DE3631494C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein elektrostatisches oder elektrofotografisches Aufzeichnungsgerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der DE 32 47 247 ist ein Aufzeichnungsgerät mit einer Prozeßeinheit bekannt, deren Fotoleitertrommel auf der Welle der Antriebsvorrichtung zentriert wird. Der Antriebs­ mechanismus weist ein Kraftübertragungselement auf, das über Stifte verfügt, die mittels Federkraft in Richtung des Trommelflansches vorgeschoben werden und in entsprechende Ausnehmungen des Flansches zur Übertragung einer Antriebskraft eingreifen können.

Die DE 30 04 142 zeigt eine Antriebseinrichtung für einen Ladungsbildträger. Diese weist ebenfalls federbelastete Stifte auf, die in Eingriffsabschnitt an der Stirnseite der Trommel eingreifen und so eine Antriebskraft auf die Trommel übertragen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrostatisches oder elektrofotografisches Aufzeichnungs­ gerät zu schaffen, das über einen kompakten und zuverlässigen Antriebsmechanismus für eine Trommel der Prozeßeinheit verfügt.

Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Auf der Welle der Antriebsvorrichtung ist drehfest aber axial verschieblich ein federbelastetes Antriebskraft­ übertragungselement vorgesehen, das mit dem Flansch der Trommel in Eingriff bringbar ist. Durch die Führung des Antriebsübertragungselements auf der Welle wird ein Verkanten und Verklemmen beim Ankuppeln der Trommel nahezu ausgeschlossen und eine zuverlässige Funktion des Mechanismus gewährleistet. Die getroffene Gestaltung ermöglicht einen weitgehend im Trommelinnenraum angeordneten Flansch und trägt damit zu einer kompakten Bauweise bei.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:

die Fig. 1 und 2 Schnittansichten eines Teiles einer Prozeßeinheit und einer Antriebsvorrichtung;

die Fig. 3, 4 und 5 perspektivische Ansichten, teilweise weggebrochen, der Verbindung zwischen Prozeß­ einheit und Antriebsvorrichtung;

die Fig. 6 und 7 perspektivische Ansichten einer Prozeß­ einheit gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Fig. 8 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen elektro­ fotografischen Aufzeichnungsgerätes;

Fig. 9 eine Schnittansicht eines Teiles ei­ ner Prozeßeinheit einer Antriebsvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 10 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Ladungsbildträgers in der Form einer Kombination eines Bandes und Trommeln.

Es wird nunmehr anhand der Fig. 1, 2, 3 und 4 eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben.

