DE3633753A1 - Vorrichtung insbesondere zur befestigung eines trapeztampens - Google Patents
Vorrichtung insbesondere zur befestigung eines trapeztampensInfo
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- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H8/00—Sail or rigging arrangements specially adapted for water sports boards, e.g. for windsurfing or kitesurfing
- B63H8/50—Accessories, e.g. repair kits or kite launching aids
- B63H8/54—Arrangements for connecting the user or the harness to the wishbone, e.g. trapeze lines or handgrips
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung eines
Zugelementes an einer Stange, insbesondere zur Befestigung
eines Trapeztampens an dem Gabelbaum eines Surfriggs.
Es tritt häufig das Problem auf, ein Zugelement, wie beispielsweise
ein Seil, an einer Stange zu befestigen, ohne daß zur Ver
hinderung eines Verrutschens des Seils irgendwelche Eingriffe
wie Bohrungen oder Verschraubungen an der Stange vorgenommen
werden müssen.
Bei den immer schneller werdenden und immer größere Kraft
erfordernden Windsurfgeräten besteht ein Bedarf, Trapeztampen
oder Schnüre, an welchen sich der Surfer einhängen kann, an
dem Gabelbaum eines Surfriggs zu befestigen. Zwar können der
artige Trapeztampen an dem Gabelbaum verknotet werden, jedoch
kann dadurch eine Beschädigung der weichen, handschonenden
Softbeläge auf den Gabelbaumrohren erfolgen. Es sind deshalb
zur Befestigung von Trapeztampen Klettbänder bekannt, die
um die Gabelbaumrohre gewickelt werden. An diesen Klettbändern
sind die Tampen oder Schnüre befestigt. Die Klettbänder haben
zwar eine breite Auflagefläche und schonen damit den weichen
Softgripbelag des Gabelbaums. Infolge der sehr großen Kräfte,
die der Surfer über die Hüft- und Sitztrapeze auf die Be
festigung der Trapeztampen oder Trapezschnüre ausübt und
dadurch, daß immer größere Segel für schwachen Wind und
kleinere Segel für hohe Windstärke benutzt werden, treten
enorme Belastungen auf diese aus Klettbändern bestehende Tra
peztampenbefestigungen auf. Damit verbunden ist ein sehr
schneller Verschleiß der Klettbandhalterungen. Ferner kommt
hinzu, daß Salzwasser und Sand die Verklettung schwächen, was
dazu führen kann, daß sich die Klettbänder schlagartig öffnen
oder zerreißen, was unweigerlich zu gefährlichen Stürzen des
Surfers führt. Eine weitere große Gefahr im Falle einer unge
wollten Öffnung der Trapezhalterung liegt darin, daß ein in
Lee fahrender Nachbarsurfer von dem Rigg und dem Mast des
im Luv fahrenden Surfers getroffen werden kann, was zu
erheblichen Verletzungen bei den Surfern führen kann.
Die Trapeztampenbefestigungen, die in Form von Klettbändern
ausgebildet sind, weisen häufig Kunststoffringe auf, durch
welche das Band geführt und auf sich selbst zurückgeschlagen
wird. Derartige Kunststoffringe weisen infolge der UV-Be
strahlung eine nur sehr geringe Lebensdauer auf, was eine
weitere Gefahrenquelle bedeutet.
Ferner sind Kunststoffbeschläge als Halterung des Trapez
tampens bekannt, die in Form eines geschlitzten Ringes ausge
bildet sind und damit leicht über das Gabelbaumrohr geklemmt
werden können. Auch diese Befestigungen sind sehr anfällig
und nicht zuverlässig.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Halterungen besteht darin,
daß sie während der Benutzung, beispielsweise während der
Fahrt mit einem Surfbrett, nicht verstellt werden können.
