DE51658C - Schachtbohrer - Google Patents

Schachtbohrer

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Publication number
DE51658C
DE51658C DENDAT51658D DE51658DA DE51658C DE 51658 C DE51658 C DE 51658C DE NDAT51658 D DENDAT51658 D DE NDAT51658D DE 51658D A DE51658D A DE 51658DA DE 51658 C DE51658 C DE 51658C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
drill
ropes
legs
raised
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT51658D
Other languages
English (en)
Original Assignee
FR. H. POETSCH in Magdeburg, Breiteweg 4
Publication of DE51658C publication Critical patent/DE51658C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D1/00Sinking shafts
    • E21D1/03Sinking shafts mechanically, e.g. by loading shovels or loading buckets, scraping devices, conveying screws
    • E21D1/06Sinking shafts mechanically, e.g. by loading shovels or loading buckets, scraping devices, conveying screws with shaft-boring cutters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Bohrapparat, mittelst welches der Schacht ausgebohrt und erweitert wird, besteht aus dem mit Schraubengewinde, versehenen Bolzen a nebst Mutter b und Kette c. An dem Bolzen a hängt das Kopfstück d des Gestänges ii'i". Auf dem Kopfstücke d von Tellerform befindet sich der Krückel e zum Umsetzen des Bohrapparates. Unter dem Kopfstücke d liegt die kreisrunde Platte h, in welcher das mittlere Gestänge i' hängt. Sowohl das Gestänge i als auch i" und die Platte h sind durch Schraubeng· an dem Kopfstück d befestigt. Die einzelnen Gestängetheile sind durch die Schrauben k uriter einander verbunden. An den zweiten, dritten bis vorletzten Stangen i V i" befinden sich unterhalb der Schrauben k die Köpfe k', welche dazu dienen, das Gestänge beim Einhängen und Aufholen abfangen und festhalten zu können.
Der untere Theil des Gestänges i V i" ist durch ein Zapfenlager mit zwei Pfannen verschlossen, in welchen die Wellen η η der Bohrschenkel S ruhen. Die Gewichte / und die Arme m dienen dazu, den Bohrschenkeln 5 Steifheit zu geben. . '
Hat man durch das Gestänge ii'i" durch Anschrauben der nothwendigen Anzahl Stangen eine Leitung von der Hängebank des Schachtes bis zur auszubohrenden Schachtsohle hergestellt, so wird am obersten Theile des Gestänges über Tage ein starker Balken ^ an den Leitungen · i V i" festgeschraubt. Dieser Balken \ dient als Lager für die Seilrollen ν und χ sowie für die Haken y.
An diesem Balken \ werden auch die Lagerböcke für die Rollen R festgeschraubt.
Man setzt nun zunächst einen am Seile w hängenden Bohrschenkel S mittelst des Zapfens η zwischen zwei Leitungen iiVund läfst ihn bis in das Zapfenlager am unteren Ende der Leitung«' V aufgeklappt gleiten, läfst alsdann zwischen den Leitungen i V das Gewicht / hinuntergleiten, bis es auf dem Bohrschenkel S aufsitzt, und klappt alsdann den Schenkel S so weit nieder, bis das Gewicht / riegelartig in ihn eingreift und ihn festhält. Hierauf wird der zweite Bohrschenkel zwischen die Leitungen V i" aufgeklappt eingehängt und, unten angekommen, niedergeklappt und mittelst des Gewichtes I festgeriegelt.
An den Bohrschenkeln S, welche in Fig. 4 im Grundrifs dargestellt sind, befinden sich die Meifsel j? g r, welche sich um die Achse q drehen, so dafs der Meifsel j> durch das Gegengewicht r von der Schachtsohle abgehoben wird, wenn der Rammklotz t, Fig. 1, nicht auf ihm ruht. Diese Meifsel ρ q r dienen dazu, die Schachtstöfse nachzunehmen, während die im Rammklotze t festsitzenden Meifsel O dazu dienen, die Schachtsohle auszubohren. Statt eines Meifselsj? q r kann man an jedem Bohrschenkel S auch zwei oder mehrere Meifsel ρ q r anwenden, und thut dies in dem Falle, wenn der Schacht weiter als im ausgebohrt werden soll, als der obere Schacht weit ist.