Die Prozeßeinheit umfaßt eine lichtempfindliche Trommel oder einen entsprechenden Zylinder 1, einen Flansch 2 und ein Patronengehäuse 3, das die lichtempfindliche Trommel 1 enthält. Der Flansch 2 ist an der lichtempfindlichen Trommel 1 benachbart zu einem Längsende derselben fest montiert und mit einem Zahnabschnitt 2b zum Antreiben einer weiteren Einrichtung in der Prozeßeinheit versehen. Er weist ferner einen Eingriffsabschnitt für einen Drehein­ griff mit dem Patronengehäuse 3 und einen Positionier­ abschnitt 2f zur Aufnahme einer Welle bzw. Antriebswelle 4 der Haupt­ einheit auf. Der Positionierabschnitt 2f ist am Mittelpunkt des Flansches 2 ausgebildet. Der Flansch 2 besteht aus Kunstharz, beispielsweise Polyacetalharz oder Poly­ carbonatharz. Das Patronengehäuse 3 weist einen Trommel­ lagerabschnitt 3a zur Aufnahme des Eingriffsabschnittes 2c des Flansches 2 auf. Bei dieser Ausführungsform wird die lichtempfindliche Trommel 1 durch einen Aluminiumzylinder mit einem Durchmesser von 30 mm gebildet. Wenn der Po­ sitionierabschnitt 2f die Welle 4 aufnimmt, sind die Behandlungspatrone und die lichtempfindliche Trommel 1 relativ zur Haupteinheit richtig positioniert. Die Welle 4 wird durch ein Federaufnahme- und Lagerelement 5 und ein Lager 6 auf einer Seitenplatte 7 der Haupteinheit drehbar gelagert. Die Welle wird durch einen Ketten-Kettenrad- Mechanismus 8 angetrieben. Ein Antriebsübertragungsele­ ment 10 zur Übertragung der Antriebskraft der Antriebs­ welle 4 auf die Trommel 1 ist auf der Antriebswelle 4 montiert, so daß es hierauf ausschließlich eine Gleitbe­ wegung in Längsrichtung ausführen kann, d. h. das Antriebs­ übertragungselement 10 ist in Längsrichtung verschiebbar, je­ doch relativ zur Welle 4 nicht drehbar. Dieses Antriebs­ übertragungselement wird durch eine Schraubenfeder 12 nor­ malerweise in Richtung auf die Trommel 1 unter Vorspannung gesetzt. Es ist mit einem oder mehreren Vorsprüngen 10a versehen, die mit einem Aufnahmeabschnitt oder Aufnahme­ abschnitten 2d, welche im Flansch 2 ausgebildet sind, in Eingriff bringbar sind, wie aus den Fig. 3 und 4 hervorgeht. Durch diesen Eingriff wird die Trommel 1 dreh­ bar angetrieben. An der Innenseite der Trommel ist ein elektrisch leitendes Element 13 fest angebracht. Das leitende Element 13 besteht aus Stahl, Kupfer, rostfreiem Stahl oder Phosphorbronze. Wenn die Patrone in der Haupteinheit montiert wird, tritt die Antriebswelle 4, die ebenfalls elektrisch leitend ist, mit einem Federabschnitt 13a in Kontakt, zu dem ein Teil des leitenden Elements 13 ausgebildet ist, so daß auf diese Weise eine elektrische Verbindung hergestellt wird.

Wenn die Patrone in der Haupteinheit montiert wird, wird ein freies Ende der Antriebswelle 4, die ebenfalls als Positionierungselement wirkt, in den Positioniersab­ schnitt 2f des Flansches 2 eingesetzt, so daß der Dreh­ punkt der lichtempfindlichen Trommel 1 zur Antriebswelle 4 der Haupteinheit ausgerichtet ist. Danach wird die Patrone weiter in die Haupteinheit hineingedrückt, und der vorstehende Abschnitt 10a des Antriebsübertragungselementes 10 wird in den Ausnehmungen bzw. Antriebsaufnahmeabschnitt 2d des Flansches 2 eingebracht, so daß der Eingriff zwischen der Antriebswelle 4 und der Trommel 1 vervollständigt ist. Es ist möglich, daß der vorstehende Abschnitt 10a und der Aufnahmeabschnitt 2d nicht ausgerichtet sind. In diesem Fall steht das freie Ende des Vorsprungs 10a mit der Oberfläche 2e in Eingriff, und das Antriebsübertragungselement wird in den Fig. 1 und 2 nach links gedrückt. Wenn sich jedoch die Antriebswelle 4 dreht, werden diese früher oder später zueinander ausgerichtet und das Antriebsübertragungselement 10 wird durch die Wirkung der Schraubenfeder 12 gegen die Behandlungspatrone gedrückt, so daß ein korrekter Eingriff hergestellt wird. In diesem Zustand ist die lichtempfindliche Trommel durch die von der Haupteinheit übertragene Antriebskraft drehbar und befindet sich in einem elektrisch geerdeten Zustand. Dieser Eingriffszustand ist in Fig. 2 dargestellt. In Fig. 3 sind die Behandlungspatrone und die Haupteinheit in perspektivischer Ansicht im Eingriffszustand gezeigt.

Fig. 4 zeigt die Beziehung zwischen der Antriebswelle 4 mit dem Übertragungselement 10 und dem Flansch 2 mit dem Positionierabschnitt 2f und dem Antriebsaufnahmeabschnitt 2d im Eingriffszustand in perspektivischer Ansicht.

In Fig. 5 ist der elektrische Kontakt zwischen der Welle 4 und dem elektrisch leitenden Element 13 perspektivisch dargestellt. Das elektrisch leitende Element 13 besitzt einen Vorsprung 13b, über den die Platte an der Innenfläche der Trommel 1 fest angebracht ist.

