18. Februar T982
DBr/hö
Anmelderin: Mistral Windsurfing AG, Grindelstr. 11, CH-8303 Bassersdorf/Schweiz
Mastfußanordnung für ein Segelbrett
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Mastfußanordnung für ein Segelbrett
bei der zur Herstellung der Verbindung zwischen Mast und Segelbrett unterhalb eines ein Universalgelenk tragenden Mastfußunterteiles
ein Verbindungsstück vorgesehen ist und das Verbindungsstück in Längsrichtung des Segelbrettes gefesselt bewegbar
und mindestens zu zwei Stellen bringbar und dort festsetzbar ist.
Eine Mastfußanordnung dieser Art ist grundsätzlich aus der DE-AS
24 49 636 bekannt. Diese bekannte Mastfußanordnung dient
grundsätzlich dazu, den Mangel bei anderen bekannten Segelbrettern zu vermeiden, bei denen das Universalgelenk am Mastfuß
über Steckverbindungen mit den Segelmasten verbunden ist, daß sich der Angriffspunkt der von dem Segelmast eingeleiteten
Antriebskraft während des Segeins nicht verändern läßt. Dieser Mangel macht sich insbesondere bei einer Benutzung der Segelbretter
in Wettkämpfen bemerkbar, da auf verschiedenen Kursen bezüglich der Windrichtung ein vollständig anderer Trimm vorteilhaft
sein kann. r
Bei der bekannten Mastfußanordnung erfolgt das Versetzen des
Verbindungsstückes und somit des Segelmastes dadurch, daß der Segelmast angehoben und zu einer anderen Stelle verbracht und
dort festgesetzt wird. Zu diesem Zwecke ist bei der bekannten Mastfußanordnung entweder eine Kerbschiene vorgeschlagen, welche
auf dem Segelbrett befestigt ist, in welcher eine Querachse des Mastfußunterteiles gefesselt durch einen darüber parallel
zur Schiene angeordneten Bügel versetzbar ist. Bei einer abgewandelten bekannten-Ausführungsform nach dem genannten Stand
der Technik erfolgt das Versetzen des Verbindungsstückes des Segelmastes durch einen Doppelhebelmechanismus, welcher an dem
Segelbrett angelenkt ist.
Abgesehen von dem richtigen Grundgedanken der Vorteilhaftigkeit
des Versetzens ist bei der bekannten Mastfußanordnung einerseits der Verstel1 bereich vergleichsweise klein und andererseits
nicht gewährleistet, daß das Anheben und Versetzen nicht unbeabsichtigt erfolgt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde eine Mastfußanordnung der obengenannten Art ■
zu schaffen, welche einerseits eine sichere und spielfreie Verbindung zwischen Mastfuß und Segelbrett gewährleistet und andererseits
keine Beschränkungen hinsichtlich des Verstellbereiches bietet.
Bei einer Mastfußanordnung der oben genannten Art wird diese
Aufgabe im wesentlichen dadurch gelöst, daß das Verbindungsstück auf einer Schiene geführt gefesselt und parallel zur
Decksfläche des Segelbrettes verschiebbar ist und daß eine von Hand lösbare Kupplungseinrichtung zum Festsetzen des
Verbindungsstückes bezüglich der Schiene vorgesehen ist.
Durch die Erfindung wird insbesondere der Vorteil erreicht, daß sich unter Verwendung der erfindungsgemä'ßen Mastfußanordnung
das Verbindungsstück innerhalb eines großen Bereiches verschieben läßt, wobei in jeder Stellung Mast und Segelbrett eine
praktisch spielfreie Verbindung hat. Hierdurch ist unter sämtlichen
Segelbedingungen eine leichte Verstellung möglich.
Bei einer besonders bevorzugten AusfUhrungsform nach der Erfindung
ist die Kupplungseinrichtung als formschlUssige Kupplung
ausgebildet.
