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BESCHREIBUNG
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Birgit Binder Ma.stverlängerung für ein Segelfahrzeug TECHNISCHES
GEBIET Die Erfindung betrifft eine Mastverlängerung für ein Segelfahrzeug mit einem
zumindest in seinem unteren Bereich hohlen Mast, mit einem zylindrischen Rohr mit
einem Außendurchmesser, der im wesentlichen dem Innendurchmesser des Mastes entspricht,
einem Mastfuß am unteren Ende des Rohres zum Verbinden der Verlängerung mit dem
Fahrzeug, einem außen auf dem Rohr geführten Ring und einer Arretiereinrichtung
zum Arretieren des Ringes in einer gewählten Verschiebestellung auf dem Rohr.
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STAND DER TECHNIK Bei bekannten Mastverlängerungen für den Mast eines
Segelbrettes besteht die Arretiereinrichtung darin, daß das Rohr mit in Längsrichtung
aufeinanderfolgenden Löchern versehen ist, durch die ein Stift hindurchgesteckt
werden kann. Der Ring sitzt auf diesem Stift auf, während der Mast wiederum auf
dem Ring aufsitzt. Um ein ansprechendes Äußeres und eine brauchbare Handhabbarkeit
zu erzielen, sind bei einer bekannten Ausführungsform die Löcher nicht im Außenmantel
des Rohres vorhanden, sondern das Rohr weist eine Längsnut auf, entlang der im Inneren
des Rohres eine mit Löchern versehene Leiste angeordnet ist. Zwischen der Leiste
und der Längsnut besteht ein Führungskanal, in dem ein kleiner Schlitten führbar
ist, der mit einer Nase zum Tragen, des Ringes nach außen aus der Längsnut vorsteht,
und der nach der anderen Seite hin einen Stift für den Eingriff in eines der Löcher
aufweist.
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Der angegebene Aufbau kann entweder durch Schweißen oder durch Druckguß
hergestellt werden. In beiden Fällen ist das Herstellverfahren aufwendig. Ein weiterer
Nachteil besteht darin, daß der Ring nur in verschiedenen diskreten Lagen, die in
ihrem Abstand dem Abstand der Löcher entsprechen, festgestellt werden kann. Die
Bedienbarkeit ist nicht optimal, da mit Fingerspitzengefühl jeweils die richtigetRastposition
aufzufinden ist, in der der Arretierstift in die Lochleiste eingreift.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Mastverlängerung der eingangs genannten Art anzugeben, die sehr bedienfreundlich
ist und trotzdem auf einfache Art und Weise herstellbar ist.
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Die Erfindung ist durch die Merkmale von Anspruch 1 gegeben.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Die Merkmale der Unteransprüche können in beliebiger Weise miteinander kombiniert
werden, insoweit sie sich nicht offensichtlich gegenseitig ausschließen.
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Bei einer erfindungsgemäßen Mastverlängerung weist die Arretiereinrichtung
eine Verbindungseinrichtung auf, die den Ring durch einen Längsschlitz mit einem
im Rohrinneren geführten Seil verbindet.
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Seil verbindet, oder die den Ring mit einem in einer Längsnut geführten#
halteeinrichtung wirkt so auf das Seil, daß sie in ihrem Ruhezustand den Ring über
das Seil festhält, während sie in betätigtem Zustand den Ring freigibt. Während
des Betätigens der Festhaltevorrichtung kann der Ring in eine beliebige Stellung
verschoben werden. In dieser Stellung wird er festgehalten, wenn die Festhalteeinrichtung
wieder losgelassen wird.
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Die erfindungsgemäße Mastverlängerung erfordert somit nur ein zylindrisches
Rohr mit einem Längsschlitz und mit einem Abschlußteil oben und bei anderen Ausführungsformen
auch unten, zum Festhalten des im Inneren geführten Seiles. Das stufenlose Einstellen
der Ringlage ist auf einfache Art durch Betätigen der Festhalteeinrichtung, Verschieben
des Ringes und anschließendes Loslassen der Festhalteeinrichtung möglich. Damit
läßt sich die Mastlänge schnell und einfach auf alle für einen Bootes typ jeweils
üblichen Längen (des Vorderliks) des Segels einstellen.
