DE3634900A1 - Werbetrommel - Google Patents
WerbetrommelInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Werbetrommel mit
einem Gehäuse, in dem eine oder mehrere Werbeflächen
angeordnet sind, denen jeweils zwei im Abstand und
parallel zueinander verlaufende und antreibbare
Spuren zugeordnet sind, auf denen ein Band aus Wer
bebildern jeweils mit einem Ende aufgewickelt ist.
Im Stande der Technik sind Vorrichtungen dieser Art
bekannt, bei denen ein transparentes und durchlicht
bares Band vor einer als Fenster wirkenden Werbe
fläche vorbeigeführt wird, während einer bestimmten
Stillstandszeit ein Einzelbild zeigt und über An
treiben der Spule das Band um eine vorher bestimmte
Wegstrecke bis zur Einblendung des nächsten Bildes
in die Werbefläche transportiert. Der Inhalt der
einzelnen Bilder, deren Aussagekraft und Darbietung
sind so zu wählen, daß sie blickfangartig auf den
Betrachter wirken und dessen Entscheidungen unter
Anwendung psychologischer Methoden in der gewünsch
ten Weise beeinflußt werden sollen. Der Erfolg dieser Wer
bemaßnahme bemißt sich danach, wie lange und in
tensiv die Werbeaussage einem möglichst großen Per
sonenkreis eingeprägt bleibt. Voraussetzung hierfür
ist, daß die dargebotene Werbung als erstes die Auf
merksamkeit der Vorübergehenden auf sich zieht und
durch eine ansprechende und interessante Aussage dem
Betrachter die gewünschten Werbeinhalte zu vermit
teln in der Lage ist.
Eine der Voraussetzungen zur Erreichung einer blick
fangartigen Wirkung ist eine abwechslungsreiche
Präsentation und insbesondere auch ein rascher Wech
sel der einzelnen Bilder, damit er für das Auge des
Betrachters nicht mehr erkennbar ist.
Hiervon ausgehend hat sich die Erfindung die Weiter
entwicklung derartiger Werbetrommeln dahingehend zur
Aufgabe gemacht, daß ein wesentlich rascher Wechsel
der Einzelbilder des Bandes möglich wird.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch,
daß jede Spule über ihre Achse direkt an einem
Schrittmotor befestigt ist, wobei die Schrittmotoren
mit einer Steuereinheit in Verbindung stehen.
Während des Transportes des Bandes zur Einstel
lung des nächsten Einzelbildes werden dann beide
Spulen unmittelbar angetrieben und bewegt, so daß
nicht die vordere, das Band aufwickelnde Spule die
Beschleunigung der gesamten sich bewegenden Massen
vornehmen muß. Durch das Antreiben beider Spulen
lassen sich wesentlich höhere Beschleunigungswerte
sowohl beim Ziehen als auch Bremsen der Spule er
reichen, was zur Folge hat, daß ein Wechsel der
Bilder mit bloßem Auge nicht mehr erkennbar ist.
Einen entscheidenden Beitrag hierzu leistet auch
die direkte Anordnung des Schrittmotors auf der
Achse der Spule - die Achse der Spule ist dann
gleichzeitig die des Schrittmotors - so daß kein
Schluß zwischen Bewegung des Motors und der Spu
le entstehen kann. Direkte und unmittelbare Kraft
übertragung ist die Folge. Gleichzeitig sind auf
grund der direkten Verbindung die zu bewegenden
Massen minimal. Durch die sich ändernden und
unterschiedlichen Winkeldurchmesser beider Spulen
müssen die Schrittmotoren im allgemeinsten Fall
eine asynchrone Bewegung ausführen. Sie erfahren
ihre Ansteuerung über eine mit diesen in Verbindung
stehenden Steuereinheit.
Nicht nur die in aller Regel unterschiedlichen Rol
lendurchmesser sondern auch Ausdehnungen des Bandes
in Laufrichtung durch Aufnahme von Feuchtigkeit,
Kondensation und dgl. bewirken Änderungen der Länge
des Bandes bzw. Unterschiede in der Zahl der Umdre
hungen und der Laufzeit der Motore. Um dennoch eine
exakte Einstellung jedes Einzelbildes in der Werbe
fläche zu erzielen, wird vorgeschlagen, auf dem
Band vorzugsweise randseitig Markierungen optischer
und/oder magnetischer Art anzubringen, die erfaßt
und an die Steuereinheit weitergegeben werden. Sie
erlauben die exakte Feststellung der Position jedes
einzelnen Werbebildes innerhalb der Werbefläche
folglich eine entsprechende Steuerung der Motoren.
