannvorrichtungen freikommt, wird diese gerade nach unten fallen,
wodurch die Gefahr für Verletzungen des an der Maschine arbeitenden
Personals durch eine fallende Bohrstange auf ein Minimum vermindert bzw. ausgeschaltet wird.
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Claims (7)
1. Bohrstangenhantiervorrichtung für eine Erdbohrmaschine mit einem Antriebswerk zur Erzeugung von auf einen Bohrstrang
einwirkenden Kräften, der aus miteinander zusammengefügten einzelnen Bohrstangen aufgebaut ist, gekennzeichnet durch
einen einzelne Bohrstangen (26; 46) in und außer Ausrichtung mit dem Bohrstrang (22) bewegenden Arm (28; 41),
durch an dem Arm angebrachte feste Einspannvorrichtungen ($2; 44-), die die Bohrstange aufnehmen, und durch relativ
zu den festen Einspannvorrichtungen verschiebbare Einspannstücke (37; 47, 48), die zusammen die Bohrstange (265 46)
festhalten,
2. Greifvorrichtung zur Verwendung an einer Bohrstangenhantiervorrichtung
zum Ergreifen und Festhalten einer Bohrstange in lösbarer Verbindung an einem Arm der Bohrstangenhantier—
Vorrichtung, gekennzeichnet durch feste, die Bohrstange (26; 46) aufnehmende Einspannvorrichtungen (32; 44, 45)
und durch diesen gegenüber verschiebbare, die Bohrstange (26; 46) bei Betätigung festhaltende Einspannstücke
( 37; 47, 48).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die verschiebbaren Einspannstücke (37i 4-7» ^) nii* einer
sich gegen die Bohrstange (26; 46) anlegenden, unter einem V/inkel zu ihrer Mittellinie verlaufenden Einspannfläche (38)
versehen sind.
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Büro Berlin
Fernsprecher: 8868037/8862382 Bankkonto: W. Meissner, Berliner Bank AQ1 Berlln-Haleneee Postscheckkonto:
Drahtwort: Invention Berlin KurfDrstendamm 130, Konto-Nr. 36 96716 000 W. Meissner, Berlin West 122 82-109
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4. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet,
daß der.Winkel zwischen 7,5° und 45° liegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß
der Winkel zwischen 7,5° "und 30° liegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen 7,5° und 20° liegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,. dadurch gekennzeichnet, daß die festen Einspannvorrichtungen (32; 44, 45) eine
bogenförmige, gegen die Bohrstange (26; 46) sich über
wenigstens einem Teil eines Viert e.lkreises deren Außenumfangs anlegende Fläche (34) aufweisen und die verschiebbaren
Einspannstücke (37; 47, 48) mit einer Fläche (38) sich, gegen einen Flächenabschnitt in einem anderen
Viertelkreis der Bohrstange anlegen·
Dipl.-lng. IF. Messner
Patentanwalt
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