Ganz besonders bevorzugt ist es, die Kupplungseinrichtung
mit einem Handbetätigungsorgan zu verbinden, wobei das Handbetätigungsorgan
in einer mittleren Hülse des Mastes angeordnet wird. Hierdurch wird der besondere Vorteil erzielt,
daß die Verstellung der Mastfußanordnung und die Verschiebung des Riggs unter Lösen der Kupplungseinrichtung unter größtmöglicher
Bequemlichkeit erfolgen kann. Vorzugsweise ist das Handbetätigungsorgan am Mast etwa in Höhe des Gabelbaumes
oder der Spreizgaffel eines derartigen Riggs angeordnet, so daß die Verschiebung erfolgen kann ohne daß der Gabelbaum
losgelassen wird.
Im einzelnen kann es vorteilhaft sein, daß die Schiene aus einer Travellerschiene mit zwei seitlich einander gegenüberliegenden
U-Profilen besteht, welche in regelmäßigen Abständen nach oben offene Ausnehmungen aufweist, in welche
die Kupplungseinrichtung formschlüssig eingreift und daß das
Verbindungsstück aus einem den Mastfuß haltenden Gehäuse besteht, welches für die gefesselte Bewegung in die seitlichen
U-Profile eingreift.
Die Kupplungseinrichtung besteht bevorzugt aus einem in Εΐη-raststellung
durch eine Feder vorgespannten Körper, welcher bei einer bevorzugten Ausführungsform über einen Drahtzug nach
Art eines Bowdenzuges mit dem Handbetätigungsorgan verbunden ist.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform kann dadurch geschaffen werden, daß das Gehäuse auf der Oberseite eine öffnung
aufweist, in welcher ein entsprechend geformtes Mastfuß-
unterteil einsteckbar und durch ein Federelement einrastbar ist. Das Federelement ist bevorzugt derart ausgebildet, daß das Auslösemoment
oder die Kraft unter der das Mastfußunterteil aus der öffnung freikommt, verstellbar ist. Hierbei kann das Federelement
im einzelnen auswechselbar seitlich in die öffnung einschiebbar
sein und mit zwei Schenkeln durch horizontale Schlitze in diese vorstehen. Das Mastfußunterteil weist hierbei entsprechende
Rippen auf, die hinter den Schenkeln in der vollständig eingeführten Lage einrasten.
Bei dieser Ausführungsform ist es ferner bevorzugt, den Mastfuß mit dem Gehäuse durch eine Fangleine zu verbinden.
Diese Ausführungsform weist den besonderen Vorteil auf, daß
trotz der ständigen Verbindung des Gehäuses mit dem Segelbrett und dem sicheren Verstellen eine teilweise Trennung von Rigg
und Segelbrett nach Art einer Sicherheitsbindung ab einer bestimmten
individuell wählbaren Belastung möglich ist. Hierdurch ist ein Einklemmen von Körperteilen zwischen Mast und Decksfläche
nicht mit Verletzungsgefahren verbunden. Eine Form dieser
Sicherheitsbindung ist in einem früheren Vorschlag der Anmelderin (DE-OS 27 47 057) beschrieben.
Eine besonders kompakte Ausführungsform nach der Erfindung kann dadurch geschaffen werden, daß das Unterteil als unten offenes
Gehäuseteil ausgebildet ist, welches die Feder und den Körper aufnimmt. Der Körper ist hierbei bevorzugt als Hohlzylinder ausgebildet,
welcher ein Gegenlager zur Befestigung des Seilzuges aufweist. Das Gegenlager kann beispielsweise als Querwandung
mit zentrischer Öffnung ausgebildet sein.
Bei der bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung ist der
Seilzug vorzugsweise als Bowdenzug zentrisch durch die gesamte Anordnung einschließlich des Uni versa!gelenkes nach oben bis
zu einer Öffnung in dem Mast geführt.
Der Hohlzylinder ist hierbei gleichzeitig derart bemessen, daß die Innenwandung des Gehäuseteiles eine verkantungsfreie Aufwärts-
und Abwärtsbewegung gewährleistet.
Bei einer Weiterbildung nach der Erfindung weist das Gehäuse
an in die seitlich offenen U-Profile der Schiene eingreifenden
Schenkeln Rollen oder Kugeln auf, welche die Reibung bei der Verschiebebewegung herabsetzen.