Von Vorteil ist, jeden Schrittmotor über elastisches
Material, wie z. B. Gummi, zu lagern und/oder mit der
Achse des Schrittmotores zu verbinden. Dieser Vor
schlag berücksichtigt die Eigenschaften der stufen
weisen Vorwärtsbewegung bei Schrittmotoren. Für den
Fall, daß die Bewegung der Spule zu gering ist, um
die erste Stufe zu erreichen, fällt die Spule wieder
in ihre Ausgangsposition zurück. Geht während der
Rückwärtsbewegung bereits der nächste Impuls ein,
wird die Spule selbst, aufgrund der Charakteristik
der Schrittmotore in die entgegengesetzte Richtung
bewegt. Dies ist selbstverständlich völlig uner
wünscht. Es kommt entscheidend darauf an, ob gerade
bei maximal bewickelter Spule - dies entspricht
dem Betriebszustand mit maximalem Trägheitsmoment -
bei Einschalten des Motors möglicherweise die erste
Stufe nicht erreicht wird und demzufolge im Ergebnis
die Rückwärtsbewegung zustande kommt. Wenn nun gemäß
dem erfindungsgemäßen Vorschlag der Schrittmotor in
elastischem Material gelagert und/oder ein derarti
ges Material mit der Achse des Schrittmotors verbun
den ist, entstehen beim Anfahren Reaktionskräfte, die
den Schrittmotor in entgegengesetzter Richtung bewe
gen, so daß es für die motorseitigen Kräfte dann
leichter wird, den Winkelbereich bis zum Erreichen
der erste Stufe zu durchfahren, der definiert wird,
einerseits durch die Position des Schrittmotors und
andererseits durch die erfolgte Bewegung der Spule.
Ähnliches trifft für ein Achsverbindungsstück aus
elastischem Material zu, an welchem beim Anfahren
eine Torsion entsteht, so daß der Schrittmotor kurz
zeitig und gerade in Momenten des Anfahrens gegen
über der Spule einen Vorlauf erfährt, und deshalb
eher die erste Stufe erreicht, die zur Einleitung
der Bewegungen im richtigen Drehsinn mindestens
erreicht werden muß. Wird der aufgewickelte Teil
des Bandes geringer, reduzieren sich die zu bewe
genden Massen und die erste Stufe beim Anfahren und
Bewegen wird ohne weiteres erreichbar, so daß der
artige Probleme nicht mehr auftreten.
Weiter ist von Vorteil, zwischen den Spulen zumin
dest eine die Unter- und zusätzlich evtl. die Ober
kante des Bandes aufnehmende Führungsschienen an
zuordnen, wodurch verhindert wird, daß das Band
durch sein Eigengewicht während des Transportes
in Richtung der Schwerkraft verrutscht, was zur
Folge hätte, daß die einzelnen Werbebilder mit
zunehmender Dauer der Benutzung aus der Werbeflä
che nach unten herauswandern würden. Es empfiehlt
sich für die Führungsschienen hochfestes Material
einzusetzen, da andernfalls mit der Dauer der Be
nutzung Rillen entstehen, die das Band randseitig
verschleißen und zu Einrissen führen würden.
Im Gegensatz zu den aus dem Stande der Technik be
kannten Vorrichtungen, die durchweg großformatige
und durcheinende Bilder (Transparente) einsetzen
und verwenden, besteht ein weiterer Kerngedanke der
Erfindung darin, als Werbebilder Plakate einzusetzen
und aus diesen das gesamte Band aufzubauen, so daß
man im Ergebnis ein Plakatband erhält.
Es ist bereits bekannt, bestimmte Bereiche des Ban
des auszusparen, um für täglich wechselnde Werbung,
d. h. dem sog. Handzettelgeschäft, Platz zu schaffen,
um Reklame nachträglich und während des Betriebes
aufzukleben, schnell austauschen und auch wieder ent
fernen zu können. Ein Auswechseln der Gesamtspule
wäre dann zu umständlich. Gerade für derartige Ein
satzzwecke ist von Vorteil, das Band auf der Spule
so aufzuwickeln, daß die Außenseite nach Innen zu
liegen kommt. Andererseits besteht die Gefahr,
daß die einzelnen aufgeklebten Zettel mit Erreichen
der Spule aufgrund der Krümmung des Bandes beginnen,
sich randseitig abzulösen und nach etwa einer vollen
Umdrehung von der Rückseite her gegen das Band anzu
liegen kommen und endgültig umgeknickt bzw. weiter
abgelöst werden. Wenn nun die Außenseite, das ist
die zum Betrachter hin weisende Seite des Bandes,
beim Aufwickeln auf die Spule nach innen zu liegen
kommt, ist ein Ablösen ausgeschlossen und die Hand
zettel werden stattdessen fest gegen das Band gepreßt.