Wie man Fig. 6 entnehmen kann, kämmt der Zahnabschnitt 2b mit einem Zahnrad 14a zur Übertragung der Antriebskraft, um die Entwicklungshülse einer Entwicklungsvorrichtung 14, die in der Patrone als Einheit enthalten ist, in Drehungen zu versetzen. Er kämmt ferner mit einem Zahnrad 15a zur Übertragung einer Antriebskraft zur Drehung einer Schnecke, die den von einer Reinigungsvorrichtung 15, die ebenfalls als Einheit in der Patrone enthalten ist, gesammelten Toner fördert.

Da die Antriebskraft vom Flansch 2 über den Zahnabschnitt 2b auf diese Einrichtung übertragen wird, neigt die aus den erforderlichen Transmissionen resultierende Last dazu, eine Exzentrizität des Flansches 2 relativ zur Antriebswelle 4 zu bewirken und diese zu erhöhen.

Bei der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung überlappt jedoch mindestens ein Teil des Positionierabschnittes 2f des Flansches 2, wo die Welle 4 und der Flansch 2 miteinander in Eingriff stehen, mindestens einen Teil des Antriebsaufnahmeabschnittes 2d des Flansches 2, wo der Antriebsvorsprung 10a mit dem Flansch 2 in Eingriff steht. Aufgrund dieser speziellen Lagebeziehung ist es selbst dann, wenn eine Kraft oder Kräfte auf den Antriebsaufnahmeabschnitt 2b, der vom Drehpunkt entfernt angeordnet ist, ausgeübt werden, möglich, die lichtempfindliche Trommel 1 in beständiger Weise anzutreiben und zu drehen.

Darüber hinaus ist bei dieser Ausführungsform der Flansch 2 mit dem Zahnabschnitt 2b zum Antreiben von anderen Einrichtungen versehen und mindestens ein Teil des Zahnabschnittes 2b überlappt mindestens einen Abschnitt des Positionierabschnittes 2f.

Aufgrund dieser Lagebeziehung zwischen dem Zahnabschnitt 2b und dem Positionierabschnitt 2f wird eine mögliche Exzentrizität des Zahnabschnittes 2b und/oder der lichtempfindlichen Trommel 1 selbst dann minimal gehalten, wenn der Zahnabschnitt 2b eine exzentrische hohe Last empfängt.

Gemäß einem anderen Aspekt der vorstehend beschriebenen Ausführungsform der Erfindung wird die Kraftübertragung von der Antriebsvorrichtung auf die Prozeßeinheit innerhalb des Bereiches der Länge, d. h. der Breite der lichtempfindlichen Trommel 1, durchgeführt. Aus diesem Grunde besitzt die teilweise vom Patronengehäuse 3 freiliegende lichtempfindliche Trommel keine mittlere Welle, die zum Zwecke der Positionierung aus der lichtempfindlichen Trommel 1 vorsteht, wie dies bei der herkömmlich ausgebildeten Prozeß­ einheit der Fall ist. Darüber hinaus steht der Flansch 2, der zur Aufnahme der Antriebskraft eine relativ komplizierte Form besitzt, nicht besonders weit vor. Daher wird der Positionierabschnitt 2f und der Antriebs­ aufnahmeabschnitt 2d, die einen wichtigen Teil der Prozeßeinheit in bezug auf die Antriebsverbindung mit der Antriebs­ vorrichtung darstellen, selbst dann nicht beschädigt oder verformt, wenn mit der Prozeßeinheit unsorgfältig umgegangen wird.

Gemäß einem weiteren Aspekt des Antriebsübertragungsmechanismus dieser Ausführungsform erstreckt sich der Kunstharzflansch 2, der zur Aufnahme der auf die Trommel 1 übertragenen Antriebskraft dient, vom Gehäuse 3 in dieses um eine Strecke 1 hinein, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Des weiteren erstreckt sich im montierten Zustand der Prozeßeinheit die Welle 4 derart in das Gehäuse, daß sie axial in den Bildbereich L der Trommel 1 hineinragt.

