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Stützvorrichtung für einen Bildträger
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Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf eine Stützvorrichtung
für einen Bildträger, die für ein Reproduktionsgerät geeignet ist, und insbesondere
auf eine Stützvorrichtung für einen Bildträger, die leichten Einbau und Ausbau einer
als Bildträger dienenden Trommel, beispielsweise einer lichtempfindlichen Trommel
oder einer magnetischen Trommel, in das Reproduktionsgerät oder aus demselben ermöglicht.
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Obwohl die Erfindung nicht nur bei trommelförmigen Bildträgern und
nicht nur bei Kopiergeräten anwendbar ist, wird im folgenden als Beispiel eine Stützvorrichtung
für eine lichtempfindliche Trommel eines Kopiergerätes betrachtet Die lichtempfindliche
Trommel muß in der Regel periodisch oder bei jeder Wartung oder Überprüfung aus
dem Kopiergerät ausgebaut
und wieder eingebaut werden. Daher muß
gefordert werden, daß der Einbau und der Ausbau einfach durchgeführt werden können.
Die herkömmlichen Stützvorrichtungen für die Trommel haben jedoch Nachteile, die
im folgenden erläutert werden.
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Bei einer ersten bekannten Stützvorrichtung ist eine Trommeleinheit
vorgesehen, die eine Trommel, eine Trommelachse zum Stützen der Trommel und Lagerelemente
zum Aufnehmen und Abstützen der beiden Enden der Trommelachse umfaßt, wobei im Gehäuse
des Kopiergerätes ein Stützrahmen zum Tragen der Trommeleinheit vorgesehen ist.
Die Trommeleinheit ist in Radialrichtung der Trommelachse verlagerbar und kann mittels
des Stützrahmens aus dem Kopiergerät ausgebaut und in dieses eingebaut werden.
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Bei einer solchen Stützvorrichtung, bei der der Ausbau und der Einbau
der Trommeleinheit in Radialrichtung der Trommelachse erfolgen, ist es möglich,
im Vergleich zu einer Stützeinheit, bei der der Ausbau und der Einbau in Axialrichtung
der Trommelachse erfolgen, die Probleme durch unerwünschte Berührung der lichtempfindlichen
Trommel mit verschiedenen Bauteilen, die der Bilderzeugung und Bildübertragung dienen
und um die Trommel herum angeordnet sind, während des Ausbaus und Einbaus zu verringern.
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Eine solche Stützvorrichtung ist jedoch insofern nachteilig, als sie
vor dem Einbau und Ausbau zusätzliche Arbeit zu dem Zweck erfordert, die verschiedenen
Bauteile zu entfernen, die sich auf dem Weg befinden, entlang dem die Trommeleinheit
eingebaut bzw. ausgebaut wird. Wenn dies verhindert werden soll, dürfen diese Bauteile
nicht entlang der Oberfläche der Trommel angeordnet werden. Ein weiterer Nachteil
besteht darin, daß der Ein- und Ausbau hohen Kraftaufwand erfordert, da er in der
Regel von der Oberseite des Kopiergerätes aus erfolgt.
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Eine zweite bekannte Stützvorrichtung ist in den Figuren 1 und 2 dargestellt,
auf die schon hier Bezug genommen wrd. In diesen Figuren ist ein Rahmen 1 im Kopiergerät
erkennbar, an dem eine Trommelachse 4 mit ihrem einen Ende befestigt ist, die eine
Trommel 5 trägt. Die Trommel 5 wird ausgebaut oder eingebaut, indem sie in Axialrichtung
über das freie Ende der Trommelachse 4 herausgezogen oder aufgeschoben wird. Das
freie Ende der Trommelachse kann am Rahmen 1 mittels einer Sicherungsplatte 3 abgestützt
und gesichert werden, die mit Hilfe von Schrauben 2 am Rahmen befestigt wird.
