DE3623843A1 - Verfahren zur herstellung von quarzglas - Google Patents
Verfahren zur herstellung von quarzglasInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Quarzglas (Siliciumdioxidglas) nach dem Sol-Gel-Verfahren.
Quarzglas wird für viele Zwecke verwendet, beispielsweise
als Glaswafer, als Material für die Halbleiterindustrie,
als optisches Material, als Vorform für optische Fasern,
als Tragrohr sowie als Fotomaskensubstrat. Es wird daher
erwartet, daß die Nachfrage nach Quarzglas in Zukunft
immer weiter ansteigen wird. Zur Herstellung von Quarzglas
mit niedrigen Kosten ist das sogenannte Sol-Gel-Verfahren
in verschiedenen Varianten bekannt. Eine auf Nogami
und andere zurückgehende Variante ist in der Druckschrift
"Journal of Non-Crystalline Solids", Band 37, Nr. 191
(1980) beschrieben. Eine auf Rabinovitch und andere zurückgehende
Variante findet sich in "Journal auf Non-Crystalline
Solids", Band 47, Nr. 435 (1982). Eine weitere
auf Toki und andere zurückgehende Variante wird in der
US-Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 642, 606 beschrieben.
Eine weitere Variante, die auf Matsuo und andere zurückgeht,
enthält die ältere deutsche Patentanmeldung
P 36 04 529. 2.
Die Unterschiede dieesr bekannten Verfahrensvarianten liegen
in der Zusammensetzung der Sollösung als dem Hauptausgangsmaterial.
Diese Verfahrensvarianten können in die
folgenden vier Gruppen klassifiziert werden:
(1) Diese als Noagami-Verfahren zu bezeichnende Variante
verwendet eine Sollösung, die durch Hydrolyse einer Mischlösung
von Alkylsilicat, Wasser, Alkohol und einem geeigneten
Katalysator, wie Salzsäure, Ammoniak etc., erhalten
wird.
(2) Diese als Matsuo-Verfahren zu bezeichnende Variante
verwendet eine Mischsolläsung, die durch das Mischen einer Lösung
von mit einem sauren Reagens hydrolysierten Alkylsilicat
und einer feine Siliciumdioxidteilchen enthaltenden,
durch Hydrolyse von Alkylsilicat mit einem basischen Reagens
erhaltenenen Lösung mit einem vorbestimmten Mischungsverhältnis
gewonnen wird.
(3) Diese als Toki-Verfahren zu bezeichnende Variante verwendet
eine Mischsollösung, die durch Mischen einer Lösung von mit einem sauren Reagens hydrolysierten Alkylsilicat
mit ultrafeinen Siliciumdioxidteilchen mit einem vorbestimmten
Mischungsverhältnis erhalten wird.
(4) Die als Ravinovitch-Verfahren zu bezeichnende Variante
verwendet eine Sollösung, die dadurch erhalten wird,
daß man in einem bestimmten Verhältnis ultrafeine Siliciumdioxidteilchen
in Wasser oder ein organisches Lösungsmittel
diffundiert.
In allen obigen Fälen wird die jeweilige Sollösung in
einem Behälter einer gewünschten Form einer Gelbildung unterworfen
und das resultierende trockene Gel zum Erhalten
des Quarzglases gesintert. Jede dieser Verfahrensvarianten
hat ihre Vor- und ihre Nachteile, wie aus der nachfolgenden
Tabelle hervorgeht.
(1) - ausgezeichnet, (2) - gut, (3) - zufriedenstellend,
(4) - nicht zufriedenstellend.
Im Hinblick auf die Produktivität ist das Toki-Verfahren
unter den vier obigen am besten. Im Hinblick auf die
physikalischen Eigenschaften in bezug auf hohe Reinheit
erweist sich das Matsuo-Verfahren als das beste der vier.
Wenn eine der obigen Sollösungen als Ausgangsmaterial lediglich
getrocknet und gesintert wird, erhält man viele
Einschlüsse im Quarzglas. Matsuo et al. waren erfolgreich,
zur Verbesserung der Glasqualität Einschlüsse größer als
wenige µm durch eine saubere Umgebung, Bestrahlung der
Sollösung mit Ultraschallwellen zur Verbesserung der Dispersion,
durch Filterung oder durch Zentrifugalabscheidung
fernzuhalten. Matsuo et al. hatten auch Erfolg, eine
Blasenbildung zu vermeiden, indem sie die Poren im trockenen
Gel durch Sintern in einer He-Atmosphäre oder bei
Unterdruck schlossen.