Um beispielsweise die richtige Position der Halterungen eines
Trapeztampens zu ermitteln, ist es notwendig, die Fahrt zu
unterbrechen und im Wasser oder zurück auf Land die dem Segel
druckpunkt angepaßte Position zu ermitteln und zu fixieren.
Um das Auftreten von Momenten, die durch unnötigen Kraftein
satz ausgeglichen werden müssen, zu vermeiden, muß die Win
kelhalbierende des von den Trapeztampen eingeschlossenen
Winkels durch den Segeldruckpunkt verlaufen. Besteht die
Trapeztampenhalterung aus Klettbändern, so müssen diese ge
öffnet, verschoben und an einer anderen Stelle erneut ge
schlossen werden. Dieser Vorgang ist unter Umständen oft zu
wiederholen, bis die richtige Stellung gefunden wird, da
jedes Segel einen anderen Segeldruckpunkt aufweist. Der Segel
druckpunkt ist abhängig von der Größe des Segels, der Form
des Segels usw. Deshalb muß auch bei Verwendung ein und des
gleichen Gabelbaumes für verschiedene Segel jeweils die rich
tige Positionierung der Trapezhalterungen ermittelt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
Befestigung eines Zugelementes an einer Stange zu schaffen,
die insbesondere zur Befestigung eines Trapeztampens an dem
Gabelbaum eines Surfriggs geeignet ist, welche leicht hand
habbar und sicher ist und eine große Lebensdauer aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein auf der
Stange verschiebbar geführtes Keilelement und ein die Stan
ge mit dem Keilelement umgreifendes Rohrstück, wobei an der
Innenfläche des Rohrstücks eine Keilfläche zum Auflaufen auf
das Keilelement in einer Verriegelungsrichtung und ein An
schlag zum Mitnehmen des Keilelements entgegen der Verriege
lungsrichtung ausgebildet sind, und wobei an dem Rohrstück das
Zugelement befestigt ist.
Die Teile der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung können
aus einem verstärkten Kunststoff oder aus Metall bestehen, so
daß eine lange Lebensdauer ohne Verschleiß gewährleistet ist.
Die Befestigungsvorrichtung ist in Form einer Selbstsperrung
ausgebildet, die in einer Richtung unverschiebbar auf der
Stange verkeilt wird, wogegen sie in der anderen Richtung ge
löst werden kann, so daß die Vorrichtung auf der Stange in
Axialrichtung verschoben werden kann. Damit ist es möglich,
die Befestigungsvorrichtung, wenn sie als Trapeztampenbefesti
gung eingesetzt wird, während der Benutzung des Surfbretts
an dem Gabelbaumrohr zu verstellen, ohne daß dazu die Fahrt
unterbrochen werden muß. Durch einfaches und müheloses Drehen
des Rohrstückes in die Entriegelungsrichtung wird die Keil
wirkung aufgehoben, so daß das Rohrstück zusammen mit dem
Keilelement auf dem Rohr oder der Stange verschoben werden
kann. Wenn die gewünschte Position erreicht ist, wird durch
einfaches Ziehen an dem Trapeztampen die Verriegelungsstellung
wieder eingenommen, da der Tampenzug in Richtung der Ver
riegelung erfolgt. Das Keilelement ist in dem Rohrstück aufge
nommen, so daß es unverlierbar an diesem gehalten wird. Bei
Verwendung der Vorrichtung als Trapeztampenbefestigung kann
infolge der schnellen Verstellbarkeit während der Fahrt das
Trapez auf den jeweiligen Druckpunkt des Segels eingestellt
werden. Der Trapeztampen kann dabei auch in Form eines um
mantelten Stahlseiles ausgebildet sein.