Aufgrund dieser Anordnung wird derjenige Bereich der lichtempfindlichen Trommel 1, der zur Bilderzeugung dient, teilweise als Bereich für den Antriebsübertragungsmechanismus und/oder als Bereich für den Aufbau des erforderlichen elektrischen Kontaktes genutzt, so daß die Gesamtlänge der lichtempfindlichen Trommel im Vergleich zu herkömmlich ausgebildeten Trommeln reduziert wird. Somit kann die Größe der lichtempfindlichen Trommel und/oder der Prozeß­ einheit verringert und darüber hinaus der Schutz des An­ triebsübertragungsmechanismus verbessert werden.

Fig. 8 zeigt ein elektrofotografisches Kopiergerät, das in Verbindung mit der Prozeßeinheit der vorstehend beschriebenen Ausführungsform verwendbar ist.

Das Kopiergerät 19 besitzt eine lichtempfindliche Trommel 1, die eine elektrisch leitende Basistrommel aus Aluminium, welche mit einer fotoleitenden Schicht versehen ist, umfaßt, die in der durch einen Pfeil angedeuteten Richtung drehbar ist. Um die Trommel 1 herum sind in Drehrichtung die folgenden Einrichtungen vorgesehen: eine Koronaentladungseinheit 16, eine Reihe 17 von optischen Elementen kurzer Brennweite, eine Entwicklungsvorrichtung 14, eine Übertragungskoronaentladungseinheit 18 und eine Reinigungsvorrichtung 15. Bei dieser Vorrichtung sind die lichtempfindliche Trommel 1, die Entladungseinheit 16, die Entwicklungsvorrichtung 14 und die Reinigungsvorrichtung 15 im Gehäuse 3 als Einheit enthalten, so daß eine Prozeß­ einheit gebildet wird. Das Gehäuse 3 wird durch eine Führungsschiene 20, die an der Haupteinheit des elektrofotografischen Kopiergerätes befestigt ist, geführt und gelagert. Die Prozeßeinheit ist lösbar in der Haupteinheit montierbar.

Die Entwicklungsvorrichtung 1 besitzt an einer oberen Stelle einen Trichter 14a, der Entwickler enthält, und an einer unteren Stelle eine Entwicklungswalze 14b, die den Entwickler der lichtempfindlichen Trommel 2 zuführt. Bei dieser Ausführungsform kann es sich bei dem Entwickler um einen Einkomponentenentwickler handeln, der magnetische Tonerpartikel enthält, oder um einen Zweikomponentenentwickler, der Tonerpartikel und magnetische Trägerpartikel enthält. Die Entwicklungswalze 14b kann als drehbare magnetische Walze ausgebildet sein, die einen Magnetpol oder Magnetpole in ihrer Oberfläche aufweist, oder als Kombination aus einer magnetischen Walze und einer nichtmagnetischen Hülse, die die Walze umgibt. Die Reinigungsvorrichtung 15 kann als Reinigungsblatt oder Pelzbürste ausgebildet sein.

Im Betrieb wird die Oberfläche der lichtempfindlichen Trommel 1 gleichmäßig von der Koronaentladungseinheit 16 auf eine vorgegebene Polarität elektrisch aufgeladen. Eine zu kopierende Vorlage wird auf einen Vorlagenträger, der bei dieser Ausführungsform hin- und herbewegbar und an einem oberen Teil der Haupteinheit angeordnet ist, gebracht und über eine Lampe 22 erleuchtet. Das von der Vorlage reflektierte Licht wird über die Reihe 17 der optischen Elemente auf die lichtempfindliche Trommel 1 projiziert. Durch diese Belichtung der lichtempfindlichen Trommel 1 mit dem reflektierten Bildlicht wird auf der Trommel ein latentes elektrostatisches Bild erzeugt. Das auf diese Weise erzeugte latente Bild wird durch die Entwicklungsvorrichtung 14 entwickelt, und das entwickelte Bild wird von der Übertragungskoronaent­ ladungseinheit 18 auf ein Übertragungsmaterial übertragen. Das Übertragungsmaterial wird manuell in eine Über­ tragungsmaterialzuführkassette 23 eingegeben, von der das Material mit Hilfe von Übertragungswalzen 24 und einer Abstimmwalze 25 nacheinander zwischen die lichtempfindliche Trommel 1 und die Übertragungsentladungseinheit 18 geführt wird. Dasjenige Übertragungsmaterial, das ein Bild von der lichtempfindlichen Trommel 1 empfangen hat, wird über einen Kanal 26 einer Bildfixiervorrichtung 27 zugeführt, mittels der das übertragene Bild fixiert wird. Dann wird das Übertragungsmaterial über ein Übertragungswalzenpaar 29 auf eine Schale 30 abgegeben.

Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform diente die Welle 4 als Antriebswelle und als Positionierungswelle. Als Positionierungswelle muß die Welle 4 jedoch nicht unbedingt drehbar sein.

Die Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform, wobei gleiche Bezugsziffern zur Bezeichnung von entsprechenden Elementen dienen. Die in Fig. 10 gezeigten Positionier- und Antriebskraftübertragungsmechanismen entsprechen der Ausführungsform der Fig. 1. Die Posi­ tionierungs- und Antriebswelle 4 steht mit einem Lagerab­ schnitt 37 (einem Positionierabschnitt) der licht­ empfindlichen Trommel 39 in Eingriff. Das Zahnrad 38 ist mittels Preßpassung oder Klebeverbindung am Flansch 36 fixiert.

Wie Fig. 9 zeigt, treffen auch die Lagebeziehungen der Ausführungsform der Fig. 1 auf diese Ausführungsform zu.

Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist der Ladungs- Bildträger als lichtempfindliche Trommel ausgebildet. Es kann sich jedoch hierbei auch um eine Isolationstrommel handeln, wenn das latente Bild durch modulierte Ionen oder Mehrfachelektroden gebildet wird.

Die einzelnen Bestandteile, die die Prozeßeinheit bilden, nämlich die Bildträgertrommel, die Koronaent­ ladungseinheit, die Entwicklungsvorrichtung und die Reinigungsvorrichtung, sind im Gehäuse als Einheit ent­ halten. Es ist jedoch auch möglich, daß die Prozeßeinheit nur die Bildträgertrommel und die Entladungseinheit, die Bildträgertrommel und die Reinigungsvorrichtung oder die Bildträgertrommel und die Entwicklungsvorrichtung enthält. Andererseits können auch andere Einrichtungen der Haupteinheit im Gehäuse enthalten sein, um eine Prozeßeinheit zu bilden.

Ein anderes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung, bei der eine lichtempfindliche Trommel oder eine eine lichtempfindliche Trommel enthaltende Prozeßeinheit Verwendung findet, ist ein Drucker, bei dem ein modulierter Laserstrahl anstelle des von einem zu kopierenden Originales reflektierten Lichtes Verwendung finden.

Die erfindungsgemäße Antriebskraftübertragung ist auch auf die Entwicklungswalze und/oder eine Reinigungswalze anwendbar, wenn diese eine Antriebskraft von der Antriebsvorrichtung erhalten, und zwar un­ abhängig von der Antriebskraft für die lichtempfindliche Trommel.

Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen wird das als Trommel ausgebildete lichtempfindliche Element direkt angetrieben. Die vorliegende Erfindung ist jedoch auch auf ein Trommelelement, ein zylindrisches Element oder eine Walze zum Antreiben eines lichtempfindlichen Elementes in der Form eines um dieses herumgezogenen Bandes anwendbar.