Alternative Ausführungsformen sind dadurch möglich, daß Schienen
mit seitlichen V-Profilen verwendet werden, wobei das Gehäuse
in diese Profile eingreifende Kegelrollen aufweist. Bevorzugt ist die öffnung, an welcher der Seilzug am Mast austritt, mit
einer Dichtung versehen.
Da in vielen Fällen die Masten von Segelbrettern ausgeschäumt
sind, ist es bevorzugt, zumindest die Hülle des Bowdenzuges vor dem Ausschäumen in dem Mast anzuordnen.
Bei einer besonders einfachen Ausführungsform nach der Erfindung kann das Handbetätigungsorgan in Griffhöhe des Mastes als Ring
ausgebildet sein, welcher über zwei Leinen mit dem Griffbereich des Gabelbaumes verbunden ist.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten und erfindungswesentliche.
Merkmale ergeben sich aus_der folgenden Beschreibung bzw. den
Patentansprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen
beispielhaft veranschaulichten Ausführungsformen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform der
Mastfußanordnung mit Teilen des dazugehörigen Riggs;
Fig. 2 eine Schnittansicht der Mastfußanordnung gemäß Fig. 1
längs der Linie 11-11 in Fig. 1 ;
Fig. 3 eine Fig. 2 entsprechende Ansicht einer alternativen Ausführungsform der Schienenführung;
Fig. 4 eine Fig. 3 entsprechende Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform;
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Gehäuse der Mastfußanordnung gemäß
Fig. 2 und
Fig. 6 eine teilweise Schnittansicht einer Einzelheit im
oberen Mastbereich.
In der Gesamtansicht gemäß Fig. 1 ist mit 1 ein Ausschnitt aus einem Segelbrett bezeichnet, auf dessen Decksfläche 2 ein allgemein
mit 3 bezeichnetes Rigg in Längsrichtung des Segelbrettes 1 verschiebbar gehalten ist.
Das Rigg 3 besteht im wesentlichen aus einem Mast 4 und einem Gabelbaum 5. Der Mast 4 ist auf ein Mastfußoberteil 6 aufgeschoben.
An dem Mast ist an seinem Vorderliek das Segel 7 befestigt, welches den Mast in einer gleichzeitig das Vorderliek
bildenden Tasche 8 aufnimmt. Die Tasche 8 weist in Höhe des Gabelbaumes 5 einen parallel zum Mast 4 verlaufenden langgestreckten
Ausschnitt 9 auf, innerhalb dessen Länge der Gabelbaum 5 direkt an dem Mast_4 höhenverstellbar befestigbar ist.
Die Einheit aus Mast 4, Segel 7 und Mastfußoberteil 6 wird durch
einen Vorliekstrecker 10 zusammengehalten, welcher an dem
Mastfußoberteil 6 befestigt ist und durch eine Kausch 11 in dem
Segel 7 hindurchgeführt und nach unten verspannt ist.
Die Mastfußanordnung, welche in Fig. 1 allgemein mit 12 bezeichnet
ist, weist außer dem Mastfußoberteil 6 ein Universalgelenk
13 auf, welches bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel durch ein Gummielement oder Silentblock gebildet ist,
der mit den Einzelteilen der Mastfußanordnung durch Verschrau-
bungen verbunden ist, die weiter unten unter Bezugnahme auf Fig. 2 näher erläutert werden.
Bei der bevorzugten Ausführungsform ist das Universalgelenk
13 mit einem Mastfußunterteil 14 verbunden, welcher lösbar
in ein Verbindungsstück 15 eingesetzt ist.
Erfindungsgemäß istdas Verbindungsstück 15 gefesselt längs
verschieblich auf einer Schiene 16 gelagert, welche mit der Decksfläche 2 des Windsurfbrettes 1 fest verbunden ist. Die
Stellung des Verbindungsstückes 15 bezüglich der Schiene 16 läßt sich durch eine weiter unten näher erläuterte Kupplungseinrichtung
17 festlegen und verriegeln.