Da die Befestigungselemente bei Benutzung als Trapeztampen
befestigung auf dem Rohr des Gabelbaumes aufgesteckt sind,
sind sie in großem Maße gegen Diebstahl geschützt. Um die
Befestigungsvorrichtung zu entwenden, wäre es erforderlich,
das Hinterteil eines Gabelbaumes abzumontieren, um das Rohr
stück mit dem Keilelement abstreifen zu können. Im Falle
eines aufgespannten Segels müßte sogar das Schothorn geöffnet
werden, um das Gabelbaumendstück zu entfernen. Die erfindungs
gemäße Vorrichtung bietet eine optimale Sicherheit gegen un
gewolltes Öffnen, so daß Verletzungen der eigenen oder dritter
Personen vermieden werden. Ein Bruch oder ein Zerreißen der
Befestigungsvorrichtung ist nahezu ausgeschlossen. Bei Ver
wendung spezieller Ösen, die zugleich Beleg- und Klemmfunktion
aufweisen, kann eine Schnellverstellung der Länge des Trapez
tampens erfolgen. Durch die großflächige Anlage der Teile der
Befestigungsvorrichtung, beispielsweise auf einem beschichte
ten Gabelbaumrohr, wird das weiche Softgripmaterial des Rohres
geschont. Nach einer Einstellung der Befestigungsvorrichtung
in Längsrichtung der Stange, auf welcher sie angebracht ist,
wird die Vorrichtung durch Aufbringen einer Kraft auf das
Zugelement automatisch arretiert und unverrückbar gehalten.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Rohrstück im
Querschnitt oval ausgebildet, das Keilelement weist an der
Innenfläche eine Krümmung auf, die dem Radius der Stange ent
spricht und das Keilelement weist über den Anschlag hinaus
eine Verlängerung mit gleicher Krümmung auf. Das Keilelement
liegt damit großflächig auf der Stange auf, so daß deren Be
schädigung vermieden wird.
Um das Keilelement unverlierbar in dem Rohrstück zu halten,
übergreift das Rohrstück vorzugsweise mit seinen Stirnseiten
die Stirnseiten des Keilelements und das Keilelement kann
durch einen in einem Langloch geführten Bolzen, an welchem
ein ausreichend großer Kopf angeordnet ist, in einem Langloch
verschiebbar in dem Rohrstück gehalten sein.
Das Rohrstück kann etwa die gleiche Länge aufweisen wie
das Keilelement, so daß bei Verwendung der Vorrichtung für
eine Trapeztampenbefestigung zwei derartige Vorrichtungen
erforderlich sind, an welchen jeweils ein Ende des Trapez
tampens befestigt ist. In Weiterbildung der Erfindung ist
es aber möglich, daß das Rohrstück länger ausgebildet ist
als das Keilelement, daß das Keilelement etwa in der Mitte
der Längserstreckung des Rohrstücks angeordnet ist, und daß
an beiden Enden des Rohrstückes Befestigungselemente für Zug
elemente ausgebildet sind. In dieser Ausbildung sind die
Enden eines Rohrtampens an beiden Enden des Tampens befestigt
und die Befestigungsvorrichtung kann mit einer Hand entriegelt
und verschoben werden, so daß die Einstellung eines Trapez
tampens auf einen Segeldruckpunkt sehr schnell durchgeführt
werden kann. Eine ausgewogene Tampenposition ist von großer
Bedeutung. Wenn der Tampen die richtige Stellung hat, kann
der Surfer kraftlos den Winddruck des Segels halten und
mühelos eine hohe Gleitgeschwindigkeit des Surfbretts er
reichen. Wenn das Trapez nicht die richtige Ausrichtung
gegenüber dem Segeldruckpunkt aufweist, ergibt sich eine
ungesunde Körperhaltung und ein enormer Kräfteverschleiß
des Surfers. Bei hohen Windstärken ist es völlig unmöglich,
das Segel mit nicht ausgelotetem Trapez auf Kurs zu halten.
Entweder treten gefährliche Schleuderstürze auf, oder es ist
ein ständiges Anluven erforderlich, was die Fahrt auf einem
derart schlecht eingestelltem Surfbrett unmöglich macht.