Derartige Vorrichtungen eigenen sich dann in beson
derer Weise für Tageswerbungen.
Es empfiehlt sich eine getrennte Lagerung der Spule
im Gehäuse, da bei einer direkten Verbindung sich
das durch die unterschiedlichen Temperatureinflüs
se, Sonneneinstrahlungen ausgelöste Verziehen des
Gehäuses direkt auf die Spulen übertragen und deren
Parallelität beenden würde. Ein frühzeitiger Defekt
wäre die Folge.
Im Hinblick auf die unterschiedlichen Anforderungen
bezüglich thermisches Verhalten, Stabilität, Kratz
festigkeit wird ein Gehäuse aus Sandwich-Material
vorgeschlagen, welches außenseitig vorzugsweise ein
Duroplast ist.
Um die jeweils gezeigten Werbebilder besonders gut
sicht- und erkennbar zu machen, ist es zweckmäßig im
Bereich der Werbefläche Beleuchtungen anzubringen,
mit deren Hilfe die gerade gezeigten Werbebilder
bestrahlt werden. Obwohl grundsätzlich von vorne
oder seitlich möglich, ist insbesondere die rück
seitige Bestrahlung nach Art einer Durchleuchtung
von besonderem Interesse.
Zur gleichmäßigen Ausleuchtung des innerhalb der
Werbefläche befindlichen Teils des Bandes ist zwi
schen dieser und der eigentlichen Beleuchtungs
quelle ein Diffusor, häufig auch Mattscheibe ge
nannt angebracht, dessen Aufgabe die gleichmäßige
Verteilung der von den Lichtquellen ausgehenden
Strahlung ist. Grundsätzlich ist im Rahmen der Er
findung unerheblich, ob der Diffusor von der Kante
oder Rückseite her bestrahlt wird. Im ersten Fall
benötigt und weist er lichtleitende Eigenschaften
auf.
Für den Spezialfall der Bestrahlung von hinten mit
Hilfe mehrerer Lichtquellen sind zwischen diesen
Lamellen aus Diffusormaterial angeordnet, so daß
die auftreffende Strahlung zum Teil gesammelt und
zum eigentlichen Diffusor geleitet wird. Man erreicht
dann, daß die gerade zwischen den einzelnen Licht
quellen sich ausbildenden Bereichen geringere Aus
leuchtung in etwa an die übrigen lichtquellen
nahen Zone angeglichen werden.
In einer besonders bedeutungsvollen Weiterentwick
lung sind auf der Werbefläche vor dem Band Flüssig
kristalle aufgebracht. In an sich bekannter Weise
sind diese durch entsprechende Ansteuerung zur Er
zeugung von Schriften, Buchstaben, sowie Hervorhe
bung einzelner Bereiche ohne weiteres in der Lage.
In der Fachsprache werden Anzeigen dieser Art als
Liquid Crystall Display (kurz LCD genannt) bezeich
net. In Zusammenwirken mit dem jeweils zu sehenden
Werbebild lassen sich statische oder dynamisch fort
laufend bewegte Schriften erzeugen, gewisse Berei
che des Werbebildes abdunkeln um gleichzeitig die
verbleibenden Räume hervorzuheben, sukzessives
Freigeben einzelner Bilder sowie völliges Abdunkeln
einzelner Bereiche. Im abgeschalteten Zustand ist
die LCD-Schicht klar und durchsichtig und läßt das
Werbebild ohne weiteres und unbeeinträchtigt er
kennen.
