DE4416490A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Testen integrierter Schaltungen in einer Mischsignalumgebung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Testen integrierter Schaltungen in einer MischsignalumgebungInfo
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vor
richtung zum Testen integrierter Schaltungen in einer Misch
signalumgebung und insbesondere auf das Testen von Verbindun
gen zwischen integrierten Schaltungen, die auf gedruckten
Leiterplatten montiert sind, und auf das Messen des Wertes
elektrischer Bauelemente, welche die integrierten Schaltungen
miteinander verbinden.
Ein Test von gedruckten Leiterplatten und ein Verbindungstest
auf Systemebene ist in der Industrie von hoher Priorität.
Dieses trifft insbesondere auf die Automobilindustrie zu, in
der viele verschiedene Phasen elektronischer Aktivitäten,
ausgehend vom IC-Design bis zur Fahrzeuggarantie und zum Kun
dendienst, und somit mehrere Test- und Diagnosebereiche vor
kommen. Auf der IC-Ebene ist für Mischsignal-Bausteine ein
erheblicher Testaufwand erforderlich. Zur Erfüllung der elek
tronischen Test- und Diagnoseanforderungen der Automobilindu
strie muß der Aufwand für die Auslegung nach Testbarkeitskri
terien (Design for Testability, DFT) (sowohl bezüglich der
Anzahl der Anschlußpins als auch der benötigten Siliziumflä
che) auf einem Minimum gehalten werden, wenn die Kosten die
Vorteile rechtfertigen sollen.
Die lange Dauer einer Fahrzeuggarantie erfordert erhebliche
Feldtest- und Diagnosemöglichkeiten, und es sind hierarchi
sche Testkonzepte erforderlich, die auf der Ebene der inte
grierten Schaltungen (IC) beginnen und sich auf die diskreten
Bauelemente auf Mischsignal-Leiterplatten und auf periphere
analoge Elemente in Steuersystemen erstrecken. Der zunehmende
Trend, umfangreichere Fähigkeiten in ICs zu integrieren, mit
der Folge damit einhergehender Komplexitäten, hat die Effek
tivität der derzeitigen In-Circuit-Testverfahren auf Leiter
plattenebene mittels einer "Nadelbett"-Schnittstelle merklich
reduziert. Es besteht daher die Notwendigkeit, einen "virtu
ellen In-Circuit"-Test auf allen Ebenen über einen analogen
Testbus bereitzustellen.
Die Auslegung nach Testbarkeitskriterien (DFT) auf IC-, Sub
system- und Systemebene sollte Strukturen ergeben, welche
eine Einrichtung zum Testen analoger Drifttrends an kriti
schen Stellen innerhalb der ICs, der gedruckten Leiterplatten
und der Systeme bereitstellen. Für die Aufstellung zutreffen
der Garantiedaten sind Datenpfade zu Ausfällen unter rauhen
Betriebsbedingungen erforderlich. Eine permanente Daten
rückkopplung während der Produktlebensdauer zu allen Prozeß
ebenen würde zu einer ständigen Verbesserung beitragen und
zukünftige Anforderungen bei weiter steigender Komplexität
aufdecken.
Dementsprechend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfin
dung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Testen von Ver
bindungswegen zwischen integrierten Schaltungen bereitzustel
len, welche in einer Mischsignalumgebung vorliegen.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Meßverfahren für passive Bauelemente auf der gedruckten Lei
terplatte, welche die Analogschaltungen in getrennten auf der
Leiterplatte montierten ICs verbinden, bereitzustellen, wobei
das Meßverfahren kompatibel mit Abgrenzungs/Abtast-(boundary
scan) Techniken ist, welche bei Tests digitaler integrierter
Schaltungen nach dem Stand der Technik eingesetzt werden.