In Weiterbildung der Erfindung ist das Rohrstück außen mit
Softgripmaterial beschichtet, so daß das Rohrstück zum einen
griffig wird und zum anderen keine für den Benutzer unange
nehme starke Abkühlung erfolgt.
Das Zugelement ist vorzugsweise eine Kordel oder ein Seil,
und an dem Rohrstück sind Befestigungsösen ausgebildet, durch
welche ein Ende des Zugelements geführt ist. Die Kordel oder
das Seil ist vorzugsweise durch eine verstellbare Lasche ge
führt, so daß eine einfache Längenverstellung beispielsweise
eines Trapeztampens möglich ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Befestigungs
vorrichtung in einem Gabelbaumkopf eines Surfriggs angeordnet,
um den Gabelbaum an dem Mast eines Surfbretts zu befestigen.
Vorzugsweise ist dabei in dem Gabelbaumkopf eine sich etwa
spiralförmig verengende Ausnehmung ausgebildet, durch den
Anschluß des dünnen Endes der Ausnehmung an das breite Ende
der Ausnehmung wird eine Anlagefläche ausgebildet und in der
Ausnehmung ist mit Spiel ein etwa spiralförmiges, im Durch
messer über den gesamten Umfang oder über einen Längenabschnitt
des Umfangs abnehmendes Keilelement angeordnet, dessen Innen
durchmesser dem Außendurchmesser des Mastes entspricht und
dessen breites Ende in der Entriegelungsstellung an der Anlage
fläche der Ausnehmung anliegt.
Vorzugsweise sind die Ausnehmung in dem Gabelbaumkopf und
das in der Ausnehmung aufgenommene Keilelement in Längs
richtung des Mastes abgerundet. Damit wird das Keilelement
bei einem Verschieben des Gabelbaumkopfes auf dem Mast mit
diesem mitgenommen und außerdem kann das Keilelement nicht
aus dem Gabelbaumkopf herausfallen, wenn der Gabelbaum von
dem Kopf abgenommen ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand
der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Surfbrett in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 eine erste Ausführungsform einer Befestigungsvor
richtung,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Befestigungsvorrichtung in
Entriegelungsstellung,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine Befestigungsvorrichtung in
Verriegelungsstellung,
Fig. 5 einen Schnitt durch das Rohrstück einer Befestigungs
vorrichtung,
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform einer Be
festigungsvorrichtung
Fig. 7 eine Seitenansicht eines Keilelements,
Fig. 8 eine Befestigung eines Gabelbaumkopfes an einem
Mast, und
Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie IX-IX von Fig. 8.
Fig. 1 zeigt ein Windsurfgerät 10 mit einem Surfbrett 12,
auf welchem ein Mast 14 drehbar gelagert ist. Ein Segel 16
wird über einen Gabelbaum 18 gespannt. An einem Rohr 20
des Gabelbaums 18 ist ein Trapeztampen 22 über Befestigungs
vorrichtungen 24, 26 angeordnet. An dem anderen Rohr 28 des
Gabelbaums 18 kann ebenfalls ein Trapez über Trapeztampenbe
festigungen vorgesehen sein.
Die Befestigungsvorrichtung 24 ist wie die Befestigungsvor
richtung 26 ausgebildet und besteht aus einem Rohrstück 30,
das das Rohr 20 des Gabelbaums 18 umschließt. Das Rohrstück 30
liegt etwa auf der halben Umfangsfläche des Rohres 20 an.
Das Rohrstück weist eine Erweiterung 32 auf (s. Fig. 5), die
in etwa in Form einer Mondsichel ausgebildet ist. Im Bereich
dieser Ausnehmung 32 ist ein Ansatz 34 vorgesehen. In dem von
der Ausnehmung 32 gebildeten Raum ist ein Keilelement 36 auf
genommen, welches in den Abmessungen etwas geringer ausge
bildet ist als die Ausnehmung 32, so daß das Keilelement 36
mit Spiel in dieser Ausnehmung aufgenommen ist. Das Keilele
ment weist eine Keilfläche 38 auf, die in eine Anschlagfläche
40 übergeht. An die Anschlagfläche 40 schließt sich eine
Auslauffläche 42 an.
