DE3627638A1 - Verfahren zum pruefen von traegern mit mehreren digital arbeitenden integrationsschaltungen, mit derartigen schaltungen versehener traeger, geeignete integrationsschaltung zum anbringen auf einem derartigen traeger und pruefanordnung zur pruefung derartiger traeger - Google Patents
Verfahren zum pruefen von traegern mit mehreren digital arbeitenden integrationsschaltungen, mit derartigen schaltungen versehener traeger, geeignete integrationsschaltung zum anbringen auf einem derartigen traeger und pruefanordnung zur pruefung derartiger traegerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Prüfen
auf einem Träger angebrachter Integrationsschaltungen, bei
dem einer in einen Eingabezustand gebrachten Integrationsschaltung
über ihren ersten Anschluss seriell ein Prüfmuster
zum Zwischenspeichern zugeführt wird, wobei anschliessend
die Integrationsschaltung zum Ableiten eines
Ergebnismusters aus dem genannten Prüfmuster in einem
Durchführungszustand gebracht wird, wobei aus der in einen
Ausgabezustand gebrachten Integrationsschaltung über ihren
zweiten Anschluss seriell das Ergebnismuster abgeleitet
wird, um durch Kontrolle seines Informationsinhalts eine
Kennung einer richtigen/unrichtigen Wirkung der Integrationsschaltung
zu liefern. Ein Beispiel derartiger Träger
ist mit Druckverdrahtung versehen, aber die Erfindung beschränkt
sich nicht auf diese Verknüpfungstechnologie.
Bei fortschreitender Komplizierung von Integrationsschaltungen
wird der Bedarf an einem zuverlässigen Prüfverfahren
grösser, weil das Ablehnen eines Produkts in einer früheren
Phase der Fertigstellung normalerweise viel weniger kostspielig
ist als die in einer späteren Produktionsphase.
Nunmehr kann eine Integrationsschaltung vor der Montage
auf einem derartigen Träger tiefgehend geprüft werden, so
dass die Möglichkeit eines undetektierten Fehlers in
einer derartigen Integrationsschaltung vernachlässigbar
klein ist. Trotzdem zeigt sich das Prüfen des Trägers
mit aufmontierten Schaltungen in einem strukturellen Prüfverfahren
vorteilhaft, weil eine Integrationsschaltung bei
der Montage beschädigt und eine Verknüpfungsfunktion defekt
sein kann. Durch ein strukturelles Prüfverfahren wird
festgestellt, ob bestimmte Verbindungen vorgesehen und
betriebsfähig sind, so dass beispielsweise zwei Verbindungen
keinen Kurzschluss bilden. Funktionelle Eigenschaften
werden nicht völlig geprüft. Sie können sich z. B.
auf das Hochfrequenzverhalten einer Schaltung, auf
Eingangs/Ausgangslastfaktor von Bauteilen u. dgl. beziehen.
Bekanntlich werden zusammengebaute Integrationsschaltungen
nach dem Abtastprüfgrundsatz ("scan test") geprüft,
beispielsweise gemäss der Beschreibung in der
US-PS 37 61 695, wobei die verschiedenen Integrationsschaltungen
reihenfolgemässig geprüft werden. Der Abtastprüfgrundsatz
basiert darauf, dass im Eingabe- und im Ausgabezustand
eine Anzahl in der Integrationsschaltung vorhandener
bistabiler Elemente in ein Schieberegister eingeschaltet
werden, so dass die Prüf- bzw. Ergebnismuster serienweise
in diese Schieberegister eingeführt und das diesem
Schieberegister herausgeführt werden können. Im Durchführungszustand
werden diese bistabilen Elemente derart
verwendet, also wäre die Schaltung auf normale Weise im
Betrieb. Der in dieser Patentschrift erwähnte Grundsatz
lässt sich zur "Schlangenlinie"-Methode erweitern, die
nachstehend anhand der Fig. 1 beschrieben wird. Dort sind
auch die Nachteile genannt, die die Anwendbarkeit dieser
Methode negativ beeinflussen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Anwendung des Abtastprüfgrundsatzes auf die Verknüpfungsfunktion
zwischen den Integrationsschaltungen zu erweitern,
wobei keine grosse Anzahl zusätzlicher Anschlussstifte
erforderlich sind und zum anderen eine einfache Organisation
möglich ist, bei der nur die erforderlichen Prüfungen
dadurch durchgeführt zu werden brauchen, dass eine einfache
Auswahlorganisation möglich ist.
Obige Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst,
dass, wenn der Träger mit mehreren digital arbeitenden
und untereinander mittels Informationsleitungen verbundenen
Integrationsschaltungen versehen ist, die mit
je derartigen ersten und zweiten Anschlüssen versehen sind,
das Gefüge der Integrationsschaltungen dadurch geprüft
wird, dass die ersten und zweiten Anschlüsse an eine Datenleitung
eines seriellen Busses angeschlossen werden, um
über diese Datenleitung die Prüf- bzw. Ergebnismuster
zu kommunizieren und dieser serielle Bus weiter eine Taktleitung
für Synchronisationssignale zum Synchronisieren
von Informationsübertragungen auf der Datenleitung enthält,
dass der serielle Bus mit einem dritten Anschluss
zum Kommunizieren der Prüf/Ergebnismuster und zugeordneter
Synchronisationssignale mit der Aussenwelt versehen wird,
dass bei einer Prüfung von mindestens zwei der Integrationsschaltungen
mittels Auswahlinformation in einen Prüfzustand
gebracht werden, dass anschliessend zur Prüfung
einer Verknüpfungsfunktion zwischen diesen mindestens
zwei Integrationsschaltungen zumindest einer von ihnen ein
Prüfmuster zugeführt wird, und dass nach dem Zwischenaktivieren
dieser Integrationsschaltung im Durchführungszustand
zumindest einer anderen der mindestens zwei Integrationsschaltungen
ein auf Basis des letztgenannten
Prüfmusters erzeugtes Ergebnismuster zur Prüfung abgeleitet
wird. An sich wurden serielle Busse gute Kommunikationsfahrzeuge
befunden. Weiter kann nunmehr der Prüfbus von
übrigen Datenleitungen getrennt gehalten werden, wodurch
die Flexibilität beim Entwurf vergrössert wird. Unter
einem seriellen Bus sei ein Bus verstanden, in dem die
Breite des Datenweges wesentlich kleiner als die Basisinformationseinheit
ist. Bei einer Länge eines zu kommizierenden
Worts beispielsweise von 16 Bits beträgt dabei
die Busbreite höchstens 8 Bits. Meist beschränkt man sich
auf vier oder weniger Bits, vorzugsweise sogar auf eine
Datenbreite von einem oder zwei Bits. Der Vorteil einer
geringen Breite ist offensichtlich: die Anzahl der erforderlichen
Anschlüsse ist kleiner. Weiter ist die durch
Unvollkommenheiten in der Busstruktur eingeführte Fehleranzahl
kleiner für eine geringe Breite des Datenweges.
Die erfindungsgemässe gewählte Lösung ist namentlich vorteilhaft,
weil viele Integrationsschaltungen mit einem
seriellen Steuerbusanschluss versehen sind. Ein derartiger
Steuerbus enthält oft nur eine Datenleitung. Als besonders
vorteilhafte Verwirklichung sei die in der Europatentschrift
51 332 beschrieben ist. Dieser Busaufbau hat grosse
Verwendung unter der Bezeichnung I2C-Bus gefunden. Die
Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf die Anwendung
dieses spezifischen Busaufbaus. So können beispielsweise
zwei Synchronisationsleitungen vorgesehen sein.
Die Einstellung von Integrationsschaltungen in den
Prüfzustand kann mit Hilfe eines Steuersignals an einem
dazu vorgesehenen Prüfsteueranschluss erfolgen. Viele
Integrationsschaltungen sind bereits mit diesem Anschluss
ausgerüstet. Unter Prüfzustand sei sowohl der Eingabe-
als auch der Ausgabezustand verstanden. Der Durchführungszustand
ist dabei der Nichtprüf-Zustand. Alle Integrationsschaltungen
auf dem Träger können gleichzeitig in den
Prüfzustand gebracht werden. Die Zuleitung des Prüfmusters
zu einer spezifischen Integrationsschaltung erfolgt dabei
mittels Adressierung der bezweckten Schaltung. Für Eingabe
und Ausgabe können dann verschiedene Schaltungen adressiert
werden. Selbstverständlich kann auch nur eine Auswahl der
Integrationsschaltungen gleichzeitig in den Prüfzustand
gebracht werden; dies ist beispielsweise vorteilhaft,
wenn verschiedene Schaltungen mit der gleichen Adresse
versehen sind und diese Adresse (in hardware) in Festverdrahtung
verwirklicht ist. Zum anderen können die
Adressen auch programmmässig eingestellt werden, beispielsweise
in einer Einleitungsphase.