Eine optimale Nutzung der Werbetrommel wäre dann ge
geben, wenn sie bei Gegenwart von Personen in Betrieb,
bei Abwesenheit jedoch abgeschaltet wäre. Zu diesem
Zweck ist in einer Weiterbildung der Motor der Spule
mit einer derartigen Steuerung versehen, die entweder
auf eine programmierte Uhr und/oder eine Fernmeldelei
tung und/oder eine fotoelektrische Schranke und/oder
einen Geräuschdetektor anspricht. Mit Hilfe der Steue
rung läßt sich die Werbetrommel während der günstigsten
Zeiten ein- und während der weniger günstigen ausschal
ten. Bei einer Steuerung durch eine programmierte Uhr
kann die Werbetrommel beispielsweise tagsüber in Betrieb
gesetzt und in den Abendstunden für die gesamte Nacht
zeit ausgeschaltet werden. Durch Verknüpfung mit einer
Fernmeldeleitung können über das Fernmeldenetz Befehle
zum Ein- bzw. Ausschalten sowie die Einstellung be
stimmter Werbebilder vorgenommen werden. Sowohl bei
einer fotoelektrischen Schranke als auch bei einem
Geräuschdetektor wird das Betreten des die Werbetrom
mel umgebenden Areals durch eine Person mittels opti
scher und akustischer Geräte erfaßt und zum Einschalten
evtl. auch zum Ausschalten der Werbetrommel genutzt.
Die Steuerung erlaubt auch, daß unterschiedliche Pro
gramme in Abhängigkeit von Tageszeit und Aufstellungs
ort gefahren sowie spontane Änderungen der Werbekam
pagne vorgenommen werden können. Durch die Verwendung
eines zeitprogrammierten Impulsgebers lassen sich die
Schrittmotoren so steuern, daß jedes Werbebild unter
schiedlich lange und eine beliebig vorgebbare Zeit
der Werbefläche zugeordnet wird, beispielsweise durch
ein sowohl bei Vor- als auch Rücklauf betätigtes Zähl
werk kann der Impulsgeber das jeweilige durch die Wer
befläche gerade präsentierte Werbebild erkennen und
die vorprogrammierte Verweildauer einstellen. Mit Ab
lauf dieser Zeit wird der Motor in Betrieb gesetzt und
das nächste Werbebild in die Werbefläche transportiert.
Weiter ist zur Erhöhung der Funktionsfähigkeit die An
bringung von Umlenkrollen im Bereich der Spulen vor
gesehen, die das Abheben des Bandes von der einen und
ebenso das Anlegen an der gegenüberliegenden Spule
unterstützen und erleichtern, damit unterschiedliche
Wickeldurchmesser ausgeglichen und andere, durch
Adhäsion des Bandes an der Spule hervorgerufene Be
triebsstörungen nicht auftreten können.
Im allgemeinen wird die erfindungsgemäße Werbetrommel
im freien und an besonders frequentierenden Plätzen
aufzustellen sein. Um auch nach Regenfällen die Be
triebssicherheit zu garantieren und jegliche Beein
trächtigungen auszuschließen, ist die wasserdichte
Ausbildung des Gehäuses vorgesehen. Unabhängig davon
empfiehlt sich aus Sicherheitsgründen das Gehäuse
auf einem Fuß zu befestigen. Je geringer der Durch
messer des Fußes dabei ist, umso schwieriger wird
es für eine Person, sich hinter der Werbetrommel
ohne entdeckt zu werden zu verstecken, um beispiels
weise Vorübergehenden in krimineller Absicht auf
zulauern, wie es des öfteren bei Litfaßsäulen vor
kommt. Eine schwenkbare Verbindung von Gehäuse und
Fuß ermöglicht die Richtung der Werbefläche bzw.
deren Sichtbarkeit zu verändern und einzustellen.
Sämtliche der bisher beschriebenen Werbetrommeln
wirken einzig und allein auf optischem Wege auf
den Betrachter. Eine wesentliche Verbesserung des
Werbeeffektes läßt sich erreichen, wenn neben dem
Auge auch gleichzeitig das Ohr in einer die opti
sche Wirkung unterstützenden Weise angesprochen
wird. Zu diesem Zweck ist in der Werbetrommel ein
Phonogerät angebracht, welches einen Lautsprecher
speist. In aller Regel wird hierfür ein Cassetten
rekorder mit sowohl Vor- als auch Rücklauf einge
setzt, wobei die Cassetten synchron zu den ent
sprechend gesteuerten Werbebildern mit Musik oder
Werbetexten bespielt sind. Es wäre sinnvoll, sol
che Cassetten einzusetzen, die sowohl bei Vor-
als auch Rücklauf abspielbar sind.