Fig. 3 zeigt die Befestigungsvorrichtung 24 in entriegelter
Stellung. Dabei sitzt die Anschlagfläche des Keilelements 36
auf dem Anschlag 34 in dem Rohrstück 30 auf. Durch Ver
drehen in Richtung des Pfeiles 44 wird das Keilelement 36 mit
dem Rohrstück mitgenommen und frei über dem Rohr 20 des Gabel
baumes verdreht. In dieser Stellung greift an einem Zugseil
oder einem Trapeztampen 46, der durch eine Durchgangsöffnung
48 in dem Rohrstück 30 geführt und beispielsweise über einen
Knoten 50 befestigt ist, keine Kraft an. Wenn die Befestigungs
vorrichtung 24 entriegelt und beispielsweise in Axialrichtung
des Rohres 20 verschoben ist und die richtige Position ein
nimmt, wird auf das Seil 46 eine Zugkraft ausgeübt, wodurch
sich das Rohrstück 30 in Richtung des Pfeiles 52 auf dem
Rohr 20 des Gabelbaums dreht. Damit gleitet die Innenfläche
54 des Rohrstücks auf die Keilfläche 38 des Keilelements, wo
durch dieses mit seiner ausgerundeten Innenfläche 56 auf die
Außenfläche des Rohrstücks 20 gepreßt wird. Durch weiteren
Zug an dem Seil 46 wird die Keilwirkung zwischen dem Rohr
stück 30 und dem Keilelement 36 verstärkt und es wird ein
Reibschluß zwischen dem Rohr 20, dem Rohrstück 30 und dem
Keilelement 36 bewirkt, so daß die Befestigungseinrichtung
24 unverrückbar auf dem Rohr 20 gehalten wird. In dieser
Stellung hat sich die Anschlagfläche 40 des Keilelementes von
dem Ansatz 34 in dem Rohrstück 30 entfernt. In Fig. 3 ist
an dem Seil 46 eine Verriegelungsöse 60 angeordnet, mit
welcher selbsthemmend eine Längeneinstellung des Seiles 46
erfolgen kann. Das Seil ist dazu ohne Spiel durch zwei Durch
gangsöffnungen in der Öse 60 geführt.
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf das Rohrstück 30. An der
Seite, an welcher die Ausnehmung 32 zur Aufnahme des Keil
elements 36 ausgebildet ist, sind Durchgangsöffnungen 48, 49
für das Zugelement, beispielsweise einen Trapeztampen, ausge
bildet. Die Stirnflächen 62 und 64 des Rohrstücks 30 sind
nach innen gezogen und umgreifen die Stirnflächen des Keil
elements 36, so daß dieses bei einer Axialverschiebung mit
genommen wird.