Erfindungsgemäß ist jedes IC mit Multiplexschaltern versehen,
um ein oder mehrere elektrische Bauelemente, wie z. B. Wider
stände, Kondensatoren oder Leiter selektiv entweder mit den
analogen Kernschaltungen in zwei getrennten ICs oder mit ei
nem Testbus in den ICs zu verbinden. Die Auswahl wird durch
Anlegen eines digitalen Testsignals getroffen, welches die
entsprechenden Bauelemente mit dem Testbus verbindet. In ei
ner Ausführungsform enthält jedes IC einen Einzelbus. Nach
der Verbindung mit dem Testbus wird ein programmierbarer Kon
stantstrom an das Bauelement geliefert, und die sich über dem
Bus ergebende Spannung wird zur Bestimmung des Wertes der
Bauelemente genutzt. In einer zweiten Ausführungsform enthält
jedes IC ein Buspaar, welches die Messung der Impedanz der
Multiplexschalter erlaubt und damit eine genauere Messung der
Bauelementewerte zuläßt. Für Mischsignal-Bausteine sind wei
tere Schalter und Speicherelemente vorgesehen, um einen digi
talen Test der Unversehrtheit der Verbindungen zwischen An
schlußpins in oder zwischen den ICs zu ermöglichen und das
Ergebnis des Testes zu speichern.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die in
den beigefügten Zeichnungen dargestellten Ausführungs
beispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild eines herkömmlichen In-Circuit-
Testgerätes;
Fig. 2 ein schematisches Schaltbild einer Anwendung der vor
liegenden Erfindung auf eine Umgebung auf Leiter
plattenebene;
Fig. 3 ein schematisches Schaltbild, welches die Schalter-
Steuerungsschaltung in Fig. 2 detaillierter dar
stellt;
Fig. 4 ein schematisches Schaltbild einer zweiten Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 ein Blockschaltbild, welches die Anwendung der Erfin
dung in einer Automobil-Systemumgebung darstellt.
In Fig. 1 ist ein herkömmliches In-Circuit-Testgerät darge
stellt, welches in vielen Fertigungsbetrieben, in denen ge
druckte Leiterplatten getestet werden, eingesetzt wird. Ein
Operationsverstärker 10 mit positiven und negativen Ein
gängen, verstärkt die Differenz zwischen den zwei Eingangs
signalen mit dem Verstärkungsfaktor der Schaltung. Beide Ein
gänge weisen eine extrem hohe Impedanz auf, und für die mei
sten Anwendungen können diese vom Wert her als unendlich be
trachtet werden. Der Operationsverstärker wird für die Be
stimmung des Wertes analoger Bauelemente auf der gedruckten
Leiterplatte verwendet.
Bei dem Standard-In-Circuit-Testgerät bilden mechanische
Schalter eine Front/Ende (front-end)-Matrix, um den Verstär
ker 10 an eine Meßkopfanordnung anzuschließen, die so ausge
legt ist, daß sie mit der Knotenstruktur der gedruckten Lei
terplatte übereinstimmt. Die Schalter S1 und S2 (in der Ma
trix) werden nach Bedarf geschlossen, um jedes zu testende
analoge Bauelement in den Rückkopplungspfad des Operations
verstärkers 10 einzuschleifen. Die Schalter S3 und S4 (in der
Matrix) werden geschlossen, um die Widerstände R2 und R3 auf
Masse zu legen. Eine Konstantspanungsquelle 12 wird über
einen Widerstand R1 mit einem Knoten 1 verbunden. Ein unbe
kannter Widerstand Rx im Rückkopplungspfad bildet mit dem Wi
derstand R1 am Knoten 1 einen Spannungsteiler. Ein Ana
log/Digital-Wandler 14 mißt die Ausgangsspannung (Vo) des
Verstärkers 10. Wenn der positive Eingang mit einer Referenz
spannung (Masse) verbunden ist, wird der negative Eingang
(Knoten 1) zu einer virtuellen Masse, da der Verstärker einen
Strom durch Rx treibt, bis die Spannungsdifferenz zwischen
den zwei Eingängen im wesentlichen Null ist. Wenn beispiels
weise der negative Eingang dazu tendiert, ins Positive zu
laufen, wird das Ausgangssignal entgegengesetzt verstärkt,
bis das Potential zwischen den beiden Eingängen im wesentli
chen Null ist. Wenn der Knoten 1 tatsächlich auf virtuellem
Masse-Potential liegt und das Potential über den Widerständen
R2 und R3 Null ist, dann muß der gesamte Strom (Ig) von der
Spannungsquelle 12 durch Rx fließen. Der Verstärker 10, die
Spannungsquelle 12 und der Widerstand R1 bilden eine Kon
stantstromquelle. Da Ig bekannt ist und Vo gemessen wird,
kann Rx berechnet werden. Überschußströme aus dem Verstärker
10 (Ia und Ib) fließen durch die Widerstände R4 und R5, haben
aber keinen Einfluß auf die Berechnung.