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Diese Stützvorrichtung hat den Nachteil, daß die Gefahr besteht, daß
die Oberfläche der Trommel durch Berührung mit anderen Bauteilen beim Ausbau oder
Einbau beschädigt wird, da die Trommelachse 4 lediglich an einem Ende abgestützt
ist und während des Ein- und Ausbaus an ihrem freien Ende durchhängt.
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Um dem vorzubeugen, benötigt die Trommelachse 4 einen verhältnismäßig
groß dimensionierten Einspannabschnitt, der einer kompakten Ausbildung entgegensteht.
Ferner sind der Einbau und der Ausbau insofern umständlich, als das freie Ende der
Trommelachse 4 nach dem Herausziehen oder Einschieben der Trommel fixiert werden
muß.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eineStützvorrichtung für
einen Bildträger zu schaffen, die einfachen Einbau oder Ausbau des Bildträgers in
das Reproduktionsgerät bzw. aus dem Reproduktionsgerät ermöglicht. Dabei soll insbesondere
der Gefahr von Beschädigungen der Oberfläche des Bildträgers vorgebeugt sein.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Patentansprüchen
gekennzeichnete Stützvorrichtung gelöst.
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Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen erläutert. Diese Ausführungsbeispiele
zeigen
die erfindungsgemäße Stützvorrichtung in Anwendung auf Kopiergeräte, wobei bei einem
dieser Kopiergeräte das Gehäuse in einen oberen Abschnitt bzw. Gehäuseteil und einen
unteren Abschnitt bzw. Gehäuseteil in der Ebene des Kopierpapiertransportes teilbar
ist. Es zeigen: Figur 1 eine Schnittdarstellung einer herkömmlichen Stützvorrichtung
im zerlegten Zustand; Figur 2 die Stützvorrichtung gemäß Figur 1 im zusammengebauten
Zustand; Figuren 3 und 4 Schnittdarstellungen eines ersten Ausführungsbeispieles
der Erfindung; Figur 5 eine Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispieles; Figur
6 eine vergrößerte, ausschnittsweise Schnittdarstellung des ersten Ausführungsbeispieles,
wobei dessen Trommel in ihrem drehbar gelagerten Zustand dargestellt ist; Figur
7 eine Seitenansicht einer Abwandlung eines Aufnahmeelementes; Figur 8 eine perspektivische
Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles der Erfindung; Figur 9 eine Seitenansicht,
die die Beziehung zwischen einer Trommel und einem Aufnahmeelement des zweiten Ausführungsbeispieles
zeigt; Figuren 10 und 11 perspektivische Ansichten zur Erläuterung des Einbaus und
Ausbaus einer Trommel; und
Figur 12 eine Seitenansicht, die ein
weiteres Ausführungsbeispiel für ein Aufnahmeelement zeigt.
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Figur 3 zeigt eine Ansicht eines ersten Ausführungsbeispieles der
Erfindung in Anwendung auf ein Kopiergerät, und Figur 4 zeigt eine Figur 3 entsprechende
Ansicht, wobei jedoch ein oberes Gehäuseteil und ein unteres Gehäuseteil des Kopiergerätes
voneinander getrennt sind, damit die den Bildträger des Kopiergerätes bildende Trommel
aus- und eingebaut werden kann.
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Im folgenden wird ausführlicher auf die Figuren 3 und 4 eingegangen.
Das Kopiergerät umfaßt eine lichtempfindliche Trommel 6, die auf ihrer Außenseite
eine lichtempfindliche Schicht aufweist und in ihrer Mitte als Hülse 8 ausgebildet
ist bzw.