Auf die vorgenannte Weise lassen sich Einschlüsse im Quarzglas
deutlich verringern. Quarzglas ohne jedwede Kieselkristalle,
Einschlüsse, Mikrorisse und Blasen etc. konnte
jedoch bisher nicht hergestellt werden. Das gegenwärtig
erhältliche Quarzglas kann dort nicht verwendet werden,
wo eine sehr hohe Qualität erforderlich ist, wie etwa bei
Fotomaskensubstraten und Vorformen für optische Fasern.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung
von Quarzglas einer optisch höheren Qualität, das
zur Verwendung als Fotomaskensubstrat oder Vorform für
optische Fasern verwendet werden kann, zu schaffen. Vorzugsweise
soll das Verfahren so ausgebildet sein, daß
auch die Massenproduktivität des Quarzglases und seine
Form- oder Gießbarkeit verbessert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchengekennzeichnet.
Einer der Vorteile des Sol-Gel-Verfahrens besteht darin,
daß Glas mit hohem Schmelzpunkt bei niedrigen Temperaturen
hergestellt werden kann. Bei der Herstellung von
Quarzglas nach dem Schmelzverfahren ist ein sehr schwieriger
Herstellungsschritt in einem Temperaturbereich von
über 1.700°C erforderlich. Wird das Quarzglas jedoch nach
dem Sol-Gel-Verfahren hergestellt, dann kann man leicht
mit niedrigen Temperaturen von etwa. 1.200°C auskommen.
Die Sinterungs- bzw. Verglasungstemperatur hängt von den
Bestandteilen der Sollösung als dem Ausgangsmaterial ab
und beträgt beispielsweise 900°C, wenn Alkylsilicat mit
einem sauren Reagens hydrolysiert wird und 1.200°C, wenn
Alkylsilicat mit einem basischen Reagens hydrolysiert
wird. Wenn die durch Hydrolyse von Alkylsilicat mit dem
sauren Reagens erhaltene Lösung mit feinen Siliciumdioxidteilchen
vermischt wird, die durch Hydrolyse von Alkylsilicat
mit einem basischen Reagens erhalten werden, oder
mit ultrafeinen Siliciumdioxidteilchen vermischt wird,
dann stellt sich eine vollständige Verglasung bei einer
Temperatur unter 1.400°C ein, wobei die Temperatur im
einzelnen von dem Mischungsverhältnis abhängt. Die Verglasungstemperatur
ist am höchsten, wenn eine Solösung
verwendet wird, bei der ultrafeine Siliciumdioxidteilchen
in ein Lösungsmittel diffundiert sind. Selbst in diesem
Fall ist aber die Verglasung bei einer Temperatur
von unter 1.470°C abgeschlossen.
Bei der Herstellung von Quarzglas nach Sol-Gel-Verfahren
wird deshalb weniger Energie verbraucht als bei der
Herstellung nach dem Schmelzverfahren.
Unabhängig von den Bestandteilen der Sollösung treten aber
bei dem nach dem Sol-Gel-Verfahren hergestellten Quarzglas
Einschlüsse, Fehler etc. auf. Dabei handelt es sich im wesentlichen
um folgendes:
(1) Anorganische Gegenstände, z. B. Staub, die in das Rohmaterial
und die Sollösung eingemischt sind,
(2) Fehler, die beim Ausbrennen der anorganischen Einschlüsse
entstehen,
(3) Mikrorisse, die beim Schrumpfen auftreten,
(4) Blasen, die bei der Gelbildung oder beim Sinterschritt
entstehen,
(5) Kieselkristalle, die beim Sinterschritt entstehen
(hauptsächlich Cristobalit) und
(6) Siliciumdioxidkoagulationsstoffe, die unzureichend
gesintert sind.
Durch die Erfindung wird in das Sol-Gel-Verfahren eine
Wärmebehandlung eingeführt, die dem allgemeinen Verständnis
des Sol-Gel-Verfahrens an sich zuwiderläuft. Das Glas
bzw. seine Vorstufe, das nach dem herkömmlichen Sol-Gel-
Verfahren erhalten wird, wird auf eine Temperatur nahe dem
Schmelzpunkt von Siliciumdioxid erwärmt und das Glas vorübergehend
in eine Halb-Schmelzphase gebracht. Durch
diesen Schritt wird eine sehr bedeutsame Wirkung erreicht.
