AT391893B - Vorrichtung zum herstellen eines garnes - Google Patents
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H4/00—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
- D01H4/38—Channels for feeding fibres to the yarn forming region
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Description
Nr. 391 893
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen eines Games, bestehend aus zwei eng nebeneinanderliegenden, gleichsinnig rotierenden Spinntrommeln, von denen wenigstens eine eine gegen den Spinnzwickel zwischen ihnen gerichtete Saugzone aufweist, und aus einem in den Spinnzwickel ragenden, gegenüber den Spinntrommeln geneigten Faserleitkanal zum Zuführen von zu einem Gam zusammenzudrehenden Fasern.
Zur Herstellung eines Games ist es bekannt, die vereinzelten Fasern durch den Faserleitkanal in den Spinnzwickel zwischen den beiden Spinntrommeln einzubringen, die im Zwickelbereich besaugt sind, so daß die Saugströmung im Spinnzwickel auf den Faserleitkanal durchgreifen kann, was eine weitgehende Parallelisierung der Einzelfasem im Faserleitkanal erlaubt. Um eine für das Zusammendrehen der vereinzelten Fasern vorteilhafte Faserausrichtung parallel zur Gamabzugsrichtung sicherzustellen, wird der Faserleitkanal unter einem spitzen Winkel zur Gamabzugsrichtung geneigt angeordnet, wobei der Gamabzug im Sinne der Faserzuführung oder entgegen dem Faserzuführsinn erfolgen kann. Werden die Fasern im Sinne des Gamabzuges durch den geneigten Faserleitkanal in den Spinnzwickel eingebracht, so wird von einem Vorwärtsspinnen, im Falle eines Gamabzuges entgegen der Faserzuführrichtung von einem Rückwärtsspinnen gesprochen, das gegenüber einem Vorwärtsspinnen einen bezüglich der Gamabzugsrichtung gegensinnig geneigten Faserleitkanal verlangt Trotz der angestrebten Faserausrichtung parallel zur Gambildungslinie können die aus den zugeführten Fasern zusammengedrehten Game nicht immer hohen Anforderungen hinsichtlich der Gamfestigkeit und des Garnabriebes genügen, wobei es in diesem Zusammenhang unerheblich ist, ob das Gam im Sinne eines Vorwärtsspinnens oder eines Rückwärtsspinnens hergestellt wird. Es wurde deshalb vorgeschlagen, die den Mantel des Games bildenden Fasern vor ihrer Einbindung in den Gamverband im Sinne einer Vergrößerung des Zuführwinkels abzulenken, so daß die Kemfasem des Games von den Mantelfasem aufgrund ihres größeren Zuführwinkels mit einer geringeren Steigung umwunden werden, was den Zusammenhalt der Kemfasem durch die Mantelfasem erheblich verbessert. Damit ergibt sich eine höhere Reißfestigkeit und ein verbesserter Abriebwiderstand. Die Ablenkung der Fasern wird dabei durch eine entsprechende Formgebung des Faserleitkanales berücksichtigt, wobei sich für die Fasern, deren Ablenkung durch eine bereichsweise Vergrößerung des Saugstromes unterstützt werden kann, entlang der Innenwände des Faserleitkanales Gleitflächen ergeben, die aufgrund der auftretenden Reibung den ungestörten Fasertransport in den Spinnzwickel beeinträchtigen, und zwar insbesondere für die entlang dieser Gleitflächen abgelenkten Fasern. Dieser Störeinfluß macht sich vor allem bei den mit solchen Vorrichtungen erzielbaren, hohen Faserzuführgeschwindigkeiten bemerkbar.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Herstellen eines Games der eingangs geschilderten Art mit einfachen Mitteln so zu verbessern, daß eine gleichmäßige Faserzuführung über den gesamten Querschnitt des Faserleitkanales sichergestellt werden kann, und zwar auch im Bereich von Ablenkflächen für die Fasern.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Innenwände des Faserleitkanales mit einer Kunststoffbeschichtung, beispielsweise aus einem Polytetrafluoräthylen, versehen sind.
