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Fleischschneidemaschine mit wagerecht bewegbarem Fleischauffangtisch.
Bei Fleischschnzidemaschinen mit wagerecht bewegbarem Fleischauffangtisch nimmt
der Tisch an der hin und her gehenden Bewegung des 'Maschinentisches teil. Die Fleischschnitten
werden hierbei übereinander gestapelt. Die Erfindung bezweckt dagegen eine Einrichtung
zu schaffen, die eine kranz-oder rosettenartige Ablagerung der Fleischschnitten
auf dem Fleischauffangtisch ermöglicht, so daß die Platte mit den abgelegten Fleischschnitten
unmittelbar als Aufschnittplatte Verwendung finden kann. Erreicht wird dieser Zweck,
indem dem Auffangtisch eine absatzweise erfolgende, fortlaufende Drehbewegung erteilt
wird.
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Um eine gefällige Übereinanderlagerung der Fleischschnitten zu erzielen,
kann dem Tisch gleichzeitig eine absatzweise erfolgende, senkrechte Bewegung erteilt
werden.
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Eine Ausführungsform der Fleischschneidemaschine nach der Erfindung
ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
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Abb. i zeigt eine Vorderansicht und Abb. 2 einen Grundriß der Maschine.
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Die dargestellte Fleischschneidemaschine besteht in bekannter Weise
aus dem Maschinengestell i i mit dem Antrieb i, durch den der mit einer Einrichtung
2 zum Festspannen des Fleischstückes 3 versehene Fleischtisch .I am Messer 5 entlang
bewegt werden kann. Mit Hilfe der bekannten Transportvorrichtung 6 werden die vom
Fleisch 3 getrennten Schnitten auf dem Tisch 3o abgelegt.
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Zum Halten des Auffangtisches sind zwei Stangen io vorgesehen, welche
aus dem Maschinengestell i i herausragen und ein Querstück 12 tragen, das mit einer
senkrechten Stange 13 -versehen ist. Ein Läufer 14 ist mit Rollen 15 für die Bewegung
längs der Stange 13 versehen, während eine senkrechte Schraube 16 parallel zur Stange
13 angeordnet ist und dazu dient, in einer noch zu beschreibenden Weise .den Läufer
14 an der Stange 13 entlang auf und ab zu bewegen.
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Der Läufer 14 ist fest mit einem Rahmen 20 verbunden, der parallel
zum Querstück 12 verläuft. Ein mit Schraubengewinde versehenes Kuppelorgan oder
eine halbe Mutter 21 ist in der Nähe der Schraube 16 wagerecht verschiebbar auf
dem Rahmen 2o angeordnet. Eine Schraubenfeder 22 drückt für gewöhnlich die halbe
Mutter gegen das Gewinde der Schraube 16. An der Mutter 21 greift ferner eine Stange
23 an, die am anderen Ende des Gestelles i i mit einem Winkelhebel 24 verbunden
ist, mit dem die halbe Mutter von der Schraube 16 abgehoben werden kann.
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Eine Büchse 25 umschließt die Schraube 16 mit Spiel gegen die Außenkanten
der Gewindegänge und ist am Ende des Rahmens 2o gelagert. Sie trägt ein Kettenrad
26 unterhalb des Rahmens 2o. Eine Mutter 27 hält die Büchse 25 in ihrem Lager im
Rahmen 2o fest. Eine in die Schraubenspindel 16 eingreifende Feder 28 sorgt dafür,
daß Büchse und Kettenrad 26 sich gleichzeitig mit der Schraube 16 drehen, macht
aber eine senkrechte Bewegung der Büchse längs der Schraube möglich, wenn der Rahmen
2o auf und ab bewegt werden soll.
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Ein Arm 29 ist am hinteren Ende des Rahmens 20, ungefähr in dessen
Mitte, befestigt. In dem Arm 29 ist drehbar die scheibenförmige Platte oder der
Auffangtisch 30 gelagert. Der Rand dieses Tisches kann beispielsweise durch eine
Umbörtelung 3 i erli
(")ht sein. Der Tisch 30 ist mittels
einer Schraube 32 finit einem unter dem Rahmen 2o liegenden Kettenrad 34 verbunden.
