DE2146037A1 - Vorrichtung zum aufspannen einer druckfolie auf den zylinder einer druckmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum aufspannen einer druckfolie auf den zylinder einer druckmaschineInfo
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Description
2H6037
Roto-Werke GmbH
3307 Königslutter
3307 Königslutter
Vorrichtung zum Aufspannen einer Druckfolie auf den Zylinder einer Druckmaschine
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufspannen einer
Druckfolie auf den Zylinder einer Druckmaschine und zum Auswerfen der Druckfolie nach beendetem Druckvorgangf insbesondere
für eine Büro-Offsetdruckmaachine, die mit einer Einrichtung
zum Herstellen der Druckfolie, z.B. auf elektrostatischem Wege, kombiniert ist.
Die deutsche Auslegeschrift 1 283 249 zeigt eine Offsetdruckmaschine
mit einer Vorrichtung zum Zuführen von Druckformen und eine weitere Vorrichtung zum Auswerfen derselben. Eine
derartige Anordnung nimmt verhältnismäßig viel Platz in Anspruch, wobei die Druckformen der Maschine: einzeln zugeführt
werden müssen. Dies führt insbesondere dann zu erheblichen Schwierigkeiten, wenn die Druckform auf den Zylinder einer
kombinierten Maschine der eingange geschilderten. Art aufgezogen werden soll«
Die USA-Patentschrift 3 491 684 zeigt eine Kombinationsmaschine
zum Herstellen einer Druckform von einer zu vervielfältigenden Vorlage und zum Herstellen einer Anzahl von Vervielfältigungen
der Vorlage mit dieser Druckform. Dae Druck-
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ORIGINAL INSPECTED
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formmaterial wird hierbei von einer im Innern eines Zylinders
befindlichen Vorratsrolle über einen Teil der Oberfläche des Zylinders hinweg wieder ins Innere des Zylinders geführt und
dort auf einer weiteren Rolle aufgewickelt. Durch die Anordnung von zwei Rollen im Zylinder muß dieser einen für derartige
Maschinen ungewöhnlich großen Durchmesser haben, bei dem nur ein kleiner Teil des Zylinderumfangs als Auflage für die
Druckform dient. Neben dem großen Platzbedarf einer solchen Maschine ist ea besonders mühsam und zeitraubend, daß bei jedem
Wechsel der Vorratsrolle der Anfang des Druckformmaterials von Hand von der Vorratsrolle, aus dem Zylinder heraus, um ihn herum
und wieder in den Zylinder hinein auf die Aufwickelspule geführt werden muß. Es ist dabei schwierig, eine völlige faltenlose
Anlage der Druckform auf dem Zylinder zu erzielen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
automatischen Aufspannen und Auswerfen einer Druckfolie derart auszugestalten, daß sie platzsparend und wenig aufwendig ist
und bei der die Drückfolien nicht einzeln zugeführt werden müssen. Die Vorrichtung soll außerdem so beschaffen sein, daß
die Druckfolie faltenlos auf den Zylinder aufgezogen werden und an beiden Enden automatisch eingespannt werden kann. Dies
ist insbesondere bei einer kombinierten Maschine notwendig, da für das Belichten der elektrostatischen Druckfolie eine vollkommen
glatte Anläse derselben auf dem Zylinder erforderlich
ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine
•Vorratsrolle für die Druckfolien im Hohlraum des Folienzylinders
frei drehbar gelagert ist, daß ferner eine Einrichtung zum Herausspulen der Folien aus.dem Zylinder dient, daß Einrichtungen
zum Festklemmen der "beiden Folienenden vorgesehen sind, daß eine Schneidevorrichtung zum Abtrennen der Folien
dient und daß die Folien durch eine Auswerfvorrichtung vom Folienzylinder entfernbar sind.
Die Erfindung ermöglicht es, daß sowohl ein faltenloses Aufziehen der Folien und Festklemmen derselben an jeweils beiden
Enden als auch ein Auswerfen der nicht mehr benötigten Folien mit ein und derselben Vorrichtung automatisch erfolgen kann,
die im wesentlichen im engeren Bereich eine» Folienzylinders von normaler Größe angeordnet ist und daher nur wenig zusätzlichen
Raum beansprucht.
