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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Sicherheitselement eines lenkbaren Drachens und dessen Verwendung
zum Drachensegeln.
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Unter dem Begriff "Drachensegeln"
wird hier und im folgenden jegliche Sportart verstanden, bei der
unter Zuhilfenahme eines steuerbaren Drachens eine Fortbewegung
auf Wasser oder zu Land erfolgt. So wird beispielsweise bei dem
sogenannten "Kiteboarden" oder "Kitesurfen" unter Verwendung eines Boards
ein Gleiten auf der Wasseroberfläche
ermöglicht.
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Ein immer wichtiger werdender Aspekt
bei der Sportart „Drachensegeln"
sind Fragen der Sicherheit. In letzter Zeit wird immer mehr über die
Gefahren des Kitesurfens diskutiert. Ein wesentlicher Sicherheitsaspekt
ist, dass im Gefahrenmoment die Sicherheitssysteme in zuverlässiger und
einfach zu bedienender Weise funktionieren müssen.
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Ein wesentliches Sicherheitssystem
für das Kitesurfen
besteht in einer lösbaren
Verbindung zwischen dem Sportler und dem lenkbaren Drachen. Auf dem
Markt sind viele verschiedene lösbare
Verbindungen erhältlich.
Insbesondere zwei Systeme sind auf dem Markt bekannt.
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Zum einen gibt es einen sogenannten „naish asaved
deloop" bei dem es sich bei einem Panikhaken in Form eines sogenannten
modifizierten "chicken loop" handelt. Dabei wird ein Stahlbolzen über einen
Gummischlauch gekontert. Das System wird ausgelöst, indem man an einem oberen
Schaft des loops nach oben zieht. Ein wesentlicher Nachteil bei diesem
System besteht darin, dass im Gefahrenmoment der Haken nur dann
zu lösen
ist, wenn die aufgewendete Zugkraft größer ist, als der Zug der durch den
Drachen entsteht. Darüber
hinaus können
sich die Sicherheitsleinen mit dieser Sicherheitsvorrichtung verdrehen.
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Ein weiteres System ist die Verwendung
eines sogenannten Wichard-Haken, einem im Segelsport oft verwendeten
Bekel, der auch unter großer Zugspannung
leicht zu öffnen
ist. Die größten Haken dieser
Funktionsweise sind für
mehrere Tonnen Zuglast konzipiert. Bei Auslösen dieses Panikhakens wird
die Sicherheitsleine und die sogenannte Depowerline, die Verbindungsschnur
zum steuerbaren Drachen, vom Sportler getrennt.
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Ein besonderes Problem bei dieser
Konstruktion ist, dass diese Konstruktion zwingend einen weiteren
Haken aufweist, der mit der sogenannten Trapezhakenplatte fest mit
dem Sportler verbunden ist. In diesen Haken greift eine als loop
bezeichnete Schlaufe ein, die mit den Steuerleinen des Drachens nicht
lösbar
verbunden sind. Während
des Kitesurfens wird diese Schlaufe (loop) in den Haken eingehängt um so
eine möglichst
effiziente Gleitfortbewegung auf dem Wasser zu gewährleisten.
Hierbei wird die Geometrie des Drachens nicht verändert. Entsteht
in einem solchen Fall eine Gefahrensituation, wird durch Auslösen des
Wichard-Hakens keine Trennung zwischen dieser Schlaufe und dem Sportler
hergestellt. Eine Trennung kann erst dann erfolgen, wenn diese Schlaufe
in Richtung des Sportler entgegen der vom Drachen ausgehenden Zugspannung
ausgehängt
und die Schlaufe aus dem Bügel
sicher entfernt werden kann.
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Angesichts der Tatsache, dass sich
die Steuerleinen eines Drachens in einem Motorboot verfangen können, ist
ersichtlich, dass dieses Sicherheitssystem, insbesondere für Anfänger, erhebliche
Gefahren in ganz bestimmten Situationen mit sich bringt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist die Bereitstellung eines Sicherheitselementes eines lenkbaren
Drachens, das eine lösbare
Verbindung in der Weise sicherstellt, dass alle Leinen, mit denen der
Sportler unter normalen Bedingungen verbunden ist, durch einen einfachen
Mechanismus nur durch Auslösen
eines Sicherheitselementes getrennt werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein Sicherheitselement, das
- – eine Vorrichtung
(2) zur Befestigung mindestens einer Verbindungsschnur
(3) zum steuerbaren Drachen;
- – eine
Vorrichtung (4) zur Aufnahme einer Schlaufe (5);
und
- – eine
Vorrichtung (6) zum Einhängen eines Panikhakens (7)
aufweist.
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Entgegen dem Stand der Technik wird
durch Auslösen
des Panikhakens das Sicherheitselement vom Sportler gelöst und mit
diesem Sicherheitselement die daran befestigten Vorrichtungen, das
heißt die
Vorrichtung zum Befestigen einer Verbindungsschnur (3),
die sogenannte Depowerline, die Vorrichtung (4) zur Aufnahme
einer Schlaufe (5), das heißt, den sogenannten loop und
die Vorrichtung (6) zum Einhängen in den Panikhaken (7).
Durch Öffnen
des Panikhakens werden gleichzeitig die Verbindungsschnur (3)
zum steuerbaren Drachen und die Schlaufe (5) mit den daran
befestigten Steuerleinen des Drachens vom Sportler getrennt. Das
heißt,
alle Leinen, die eine Zugspannung auf den Sportler ausüben und
unter unkontrollierten Bedingungen, zum Beispiel Gefahrensituationen,
ein Mitschleppen des Sportlers bewirken, werden durch das erfindungsgemäße Sicher heitselement
in wirkungsvoller Weise getrennt und damit ein Mitschleppen des
Sportlers verhindert.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Schlaufe (5) direkt
oder indirekt mit mindestens zwei Steuerleinen (8) des
lenkbaren Drachens (1) verbunden.
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Auf diese Weise ist es besonders
effizient möglich,
den Drachen zu lenken, ohne dass diese Leinen ein zusätzliches
Gefahrenpotential für
diese Sportart darstellen.
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In einer weiteren ebenfalls bevorzugten
Ausführungsform
ist die Schlaufe (5) indirekt über eine Stange (9)
mit den beiden Steuerleinen (8) des lenkbaren Drachens
(1) verbunden.
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Diese Stange (9) wird auch
als „bar"
bezeichnet. Sie ermöglicht
ein sehr feinfühliges
Lenken des Drachens und eine entspannte Haltung des Sportlers beim
Gleiten über
Wasser.
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Wie zuvor dargestellt ist das erfindungsgemäße Sicherheitselement
das wesentliche Verbindungsglied zwischen Sportler und Drachen.
Das Kitesurfen als solches ist nur möglich, wenn dieses Sicherheitselement
in den Panikhaken (7) eingehängt wird, so dass der Drachen
infolge seiner Zugspannung überhaupt
den Sportler tragen kann.
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Entsteht eine Gefahrensituation,
in der eine Trennung von Sportler und Drachen unvermeidlich ist,
so bewirkt ein einfaches Auslösen
dieses Panikhakens (7) eine gleichzeitige Trennung der
Verbindungsschnur (3) und der Schlaufe (5) vom
Sportler. Auch für
den Einsatz einer Stange (9) eignet sich das Sicherheitselement
der vorliegenden Erfindung daher in besonderer Weise.
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Bei der Vorrichtung (2),
das heißt
der Vorrichtung zur Befestigung mindestens einer Verbindungsschnur
(3) zum steuerbaren Drachen, handelt es sich entsprechend
einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung um einen im wesentlichen ovalen Bügel (10).
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Bei der Vorrichtung (4),
das heißt
der Vorrichtung zur Aufnahme einer Schlaufe (5), die auch
als „loop"
bezeichnet wird, handelt es sich insbesondere um einen Haken (11).
Dieser Haken ermöglicht
ein einfaches Einhängen
des loops und damit eine einfache Möglichkeit für den routinemäßigen Betrieb
dieser Sportart. Für
das Auslösen
des Sicherheitselements entsprechend der vorliegenden Erfindung
ist es unerheblich, ob diese Schlaufe einfach oder gar nicht aus
der Vorrichtung (4) entfernt werden kann.
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Eine weitere, ebenfalls bevorzugte
Ausführungsform
besteht darin, dass die Öffnung
des Hakens (11) in Richtung des Sportlers zeigt.
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In einer weiteren ebenfalls bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Vorrichtung (6) ein
im wesentlichen runder Ring (12), dessen minimale Öffnungsweite
größer ist
als die Öffnungsweite
des Panikhakens (7).
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Diese Ausführungsform stellt sicher, dass auch
unter den ungünstigsten
Bedingungen des Kitesurfens, das heißt bei Ausführungen von Drehungen, ein
Trennen von Drachen und Sportler auch unter den ungünstigsten
Winkeln möglich
ist.
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Die Vorrichtung (2) kann
insbesondere über eine
Justiervorrichtung (13) mit mindestens einer Verbindungsschnur
(3) des Drachens verbunden sein.
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Durch diese Justiervorrichtung, auch
als „adjuster"
bekannt, kann die Geometrie des Drachens voreingestellt werden,
das heißt
getrimmt werden.
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Gemäß einer weiteren, ebenfalls
bevorzugten Ausführungsform
weist diese Justiervorrichtung (13) einen elastischen Kanal
(14) auf, durch den eine Sicherheitsleine (17)
zum Drachen geführt
wird.
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Auch hier ermöglicht diese Vorrichtung ein jederzeit
sicheres Funktionieren der Trennung zwischen Sportler und Drachen,
auch wenn mehrere Drehungen des Sportlers durchgeführt werden,
ohne dass ein Verheddern oder Verknoten der einzelnen Leinen zu
erwarten ist.
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Das erfindungsgemäß zuvor beschriebene Sicherheitselement
eignet sich insbesondere für
das Drachensegeln, das heißt
zu dem sogenannten Kitesurfen.
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In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform
wird dieses Sicherheitselement in einer speziellen Anordnung verwendet,
nämlich
in einer solchen, bei der zwischen dem Sportler und dem erfindungsgemäßen Sicherheitselement
noch ein drehbares Lager (15) angeordnet ist. Auf diese
Weise wird sichergestellt, dass auch noch unter erheblichen Zugspannungen
Rückdrehungen über die
Stange („Bar")
nach durchgeführten
Drehungen ausgeführt
werden können.
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Unter dem Begriff „Panikhaken"
wird hier und im folgendem ein Haken verstanden, der sich unter Zugspannungen
nicht öffnet
sondern nur durch Betätigen
eines besonders ausgestalteten Sicherheitsmechanismus. Solche Panikhaken
sind bekannt und werden beispielsweise von der Firma Wichard hergestellt.
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Die folgenden Abbildungen zeigen
verschiedene Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, ohne diese darauf zu beschränken. 1 zeigt eine einfache Ausführungsform
mit den wesentlichen Merkmalen des erfindungsgemäßen Sicherheitselements. Die
einzelnen Bezugszeichen und ihre Bedeutung sind in der folgenden
Bezugzeichenliste dargestellt.
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2 zeigt
eine weitere Ausführungsform eines
entsprechenden, erfindungsgemäßen Sicherheitselements,
bei dem die Vorrichtung (2) ein im wesentlichen ovaler
Bügel (10)
ist und die Vorrichtung (4) als Haken (11) ausgestaltet
ist, der in Richtung des Sportlers zeigt. Die Vorrichtung (6)
ist in dieser Abbildung ein im wesentlichen runder Ring (12),
in den der Panikhaken eingreift.
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3 zeigt
das erfindungsgemäße Sicherheitselement
der 2 in Verbindung mit
dem geschlossenen Panikhaken, der Justiervorrichtung (13) und
dem elastischen Kanal (14), durch den die Verbindungsschnur
geführt
wird. 4 ist eine vergrößerte Darstellung
der 3, diesmal mit dargestelltem
Drachen (1).
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Deutlich zu erkennen sind die beiden
Steuerleinen (8), die mit der Stange (9) fest
verbunden sind, wobei die Stange (9) fest mit der Schlaufe
(5) verbunden ist und in die die in dieser Abbildung nicht
sichtbare Vorrichtung {4) eingehängt werden kann.
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5 zeigt
das erfindungsgemäße Sicherheitselement
bei ausgelöstem
Panikhaken. Als einzige Verbindung zwischen Sportler und Drachen
verbleibt die Sicherheitsleine (17), die allerdings keine hohen
Zugspannungen aushält
und über
eine separate Sicherheitsvorrichtung (18) kontrolliert
ausgelöst werden
kann oder infolge von zu hoher Zugspannungen einfach reißt.
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Des weiteren ist das Prinzip der
einfachen Sicherheitsleine (17) so ausgelegt, dass der
Drachen keine hohe Zugspannung mehr aufbauen kann, wenn er nur noch über diese
eine Schnur mit dem Sportler verbunden ist. Denn dadurch, dass der
Drachen nur noch an einer Schnur hängt, wird er sich frei nach
dem Wind ausrichten, und zwar so dass er dem Wind die geringste
Angriffsfläche
bietet. Damit wird keine Zugwirkung mehr zustande kommen ähnlich wie
auch bei normalen Segeln. Verfängt
sich jedoch gerade die eine Sicherheitsleine (17) in einem
Boot oder ähnlichem,
so wird sie aufgrund ihrer Beschaffenheit reißen und den Sportler daher
nicht weiter gefährden.
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Bezugszeichenliste:
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- (1) lenkbarer Drachen
- (2) Vorrichtung zur Befestigung einer Verbindungsschnur
- (3) Verbindungsschnur
- (4) Vorrichtung zur Aufnahme einer Schlaufe
- (5) Schlaufe
- (6) Vorrichtung zum Einhängen eines Panikhakens
- (7) Panikhaken
- (8) Steuerleine
- (9) Stange
- (10) ovaler Bügel
- (11) Haken
- (12) runder Ring
- (13) Justiervorrichtung
- (14) elastischer Kanal
- (15) drehbares Lager
- (16) Trapezhakenplatte
- (17) Sicherheitsleine
- (18) separate Sicherheitsvorrichtung