DE3630556A1 - Einseitige wellpappenmaschine - Google Patents

Einseitige wellpappenmaschine

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    • B31F1/20Corrugating; Corrugating combined with laminating to other layers
    • B31F1/24Making webs in which the channel of each corrugation is transverse to the web feed
    • B31F1/26Making webs in which the channel of each corrugation is transverse to the web feed by interengaging toothed cylinders cylinder constructions
    • B31F1/28Making webs in which the channel of each corrugation is transverse to the web feed by interengaging toothed cylinders cylinder constructions combined with uniting the corrugated webs to flat webs ; Making double-faced corrugated cardboard
    • B31F1/2845Details, e.g. provisions for drying, moistening, pressing
    • B31F1/2863Corrugating cylinders; Supporting or positioning means therefor; Drives therefor
    • B31F1/2868Exchangeable corrugating cylinders

Description

Die Erfindung betrifft eine einseitige Wellpappenmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruches 1.
Eine derartige Wellpappenmaschine ist aus der FR-PS 15 38 604 bekannt. Hierbei sind Riffelwalzenpaare auf einem dreh­ baren Träger derart angeordnet, daß sie wechselweise in Ar­ beitsstellung gebracht werden können. Hierdurch ist es be­ reits möglich die Walzensätze für eine einseitige Wellpappe mit unterschiedlicher Fluthöhe verhältnismäßig rasch zu wechseln. Nachteilig ist, daß eine drehbare Lagerung der Riffelwalzenpaare eine aufwendige und daher teuere Kon­ struktion nach sich zieht. Es sind zusätzliche Antriebsmit­ tel zum Drehen des Trägers für die Riffelwalzenpaare sowie Mittel zum Feststellen dieses Trägers in der Arbeitsstellung erforderlich. Die Lagerung und Arretierung des Trägers sind dann besonders aufwendig, wenn der Kraftfluß zwischen den Riffelwalzen und der Anpreßwalze nicht durch das Drehzentrum des Trägers geht. Wollte man dies erreichen, würde der Trä­ ger noch größeren Raum beanspruchen. Nachteilig ist weiter, daß vor dem Drehen des Trägers für die Riffelwalzenpaare der Antrieb, sowie einige Anschlüsse, wie Öl- und Dampfleitungen gelöst und nach dem Drehen wieder angeschlossen werden müs­ sen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte ein­ seitige Wellpappenmaschine so zu verbessern, daß mehrere Walzensätze für Wellpappen mit unterschiedlichen Fluthöhen rasch einsetzbar sind ohne daß eine unnötig teuere und auf­ wendige Konstruktion erforderlich wird. Es soll zudem ein unnötiger Zeitaufwand für das Wechseln der Walzensätze ver­ mieden werden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Dadurch, daß nach der Erfindung stationäre Walzensätze für das Herstellen von einseitiger Wellpappe mit unterschiedli­ cher Fluthöhe verwendet werden und nur ein Bewegen der Leim­ auftragsvorrichtung von einem Walzensatz zum anderem erfor­ derlich ist, ergibt sich eine verhältnismäßig einfache, da­ her preiswerte Konstruktion der Maschine. Außerdem wird die Zeit für die Umstellung nurmehr von dem Verschieben des Leimwerkes und des Neueinfädelns der Papierbahnen bestimmt. Das bei gewissen Ausführungsformen erforderliche Hochschwen­ ken eines Walzensatzes ist nur notwendig, wenn das Leimwerk zu Reinigungszwecken aus der Maschine herausbewegt werden soll.
Weitere Vorteile, wie Verwendung der Anpreßwalze auch als Vorheizzylinder und damit Einsparung eines zusätzlichen Vor­ heizzylinders sowie Nachrüstbarkeit einer einseitigen Well­ pappenmaschine mit einem zweiten Walzensatz bei Bedarf, er­ geben sich durch die Unteransprüche.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Vertikalschnitt einer einseiti­ gen Wellpappenmaschine mit linkem arbeitendem Walzensatz;
Fig. 2 ein Schnitt wie in Fig. 1, jedoch mit rechtem arbei­ tendem Walzensatz;
Fig. 3 und 4 schematische Darstellungen der Walzensätze mit Pa­ pierverlauf je nach arbeitendem Walzensatz;
Fig. 5 einen schematischen Vertikalschnitt einer geänderten Walzensatzanordnung;
Fig. 6 eine Ansicht wie in Fig. 5 in vergrößertem Maßstab einer weiteren Walzensatzanordnung und
Fig. 7 eine schematische Darstellung des Antriebes für die Walzen der einseitigen Wellpappenmaschine.
