DE362716C

DE362716C - Ausrueckvorrichtung fuer den Aufspanntisch von Aufschnittschneidemaschinen

Info

Publication number: DE362716C
Application number: DEU7554D
Authority: DE
Original assignee: UNGER A G GEB
Current assignee: UNGER A G GEB
Priority date: 1921-07-17
Filing date: 1921-07-17
Publication date: 1922-10-31

Description

Ausrückvorrichtung für den Aufspanntisch von Aufschnittschneidemaschinen. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Ausrückvorrichtung für den Aufspanntisch von Aufschnittschneidemaschinen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß ein Handgriff auf einem federnden Gleiter einwirkt, der einen konischen Stift trägt, der in das eingängige grobe Gewinde der im Fußgestell vorgesehenen Transportspindel eingreift, so daß bei Abnutzung der Transportspindel der genaue Vorschub erhalten bleibt. Die bekannten Ausrückvorrichtungen bestehen aus einer Spindel, durch die der Aufspanntisch mittels einer halben Mutter, die in das Gewinde der Transportspindel eingreift, vorwärts bewegt wird.
Diese halbe Mutter läuft federnd auf der Transportspindel, um ein Zurückdrücken zu verhindern. Nach kurzer Zeit erfolgt bei dieser Bauart eine einseitige Abnutzung. Es entsteht ein Spielraum im Gewinde, durch den dann die Schnittstärke nicht mehr genau stimmt. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß ein sehr grobes einfaches Gewinde vorgesehen ist, und daß an der Stelle der halben Mutter ein gehärteter konischer Stahlstift in dem Gewinde der Transportspindel federnd läuft. Bei Abnutzung des Gewindes bleibt dieser kohische Stahlstift immer in derselben Lage, bis er schließlich einmal auf den Grund der Gewindetiefe angekommen sein wird, was aber erst nach sehr langem Gebrauch erfolgt.
Auf der 'Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht der Aufschnittschneidemaschine, Abb. 2 einen senkrechten Querschnitt und Abb. 3 in vergrößertem Maßstabe die Ausrückvorrzchtung.
Ein kastenförmiges Fußgestell i enthält das Getriebe für das Messer 2. Der Messerstuhl 3, der als Schwinge ausgebildet ist, ist mit der hohlen Welle 4 in dem Gestell i gelagert. Auf der hohlen Welle 4 sitzt ein Gegengewicht 5 fest aufgeklemmt. Das Gegengewicht 5 und die Zugkraft der Feder 6 hält dem Messerstuhl 3 das Gleichgewicht. An dem Gegengewicht 5 sind Pufferfedern 2o befestigt. Der Messerstuhl 3 trägt einen Handgriff 7. Wird dieser Handgriff nach unten (auf der Zeichnung nach rechts) bewegt, dann wird die Zahnstange 8, welche mit dem Gegengewicht 5 verbunden ist, verschoben. In diese Zahnstange greifen Triebzahnräder ein, welche vermittels der Kette 9 das Messer 2 durch das Kettenrad 14 in umdrehende Bewegung versetzen.
In der hohlen Welle 4, welche mit dem Messerstuhl 3 fest verbunden ist, ist eine Welle ii untergebracht. Das eine Ende dieser Welle trägt das Kettenrad 13. .
Für die Steuerung und den Vorschub des Aufspanntisches 37 ist in das Fußgestell i eine Transportspindel 38 eingebaut. Diese Transportspindel 38 hat ein eingängiges, grobes Gewinde. In diesem Gewinde läuft ein federnder konischer Stift 39, welcher in einem federnden Gleiter 8o befestigt und mit dem Ausrücker 48 mittels des Bockes 81 mit dem Aufspanntisch 37 in Verbindung steht.
Bei. jeder zurücklaufenden Bewegung des Messerstuhles 3 läuft eine Rolle 40, welche mit der Zahnstange 8 verbunden ist, auf das Steuersegment 41, das am Fußgestell drehbar gelagert ist, auf. Das Segment schwingt unter dem Einfluß des durch die Rolle 4o erteilten Bewegungsantriebes um seine Drehachse 85 und versetzt das Zahnrad 42, das lose auf der Transportspindel,38 sitzt, in Umdrehung. Mit dem Zahnrad 42 ist eine Sperrklinke 43 verbunden, welche das fest auf der Transportspindel 38 sitzende Sperrzahnrad 44 antreibt. Über den Sperrzähnen des Rades 44 schwingt eine Abdeckscheibe45, welche mit einer Stange 46 verbunden ist. Letztere ist mit einer Skala versehen, deren Einteilung den verschiedenen Aufschnittstärken entspricht. Die Einstellung der Stange geschieht durch federnde Stifte 5o, die. in Aussparungen 51 der Stange greifen. Je nach der Stellung der Stange wird der Transport der Spindel sein, da mehr oder weniger Zähne des Rades 44 von der Scheibe 45 abgedeckt werden.
Durch den Ausrücker 48, der mit einem Handgriff 47 versehen ist, wird der Aufspanntisch von der Transportspindel 38 gelöst und kann dann einfach vom Fußgestell i abgenommen werden. An der Transportspindel 38 befindet sich außerhalb des Fußgestelles i noch eine kleine Kurbel 49. Durch Drehen dieser Kurbel kann der ganze Aufspanntisch vorgestellt und das Schneidgut genau gegen das Messer 2 herangestellt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Ausrückvorrichtung für den Aufspanntisch von Aufschnittschneidemaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Handgriff (47) auf einem federnden Gleiter (8o) einwirkt, der einen konischen Stift (39) trägt, der in das eingängige grobe Gewinde der im Fußgestell vorgesehenen Transportspindel eingreift, so daß bei Abnutzung der Transportspindel der genaue Vorschub erhalten bleibt.