Fig. 2 zeigt eine Befestigungsvorrichtung 70, welche auf
einem Rohr 72, beispielsweise dem Rohr eines Gabelbaumes,
angeordnet ist. Die Befestigungsvorrichtung weist ein Rohr
stück und im Inneren ein Keilelement 76 auf, wobei das Rohr
stück 74 etwa die dreifache Länge des Keilelements 76 auf
weist. An beiden Enden des Rohrstücks 74 sind Befestigungs
ösen 78 bzw. 80 für Zugelemente, beispielsweise Trapeztampen,
vorgesehen. Das Rohrstück 74 ist im Inneren ausgebildet wie
das Rohrstück 30 nach Fig. 3. Das Keilelement 76 ist ausge
bildet wie das Keilelement 36 nach Fig. 7. Innerhalb des
Rohrstücks sind Anformungen 82, 84 vorgesehen, welche seit
lich neben den Stirnflächen des Keilelements 76 verlaufen,
um dieses bei einer Axialverschiebung auf dem Rohr 72 mit
dem Rohrstück 73 mitzunehmen. Damit bei einer von dem Rohr
72 entfernten Befestigungsvorrichtung 70 das Keilelement 76
seine Lage beibehält, ist in dem Rohrstück 74 ein Langloch
86 ausgebildet, durch welches ein Zapfen 88 geführt ist,
der an dem Keilelement 76 befestigt ist. Der Zapfen 88 wird
in dem Langloch 86 geführt. Der Zapfen 88 weist einen Kopf
90 auf, dessen Durchmesser größer ist als die Breite des
Langloches 86. Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist der Ein
fluß einer Krümmung des Rohres 72 unbeachtlich, da das Keil
element 76 relativ kurz ausgebildet ist. Dadurch ist es mög
lich, das Rohrstück 74 nicht, wie in Fig. 2 gezeigt, gebogen,
sondern gerade auszubilden.
Fig. 8 zeigt die Befestigung des Gabelbaumes 18 an dem Mast
14 des Surfbrettes 10. In dem Gabelbaumkopf 70 ist eine ring
förmige Ausnehmung 72 ausgebildet, die ausgehend von einem
breiten Ende 74 sich umlaufend entweder stetig verjüngt bis
zu einem schmalen Ende 76. Es ist aber auch möglich, daß aus
gehend von dem Ende 74 die Ausnehmung über einen Abschnitt
des Umfangs des Ringes in der Dicke abnimmt, um von einem
bestimmten Bereich dann konstante Stärke aufzuweisen. In der
Ausnehmung 72 ist ein Keilelement 78 aufgenommen, das im Be
reich des breiten Endes 74 der Ausnehmung 72 ebenfalls breit
ausgebildet ist, um sich in Umfangsrichtung komplementär zu
der Ausnehmung 72 hin zu verjüngen. Das Keilelement 78 ist
vorzugsweise als geschlitzter Ring ausgebildet und mit Spiel
in der Ausnehmung 72 aufgenommen. Sowohl die Ausnehmung 72 als
auch das Keilelement 78 sind in Längsrichtung des Mastes 14
abgerundet. Dadurch wird erreicht, daß das Keilelement 78
zusammen mit dem Gabelbaumkopf 70 bei einer Längsverschiebung
auf dem Mast 14 mitgenommen wird. Bei dieser Ausführung wird
auch verhindert, daß das Keilelement 78 aus der Ausnehmung 72
herausfallen kann, wenn der Gabelbaum von dem Mast entfernt
ist.
Nach Aufschieben des Gabelbaumkopfes 70 auf den Mast 14 und
Anordnen des Gabelbaumkopfes 70 in der erforderlichen Position
an dem Mast 14 kann durch Verdrehen des Gabelbaumes 18 in
Richtung des Pfeiles 80 ein Verklemmen des Gabelbaumkopfes
an dem Mast 14 erfolgen, da die Innenfläche der Ausnehmung
72 auf der Außenfläche des Keilelements 78 aufläuft und das
Keilelement gegen den Mast 14 drückt. Wenn der Gabelbaum auf
dem Mast verschoben werden soll, kann die Sperrwirkung durch
Verschwenken des Gabelbaumes in Richtung des Pfeiles 82 auf
gelöst werden, da dann eine Verkeilung zwischen der Innen
fläche der Ausnehmung 72 und dem Keilelement 78 aufgehoben
wird. Das Keilelement 78 kann dann mit der Anschlagfläche
zwischen dem breiten und dem schmalen Ende der Ausnehmung mit
seinem breiten Ende mitgenommen werden. Der Mast 14 kann an
dem Bereich, an welchem der Gabelbaumkopf 70 befestigt werden
soll, mit einem Dämpfungsmaterial 84 beschichtet sein.