Nach Fig. 1 und 2 besitzt die einseitige Wellpappenmaschine 1 ein Maschinengestell 2, welches aus zwei einander gegen­ überliegenden Seitenteilen 3 besteht. Jedes Seitenteil 3 weist vorzugsweise vertikale Ständer 4, 5 und ein oberes Joch 6 auf.
Zwischen den Seitenteilen 3, von denen nur eins in den Figu­ ren 1 uns 2 sichtbar ist, sind zwei Walzensätze I und II ge­ lagert.
Der nach den Fig. 1 und 2 linke Walzensatz I weist von oben nach unten eine obere Riffelwalze 7, eine damit zusam­ menwirkende untere Riffelwalze 8 und eine mit dieser zusam­ menwirkenden Anpreßwalze 9 auf. Die gedachten Mittelachsen dieser Walzen 7 bis 9 liegen in einer gemeinsamen vertikalen Ebene.
Die Walzen 7 bis 9 sind hohl ausgebildet und vorzugsweise mit Heißdampf beheizbar.
Mit der unteren Riffelwalze 8 wirkt eine Saugvorrichtung 10 zusammen, die üblicherweise z.B. aus oberen und unteren Saugtüllen 11 und 12 besteht, welche in Abständen voneinan­ der längs der unteren Riffelwalze 8 angeordnet in Ringnuten eingreifen. Hierdurch wird die gewellte Bahn auf der von der Saugvorrichtung 10 abgekehrten Seite an der unteren Riffel­ walze saugend festgehalten.
Mit der unteren Riffelwalze 8 wirkt die Leimauftragswalze 13 eines Leimwerkes 14 zusammen. Die rotierende Leimauftrags­ walze 13 taucht in den Leim ein, die Dosierwalze 16 bestimmt die Dicke des beim Wiederaustauchen darauf verbleibenden Leimfilms. Verbunden mit dem Leimwerk 14 ist ein gekrümmtes Führungsblech 17.
Die gesamte Einheit des Leimwerkes 14 ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, von der Arbeitsstellung nach Fig. 1, in der die Leimauftragswalze 13 mit der unteren Riffelwalze 8 zusam­ menarbeitet, in Richtung zum Walzensatz 2 hin bewegbar. Hierfür kann das Leimwerk 14 verschiebbar oder schwenkbar gelagert sein und ist in seinen beiden Arbeitsstellungen feststellbar.
Der Anpreßwalz 9 wird die ebene Papierbahn 20 in der angege­ benen Pfeilrichtung über die stationäre, mit dem Maschinen­ gestell verbundene Führungswalze 21 und eine schwenkbare Führungswalze 22, welche den Umschlingungswinkel für die An­ preßwalze 9 bestimmt, zugeleitet.
Die Anpreßwalze 9, die ebenfalls hohl ausgebildet und z.B. mittels Heißdampf beheizbar ist, ist in der angegebenen Pfeilrichtung höhenverstellbar angeordnet.
Bei dem Walzensatz II, rechte Seite der Fig. 1 und 2, ist die oberste Walze 9′ wiederum höheneinstellbar gelagert und gleich der Walze 9 mit einer schwenkbaren Führungswalze 31 versehen, welche den Umschlingungswinkel der Papierbahn 32 bestimmt, welche über eine mit dem Maschinengestell 2 ver­ bundene, stationäre Führungswalze 33 und einer weiteren, stationären mit dem Maschinengestell 2 verbundenen Führungs­ walze 34 zuläuft. Da die oberste Walze 9′ von der darunter befindlichen unteren Riffelwalze 8′ abgehoben ist, wirkt diese oberste Walze 9′ in der in Fig. 1 dargestellten Stel­ lung als Vorheizzylinder für die Papierbahn 32.