In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung dient zum Herausspulen der Folie aus dem Folienzylinder ein im Innern des Folienzylinders
angeordnetes und mit diesem umlaufendes Rollenpaar, welches über ein Zahnradgetriebe mit einem auf der Zylinderachse
lose gelagerten Kupplungsgehäuse verbunden ist, das durch einen gehäusefesten, schwenkbar gelagerten Kupplungehebel
kuppelbar ist.
Nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung besteht die Einrichtung zum Festklemmen eines Folienendes aus einem Niederhalter,
der mit der Schneidevorrichtung zum Abtrennen der
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Folie gekoppelt ist.
Vorzugsweise ist am Folienzylinder im Bereich der Klemm- und Schneidevorrichtung ein Auswerfrechen zum Anheben der abgeschnittenen
Folie drehbar gelagert.
Außerhalb des Folienzylinders ist ein Rollenpaar zum Heraustransportieren
der abgeschnittenen Folie gelagert. Um ein faltenloses Aufziehen der Folie auf den Folienzylinder zu erleichtern,
ist eine Rolle des Rollenpaares auf den Folienzylinder absenkbar. Die abs.enkbare Rolle dreht sich gegenläufig
zum Folienzylinder und besitzt einen Filzmantel. Hierdurch wird eine besonders schonende Behandlung der Folie erreicht.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist am Folienzylinder ein auswechselbarer, segmentartiger Einsatz
mit einer Lagerung für die Vorratsrolle, zusammen mit dem Rollenpaar zum Herausspulen der Folie, den Einrichtungen zum
Festklemmen der Folienenden, und der Schneidevorrichtung sowie dem Auswerfrechen zum Anheben der abgeschnittenen Folie
vorgesehen.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Vorratsrolle in einer in den Folienzylinder einsetzbaren
Kassette untergebracht. Hierdurch wird ein besonders einfaches Einsetzen der Vorratsrolle ermöglicht, wobei die Kassett·
so ausgebildet sein kann, daß sich der Folienanfang selbsttätig zwischen die zum Herausspulen der Folie dienenden Rollen
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legt. Ein besonders leichtes Einlegen der Vorratsrolle bzw. der Kassette ergibt sich vorteilhafterweise dadurch, daß der
Folienzylinder mit einer segmentartigen Klappe versehen ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert..Es
zeigen
Fig. 1 eine Büro-Offsetdruckmaschine, die mit einer Einrichtung zum Herstellen der Druckform kombiniert ist, mit
einer andeutungsweise eingezeichneten Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach der Erfindung in mehreren Ebenen,
Fig. 3 bis 6 die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß der
Erfindung in verschiedenen Phasen,
Fig. 7 eine ergänzende Ansicht zu Fig. 2,
Fig. 8 die Anordnung der Vorratsrolle in einem ausw · üselbaren
Einsatz,
Fig. 9 die Anordnung einer Kassette mit der Vorratsrolle im Folienzylinder.
Fig. 1 zeigt eine Büro-Offsetdruckmaschine 1, die mit einer Einrichtung 2 zum elektrostatischen Kopieren kombiniert ist.
Die Offsetdruckmaschine ist von an sich bekannter Bauart, je-
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doch mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung ausgerüstet, die im wesentlichen im Bereich des Polienzylinders 3 angeordnet
ist. Eine Vorlage 4 auf einem Schlitten 5 wird über ein optisches System 6 auf die auf dem Folienzylinder 3
aufgespannte Folie 7 projiziert. Um den PolienzylInder 3
herum sind Einrichtungen gruppiert, um die Folie nach dem bekannten elektrostatischen Verfahren zur Druckform zu entwickeln.
Der Druckvorgang selbst erfolgt anschließend nach dem bekannten Offsetverfahren.
