DE3630556A1 - Einseitige wellpappenmaschine - Google Patents
Einseitige wellpappenmaschineInfo
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- B31F1/26—Making webs in which the channel of each corrugation is transverse to the web feed by interengaging toothed cylinders cylinder constructions
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Description
Die Erfindung betrifft eine einseitige Wellpappenmaschine
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruches 1.
Eine derartige Wellpappenmaschine ist aus der FR-PS 15 38
604 bekannt. Hierbei sind Riffelwalzenpaare auf einem dreh
baren Träger derart angeordnet, daß sie wechselweise in Ar
beitsstellung gebracht werden können. Hierdurch ist es be
reits möglich die Walzensätze für eine einseitige Wellpappe
mit unterschiedlicher Fluthöhe verhältnismäßig rasch zu
wechseln. Nachteilig ist, daß eine drehbare Lagerung der
Riffelwalzenpaare eine aufwendige und daher teuere Kon
struktion nach sich zieht. Es sind zusätzliche Antriebsmit
tel zum Drehen des Trägers für die Riffelwalzenpaare sowie
Mittel zum Feststellen dieses Trägers in der Arbeitsstellung
erforderlich. Die Lagerung und Arretierung des Trägers sind
dann besonders aufwendig, wenn der Kraftfluß zwischen den
Riffelwalzen und der Anpreßwalze nicht durch das Drehzentrum
des Trägers geht. Wollte man dies erreichen, würde der Trä
ger noch größeren Raum beanspruchen. Nachteilig ist weiter,
daß vor dem Drehen des Trägers für die Riffelwalzenpaare der
Antrieb, sowie einige Anschlüsse, wie Öl- und Dampfleitungen
gelöst und nach dem Drehen wieder angeschlossen werden müs
sen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte ein
seitige Wellpappenmaschine so zu verbessern, daß mehrere
Walzensätze für Wellpappen mit unterschiedlichen Fluthöhen
rasch einsetzbar sind ohne daß eine unnötig teuere und auf
wendige Konstruktion erforderlich wird. Es soll zudem ein
unnötiger Zeitaufwand für das Wechseln der Walzensätze ver
mieden werden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Dadurch, daß nach der Erfindung stationäre Walzensätze für
das Herstellen von einseitiger Wellpappe mit unterschiedli
cher Fluthöhe verwendet werden und nur ein Bewegen der Leim
auftragsvorrichtung von einem Walzensatz zum anderem erfor
derlich ist, ergibt sich eine verhältnismäßig einfache, da
her preiswerte Konstruktion der Maschine. Außerdem wird die
Zeit für die Umstellung nurmehr von dem Verschieben des
Leimwerkes und des Neueinfädelns der Papierbahnen bestimmt.
Das bei gewissen Ausführungsformen erforderliche Hochschwen
ken eines Walzensatzes ist nur notwendig, wenn das Leimwerk
zu Reinigungszwecken aus der Maschine herausbewegt werden
soll.
Weitere Vorteile, wie Verwendung der Anpreßwalze auch als
Vorheizzylinder und damit Einsparung eines zusätzlichen Vor
heizzylinders sowie Nachrüstbarkeit einer einseitigen Well
pappenmaschine mit einem zweiten Walzensatz bei Bedarf, er
geben sich durch die Unteransprüche.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Vertikalschnitt einer einseiti
gen Wellpappenmaschine mit linkem arbeitendem
Walzensatz;
Fig. 2 ein Schnitt wie in Fig. 1, jedoch mit rechtem arbei
tendem Walzensatz;
Fig. 3
und 4 schematische Darstellungen der Walzensätze mit Pa
pierverlauf je nach arbeitendem Walzensatz;
Fig. 5 einen schematischen Vertikalschnitt einer geänderten
Walzensatzanordnung;
Fig. 6 eine Ansicht wie in Fig. 5 in vergrößertem Maßstab
einer weiteren Walzensatzanordnung und
Fig. 7 eine schematische Darstellung des Antriebes für die
Walzen der einseitigen Wellpappenmaschine.
Nach Fig. 1 und 2 besitzt die einseitige Wellpappenmaschine
1 ein Maschinengestell 2, welches aus zwei einander gegen
überliegenden Seitenteilen 3 besteht. Jedes Seitenteil 3
weist vorzugsweise vertikale Ständer 4, 5 und ein oberes
Joch 6 auf.