Die Papierbahn 32 läuft von der Walze 9′ über einen Befeuch­ ter 35 zur oberen Riffelwalze 7 des Walzensatzes I, wird durch Zusammenwirken mit der unteren Riffelwalze 8 gewellt und wird am Auslauf der unteren Riffelwalze 8 mit der Deck­ bahn 20 verklebt. Die einseitige Wellpappenbahn 36 läuft in der angegebenen Pfeilrichtung über die mit dem Maschinenge­ stell verbundenen stationären Führungswalzen 37 und 38 aus der einseitigen Wellpappenmaschine 1 aus.
Soll der in Fig. 1 und 2 rechte Walzensatz II arbeiten, der z.B. Riffelwalzen 7′, 8′ mit von den Riffelwalzen 7, 8 ab­ weichenden Fluthöhe besitzt, wird das Leimwerk 14 in der an­ gegebenen Pfeilrichtung nach rechts verschoben und arbeitet dann mit der in gleicher Höhe befindlichen unteren Führungs­ walze 8′ zusammen. Die Führungswalze 8′ ist wiederum mit ei­ ner bereits beschriebenen Saugvorrichtung 10′ versehen.
Unterhalb der unteren Riffelwalze 8′ befindet sich die obere Riffelwalze 7′. Die überhalb der unteren Riffelwalze 8′ be­ findliche Walze 9′ ist nach Fig. 2 in der abgesenkten Stel­ lung. Sie wirkt nun als Anpreßwalze mit der unteren Riffel­ walze 8′ zusammen.
Zur Arbeit des rechten Walzensatzes II wird nach Fig. 2 die Papierbahn 32 in der angegebenen Pfeilrichtung über die Oberseite der Führungswalze 33 laufend, von Führungsblechen 39 gestützt, der Führungswalze 21 zugeleitet, von der sie über die schwenkbare Führungswalze 22, der als Vorheizzylin­ der wirkende Walze 9, über eine weitere stationäre Führungs­ walze 40 zur oberen Riffelwalze 7′ des Walzensatzes II ge­ langt. Durch Zusammenwirken mit der unteren Riffelwalze 8′ wird die Papierbahn 32 gewellt.
Die andere Papierbahn 20, die nun über die obere Führungs­ walze 38 in der angegebenen Pfeilrichtung zuläuft, wird über die schwenkbare Führungswalze 31 zur Anpreßwalze 9′ gelei­ tet. Sie wird mit der gewellten Bahn am Austritt der unteren Riffelwalze 8′ verklebt. Die einseitige Wellpappenbahn 36′ läuft über die Führungswalze 34 aus.
Von der als Vorheizzylinder wirkenden, abgesenkten Walze 9, linker Walzensatz I, kommend, läuft die ebene Papierbahn 32 über einen Befeuchter 41.
Ein Führungsblech 42 kann aus der strichpunktierten Stellung in die Arbeitsstellung, mit der oberen Führungswalze 7′ zu­ sammenwirkend, überführt werden. Das Führungsblech 43, wel­ ches mit der Walze 9 zusammenarbeitet, wird in die in Fig. 2 ersichtlichen Ruhestellung überführt.
Zum Wechseln der Riffelwalzen 7, 8 des linken Walzensatzes I kann eine Laufkatze 45 verwendet werden.
Zum Wechseln der Riffelwalzen 7′, 8′ des rechten Walzen­ satzes II kann ein in Fig. 1 strichpunktiert angedeuteter Wagen 46 benutzt werden, mittels welchem die entsprechenden Riffelwalzen 7′, 8′seitlich aus dem Maschinengestell 2 nach außen gefahren werden können.
Zum Reinigen des Leimwerkes 14 kann gleichfalls ein Wagen 47 benutzt werden, mittels welchem das gesamte Leimwerk 14 seitlich aus dem Maschinengestell 2 ausgefahren werden kann.
Sind die Walzensätze I und II in einem entsprechenden Ab­ stand voneinander angeordnet, kann das Leimwerk 14 auch durch eine die einseitige Wellpappenmaschine 1 begehende Be­ dienungsperson gereinigt werden. Ein Ausfahren des Leimwer­ kes 14 zum Reinigen ist dann nicht erforderlich.