Pig. 2 zeigt den Folienzylinder 3» in welchem eine Vorratsrolle
8 mit der Folie 7 frei drehbar gelagert ist. Im Innern des Folienzylinders 3 ist ferner ein Rollenpaar 10, 11 drehbar
gelagert. Die Rolle 10 ist an ihrer Stirnseite fest mit einem Zahnrad 12 verbunden, welches mit einem weiteren Zahnrad
13 kämmt, Das Zahnrad 13 ist mit einem Kupplungsgehäuse
14 fest verbunden, welches auf seiner Innenseite mit einem Reibbelag 15 versehen und unabhängig vom Zylinder 3
frei drehbar auf der Zylinderachse 9 gelagert ist. Am feststehenden Seitenteil der Maschine ist auf einer Welle 19 ein.
Kupplungshebel 16 gelagert und gleichfalls mit einem Reibbelag 17 sowie einer Zugfeder 18 versehen. Die Betätigung des
Kupplungshebels 16 erfolgt über eine Rolle 20 und eine mit der Zylinderachse 9 fest verbundene Kurvenscheibe 21. Der
Kupplungshebel 16 ist außerdem mit einem Sperrbolzen 22 versehen, während an der Stirnseite des Polienzylinders 3 ein unter
dem Zug der Feder 23 stehender Sperrhebel 24 gelagert und über
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eine nicht dargestellte automatische Programmsteuerung betätigter ist. Das Übersetzungsverhältnis der Zahnräder 12 und
13 ist so gewählt, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Rolle derjenigen des Folienzylinders 3 entspricht.
Eine im Folienzylinder 3 angeordnete Führungsleiste 25 dient zum Einführen des Endes der Folie 7 in das Transportrollenpaar
10 und 11. Auf der Oberseite der Führungsleiste 25 liegt eine am Folienzylinder 3 drehbar gelagerte und federnd gehaltene
Klemmschiene 26 auf, welche fest mit einem Rollenhebel verbunden ist. Im Seitenteil der Maschine sind axial bewegliche
Kulissen 28, 29» 30 angeordnet, welche über die Programmsteuerung der Maschine elektromagnetisch betätisbar sind. Der
Deutlichkeit halber sind die WirksteHunden der Kulissen 28a,
29a, 30a strichpunktiert und die Ruhestellungen in Fig. 2 versetzt daran dargestellt.
Ferner ist eine im Folienzylinder 3 angeordnete und mit diesem umlaufende kombinierte Klemm- und Schneidevorrichtung 31 vorgesehen,
bestehend aus einer Unterlage 32, einem zweiteiligen Niederhalter 33» einem darin geführten Messer 34» welches sich
über eine Traverse 35 und Druckfedern 36 auf dem Niederhalter
33 abstützt, eowie den Niederhalter 33 und das Messer 34- verbinderfen
Koppeln 37 an beiden Seiten der Vorrichtun«. An eine der Koppeln 37 ist ein Rollenhebel 39 mit einer Rolle 40 angelenkt,
welcher mit einer Achse 38 an der Stirnseite des Folienzylinders 3 drehbar gelagert ist und durch eine Zugfeder 49
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in seiner Ausgangsstellung gehalten wird. Mit dem Rollenhebel
39 ist ein Sperrbolzen 41 verbunden, während ein Sperrhebel 42 am Folienzylinder 3 gelagert und federnd gehalten ist.
Ein weiterer gleichfalls an der Stirnseite des Folienzylinders 3 gelagerter und federn! gehaltener Sperrhebel 43 arbeitet
zusammen mit einem am Folienzylinder 3 auf einer Welle 44 befestigten Hebel 45. Auf der Welle 44 sind weiterhin ein kammartiger
Auswerfrechen 46 sowie ein weiterer Hebel 47 befestigt,
welcher seinerseits mit einem gehäusefesten Nocken 48 zusammenarbeitet.