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mit einer Hülse versehen ist. Der Innendurchmesser der Hülse ist etwas
größer als der Außendurchmesser einer Trommelachse 7, damit die Trommelachse 7 in
die Hülse 8 eingeführt werden kann. An beiden Enden der Hülse 8 befindet sich jeweils
ein Lager 91 bzw. 92' dessen Durchmesser zum Durchmesser der Trommelachse 7 paßt,
damit die lichtempfindliche Trommel genau zentriert auf der Trommelachse 7 angeordnet
ist, wenn die Trommelachse in die Hülse 8 eingeführt ist. Damit die Trommelachse
beim Einführen der Trommelachse 7 glatt von der Hülse 8 zum Lager 92 geführt wird,
ist eine Achsenführung 10 vorgesehen, deren Innenwand sich vom Durchmesser an ihrem
hinteren Ende, der gleich dem der Hülse 8 ist, zu einem Durchmesser am vorderen
Ende kegelig verjüngt, der gleich dem des Lagers 92 ist, so daß das vordere Ende
der Trommelachse 7 glatt und stoßfrei zum Lager 92 geführt wird. Das Gehäuse des
Kopiergerätes weist ein oberes Gehäuseteil 121 und ein unteres Gehäuseteil 122 auf.
Am oberen Gehäuseteil 121 ist eine ein Zahnrad aufweisende Trommelantriebseinheit
11 angebracht, die zur Übertragung der Antriebskraft zur Drehung der von der Trommelachse
7 getragenen Trommel 6 von einem nicht dargestellten Antriebsmotor dient, der im
Gehäuse des Kopiergerätes vorgesehen ist.
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Am hinteren Ende der Trommelachse 7, d.h. rechts in den Figuren 3
und 4, ist eine Ringnut 15 ausgebildet, die dazu dient, die Trommelachse 7 im Gehäuse
des Kopiergerätes in ihrer Einbaustellung
mittels einer Sicherungsplatte
14 zu sichern, die in Eingriff mit der Ringnut 15 steht. Die Sicherungsplatte 14
ist mittels einer Schraube 13 schwenkbar am oberen Gehäuseteil 121 auf der der Trommelantriebseinheit
11 gegenüberliegenden Seite angebracht. Am unteren Gehäuseteil 122 des Kopiergerätes
sind Aufnahmeelemente 161 und 162 befestigt, die zur Aufnahme der Trommel dienen
und unterhalb der Trommel 6 an solchen Stellen angebracht sind, daß sie zur Trommeloberfläche
einen Abstand von 1 bis 2 mm haben und sich nahe den beiden seitlichen Stirnflächen
der Trommel befinden.
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Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren 4, 5 und 6 der
Ein- und Ausbau mittels der erfindungsgemäßen Stützvorrichtung erläutert.
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Bevor zum Ausbauen der Trommel die Gehäuseteile 121 und 122 in senkrechter
Richtung voneinander getrennt werden, wird die Sicherungsplatte 14 nach oben verschwenkt,
damit sie außer Eingriff mit der Ringnut 15 gebracht wird. Wenn dann die Trommelachse
7 in Richtung eines Pfeiles A (siehe Figur 4) aus der Trommel 6 herausgezogen wird,
wird die Trommel 6 nicht mehr von der Trommelachse gestützt, so daß sie aufgrund
ihres Gewichtes um eine Strecke von 1 bis 2 mm nach unten fällt und dann an ihren
beiden seitlichen Rändern von den Aufnahmeelementen 161 und 162, die am unteren
Gehäuseteil 122 befestigt sind, aufgenommen und abgestützt wird. In diesem Zustand
ist die Trommel 6 lediglich auf den Aufnahmeelementen 161 und 162 abgelegt, so daß
sie sehr einfach aus dem Gehäuse des Kopiergerätes entfernt werden kann, indem das
obere Gehäuseteil 121 nach oben hochgeschwenkt wird, wie dies in Figur 5 gezeigt
ist, und dann die Trommel entnommen wird.
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In Figur 5 sind weitere Einzelheiten des Kopiergerätes erkennbar.