Zwischen den Seitenteilen 3, von denen nur eins in den Figu
ren 1 uns 2 sichtbar ist, sind zwei Walzensätze I und II ge
lagert.
Der nach den Fig. 1 und 2 linke Walzensatz I weist von
oben nach unten eine obere Riffelwalze 7, eine damit zusam
menwirkende untere Riffelwalze 8 und eine mit dieser zusam
menwirkenden Anpreßwalze 9 auf. Die gedachten Mittelachsen
dieser Walzen 7 bis 9 liegen in einer gemeinsamen vertikalen
Ebene.
Die Walzen 7 bis 9 sind hohl ausgebildet und vorzugsweise
mit Heißdampf beheizbar.
Mit der unteren Riffelwalze 8 wirkt eine Saugvorrichtung 10
zusammen, die üblicherweise z.B. aus oberen und unteren
Saugtüllen 11 und 12 besteht, welche in Abständen voneinan
der längs der unteren Riffelwalze 8 angeordnet in Ringnuten
eingreifen. Hierdurch wird die gewellte Bahn auf der von der
Saugvorrichtung 10 abgekehrten Seite an der unteren Riffel
walze saugend festgehalten.
Mit der unteren Riffelwalze 8 wirkt die Leimauftragswalze 13
eines Leimwerkes 14 zusammen. Die rotierende Leimauftrags
walze 13 taucht in den Leim ein, die Dosierwalze 16 bestimmt
die Dicke des beim Wiederaustauchen darauf verbleibenden
Leimfilms. Verbunden mit dem Leimwerk 14 ist ein gekrümmtes
Führungsblech 17.
Die gesamte Einheit des Leimwerkes 14 ist, wie aus Fig. 2
ersichtlich, von der Arbeitsstellung nach Fig. 1, in der die
Leimauftragswalze 13 mit der unteren Riffelwalze 8 zusam
menarbeitet, in Richtung zum Walzensatz 2 hin bewegbar.
Hierfür kann das Leimwerk 14 verschiebbar oder schwenkbar
gelagert sein und ist in seinen beiden Arbeitsstellungen
feststellbar.
Der Anpreßwalz 9 wird die ebene Papierbahn 20 in der angege
benen Pfeilrichtung über die stationäre, mit dem Maschinen
gestell verbundene Führungswalze 21 und eine schwenkbare
Führungswalze 22, welche den Umschlingungswinkel für die An
preßwalze 9 bestimmt, zugeleitet.
Die Anpreßwalze 9, die ebenfalls hohl ausgebildet und z.B.
mittels Heißdampf beheizbar ist, ist in der angegebenen
Pfeilrichtung höhenverstellbar angeordnet.
Bei dem Walzensatz II, rechte Seite der Fig. 1 und 2, ist
die oberste Walze 9′ wiederum höheneinstellbar gelagert und
gleich der Walze 9 mit einer schwenkbaren Führungswalze 31
versehen, welche den Umschlingungswinkel der Papierbahn 32
bestimmt, welche über eine mit dem Maschinengestell 2 ver
bundene, stationäre Führungswalze 33 und einer weiteren,
stationären mit dem Maschinengestell 2 verbundenen Führungs
walze 34 zuläuft. Da die oberste Walze 9′ von der darunter
befindlichen unteren Riffelwalze 8′ abgehoben ist, wirkt
diese oberste Walze 9′ in der in Fig. 1 dargestellten Stel
lung als Vorheizzylinder für die Papierbahn 32.
Die Papierbahn 32 läuft von der Walze 9′ über einen Befeuch
ter 35 zur oberen Riffelwalze 7 des Walzensatzes I, wird
durch Zusammenwirken mit der unteren Riffelwalze 8 gewellt
und wird am Auslauf der unteren Riffelwalze 8 mit der Deck
bahn 20 verklebt. Die einseitige Wellpappenbahn 36 läuft in
der angegebenen Pfeilrichtung über die mit dem Maschinenge
stell verbundenen stationären Führungswalzen 37 und 38 aus
der einseitigen Wellpappenmaschine 1 aus.