Dieses Kettenrad ist finit einer Buchse 35 versehen, welche im Arm 29 drehbar ist.
Eine Feder 36 umgibt die Schraube 32 und drückt mit lZeibung auf .das Kettenrad
34 und gegen die Unterseite des Tisches 30, so daß eine Reibungsverbindung zwischen
Kettenrad und Tisch gebildet wird.
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Die Schraubenspindel 16 erhält eine absatzweise erfolgende, fortlaufende
Drehbewegung durch das Sperrad 17, in welches eine Sperrklinke 7 eingreift,
die mittels - einer Stange 18 von einer Kurbel 8 aus eine hin und her gehende Bewegung
erfährt. Die Kurbel 8 steht mit dem Antrieb i in zwangläufiger Verbindung.
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Ein gewincleioser Teil am Unterende der Schraubenspindel '6 ermöglicht
eine freie Drehung -ler Schraube, wenn der Tisch seine niedrigste Stellung einnimmt,
ohne daß der Tisch dabei bewegt wird. In normalem Betrieb wird der Rahmen 20 und
der Auffangtisch 3o dadurch in die höchste Stellung gebracht, daß der Handgriff
37 und Hebel 24
angefaßt werden und die ganze durch den Rahnnen 20 getragene
Verrichtung angehoben wird. In der angehobenen I age kommt beim Loslassen des Hebels
-2.4 die halbe .Mutter 2 1 finit der Schraube '6 zürn Eingriff. Die Maschine wird
dann in üblicher Weise a ng e tr«eben und es «erden dann Scheiben auf dein sich
drehenden Tisch 2o abgelegt. Beim Ablegen einer jeden Scheibe wird der Schraube
'6 eine teilweise Drehung erteilt. Diese Drehung treibt die über die Isettenräder
26 und 3.1 laufende Kette 38 all, wodurch der Tisch 3o um einen gewissen Winkel
weitergedreht wird. Es werden also die neu auf flenn Tisch abgelegten Schnitten
gegenüber den vorher abgelegten um einen \Vinkel versetzt abgelagert. Auf diese
Weise werden die Schnitten in gefälliger Weise auf dein Tisch abgelegt.
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Die Wirkung läßt sich entsprechend der Stellung, in der die Schnitten
auf den Tisch gelegt werden, ändern. Dies hängt von der Hölle des Materials auf
der Schneidemaschine oder von der wagerechten Stellung des Tisches ab. Werden die
Schnitten zentrisch auf den Tisch gelegt, so erwecken sie den T:in.drtick einer
Rosette. Werden sie vor oder hinter der Mitte des Tisches abgelegt, so werden sie
kranzförmig zu liegen kommen. 1-s könnte dein Tisch auch eine elliptische Bewegulig
erteilt werden oder es könnten ihm im allgemeinen verschiedenartige Bewegungen zur
Erzielung verschiedener Wirkung t' enertei lt werden.
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Ein Bremsschuh 4o, der iiiit einer Daumenschraube 4.i bedient werden
kann, dient zum Feststellen des Tisches gegen Drehung. Wird die Daumenschraube angeschraubt,
so wird die Reibungsverbindung zwischen dein Kettenrad 34 und dem Tisch es ermöglichen,
daß dieser festgehalten wird. Auf diese Weise können die Scheiben auch in üblicher
Weise auf dem Tisch aufgestapelt werden.
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Es sei noch bemerkt, daß eine Zugstange .12 Lei 43 drehbar mit ihrem
Rahmen 2o und bei .11 finit dein Gestell der Schneidemaschine verbunden ist, welche
zur Führung des Tisches bei seiner senkrechten Bewegung dient, während sie die Zugänglichkeit
zürn Tisch in keiner Hinsicht beeinträchtigt.