Dieses umfaßt eine Ladevorrichtung 171, eine Belichtungsvorrichtung 172, eine Entwicklungsvorrichtung.173,
eine Bildübertragungsvorrichtung
174 sowie eine Reinigungsvorrichtung
175, die entlang der Außenseite der in Figur 5 strichpunktiert dargestellten Trommel
6 angeordnet sind und diejenigen Bauteile bilden, die zur Bilderzeugung und Bildübertragung
dienen. Ein Kopierblatt wird aus einer Kassette13 mittels einer Zuführwalze 19 entnommen,
mit Hilfe von Transportwalzen 201 und 202 weitertransportiert und nach der Bildübertragung
von der Trommel 6 mittels der Bildübertragungsvorrichtung 174 mit Hilfe von Auswerfwalzen
211 und 212 auf eine Ablage 22 ausgeworfen. Das obere Gehäuseteil 121 des Kopiergerätes
kann um eine Achse 25 mittels einer Hebevorrichtung 24 nach oben geschwenkt werden,
nachdem zuvor Verriegelungselemente 231 und 232 gelöst worden sind, wobei die beiden
Gehäuseteile in der Ebene der Transportbahn des Kopierpapieres ungefähr senkrecht
voneinander getrennt werden.
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Wenn bei dem Kopiergerät mit der erfindungsgemäßen Stützvorrichtung
das obere Gehäuseteil 121 in vorstehend beschriebener Weise geöffnet wird, nachdem
die Trommel 6 von den Aufnahmeelementen 161 und 162 aufgenommen worden ist, wird
die Trommel 6 von der Ladevorrichtung 171, der Belichtungsvorrichtung 172, der Entwjcklgsorrichtung
173 und der Reinigungsvorrichtung 175 getrennt, die am oberen Gehäuseteil 121 angebracht
sind, so daß die Trommel auf dem unteren Gehäuseteil 122 freiliegt, was es ermöglicht,
daß die Trommel 6 auf einfache Weise aus dem Gehäuse des Kopiergerätes entfernt
wird, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Oberfläche der Trommel beschädigt wird.
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Wenn die Trommel 6 in das Kopiergerät eingebaut werden soll, wird
das obere Gehäuseteil 121 ebenfalls in vorstehend beschriebener Weise geöffnet,
wonach die Trommel 6 auf die Aufnahmeelemente 161 und 162 gelegt wird. Beim vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das Aufnahmeelement 162 auf der Seite der
Trommel, zu der die Trommelachse herausgezogen
wird, mit einer
Schulter bzw. einem senkrechten Abschnitt 16a versehen, an dem ein seitlicher Rand
der Trommel 6 zur Anlage gebracht wird. Danach wird das obere Gehäuseteil 121 nach
unten zum unteren Gehäuseteil 122 gedrückt, und die beiden Gehäuseteile werden von
den Verriegelungselementen 231 und 232 in dieser Stellung gesichert. Das obere Gehäuseteil
121 weist ein Loch 35 auf, das sich an solcher Stelle befindet, daß sein Mittelpunkt
bei geschlossenem oberem Gehäuseteil 121 um 1 bis 2 mm höher als der Mittelpunkt
des Lagers 91 der Trommel liegt, wenn diese in vorgegebener Stellung auf den Aufnahmeelementen
161 und 162 liegt. Wenn dann die Trommelachse 7 in das Loch 35 eingeführt wird,
erreicht das kegelig ausgebildete vordere Ende 7a der Trommelachse 7 zunächst das
Lager 91 der Trommel 6, die auf den Aufnahmeelementen 161 und 162 liegt, wobei das
Lager 91 aufgrund der kegeligen Ausbildung des Endes 7a der Trommelachse 7 angehoben
wird und auf die Trommelachse 7 gleitet, so daß auch die Trommel selber am zugehörigen
Ende angehoben wird. Daher wird während des Einführens der Trommelachse 7 in die
Hülse 8, die Achsenführung 10 und das Lager 92 die Trommel 6 aus ihrer Stellung,
in der sie von den Aufnahmeelementen 161 und 162 getragen wird, angehoben. Wenn
schließlich das vordere Ende der Trommelachse 7 in ein Achsenlager 26, das zur Trommelantriebseinheit
11 gehört, eingeführt worden ist, wird die gesamte Trommel 6 von der Trommelachse
in einer Stellung gestützt, in der sie sich 1 bis 2 mm oberhalb der Aufnahmeelemente
befindet, wobei sie in dieser Stellung von der nicht dargestellten Antriebsquelle
des Kopiergerätes mittels der Trommelantriebseinheit 11 angetrieben und gedreht
werden kann, ohne daß es zu unerwünschten Berührungen mit den entlang der Oberfläche
der Trommel 6 angeordneten Bauteilen kommen kann.