Da bei der bevorzugten Ausführungsform, wie weiter unten noch näher erläutert wird, das Mastfußunterteil 14 und somit das
Rigg 3 nach Art einer Sicherheitsbindung von dem Verbindungsstück 15 trennbar ist, ist bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel noch eine Sicherheitsleine oder Fangleine 18 vorgesehen,
welche eine vollständige Trennung von Rigg und Windsurfbrett im Falle von Stürzen verhindert, so daß das dann
im Wasser liegende Rigg 3 seine Wirkung als Treibanker zeigen kann. Derartige Fangleinen sind zwar grundsätzlich bekannt,
jedoch besteht hier die Besonderheit darin, daß sich die Fangleine 18 zwischen dem Mastfußunterteil 14 und dem,Verbindungsstück
15 erstreckt und sojnit die Verschiebebewegung des Riggs 3 nicht behindert. Alternativ kann die durch die Fangleine
hergestellte Verbindung auch zwischen dem Mastfußoberteil 6
und dem Verbindungsstück 15 erfolgen, so daß in diesem Falle
eine zusätzliche Sicherung bei Bruch des Uni versa!gelenkes gewährleistet
ist.
In Fig. 1 ist noch unmittelbar oberhalb des Gabelbaumes 5 im Bereich des Ausschnittes 9 der Segeltasche 8 ein Handbetätigungsorgan
19 gezeigt, welches in Wirkverbindung mit der im Inneren des Verbindungsstückes 15 angeordneten Kupplungsein-
richtung 17 steht. Die Verbindung besteht, wie weiter unten noch näher erläutert wird, aus einem Seilzug oder Bowdenzug,
dessen Ende durch eine öffnung 20 im Mast 4 herausgeführt und
mit dem Handbetätigungsorgan 19 verbunden ist. Bei dem veranschaulichten
Ausführungsbeispiel ist das Handbetätigungsorgan
19 als einfacher Ring ausgebildet. Bei einer bevorzugten Ausführungsform liegt die öffnung 20 und das Handbetätigungsorgan
19 von beiden Seiten des Gabelbaumes 5 her zugänglich auf der Vorderseite des Mastes, wobei durch nicht dargestellte
Tampen beidseitig des Gabelbaumes 5 eine Verbindung zum Griffbereich
auf beiden Seiten des Gabelbaumes 5 hergestellt sein kann. Hierdurch läßt sich dann die Kupplung ohne Loslassen des
Gabelbaumes ausrücken und das Verbindungsstück 15 auf der Schiene 16 in der weiter unten geschilderten Weise verschieben.
Fig. 2 zeigt in einer schematischen Schnittansicht die Einzelheiten
der Mastfußanordnung 12 gemäß Fig. 1 in einer bevorzugten
AusfUhrungsform.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Schiene 16 nach Art einer üblichen Travel!erschiene ausgebildet und weist zwei
seitlich offene U-Profile 21, 22 auf,zwischen denen in der
Mitte der Schiene in regelmäßigen Abständen nach oben offene Ausnehmungen 23 angeordnet sind. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel wurde diese Form der Schiene 16 aus wirtschaftlichen
Gründen gewählt, da sie bei Segelbooten zum Versteljen des Hohlpunktes
von Segeln bekannt und daher auf dem Markt erhältlich ist,
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 weist das Verbindungsstück
ein Gehäuse 24 auf, welches bevorzugt aus Aluminium oder einem anderen hochfesten Material besteht. Das Gehäuse 24 ist derart
gestaltet, daß es über seine gesamte Länge mit zwei Leisten 25, 26 in die U-Profile 21, 22 der Schiene 16 eingreift, während
die obenliegenden freien Schenkel 27, 28 der U-Profile 21, 22 in in dem Gehäuse entsprechend ausgeformte Nuten 29, 30 eingreifen.
Es ist offensichtlich, daß aufgrund dieser Anordnung das Gehäuse
24 über die Gesamtlänge der Schiene 16 gleitend und parallel zur Decksfläche 2 des Windsurfbrettes 1 gefesselt verschiebbar
ist. Um das Verbindungsstück 15 an jeder beliebigen Stelle der Schiene 16 festsetzen und verriegeln zu können, enthält
das Gehäuse 24 ferner die oben erwähnte Kupplungseinrichtung
17, welche bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
eine formschlüssige Kupplung ist, die mit den Ausnehmungen
23 zusammenwirkt.