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Befestigung eines Zugelements an einer Stange,
insbesondere zur Befestigung eines Trapeztampens an dem Gabel
baum eines Surfriggs, gekennzeichnet durch
ein auf der Stange (20, 72) verschiebbar geführtes Keilelement
(36, 76) und ein die Stange (20, 72) mit dem Keilelement (36,
76) umgreifendes Rohrstück (30, 74), wobei an der Innenfläche
des Rohrstücks (30, 74) eine Keilfläche (38) zum Auflaufen
auf das Keilelement (36, 76) in einer Verriegelungsrichtung,
und ein Anschlag (34) zum Mitnehmen des Keilelements (36, 76)
entgegen der Verriegelungsrichtung ausgebildet sind, und
wobei an dem Rohrstück (30, 74) das Zugelement (46) befestigt
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rohrstück (30, 74) im Quer
schnitt oval ausgebildet ist, daß das Teilelement (36, 76)
an der Innenfläche (56) eine Krümmung aufweist, die etwa
dem Radius der Stange (20, 72) entspricht, und daß das
Keilelement (36, 76) über den Anschlag hinaus eine Ver
längerung (42) mit gleicher Krümmung aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rohrstück (20) mit Stirnseiten
(62, 64) die Stirnseiten des Keilelements (36) übergreift.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Keilelement (36)
in Radialrichtung verschiebbar in dem Rohrstück (30)
gehalten ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rohrstück (30)
etwa die gleiche Länge aufweist wie das Keilelement (36).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rohrstück (74)
länger ist als das Keilelement (76), daß das Keilelement
etwa in der Mitte der Längserstreckung des Rohrstückes
(74) angeordnet ist, und daß an beiden Enden des Rohr
stückes (74) Befestigungselemente (78, 80) der Zugele
mente ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rohrstück (30, 74)
und/oder das Keilelement (36, 76) aus Kunststoff oder aus
Metall bestehen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rohrstück (74)
außen mit Softgripmaterial beschichtet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zugelement (46)
eine Kordel oder ein Seil ist, und daß an dem Rohrstück
Befestigungsösen (48, 49; 78, 80) ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kordel oder das Seil (46) durch
eine verstellbare Lasche (60) geführt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß sie in einem Gabel
baumkopf (70) eines Surfriggs angeordnet ist zum Be
festigen des Gabelbaumes (18) an dem Mast (14).
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem Gabelbaumkopf (70) eine sich
etwa spiralförmig verengende Ausnehmung (72) ausgebildet
ist, daß durch den Anschluß des dünnen Endes (76) der
Ausnehmung (70) an das breite Ende (74) der Ausnehmung
(70) eine Anlagefläche ausgebildet ist, und daß in der
Ausnehmung (72) mit Spiel ein etwa spiralförmiges, im
Durchmesser über den gesamten Umfang oder über einen
Längenabschnitt des Umfangs abnehmendes Keilelement (78)
angeordnet ist, dessen Innendurchmesser dem Außendurch
messer des Mastes (14) entspricht, und dessen breites
Ende in der Entriegelungsstellung in der Anlagefläche
der Ausnehmung (72) anliegt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausnehmung (72) und das Keil
element (78) in Längsrichtung des Mastes (14) abgerundet
sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mast (14) im Bereich
der Anordnung des Gabelbaumkopfes (70) mit einem Dämpfungs
material beschichtet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863633753 DE3633753A1 (de) | 1986-10-03 | 1986-10-03 | Vorrichtung insbesondere zur befestigung eines trapeztampens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863633753 DE3633753A1 (de) | 1986-10-03 | 1986-10-03 | Vorrichtung insbesondere zur befestigung eines trapeztampens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3633753A1 true DE3633753A1 (de) | 1988-04-14 |
Family
ID=6311009
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863633753 Withdrawn DE3633753A1 (de) | 1986-10-03 | 1986-10-03 | Vorrichtung insbesondere zur befestigung eines trapeztampens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3633753A1 (de) |
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