Gemäß Fig. 2 wird ein Teil des In-Circuit-Testgerätes gem.
Fig. 1 erfindungsgemäß dazu verwendet, die Unversehrtheit der
Verbindungen zwischen einem Paar von Mischsignal-ICs 16 und
18 zu testen, und um passive Bauelemente, wie z. B. Wider
stände R6 bis R11 und Kondensatoren C1 bis C3 oder einen Lei
ter 19 zwischen den ICs zu messen. Diese Bauelemente sind auf
einer gedruckten Leiterplatte montiert, welche auch die ICs
16 und 18 trägt. Die ICs 16 und 18 enthalten sowohl eine ana
loge Kern- oder "Sonderaufgaben"-Schaltung 20 und 22 als auch
eine nicht dargestellte digitale Schaltung. Eine allgemein
mit 24 und 26 bezeichnete Testzugangsport-Steuerungsschaltung
(TAP, Test Access Port) ist jeweils im IC 16 bzw. 18 vorgese
hen. Die TAPs 24 und 26 empfangen ein Testtaktsignal (TCK)
und ein Testmodusauswahlsignal (TMS) als Eingangssignale und
liefern mit UPDATE DR und CLOCK DR in Fig. 3 bezeichnete
Zeittakt-Ausgangssignale, welche ein allgemein mit 28 be
zeichnetes Datenregister (DR) steuern.
Das Register 28 enthält acht in dem IC 16 enthaltene Stufen
30 bis 44 und acht in dem IC 18 enthaltene Stufen 46 bis 60.
Die durch das Register 28 geschobenen Daten steuern Multi
plexelemente 70 bis 100, von denen jedes ein Schalterpaar
enthält. Die Elemente 70 bis 84 verbinden selektiv die vorge
nannten auf der Leiterplatte montierten Bauelemente entweder
mit den Eingangs/Ausgangs-Leitern der Analog-Schaltung 20
oder mit einem Testbus 102, von dem ein Teil in dem IC 16
enthalten, aber durch einen Anschlußpin des IC 16 zugänglich
ist. In ähnlicher Weise verbinden die Elemente 86 bis 100 die
Bauelemente entweder mit den Eingangs/Ausgangs-Leitern der
Schaltung 22 oder mit einem Testbus 104. Die Stellung der
Schalter in den Elementen 70 bis 100 wird durch einen Test
vektor oder ein Datenwort bestimmt, welches in das Register
28 über eine Testdaten-Eingangsleitung (TDI) eingeschoben und
über eine Testdaten-Ausgangsleitung (TDO), gesteuert von der
TAP-Steuerschaltung 24 und 26, ausgeschoben wird. Der Knoten
1 an dem negativen Eingang des Operationsverstärkers 10 ist
mit dem Testbus 102 und der Ausgang des Operationsverstärkers
10 ist mit dem Testbus 104 verbunden. Wenn mindestens eines
der Elemente 70 bis 84 und eines der Elemente 86 bis 100 in
eine Testmodusstellung versetzt ist, wird ein Konstantstrom
von dem Generator 12 über die geschlossenen Schalter an ein
oder mehrere passive Bauelement(e) auf der Leiterplatte ge
führt. Die am Ausgang des Verstärkers 10 entwickelte analoge
Spannung wird von dem A/D-Wandler 14 umgewandelt und einem
Rechner 120 zum Bestimmen des Wertes des Bauelements oder der
Bauelemente zugeführt. Der Rechner 120 steuert auch den pro
grammierbaren Generator 12, um den gewünschten Strompegel
einzustellen.