Zu diesem Zwecke ist ein entsprechend den Ausnehmungen 23 geformter
Körper 31 vorgesehen, welcher in die Ausnehmungen 23 eingreifend mittels einer Feder 32 nach unten vorgespannt ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel ist der Körper 31 als Hohlzy/l i nder
33 ausgebildet, welcher aus weiter unten geschilderten Gründen
in einem unten offenen zylindrischen Gehäuseteil aufwärts und abwärts beweglich geführt und aufgenommen ist, welcher mit dem
Mastfußunterteil 14 einstückig ausgebildet ist.
Der Hohlzylinder 33 weist eine Querwandung 35 in seinem unteren Bereich auf, welche gleichzeitig eine Lagerfläche für die Feder
32 bildet, wobei die Gegenlagerfläche der Feder 32 durch eine
Verschraubung 36 am Oberende des Gehäuseteiles 34 gebildet ist.
Die Querwandung 35 weist eine zentrale Bohrung 37 auf, welche
ein Gegenlager zur Befestigung des nach Art eines Bowdenzuges die Verbindung zum Handbeiätigungsorgan 19 herstellenden Seilzuges
38 bildet, welcher mit einem fest mit dem Seilzug 38 verbundenen
Lagerelement 39 in der Bohrung 37 gehalten ist.
Wie gezeigt, ist der Seilzug 38 in einem durchgehenden Führungskanal
40 aufgenommen, wobei die gegebenenfalls verwendete Hülle des Bowdenzuges nicht dargestellt ist. Der durchgehende Führungskanal
führt bis zur Öffnung 20 (vgl. Fig. 1) im mittleren Bereich des Mastes 4.
Der Führungskanal 40 ist am Unterende der Mastfußanordnung 12
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durch eine zentrische Bohrung 41 in einem Gewindebolzen 42 gebildet,
welcher durch eine in das Mastfußgelenk 13 einvulkanisierte
Mutter 43 geschraubt ist. Am Unterende des Gewindebolzens 42 ist das Gegenlager 36 für die Feder 42 aufgeschraubt, welches
gleichzeitig den Mastfußunterteil 14 an dem Universalgelenk 13
hält.
Oberhalb des Gewindebolzens 42 ist der Führungskanal 40 zentrisch
durch das Universalgelenk 13 fortgesetzt, wobei hier
ebenfalls eine bowdenzugartige Verstärkung oder Auskleidung vorgesehen sein kann. Am Oberende des Uni versa! gel enkes 13 i.st
eine zweite Mutter 44 einvulkanisiert, in welche ebenfalls ein
Gewindebolzen 45 eingeschraubt ist. Der Gewindebolzen 45 hält
den Mastfußoberteil 6 an dem Universalgelenk 13 mittels einer
Gegenverschraubung (nicht dargestellt). Der Gewindebolzen 45
ist ebenfalls mit einer zentrischen Bohrung 46 versehen, welche den Führungskanal 40 fortsetzt. Oberhalb des Gewindebolzens 46
wird der Führungskanal 40 durch den Bowdenzug fortgesetzt, wobei das Oberende unter Bezugnahme auf Fig. 6 weiter unten näher
erläutert wird.
Zusätzlich zu der erfindungsgemäßen Verstellbarkeit des Verbindungsstückes
in Längsrichtung des Segelbrettes 1 weist das bevorzugte Ausführungsbeispiel noch eine besondere Gestaltung der
Verbindung zwischen dem Rigg 3 und dem Segelbrett A auf, welche
nach Art einer Sicherheitsbindung lösbar ist, um Verletzungen
durch Einquetschen von Körperteilen zwischen Mast 4 und Decksfläche 2 zu vermeiden. Diese Sicherheitsverbindung ist nach Art
des Sicherheitsmastfußes gestaltet, wie er aus einem früheren Vorschlag der Anmelderin bekannt ist (vgl. DE-AS 27 47 057),
wobei jedoch eine besonders günstige Kombination der Kupplungseinrichtung 17 mit dem Sicherheitsmastfuß dargestellt ist.