Außerhalb des Folienzylinders 3 ist zwischen den Seitenteilen der Maschine ein Rollenpaar 50, 51 angeordnet. Die Rolle 50
ist zwischen den Seitenteilen frei drehbar gelagert, während die Ro^Ie 51 mit einem Antrieb versehen und in einem zweiarmigen
Hebel 52 gelagert ist. Die Rolle 51 ist mit einem Filzmantel 53 versehen ut hat den gleichen Drehsinn wie der Folienzylinder
3. Der Hol:el 52 ist um eine Achse 56 drehbar gelagert
und trägt an seinem anderen Ende eine Rolle 54, welche unter Federkraft an eine mit der Zylinderachse 9 fest verbundene
Kurvenscheibe 55 anlegbar ist. In der Nähe der Achse 56 ist auf dem Hebel 52 ein Sperrbolzen 57 befestigt, welcher mit
einem im Seitenteil gelagerten, federnd gehaltenen, und über die Programmsteuerung betätigbaren Sperrhebel 58 arbeitet. Im
Bereich des Rollenpaares 50, 51 sind zwischen den Seitenteilen der Maschine Leitbleche 59 und 60 befestigt.
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Pig. 8 Zeigt den Folienzylinder 3 mit einem auswechselbaren, segmentartigen Einsatz 61, der eine Lagerung 62 für die Vorratsrolle
8 besitzt. Im Einsatz 61 "befinden sich außerdem die Führungsleiste 25 mit der Klemmschiene 26, das Rollenpaar 10,
11, die kombinierte Klemm- und Schneidevorrichtung 31 sowie der Auswerfrechen 46.
In Fig. 9 ist das Auswechseln der Vorratsrolle 8 mittels einer Kassette 63 dargestellt. Zu diesem Zweck ist eine segmentartiae
Klappe 64 auf einer Achse 65 drehbar gelagert. Die Klappe 64 enthält die gleichen Teile der Vorrichtung, wie sie
in Figur 8 dargestellt sind, ausgenommen jedoch die Lagerung für die Vorratsrolle. Die Kassette 63 besitzt einen Bügel 66,
der zum leichten Auswechseln der Kassette dient und sich bei eingesetzter Kassette in einer abgeklappten Stellung 66a befindet,
die ein selbsttätiges Einführen des Anfangs der Vorratsrolle 8 in das Rollenpaar 10, 11 bewirkt.
Zum seitenrichtigen Einsetzen in den Folienzylinder 3 besitzt die Kassette 63 an den Stirnseiten Führungsnuten 67 und der
Folienzylinder 3 entsprechende Führungsstifte 68 und 69.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ergibt sich wie folgt.
Beim Einsetzen der Vorratsrolle 8 in den Folienzylinder 3 wird zunächst der Anfang der Vorratsrolle zwischen die Rollen
10 und 11 eingelegt, und zwar entweder von Hand oder selbst-
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tätig "bei Verwendung einer Kassette, in welcher sich die Vorratsrolle
8 befindet.
Im ausgekuppelten Zustand wird das Kupplungsgehäuse 14, welches auf der Zylinderachse 9 frei drehbar gelagert ist, durch
das Zahnrad 12, welches mit dem Zahnrad 13 des Kupplungsgehäuses
14 kämmt, mitgenommen und rotiert mit dem Folienzylinder 3. Durch die Programmsteuerung der Maschine wird der Sperrhebel 24
elektromagnetisch im Gegenuhrzeigersinn bewegt und gibt den Kupplungshebel 16 frei, welcher seinerseits nun das Kupplungsgehäuse
14 festhält, (fig. 2 und 3). Da der Folienzylinder 3 ständig rotiert, wird jetzt das Zahnrad 12 mit der Rolle 10
ebenfalls in Eigenrotation versetzt. Die Folie 7 wird von der Vorratsrolle 8 abgespult und zwischen Unterlage 32 und Niederhalter 33 hindurch in Richtung auf den Außenmantel des rotierenden
Folienzylinders 3 bewegt (Fig. 3). Nachdem die Folie 7 den Außenmantel des Folienzylinders 3 erreicht hat, wird die
Rolle 51 auf diesen und damit auf das Ende der Folie 7 abgesenkt, wodurch die Folie bei weiterer Drehung des Folienzylinders
3 sich glatt und faltenlos an diesen anlegt und durch die Rolle 51 weiterhin leicht in Spannung gehalten wird (Fig. 4).