Gemäß Fig. 3 kann jedes Multiplexelement 70 bis 100
D-Flipflops 110 bis 116 enthalten. Der Testvektor wird durch
das Register 28 und die Flipflops 110 und 112 in jedem Multiplexelement
geschoben. Jeweils zu einem bestimmten Zeitpunkt
tritt eines der vier binären Datenpaare 00, 01, 10 und 11 an
den Q-Ausgängen der Flipflops 110 und 112 auf. Nach dem seri
ellen Laden des gewünschten Testvektors verschiebt das UPDATE
DR-Signal die Daten an den Q-Ausgängen der Flipflops 110, 112
zu den Flipflops 114 bzw. 116. Die zwischengespeicherten Aus
gangssignale der Flipflops steuern die Gates zweier FET-
Schalter entsprechend, um dadurch entweder den Signalbus zu
den Schaltungen 20 und 22 oder die Testbusse 102 und 104 aus
zuwählen.
Es gibt deutliche Unterschiede zwischen dem auf der Leiter
platte befindlichen Test-IC gem. Fig. 2 und dem in Fig. 1
dargestellten externen In-Circuit-Testgerät. Einige Unter
schiede sind: 1) Der auf der Leiterplatte befindliche Opera
tionsverstärker wird nicht von zwei Energie
versorgungsquellen, einer für die positive Spannung und einer
weiteren für die negative Spannung, versorgt. Statt dessen er
setzt eine von der Fahrzeugbatterie (+V) abgeleitete ge
schützte Spannungsquelle beide Spannungen. 2) Der positive
Eingang des Operationsverstärkers, die stimulierenden Testsi
gnale und die Spannungsmeßschaltung können auf eine Spannung
+V/2 bezogen werden. 3) Die Schaltmatrix, die Meßkopfanord
nung, die Verbindungsverdrahtung und die zugehörige Steu
erungssoftware werden für das einfachere IC-integrierte Test
verfahren nicht mehr benötigt. Dadurch können die Kosten zu
künftiger Testgeräte reduziert werden.
In Fig. 4 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung dar
gestellt. In dieser Ausführungsform erstreckt sich ein analo
ger Bus mit Eingangs- und Ausgangsleitungen 130 bzw. 132 in
nerhalb jedes von mehreren ICs 134 und 134A, welche auf einer
gedruckten Leiterplatte montiert sind. Der zusätzliche Bus in
jedem IC weist gegenüber der Ausführungsform von Fig. 2 einen
zusätzlichen Anschlußpin auf, bietet aber erhebliche Vorteile
bei der Meßgenauigkeit von Bauelementen, wenn die Impedanz
der Multiplexschalter hoch ist. Um Siliziumfläche einzuspa
ren, können die Multiplexschalter so in dem IC angeordnet
werden, daß nur relativ kleine Siliziumflächen verwendet wer
den, was notwendigerweise höhere Impedanzwerte für die Schal
ter ergibt.
Eine allgemein mit 140 bezeichnete Stromquelle ist mit dem
Bus 130 und ein allgemein mit 142 bezeichneter Spannungs
detektor ist mit dem Bus 132 verbunden. Alternativ könnte die
Quelle 140 eine Konstantspannungsquelle sein, und der Detek
tor 142 wäre dann ein Stromdetektor. Das IC 134 enthält Lei
ter 144 und 146, welche die Verbindung zu den Bussen 130 bzw.