Fig. 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines lichtempfindlichen Bandes und von Walzen bzw. Trommeln, die dieses lagern. Hierbei besitzt ein elektrofotografisches lichtempfindliches Band 40 ein elektrisch leitendes Basisband 42 aus Metall, auf dem eine fotoleitende Oberflächenschicht 41 angeordnet ist. Das lichtempfindliche Band ist um die Lagertrommeln 43, 44 und 45 aus elektrisch leitendem Material, beispielsweise Aluminium oder rostfreiem Stahl, gelagert. Mindestens eine dieser Trommeln kann den gleichen Aufbau besitzen wie die Trommeln der Fig. 1, 11, 13 oder 14. Hierbei wirkt die Trommel als Antriebstrommel, während die anderen Trommeln mitlaufende Trommeln darstellen. Das lichtempfindliche Band 40 kann somit angetrieben werden. In diesem Fall entspricht die Antriebstrommel der lichtempfindlichen Trommel 1 den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen, wobei die beschriebenen Lagebeziehungen auch für diesen Fall anwendbar sind. Ähnlich wie bei der Ausführungsform der Fig. 1 kann eine elektrische Kontaktplatte innerhalb des Breitenbereiches des Bandes angeordnet sein. Indem daher die Kontaktplatte sowie der Flansch innerhalb des wirksamen Bereiches des lichtempfindlichen Elementes angeordnet sind, kann die Breite des Ladungsbildträgers minimal gehalten werden, so daß eine wirksame Raumausnutzung erreicht wird.

Wie vorstehend beschrieben, können somit durch die speziellen Lagebeziehungen eine mögliche Exzentrizität, Verformung und/oder Vibrationen selbst dann minimal gehalten werden, wenn die Antriebsbelastung ansteigt. Ferner ist der Abschnitt des Ladungsbildträgers zur Aufnahme der Antriebskraft und/oder zur Positionierung innerhalb des Ladungsbildträgers angeordnet, so daß dieser Abschnitt kaum beschädigt oder von außen verformt werden kann. Darüber hinaus wird der Vorteil einer reduzierten Breite des Ladungsbildträgers erreicht.

Claims (8)

1. Elektrostatisches oder elektrofotografisches Aufzeichnungsgerät mit einer aus dem Gerät herausnehmbaren Prozeßeinheit, die einen eine Trommel aufweisenden Ladungsbildträger umfaßt, wobei die Trommel stirnseitig einen Flansch aufweist, der beim Einsetzen der Einheit auf einer Welle der geräteseitigen Antriebsvorrichtung zentriert wird und in den mittels Federkraft bei in das Gerät eingesetzter Einheit vorstehende Elemente einer mit der Antriebsvorrichtung verbundenen Kupplungseinrichtung zur Übertragung einer Antriebskraft eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung ein Antriebskraftübertragungselement (10) mit den vorstehenden Elementen (10a) aufweist, das drehfest, aber axial auf der Welle (4) verschieblich angeordnet ist und von einem federnden Element (12) zum Flansch (2) hin belastet wird.

2. Aufzeichnungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (4) bei eingesetzter Einheit sich durch den Flansch (2) in das Trommelinnere erstreckt und ein im Trommelinneren angeordnetes Kontaktelement (13a) berührt, um den Ladungsbildträger (1; 40-45) elektrisch zu kontaktieren.

3. Aufzeichnungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zentrierung des Flansches (2) auf der Welle (4) der Flansch einen konzentrisch zur Trommel (1) angeordneten Positionierabschnitt (2f) aufweist, der mit einem konisch verjüngten Ende der Welle (4) in Eingriff bringbar ist.

4. Aufzeichnungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (2) aus einem elektrisch isolierendem Material besteht und auf seiner Innenseite mit dem Kontaktelement (13a, 13b) versehen ist, das sowohl mit der Innenseite der Trommel (1) als auch mit dem konischen Ende der elektrisch leitenden Welle (4) in Kontakt bringbar ist.

5. Aufzeichnungsgerät nach einem der Ansprüche 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (13a, (13b) so weit in das Trommelinnere verlagert ist, daß es innerhalb des Bilderzeugungsbereiches (L) der Trommel (1) liegt.

6. Aufzeichnungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vorstehenden Elemente (10a) des Antriebskraftübertragungselements (10) in entsprechende Ausnehmungen (2d) des mit der Trommel (1) drehfest verbundenen Flansches (2) eingreifen.

7. Aufzeichnungsgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch im Trommelinneren angeordnet ist und das Antriebskraftübertragungselement bei in das Gerät eingesetzter Prozeßeinheit innerhalb des Flansches liegt.

8. Aufzeichnungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladungsbildträger (40-45) ein auf Trommeln (43, 44, 45) geführtes fotoleitfähiges Band (40) aufweist.