Zur Schonung der Werbebilder aber auch der mecha
nischen und elektrischen Teile ist die Anordnung
eines Temperatur- und/oder Feuchtigkeitsreglers
im Inneren des Gehäuses von Vorteil. Der Tempera
turregler sorgt während des ganzen Jahres für
eine optimale Arbeitstemperatur und der Feuch
tigkeitsregler saugt vorzugsweise über einen
Filter Luft von außen an, die zur Erreichung des
optimalen Feuchtigkeitsgehaltes anschließend
einem Lufttrocknungsprozeß unterzogen wird.
Schließlich sind zum Vorbeugen gegen mutwillige
Beschädigungen und Zerstörungen aktive und passive
Alarmanlagen zum Einbau vorgesehen. Die passiven
Systeme leiten im Störungsfall ihr Signal an einen
anderen Ort, beispielsweise an die Befehls- oder
Computerzentrale einer Polizeidienststelle weiter,
während die aktiven akustische und/oder optische
Signale zur Mobilisierung der Passanten und An
wohner aussenden.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der
Erfindung lassen sich dem nachfolgenden Beschrei
bungsteil entnehmen, in dem anhand der Zeichnung
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher be
schrieben wird.
Sie zeigt in Querschnittsdarstellung eine Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Werbetrommel mit zwei ein
ander gegenüber angeordneten Werbeflächen.
Im Querschnitt ist gut zu erkennen, daß jeder Werbe
fläche 1 ein Band 2 zugeordnet ist, welches jeweils mit
einem Ende auf Spulen 3 aufgewickelt ist. Zur Errei
chung des erfindungsgemäßen Zieles des schnellen Trans
portes von Band 2 und folglich zur Einjustierung und
Einstellung des nächsten Werbebildes in die Werbeflä
che 1 - der Bildwechsel muß so schnell erfolgen, daß
er für den Betrachter nicht mehr erkennbar ist - ist
gemäß dem Vorschlag der Erfindung jeder Spule 3 ein
Schrittmotor 4 zugeordnet. Zum Bewegen des Bandes 2
werden dann stets zwei Schrittmotore in Betrieb gesetzt.
Innerhalb der Werbefläche 1 wird Band 2 von der Rück
seite her durch eine Beleuchtung 5 bestrahlt. Sie be
steht im konkret gezeigten Beispiel aus vier senkrecht
zur Zeichenebene verlaufenden Lichtquellen 6 in Form
von Leuchtstoffröhren. Zur gleichmäßigen Verteilung der
Lichtenergie ist auf der Rückseite des Bandes 2 inner
halb der Werbefläche 1 ein plattenförmiger Diffusor an
geordnet sowie zusätzlich senkrecht hierzu und zwischen
den Lichtquellen 6 verlaufende Lamellen 8, die eben
falls zur Vergleichmäßigung der Ausleuchtung und zur
Lichtleitung hin zum Diffusor 7 beitragen. Das Resultat
ist eine gleichmäßige Ausleuchtung des Bandes 2 von
der Rückseite her.
Zum Ausgleich des sich ändernden Wickelradius der
Spule 3 sind Umlenkrollen 9 seitlich der Werbefläche
1 angeordnet, über die Band 2 läuft, so daß stets die
Werbefläche 1 in der gleichen Position durchlaufen und
passiert wird.
Die soeben beschriebene Vorrichtung befindet sich in
einem Gehäuse 10, welches mit einem Fuß 11 zur Auf
nahme der Steuereinheit ausgerüstet ist.
Unmittelbar vor Band 2 ist im Bereich der Werbe
fläche eine Platte 12 aus Flüssigkristallen aufge
bracht. Durch entsprechende Einstellung können dann
raumfeste oder sich bewegende Schriften erzeugt, ent
sprechende Aussagen formuliert und/oder gewisse Be
reiche des dahinter befindlichen Werbebildes abge
dunkelt, folglich abgeschwächt und sukzessive be
stimmte Bereiche des dahinter befindlichen Werbebil
des abgedeckt oder freigegeben werden.
Nicht deutlich zu erkennen ist, daß die Aufwicklung
des Bandes 2 auf den Spulen 3 so erfolgt, daß die
Außenseite auf der Spule nach innen zu liegen kommt.