Die nicht in Betrieb befindlichen Riffelwalzen 7′, 8′ bzw. 7, 8 können durch andere, mit gleicher Fluthöhe oder anderer Fluthöhe ersetzt werden.
Die Fig. 3 und 4 zeigen schematisch und vereinfacht den je­ weiligen Verlauf der zugeführten glatten Bahnen 20, 32 bzw. der auslaufenden einseitigen Wellpappe 36 bzw. 36′.
Soll eine Wellpappe mit einer gegenüber der in Produktion befindlichen Wellpappe geänderten Fluthöhe entsprechend der Anforderung einer Kundenbestellung gefertigt werden, sind die zulaufenden Bahnen 20 und 32 durch Schneidvorrichtungen 50, 50′ abzutrennen. Die Bahnen müssen dann in der einseiti­ gen Wellpappenmaschine 1 entsprechend der Verwendung des linken oder rechten Walzensatzes I, II nach den Fig. 3 und 4 eingefädelt und geführt werden.
Bei der Anordnung nach Fig. 5 sind die Walzensätze I und II dachförmig angeordnet. Dabei kann z.B. der Walzensatz I sta­ tionär, der Walzensatz II dagegen hochschwenkbar angeordnet sein. Hierfür sind die Walzen des Walzensatzes II auf einem Schwenkrahmen 60 montiert, welcher im Maschinengestell 2 bei 61 verriegelbar und mit Hilfe von Hubzylindern 62 um die Achse 63 in die strichpunktierte Stellung hochschwenkbar ist. Hierdurch kann das Leimwerk 14 unter dem hochgeschwenk­ ten Walzensatz II in Maschinenlängsrichtung ausgefahren wer­ den.
Nach Fig. 6 besitzen die Walzensätze I und II zueinander eine unterschiedliche Neigung. Der Walzensatz II ist dabei so angeordnet, daß die Leimauftragswalze 13 des Leimwerkes 14 von einer Arbeitsstellung im Zusammenwirken mit der unte­ ren Riffelwalze 8 des Walzensatzes I in eine Arbeitsstellung mit den unteren Riffelwalze 8′ des Walzensatzes II überführt werden kann. Zu dem kann das Leimwerk 14 seitlich in Längs­ richtung ausgefahren werden, wobei es leicht abgesenkt wird. Die beiden Walzensätze I und II können stationär ange­ ordnet werden.
Nach dem Antriebsschema der Fig. 7 ist der gemeinsame An­ triebsmotor 70 über eine Wellenkupplung 71 mit der durchge­ henden Eingangswelle eines stufenlos veränderbaren Getrie­ bes, einem sogenannten Variator 72 verbunden. Die aus dem Variator 72 austretende Welle ist über Wellenkupplungen 73 und 74 mit dem Eingang eines Verzweigungsgetriebes 75 mit festem Übersetzungsverhältnis verbunden. Dieses Verzwei­ gungsgetriebe 75 besitzt Ausgänge 76, 77 und 78.
Der Ausgang 77 ist über Gelenkkupplungen 79 und 80 mit der Leimauftragswalze 13 verbunden. Diese wird bei im Uhrzei­ gersinn antreibendem Motor 70 infolge der Drehrichtungsum­ kehr im Verzweigungsgetriebe 75 nach Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben. Der Antrieb der Leimübertragungs­ walze 13 erfolgt ständig unabhängig davon, ob diese mit der unteren Riffelwalze 8 des Walzensatzes I oder der unteren Riffelwalze 8′ des Walzensatzes II zusammenarbeitet.
Der Ausgang 76 des Verzweigungsgetriebes 75 ist über eine lösbare Kupplung 81 mit dem Eingang eines weiteren Verzwei­ gungsgetriebes 82 mit festem Übersetzungsverhältnis verbun­ den. Die durchgehende Eingangswelle ist an ihrem Austritt aus diesem Getriebe 82 mit einem Freilauf 83, der ein Dreh­ moment nur im Uhrzeigersinn übertragen kann, über Gelenk­ kupplungen 84, 85 mit der unteren Riffelwalze 8 des Walzen­ satzes I verbunden. Arbeitet der Walzensatz I, dann ist die lösbare Kupplung 81 eingerückt. Die untere Riffelwalze 8 wird dann über den Freilauf 83, wie aus Fig. 1 ersichtlich, im Uhrzeigersinn angetrieben.