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Die Verbindung zwischen der Trommel 6 und der Trommelantriebseinheit
11 wird im folgenden ausführlicher unter Bezugnahme auf Figur 6 erläutert.
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Die Trommelachse 7 weist an ihrem hinteren, d.h. in Figur 6 rechten
Ende einen Flanschabschnitt 27 auf, der größeren Durchmesser hat und beim Einführen
des vorderen Endes 7a der Trommelachse 7 in die Trommelantriebseinheit 11 gegen
das Lager 91 gedrückt wird, so daß dadurch auch die Trommel 6 in Richtung zur Trommelantriebseinheit
11 gedrückt wird und die axiale Stellung der Trommel definiert wird. Wenn ein zur
Trommelantriebseinheit 11 gehörendes Zahnrad 28 von der nicht dargestellten AntriebsquelledesKopiergerätes
gedreht wird, kommen Kupplungselemente 30, die in Richtung zur Trommel von Federn
29 belastet sind, in Eingriff mit in der Trommel 6 ausgebildeten Eingriffsabschnitten
31, so daß die Drehung des Zahnrades 28 zur Trommel 6 übertragen wird.
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Wenn die Sicherungsplatte 14 außer Eingriff mit der Ringnut 15 gebracht
wird und die Trommelachse 7 herausgezogen wird, damit die Trommel aus dem Gehäuse
des Kopiergerätes ausgebaut werden kann, wird die Trommel 6 von den Kräften der
Federn 29 in Richtung des Herausziehens der Trommelachse etwas verschoben, bis der
seitliche Rand der Trommel 6 in Berührung mit dem senkrechten Abschnitt 16a des
Aufnahmeelementes 162 kommt und die Trommel in dieser Stellung an einer weiteren
Verschiebung gehindert wird. Wenn dann die Trommelachse 7 vollständig aus der Trommel
6 herausgezogen wird, ist aufgrund der seitlichen Verschiebung der Trommel 6 deren
Eingriff mit den Kupplungselementen 30 gelöst. Zu gleicher Zeit fällt die Trommel
6 auf die Aufnahmeelemente 161 und 162, die sie danach tragen.
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Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung der Stützvorrichtung erfolgt
der Trommelausbau einfach dadurch, daß die Trommel entfernt wird, nachdem sie zuvor
auf den im Gehäuse des Kopiergerätes vorgesehenen Aufnahmeelementen abgelegt worden
ist, wobei sie nicht in einer bestimmten Richtung entfernt bzw. entnommen zu werden
braucht, sondern je nach der Anordnung der übrigen Bauteile beispielsweise nach
oben oder in seitlicher
Richtung herausgehoben werden kann. Durch
die erfindungsgemäße Ausbildung sind nicht nur der Einbau und der Ausbau der Trommel
erleichtert, sondern ist auch die Gefahr hehoben, daß die Trommeloberfläche beschädigt
werden könnte, da der Ausbau durch einfaches Abheben der auf den Aufnahmeelementen
liegenden Trommel bewirkt wird, wie dies vorstehend erläutert wurde.