Unter Verknüpfungsfunktion zwischen zwei (oder
mehreren) Integrationsschaltungen sei das Operationsverhalten
und damit implizit die richtige/unrichtige Struktur
der folgenden Elemente oder eines Teiles davon verstanden:
a. des auf dem Träger angebrachten Leitermusters: Prüfung auf Unterbrechung und/oder Kurzschluss;
b. der Verbindung zwischen diesen Leitern und den Anschlussstiften des Integrationsschaltungsmoduls;
c. der Verbindung zwischen diesen Anschlusstiften und den auf dem Substrat der Integrationsschaltung angebrachten Verbindungsflächen beispielsweise mittels eines Verbindungsdrahtes;
d. möglicherweise vorhandener Pufferelemente zwischen der Verbindungsfläche und der Eingabe/Ausgabe für das betreffende Bit von Prüf/Ergebnismuster;
e. möglicherweise zwischen den auf diese Weise verbundenen Integrationsschaltungen angebrachter weiterer Elemente, wenigstens hinsichtlich ihres digitalen Betriebs. Es können passive Elemente sein, beispielsweise ein Abschlusswiderstand, der eine Verknüpfungsverbindung an Erde legt. Dies kann auch eine an sich nicht prüfbare Integrationsschaltung sein, beispielsweise ein in herkömmlicher TTL-Logik ausgefürhter Modul, wie z. B. eine Triggerschaltung oder eine Umkehrstufe.
a. des auf dem Träger angebrachten Leitermusters: Prüfung auf Unterbrechung und/oder Kurzschluss;
b. der Verbindung zwischen diesen Leitern und den Anschlussstiften des Integrationsschaltungsmoduls;
c. der Verbindung zwischen diesen Anschlusstiften und den auf dem Substrat der Integrationsschaltung angebrachten Verbindungsflächen beispielsweise mittels eines Verbindungsdrahtes;
d. möglicherweise vorhandener Pufferelemente zwischen der Verbindungsfläche und der Eingabe/Ausgabe für das betreffende Bit von Prüf/Ergebnismuster;
e. möglicherweise zwischen den auf diese Weise verbundenen Integrationsschaltungen angebrachter weiterer Elemente, wenigstens hinsichtlich ihres digitalen Betriebs. Es können passive Elemente sein, beispielsweise ein Abschlusswiderstand, der eine Verknüpfungsverbindung an Erde legt. Dies kann auch eine an sich nicht prüfbare Integrationsschaltung sein, beispielsweise ein in herkömmlicher TTL-Logik ausgefürhter Modul, wie z. B. eine Triggerschaltung oder eine Umkehrstufe.
Durch Anlegen der betreffenden Prüfmuster an mindestens
zwei Integrationsschaltungen kann die Wechselwirkung
zwischen diesen Prüfmustern als Prüfung für eine
betreffende Verknüpfungsfunktion bestimmt werden. Auf analoge
Weise kann die Korrelation zwischen Ergebnismustern
aus betreffenden Integrationsschaltungen Information über
eine Verknüpfungsfunktion geben.
Weiter ist es vorteilhaft, wenn zum Prüfen einer
Innenfunktion einer einzigen Integrationsschaltung bei
einer Prüfung zunächst ein Auswahlmuster über den Bus angelegt
wird, um diese Integrationsschaltung auswählend
in einen Prüfzustand zu bringen, dass anschliessend ein
sich auf diese Integrationsschaltung beziehendes Prüfmuster
kommuniziert und ausserdem ein Steuersignal zum Aktivieren
der Prüfung der genannten Innenfunktion zugeführt wird,
und dass nach der Ausführung der Prüfung ein sich auf
diese Prüfung beziehendes Ergebnismuster wieder über den
Bus kommuniziert wird. So ist es auch möglich, unter
Verwendung der zur Prüfung der Verknüpfungsfunktion zugeschalteten
Bauteile auf einfache Weise eine Prüfung für
eine Innenfunktion einer Integrationsschaltung einzuleiten.
An sich ist ein zweckmässiges Beispiel einer derartigen
Innenprüfung in der US-PS 44 35 806 beschrieben. Damit
kann mit Hilfe eines einzigen Prüfmusters eine gründliche
Innenprüfung der Integrationsschaltung erfolgen. Eine
andere Ausführungsmöglichkeit besteht darin, dass das
Prüfwort nicht über den Bus zugeleitet, sondern in der
Integrationsschaltung selbst direkt oder mittels digitaler
Erweiterung einer von aussen her empfangenen Information
erzeugt wird. Auch kann das Ergebniswort in der Integrationsschaltung
selbst ausgewertet, bzw. mittels digitaler
Kompaktierung zum Übertragen auf die externe Prüfanordnung
vorbereitet werden. Durch diese Vorgänge braucht weniger
Information über den seriellen Bus kommuniziert zu werden.
An der anderen Seite ist letzteres etwas weniger flexibel
und erfordert zusätzliche Massnahmen in der Integrationsschaltung.
Die Erfindung bezieht sich weiter auf eine Träger
mit derartigen Integrationsschaltungen, der als Objekt
für die Anwendung des Verfahrens geeignet ist. Vorzugsweise
sind letztgenannte Schaltungen mit geeignet aufgebauten
Anschlusszellen versehen, die vom seriellen Bus
seriell gefüllt bzw. zum Bus hin ihren Informationsinhalt
ableiten können und an ein Verknüpfungsnetzwerk zur Prüfung
einer Verknüpfungsfunktion parallel anschliessbar sind.
Für derartige Verknüpfungsverbindungen, für die die betreffende
Integrationsschaltung ausschliesslich als Informationsquelle
zu arbeiten braucht, brauchen für die Prüfung
nur Ausgangspuffer mit der Aufgabe seriell-ein-parallel-aus
versehen zu sein. Für derartige Verknüpfungsverbindungen,
für die die betreffende Integrationsschaltung ausschliesslich
als Informationsbestimmung zu arbeiten braucht,
brauchen für die Prüfung nur Eingangspufferstufen mit der
Aufgabe parallel-ein-seriell-aus vorgesehen zu sein. Die
betreffende Verknüpfungsverbindung arbeitet auch bei
normaler Verwendung der Integrationsschaltung, so dass
auch ein Parallelenanschluss zum Innenteil der Integrationsschaltung
vorgesehen ist.
Wenn Anschlüsse einer Integrationsschaltung für
Zweirichtungsanschluss an das Verknüpfungsnetzwerk geprüft
werden müssen, sind die betreffenden Anschlusspufferstufen
sowohl mit einem Serienbetriebseingang als auch mit einem
Serienbetriebsausgang sowohl an den betreffenden Anschlussstiften
als auch auf dem Inneren der Integrationsschaltung
versehen sind. Die Erfindung betrifft auch derartige
Integrationsschaltungen. Die Erfindung bezieht sich ebenfalls
auf eine Anordnung zur Prüfung der genannten Träger
unter Verwendung des Verfahrens.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend
anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese Erläuterung
bezieht sich zunächst auf eine mögliche Verwirklichung
des Schlangenlinienaufbaus und auf die dabei möglicherweise
auftretenden Probleme. Anschliessend wird kurzgefasst
der I2C-Bus beschrieben und danach werden das Verfahren,
der Träger, die Integrationsschaltung und die Prüfanordnung
nach der Erfindung dargelegt. Es zeigen
Fig. 1 ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels
des Schlangenlinienaufbaus.
Fig. 2 ein Verdrahtungsschaltbild des I2C-Busses;
Fig. 3a, 3b, 3c Zeitdiagramme der Informationsübertragung
dazu,
Fig. 4 ein Schaltbild eines Trägers mit erfindungsgemässen
Schaltungen,
Fig. 5a, 5b, 5c, 5d Anschlusszellen zur Verwendung
auf einem Träger nach Fig. 4;
Fig. 6 eine Prüfanordnung.
In Fig. 1 ist ein Schaltbild des Schlangenlinienaufbaus
dargestellt, wie er für einen Träger 20 in Integrationsschaltungen
22 . . . 32 verwirklicht ist. Der Schlangenlinienaufbau
beinhaltet, dass Integrationsschaltungen
dadurch verkettet sind, dass eine Zuführungsleitung 34
für Prüfmuster mit der Schaltung 22 verbunden ist. Diese
Schaltung 22 hat eine Abfuhrleitung für Ergebnismuster,
die gleichzeitig als Zuführungsleitung für Prüfmuster für
die Integrationsschaltung 24 arbeitet. Eine Abfuhrleitung
dieser letztgenannten arbeitet als Zuführungsleitung für
die Schaltung 25. Eine Abfuhrleitung dieser letzten Schaltung
26 arbeitet als Zuführungsleitung für die Schaltung 28.
Eine Abfuhrleitung dieser Schaltung 26 arbeitet als Zuführungsleitung
für die Schaltung 30. Eine Abfuhrleitung
dieser Schaltung 30 arbeitet als Zuführungsleitung für
die Schaltung 32. Eine Abfuhrleitung dieser Schaltung 32
ist mit der Abfuhrleitung 36 für Ergebnismuster für den
Träger 20 verbunden. Die Integrationsschaltungen sind
mit weiteren mittels Pfeile angegebenen Verbindungen versehen,
die als Verknüpfung zwischen den verschiedenen
Integrationsschaltungen und zwischen diesen Integrationsschaltunge
und der Aussenwelt arbeiten. Die spezifischen
Verknüpfungsmuster werden durch die Funktion des Trägers
mit Integrationsschaltungen bestimmt, und wo diese Funktion
kein Subjekt ist, sind diese Muster nicht näher erläutert.