Der Ausgang 78 des Getriebes 75 ist über eine lösbare Kupp­ lung 86 mit einem weiteren Verzweigungsgetriebe 87 mit fe­ stem Übersetzungsverhältnis verbunden. Die durchgehende Ein­ gangswelle ist wiederum mit einem Freilauf 88 und über Ge­ lenkkupplungen 89, 90 mit der unteren Riffelwalze 8′ des Walzensatzes II verbunden. Wird der Walzensatz I betrieben, der Walzensatz II nicht, ist die lösbare Kupplung 86 gelöst. Damit wird die zum Walzensatz II gehörende untere Riffel­ walze 8′ nicht angetrieben.
Zum Antrieb der als Druckwalze bzw. als Vorheizzylinder wir­ kenden Walzen 9 bzw. 9′ wird als stufenloses Getriebe der Variator 72 verwendet. Auf der Ausgangswelle 91 sitzt eine Keilriemenscheibe 92, mit der über den Keilriemen 93 die an­ dere Keilriemenscheibe 94 verbunden ist. Über eine Wellen­ kupplung 95 und eine lösbare Kupplung 96 ist die Antriebs­ verbindung zur durchgehenden Welle des Verzweigungsgetriebes 82 hergestellt. Die Kupplung 96 ist bei Betrieb des Walzen­ satzes I und damit der Walze 9 als Anpreßwalze gelöst. Die Anpreßwalze 9 wird damit über das Getriebe 82 die einge­ rückte Kupplung 81 vom Motor 70 nach Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben.
Der Ausgang 91 des Variators 72 ist über eine Wellenkupplung 97 und eine lösbare Kupplung 98, dem durchgehenden Ge­ triebeeingang 99, über Gelenkkupplungen 100, 101 mit je nach Betriebsart als Vorheizzylinder oder als Anpreßwalze wirken­ den Walze 9′ verbunden. Da bei Betrieb des Walzensatzes I die Kupplung 86 gelöst ist, die Kupplung 98 aber eingerückt ist, das Getriebe 87 den Freilauf entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, in diesem Drehsinn aber kein Drehmoment übertragbar ist, wird die untere Riffelwalze 8′ des Walzensatzes II auch über die das Getriebe 87 einschließenden Antriebsverbindun­ gen nicht angetrieben. Dagegen wird die als Vorheizzylinder im Walzensatz II angeordnete Walze 9′ über den Variator 72 im Uhrzeigersinn entsprechend Fig. 1 angetrieben.
Bei Betrieb des Walzensatzes II nach Fig. 2 sind die Kupp­ lungen 81 und 98 gelöst, während die Kupplungen 96 und 86 in Eingriff sind. Der Motor 70 treibt dabei über den Variator 72, die Keilriemenübertragung 93, die als Vorheizzylinder wirkende Walze 9 im Uhrzeigersinn nach Fig. 2 an.
Die untere Riffelwalze 8 des Walzensatzes I wird bei Betrieb des Walzensatzes II nach Fig. 2 nicht angetrieben, weil die lösbare Kupplung 81 gelöst ist und der Freilauf 83 die über das Getriebe 82 bestehende Antriebsverbindung entgegen dem Uhrzeigersinn keine Drehmomentübertragung zuläßt.
Die untere Riffelwalze 8′ wird bei Betrieb des Walzensatzes II über die geschlossene Kupplung 86 von dem Getriebe 75 über den Freilauf 88 vom Motor 70 im Uhrzeigersinn nach Fig. 2 angetrieben.
Die als Anpreßwalze wirkende Walze 9′ wird bei gelöster Kupplung 98 über das Getriebe 87 entgegen dem Uhrzeigersinn nach Fig. 2 angetrieben.
Die oberen Riffelwalzen 7 bzw. 7′ werden in keiner Betriebs­ weise angetrieben.
Die Maschinengestelle 2 können nach den verschiedenen Aus­ führungsformen so ausgebildet sein, daß die bei Auslieferung der Maschine 1 nur mit einem einzigen Walzensatz, z.B. I, ausgerüsteten Maschinen, zeitlich später ein Nachrüsten mit dem zweiten Walzensatz II ermöglichen.