Durch die Kunststoffbeschichtung der Innenwände des Faserleitkanales kann die Gleitreibung zwischen dem Faserleitkanal und den Fasern auf ein Minimum herabgesetzt werden, so daß die Beeinträchtigung des Fasertransportes durch Reibungskräfte im Bereich der Innenwände des Faserleitkanales ebenfalls minimiert wird. Diese Maßnahme macht sich insbesondere im Bereich von Ablenkflächen für die Fasern bemerkbar, weil im Bereich dieser Ablenkflächen die flächennormale Kraftkomponente größer als im übrigen Zuführbeieich ist. Mit der Kunststoffbeschichtung der Innenwände des Faserleitkanales kann folglich eine höhere Gleichmäßigkeit in der Faserzufuhr erzielt werden, was sich unmittelbar in einer verbesserten Gamqualität niederschlägt. Für die Beschichtung der Innenwände des Faserleitkanales können Kunststoffe eingesetzt werden, die einen entsprechend geringen Gleitwiderstand für die Fasern aufweisen. Besonders vorteilhafte Verhältnisse werden dabei erreicht, wenn die Beschichtung aus einem Polytetrafluoräthylen besteht. In diesem Zusammenhang ist anzumerken, daß mit einer geeigneten Kunststoffbeschichtung auch die elektrostatische Aufladung weitgehend unterbunden werden kann, so daß die auf einer solchen elektrostatischen Aufladung beruhenden Störeinflüsse auf die gleichmäßige Faserzuführung ausgeschaltet sind.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Herstellen eines Garnes in einem vereinfachten Vertikalschnitt durch den Faserleitkanal und
Fig. 2 diese Vorrichtung in einem Schnitt nach der Linie (II-II) der Fig. 1.
Die dargestellte Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei eng nebeneinanderliegenden, gleichsinnig rotierenden Spinntrommeln (1), die je einen Saugeinsatz (2) aufweisen. Jeder dieser Saugeinsätze (2) bildet eine gegen den Spinnzwickel (3) zwischen den beiden Spinntrommeln (1) gerichtete, axial verlaufende Saugzone (4), so daß die in den Spinnzwickel (3) eingebrachten, vereinzelten Fasern in den Spinnzwickel eingesaugt und zwischen den beiden Spinntrommeln (1) zu einem Gam zusammengedreht werden, das in Richtung des Pfeiles (5) gegensinnig zum Zuführsinn der Fasern axial abgezogen werden kann.
Zum Zuführen der vereinzelten Fasern dient ein in den Spinnzwickel (3) ragender Faserleitkanal (6), der gegenüber der Gamabzugsrichtung (S) geneigt verläuft. Durch diese Neigung des Faserleitkanales (6) soll eine möglichst parallele Ausrichtung der Einzelfasem in Gamabzugsrichtung (5) sichergestellt werden, um das
Claims (2)
- Nr. 391 893 Zusammendrehen der Fasem zu einem Gamverband wirkungsvoll durchführen zu können. Die Ausrichtung der Einzelfasem, die von einem aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellten, an den Faserleitkanal (6) angeschlossenen Auflöseaggregat geliefert werden, wird dabei durch einen axialen Injektorluftstrom unterstützt, der durch eine entsprechende Ausnehmung (7) in einer stimseitigen Tragplatte (8) angesaugt wird. Wie insbesondere der Fig. 1 entnommen werden kann, weist die Saugzone (4) im Bereich des abzugseitigen Endes (9) der Mündungsöffhung (10) eine Verbreiterung (11) auf, was in diesem Bereich eine Vergrößerung des Luftdurchsatzes und damit einen steileren Zuführwinkel für die von der größeren Saugströmung erfaßten Fasem ergibt. Diese Fasern bilden den späteren Mantel des Games und umwinden folglich die im Bereich des dem Garnabzug gegenüberliegenden Endes (12) der Mündungsöffnung (10) des Faserleitkanales (6) in den Spinnzwickel (3) eingetragenen Kemfasem mit einem flacheren Steigungswinkel, was ein zusätzliches Festhalten der Eindrehung der Kemfasem mit sich bringt Die Umhüllung der Kemfasem mit Mantelfasem, deren Steigungswinkel sich vom Steigungswinkel der Kemfasem unterscheidet, ergibt eine höhere Reißfestigkeit und eine Vergrößerung des Abriebwiderstandes. Dies gilt selbstverständlich nicht nur für das dargestellte Rückwärtsspinnen, sondern auch für ein Vorwärtsspinnen, bei dem die Gamabzugsrichtung gegensinnig zum Pfeil (5) verläuft. Um in einem