Soll der in Fig. 1 und 2 rechte Walzensatz II arbeiten, der
z.B. Riffelwalzen 7′, 8′ mit von den Riffelwalzen 7, 8 ab
weichenden Fluthöhe besitzt, wird das Leimwerk 14 in der an
gegebenen Pfeilrichtung nach rechts verschoben und arbeitet
dann mit der in gleicher Höhe befindlichen unteren Führungs
walze 8′ zusammen. Die Führungswalze 8′ ist wiederum mit ei
ner bereits beschriebenen Saugvorrichtung 10′ versehen.
Unterhalb der unteren Riffelwalze 8′ befindet sich die obere
Riffelwalze 7′. Die überhalb der unteren Riffelwalze 8′ be
findliche Walze 9′ ist nach Fig. 2 in der abgesenkten Stel
lung. Sie wirkt nun als Anpreßwalze mit der unteren Riffel
walze 8′ zusammen.
Zur Arbeit des rechten Walzensatzes II wird nach Fig. 2 die
Papierbahn 32 in der angegebenen Pfeilrichtung über die
Oberseite der Führungswalze 33 laufend, von Führungsblechen
39 gestützt, der Führungswalze 21 zugeleitet, von der sie
über die schwenkbare Führungswalze 22, der als Vorheizzylin
der wirkende Walze 9, über eine weitere stationäre Führungs
walze 40 zur oberen Riffelwalze 7′ des Walzensatzes II ge
langt. Durch Zusammenwirken mit der unteren Riffelwalze 8′
wird die Papierbahn 32 gewellt.
Die andere Papierbahn 20, die nun über die obere Führungs
walze 38 in der angegebenen Pfeilrichtung zuläuft, wird über
die schwenkbare Führungswalze 31 zur Anpreßwalze 9′ gelei
tet. Sie wird mit der gewellten Bahn am Austritt der unteren
Riffelwalze 8′ verklebt. Die einseitige Wellpappenbahn 36′
läuft über die Führungswalze 34 aus.
Von der als Vorheizzylinder wirkenden, abgesenkten Walze 9,
linker Walzensatz I, kommend, läuft die ebene Papierbahn 32
über einen Befeuchter 41.
Ein Führungsblech 42 kann aus der strichpunktierten Stellung
in die Arbeitsstellung, mit der oberen Führungswalze 7′ zu
sammenwirkend, überführt werden. Das Führungsblech 43, wel
ches mit der Walze 9 zusammenarbeitet, wird in die in Fig. 2
ersichtlichen Ruhestellung überführt.
Zum Wechseln der Riffelwalzen 7, 8 des linken Walzensatzes I
kann eine Laufkatze 45 verwendet werden.
Zum Wechseln der Riffelwalzen 7′, 8′ des rechten Walzen
satzes II kann ein in Fig. 1 strichpunktiert angedeuteter
Wagen 46 benutzt werden, mittels welchem die entsprechenden
Riffelwalzen 7′, 8′seitlich aus dem Maschinengestell 2 nach
außen gefahren werden können.
Zum Reinigen des Leimwerkes 14 kann gleichfalls ein Wagen 47
benutzt werden, mittels welchem das gesamte Leimwerk 14
seitlich aus dem Maschinengestell 2 ausgefahren werden kann.
Sind die Walzensätze I und II in einem entsprechenden Ab
stand voneinander angeordnet, kann das Leimwerk 14 auch
durch eine die einseitige Wellpappenmaschine 1 begehende Be
dienungsperson gereinigt werden. Ein Ausfahren des Leimwer
kes 14 zum Reinigen ist dann nicht erforderlich.
Die nicht in Betrieb befindlichen Riffelwalzen 7′, 8′ bzw.
7, 8 können durch andere, mit gleicher Fluthöhe oder anderer
Fluthöhe ersetzt werden.
Die Fig. 3 und 4 zeigen schematisch und vereinfacht den je
weiligen Verlauf der zugeführten glatten Bahnen 20, 32 bzw.
der auslaufenden einseitigen Wellpappe 36 bzw. 36′.