Das Absenken der Rolle 51 in ihre Stellung 51a wird durch die Programmsteuerung der Maschine ausgelöst, wodurch der Sperrhebel
58 im Uhrzeigersinn bewegt wird und den zweiarmigen Hebel 52 freigibt, der durch Federkraft im Gegenuhrzeigersinn um
seine Achse 56 gedreht wird.
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Nach nahezu einer Umdrehung des Folienzylinders 3 ist dessen Außenmantel von der Folie 7 "bedeckt (Fig. 5). Über die Kulisse
28, welche in ihre Stellung 28a mittels der Programmsteuerung bewegt wird, und den Rollenhebel 27 wird kurzzeitig die Klemmschiene
26 geöffnet und unmittelbar darauf nach Passieren der Kulisse 28 durch Federkraft wieder geschlossen. In dem Intervall
zwischen öffnen und Schließen der Klemmschiene 26 wird das Folienende von der Rolle 51 um die Kante des Zylindermantels
herum unter die Klemmschiene 26 gebogen und durch die sich schließende Klemmschiene 26 festgehalten. Gleichzeitig
läuft die Rolle 33 des zweiarmigen Hebels 52 auf die Kurvenscheibe 55 auf, wodurch der Hebel 52 im Uhrzeigersinn geschwenkt
und die Rolle 51 aus ihrer Stellung 51a in die Ausgangsstellung
gebracht wird. Sperrhebel 58 und Sperrbolzen 57 fixieren den Hebel 52.
Über die Kulisse 29 und den Rollenhebel 39 wird der federnd gelagerte Niederhalter 33 auf die Unterlage 32 gedrückt, wodurch
die Folie 7 festgehalten wird (Fig. 5). Durch Einrasten von Sperrhebel 42 und Sperrbolzen 41 wird der Rollenhebel 39
in dieser Stellung fixiert. Die Folie 7 ist damit zwischen Klemmschiene 26 und Niederhalter 33 fest auf dem Folienzylinder
3 aufgespannt. Gleichzeitig wird der Kupplungshebel 16 durch Auflaufen der Rolle 20 auf die Kurvenscheibe 21 im Gegenuhrzeigersinn
gedreht, wobei der Sperrbolzen 22 in den Sperrhebel 24 einrastet. Das Kupplungsgehäuse wird freigegeben
und die Rolle 10 nicht mehr angetrieben, so daß ein weiteres Herausspulen der Folie 7 unterbleibt. Die Kulissen 28 und
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29 sind über die Programmsteuerung in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt worden.
Soll die auf dem Folienzylinder 3 aufgespannte Folie 7 durch eine neue ersetzt werden, so wird über die Programmsteuerung
die Kulisse 30 in ihre Stellung 30a bewegt. Durch Auflaufen der Rolle 40 des Rollenhebels 39 auf die Kulisse 30 in ihrer
Stellung 30a wird eine weitere Drehung des Rollenhebels 39 um
seine Drehachse 38 im Gegenuhrzeigersinn bewirkt. Hierdurch wird das Messer 34 abgesenkt, wodurch die Folie 7 abgeschnitten
wird. Gleichzeitig wird der Hebel 45 freigegeben und der damit verbundene Auswerfrechen 46 bewegt sich im Uhrzeigersinn,
wodurch die Folie 7 angehoben wird (Fig. 6). Durch die Drehung.des Folienzylinders 3 wird.die abgeschnittene und angehobene
Folie 7 auf das Leitblech 59 gelegt und zwischen die Rollen 50 und 51 geführt, die den Weitertransport der Folie
übernehmen. Inzwischen wird die Kulisse 28 erneut in ihre Stellung 28a verschoben, so daß nach einer weiteren Umdrehung
des Folienzylinders 3 die Klemmschiene 26 über den Hebel 27 kurzzeitig geöffnet wird. Hierdurch wird das Folienende freigegeben
und die abgeschnittene Folie 7 kann über das Leitblech 60 in einen Auffanfiübehälter befördert werden.