Die Schaltung ist weiter mit einem Anschluss 40 zur Aussenwelt
versehen, der beispielsweise als Vielpolkonnektor
ausgeführt ist. Der Einfachheit halber ist er nicht näher
beschrieben. Die Prüfmuster können nunmehr seriell zugeleitet
und die Ergebnismuster seriell abgeleitet werden,
nachdem der zu prüfende Teil der Integrationsschaltung vorübergehend
in einen Durchführungszustand gebracht wurde.
Die Integrationsschaltungen sind somit prüfbar und gleiches
gilt für betreffende Verknüpfungsfunktionen. Die Anzahl
der zusätzlichen Anschlussstifte je Integrationsschaltung
ist beschränkt und besteht nämlich aus einem seriellen
Eingang, einem seriellen Ausgang, ggf. einem Takteingang
zum Empfangen von Schiebeimpulsen und einem Steuereingang.
Letztgenannter wird beispielsweise aus dem Anschluss 38
gespeist, so dass ein zweiwertiges Signal das Einführen
in den Durchführungs- bzw. Eingangs/Ausgabezustand ermöglicht.
Durch die Serienverbindung der Integrationsschaltung
müssen die Prüf/Ergebnismuster oft mehrere Integrationsschaltungen
durchlaufen, bevor sie zur Stelle angelangt
sind. Bei der gleichzeitigen Verwendung mehrerer Prüf/Ergebnismuster
müssen sie weiter Zwischenräume im richtigen
Abstand entlang der auf diese Weise gebildeten Schlangenlinienverbindung
enthalten, um richtig eingegeben bzw.
richtig ausgewertet zu werden. Die Prüfung nimmt dadurch
viel Zeit und erfordert eine ununterbrochene Überwachung
von der Prüfanordnung, so dass sie ihre Verarbeitungskapazität
nicht abwechselnd auf die Zufuhr eines Prüfmusters
und auf die Auswertung eines früher empfangenen Ergebnismusters
richten kann. Weiter müssen alle Integrationsschaltungen
jetzt drei zusätzliche Anschlussstifte an jenen
Stellen haben, an denen nahezu immer die unteroptimale
Anzahl verfügbarer Anschlussstifte ein sekulares Problem
ist. Nachstehend wird deswegen eine bessere Lösung beschrieben.
Ein zusätzlicher Nachteil des dargestellten
Aufbaus ist, dass die Schlangenlinienverbindung einen Teil
des Raums auf dem Träger einnimmt und also einen vergrösserten
Träger bzw. eine Verringerung der Anzahl möglicherweise
anzuordnender Integrationsschaltungen mit sich bringt.
Ein weiterer Nachteil des beschriebenen Schlangenlinienaufbaus
ist, dass bei Versagen einer der Schaltungen
es in vielen Fällen nicht möglich ist, die anderen Integrationsschaltungen
zu prüfen, wenn durch die serielle
Übertragung Prüf- und/oder Ergebnismuster verstümmelt
werden. Weiter müssen alle so vorhandenen Integrationsschaltungen
untereinander synchron betrieben werden und sie
müssen auch alle die betreffende Prüfanordnung besitzen.
Dies verringert stark die Anwendbarkeit dieses Aufbaus.
Fig. 2 zeigt ein Verdrahtungsschaltbild des I2C-
Busses. Der Anschluss von zwei Stationen an einen Taktdraht
120 (SCL) und an einen Datendraht 122 (SDA) ist dargestellt.
Die zwei Stationen 132 und 134 enthalten die Signalempfänger
140, 142, 144 und 146, die beispielsweise Verstärker
mit einer ausreichend hohen Eingangsimpedanz sind.
Weiter enthalten die Stationen die Transistoren 148, 150,
152 und 154, beispielsweise in der Ausführung als MOS-
Transistoren. Wenn einer dieser Transistoren leitend gemacht
wird, wird die betreffende Leitung (120, 122) auf
ein niedriges Potential gebracht. Weiter sind die Widerstände
128 und 130 vorgesehen. Die Klemmen 124 und 126
können mit einer hohen Spannung (VDD) verbunden werden.
Wenn die Transistoren 148 und 152 gesperrt sind, gleicht
sich das Potential der Leitung 122 nahezu an VDD an. Die
Werte der Widerstände 128 und 130 sind in bezug auf die
Widerstände der Transistoren im Durchgangszustand gross,
und in bezug auf den der parallel verlaufenden, damit
verbundenen Signalempfänger klein. Wenn das Potential VDD
als "logische 1" gilt, erfüllt jede der Leitungen 120
und 122 die UND-Funktion für die darauf ankommenden logischen
Signale. Die Stationen 132 und 134 enthalten weiter
die Einheiten 136 und 138, die die weiteren, in den Stationen
zu implementierenden Funktionen erfüllen; namentlich
bilden sie für die Zweidrahtleitung Datenquelle
und Datenbestimmung. Die davon ausgehenden Signale steuern
die Leitfähigkeit der Transistoren 148, 150, 152 und 154.
Für die vorliegende Erfindung wirkt eine zu
prüfende Integrationsschaltung als eine der in Fig. 2
dargestellten Stationen. Dabei brauchen zum Implementieren
der Prüfung die Stationen nur die Sklavenfunktion zu erfüllen,
so dass die Prüfanordnung die Eingabe/Ausgabe von
Prüf/Ergebnismustern versorgt. In solchem Fall braucht
eine derartige Station keinen Taktgeber zu haben. Es ist
möglich, dass eine Station aus einem anderen Grund wohl
als Meisterstation auftreten muss. Häufig wird der I2C-Bus
(oder ein anderer serieller Bus) bereits für andere Zwecke
vorteilhaft implementiert. Dann brauchen keine zusätzlichen
Anschlüsse vorgesehen zu werden. Zum anderen erfordert der
I2C-Bus selbst nur zwei Anschlussstifte.
Fig. 3a, 3b, 3c zeigen Zeitdiagramme der Informationsübertragung
zwischen zwei Stationen (eine davon kann
die Prüfanordnung sein). Mit der oberen Linie der Fig. 3a
(SCL) ist das Taktsignal angegeben. "Niedrig" bedeutet in
diesem Fall "logische 0" und "hoch" ist "logische 1". Mit
der unteren Linie (SDA) ist eine Reihenfolge von Datenbits
angegeben. Zwischen den von den Linien 156 und 158
angegebenen Zeitpunkten darf sich das Datensignal ändern.
Zwischen den von den Linien 158 und 159 angegebenen Zeitpunkten
(also auch während der Flanken des Taktsignals)
muss das Datensignal unveränderlich sein. Bei einem physikalischen
Spannungssprung von 0 nach +12 V ist der Pegel
"logisch niedrig" beispielsweise mit "physikalisch weniger
als +0,5 V" und ist "logisch hoch" beispielsweise als
"physikalisch mindestens +10 V" definiert. Im Bereich
zwischen +0,5 und +10 V brauchen die Stationen nicht einheitlich
zu reagieren. Die schrägen Flanken geben somit
das "unentschiedene" Spannungsgebiet an. Die Signale
auf der Leitung 120 (SCL) werden vom "Meister" der Datenübertragung
gebildet. Die Nicht-Meisterstationen, ungeachtet,
ob sie sich an der Datenübertragung beteiligen oder
nicht, erzeugen auf der Leitung 120 immer logische "1"-
Signale. In Fig. 3a zeigen die Signale auf der Leitung 120
(SCL) einen periodischen Charakter. Die Signale auf der
Leitung 122 (SDA) werden von einer sendenden Station erzeugt.
Die zwei parallelen Leitungen geben dabei an, dass
der Dateninhalt jeweils sowohl "0" als auch "1" sein kann.
Die nicht sendenden Stationen, ungeachtet ob sie sich an
der Datenübertragung beteiligen oder nicht, erzeugen auf
der Leitung 122 stets logische "1"-Signale. Nach dem dargestellten
Busaufbau kann eine Meisterstation Daten auf eine
oder mehrere Sklavenstationen übertragen und andererseits
kann eine Sklavenstation Daten auf eine Meisterstation
übertragen.
Fig. 3b zeigt ein Zeitdiagramm vom Anfang bzw. vom
Ende der Informationsübertragung zwischen zwei Stationen.
Zunächst erzeugen alle Stationen auf dem Taktdraht und
dem Datendraht hohe Signale. Die Übertragung wird dadurch
gestartet, dass eine der Stationen auf dem Datendraht einen
Übergang von hoch nach niedrig erzeugt, während das Signal
auf dem Taktdraht sich nicht ändert. Dadurch übernimmt
die betreffende Station die Funktion als neuer Meister.
Dieses Muster von Signalen ist in der normalen Informationsübertragung
nicht zulässig (Fig. 3a). Alle anderen Stationen
detektieren hiermit, dass ein neuer Meister des Busses
auftritt (Block 160). Anschliessend liefert der Meister
einen Übergang auf der Taktleitung, so dass das erste Datenbit
auf dem Datendraht erzeugbar ist: es kann (164) sowohl
den Wert "0" als auch "1" haben. So wird die Datenübertragen
stets mit der sendenden Station als Meisterstation gestartet.