Soll eine Wellpappe mit einer gegenüber der in Produktion
befindlichen Wellpappe geänderten Fluthöhe entsprechend der
Anforderung einer Kundenbestellung gefertigt werden, sind
die zulaufenden Bahnen 20 und 32 durch Schneidvorrichtungen
50, 50′ abzutrennen. Die Bahnen müssen dann in der einseiti
gen Wellpappenmaschine 1 entsprechend der Verwendung des
linken oder rechten Walzensatzes I, II nach den Fig. 3 und 4
eingefädelt und geführt werden.
Bei der Anordnung nach Fig. 5 sind die Walzensätze I und II
dachförmig angeordnet. Dabei kann z.B. der Walzensatz I sta
tionär, der Walzensatz II dagegen hochschwenkbar angeordnet
sein. Hierfür sind die Walzen des Walzensatzes II auf einem
Schwenkrahmen 60 montiert, welcher im Maschinengestell 2 bei
61 verriegelbar und mit Hilfe von Hubzylindern 62 um die
Achse 63 in die strichpunktierte Stellung hochschwenkbar
ist. Hierdurch kann das Leimwerk 14 unter dem hochgeschwenk
ten Walzensatz II in Maschinenlängsrichtung ausgefahren wer
den.
Nach Fig. 6 besitzen die Walzensätze I und II zueinander
eine unterschiedliche Neigung. Der Walzensatz II ist dabei
so angeordnet, daß die Leimauftragswalze 13 des Leimwerkes
14 von einer Arbeitsstellung im Zusammenwirken mit der unte
ren Riffelwalze 8 des Walzensatzes I in eine Arbeitsstellung
mit den unteren Riffelwalze 8′ des Walzensatzes II überführt
werden kann. Zu dem kann das Leimwerk 14 seitlich in Längs
richtung ausgefahren werden, wobei es leicht abgesenkt
wird. Die beiden Walzensätze I und II können stationär ange
ordnet werden.
Nach dem Antriebsschema der Fig. 7 ist der gemeinsame An
triebsmotor 70 über eine Wellenkupplung 71 mit der durchge
henden Eingangswelle eines stufenlos veränderbaren Getrie
bes, einem sogenannten Variator 72 verbunden. Die aus dem
Variator 72 austretende Welle ist über Wellenkupplungen 73
und 74 mit dem Eingang eines Verzweigungsgetriebes 75 mit
festem Übersetzungsverhältnis verbunden. Dieses Verzwei
gungsgetriebe 75 besitzt Ausgänge 76, 77 und 78.
Der Ausgang 77 ist über Gelenkkupplungen 79 und 80 mit der
Leimauftragswalze 13 verbunden. Diese wird bei im Uhrzei
gersinn antreibendem Motor 70 infolge der Drehrichtungsum
kehr im Verzweigungsgetriebe 75 nach Fig. 1 entgegen dem
Uhrzeigersinn angetrieben. Der Antrieb der Leimübertragungs
walze 13 erfolgt ständig unabhängig davon, ob diese mit der
unteren Riffelwalze 8 des Walzensatzes I oder der unteren
Riffelwalze 8′ des Walzensatzes II zusammenarbeitet.
Der Ausgang 76 des Verzweigungsgetriebes 75 ist über eine
lösbare Kupplung 81 mit dem Eingang eines weiteren Verzwei
gungsgetriebes 82 mit festem Übersetzungsverhältnis verbun
den. Die durchgehende Eingangswelle ist an ihrem Austritt
aus diesem Getriebe 82 mit einem Freilauf 83, der ein Dreh
moment nur im Uhrzeigersinn übertragen kann, über Gelenk
kupplungen 84, 85 mit der unteren Riffelwalze 8 des Walzen
satzes I verbunden. Arbeitet der Walzensatz I, dann ist die
lösbare Kupplung 81 eingerückt. Die untere Riffelwalze 8
wird dann über den Freilauf 83, wie aus Fig. 1 ersichtlich,
im Uhrzeigersinn angetrieben.
Der Ausgang 78 des Getriebes 75 ist über eine lösbare Kupp
lung 86 mit einem weiteren Verzweigungsgetriebe 87 mit fe
stem Übersetzungsverhältnis verbunden. Die durchgehende Ein
gangswelle ist wiederum mit einem Freilauf 88 und über Ge
lenkkupplungen 89, 90 mit der unteren Riffelwalze 8′ des
Walzensatzes II verbunden. Wird der Walzensatz I betrieben,
der Walzensatz II nicht, ist die lösbare Kupplung 86 gelöst.
Damit wird die zum Walzensatz II gehörende untere Riffel
walze 8′ nicht angetrieben.
Zum Antrieb der als Druckwalze bzw. als Vorheizzylinder wir
kenden Walzen 9 bzw. 9′ wird als stufenloses Getriebe der
Variator 72 verwendet. Auf der Ausgangswelle 91 sitzt eine
Keilriemenscheibe 92, mit der über den Keilriemen 93 die an
dere Keilriemenscheibe 94 verbunden ist. Über eine Wellen
kupplung 95 und eine lösbare Kupplung 96 ist die Antriebs
verbindung zur durchgehenden Welle des Verzweigungsgetriebes
82 hergestellt. Die Kupplung 96 ist bei Betrieb des Walzen
satzes I und damit der Walze 9 als Anpreßwalze gelöst. Die
Anpreßwalze 9 wird damit über das Getriebe 82 die einge
rückte Kupplung 81 vom Motor 70 nach Fig. 1 entgegen dem
Uhrzeigersinn angetrieben.
Der Ausgang 91 des Variators 72 ist über eine Wellenkupplung
97 und eine lösbare Kupplung 98, dem durchgehenden Ge
triebeeingang 99, über Gelenkkupplungen 100, 101 mit je nach
Betriebsart als Vorheizzylinder oder als Anpreßwalze wirken
den Walze 9′ verbunden. Da bei Betrieb des Walzensatzes I
die Kupplung 86 gelöst ist, die Kupplung 98 aber eingerückt
ist, das Getriebe 87 den Freilauf entgegen dem Uhrzeigersinn
dreht, in diesem Drehsinn aber kein Drehmoment übertragbar
ist, wird die untere Riffelwalze 8′ des Walzensatzes II auch
über die das Getriebe 87 einschließenden Antriebsverbindun
gen nicht angetrieben. Dagegen wird die als Vorheizzylinder
im Walzensatz II angeordnete Walze 9′ über den Variator 72
im Uhrzeigersinn entsprechend Fig. 1 angetrieben.
Bei Betrieb des Walzensatzes II nach Fig. 2 sind die Kupp
lungen 81 und 98 gelöst, während die Kupplungen 96 und 86 in
Eingriff sind. Der Motor 70 treibt dabei über den Variator
72, die Keilriemenübertragung 93, die als Vorheizzylinder
wirkende Walze 9 im Uhrzeigersinn nach Fig. 2 an.
Die untere Riffelwalze 8 des Walzensatzes I wird bei Betrieb
des Walzensatzes II nach Fig. 2 nicht angetrieben, weil die
lösbare Kupplung 81 gelöst ist und der Freilauf 83 die über
das Getriebe 82 bestehende Antriebsverbindung entgegen dem
Uhrzeigersinn keine Drehmomentübertragung zuläßt.
Die untere Riffelwalze 8′ wird bei Betrieb des Walzensatzes
II über die geschlossene Kupplung 86 von dem Getriebe 75
über den Freilauf 88 vom Motor 70 im Uhrzeigersinn nach Fig.
2 angetrieben.
Die als Anpreßwalze wirkende Walze 9′ wird bei gelöster
Kupplung 98 über das Getriebe 87 entgegen dem Uhrzeigersinn
nach Fig. 2 angetrieben.
Die oberen Riffelwalzen 7 bzw. 7′ werden in keiner Betriebs
weise angetrieben.
Die Maschinengestelle 2 können nach den verschiedenen Aus
führungsformen so ausgebildet sein, daß die bei Auslieferung
der Maschine 1 nur mit einem einzigen Walzensatz, z.B. I,
ausgerüsteten Maschinen, zeitlich später ein Nachrüsten mit
dem zweiten Walzensatz II ermöglichen.