■ Der Rammklotz t ist unabhängig vom Bohrschenkel S an zwei Drahtseilen u aufgehängt und hat Führung an der Leitung i und i" durch die Walzen f. Die beiden oberen Walzen f sind durch zwei Laschen L verbunden. Diese beiden Laschen L, Fig. 1, können durch Herablassen einer Hülse H an der Leitung belastet
werden. Ist die Belastung der Laschen L herbeigeführt und holt man die beiden Drahtseile u gleichmäfsig über Tage an, so drehen sich die beiden Rammklötze t um die Achsen ί',, bis die Aufklappung derselben vollendet ist und Rammklötze nebst Hülse H sich heben und zu Tage kommen, woselbst die stumpfen Meifsel gegen geschärfte ausgewechselt werden.
Ebenso können die Bohrschenkel S nach Oeffhung der Riegel /, um ihre Achse η hochgeklappt, zu Tage geholt und die Meifsel ρ q r, wenn sie stumpf sind, gegen geschärfte ausgewechselt werden. Die Befestigung der Seile w an den Bohrschenkeln S und der Seile u an den Rammklötzen t kann jeder nach seinem Belieben ausführen.
Hat man den Schacht um 2,5 m tiefer gebohrt, so verlängert man über Tage die Leitung um eine Gestängelänge von 2,5 m und bohrt dann weiter.
Während der Abbohrung des Schachtes hat man nicht nöthig, die Leitungen i V i" aus dem Schachte zu ziehen, sondern man hat nur nöthig, die Rammklötze t und die Bohrschenkel S mit ihren Meifseln aufzuholen.
Man bohrt nun den Schacht in der Weise aus, dafs man zunächst mit dem Rammklotz t allein bohrt und das mittelst des Diamantbohrers ursprünglich hergestellte Bohrloch von ca. 200 mm Durchmesser auf 1 m Durchmesser ca. 2,5 m tief erweitert, alsdann den Schacht bis 3 m Durchmesser, 5 m Durchmesser etc. nachbohrt, bis man die gewünschte Dimension des erweiterten Schachtes hergestellt hat.
So lange sich die Schachtweite innerhalb des Durchmessers vom oberen, definitiv ausgebauten Schachte bewegt, kann man den Schacht mit dem Rammklotz t, Fig. 5 und 6, ausbohren; sobald man aber eine erweiterte Dimension des Schachtes wünscht, mufs man die Bohrschenkel iS und einen aufklappbaren Rammklotz t, Fig. 1, anwenden.
Hat sich im Schachte eine gröfsere Masse Bohrschmand angesammelt, so werden Rammklotz t und Bohrschenkel 5 zu Tage geholt ' und zwei Sackbohrer an der Leitung i i'i" in den Schacht gelassen, das Gestänge gedreht und die mit Bohrschmand gefüllten Sackbohrer zu Tage geholt. Diese Operation wird so oft wiederholt, bis der Schacht rein ist, worauf die Bohrung fortgesetzt werden kann.
Wenn man weder Meifsel ρ q r noch Rammklotz t anwenden will, so setzt man die Meifsel O mittelst bekannten Keilverschlusses in die Bohrschenkel S fest ein, giebt dem Gewicht / unten nicht die Form eines Riegels, sondern eines Keiles, so dafs derselbe in der Nuth etwas Spielraum hat, giebt auch dem mit einer Feder zu versehenden Hebel m ebenfalls einen keilförmigen Querschnitt, wie in Fig. 7.
In diesem Falle wird die Bohrarbeit in der Weise ausgeführt, dafs man nur die beiden Seile w über Tage abwechselnd anholt und frei fallen läfst, wodurch sich der Bohrschenkel um seine Achse η dreht, wie ein Hammer gehoben wird und frei niederfällt.

Claims (6)

  1. Patent-Anspruch:
    Schachtbohrer, bestehend:
    ι. aus einer an der Kette c und Stellschraube ab dh hängenden Führung i V i", mit Hülfe deren man die Riegel /, die Bohrschenkel m η S und die Rammklötze t mit den Meifseln 0 in den Bohrschacht oder das Bohrloch hinablassen und aus denselben herausholen kann;
  2. 2. aus den Seilen u, mittelst welcher die Rammklötze t gehoben werden;
  3. 3. aus den Seilen w, vermittelst welcher die Bohrschenkel mn s gehoben und gesenkt werden; '
  4. 4. aus den Seilen nebst Rollen R, an welchen die Riegel / hinabgelassen und heraufgeholt werden;
  5. 5. aus der Hülse H, welche an zwei Seilen hängt und zur Belastung der Führungslaschen L dient, und
  6. 6. aus dem Tragebalken Z mit den Rollen χ und ν sowie mit den Haken y.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT51658D Schachtbohrer Expired - Lifetime DE51658C (de)

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