Dies kann während des ganzen Kommunikationsvorgangs
ungeändert bleiben. Andererseits kann auch im Verlauf
des Vorgangs die Meisterstation eine andere Station
als Sklave adressieren und dieser Sklavenstation darauf ein
Auftragsignal erteilen, um beispielsweise eine Sendeoperation
zu starten. Während dieses Sendevorgangs vom Sklaven
bleibt die ursprüngliche Station Meisterstation: dies bedeutet,
dass der Sklave eine Nachricht von vorgegebener
Länge übertragen wird. Zum Beeindigen der Datenübertragung
wird zunächst der vom Sklaven durchgeführte Sendevorgang
beendigt, wenn er erfolgt ist: die Sklavenstation erzeugt
damit auf dem Taktdraht und auf dem Datendraht hohe Signale.
Sodann wird die Übertragung vom Meisterstation mit Hilfe
eines Stoppsignals beendet: zunächst wird bei niedrigem
Potential des Taktdrahtes auch der Datendraht auf ein
niedriges Potential gebracht. Anschliessend wird zunächst
der Taktdraht auf ein hohes Potential gebracht und schliesslich
wird (Block 162) der Datendraht auf ein hohes Potential
gebracht. Auch dieses letzte Signalmuster ist in der
normalen Informationsübertragung nicht zulässig. Damit gibt
der aktuelle Meister die Busleitung wieder frei, so dass
eine folgende Station sich danach als folgender Meister
geben kann. Der periodische Charakter des Taktsignals
(Fig. 3a) wird jeweils nur zwischen der Startbedingung
(Block 160) und der Stoppbedingung (Block 162) aufrechterhalten.
Die Start und Stoppbedingungen sind an sich einfach
detektierbar unter der Bedingung, dass die Stationen
entweder mit einem Unterbrecher oder zumindest zweimal
je Taktimpulsperiode das Potential des Datendrahtes zum
Detektieren der Übergänge in den Blöcken 160 und/oder 162
abfragen oder ständig bereitstehen, einen Signalübergang
direkt zu detektieren und zu verwerten.
Zur Veranschaulichung zeigt die Fig. 3c ein Diagramm
einer Zweirichtungsinformationsübertragung. Zunächst
erzeugt die Meisterstation die Startbedingung STA. Anschliessend
bildet sich eine Siebenbit-Sklavenstationadresse.
In diesem Beispiel ist es ein Lesezugriff. Das
achte Bit gibt die LESE/-Operation an und hat hier
den Nullwert. Das neunte Bit ist ein Betätigungsbit. Mit
den folgenden acht Bits kann eine Zeigerinformation oder
ein Datenbyte übertragen werden (DAT/POINT); dies kann
beispielsweise auch eine Speicheradresse, ein Steuerbyte
oder eine vollständige oder teilweises Prüfmuster sein.
Letztgenannte Information wird von einem Bestätigungsbit
(A) gefolgt. Danach und möglicherweise nach einer vorgegebenen
Wartezeit erfolgt ein Übergang von Schreiben nach
Lesen, wenn von der Meisterstation aus gesehen. Dies wird
durch die Bildung einer neuen Startbedingung erreicht:
Sklavenadresse plus ein LESE/-Bit mit dem Wert 1.
Sodann folgen ein Bestätigungsbit, eines oder mehrere (n)
Datenbytes (DAT), die von je ihrem betreffenden Bestätigungsbit
(hier ist n = 1) begleitet werden, und schliesslich
die Stoppbedingung (STO). Auf höherem Pegel kann die
Organisation derart sein, dass der Meister (= Prüfanordnung)
nach zwei oder mehreren verschiedenen Sklavenstationen
Information (Prüfmuster) schreibt und anschliessend
aus zwei oder mehreren (den gleichen oder anderen)
Sklavenstationen Information (= Ergebniswert) liest.
Der I2C-Busaufbau, kann wie unten beschrieben
vorteilhaft zum Prüfen der daran angeschlossenen Integrationsschaltungen
hinsichtlich der Verknüpfung und/oder
der Randfunktionen verwendet werden. Ein derartiger I2C-
Bus ist für viele Integrationsschaltungen bereits zum
selektiven Zuführen von Steuerinformation bzw. zum selektiven
Ableiten von Steuerinformation vorgesehen. Weiter
kann der betreffende Anschluss an eine Integrationsschaltung
auch vor der Montage auf einem Träger zum Kommunizieren
von Prüf/Ergebnismustern verwendet werden.
Es zeigt, sich dass der beschriebene Busaufbau
und gleichfalls zumindest teilweise andere serielle Busaufbau-
Möglichkeiten Prüfgrundsätze auf montierten Integrationsschaltungen
gut implementierbar machen. Um die
Verknüpfungsfunktionen prüfen zu können, ist es dabei
häufig nicht erforderlich, den internen logischen Aufbau
der Integrationsschaltungen zu kennen. Weiter ist es nicht
notwendig, extern mit derartigen Verknüpfungen direkt
physikalisch auszuführen, weder durch ihre feste Verbindung
mit einem Peripheriekonnektor des Trägers noch durch eine
Probe die für jede Verknüpfungsfiguration eine andere
physikalische Form haben können müssen. Weiter sind die
zur Prüfung spezifisch vorhandenen Anschlussstifte von
den anderen Daten- und/oder Steueranschlussstiften trennbar.
Auch werden keine komplizierten Multiplexerstrukturen
benötigt, um Prüfmuster/Ergebnismuster mit den verschiedenen
Integrationsschaltungen kommunizieren zu lassen.
In Fig. 4 ist ein Träger mit erfindungsgemässen
Integrationsschaltungen dargestellt. Der Träger (50) besitzt
Anschlüsse mit der Aussenwelt, nämlich Eingänge, von denen
nur einer (94), und Ausgänge, von denen ebenfalls nur
einer (92) als Beispiel angegeben ist. Diese Anschlüsse
können Datensignale, Steuersignale und andere Digitalsignale
übertragen. Weiter gibt es zwei Anschlüsse eines
I2C-Busses, nämlich für Informationssignale (98) und für
Taktsignale (96). Der Datenanschluss arbeitet in zwei Richtungen,
der Taktanschluss braucht dies nur dann nicht zu
machen, wenn der betreffende Träger nur Integrationsschaltungen
enthält, die ausschliesslich als Sklavenstation arbeiten,
so dass die Synchronisation aus einer anderen
Quelle ankommt. Ein Beispiel der Leitungsprozedur des dargestellten
Zweidrahtbusses ist oben beschrieben.
Der Träger 50 enthält in diesem einfachen Ausführungsbeispiel
zwei Integrationsschaltungen 52 und 54,
zwischen denen die Verknüpfungsfunktion zu prüfen ist.
Diese Integrationsschaltungen enthalten Blöcke 56 und 58,
wodurch die eigentlichen logischen Funktionen verwirklicht
werden. Wenn es sich beim Ausführungsbeispiel um einen
Mikrocomputer handelt, beziehen sich diese Funktionen auf
verschiedene Schaltungen beispielsweise auf den Mikroprozessor,
den Schreib/Lesespeicher, die Adapter für Peripheriegeräte
und auf externe Databusse, usw. In anderen
Fällen sind wieder andere Funktionen verwirklicht, aber
der Einfachheit halber ist dies hier nicht näher erläutert.
Ausser für die Prüfung kann der Zweidraht-I2C-Bus dazu
verwendet werden, bei einer nicht zu hohen Geschwindigkeit
Information zwischen den Integrationsschaltungen
zu kommunizieren, beispielsweise Steuerinformation, Koeffizienteninformation,
wenn eine betreffende Integrationsschaltung
als einstellbares Filter zum Filtern von Dateninformationen
u. dgl. arbeitet. Die Integrationsschaltungen
enthalten Taktanpassungselemente 66 und 70. Diese Taktelemente
empfangen Taktimpulse auf der Taktleitung 60,
wodurch der Empfang der Information auf der Leitung 62
synchronisiert wird. Falls vorgesehen können diese Elemente
auch von der betreffenden Integrationsschaltung selbst
erzeugte Taktimpulse der Taktleitung 60 zuführen, aber
dies ist der Einfachheit halber nicht näher erläutert.
Die Elemente 64 und 68 sind die Sende/Empfangselemente
für die Information auf der Leitung 62. Diese
ankommenden synchronisierenden Taktimpulse der jeweiligen
Elemente 66 und 70, möglicherweise aus auf der Leitung 60
erhaltenen Taktimpulsen abgeleitet, rekonstruieren Datenbytes
für die Kommunikation mit den Elementen 56 und 58,
erkennen die Adressen der eigenen Integrationsschaltung
und decodieren Betriebssteuersignale, wie sie auf dem
Zweidrahtbus empfangen werden. In umgekehrter Richtung
können sie Adressdaten und Steuersignale abgeben, wie
bereits erwähnt wurde. Die Integrationsschaltungen enthalten
weiter sog. Randzellen für die Schaltung 52, die
Eingangzellen 75, 76, 77, 78 und die Ausgangszellen 71,
72, 73, 74. Für die Schaltung 54 sind es die Eingangszellen
85, 86, 87 und 88 und die Ausgangszellen 81, 82, 83, 84.
