DE3632889A1 - Vorrichtung zum herstellen eines garnes - Google Patents
Vorrichtung zum herstellen eines garnesInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H4/00—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
- D01H4/04—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by contact of fibres with a running surface
- D01H4/16—Friction spinning, i.e. the running surface being provided by a pair of closely spaced friction drums, e.g. at least one suction drum
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Herstellen eines Garnes, bestehend aus zwei eng nebenein
anderliegenden, gleichsinnig rotierenden Spinntrommeln, von
denen wenigstens eine eine gegen den Spinnzwickel zwischen
ihnen gerichtete Saugzone aufweist, und aus einem in den
Spinnzwickel ragenden, gegenüber den Spinntrommeln geneigten
Faserleitkanal mit einer sich in Längsrichtung der Spinn
trommeln erstreckenden Mündungsöffnung zum Zuführen von zu
einem Garn zusammenzudrehenden Fasern.
Zur Herstellung eines Garnes ist es bekannt, die ver
einzelten Fasern durch den Faserleitkanal in den Spinn
zwickel zwischen den beiden Spinntrommeln einzubringen, die
im Zwickelbereich besaugt sind, so daß die Saugströmung
im Spinnzwickel auf den Faserleitkanal durchgreifen kann,
was eine weitgehende Parallelisierung der Einzelfasern im
Faserleitkanal erlaubt. Um eine für das Zusammendrehen der
vereinzelten Fasern vorteilhafte Faserausrichtung parallel
zur Garnabzugsrichtung sicherzustellen, wird der Faserleit
kanal unter einem spitzen Winkel zur Garnabzugsrichtung ge
neigt angeordnet, wobei der Garnabzug im Sinne der Faserzu
führung oder entgegen dem Faserzuführsinn erfolgen kann.
Werden die Fasern im Sinne des Garnabzuges durch den ge
neigten Faserleitkanal in den Spinnzwickel eingebracht, so
wird von einem Vorwärtsspinnen, im Falle eines Garnabzuges
entgegen der Faserzuführrichtung von einem Rückwärtsspinnen
gesprochen, das gegenüber einem Vorwärtsspinnen einen be
züglich der Garnabzugsrichtung gegensinnig geneigten Faser
leitkanal verlangt. Trotz der angestrebten Faserausrichtung
parallel zur Garnbildungslinie können die aus den zugeführten
Fasern zusammengedrehten Garne nicht immer hohen Anforderun
gen hinsichtlich der Garnfestigkeit und des Garnabriebes ge
nügen, wobei es in diesem Zusammenhang unerheblich ist, ob
das Garn im Sinne eines Vorwärtsspinnens oder eines Rück
wärtsspinnens hergestellt wird.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zum Herstellen eines Garnes der eingangs ge
schilderten Art mit einfachen Mitteln so zu verbessern, daß
die Garnqualität insbesondere hinsichtlich der Reißfestig
keit erhöht werden kann.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß
die Saugzone im Bereich eines der beiden Enden der Mündungs
öffnung des Faserleitkanales verbreitert ist.
Durch die Verbreiterung der Saugzone in einem Endbe
reich der Mündungsöffnung des Faserleitkanales wird eine
Vergrößerung der Saugströmung durch einen entsprechend
größeren Luftdurchsatz erzwungen, so daß die von dieser
Saugströmung erfaßten Fasern unter einem größeren Zuführ
winkel als die übrigen Fasern in den Spinnzwickel einge
bracht werden. Liegt die Verbreiterung der Saugzone im
Bereich des abzugseitigen Endes der Mündungsöffnung des
Faserleitkanales, so bilden die von der vergrößerten Saug
strömung erfaßten Fasern die späteren Mantelfasern des
Garnes, und zwar unabhängig davon, ob im Sinne eines Vor
wärts- oder Rückwärtsspinnens gesponnen wird. Die im Bereich
des dem Garnabzug gegenüberliegenden Endes der Mündungs
öffnung des Faserleitkanales zugeführten Fasern, die die
späteren Kernfasern des Garnes ergeben, werden folglich
von den Mantelfasern aufgrund ihres größeren Zuführwinkels
mit einer geringeren Steigung umwunden, so daß durch die
gegenüber der Eindrehung der Kernfasern geringere Steigung
der Mantelfasern der Zusammenhalt der Kernfasern durch die
Mantelfasern erheblich verbessert werden kann. Damit ergibt
sich zwangsläufig eine höhere Reißfestigkeit und ein ver
besserter Abriebwiderstand. Dieser Umwindeeffekt kann dabei
über das Maß der Verbreiterung der Saugzone gesteuert
werden, weil mit einer größeren Saugströmung ein steilerer
Zuführwinkel durch die Ausrichtung der Fasern in Richtung
der Strömungslinien erreicht wird.
Befindet sich die Verbreiterung der Saugzone nicht im
Bereich des abzugseitigen Endes, sondern im Bereich des
dem Garnabzug gegenüberliegenden Endes der Mündungsöffnung
des Faserleitkanales, so kann ebenfalls eine vorteilhafte
Wirkung erzielt werden, weil mit der Vergrößerung des Zu
führwinkels die axiale Eintragsweite der von der größeren
Saugströmung erfaßten Fasern begrenzt und damit der axiale
Streubereich für das Einbringen der inneren Kernfasern des
späteren Garnes in den Spinnzwickel entscheidend eingeengt
wird. Damit ergibt sich auch für die inneren Kernfasern des
späteren Garnes eine gleichmäßige Verteilung über die Garn
länge, was sich unmittelbar in einem gleichmäßigeren Garn
aufbau auswirkt. Der größere Zuführwinkel der Kernfasern
bedingt aber auch eine gegenüber den nicht abgelenkten
Fasern unterschiedliche Steigung, so daß die mit einem
geringeren Steigungswinkel eingedrehten Kernfasern von den
einen größeren Steigungswinkel aufweisenden Mantelfasern
zusätzlich zusammengehalten werden und die Garnfestigkeit
gesteigert wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand bei
spielsweise dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Herstellen
eines Garnes in einem vereinfachten Vertikal
schnitt durch den Faserleitkanal und
Fig. 2 diese Vorrichtung in einem Schnitt nach der Linie
II-II der Fig. 1.