Wie veranschaulicht, ist zu diesem Zwecke das Gehäuse 24 auf
seiner Oberseite 47 mit einer der Außenform des Gehäuseteiles 34 entsprechenden öffnung 48 versehen, in welche das Mastfuß-
unterteil 14 mit dem Gehäuseteil 34 einsteckbar und einrastbar ist.
Zu diesem Zwecke weist der Gehäuseteil 34 auf seinem Außenumfang einen Ringwulst 49 auf, welcher bei vollständig eingestecktem
Mastfußunterteil 14 auf einer Ringschulter 50 ruht,
die auf der Innenseite des Gehäuses 24 des Verbindungsstückes 15 vorgesehen ist. Die Abmessungen sind hierbei derart getroffen,
daß das Gewicht von Mast und Rigg durch die Ringschulter 50 aufgenommen und großflächig auf die oberen und unteren
Schenkel der U-Profile 21, 22 der Schiene 16 übertragen werden. Dies erleichtert das Verschieben des Verbindungsstückes 15
auf der Schiene 16.
Im Abstand oberhalb der Ringschulter 50 ist das Gehäuse 24 in der Öffnung 48 mit zwei symmetrischen horizontalen Schlitzen
51, 52 versehen, in welche ein allgemein mit 53 bezeichnetes Federelement eingeschoben ist. Dieses aus einem gebogenen Federdrahtstück
bestehende Federelement 53, dessen Form unter Bezugnahme auf Fig. 5 weiter unten noch näher erläutert wird,
steht mit zwei parallelen Schenkeln 54, 55 in die öffnung 48 vor, wobei die Schlitze 51, 52 ein seitliches Ausweichen der
Schenkel 54, 55 ermöglichen.
Beim Einstecken der Mastfußanordnung 12 in das Verbindungsstück
15 werden die Schenkel 54_, 55 durch den Ringwulst 49 auseinandergedrückt,
wobei sie dann hinter dem Ringwulst 49 einschnappen.
Wie weiter unten noch näher unter Bezugnahme auf Fig. 5 erläutert wird, läßt sich die Kraft oder das Auslösemoment, unter
welchem sich die Schenkel 54, 55 zum Herausreißen des Mastfußunterteiles 14 bewegen lassen, einfach durch mehr oder weniger
weites Hineinschieben des Federelementes 53 in die parallelen
Schlitze 51, 52 verstellen.
Anderseits läßt sich das Federelement 53 leicht auswechseln, so daß hierdurch auch die Möglichkeit gegeben ist, verschiedene
Federn mit verschiedenen Auslösemomenten zu verwenden, wodurch sich verschieden feste Verbindungen zwischen Mastfuß und Verbindungsteil
15 ergeben, damit sich in Notsituationen, beispielsweise bei einem Kentersturz, der Mast vom Segelbrettkörper
lösen kann, um die Gefahr des Einquetschens zu vermeiden. Es ist jedoch w-ünschenswert, daß das nun lose Rigg beim
Segelbrettkörper verbleibt, damit dieses bei starkem Wind einen natürlichen Treibanker hat. Dies wird durch die oben erwähnte
Fangleine 18 gewährleistet, welche bevorzugt aus einem elastischen Material besteht, so daß sie entgegengesetzt zur Darstellung
von Fig. 1 im eingesteckten Zustand des Mastfußunterteiles 14 gespannt ist und damit nicht die Gefahr besteht, daß
sich ein Fuß darin verfangen kann.