Die Ausgangszellen 81 . . . 84 sind mit den Eingangszellen
75 . . . 78 verbunden. Die Ausgangszellen 71 . . . 74 sind mit
den Eingangszellen 85 . . . 88 jeweils über eine Stufe
53 . . . 59 einer vierfachen Triggerschaltung 51 verbunden,
die aus Triggerstufen 53, 55, 57, 59 besteht und mit einem
Steueranschluss 61 versehen ist.
Weiter ist es möglich, dass bestimmte Zellen bidirektionell
miteinander verbunden sind, so dass beispielsweise
die Zelle 78 auch als Ausgangszelle und die Zelle
81 als Eingangszelle arbeiten kann. Die beschriebenen
Verbindungen sowie die letztgenannten Triggerstufen sind
Teile der Verknüpfungsfunktion. Die Verknüpfungsfunktion
kann komplizierter sein. So kann eine einzige Ausgangszelle
mit mehreren Eingangszellen genau so viel anderer
Integrationsschaltungen verbunden sein. Weiter können
mehr als eine Ausgangszelle der gleichen oder mehrerer
Integrationsschaltungen zusammen an eine Eingangszelle
einer anderen Integrationsschaltung angeschlossen sein.
Eine derartige Organisation kann sich auf einen Bus oder
auf eine im Multiplexbetrieb benutzte Verbindung beziehen.
Auf logischer Ebene kann die betreffende Leitung beispielsweise
eine verdrahtete UND-Funktion implementieren. Zwischen
den Ausgangszellen und den Eingangszellen können andere
Elemente eingeschaltet sein, wie z. B. Abschlusswiderstände
Verzögerungsleitungen, Pufferstufen, Umkehrstufen u. dgl.
sie sind in der Verknüpfungsfunktion insofern prüfbar,
dass sie im Verknüpfungsweg keine Sperre ergeben.
Im Ausführungsbeispiel enthält die Integrationsschaltung
52 vier Ausgangszellen 71 bis 74, die über Triggerzellen
53, 55, 57, 59 mit den Eingabezellen 85, 86, 87,
88 der Schaltung 54 verbunden sind. So kann die gesamte
Verknüpfungsfunktion durch Prüfung der Übertragung in jeder
der zwei Richtungen getrennt geprüft werden. Im dargestellten
Aufbau sind in jede Integrationsschaltung die Eingabe-
und Ausgabezellen in getrennten Reihen aufgenommen. Unter
Umständen können in eine Kette von Ausgabezellen eine oder
mehrere andere Zellen aufgenommen sein, beispielsweise
Eingabezellen oder Innenzellen. Am diesen Stellen enthält
ein Prüfmuster dabei blinde Bits, die die Prüfmusterquelle
beispielsweise mit einem beliebigen Wert versehen kann.
Auch können in eine Kette von Eingabezellen eine oder
mehrere andere Zellen aufgenommen sein, beispielsweise
Ausgabezellen oder Innenzellen. An diesen Stellen enthält
ein Ergebnismuster blinde Bits, die bei der Auswertung
des Ergebnismusters in ihrer Funktion mit einem beliebigen
Wert ausser Betracht gelassen werden können.
Die Verknüpfungsfunktion zwischen den zwei Integrationsschaltungen
in Fig. 4 kann nunmehr, auch im
montierten Zustand auf dem Träger 50 wie folgt geprüft
werden. Über die serielle Busleitung 62 kommt ein Vierbitprüfmuster
an. In der Praxis enthält es normalerweise
eine grössere Anzahl von Bits. Das Prüfmuster wird im
Ausgabezustand seriell in die Stufen 84 bis 81 geladen.
Dieser Ladevorgang kann dadurch erfolgen, dass zunächst
alle Integrationsschaltungen mittels eines Prüfsteuersignals
auf einem nicht dargestellten Prüfstift dieser Schaltungen
in einen Prüfzustand gebracht werden. Anschliessend
wird die betreffende Integrationsschaltung 54 adressiert
und von einem Steuerbyte in den Eingabezustand gebracht,
wie bereits bei der betreffenden Busleitungsprozedur erläutert
wurde. Das Steuerbyte gibt auch die Länge des
Prüfmusters an. Schliesslich erfolgt der eigentliche
Ladevorgang, möglicherweise auf eine Anzahl aufeinanderfolgender
Datenbytes verteilt, wenn die Länge des Prüfmusters
grösser als die vereinbarte Länge eines Buswortes
ist. Bei der Eingabe wird die Länge des Prüfmusters abwärts
gezählt. Wenn das Prüfmuster in den Ausgabezellen
vorhanden ist, werden die Integrationsschaltungen in den
Ausgabezustand gebracht, beispielsweise mittels eines
betreffenden Signals am bereits erläuterten Prüfsteueranschlusse.
Der Ausgabezustand ist dabei der "Nichtprüfzustand".
Nach einer bestimmten Zeit, die beispielsweise
durch Zählen einer Anzahl von Taktimpulsen des inneren
Taktgebers oder der nach wie vor am I2C-Bus erscheinenden
Taktimpulse bemessen wird, wird angenommen, dass in den
Eingabezellen 75, 76, 77, 78 (auch hier der Einfachheit
nur vier Bits) vorhanden ist. Unter Umständen braucht
die Länge der so bemessenen Zeit nur eine Taktimpulsperiode
zu betragen. Anschliessend wird der Prüfzustand
wieder angenommen und die Eingabezellen 75 bis 78 werden
als eine Serienkette geschaltet und das Ergebnismuster
über das Element 64 auf dem Datendraht 62 einer der Einfachheit
halber nicht dargestellten Prüfanordnung zugeführt.
Diese Prüfanordnung liefert beispielsweise durch einen Vergleich
des Prüfmusters mit dem Ergebnismuster eine Beurteilung
richtig/falsch, und wenn falsch, unter bestimmten
Umständen eine Angabe des Fehlers.
Anschliessend kann ein folgends Prüfmuster über
den seriellen Bus der gleichen oder einer anderen Integrationsschaltung
kommuniziert werden, bis eine ausreichende
Anzahl von Prüfungen mit positivem Ergebnis durchlaufen
ist, bzw. bis einen Fehler detektiert und/oder diagnostiziert
wurde. In Fig. 4 sind die Zellen 71 bis 78, 81 bis 88
derart wiedergegeben als lägen sie am Aussenrand (logisch)
der Integrationsschaltungen. Grundsätzlich kann ein Teil
dieser Zellen auch logisch wieder innerhalb der Integrationsschaltungen
liegen. Selbstverständlich können sie
geopgraphisch an beliebigen Stellen in den Integrationsschaltungen
liegen. Für die weiter unten zu beschreibende
Prüfung von Verknüpfung und/oder Randfunktion arbeiten nur
diejenigen Zellen, die logisch sich direkt oder nahezu
am Rand der Schaltung befinden.
Wenn ein Prüfmuster nach mehreren Integrationsschaltungen
abgeht, wird in jeder dieser empfangenen Schaltungen
ein Ergebnismuster gebildet. Diese Ergebnismuster
können getrennt ausgewertet werden. Weiter ist es möglich,
nur eines explizit auszuwerten, und von möglichen anderen,
die genau damit übereinstimmen müssten, nur die Identität
mit dem ersten Ergebnismuster auszuwerten. Auch andere
Korrelationsformen können in bestimmten Fällen vorteilhaft
sein. Wenn in einer bestimmten Integrationsschaltung Ergebnismuster
auf Basis von in mehreren anderen Integrationsschaltungen
gebildeten Prüfmustern gebildet werden
können, werden vorzugsweise alle diese letzten Integrationsschaltungen
nacheinander oder zusammen mit Prüfmustern
versehen. Gegebenenfalls kann auch die Wechselwirkung
zwischen von verschiedenen Integrationsschaltungen
gleichzeitig ausgestrahlten Prüfmustern anhand eines auf
ihrer Basis gebildeten Ergebnismusters bestimmt werden.
Oben ist der Prüfvorgang der Verknüpfungsfunktion
beschrieben. Ausserdem kann auf gleiche Weise die innere
Funktionsweise einer einzigen Integrationsschaltung durch
Kommunikation eines Prüf/Ergebnismusters am seriellen Bus
erfolgen, wenn innerhalb der Integrationsschaltung kommunizierende
Zellen mit einem Prüfmuster gefüllt werden,
bzw. ein Ergebnismuster daraus abgeleitet wird. An sich
kann die ausschliesslich innere Prüfung leichter an
einer nicht-montierten Integrationsschaltung durchgeführt
werden. Jedoch kann die Schaltung nach der Montage auch
intern angefangen haben, unrichtig zu arbeiten, beispielsweise
durch einen Alterungsvorgang oder dadurch, dass die
verschiedenen Integrationsschaltungen zusammen durch elektrische
Verlustleistung stellenweise die Temperatur ansteigen
lassen.
Die Prüfung eines Verknüpfungsmusters kann häufig
bitweise erfolgen. Über einen vier Bits breiten Verknüpfungsweg
müssen alle Bitleitungen sowohl eine "1" als auch
eine "0" richtig übertragen. Weiter dürfen keine Kurzschlüsse
zwischen den verschiedenen Bitleitungen auftreten.