132 und zu mehreren Schaltern herstellen. Diese Schalter kön
nen, wie vorstehend erläutert - gesteuert von der Testschal
tung in einem Testzugangsport (TAP) 148 - in eine offene oder
geschlossene Stellung gebracht werden. Die Steuerungsschal
tung enthält ein (nicht dargestelltes) im Fachgebiet für sich
genommen bekanntes Abgrenzungs/Abtast- (boundary scan) Regi
ster und eine Standardschnittstelle, welche die Befehle zum
Steuern der Schalter liefert. In Fig. 4 enthält jedes IC bei
spielsweise vier Schaltergruppen, die allgemein mit 152 bis
158 bzw. 152A bis 158A bezeichnet sind. Der Kürze halber wird
nur die Gruppe 156 im Detail beschrieben. Die Schaltergruppe
156 enthält Schalter 160 bis 168. Jedem Schalter ist eine mit
dem Suffix "R" bezeichnete innere Impedanz zugeordnet. Der
Schalter 160 ist so betätigbar, daß er die analoge Schaltung
150 mit einem Leiter 170, der mit einem Eingangspin des IC
134 verbunden ist, verbindet oder davon trennt. Wenn ein
Testmodus gewählt ist, ist der Schalter 160 offen. Der Schal
ter kann in der analogen Schaltung 150 enthalten sein. Bei
spielsweise kann die von dem Schalter 160 ausgeführte Funk
tion durch Abschalten des Ausgangstreibers eines Operations
verstärkers ausgeführt werden, welcher einen Teil der Schal
tung 150 bildet. In diesem Falle läge es im Verantwortungsbe
reich des IC-Designers, den entsprechenden Steuerpegel aus
dem Abgrenzungs/Abtastungs-Testwort zu erzeugen. Die Schalter
164 und 166 verbinden den Leiter 170 über die Leiter 144 bzw.
146 mit dem Bus 130 und 132. Die Schalter 166 und 168 sind
mit einer IC-Betriebsspannung bzw. mit Masse verbunden und
dazu vorgesehen, den IEEE Standard 1149.1 EXTEST in einer
Mischsignal-Umgebung zu simulieren. Bei dem EXTEST handelt es
sich um ein Verbindungstestverfahren zum Testen digitaler in
tegrierter Schaltungen. Weitere sowohl den EXTEST betreffende
Details als auch Hintergrundinformation können aus der Veröf
fentlichung IEEE Standard Test Access Port and Boundary-Scan
Architecture, IEEE, 21. Mai 1990 erhalten werden. Obwohl es
in Fig. 4 nicht dargestellt ist, können die ICs selbstver
ständlich sowohl digitale als auch analoge Schaltungen ent
halten. Die Steuerung der Schalter 166 und 168 erlaubt bei
spielsweise die Detektion eines Schaltungsfamilien-Kurz
schlusses zwischen einem mit einer Analogschaltung verbun
denen IC-Pin und einem mit einer Digitalschaltung verbundenen
IC-Pin. Durch das selektive Verbinden der Schalter nach +V
oder Masse kann eine digitale "1" oder "0" erzeugt und dann
von einem Datenregister detektiert werden, welches eine DR-
Stufe enthält, die jeder Schaltergruppe zugeordnet ist.
Durch selektives Schließen der entsprechenden Schalter in den
Schaltergruppen in den ICs 134 und 134A kann das Bauelement
Z1 mit der Konstantstromquelle 140 verbunden werden, und es
können geeignete Messungen durch den Detektor 142 durch
geführt werden, um die Impedanz des Bauelements oder der Bau
elemente zu bestimmen. Wenn beispielsweise das Bauelement Z1
und die Schaltergruppe 156 im IC 134 und die Schaltergruppe
154A im IC 134A betrachtet werden, wird der Schalter 164 ge
schlossen, um die eine Seite des Bauelements Z1 mit der
Stromquelle 140 zu verbinden, und der Schalter 178 wird ge
schlossen, um die andere Seite des Bauelements Z1 mit Masse
zu verbinden. Der Wert von Z1 wird durch Verbinden des Span
nungsdetektors 142 mit der linken Seite des Bauelements Z1
durch Schließen des Schalters 162 und Messen einer Spannung
V3, dann durch Öffnen des Schalters 162 und Schließen des
Schalters 172, der den Spannungsdetektor 142 mit der rechten
Seite des Bauelements Z1 verbindet, und Messen einer Spannung
V4 bestimmt. Der Wert des Bauelementes Z1 ergibt sich dann
aus der Differenz zwischen den Werten der Spannungsmessungen
V3 und V4 dividiert durch den Konstantstrom. Jede Schalterim
pedanz in Serie mit Z1 ändert zwar V3 oder V4, aber nicht die
Differenz V3-V4.