Die oben unter (5) genannten Kristalle und die unter (6)
genannten Siliciumdioxidkoagulationsmaterialien verschwinden
natürlich bei Temperaturen oberhalb des Schmelzpunkts
von Siliciumdioxid, sie verschwinden aber auch bei Temperaturen
unterhalb des Schmelzpunktes, was zu nahezu gleichförmigem
Quarzglas führt. Was die oben unter (2) genannten
Fehler, die unter (3) genannten Mikrorisse und die
unter (4) genannten Blasen etc. angeht, so verschwinden
diese beim Sintern durch Erhitzen des trockenen Gels auf
die hohe Temperatur, wenn die Poren im trockenen Gel in
einer He-Atmosphäre oder unter Unterdruck geschlossen wurden.
Die anorganischen Gegenstände von (1) verschwinden während
des Sinterns durch Erwärmen des trockenen Gels auf die nahe
dem Schmelzpunkt von Siliciumdioxid liegende Temperatur
selbst dann, wenn ihr Schmelzpunkt höher als der von
Siliciumdioxid ist. Dies ist darauf zurückzuführen, daß
die Grenzfläche zwischen solch einem anorganischen Gegenstand
(1) und dem Quarzglas verschwindet und die Komponente
des Glases gleichförmig wird. Wenn jedoch sehr große
Partikel oder anorganische Materialien, die schwer zu
verglasen sind, eingeschlossen sind, dann kann die Qualität
des Glases nicht gleichförmig gemacht werden. Es ist
deshalb günstig, Partikel, deren Größe mehr als ein paar
µm beträgt, durch Verarbeitung des Sols in einer reinen
Umgebung und außerdem durch Filtern oder Zentrifugalabscheidung
zu entfernen.
Da der Schmelzpunkt von Siliciumdioxid 1.713°C beträgt,
kann eine hohe Qualität des Quarzglases sichergestellt
werden, wenn beim Herstellungsverfahren diese Temperatur
oder eine höhere eingehalten wird. Im Hinblick auf die
Qualität erzielt man jedoch schon ab einer Temperatur von
1.500°C eine ausreichende Wirkung. Abhängig von der geforderten
Qualität, dem Energieverbrauch und der Fähigkeit
des Ofens ist daher eine geeignete Temperatur für
die Hochtemperatur-Wärmebehandlung von 1.500°C oder mehr
auszuwählen. Da jedoch zu hohe Temperaturen zu einer heftigen
Verdampfung des Siliciumdioxids führen, sollte die
Obergrenze der Temperatur bei etwa 2.200°C liegen.
Wie erwähnt, kann das Verfahren zur Herstellung von Quarzglas
hoher Qualität, bei dem das Glas oder eie Vorstufe
davon auf eine ausgewählte Temperatur zwischen 1.500°
und 2.200° erwärmt und für eine bestimmte Zeit auf dieser
Temperatur gehalten wird, unabhängig von den Bestandteilen
der Sollösung angewendet werden. Wenn jedoch die
Poren in dem trockenen Gel nicht auf eine der folgenden
Weisen geschlossen werden, dann wachsen sie zu sehr großen
Blasen:
(1) Sintern und Schließen der Poren im trockenen Gel in
einer He-Atmosphäre,
(2) Sintern und Schließen der Poren im trockenen Gel bei
Unterdruck und
(3) Sintern und Schließen der Poren im trockenen Gel bei
Unterdruck, nachdem das trockene Gel in einer He-Atmosphäre
behandelt wurde.
Beim Schritt zum Schließen der Poren im trockenen Gel ist
es nicht unbedingt notwendig, das Gel vollständig zu verglasen,
sondern es genügt, wenn eine lichtdurchlässige
Glasvorstufe erhalten wird. Es gibt verschiedene Verfahren,
ein Glas oder eine Glasvorstufe nach dem Schließen
der Poren auf eine ausgewählte Temperatur zwischen 1.500°C
und 2.200°C zu erwärmen. Als erstes ist die Verwendung
eines Gasbrenners für Wasserstoff, Acetylen etc. bekannt.