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Für unterschiedliche Anwendungsfälle sind unterschiedliche Ausführungen
besonders vorteilhaft. Ist ein schwere-r Aufbau zu tragen, so ist es von Vorteil,
ein über eine obere Führung laufendes Seil zu verwenden das mit Hilfe einer Festhalteeinrichtung
m Ring festgeklemmt wird. Dadurch wird die auf den Ring wirkende Kraft von zwei
Seilsträngen aufgenommen. Zum Aufnehmen großer Kräfte ist es auch von Vorteil, das
Seil als Zahnriemenseil auszubilden, das um eine obere und eine untere Zahnriemenscheibe
läuft. Die untere Zahnriemenscheibe steht mit der Festhalteeinrichtung formschlüssig
in Verbindung. Dadurch bestehen zwischen allen Teilen der Arretiereinrichtung jeweils
formschlüssige Verbindungen, was einen besonders sicheren Halt gewährleistet.
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Sind dagegen nur geringere Kräfte aufzunehmen, wie z. B. beim Segel
eines Segelbrettes, so ist es von besonderem Vorteil, nur ein von oben nach unten
laufendes Seil zu verwenden, das mit dem Ring über eine am Ring angebrachte Festhalteeinrichtung
verklemmt ist. Sowohl bei den Ausführungsformen mit einfachem Seil wie auch bei
rundlaufendem Seil ist es möglich, die Festhalteeinrichtung entweder am Ring oder
am unteren Ende des zylindrischen Rohres anzubringen. Ist die Festhalteeinrichtung
am unteren Ende des Rohres angebracht, so kann
sie mit dem Fuß gelöst
werden, so daß die Kraft beider Hände für das Verstellen des Ringes zur Verfügung
steht, was dann von Vorteil ist, wenn der Ring mit aufgesetztem Mast zu verschieben
ist. Für Konstruktionen, bei denen der Ring mit geringer Kraft verschoben werden
kann, ist es dagegen von Vorteil, die Festhalteeinrichtung am Ring anzubringen.
Dann kann beim Anfassen des Ringes zu dessen Verschieben zugleich die Festhalteeinrichtung
betätigt werden, was zwar zusätzliche Handkraft erfordert, was aber bei leichter
Verschiebbarkeit unerheblich ist.
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Von besonderem Vorteil ist es, den Ring durch eine Feder nach oben
vorzuspannen, was dazu führt, daß bei aufgesetztem Mast, also einer Kraft nach unten,
der Ring dennoch leicht von Hand auf- und abgeschoben werden kann. Wenn die den
Ring nach oben spannende Feder nicht am Ring direkt, sondern an dem Seil angreift,
das mit dem Ring in Verbindung steht, so dient die Feder nicht nur dazu, den Ring
vorzuspannen, sondern sie hilft auch dabei, das freie Ende des Seiles immer in einer
vor.gegebenen Bahn zu führen, so daß es nicht irgendwo verhaken kann. Wenn die Feder
am Ring, oder noch besser, wie ausgeführt, am Seil befestigt ist, hat die Feder
beim Verschieben des Ringes einen Hub auszuführen, der dem Verschiebeweg des Ringes
entspricht.
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Es liegt also eine zwar einfache Ausführungsform vor, die jedoch mit
dem Problem eines zu bereitstellendenden sehr langen Federweges behaftet ist. Dieses
Problem wird vorteilhafterweise dadurch umgangen, daß die Seilführung im Inneren
des Rohres nach einem Flaschenzugprinzip gestaltet wird, wobei die oberen, ortsfesten
Rollen im oberen Bereich des Rohres befestigt sind, während die losen Rollen des
Flaschenzuges über eine mit dem unteren Ende des Rohres verbundene Zugfeder nach
unten gezogen werden.
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Liegen n feste und n lose Rollen vor, so ist der Verschiebeweg der
losen Rollen und damit der Hub der Feder nur1/2n des Verschiebeweges des Ringes.