Sowohl die gestrichelten Leitungsverlängerungen der Leiter
144 und 146 im IC 134 als auch der entsprechenden Leiter im
IC 134A sollen anzeigen, daß, falls gewünscht, Messungen in
nerhalb der Analogschaltung 150 durchgeführt werden können.
Fig. 5 stellt den Testbus dar, wie er sich über die Leiter
plattenebene des Steuermoduls hinaus in ein typisches Subsy
stem, wie z. B. in ein Motorsteuermodul und in Sensoren oder
Stellglieder erstreckt, die mit dem Modul verbunden sind und
unter rauhen Umgebungsbedingungen arbeiten. In der Automobil-
Elektronikindustrie steht ein Steuermodul mit vielen periphe
ren Sensoren in Verbindung, um die vielen Zustands
veränderungen zu überwachen, mit denen das System arbeiten
muß. Beispielsweise muß bei einem Motorsteuerungssystem das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis unter allen atmosphärischen Bedin
gungen, wie beispielsweise Temperatur, Feuchtigkeit, Höhe
usw. in der richtigen Mischung vorliegen. Viele Stellglieder
sind in die Bemessung des Kraftstoffs, die Einstellung des
Zündzeitpunktes, die Rückführung der Kurbelgehäusedämpfe,
usw. mit einbezogen, um qualitativ gut arbeitende Fahrzeuge
zu gewährleisten. Impedanzdriften innerhalb von Verbindungs
schaltungen können nicht vernachlässigt werden. Die rauhen
Betriebsumgebungen durch extreme Temperaturen, Temperaturzy
klen, sowie verschüttete Gefrierschutzmittel, Straßensalze
usw. beeinflussen sämtlich den Alterungsprozeß. Die vielen
das System bildenden Verbindungen müssen auf analoge
Veränderungen hin gemessen werden. Die üblichen Ver
such/Irrtum-Praktiken des Auswechselns eines Sensors oder
Stellgliedes, des Abklemmens von Kabeln für Testzwecke usw.
verdecken viele tatsächliche, zu Ausfällen führende Zustände
und zerstören jede Hoffnung, die eigentliche Ursache des Aus
fallmechanismus identifizieren zu können. In Fig. 5 kann der
Wert eines elektrischen Bauelements, welches ein von dem IC
134A angesteuertes Stellglied 200 darstellt, mittels des in
Fig. 4 dargestellten Verfahrens gemessen werden. Die Schal
tergruppen 156A und 158A können selektiv geschlossen werden,
um das Stellglied 200 mit der Konstantstromquelle, wie z. B.