Zur Veränderung der Stellung des Verbindungstückes 15 auf der Schiene 16 wird beim praktischen Betrieb während des Segeins
das als Ring ausgebildete Handbetätigungsorgan 19 im Bereich des Gabelbaumes 5 gegebenenfalls über die erwähnten Betätigungsleinen auf beiden Seiten des Gabelbaumes 5 angezogen, wodurch
über den Seilzug. 38 der Körper 31 gegen den Druck der Feder aus einer der Ausnehmungen 23 in der Schiene 16 herausgehoben
wird. In diesem Moment läßt sich über einen entsprechenden Druck am Gabelbaum 5 bzw. ein Schieben mit dem Fuß direkt am Verbindungsstück
15 die Stellung des gesamten Riggs 3 bezüglich des Segelbrettes 1 ändern und durch Freigeben des Betätigungsorgans
19 wieder verriegeln. Nach Freigabe des Betatigungsorganes 19 bewegt die Feder 32 den Körper 31 wiederum in die nächstbenachbarte
Ausnehmung 23 in der Schiene 16.
Es wird an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß aus praktischen Gründen und aus Gründen der Sicherheit der Verbindung zwischen
Verbindungsstück 15 und Schiene 16 eine formschlüssige Kupplung gewählt wurde. Es ist jedoch offensichtlich, daß bei entsprechender
Gestaltung ebenfalls die Fixierung durch Reibungsschluß
320584^
erfolgen könnte. Hierzu wäre dann der Körper 31 lediglic mit
einem entsprechenden reibungserhöhenden Belag zu versehe-, wobei
dann eine Schiene 16 verwendbar wäre, dis auf ihrer 'oerse^te
keine Ausnehmungen 23 in regelmäßigen --bständen 31-'Ve1St
Tn Fig. 3 ist in einer schematisier Scwni ttans1" zht ein'? ^-^"'n
fügig abgewandelte Ausführungsform gezeigt, wobei ledigl'ch
der Bereich der Halterung des Verbindungsstuckes 15 von :-er
Schiene 16 geändert wurde. Wie gezeigt, sine bei dieser -usführungs-form
die seitlich in die U-Profile 21 , 22 der Sc-ene
16 eingreifenden Schenkel des Gehäuses 24 nrt Kugel lager-·; Hen
56 t/e^seHen, wobei *ü>
die Lage".ng des Verb ■ ndj^gits'. *e »0^-
^ugsweise mindestens vier derartige Kugeln 55 vorgesehen ;ind.
Diese Ausführungs^orm erleichtert die Verschiebung des V.-.rbine^ies
15 in der Schiene 16.
Be1' der abgew-sr-deHen Ausf ührungsform gemäß :ia. i, d ■= e -1?"-
'S* Ij-1^Se · "■ "■ * i c "vt-e' jn? ίργ Vgr·. η ebuno <iiii* r>
^c "■ ? b' 5 i 1 "^
ier RrK!mt .-j·;-*- -H -?ne iinde^sar^ge »estd*«tung de*· Laaer^i^
des Verbindungsstückes ",5 auf der Schiene 16 gegeben. W-1= gezeigt,
weist, d ι = ic^i-ane ^6 Dei :>ΐα2:ο ljii ■'ii'"r-y'»q;beiSD1'"' rwe'
srn wsi^n/i ">,hen trstsrf ö^mi ge, Seitliche Nutsn 5", 58 au'r wobs '
.·' - 0"-T^ ■ ·--- -öffirt.jrt; .iUJen M'e'gt- "n den trapszTö'ym-' gen N ■ "^n
57, 58 laufer um Achsen 59.- 60 i ··" dem Gehäuse 2- ö^eHt&r 'C^agerte
Kegelrollen, so daß auch hier die Verschiebung reibungsarm
erfolgen kann.
In Fig. 5 ist eine Draufsicht auf das Gehäuse 24 gezeigt, wobei
der Mast^ußunie* „ei 1 14 nicht eingesteckt ist. Au: Mq. 5 äir.,:
insbesondere K^r-. t^ukti ve Details des Federe! em°ntes 5? u<~d
dessen Lagerung ersichtlich. Wie gezeigt, ist dac rojia^oismir*
53 aus einem Stück federdraht an zwei Umkehrschiaufsn 63. 64
gebogen,, so daß die zwei zueinander parallel liegende« S:hen«fe"
54, 55 und ein querverlauf ender „ diese im rechten Wink?! srs-^e"
r Verbindungsschenkel 65 gebildet wird. üboy· die "Hebe" arme
ORIGINAL INSPECTED BAD ORIGINAL
zwischen den Umkehrbereichen 63, 64 und den Berührungspunkten
der Schenkel 54, 55 an dem Gehäuseteil 34 oberhalb des Ringwulstes
55 wird daher der Widerstand gegen Herausreißen des Mastfußunterteiles 14 aus der Öffnung 48 festgelegt. Somit ist
durch Verschieben des Federelementes 53 ein leichtes Einstellen des Auslösemomentes möglich.