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Wenn die Erfindung bei einem Kopiergerät mit einem teilbaren Gehäuse
angewendet ist, braucht dieses lediglich ein Loch mit einem kleinen Durchmesser
für die Trommelachse aufzuweisen, um die Trommel ein- oder ausbauen zu können. Daher
kann der mit einerOffnung versehene Abschnitt der Seitenwand des Gehäuses kleiner
als bei herkömmlichen Stützvorrichtungen ausgebildet sein, was die mechanische Festigkeit
des Gehäuses erhöht und unerwünschten Verformungen vorbeugt.
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Beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht das auf
der der Trommelantriebseinheit 11 zugewandten Seite der Trommel angeordnete Aufnahmeelement
161 lediglich aus einem Aufnahmeabschnitt, der entsprechend der Oberfläche der Trommel
gekrümmt ist, während das andere Aufnahmeelement 162 am anderen Ende der Trommel
zusätzlich mit dem senkrechten Abschnitt 16a versehen ist, durch den der Ort des
seitlichen Randes der Trommel 6 definiert ist, den der seitliche Rand einnehmen
soll, wenn die Trommel auf den Aufnahmeélementen 161 und 162 aufliegt, und durch
den die Verschiebung der Trommel in Richtung des Herausziehens der Trommelachse
beim Herausziehen derselben begrenzt wird. Die Aufnahmeelemente, die für das vorstehend
beschriebene Ausführungsbeispiel geeignet sind, brauchen jedoch nicht die vorstehend
beschriebene Ausbildung zu haben, sondern können andere.Formen aufweisen. Beispielsweise
können die Aufnahmeelemente als Stifte 33 und 34 ausgebildet sein, die parallel
zur Längsmittellinie der Trommel 6 verlaufen und die Trommel abstützen können, wie
dies in Figur 7 dargestellt ist. Die seitlichen Randabschnitte der Trommel 6, die
in der Regel nicht mit der lichtempfindlichen Schicht
versehen
sind, können in zweckmäßiger Weise zum Abstützen durch die Aufnahmeelemente 16 und
162 benutzt werden. Diejenigen Abschnitte der Aufnahmeelemente, die in Berührung
mit der Trommel kommen, können mit einem weichen Material, beispielsweise Filz,
versehen sein.
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Im folgenden wird ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung unter
Bezugnahme auf die Figuren 8 bis 11 erläutert. In Figur 8, die das zweite Ausführungsbeispiel
in perspektivischer Darstellung zeigt, ist eine lichtempfindliche Trommel 36 erkennbar,
die auf ihrer Oberfläche mit einer lichtempfindlichen Schicht versehen ist und in
dem Zustand dargestellt ist, in dem sie abgestützt zwischen zwei Seitenplatten 37
und 38 beispielsweise eines Kopiergerätes angeordnet ist. Unterhalb der Trommel
36 ist ein Aufnahmeelement 39 zur Aufnahme der Trommel angeordnet, das sich über
die gesamte Länge der Trommel erstreckt und einen Abstand von 1 bis 2 mm von der
Oberfläche der Trommel hat. Wie Figur 9 zeigt, ist diejenige Oberfläche des Aufnahmeelementes
39, die der Trommel 36 zugewandt ist, entsprechend der Oberfläche der Trommel gekrümmt.
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Das Aufnahmeelement 39 wird von Schienen 40 getragen und geführt,
die zwischen den Seitenplatten 37 und 38 verlaufen und an diesen befestigt sind.
Das Aufnahmeelement 39 kann beim Ausbau oder Einbau der Trommel 36 aus dem Kopiergerät
entlang den Schienen 40 herausgezogen werden, indem in Richtung eines Pfeiles a
an einem Griff 41 gezogen wird, der am Aufnahmeelement 39 angebracht ist.
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Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren 10 und 11 der Ausbau
der Trommel erläutert.