140 gem. Fig. 4 zu verbinden, und danach werden Spannungsmes
sungen an beiden Seiten des Stellgliedes mittels eines Span
nungsdetektors wie z. B. 142 gem. Fig. 4 durchgeführt.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Messen einer elektrischen Bauelementeein
richtung, welche erste und zweite integrierte Schaltungs
bausteine miteinander verbindet, die erste bzw. zweite
Analogschaltungen enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung aufweist: eine erste (102) und eine
zweite (104) in den ersten (16) bzw. zweiten (18) Bau
steinen enthaltene analoge Testbuseinrichtung, eine in
jedem Baustein enthaltene Multiplexeinrichtung (28), um
die Bauelementeeinrichtung (R6 bis R11, C1 bis C3, 19)
selektiv entweder mit der analogen Schaltungseinrichtung
(20, 22) oder mit der analogen Testbuseinrichtung (102,
104) zu verbinden, eine Testschaltungseinrichtung (24,
26), die mit der ersten und der zweiten Testbus
einrichtung verbunden ist und eine Quelle (12) enthält,
um einen Konstantstrom an die Bauelementeeinrichtung zu
liefern, wenn die Bauelementeeinrichtung mit der Testbus
einrichtung verbunden ist, und eine Detektoreinrichtung
(14), um den Wert der Bauelementeinrichtung mittels Span
nungsmessung zu bestimmen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Baustein (16, 18) ferner eine Schaltereinrichtung
enthält, um einen Anschlußpin des Bausteins selektiv mit
einer Spannungsquelle oder einer Referenzspannung zu ver
binden, wobei jedes Bauteil eine Speichereinrichtung (110
bis 116) enthält, um eine digitale "1" oder "0" als An
zeige für die Unversehrtheit der Verbindung zwischen dem
Anschlußpin und einem oder mehreren weiteren Anschlußpins
in den Bausteinen zu speichern.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Konstantstrom von einem programmierbaren
Konstantstromgenerator (12) geliefert wird und die Span
nung mittels eines A/D-Wandlers (14) gemessen wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Konstantstromquelle einen Opera
tionsverstärker (10), eine Einrichtung, die einen Eingang
des Verstärkers mit einer Referenzspannung verbindet,
eine Widerstandseinrichtung (R1), die einen zweiten Ein
gang des Verstärkers (10) mit einer Konstantspannungs
quelle (12) verbindet, eine Einrichtung, die einen Knoten
zwischen der Widerstandseinrichtung und dem zweiten Ein
gang des Verstärkers mit dem ersten Testbus (102) verbin
det, und eine Einrichtung, die den Ausgang des Verstär
kers mit dem zweiten Testbus (104) verbindet, aufweist,
wobei die Wandlereinrichtung (14) die über dem ersten und
zweiten Testbus anliegende analoge Spannung in einen di
gitalen Wert umwandelt und eine Rechnereinrichtung (120)
zum Bestimmen des Wertes des selektierten Bauelementes
auf der Basis des digitalen Wertes dient.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die elektrische Bauelementeeinrichtung
mehrere passive Bauelemente (R6 bis R11, C1 bis C3, 19),
die erste (20) und zweite (22) Analogschaltung jeweils
mehrere Eingangs/Ausgangs-Leiter, die erste und zweite
Schalteinrichtung jeweils mehrere Schalterpaare enthält,
wovon ein Schalter jedes Schalterpaars angepaßt ist, um
die Bauelemente mit den Eingangs/Ausgangs-Leitern zu ver
binden, um eine vorbestimmte Schaltungskonfiguration zwi
schen der ersten (20) und zweiten (22) Analogschaltung
aufzubauen, während der andere Schalter jedes Schalter
paares angepaßt ist, um ein Bauelement oder mehrere Bau
elemente zwischen dem ersten und zweiten Testbus an zu
schließen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Multiplexeinrichtung (70 bis 100)
eine Schaltersteuerungseinrichtung, und die
Schaltersteuerungseinrichtung mehrere Speicherelemente
(110 bis 116) enthält, um die Halbleiter-Schalterpaare
selektiv gemäß einem digitalen Testvektor auszuwählen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Speicherelement mindestens ein erstes und ein zwei
tes Flipflop (110, 114; 112, 116) zum Steuern ent
sprechender Schalter in den Schalterpaaren aufweist.