Dann ist ausgeschlossen, daß sich die aufgrund des
Tagesgeschäftes aufgeklebten Handzettel randseitig
lösen und abtrennen können.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin,
daß an einer einzigen Werbefläche 1 eine Vielzahl
an Werbebildern in beliebiger Reihenfolge und für
individuelle vorgebbare Zeitspannen präsentiert und
so rasch gewechselt werden können, daß dies durch
das menschliche Auge nicht mehr erfaßbar ist. Ohne
weiteres kann gleichzeitig durch den Einbau von
Phonogeräten und Lautsprechern eine akustische Un
termalung der Werbung stattfinden.
Claims (18)
1. Werbetrommel, mit einem Gehäuse in dem eine
oder mehrere Werbeflächen angeordnet sind, wenn
jeweils zwei im Abstand und parallel zueinander
verlaufende und antreibbare Spulen zugeordnet
sind, auf denen ein Band aus Werbebildern je
weils mit einem Ende aufgewickelt ist, da
durch gekennzeichnet, daß
jede Spule 3 über ihre Achse direkt an einem
Schrittmotor 4 befestigt ist und beide Schritt
motore 4 mit einer Steuereinheit in Verbin
dung stehen.
2. Werbetrommel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß auf Band 2
vorzugsweise randseitig Markierungen optischer
und/oder magnetischer Art aufgebracht sind,
die erfaßt und an die Steuereinheit weiterge
geben werden.
3. Werbetrommel nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß
der Schrittmotor 4 über elastisches Material,
z. B. Gummi, gelagert und/oder mit der Achse
des Schrittmotors 4 verbunden ist.
4. Werbetrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch zwi
schen den Spulen 3 angeordnet, die Unter- und
evtl. Oberkante des Bandes 2 aufnehmende Füh
rungsschienen, vorzugsweise aus hochfestem Ma
terial.
5. Werbetrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Werbebilder Plakate sind.
6. Werbetrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenseite des Bandes 2 auf der Spule
3 nach innen liegend aufgewickelt ist.
7. Werbetrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch eine
vom Gehäuse 10 getrennte Lagerung der Spulen 3.
8. Werbetrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch ein
Gehäuse 10 aus Sandwich-Material, außenseitig
vorzugsweise ein Duroplast.
9. Werbetrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch rück
seitige Beleuchtung, des in der Werbefläche 1
befindlichen Teils des Bandes 2 .
10. Werbetrommel nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Rück
seite ein von der Seite oder von hinten be
strahlter Diffusor 7 angeordnet ist.
11. Werbetrommel nach Anspruch 9 oder 10, da
durch gekennzeichnet, daß
bei Bestrahlung von hinten zwischen den Licht
quellen 6 auf dem Diffusor 7 endende Lamellen 8,
vorzugsweise aus Diffusormaterial, angeordnet
sind.
12. Werbetrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Werbefläche 1 vor dem Band 2
Flüssigkristalle aufgebracht sind.
13. Werbetrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit über eine programmierte
Uhr und/oder eine Fernmeldeleitung und/oder
eine fotoelektrische Schranke und/oder einen
Geräuschdetektor einstellbar oder ein zeitpro
grammierter Impulsgeber ist.
14. Werbetrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
gekennzeichnet durch Um
lenkrollen 9 im Bereich der Spulen 3.
15. Werbetrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse 10 wasserdicht und/oder mit einem
Fuß 11 insbesondere schwenkbar verbunden ist.
16. Werbetrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein über ein Phonogerät wie z. B. ein Cassetten
rekorder gespeister Lautsprecher vorhanden ist.
17. Werbetrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
gekennzeichnet durch einen
im Innern des Gehäuses 10 befindlichen Tempera
tur- oder Feuchtigkeitsregler.
18. Werbetrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
gekennzeichnet durch eine
aktive oder passive Alarmanlage.
Priority Applications (4)
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DE19863634900 DE3634900A1 (de) | 1986-10-14 | 1986-10-14 | Werbetrommel |
AU80800/87A AU8080087A (en) | 1986-10-14 | 1987-10-14 | Drum for promotional material |
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PCT/DE1987/000465 WO1988002905A1 (en) | 1986-10-14 | 1987-10-14 | Drum for promotional material |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863634900 DE3634900A1 (de) | 1986-10-14 | 1986-10-14 | Werbetrommel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3634900A1 true DE3634900A1 (de) | 1988-04-21 |
Family
ID=6311664
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863634900 Withdrawn DE3634900A1 (de) | 1986-10-14 | 1986-10-14 | Werbetrommel |
Country Status (4)
Country | Link |
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EP (1) | EP0267453A1 (de) |
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DE (1) | DE3634900A1 (de) |
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