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Es wird darauf hingewiesen, daß unter Mast im Sinne der vorliegenden
Erfindung nicht nur der in der Regel senkrecht stehende Mast eines Segelfahrzeugs
verstanden wird, sondern daß dieser Begriff im vorliegenden Fall alle stangenförmigen
Teile zum Festhalten eines Segels umfassen soll, also auch die Spieren, insbesondere
den Baum. Auch diese Teile sind unter Umständen zu verlängern oder zu verkürzen,
wenn ein größeres bzw. ein kleineres Segel verwendet wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN Fig. 1 ein Längsschnitt durch
eine Ausführungsform mit einem um eine obere Führung geführten Seil und einz Festhalteeinrichtung
unten am Rohr der Mastverlängerung; Fig. 2 und 3 Teilseitenansichten der Ausführungsform
gemäß Fig. 1; Fig. 4 schematische Darstellung der Ausführungsform gemäß Fig. 1;
Fig 5 schematische Darstellung einer Ausführungsform mit einem umlaufenden endlosen
Seil mit unten auf das Seil wirkender Festhalteeinrichtung; Fig. 6 schematische
Darstellung einer Ausführungsform entsprechend der von Fig. 5, Jedoch mit auf eine
untere Führungsrolle wirkender Festhalteeinrichtung; Fig. 7 schematische Darstellung
einer Ausführungsform entsprechend der von Fig. 5, jedoch mit der Festhalteeinrichtung
a.m Ring; Fig. 8 schematische Darstellung einer Ausführungsform mit einem von oben
nach unten laufenden Seil mit unten auf das Seil wirkender Festhalteeinrichtung;
Fig. 9 schematische Darstellung einer Ausführungsform ähnlich der von Fig. 8, Jedoch
mit einer am Ring angebrachten Festha.lteeinrichtung;
Fig. 10 schematische
Darstellung einer Ausführungsform mit einem Seil, dessen freies Ende über eine Zugfeder
mit dem oberen Ende des Verlängerungsrohres verbunden ist; Fig. 11 Längsschnitt
durch ein konkretes Ausführungsbeispiel entsprechend der schematischen Darstellung
von Fig. 9; und Fig. 12 schematische Darstellung einer Ausführungsform nach einem
Flaschenzugprinzip.
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WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG Die Mastverlängerung 11 gemäß den
Fig. 1 - 3 weist ein zylindrisches Rohr 12, einen Ring 13 mit Verbindungseinrichtung
14, ein Seil 15 und eine Festhalteeinrichtung 16 auf.
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Das Rohr 12 ist mit einem durchgehenden Längsschlitz 17 versehen,
durch den hindurch die als Steg ausgebildete Verbindungseinrichtung 14 in das Innere
des Rohres greift. Die stegförmige Verbindungseinrichtung 14 ist mit einem Loch
versehen, durch das das Seil 15 von oben her hindurchgeführt ist.
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Das durchgeführte freie Ende des Seiles ist mit einem Knoten 18 verstehen,
so da.ß das Seil bei einer auf es nach oben wirkenden Kraft nicht mehr aus der Verbindungseinrichtung
14 herausrutschen kann. Das Seil istdurch zwei U-förmige Führungsbügel 19 gezogen,
die nach unten hin an einem Verschlußdeckel 20 angebracht sind, der das Rohr 12
nach oben hin abschließt. Nachdem das Seil um die beiden Führungsbügel 19 geführt
ist, läuft es im Rohr nach unten, wo das freie Ende 21 schließlich durch ein Loch.22
im unteren Bereich des Rohres 12 nach außen geführt ist. Unterhalb dem Loch 22 ist
die als Belegklemme 23 ausgebildete Festhalteeinrichtung 16 angeordnet. Die Belegklemme
ist eine übliche Klemme, wie sie an Segelfahrzeugen zum Festhalten von Seilen üblich
ist.
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Im Anwendungsfall wird das freie Ende 21 aus der Belegklemme 23 gezogen
und dann wird es in Längsrichtung so weit aus dem Loch 22 herausgezogen oder es
wird soviel Seil nachgelassen, daß der Ring 13 in der gewünschten Lage auf dem Rohr
12 steht. Dann wird ein Mast 24 aufgesetzt, der in seinem unteren Bereich hohl ist
und dort einen Innendurchmesser aufweist, der im wesentlichen dem Außendurchmesser
des Rohres 12 entspricht. Dadurch ist gewährleistet, daß der Mast 24 sicher auf
dem Rohr 12 sitzt. Zu einem sicheren Halt des Mastes 24 ist es auch erforderlich,
daß er das Rohr 12 über eine ausreichende Länge überdeckt. Um hier eine Minimallänge
sicherzustellen, kann z. B. der Längsschlitz 17 nicht bis ganz nach oben geführt
sein, sondern einen vorgegebenen Abstand vor dem oberen Ende des Rohres 12 enden.
Dann liegt beim na.ch oben Ziehen des Ringes 13 schließlich die Verbindungseinrichtung
14 an der oberen Begrenzung des Längsschlitzes an, so daß der Ring nicht mehr weiter
nach oben verschoben werden kann. Eine ähnliche Begrenzung läßt sich z. B. durch
einen Knoten oder eine andere Verdickung am Seil 15 in einem vorgegebenen Abstand
von der Verbindungseinrichtung 14 entfernt erzielen. Die Verdickung ist dabei so
groß ausgerührt, daß sie nicht durch einen Führungsbügel 19 gezogen werden kann.
Es ist auch möglich, eine solche Verdickung im nach unten laufenden Teil des Seiles
15 anzuordnen, welche Verdickung schließlich an der Innenseite des Loches 22 anliegt,
wenn das Seil soweit aus dem Loch 22 herausgezogen ist, daß der Ring 13 nur noch
um die Mindestüberschieblänge vom oberen Ende des Rohres 12 entfernt ist.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist da.s untere Ende des Rohres
12 durch einen Teil eines Mastfußes 25 mit einem Gummigelenk 26 verschlossen. Die
Ausführungsform des Fußteiles ist für den Anmeldegegenstand jedoch unerheblich.
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Die Ausführung richtet sich danach, welches mastförmige Teil
an
welchem Ort zu befestigen ist. Wird die Verlängerung 11 für das Verlängern eines
Segelbaumes eingesetzt, so weist das fußförmige Teil eine Konstruktion auf, wie
sie für das Verbinden eines Baumes mit einem eigentlichen Mast üblich ist.
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Die Ausführungsform gemäß den Fig. 1 - 3 ist in Fig. 4 schematisch
dargestellt. Andere Ausführungsformen zeigen die schematischen Darstellungen der
Fig. 5 - 9. Dabei bedeuten die größeren dunklen Punkte 27 jeweils Stellen, an denen
das Seil 15 festgehalten wird. Aufeinanderzuzeigende Pfeile 28 deuten an> an
welcher Stelle die Festhalteeinrichtung jeweils auf das Seil 15 einwirkt. Bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 4 entspricht der Ort der Pfeile 28 somit dem Ort der
Belegklemme 23.
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Die Ausführungsform gemäß Fig. 5 weist ein um eine obere Führung 29
und um eine untere Führung 30 umlaurendes, endloses Seil 15 au£, das an der Verbindungseinrichtung
14 des Ringes 13 befestigt ist. Am unteren Ende des Rohres 12 wirkt an der Stelle
derpfeile 28 eine Festhalteeinrichtung auf das Seil 15, die z. B. wie die Seilklemmeinrichtung
beschaffen ist, die weiter unten anhand von Fig. 11 erläutert wird.
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Die Ausführungsform gemäß Fig. 6 ist entsprechend der von Fig. 5 ausgeführt,
wobei jedoch die Festhalteeinrichtung auf die untere Führung 30 einwirkt und diese
Führung festklemmt.
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Bei dieser Ausführungsform ist das Seil 15 zweckmäßigerweise als Zahnriemenseil
ausgebildet und zumindest die untere Führung 30 ist eine Zahnriemenscheibe. Diese
Zahnriemenscheibe wird durch die Festhalteeinrichtung im Ruhezustand formschlüssig
festgehalten. Dann besteht Formschluß zwischen der Festhalteeinrichtung und der
unteren Führung 30, der unteren Führung und dem Seil 15, sowie dem Seil und der
Verbindungsein-
richtung 14 am Ring 13. Somit wird insgesamt der
Ring 13 formschlüssig gegenüber dem Rohr 12 festgestellt. Dadurch kann der Ring
13 auch einen schweren Mast sicher abstützen.
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Ein sicheres Abstützen einer schweren Last ist auch mit der Verlängerung
gemäß Fig. 7 gewährleistet. Sie entspricht ihrem Aufbau nach der Ausführungsform
gemäß Fig. 5, jedoch ist die Festhalteeinrichtung nicht mehr am unteren Ende des
Rohres 12 angebracht, sondern am Ring 13. Die Festhalteeinrichtung ist z. B. genauso
ausgeführt, wie dies weiter unten anhand von Fig. 11 erläutert wird. Diese Ausführungsform
hat den Vorteil, daß auf die beiden Teile des Seiles 15 von der oberen Führung 29
her nur jeweils die halbe Last des Mastes wirkt, so daß das Seil schwächer ausgebildet
werden kann als bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5. Auch die Festhalteeinrichtung
kann dann schwächer ausgeführt sein, da. sie das Seil nur mit der halben Kraft festklemmen
muß wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5.
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Die Ausführungsformen gemäß den Fig. 8 und 9 weisen jeweils ein von
oben nach unten verlaufendes Seil 15 auf. Dabei ist das Seil bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 8 mit einer unteren Spanneinrichtung 31 verbunden, die als Festhalteeinrichtung
dient. Das Seil 15 ist um eine Achse 32 geschlungen, die an der Verbindungseinrichtung
des Rings 13 befestigt ist.
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Zwischen dem Seil 15 und der Achse 32 soll eine möglichst hohe Reibung
bestehen. Im Ruhezustand der Spanneinrichtung 31 wirkt diese miteiner nach unten
gerichteten Kraft in Richtung des Pfeiles 33 auf das Seil 15 und spannt dieses,
so daß es sich dicht um die Achse 32 legt. Dadurch wird der Ring 13 in seiner Lage
gehalten. Wird dagegen die Spanneinrichtung 31 durch ihr nach außen stehendes Ende
entgegen ihrer Spannkraft betätigt, so lockert sich das Seil 15, so daß es nicht
mehr eng um die Achse 32 a.nliegt und damit das Verschieben des Ringes 13 ermöglicht
ist.
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Ganz besonders einfach aufgebaut.ist die Ausführungsform gemäß Fig.
9. Es liegt hier lediglich ein zylindrisches Rohr 12 mit einem L.ngsschlitz vor,
das oben durch einen Deckel 20 und unten durch einen' Boden 34 abgedeckt ist.
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Durch Jeweils ein Loch im Deckel 20 bzw. im Boden 34 ist ein Seil
15 gezogen, dessen freie Enden außerhalb des Rohres mit Knoten 18 versehen sind,
so daß das Seil nicht ins Innere des Rohres 12 rutschen kann. Das möglichst unter
Spannung verknotete Seil hält zugleich den Deckel 20 und den Boden 34 in Anlage
am Rohr 12. Das Seil'ist durch eine Festhalteeinrichtung im Ring 13 gezogen,wie
sie in Fig. 11 näher dargestellt ist. Die Festhalteeinrichtung verfügt über ein
Langloch 35 in der Verbindungseinrichtung 14, die vom Ring 13 aus durch den Längsschlitz
ins Innere des Rohres 12 ragt.
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Das Langloch 35 weist an einer nach außen zeigenden Stelle eine Aussparung
auf, durch die hindurch Zähne 36 eines Klapphebels 37 am Seil 15 angreifen. Die
Zähne 36 und die Lagerachse 38 des Klapphebels 37 sind so angeordnet, daß dann,
wenn auf den Ring 13 eine Kraft nach unten wirkt, der Hebel 37 so um die Achse 38
verdreht wird, daß die Zähne 36 fest ins Seil 15 drücken. Dadurch wird dieses gegenüber
der Wandung des Langloches 35 verklemmt und zugleich durch die Zähne 36 festgehalten.
Soll der Ring 13 gelöst werden, so ist der Klapphebel 37 im dargestellten Ausführungsbeispiel
in Uhrzeigerrichtung zu verdrehen, wodurch die Zähne 36 vom Seil 15 abheben und
dieses danach frei im Langloch 35 verschiebbar ist. Ist der Ring 13 in die richtige
Lage verschoben, wird der Klapphebel 37 in Gegenuhrzeigerrichtung um die Achse 38
verdreht, wodurch sich die Zähne 36 wieder ins Seil 15 einkrallen.
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Bei allen bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen ist der Ring
13 imFall eines aufgesetzten Mastes 24 unter Abstützung
des Mastgewichtes
auf- und abzuschieben. Die Ausführungsart gemäß Fig. 10 erleichtert diese Abstützarbeit.
Der Ring 13 ist nämlich über das Seil 15 durch eine Zugfeder 39 vorgespannt, die
eine Kraft nach oben auf den Ring 13, also entgegen dem Gewicht eines Mastes 24
ausübt. Die Verbindung zwischen dem Ring 13 und der Feder 39 erfolgt über das Seil
15, das mit seinem einen freien Ende an der Verbindungseinrichtung des Ringes 13
und mit seinem anderen Ende an der Zugfeder 39 befestigt ist. Das andere Ende der
Zugfeder wird oben am Rohr 12 gehalten. Zwischen den beiden Verbindungsstellen des
Seiles 15 ist dieses über eine obere Führung 29 und eine untere Führung 30 geleitet.
Im unteren Bereich des Rohres 12 ist eine Festhaltevorrichtung vorhanden, was wiederum
über die Pfeile 2¢8 in Fig. 10 dargestellt ist.
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Die Klemmeinrichtung kann zum Beispiel eine Belegklemme 23 sein, wie
in Fig. 3 dargestellt, oder eine Klemmeinrichtung, wie sie anhand von Fig. 11 erläutert
wurde. Die Feststelleinrichtung kann auch auf die untere Führung 30 wirken, also
entsprechend wie bei der Ausführung gemäß Fig. 6. In Abwandlung der Ausführung gemäß
Fig. 10 ist es auch möglich, daß die Zugfeder 39 direkt am Ring 13 ansetzt und im
übrigen eine Arretiereinrichtung der zuvor beschriebenen Art vorliegt Wenn die Zugfeder
39 direkt am.Seil 15 ansetzt, wie in Fig.10 dargestellt, hat dies gegenüber der
Befestigung am Ring 13 den Vorteil, daß das freie Ende des Seils 15 durch die Feder
in einer vorgegebenen Bahn geführt wird, das freie Ende also nicht lose aus dem
zylindrischen Rohr 12 heraustritt, wie z.B. bei der Aßsführungsform gemäß Fig.3.
Dort kann der Fall auftreten, daß das freie Ende 21 irrtümlich durch das Loch 22
nach innen geschoben wird, oder ein Gegenstand oder die Bedienperson kann in einer
Schlaufe des freien Endes hängenbleiben.
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Die Ausführungsform gemäß Fig. 10 führt bei einem sehr einfachen Aufbau
zu einer sicheren Entlastung eines auf den Ring 13 aufgesetzten Mastes. Jedoch hat
die Zugfeder
39 den gesamten Hub auszufuhren, der dm Verschiebeweg
des Ringes 13 entspricht. Diese Forderung kann nur von einer sehr aufwendigen Feder
erfüllt werden. Eine beliebige Zugfeder 39 mit einem kurzen Hub kann bei einer Mastverlängerung
mit einem Flaschenzugprinzip-verwendet werden, wie sie in Fig. 12 dargestellt ist.
Die obere Führung weist hier zwei feste Rollen 29.1 und.29.2 auf, die an einem oberen
Befestigungspunkt 27 fest mit dem des oberen Abschluß#Rohres 12 verbunden sind.
Die untere Führung 30 weist zwei Rollen 30.1 und 30.2 auf, die untereinander fest
verbunden sind, jedoch im übrigen wie die losen Rollen eines Flaschenzuges frei
beweglich sind.