8. Verfahren zum Messen des Wertes eines elektrischen Bau
elementes, welches in einem ersten (16) und zweiten (18)
integrierten Schaltungsbaustein angeordnete Analog
schaltungen (20, 22) verbindet, dadurch gekennzeichnet,
daß es die Schritte aufweist:
- a. Auswählen des zu messenden Bauelements durch Freischalten des Bauelements von der Analogschaltung, Verbinden des Bauelements mit einem Testbus und Laden ei nes geeigneten digitalen Testvektors in die in jedem Bau stein angeordneten Speichereinrichtungen,
- b. Durchleiten eines Konstantstroms durch das ausge wählte Bauelement über einen mindestens einen Leiter ent haltenden analogen Bus und einen in jedem Baustein ange ordneten Schalter und Messen der über den Leitern in den Bausteinen abgefallenen Spannung,
- c. Bestimmen des Wertes des Bauelementes zwischen den Bausteinen unter Verwendung der in Schritt b. gemes senen Spannung.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß je
der Analogbus ein Leiterpaar und ein in jedem Baustein
angeordnetes Schalterpaar enthält und der Schritt b. das
Durchleiten des Stromes über den einen Leiter des Leiter
paares und den einen Schalter des Schalterpaares in jedem
Baustein in einer Richtung durch das Bauelement, das
Durchleiten des Stromes über den anderen Leiter des Lei
terpaares und den anderen Schalter des Schalterpaares in
dazu entgegengesetzter Richtung durch das Bauelement und
das Durchleiten des Stromes durch das Schalterpaar in dem
einen Baustein und dann in dem anderen Baustein umfaßt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jede erste (102) und zweite (104) Analogtestbuseinrich
tung einen Einzelleiter in jedem Baustein (16, 18) ent
hält, wobei der Leiter in dem ersten Baustein mit der
Quelle (12) und der Leiter in dem zweiten Baustein mit
der Detektoreinrichtung (14) verbunden sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jede erste und zweite Analogtestbuseinrichtung ein Lei
terpaar (144, 146) in jedem Baustein (134, 134A) enthält,
wovon ein Leiter (144) jedes Leiterpaares mit der Quelle
(140) verbunden ist und der andere Leiter (146) jedes
Leiterpaares mit der Detektoreinrichtung (142) verbunden
ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Baustein (134, 134A) mindestens einen ersten und
zweiten Schalter aufweist, welche dahingehend ausgebildet
sind, gleichzeitig geschlossen und in Reihenschaltung
über dem Leiterpaar angeordnet zu werden, wodurch die Im
pedanz des ersten und des zweiten Schalters gemessen wer
den kann.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Baustein einen internen Leiter (170) enthält, der
mit der einen Seite von jedem ersten (162) und zweiten
(164) Schalter verbunden ist, und daß die andere Seite
des einen Schalters (164) mit der Quelle (140) verbunden
ist, und die andere Seite des anderen Schalters (162) mit
dem Detektor (142) verbunden ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Baustein einen dritten Schalter (166), der zwischen
dem inneren Leiter (170) und einer Spannungsquelle (+V)
für den Baustein angeschlossen ist, und einen vierten
Schalter (168), der zwischen dem inneren Leiter (170) und
Masse angeschlossen ist, aufweist, wobei der innere Lei
ter mit einem Anschlußpin des Bausteins verbunden ist,
und ein mit dem inneren Leiter (170) verbundenes
Speicherelement (DR) enthält, um den logischen Pegel des
inneren Leiters zu speichern, wenn der dritte und vierte
Schalter geschlossen ist.
15. Verfahren zum Messen des Wertes von einem von mehreren
elektrischen Bauelementen, welche in einem ersten und
zweiten integrierten Schaltungsbaustein angeordnete Ana
logschaltungen verbinden, und zum Testen der Unversehrt
heit der Verbindungen zwischen den Bausteinen, dadurch
gekennzeichnet, daß es die Schritte aufweist:
- a. Auswählen eines Bauelementes durch Laden eines ge eigneten digitalen Testvektors in die in jedem Baustein angeordneten Speichereinrichtungen,
- b. Durchleiten eines Konstantstroms durch das ausge wählte Bauelement und Messen der über dem ausgewählten Bauelement entwickelten Spannung,
- c. Bestimmen des Wertes des Bauelementes oder der Un versehrtheit der Verbindung zwischen den Bauteilen unter Verwendung der in Schritt b. gemessenen Spannung.
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