Claims (8)

1. Einseitige Wellpappenmaschine mit einem doppelten Satz von unteren und oberen Riffelwalzen, einer Leimauftrags­ vorrichtung mit Leimauftragswalze, einer Anpreßwalze, Führungen für die zu wellende Papierbahn und für die glatte Deckbahn, sowie mit Führungen für die auslaufende, einseitige Wellpappenbahn, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Riffelwalzensatz (7, 8; 7′, 8′) eine Anpreßwalze (9, 9′) zugefügt ist, daß der eine Walzensatz (I, II) stationär, der andere Walzensatz stationär oder beweglich ist, daß die Leimauftragsvorrichtung (14) von einem Wal­ zensatz zu dem anderen bewegbar ist und die Leimauftrags­ walze (13) mit der unteren Riffelwalze (8; 8′) des einen oder anderen Walzensatzes (I, II) zusammenwirken kann, und daß die Bahnen (20, 32) so geführt sind, daß sie wechselweise dem einen oder anderen Walzensatz zugeführt und von diesem die einseitige Wellpappe abgeführt wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Anpreßwalze (9, 9′) an die untere Riffelwalze (8, 8′) anstellbar und von dieser abhebbar gelagert ist, so daß diese Walze auch als Vorheizzylinder mit verschwenk­ barer Führungswalze (22; 31) arbeiten kann.
3. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Walzensätze (I, II) vertikal mit Ab­ stand voneinander angeordnet sind und daß die Walzenfolge des einen Walzensatzes (II) umgekehrt zur Walzenfolge des anderen Walzensatzes (I) ist.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Riffelwalze (8, 8′) in beiden Walzensätzen (I, II) in gleicher Höhe angeordnet ist und die Leimauftragsvor­ richtung (14) durch eine Schiebe- oder Schwenkbewegung in ihre Zusammenwirkstellung mit der einen oder anderen un­ teren Riffelwalze überführbar ist.
5. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Anordnung der stationären Führungswal­ zen (21, 33, 34, 40) für die von beiden Seiten zur Ma­ schine (1) zulaufenden Bahnen (20, 32) und die Führungs­ walzen (37, 38) für die einseitige Wellpappenbahn so an­ geordnet sind, daß sie das Zuführen bzw. Abführen der Bahnen zum bzw. vom einen Walzensatz (I) bzw. des anderen Walzensatzes (II) ermöglichen.
6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzensätze (I, II) dachförmig schräg zueinander angeord­ net sind und der eine Walzensatz (II) zum Ausbringen der Leimauftragsvorrichtung (14) hochschwenkbar ist.
7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzensätze (I, II) dachförmig schräg mit unterschiedli­ cher Neigung zueinander angeordnet sind und der eine Wal­ zensatz (II) so angeordnet ist, daß die Leimauftragsvor­ richtung (14) mit geringfügiger Absenkung in Längsrich­ tung der Maschine (1) ausfahrbar ist.
8. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Antriebsverbindungen von einem Antriebsmotor (70) zu den als Anpreßwalzen oder Vorheizzylinder dienenden Wal­ zen (9, 9′) sowie zu den unteren Riffelwalzen (8, 8′) lösbare Kupplungen (81, 86, 96, 98) eingesetzt sind, daß die unteren Riffelwalzen (8, 8′) und die Leimauftrags­ walze (13) über ein Verzweigungsgetriebe (75) angeschlos­ sen sind, daß in die Verbindungen zu den unteren Riffelwalzen (8, 8′) Freiläufe (83, 88) eingesetzt sind, daß Ausgänge (76, 78) des Verzweigungsgetriebes (75) über Verzweigungsgetriebe (82, 87) mit den Antriebsverbindun­ gen der Anpreß- bzw. Vorheizzylinder-Walzen (9, 9′) ver­ bunden sind, sowie daß der Antriebsmotor (70) über einen Variator (72) die eine Anpreß- bzw. Vorheizzylinder-Walze (9′) sowie über einen Keilriemenantrieb (93) die andere Anpreß- bzw. Vorheizzylinder-Walze (9) antreibt.
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