Wie in Fig. 5 gezeigt, ist in der Oberfläche 47 des Verbindungsstückes
15 eine Ausnehmung 66 vorgesehen» welche die Umkehrbereiche 63, 64 und den querverlaufenden Schenkel 65 des Federelementes
aufnimmt. Aufgrund der Ausnehmung 66 läßt sich das Federelement 53 leicht in die parallelen Schlitze 51, 52 einschieben.
Um das Federelement 53 gegen Verlust zu sichern, ist am hinteren Ende der Ausnehmung 66 noch ein Anschlag 67 vorgesehen, an welchem
der Querschenkel 65 des Federelementes 53 beim Zurückziehen des Federelementes 53 gehalten wird.
In Fig. 6 sind noch einige Einzelheiten des Austrittsendes des Seilzuges 38 an der Öffnung 20 veranschaulicht.
Wie gezeigt, ist die Wandung 68 des Mastes 4 mit einer Bohrung 69 versehen, in welche ein Einsatz 70 eingesetzt ist, welcher
bevorzugt eine wasserdichte Dichtung des Seilzuges 18 darstellt. Hinter dem Einsatz 70 ist. die Hülle 71 des Bowdenzuges angeordnet.
Diese Konstruktion wird vorgeschlagen, da derartige Masten für Segelbretter meistens ausgeschäumt sind und somit verhindert
werden soll, daß entweder der Seilzug 38 das Schaummaterial 72 beschädigt oder durch dieses behindert wird. Bei der Herstellung
von an die Erfindung angepaßten Masten wird bevorzugt derart vorgegangen, daß sowohl der Einsatz 70 als auch die Hülle 71 des
Seilzuges 38 eingebaut werden, ehe der Mast 4 ausgeschäumt wird.
Es wurde obenstehend eine bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung in verschiedenen Details beschrieben. Dem Fachmann
auf diesem Gebiet werden jedoch die verschiedenen Änderungen offensichtlich sein, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.
So ist es beispielsweise möglich, anstelle der konzentrisch ausgebildeten Kupplungseinrichtung 17 andersartige Formen,
beispielsweise Formen, die über Kipphebel od. dgl. betätigbar sind, zu.verwenden, wobei hinsichtlich der Funktion und der Betätigungsart
viele Möglichkeiten bestehen. Ebenso ist es möglich,
anstelle des Handbetätigungsorgans im Bereich des Gabelbaumes 5 eine Form von Fußbetätigung an dem Verbindungsstück 15 vorzusehen,
durch welche eine wie auch immer gestaltete Kupplung zwischen Verbindungsstück 15 und Schiene 16 betätigbar ist.
Ebenso sind Ausführungsformen möglich, bei denen das Universalgelenk
13 direkt mit dem Verbindungsstück 15 verbunden ist, d. h. bei denen auf eine Sicherheitsverbindung verzichtet wird.
Sämtliche Ausführungsformen dieser Art fallen unter den Grundgedanken
der Erfindung, welcher darin gesehen wird, das vollständige Rigg sicher gefesselt und ohne Spiel parallel zur
Decksfläche 2 des Windsurfbrettes 1 verstellen und in der gewählten Stellung festsetzen zu können.
Ebensowenig ist die vorliegende Erfindung auf die besondere Form der verwendeten Schiene beschränkt, die beispielsweise auch in
die Decksfläche 2 des Windsurfbrettes 1 eingesetzt oder einstückig
mit dieser ausgeformt sein kann.
Sämtliche aus der Beschreibung, den Ansprüchen und Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung, einschließlich
konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination
erfindungswesentlich sein.