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Zunächst werden Muttern 43a, 43b, 43c und 43d entfernt, um die Verbindung
zwischen der vorderen Seitenplatte 38 und einer eine Trommelachse 44 tragenden Stützplatte
42 zu lösen. An der Stützplatte 42 ist ein Flansch 45 befestigt, der einstückig
mit
der Trommelachse 44 ausgebildet ist. Die Stützplatte 42 und die Trommelachse 44
werden in Richtung eines Pfeiles b (siehe Figur 10) gezogen, um die Trommelachse
44-aus der Trommel 36 herauszuziehen, so daß die Trommel 36 nicht mehr von der Trommelachse
gestützt wird und aufgrund ihres Gewichtes auf das Aufnahmeelement 39 herabfällt,
auf dem die Trommel 36 dann lediglich aufliegt, ohne festgehalten zu werden. Wenn
danach am Griff 41 in Richtung des Pfeiles a gezogen wird, wird das Aufnahmeelement
39 zusammen mit der Trommel 36 aus dem Gehäuse des Kopiergerätes herausgezogen,
so daß die Trommel unbehindert vom Aufnahmeelement entnommen werden kann.
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Am Aufnahmeelement 39 befinden sich Anschläge 46a und 46b für die
Trommel.
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Im folgenden wird der Einbau der Trommel 36 in das Kopiergerät erläutert.
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Zunächst wird die Trommel 36 auf das Aufnahmeelement 39 gelegt, wobei
eine seitliche Stirnfläche der Trommel in Anlage an den Anschlägen 46a und 46b gebracht
wird, so daß auf diese Weise die Trommel eine definierte Stellung auf dem Aufnahmeelement
hat. Wenn dann gegen den Griff 41 in Richtung eines Pfeiles c (siehe Figur 11) gedrückt
wird, wird das Aufnahmeelement 39 zusammen mit der darauf befindlichen Trommel 36
entlang den Schienen 40 in das Kopiergerät geschoben Danach wird das vordere Ende
der Trommelachse 44 in eine Lageröffnung 47 der Trommel 36 eingesetzt und wird die
Trommelachse 44 in die Lageröffnung 47 geschoben, wobei gleichzeitig das vordere
Ende der Trommel 36 vom Aufnahmeelement 39 etwas angehoben wird. Die Trommelachse
44 wird durch die Trommel 36 geschoben und dringt schließlich mit ihrem vorderen
Ende. in ein Achsenlager 48 für die Trommelachse ein, das an der Seitenplatte 37
befestigt ist, so daß die gesamte Trommel 36 um eine Strecke von f bis 2 mm vom
Aufnahmeelement 39 angehoben wird und dadurch drehbar ist, ohne in unerwünschte
Berührung mit anderen
Bauteilen zu kommen. Schließlich wird die
Stützplatte 42 mit Hilfe der Muttern 43a, 43b, 43c und 43d an der Seitenplatte 38
befestigt. Das Kopiergerät umfaßt ferner ein Zahnrad 49 zum Antrieb der Trommel,
das von einer nicht dargestellten Antriebsquelle des Kopiergerätes gedreht wird
und die Drehung zur Trommel 36 überträgt. Dazu dienen Kupplungsstifte 50a und 50b,
die von nicht dargestellten Federn in Richtung zur Trommel gedrückt werden und in
Eingriff mit nicht dargestellten Löchern in der einen seitlichen Stirnfläche der
Trommel 36 treten können.
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Beim Ausbau der Trommel 36 wird diese während des Herausziehens der
Trommelachse 44 aus der Trommel 36 von der Federkraft der nicht dargestellten Federn
in Axialrichtung verschoben, so daß sie auf das Aufnahmeelement 39 herabfallen kann.
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Das vorstehend beschriebene Aufnahmeelement braucht nicht die vorstehend
beschriebene Ausbildung zu haben, sondern kann eine beliebige andere Form haben,
sofern es die Trommel aufnehmen kann. Beispielsweise kann das Aufnahmeelement in
Form von zwei Stangen 51a und 51b ausgebildet sein, die parallel zur Längsmittellinie
der Trommel verlaufen, wie dies in Figur 12 dargestellt ist.