Bei einer Bitbreite von n ist die Anzahl erforderlicher
Muster dabei nicht viel grösser als 2n: bei vier Bits z. B.
folgende Muster 0000, 0001, 0010, 0100, 1000, 1111, 1110,
1101, 1011, 0111. Zur Prüfung der inneren Logik einer
Integrationsschaltung ist die Anzahl der Prüfmuster normalerweise
viel grösser. Eine vollständige Prüfung mit
allen möglichen Prüfmustern enthält 2 n Exemplare, aber
eine derartige Prüfung ist oft nicht praktisch durchführbar.
Ein anderes, an sich bekanntes Prüfverfahren ist das
Selbstprüfprinzip nach der Beschreibung in der
DE-OS 4 31 24 902 der Anmelderin. Hierbei
wird in der Integrationsschaltung ein Generator für eine
Pseudozufallsbitreihe vorgesehen, die als Prüfmuster
arbeitet. Durch Rückkopplung eines primären Ergebnismusters
bildet sich ein sekundäres Prüfmusters. Durch logische
Kombination verschiedener Ergebnismuster in einer digitalen
Kompaktionsanordnung bildet sich ein Kompaktiererergebnismuster.
Diese logische Kombination erfolgt mit
EXKLUSIV-ODER-Elementen; auf diese Weise wird die sog.
"Prägungsanalyse" durchgeführt. Das primäre Prüfmuster
kann auch über den seriellen Bus zugeführt werden. Das endgültige
kompaktierte Ergebnismuster kann über den seriellen
Bus abgeleitet werden. Dies bietet den vorteil einer verhältnismässig
geringen Busbelegung.
Auf gleiche Weise kann beispielsweise mit einem
Höchstlängenschieberegister ein ursprünglich eingeführtes
primäres Prüfmuster zu einer Reihe von Prüfmustern erweitert
werden, wonach die Ergebnismuster wieder kompaktiert
werden. Kompaktierung und Erweiterung können, wie bei der
letztgenannten Patentschrift, implizit in einer einzigen
Anordnung verknüpft sein.
Wenn in Gegensatz zur obigen Beschreibung die
innere Logik einer Integrationsschaltung nicht die Vorkehrungen
oder die "Selbstprüfung" besitzt, können der
beschriebene Generator für das primäre Prüfmuster und der
Kompaktierer als Teil der externen Logik um diese Schaltung
herum aufgebaut werden.
Hierzu kann die Integrationsschaltung (mit Vorkehrung
für "Selbstprüfung") infolgende Funktionsmoduln
aufgeteilt gedacht werden:
a. Der Kern, der die eigentlichen Funktionen der Integrationsschaltung,
als vom Benutzerstandpunkt aus betrachtet,
erfüllt und die mittels des "Selbstprüfungs"-Prinzips
prüfbar ist.
b. Die Vorkehrung für die Selbstprüfung, insbesondere die
Mustererweiterungsanordnung und die Musterkompaktierungsanordnung.
c. Die Kette von Eingabe- und Ausgabezellen, die für das
beschreibungsgemässe Prüfen der Verknüpfungsfunktion vorgesehen
ist.
d. Die Steuer- und Anpassungs(Schnittstellen)Struktur für
die Prüfung.
Die Anforderungen der Ein/Ausgabezellen sind
wie folgt:
in der transparenten Betriebsart darf keine wesentliche Geschwindigkeitsverringerung des funktionellen Verhaltens auftreten. Weiter müssen die Zellen mit einer Ausgangsbetriebsart für ein Prüfmusterbit bzw. mit einer Eingangsbetriebsart für ein Ergebnisbit versehen sein.
in der transparenten Betriebsart darf keine wesentliche Geschwindigkeitsverringerung des funktionellen Verhaltens auftreten. Weiter müssen die Zellen mit einer Ausgangsbetriebsart für ein Prüfmusterbit bzw. mit einer Eingangsbetriebsart für ein Ergebnisbit versehen sein.
Die Vorkehrungen für die Selbstprüfung können an
einem zusätzlichen Modul auf der Integrationsschaltung
angebracht und an den I2C-Bus angeschlossen werden. Zwar
liefert dies keine geringere Belastung für den I2C-Bus
auf, der sich auf dem Träger befindet, aber der Zeitanspruch
an eine Prüfanordnung verringert sich. Letztgenannte
Prüfanordnung kann in einer Zeitmultiplexorganisation
mit mehreren zu prüfenden Trägern kommunizieren.
Fig. 5a bis 5d zeigen Anschlussstellen zur Verwendung
auf einem Träger nach Fig. 4. In Fig. 5a ist ein Beispiel
einer Eingabezelle dargestellt. Die Leitung 200 ist
ein Eingabestift, der mit der Aussenwelt verbindbar ist.
Das Element 202 ist eine Pufferstufe, Abtastverstärker
usw. die bzw. der immer aktiv ist. Das Element 204 ist ein
von einem Signal C 2 gesteuerter Schalter. Das Element 206
ist eine von einem Signal C 1 gesteuerte und mit zwei
Informationseingängen und zwei Informationsausgängen versehene
Triggerschaltung. Die Elemente 208 und 210 entsprechen
funktionell dem Element 202, jedoch sind sie mit dem Signal
C 3 selektiv aktivierbar. Von diesen zwei Elementen ist nur
eines vorhanden. Wenn es mehrere Eingabezellen gibt, besitzen
sie alle die gleiche Konfiguration hinsichtlich
dieser Eingabezellen. In Fig. 5b ist das Element 216
ein Steuerdecoder, der folgende Steuersignale empfängt:
T/TN wählt zwischen der Schiebefunktion für die Ein/Ausgabezustände und jeweiliger Ausgabezustände;
ST steuert den Durchführungszustand der inneren Logik der Integrationsschaltung;
RT steuert den Durchführungszustand für die Verknüpfungsfunktion.
T/TN wählt zwischen der Schiebefunktion für die Ein/Ausgabezustände und jeweiliger Ausgabezustände;
ST steuert den Durchführungszustand der inneren Logik der Integrationsschaltung;
RT steuert den Durchführungszustand für die Verknüpfungsfunktion.
Das Element 216 decodiert diese drei Steuersignale in drei
innere Steuersignale C 1, C 2, C 3.
Im Eingabezustand/Ausgabezustand wird die Schiebefunktion
vom Signal C 1 gleichsam wie ein Taktsignal gesteuert.
In diesem Fall steht der Schalter 204 in der
rechten Stellung und die Puffer 208/210 sind nicht erregt.
Durch die Anschlüsse 212/214 ist aus mehreren Triggerschaltungen
ein Schieberegister formbar.
Im Durchführungszustand für die innere Prüfung
der Integrationsschaltung wird die Triggerschaltung 206
in die Haltestellung gebracht, so dass die gespeicherte
Information ununterbrochen an ihrem Ausgang zur Verfügung
steht. Der Schalter 204 befindet sich in der rechten Stellung,
so dass beliebig eines der beiden Elemente 208,
210 diese Information empfängt. Diese Elemente werden weiter
vom Signal C 3 aktiviert.
Im Durchführungszustand für die Prüfung der Verknüpfungsfunktion
der Integrationsschaltung wird die
Triggerschaltung 206 in den transparenten Zustand, und am
Ende des Durchführungszustandes in den Haltezustand gebracht,
so dass danach die Information unveränderlich ist, mit Ausnahme
der Aktivierung des Ausgabezustandes. Der Schalter
204 befindet sich in der linken Stellung. Die Elemente
208/210 sind nicht erregt.
In Fig. 5c ist auf analoge Weise wie in Fig. 5a
eine Ausgabezelle dargestellt. Der Anschluss 218 ist mit
den inneren Bauteilen der Integrationsschaltung verbunden.
Das Element 220 ist ein Schalter. Das Element 222 ist eine
Triggerschaltung. Die Elemente 224, 226 sind Pufferstufen
zum Anschliessen an ein Verknüpfungsnetzwerk. Von diesen
zwei Elementen ist stets nur eines vorhanden. Die Anschlüsse
228/230 sind die Verknüpfungsleitungen mit möglichen
weiteren Triggerschaltungen. Die Steuerung der
Zelle ist nahezu gleich der der Fig. 5a, sei es, dass der
Eingang 218 nicht mit einem Puffer versehen ist. Weiter
arbeitet die Zelle als Informationsquelle für eine Prüfung
der Verknüpfungsfunktion, jedoch als Bestimmungsanordnung
bei einer Prüfung an den inneren Bauteilen der Integrationsschaltung.
Fig. 5d zeigt auf analoge Weise wie in Fig. 5a
und 5c eine Eingabe/Ausgabezelle, die sowohl als Informationsquelle
wie auch als Informationsbestimmung arbeiten
kann. Der Anschluss 232 ist mit dem Verknüpfungsnetzwerk
und der Anschluss 250 mit inneren Bauteilen der Integrationsschaltung
verbindbar. Das Element 234 ist eine
immer aktive Pufferstufe. Die Elemente 240 und 246 sind
Pufferstufen, die von Signalen C 14 bzw. C 15 erregt werden.