Die Ausgangslage des Auswerfrechens 46 wird dadurch wiederhergestellt,
indem der mit ihm verbundene Hebel 47 nach einer weiteren Umdrehung des Folienzylinders 3 auf den gehäusefesten
Nocken 48 aufläuft. Dadurch wird der Hebel 47 mit dem Auswerfrechen 46 im Gegenuhrzeigersinn gedreht, wobei der He-
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- 13 bei 36 durch den Sperrhebel 43 wieder verriegelt wird.
Die Vorrichtung ist damit für Herausepulen einer neuen Folie
bereit, deren Anfang in der Klemm- und Schneidevorrichtung 31 liegt und von dem Rollenpaar 10, 11 in dieser Stellung gehalten
wird.
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Claims (10)
- 2H603?Ansprüche'1.1 Vorrichtung zum Aufspannen einer Druckfolie auf den Zylinder einer Druckmaschine und zum Auswerfen der Druckfolie nach "beendetem Druckvorgang, insbesondere für eine Büro-Offsetdruckmaschine, die mit einer Einrichtung zum Herstellen der Folie, z.B..auf elektrostatischem Wege, kombiniert ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorratsrolle (8) für die Folien (7) im Hohlraum des Folienzylinders (3) frei drehbar gelagert ist, daß ferner eine Einrichtung zum Herausspulen der Folien (7) aus dem Folienzylinder (3) dient, daß Einrichtungen zum Festklemmen der beiden Folienenden vorgesehen sind, daß eine Schneidevorrichtung zum Abtrennen der·Folien (7) dient und daß die Folien (7) durch eine Auswerfvorrichtung vom Folienzylinder (3) entfernbar sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herausspulen der Folien (7) aus dem Folienzylinder (3) ein im Innern des Folienzylinders (3) angeordnetes und mit diesem umlaufendes Rollenpaar (10, 11) dient, welches über ein Zahnradgetriebe (12, 13) mit einem auf der Zylinderachse (9) lose gelagerten Kupplungsgehäuse (14) verbunden ist, das durch einen gehäusefesten, schwenkbar gelagerten Kupplungshebel (16) kuppelbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Festklemmen eines Folienendes aua einem Niederhalter (33) besteht,u,der mit der Schneidevor-309812/00932U6037richtung zum Abtrennen der Folien gekoppelt ist (31).
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Folienzylinder (3) im Bereich der Klemm- und Schneidevorrichtung (31) ein Auswerfrechen (46) zum Anheben der abgeschnittenen Folie (7) drehbar gelagert ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des Folienzylinders (3) ein Rollenpaar (50, 51) zum Heraustransportieren der abgeschnittenen Folie (7) gelagert ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (51) des Rollenpaares (50, 51) in eine Stellung (5Ta) auf den Folienzylinder (3) absenkbar ist und sich gegenläufig zu diesem dreht.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die absenkbare Rolle (51) einen Filzmantel (53) besitzt.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis T1 dadurch gekennzeichnet, daß am Folienzylinder (3) ein auswechselbarer, segmentartiger Einsatz (61) mit einer lagerung (62) für die Vorratsrolle (8), zusammen mit dem Rollenpaar (10, 11) zum Herausspulen der Folie (7), den Einrichtungen zum Festklemmen (25, 26, 32, 33) der Folienenden, und der Schneidevorrichtung (31) sowie dem Auswerfrechen (46) zum Anheben der abgeschnittenen Folie (7), vorgesehen ist.309812/00932U6037- *r-Jtb
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsrolle (8) in einer in den Folienzylinder (3) einsetzbaren Kassette (63) untergebracht ist.
- 10. Vorrichtung rch Anspruch 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der j'olienzylinder (3) mit einer segmentartigen Klappe (64) zum Einsetzen der Vorratsrolle (8) bzw. der Kassette (63) versehen ist.09817/009?
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