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Ferner braucht auch der Bildträger nicht wie bei den vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispielen als Trommel ausgebildet sein. Die Erfindung ist auch anwendbar
bei einem Bildträger, der als Band ausgebildet ist, das über Scheiben bzw.
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Walzen geführt ist. Ferner braucht auch die Strecke, um die der Bildträger
auf das Aufnahmeelement herabfällt, nicht wie bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
1 bis 2 mm zu betragen; vielmehr kann diese Strecke geeignet gewählt werden. Obwohl
die Entnahme des Bildträgers einfacher durchgeführt werden kann, nachdem das Aufnahmeelement
aus dem Kopiergerät herausgezogen worden ist, ist die Erfindung nicht auf
Stützvorrichtungen
beschränkt, die dies ermöglichen. Vielmehr ermöglicht die Erfindung auch dann einfacheren
Einbau und Ausbau des Bildträgers als bei herkömmlichen Stützvorrichtungen, wenn
das Aufnahmeelement im Gehäuse des Kopiergerätes bleibt.
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Die im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel erläuterten
Gehäuseteile 121 und 122 können mit äußeren Abdeckungen versehen sein, die die beiden
Enden der Trommelachse bedecken.
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Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, ermöglicht die
erfindungsgemäße Stützvorrichtung für einen Bildträger einfache Entnahme des Bildträgers,
der lediglich auf dem Aufnahmeelement aufliegt, ohne daß die Entnahmerichtung wesentlichen
Beschränkungen unterliegt. Bei der erfindungsgemäßen Stützvorrichtung kann somit
der Bildträger selbst dann, wenn er im Kopiergerät angeordnet ist, je nach der Anordnung
der übrigen Bauteile nach oben oder in axialer Richtung herausgenommen bzw. herausgezogen
werden. Selbst die Entnahme in einer beliebigen anderen Richtung ist möglich, wenn
das Aufnahmeelement aus dem Gehäuse des Kopiergerätes herausgezogen werden kann,
wie dies beim zweiten Ausführungsbeispiel der Fall ist.
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Anders als bei herkömmlichen Stützvorrichtungen, bei denen nur die
Trommel von der am Gehäuse bzw. Rahmen des Kopiergerätes befestigten Trommelachse
abgezogen wird, wobei die Trommelachse zwangsläufig an ihrem einen Ende eingespannt
ist und beim Einbau oder Ausbau der Trommel an ihrem anderen Ende durchhängt, was
zu Beschädigungen der Trommeloberfläche durch Berührung mit anderen mechanischen
Bauteilen führen kann, besteht bei der erfindungsgemäßen Stützvorrichtung diese
Beschädigungsgefahr nicht, da der Ausbau des Bildträgers in der Weise durchgeführt
wird, daß der auf dem Aufnahmeelement liegende Bildträger einfach abgehoben wird.
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Grundgedanke der Erfindung ist somit eine Stützvorrichtung für einen
Bildträger für ein Reproduktionsgerät, und insbesondere eine Stützvorrichtung, die
einfachen Einbau und Ausbau einer
als Bildträger dienenden Trommel,
beispielsweise einer lichtempfindlichen Trommel oder einer magnetischen Trommel,
in das Reproduktionsgerät oder aus demselben ermöglicht. Die erfindungsgemäße Stützvorrichtung,
die bei einem Reproduktionsgerät mit einem Bildträger angewendet wird, umfaßt eine
Stützeinrichtung, die den Bildträger im Reproduktionsgerät hält und stützt, sowie
eine Aufnahmeeinrichtung, die unter der Aussenseite des von der Stützeinrichtung
im Reproduktionsgerät gestützten Bildträgers angeordnet ist und zur Aufnahme des
Bildträgers dient, wobei der Bildträger aufgrund seines Gewichtes herabfällt und
von der Aufnahmeeinrichtung aufgefangen wird, wenn die Abstützung des Bildträgers
durch die Stützeinrichtung aufgehoben wird, um den Bildträger aus dem Reproduktionsgerät
auszubauen.
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