Die Elemente 236, 238 und 244 sind Schalter, die von den
Signalen C 13, C 12 bzw. C 11 erregt werden. Die Elemente 242
und 248 sind Triggerschaltungen, die gemäss der Darstellung
vom Signal C 16 zur Bildung eines Eingabe/Ausgabeschieberegisters
gesteuert sind. Die Logik 258 entspricht
der bereits beschriebenen Logik 216, jedoch empfängt sie
das das Ausgangssignal der Triggerschaltung 248. Weiter
empfängt sie ein Eingabe/Ausgabesteuersignal OE.
Im Eingabe/Ausgabesignal steuert das Signal C 16
die Bildung des Schieberegisters. Die Puffer 240 und 246
sind nicht erregt. Der Schalter 236 steht in der oberen
Stellung. Der Schalter 238 befindet sich in der unteren
Stellung und der Schalter 244 nimmt eine beliebige Stellung
ein.
Im Zustand zum Zuführen eines Prüfbits zu einem
externen Verknüpfungsnetzwerk wird die Triggerschaltung
242 in den Haltezustand gebracht. Das Puffer 240 ist
erregt. Das Puffer 246 ist nicht erregt. Der Schalter 236
befindet sich in der oberen Stellung. Der Schalter 244
steht in der unteren Stellung. Der Schalter 238 nimmt
eine beliebige Stellung ein.
Im Zustand zum Zuführen eines Bits zu inneren
Bauteilen der Integrationsschaltung befindet sich die
Steuerung der Triggerschaltung 246 gleichfalls in diesem
Zustand. Die Pufferstufe 246 ist erregt. Die Pufferstufe
240 ist nicht erregt. Der Schalter 236 befindet sich in
der oberen Stellung. Der Schalter 247 steht in der unteren
Stellung. Der Schalter 238 nimmt eine beliebige Stellung
ein.
Im Zustand zum Empfangen eines Ergebnisbits aus
einem externen Verknüpfungsnetzwerk wird die Triggerschaltung
242 vorübergehend in den transparenten Zustand geschaltet.
Die Pufferstufen 240 und 246 sind nicht erregt.
Der Schalter 236 befindet sich in der unteren Stellung.
Der Schalter 238 steht in der unteren Stellung. Der
Schalter 244 nimmt eine beliebige Stellung ein.
Im Zustand zum Empfangen eines Bits aus inneren
Bauteilen der Integrationsschaltung wird die Triggerschaltung
242 auf gleiche Weise gesteuert. Die Pufferstufen
240 und 246 sind nicht erregt. Der Schalter 236 nimmt eine
beliebige Stellung ein. Der Schalter 238 steht in der
oberen Stellung. Der Schalter 244 befindet sich in der
oberen Stellung.
Die beschriebenen Anschlusszellen können zur
Verwendung in einem Selbstprüfungssystem auf entsprechende
Weise zum Kommunizieren von Prüf/Ergebnisbits mit dem
Inneren der Integrationsschaltung verwendet werden. Wenn
ein Schieberegister aus durcheinander geordneten Eingabe-
und Ausgabezellen besteht, werden sie zusammen für diese
Eingabe/Ausgabefunktion nach obiger Beschreibung aktiviert.
Zum anderen werden sie dann in einer Serienorganisation
gesteuert.
Fig. 6 zeigt eine Prüfanordnung 300 mit angeschlossenem
Träger 302. In diesem Beispiel ist die Prüfanordnung
mit einem festprogrammierten Prüfspeicher 304
mit zugeordneter Adressierung 306 versehen. Dieser Speicher
speichert Adressen (ADD) für die betreffenden Integrationsschaltungen,
Betriebsartsteuersignale (MOD), die die
Länge des Prüfmusters spezifizieren und möglicherweise
andere Einstellungen durchführen, Prüfmuster (PATIN) und
zugeordnete Ergebnismuster (PATOUT). Der Einfachheit halber
ist hiervon nur eine geringe Anzahl angegeben. Weiter
kann der Speicher noch ein Steuerprogramm für die Datenverarbeitung
in der Prüfanordnung enthalten, aber dies
ist der Kürze halber nicht angegeben. An sich sind Prüfanordnungen,
die Prüfmuster erzeugen und Ergebnismuster
erkennen/auswerten, bekannt. Der Speicher 304 ist mit
einem Ausgangsregister REG 1 versehen. Dieses Register hat
einen Parallelanschluss an den Komparator COMP und einen
Serienanschluss an die Schnittstelleneinheit 308. Letztgenannte
Einheit versorgt die Zweirichtungsanpassung
an den Zweidrahtserienbus 310. Ankommende Ergebnismuster
werden vom Bus 310 einem zweiten Register REG 2 zugeleitet.
Der Komparator COMP vergleicht damit Ergebnismuster
im Register REG 2 mit erwarteten Ergebnismustern im Register
REG 1. Die Steueranordnung CTR/SEQ aktiviert aufeinanderfolgende
Speicheradressen, aktiviert die Register
REG 1 und REG 2 in ihren verschiedenen Betriebsarten
(parallel-ein, parallel-aus, seriell-ein, seriell-aus)
und empfängt die Vergleichsergebenisse zur Auswertung.
An den angeschlossenen Träger DUT (302) sind nur
kurzgefasst einige Elemente einer Integrationsschaltung
dargestellt. Diese Integrationsschaltung wird wie bereits
erwähnt durch Adressierung aktiviert. Die Adressierung
anderer Integrationsschaltungen am Träger erfolgt dadurch,
dass sie auf die gleiche Weise an den seriellen Bus 310
angeschlossen sind. Die Integrationsschaltung enthält eine
Anpassungseinheit für den seriellen Bus 312, eine Steuereinheit
CRT (314) einen Zähler 316, einen Dreistellungenschalter
318 und eine Anzahl als Blöcke dargestellte
Zweistellungenzellen. Die Steuereinheit empfängt die zu
empfangende Prüfmusterlänge und lädt damit den Zähler 316.
Anschliessend wird der Schalter 318 in die Stellung SDI
gestellt, wobei die Durchgangswege SDO und SDH blockiert
sind. So kann das Prüfmuster in die Zweistellungenzellen
aufgenommen werden. Dies sind, wie bereits beschrieben,
möglicherweise Zellen verschiedener Prägung, Ausgabezellen,
Eingabezellen und Innenzellen. Sie sind hier ringschleifbar,
wenn nach dem Empfang des vollständigen Prüfmusters
der Schalter 318 in die Stellung SDH gebracht wird (von
einem Signal aus der Steuereinheit 314), wobei dann die
Durchgangswege SDI und SDO abgeblockt sind. Unter der
Steuerung nicht angegebener Taktsignale, beispielsweise
von der Steuereinheit 314, kann dann die Information in
den Zweistellungenzellen ununterbrochen umlaufen. Dies ist
vorteilhaft, wenn diese Zellen in dynamischer Logik ausgeführt
sind, die ununterbrochen Vorlade- (precharge)
und Abtast-(sampled)-Taktimpulse zur Aufrechterhaltung
der Information benötigt. Zum anderen kann in dieser Ringschleifenorganisation
auch die Prüfmustererweiterungsanordnung,
die an sich in der herangezogenen US-Patentschrift
44 35 806 beschrieben ist, und/oder die Ergebnismusterkompaktierungsanordnung
vorgesehen sein, die ebenfalls
aus dieser Patentschrift, aber auch aus der Literatur
auf dem Gebiet der Prägungsanalyse bekannt ist.
Die Prüfung wird auf die bereits beschriebene
Weise durchgeführt. Dies kann insbesondere die Prüfung
der Verknüpfungsfunktion sein. Sie kann auch die Prüfung
der Innenlogik der Integrationsschaltung sein. Am Ende
der Prüfung ist in einer der Integrationsschaltungen auf
dem Träger ein Ergebnismuster vorhanden. So kann eine
andere oder die gleiche Integrationsschaltung sein. Der
Einfachheit halber sei angenommen, dass die Blöcke 320
wieder die zwei Stellungenzellen der letztgenannten Integrationsschaltung
darstellen. Die Steuereinheit 314 bringt
den Dreistellungenschalter 318 dabei in die Stellung SDO.
Damit sind die mit SDI und SDH bezeichneten Durchgangswege
abgeblockt. Über die Elemente 312, den Bus 310, 308
wird das Ergebnismuster im Register REG 2 zur Auswertung
gespeichert. Nach Bedarf kann dann ein folgendes Prüfmuster
abgerufen werden.