Die dargestellte Vorrichtung besteht im wesentlichen
aus zwei eng nebeneinanderliegenden, gleichsinnig rotierenden
Spinntrommeln 1, die je einen Saugeinsatz 2 aufweisen. Jeder
dieser Saugeinsätze 2 bildet eine gegen den Spinnzwickel 3
zwischen den beiden Spinntrommeln 1 gerichtete, axial
verlaufende Saugzone 4, so daß die in den Spinnzwickel 3
eingebrachten, vereinzelten Fasern in den Spinnzwickel ein
gesaugt und zwischen den beiden Spinntrommeln 1 zu einem
Garn zusammengedreht werden, das in Richtung des Pfeiles 5
gegensinnig zum Zuführsinn der Fasern axial abgezogen werden
kann.
Zum Zuführen der vereinzelten Fasern dient ein in den
Spinnzwickel 3 ragender Faserleitkanal 6, der gegenüber der
Garnabzugsrichtung 5 geneigt verläuft. Durch diese Neigung
des Faserleitkanales 6 soll eine möglichst parallele Aus
richtung der Einzelfasern in Garnabzugsrichtung 5 sicherge
stellt werden, um das Zusammendrehen der Fasern zu einem
Garnverband wirkungsvoll durchführen zu können. Die Aus
richtung der Einzelfasern, die von einem aus Übersichtlich
keitsgründen nicht dargestellten, an den Faserleitkanal 6
angeschlossenen Auflöseaggregat geliefert werden, wird dabei
durch einen axialen Injektorluftstrom unterstützt, der durch
eine entsprechende Ausnehmung 7 in einer stirnseitigen Trag
platte 8 angesaugt wird.
Wie insbesondere der Fig. 1 entnommen werden kann,
weist die Saugzone 4 im Bereich des abzugseitigen Endes 9
der Mündungsöffnung 10 eine Verbreiterung 11 auf, was in
diesem Bereich eine Vergrößerung des Luftdurchsatzes und
damit einen steileren Zuführwinkel für die von der größeren
Saugströmung erfaßten Fasern ergibt. Diese Fasern bilden den
späteren Mantel des Garnes und umwinden folglich die im
Bereich des dem Garnabzug gegenüberliegenden Endes 12 der
Mündungsöffnung 10 des Faserleitkanales 6 in den Spinn
zwickel 3 eingetragenen Kernfasern mit einem flacheren
Steigungswinkel, was ein zusätzliches Festhalten der Ein
drehung der Kernfasern mit sich bringt. Die Umhüllung der
Kernfasern mit Mantelfasern, deren Steigungswinkel sich vom
Steigungswinkel der Kernfasern unterscheidet, ergibt eine
höhere Reißfestigkeit und eine Vergrößerung des Abriebwider
standes.
Dies gilt selbstverständlich nicht nur für das darge
stellte Rückwärtsspinnen, sondern auch für ein Vorwärts
spinnen, bei dem die Garnabzugsrichtung gegensinnig zum
Pfeil 5 verläuft. Um in einem solchen Fall einen analogen
Umwindeeffekt der Kernfasern mit den Mantelfasern sicherzu
stellen, muß die Verbreiterung 11 der Saugzone 4 selbstver
ständlich ebenfalls im Bereich des gegenüberliegenden Endes
12 der Mündungsöffnung 10 des Faserleitkanales 6 vorgesehen
sein.
Wird lediglich die Abzugrichtung des Garnes umge
kehrt, so bedingt die Verbreiterung 11 im Bereich des Endes
9 der Mündungsöffnung 10 einen steileren Zuführwinkel für
die Kernfasern, wobei der Aufstreubereich der inneren Kern
fasern eingeengt und ein gleichmäßigerer Garnaufbau er
zielt werden kann. Außerdem bedingt auch für eine solche An
ordnung der unterschiedliche Steigungswinkel zwischen den
Kern- und Mantelfasern eine höhere Garnfestigkeit.
Claims (1)
- Vorrichtung zum Herstellen eines Garnes, bestehend aus zwei eng nebeneinanderliegenden, gleichsinnig rotieren den Spinntrommeln, von denen wenigstens eine eine gegen den Spinnzwickel zwischen ihnen gerichtete Saugzone aufweist, und aus einem in den Spinnzwickel ragenden, gegenüber den Spinntrommeln geneigten Faserleitkanal mit einer sich in Längsrichtung der Spinntrommeln erstreckenden Mündungsöff nung zum Zuführen von zu einem Garn zusammenzudrehenden Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugzone (4) im Bereich eines der beiden Enden (9, 12) der Mündungsöffnung (10) des Faserleitkanales (6) verbreitert ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT0316385A AT391888B (de) | 1985-11-04 | 1985-11-04 | Vorrichtung zum herstellen eines garnes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3632889A1 true DE3632889A1 (de) | 1987-05-07 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863632889 Ceased DE3632889A1 (de) | 1985-11-04 | 1986-09-27 | Vorrichtung zum herstellen eines garnes |
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US (1) | US4697412A (de) |
AT (1) | AT391888B (de) |
DE (1) | DE3632889A1 (de) |
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- 1986-09-29 US US06/912,312 patent/US4697412A/en not_active Expired - Fee Related
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AT391888B (de) | 1990-12-10 |
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