Claims (8)
1. Einseitige Wellpappenmaschine mit einem doppelten Satz
von unteren und oberen Riffelwalzen, einer Leimauftrags
vorrichtung mit Leimauftragswalze, einer Anpreßwalze,
Führungen für die zu wellende Papierbahn und für die
glatte Deckbahn, sowie mit Führungen für die auslaufende,
einseitige Wellpappenbahn, dadurch gekennzeichnet, daß
jedem Riffelwalzensatz (7, 8; 7′, 8′) eine Anpreßwalze
(9, 9′) zugefügt ist, daß der eine Walzensatz (I, II)
stationär, der andere Walzensatz stationär oder beweglich
ist, daß die Leimauftragsvorrichtung (14) von einem Wal
zensatz zu dem anderen bewegbar ist und die Leimauftrags
walze (13) mit der unteren Riffelwalze (8; 8′) des einen
oder anderen Walzensatzes (I, II) zusammenwirken kann,
und daß die Bahnen (20, 32) so geführt sind, daß sie
wechselweise dem einen oder anderen Walzensatz zugeführt
und von diesem die einseitige Wellpappe abgeführt wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Anpreßwalze (9, 9′) an die untere Riffelwalze (8,
8′) anstellbar und von dieser abhebbar gelagert ist, so
daß diese Walze auch als Vorheizzylinder mit verschwenk
barer Führungswalze (22; 31) arbeiten kann.
3. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Walzensätze (I, II) vertikal mit Ab
stand voneinander angeordnet sind und daß die Walzenfolge
des einen Walzensatzes (II) umgekehrt zur Walzenfolge des
anderen Walzensatzes (I) ist.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
untere Riffelwalze (8, 8′) in beiden Walzensätzen (I, II)
in gleicher Höhe angeordnet ist und die Leimauftragsvor
richtung (14) durch eine Schiebe- oder Schwenkbewegung in
ihre Zusammenwirkstellung mit der einen oder anderen un
teren Riffelwalze überführbar ist.
5. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anordnung der stationären Führungswal
zen (21, 33, 34, 40) für die von beiden Seiten zur Ma
schine (1) zulaufenden Bahnen (20, 32) und die Führungs
walzen (37, 38) für die einseitige Wellpappenbahn so an
geordnet sind, daß sie das Zuführen bzw. Abführen der
Bahnen zum bzw. vom einen Walzensatz (I) bzw. des anderen
Walzensatzes (II) ermöglichen.
6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Walzensätze (I, II) dachförmig schräg zueinander angeord
net sind und der eine Walzensatz (II) zum Ausbringen der
Leimauftragsvorrichtung (14) hochschwenkbar ist.
7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Walzensätze (I, II) dachförmig schräg mit unterschiedli
cher Neigung zueinander angeordnet sind und der eine Wal
zensatz (II) so angeordnet ist, daß die Leimauftragsvor
richtung (14) mit geringfügiger Absenkung in Längsrich
tung der Maschine (1) ausfahrbar ist.
8. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
die Antriebsverbindungen von einem Antriebsmotor (70) zu
den als Anpreßwalzen oder Vorheizzylinder dienenden Wal
zen (9, 9′) sowie zu den unteren Riffelwalzen (8, 8′)
lösbare Kupplungen (81, 86, 96, 98) eingesetzt sind, daß
die unteren Riffelwalzen (8, 8′) und die Leimauftrags
walze (13) über ein Verzweigungsgetriebe (75) angeschlos
sen sind, daß in die Verbindungen zu den unteren
Riffelwalzen (8, 8′) Freiläufe (83, 88) eingesetzt sind,
daß Ausgänge (76, 78) des Verzweigungsgetriebes (75) über
Verzweigungsgetriebe (82, 87) mit den Antriebsverbindun
gen der Anpreß- bzw. Vorheizzylinder-Walzen (9, 9′) ver
bunden sind, sowie daß der Antriebsmotor (70) über einen
Variator (72) die eine Anpreß- bzw. Vorheizzylinder-Walze
(9′) sowie über einen Keilriemenantrieb (93) die andere
Anpreß- bzw. Vorheizzylinder-Walze (9) antreibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863630556 DE3630556A1 (de) | 1986-09-08 | 1986-09-08 | Einseitige wellpappenmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863630556 DE3630556A1 (de) | 1986-09-08 | 1986-09-08 | Einseitige wellpappenmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3630556A1 true DE3630556A1 (de) | 1988-03-10 |
DE3630556C2 DE3630556C2 (de) | 1989-10-05 |
Family
ID=6309153
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863630556 Granted DE3630556A1 (de) | 1986-09-08 | 1986-09-08 | Einseitige wellpappenmaschine |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3630556A1 (de) |
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