Claims (14)
1. Verfahren zum Prüfen auf einem Träger angebrachter
Integrationsschaltungen, bei dem einer in einen Eingabezustand
gebrachten Integrationsschaltung über ihren
ersten Anschluss seriell ein Prüfmuster zur Zwischenspeicherung
zugeführt wird, wobei anschliessend die Integrationsschaltung
zur Bildung eines Ergebnismusters aus
dem genannten Prüfmuster in einem Durchführungszustand
gebracht wird, wobei aus der in einen Ausgabezustand
gebrachten Integrationsschaltung über ihren zweiten Anschluss
seriell das Ergebnismuster abgeleitet wird, um
durch Kontrolle seines Informationsinhalts eine Kennung
einer richtigen/unrichtigen Wirkung der Integrationsschaltung
zu liefern, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn der
Träger mit mehreren, digital arbeitenden und gegenseitig
durch Informationsleitungen verbundenen Integrationsschaltungen
versehen ist, die mit je derartigen ersten und
zweiten Anschlüssen versehen sind, das Gefüge der Integrationsschaltungen
dadurch geprüft wird, dass die erwähnten
ersten und zweiten Anschlüsse parallel an eine
Datenleitung eines seriellen Busses angeschlossen werden,
um über diesen Bus die genannten Prüf- bzw. Ergebnismuster
zu kommunizieren, und dieser serielle Bus weiter
eine Taktleitung für Synchronisationssignale zum Synchronisieren
von Informationsübertragungen auf der Datenleitung
enthält, dass der serielle Bus mit einem dritten Anschluss
zum Kommunizieren der Prüf/Ergebnismuster und der
zugeordneten Synchronisationssignale mit der Aussenwelt
versehen wird, dass bei einer Prüfung mindestens zwei
der Integrationsschaltungen mittels Auswahlinformation
in einen Prüfzustand gebracht werden, dass anschließend
zur Prüfung einer Verknüpfungsfunktion zwischen diesen
mindestens zwei Integrationsschaltungen zumindest einer
von ihnen ein Prüfmuster zugeführt wird, und dass nach
dem vorübergehenden Aktivieren dieser Integrationsschaltungen
aus zumindest einer anderen der mindestens zwei
Integrationsschaltungen ein auf Basis des letztgenannten
Prüfmusters erzeugtes Ergebnismuster zur Kontrolle abgeleitet
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass mehr als einer der letztgenannten mindestens zwei
Integrationsschaltungen jeweilige Prüfmuster zugeführt
werden, um eine Wechselwirkung mittels der genannten Verknüpfungsfunktion
zwischen letztgenannten Prüfmustern als
Prüfung der genannten Verknüpfungsfunktion zu bestimmen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass von mehr als einer der letztgenannten mindestens
zwei Integrationsschaltung jeweilige Ergebnismuster
abgeleitet werden, um eine Korrelation zwischen
letztgenannten Ergebnismustern auf Basis in diese Integrationsschaltungen
zusammen eingeführter Prüfinformation
als Prüfung der genannten Verknüpfungsfunktion zu bestimmen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass weiter zur Prüfung einer
Innenfunktion einer einzigen Integrationsschaltung bei
einer Prüfung zunächst ein Auswahlmuster über den Bus zugeleitet
wird, um diese Integrationsschaltung für einen
Prüfzustand auszuwählen, dass anschliessend über den Bus
ein für diese Integrationsschaltung bestimmtes Prüfmuster
kommuniziert wird, und dass nach der Durchführung der
Prüfung, dieser Integrationsschaltung das mit dieser Prüfung
gebildetes Ergebnismuster wiederum über den Bus zur
Auswertung kommuniziert wird.
5. Träger mit mehreren digital arbeitenden und
gegenseitig mittels Informationsleitungen verbundenen Integrationsschaltungen
zur Prüfung mit dem Verfahren nach
einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
von den Integrationsschaltungen mindestens eine mit Ausgangspufferstufen
versehen ist, die mit einem Serienbetriebseingang
zum seriellen Empfangen eines Prüfmusters
und mit einem Parallelbetriebsausgang zum anschliessenden
Zuleiten in den Ausgangspufferstufen vorhandener Information
an ein Verknüpfungsmuster innerhalb der zu prüfenden
Verknüpfungsfunktion versehen sind und mindestens
eine Integrationsschaltung mit Eingangspufferstufen versehen
ist, die mit einem Parallelbetriebseingang zum
Empfangen von Information aus dem Verknüpfungsnetzwerk
und mit einen Serienbetriebsausgang zum Abgeben eines
Ergebnismusters versehen sind, und dass der Serienbetriebseingang
und der Serienbetriebsausgang beide an einen dazu
bestimmten Datenleiter des auf dem Träger angebrachten
seriellen Busses angeschlossen sind.
6. Träger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass der serielle Bus ein I2C-Bus ist, und dass der erste
und der zweite Anschluss zusammenfallen.
7. Integrationsschaltung, geeignet zum Prüfen nach
dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 nach dem
Anbringen auf einem Träger, dadurch gekennzeichnet, dass,
wenn sie mit einer Reihe zum Abgeben von Information an
ein Verknüpfungsnetzwerk anzuschliessender Anschlussstifte
versehen ist, für diese Anschlussstifte eine Reihe
genau so vieler Ausgangspufferstufen vorgesehen ist, und
diese Reihe mit einem Serienbetriebseingang zum Empfangen
eines Prüfmusters, einem Parallelbetriebsausgang zum Zuführen
in den Pufferstufen vorhandener Information an die
Anschlussstifte, und einem Parallelbetriebseingang zum
Empfangen von Information aus weiteren Bauteilen der
Integrationsschaltung versehen ist, und dass der Serienbetriebseingang
an einen dazu bestimmten Anschlussstift
zum Anschliessen an eine Datenleitung eines seriellen
Busses angeschlossen ist.
8. Integrationsschaltung, geeignet zum Prüfen gemäss
dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 nach dem
Anbringen auf einem Träger, dadurch gekennzeichnet, dass,
wenn sie mit einer Reihe zum Empfang von Information an
ein Verknüpfungsnetzwerk anzuschliessender Anschlussstifte
versehen ist, für diese Anschlussstifte eine Reihe genau
so vieler Eingangspufferstufen vorgesehen ist, und diese
Reihe ist mit einem Parallelbetriebseingang zum Empfangen
von Information aus den Anschlussstiften, mit einem Serienbetriebsausgang
zum Abgeben in den Pufferstufen vorhandener
Information aus Ergebnismuster bei einer Prüfung, und
einem Parallelbetriebsausgang zum Zuleiten von Information
an weitere Bauteile der Integrationsschaltung versehen,
und dass der Serienbetriebsausgang an einen dazu bestimmten
Anschlussstift zum Anschliessen an eine Datenleitung eines
seriellen Busses angeschlossen ist.
9. Integrationsschaltung, geeignet zum Prüfen gemäss
dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, nach dem
Anbringen auf einem Träger, dadurch gekennzeichnet, dass,
wenn sie mit einer Reihe in zwei Richtungen arbeitender,
an ein Verknüpfungsnetzwerk anzuschliessender Anschlussstifte
versehen ist, für diese Stifte eine Reihe genau so
vieler Anschlusspufferstufen vorgesehen ist, und diese
Reihe ist mit einem Serienbetriebseingang zum Empfangen
eines Prüfmusters mit einem Parallelbetriebsausgang zum
Zuleiten in den Pufferstufen vorhandener Information an die
Anschlussstifte, einem Parallelbetriebseingang zum Empfangen
von Information aus den Anschlussstiften und mit
einem Serienbetriebsausgang zum Abgeben eines Ergebnismusters
versehen, und dass der Serienbetriebseingang
und der Serienbetriebsausgang beide an einen dazu bestimmten
Anschlussstift zum Anschliessen an eine Datenleitung
eines seriellen Busses angeschlossen sind.
10. Integrationsschaltung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Reihe mit einem weiteren Parallelbetriebseingang
und einem weiteren Parallelbetriebsausgang
zum Kommunizieren von Information mit weiteren
Bauteilen der Integrationsschaltung versehen ist.
11. Integrationsschaltung nach einem der Ansprüche 7,
8, 9, dadurch gekennzeichnet, dass in die genannte Reihe
weitere Pufferstufen eingeschaltet sind, die ausschliesslich
mit inneren Bauteilen der Schaltung zum Kommunizieren
von Prüfinformation verbunden sind.
12. Integrationsschaltung nach einem der Ansprüche 7,
bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn der Serienbetriebseingang
vorgesehen ist, er mit einer Mustererweiterungsanordnung
versehen ist.
13. Integrationsschaltung nach einem der Ansprüche 7
bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass wenn, der Serienbetriebsausgang
vorgesehen ist, dieser mit einer Musterkompaktierungsanordnung
versehen ist.
14. Prüfanordnung zur Prüfung von Trägern mit mehreren
Integrationsschaltung gemäss dem Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfanordnung
mit Anschlussmitteln zum Anschliessen an den
seriellen Bus mit Auswahlmitteln zum Auswählen von mindestens
zwei gegenseitig durch Informationsverbindungen
ausserhalb des seriellen Busses verbundenen Integrationsschaltungen
für einen Prüfzustand, mit Generatormitteln
zum seriellen Zuführen eines Prüfmusters an zumindest
einer der mindestens zwei Integrationsschaltungen in einem
Eingabezustand der Integrationsschaltung über den seriellen
Bus, und mit Empfangsmitteln versehen ist, um nach vorübergehender
Aktivierung der mindestens zwei Integrationsschaltungen
in einem Durchführungszustand zur Prüfung einer
dazwischen implementierten Verknüpfungsfunktion in einem
wiederhergestellte Prüfzustand ein auf Basis des letztgenannten
Prüfmusters in zumindest eine weitere Integrationsschaltung
aufgenommenes Ergebnismuster in einem Ausgabezustand
der letztgenannten Schaltung nach der Kommunikation
über den seriellen Bus zu empfangen und auszuwerten.
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PHILIPS ELECTRONICS N.V., EINDHOVEN, NL |
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Owner name: KONINKLIJKE PHILIPS ELECTRONICS N.V., EINDHOVEN, N |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |