DE569779C - Bohrvorrichtung fuer abwechselndes Arbeiten mit Bohrschwengel und Seilschwinge - Google Patents
Bohrvorrichtung fuer abwechselndes Arbeiten mit Bohrschwengel und SeilschwingeInfo
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- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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Description
Bei den abwechselnd mit Bohrschwengel und Seilschwinge zu betreibenden Bohrvorrichtungen sind der Bohrschwengel und die
Seilschwinge nebeneinander angeordnet. Dadurch treten unerwünschte seitliche Beanspruchungen
auf, die zu Verbiegungen und Krümmungen führen können.
Erfindungsgemäß ist die Schubstange für den Bohrschwengel durch die Fassung der
ίο rahmenartig ausgebildeten Seilschwinge hindurchgeführt,
wodurch nicht nur der vorerwähnte Übelstand beseitigt, sondern auch ein einfacherer Aufbau der Gesamteinrichtung ermöglicht
wird, indem die Schubstangen für Bohrschwengel und Seilschwinge abwechselnd
mit derselben Antriebskurbel verbunden werden können. Auch das Lösen und Wiederanbringen
der Schubstangen wird erleichtert, indem die Schubstange für die Seilschwinge
ao an einem entsprechend lang gehaltenen Zapfen an der Seilschwinge gelagert wird, so daß
sie durch einfaches Seitwärtsverschieben von dem kürzeren Zapfen der Antriebskurbel abgeschoben
werden kann.
Das gleiche kann man mit der Schubstange des Schwengels vornehmen, indem diese, sobald
der Schwengel beim Übergang zum Seilbohren in der bekannten Weise zur Seite bewegt
wird, mit ihrem unteren Ende von dem Zapfen der Antriebskurbel abgeschoben wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. ι zeigt eine Seitenansicht,
Abb. 2 eine Einzelheit in etwas vergrößertem Maßstab.
In dem fahrbar ausgebildeten Gerüst ist die Förder- und Nachlaßtrommel 34 gelagert,
von welcher das für das Schlagbohren zu benutzende Seil 33 zunächst über eine ortsfeste
Scheibe 31 und von dort über die am Ende des Schwingarmes 29 gelagerte Scheibe
32 läuft, um dann zur Bohrturmkrone usw. zu gehen. Die Schwinge 29 ist an der Achse
der Scheibe 31 gelagert, sie trägt an einer unteren Lagerstelle 121 auf einem Zapfen 120
eine Schubstange 28, mittels welcher sie mit der Kurbel 27 zu verbinden ist. Abb. 1 zeigt
die Schubstange 28 mit der Schwinge 29 gelöst von der Kurbel 27, da die Vorrichtung in
der Bereitschaftstellung für das Schwengelbohren dargestellt ist.
Die Feststellung der Schubstange 28 mit der Schwinge 29 in der Außergebrauchsstellung
kann einfach dadurch erfolgen, daß sie mit ihrem unteren Lagerauge auf einen an der Gestellstütze 129 befindlichen Querzapfen
geschoben wird. Natürlich kann man die Feststellung auch in anderer Weise bewirken,
nach der zeichnerischen Darstellung dient zu diesem Zweck eine besondere Stütze 97, die
unten am Bohrgestell angezapft ist (auf der Zeichnung nicht dargestellt) und die am oberen
Ende durch einen Querzapfen 96 vorübergehend mit dem freien Ende der Schwinge 29
verbindbar ist. Dabei ist bei 98 noch eine Kette angedeutet, welche die Schubstange 28
in der gezeichneten Lage vorübergehend ab-
fangen kann; die Kette 98 ist bei 99 an der Stütze 97 befestigt und durch das offene
Lagerauge der Schubstange 28 geschlungen. Wie aus Abb. 2 ersichtlich, trägt der
Lagerkörper 121 unter der Schwinge 29 einen verhältnismäßig langen Bolzen 120. In der
Arbeitsstellung für die Schwinge 29 umfaßt die Schubstange 28 mit ihrem Kopflager diesen
Bolzen, an seinem rechten inneren Ende; »ο in dieser Stellung wird sie ausreichend durch
ihre Befestigung auf dem Kurbelzapfen 127 mittels Vorsteckers 130 0. dgl. gesichert. Die
Schubstange 28 ist um die Strecke 122 (Abb. 2) nach links verschiebbar, die Verschiebung
läßt sich sogleich vornehmen, wenn ihre Lösung auf dem Kurbelzapfen 127 durch Entfernen
des Vorsteckers 130 erfolgt ist.
Abb. 2 läßt gleichzeitig die rahmenartige Ausbildung der Schwinge 29 erkennen; sie
ao besteht aus zwei Formeisen, die in gehörigem Abstande voneinander durch die sie verbindenden
Kopf teile bzw. Lagerstellen (Abb. 1) gehalten werden.
Die Nachlaß- und Fördertrommel 34 für das Seübohren wird von der Vorgelegewelle 23
aus durch ein mit bekannten Mitteln ein- und ausschaltbares Ritzel, das nicht gezeichnet ist,
angetrieben. Die Welle 23 erhält ihre Drehung durch die auf ihr sitzende Scheibe 20 mittels
des von der Kraftquelle kommenden Riemens 21. Ein weiteres Ritzel 74 der Vorgelegewelle
23 kämmt mit dem Rade 175, das auf der Welle 176 der Kurbel 27 sitzt. Ein weiteres
nicht gezeichnetes Kettenrad der Zwischenwelle 23 ist durch den Kettentrieb 75 mit dem
großen Kettenrade 76 verbunden, das mit einer Trommel 64 auf der gleichen Achse sitzt,
so daß auch die das besondere Förderseil 65 aufnehmende Trommel 64 von der gleichen
Antriebsstelle her zu drehen ist. Auf derartige Einzelheiten kommt es für die Erfindung
indessen nicht an.
Auf dem Kopf 1 des Bohrgerüstes ist das Lager 61 für den Bohrschwengel 58 auf einer
Führung 62 quer verschiebbar gelagert. Die Querverschiebung erfolgt durch einen nicht
dargestellten bekannten Schraubentrieb, der der durch eine Kette 59 von Hand zu bewegen
ist.
Abb. ι zeigt den Bohrschwengel 58, durch seine Schubstange 63 mit der Kurbel 27 verbunden,
wobei diese Schubstange durch die als Rahmen ausgebildete Schwinge 29 hindurchgreift.
Die Bohrarbeit selbst erfolgt in der bekannten Art.
Soll vom Arbeiten mit dem Bohrschwengel 58 auf das Arbeiten mit der Seilschwinge 29
übergegangen werden, dann ist lediglich die Schubstange 63 von Schwengel 58 und Antriebskurbel
27 zu lösen; sie kann dabei, um nicht völlig aus der Bohrvorrichtung herausgenommen
werden zu brauchen, mit ihrem unteren Lagerauge auf einen am Gestell sitzenden Querbolzen 124 geschoben und durch
irgendwelche Hilf smittel in mehr oder weniger 5g steller Stellung unterstützt werden; dann ist
der Bohrschwengel 58 durch Ziehen an der Kette 59 zur Seite zu schieben, worauf nur
noch die Schwinge 29 durch ihre Schubstange 28 mit der Kurbel 27 zu verbinden ist.
Die Zeichnung deutet in Abb. 1 rechts durch die am Schwengel 58 angehängte ·
nachlaßbare Seilklemme 66 noch an, daß auch unter Benutzung des Bohrschwengels 58 nach
dem Seilbohrschlagverfahren gearbeitet werden kann. In dem Falle ist die Trommel 64
mit dem Seil 65 unmittelbar zu gebrauchen. Soll mit Gestänge gearbeitet werden, so wird
dieses an Stelle der Seilklemme 66 in bekannter Weise an dem Schwengel 58 aufgehängt.
Die Gesamteinrichtung läßt sich infolge der erläuterten Einzelausbildung so leicht halten,
daß sie, wie Abb. 1 andeutet, fahrbar ausführbar ist.
Wenn der Rahmen, aus welchem die 8g Schwinge 29 besteht, genügend breit ist, so
braucht die Schubstange 63 von dem Bohrschwengel 58 überhaupt nicht getrennt zu werden,
wenn dieser in die Außergebrauchsstellung seitlich vom Bohrloch überführt wird. In dem Falle wandert die Schubstange
63 einfach in dem Rahmen der Schwinge 29 (Abb. 2') nach der Seite hin mit, bis ihr
unteres Auge von dem Kurbelzapfen 127 heruntergelangt und etwa auf einen Gestellzapfen,
wie bei 124 in Abb. 1 dargestellt, aufgeschoben wird.
Claims (2)
1. Bohrvorrichtung zum abwechselnden iOo
Arbeiten mit Bohrschwengel und Seilschwinge, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange (63) für den B ohr Schwengel
(58) durch die Rahmenöffnung der Seilschwinge (29) hindurchgreift.
2. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Antrieb
skurb el (27) mit der Seilschwinge verbindende Schubstange (2 8) an einem entsprechend
lang gehaltenen Zapfen (120) u0
der Schwinge (29) so weit in der Querrichtung verschiebbar ist, daß sie hierdurch
von dem Zapfen (127) der Antriebskurbel (27) zu lösen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
beruh. oEnnur.KT in der heichsdruckerei
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ18827D DE569779C (de) | 1929-12-19 | 1929-12-19 | Bohrvorrichtung fuer abwechselndes Arbeiten mit Bohrschwengel und Seilschwinge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE569779C true DE569779C (de) | 1933-02-08 |
Family
ID=7624692
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ18827D Expired DE569779C (de) | 1929-12-19 | 1929-12-19 | Bohrvorrichtung fuer abwechselndes Arbeiten mit Bohrschwengel und Seilschwinge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE569779C (de) |
-
1929
- 1929-12-19 DE DEZ18827D patent/DE569779C/de not_active Expired
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