solchen Fall einen analogen Umwindeeffekt der Kemfasem mit den Mantelfasem sicherzustellen, muß die Verbreiterung (11) der Saugzone (4) selbstverständlich ebenfalls im Bereich des gegenüberliegenden Endes (12) der Mündungsöffnung (10) des Faserleitkanales (6) vorgesehen sein. Wird lediglich die Abzugrichtung des Games umgekehrt, so bedingt die Verbreiterung (11) im Bereich des Endes (9) der Mündungsöffnung (10) einen steileren Zuführwinkel für die Kemfasem, wobei der Aufstreubereich der inneren Kemfasem eingeengt und ein gleichmäßigerer Gamaufbau erzielt werden kann. Außerdem bedingt auch für eine solche Anordnung der unterschiedliche Steigungswinkel zwischen den Kern- und Mantelfasem eine höhere Gamfestigkeit. Die Ablenkung der Fasem im Sinne eines steileren Zuführwinkels bedingt im Bereich insbesondere der Ablenkfläche (13) eine erhöhte Gleitreibung zwischen der Ablenkfläche (13) und den im Bereich dieser Ablenkfläche zugeführten Fasem. Damit diese Gleitreibung einen möglichst geringen Einfluß auf die Faserzuführung nehmen kann, sind die Innenwände des Faserleitkanales (6) mit einer Kunststoffbeschichtung (14) versehen, die den Gleitwiderstand im Bereich des gesamten Faserleitkanales (6) erheblich herabsetzt, so daß die randseitigen Störeinflüsse weitgehend ausgeschaltet werden können. Außerdem kann bei einer entsprechenden Wahl der Kunststoffbeschichtung eine elektrostatische Aufladung vermieden werden, was ebenfalls zu einer größeren Gleichmäßigkeit in der Faserzuführung durch den Faserleitkanal (6) führt. Die Verwendung eines Polytetrafluoräthylens als Kunststoffbeschichtung hat sich dabei besonders bewährt. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Herstellen eines Games, bestehend aus zwei eng nebeneinanderliegenden, gleichsinnig rotierenden Spinntrommeln, von denen wenigstens eine eine gegen den Spinnzwickel zwischen ihnen gerichtete Saugzone aufweist, und aus einem in den Spinnzwickel ragenden, gegenüber den Spinntrommeln geneigten Faserleitkanal zum Zuführen von zu einem Garn zusammenzudrehenden Fasem, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwände des Faserleitkanales (6) mit einer Kunststoffbeschichtung (14), beispielsweise aus einem Polytetrafluoräthylen, versehen sind. Hiezu
- 2 Blatt Zeichnungen -3-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT333785A AT391893B (de) | 1985-11-15 | 1985-11-15 | Vorrichtung zum herstellen eines garnes |
Applications Claiming Priority (1)
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AT333785A AT391893B (de) | 1985-11-15 | 1985-11-15 | Vorrichtung zum herstellen eines garnes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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ATA333785A ATA333785A (de) | 1990-06-15 |
AT391893B true AT391893B (de) | 1990-12-10 |
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ID=3549001
Family Applications (1)
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AT333785A AT391893B (de) | 1985-11-15 | 1985-11-15 | Vorrichtung zum herstellen eines garnes |
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AT (1) | AT391893B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB731646A (en) * | 1952-08-19 | 1955-06-08 | Miag Muehlenbau & Ind Gmbh | Pneumatic plant for the conveying of loose material |
DE3344542A1 (de) * | 1983-12-09 | 1985-06-20 | kabelmetal electro GmbH, 3000 Hannover | Rohrleitung fuer den transport rieselfaehiger feststoffteilchen |
-
1985
- 1985-11-15 AT AT333785A patent/AT391893B/de not_active IP Right Cessation
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB731646A (en) * | 1952-08-19 | 1955-06-08 | Miag Muehlenbau & Ind Gmbh | Pneumatic plant for the conveying of loose material |
DE3344542A1 (de) * | 1983-12-09 | 1985-06-20 | kabelmetal electro GmbH, 3000 Hannover | Rohrleitung fuer den transport rieselfaehiger feststoffteilchen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA333785A (de) | 1990-06-15 |
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