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Diese losen Rollen 30.1 und 30.2 werden durch eine Zugfeder 39 nach
unten gezogen, die mit dem Boden 34 des Rohres 12 verbunden ist. Das Seil 15 ist
wie bei einem Flaschenzug ausgehend vom Ring 13 um die Rollen 29.2, 30.2, 29.1 und
30.1 geschlungen und mit seinem freien Ende im oberen Bereich des Rohres 12, angebracht.
Dadurch, daß zwei feste und zwei lose Rollen vorliegen, ist der Hub der Zugfeder
39 ein Viertel des Verschiebeweges des Ringes 13. Die an der Zugfeder 39 auftretende
Kraft ist das Vierfache der über das Seil 15 auf den Ring 13 ausgeübten, nach oben
wirkenden Kraft. Bei n Rollen ist allgemein der Hubweg der Zugfeder 39 1/2n des
Verschiebeweges des Ringes 13, und die Kraft an der Feder ist das 2n-fache der Kraft
am Ring, 13. Es läßt sich also bei kleinem Hubweg der Feder ein großer Verschiebeweg
des Ringes 13 bei etwa gleichbleibender Kraft zum Entlasten eines aufgesetzten Mastes
erzielen.
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Als Seil 15 lassen sich bei allen Ausffihrungsarten bekannte Kunststoffseile
versenden, wie sie bei Segel fahrzeugen üblich sind. Diese Seile sind in Längsrichtung
im wesentlichen nicht dehnbar, in Querrichtung aber etwas eindrückbar. Aufgrund
der Eindrückbarkeit können Festhalteeinrichtungen das Seil besonders gut halten.
Um diesen Effekt zu unterstützen, können auch Seile mit einer zusätzlichen elastischen
Beschichtung verwendet werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Beschichtung
einen hohen Reibungskoeffizienten aufweist, was den Klemmeffekt noch weiter verstärkt.
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Welche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Mastverlängerung jeweils
zu bevorzugen ist, hängt vom Anwendungsfall ab, Dient die Verlängerung für einen
senkrechten Masten, so ist es von Vorteil, die Feststelleinrichtung fußbedienbar
am unteren Ende des Rohres 12 anzuordnen. Dann stehen beide Hände zum Verschieben
des Ringes zur Verfügung, so daß eine hohe Kraft sicher auf den Ring ausgeübt werden
kann.
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Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn der Ring mit einem schweren
aufgesetzten Masten verschoben werden soll. In diesem Fall ist es'auch von Vorteil,
eine federunterstützte Ausführungsform zu verwenden. Dient die Verlängerung dagegen
für ein stangenähnliches Teil der Besegelung, z. B. für den Baum, so ist ein Fußbedienen
nicht möglich, in welchem Fall es von Vorteil ist, die Feststelleinrichtung am zu
verschiebenden Ring 13 anzubringen. Eine Federunterstützung ist in diesem Fall nicht
erforderlich, da andere stangenförmige Teile der Besegelung außer dem senkrecht
stehenden Mast im wesentlichen horizontal liegen, also auch bei hohem Gewicht gut
hin- und herschiebbar sind.
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Die einfache Ausführungsform gemäß Fig. 9 ist besonders für Segelbretter
geeignet, wo es auf einfache Bedienbarkeit und geringes Gewicht ankommt. Die dort
verwendeten Masten sind auch nicht allzu schwer, sO daß die einfache Konstruktion
den Mast sicher tragen kann. Erfindungsgemäße Mastverlängerungenfzeichnen sich insgesamt
trotz einfachen Aufbaus durch die Möglichkeit stufenlosen Verstellens des Ringes
13 aus.
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Bei den dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen ist das
Rohr geschlitzt und das Seil ist im Inneren des Rohres geführt. Dies hat den Vorteil,
daß ein beliebiges rostfreies Rohr verwendet werden kann, das lediglich zu schlitzen
ist. Es ist jedoch auch möglich, das Seil statt im Rohrinneren in einer von außen
eingeformten Nut zu führen.
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Das Rohr ist in diesem Fall speziell herzustellen. Es hat jedoch gegenüber
dem geschlitzten Rohr den Vorteil außerordentlich hoher Stabilität.