Der Gasbrenner ist leicht erhältlich und einfach zu bedienen.
Er besitzt jedoch auch einige Nachteile. So ist die
Temperatursteuerung sehr schwierig, und die Temperaturdifferenz
an der Oberfläche und im Inneren des Glases
ist groß. Außerdem ist dieses Verfahren für Massenproduktion
nicht geeignet.
Als zweites ist ein Verfahren unter Verwendung
eines Hochtemperaturofens bekannt. bei dem Graphit, Wolfram,
Molybdän oder ähnliches als Heizelement verwendet wird.
Ein solcher Ofen ist sehr teuer und schwierig zu betreiben,
z. B. deshalb, weil dieser Ofen in einer sauerstoffreien
Atmosphäre betrieben wird. Der Ofen erlaubt demgegenüber
eine genaue Temperatursteuerung, und Quarzglas
hoher Qualität kann mit stabiler Ausbeute hergestellt werden.
Der Hochtemperaturofen wird auch als Hochtemperaturofen
für kontinuierliche Wärmebehandlung durch Kombination
der Vorrichtungen eingesetzt, was für Massenproduktion
zweckmäßig ist.
Außer dem Obigen ist es üblich, einen Hochtgemperatur-Gas-
ofen, bei dem als Wärmequelle die Verbrennung von Wasserstoff
oder Kohlenwasserstoff-Gas verwendet wird, einzusetzen.
Was die Anwendung des Quarzglases für ein Fotomaskensubstrat
angeht, ist zusätzlich zur Forderung nach stabiler
Qualität ein großes Quadrat von beispielsweise 12 × 12 × 0,2 cm
oder 15 × 15 × 0,3 cm erforderlich. Zur Erfüllung
dieser beiden Forderungen ist die Erwärmung unter
Verwendung eines Hochtemperaturofens, bei dem Graphit,
Wolfram oder Molybdän als Heizelement verwendet wird,
günstig. Da jedoch die Rohlinge in einem halbgeschmolzenen
Zustand behandelt werden, können sie mit dem Ofenmaterial
verschweißen, was Risse und Umsetzungen verursacht.
Es ist daher notwendig, eine Isolierschicht zwischen
dem Ofenmaterial und den Rohlingen (Proben) vorzusehen,
um solche Risse und Umwandlungen zu vermeiden.
Da Kohlenstoffmaterial in einer inerten Atmosphäre chemisch
sehr stabil ist, reagiert es nicht mit dem Quarzglas,
wodurch die Gewinnung von Material hoher Qualität
erleichtert wird. Wenn eine Isolierschicht aus Pulver
oder Fasern verwendet wird, nimmt die Verschiebung dieser
Isolierschicht Unterschiede der Ausdehnungskoeffizienten
von Rohlingen und Ofenmaterial auf und verhindert dadurch
Risse und Umwandlungen. Selbst wenn ein Teil der Isolierschicht
aus Kohlenstoffpulver oder Kohlenstoff-Fasern an
einem Rohling anhaftet, so läßt er sich leicht durch Waschen
oder Brennen entfernen. Wenn Kohlenstoff, der zu
einem papierähnlichen oder gewebeähnlichen Stoff verarbeitet
wurde, als Isolierschicht verwendet wird, dann
wird die Handhabung sehr viel einfacher, und der Zustand
der Kontaktfläche wird besser. Wenn die Isolierschicht
zwischen den Rohlingen vorgesehen wird, erhält man dieselbe
Wirkung, wie oben erwähnt, und die Raumausnutzung im
Ofen wird deutlich besser. Dadurch wird die Massenproduktivität
erhöht.
Bei Verwendung eines Hochtemperaturofens, bei dem Wolfram
oder Molybdän oder ähnliches als Heizelement verwendet
wird, besteht bei Anwesenheit von Kohlenstoff die Gefahr,
daß das Heizelement karbonisiert und dadurch beeinträchtigt
wird. In einem solchen Fall wäre es deshalb günstig,
als Isolierschicht ein schwer sinterbares Pulver, etwa
aus Aluminiumoxid, Zirkonoxid, Siliciumnitrid oder ähnlichem
zu verwenden. Hier ist jedoch das am Rohling bzw.
der Probe anhaftende Pulver schwer zu entfernen.
Wenn das Glas oder die Glasvorstufe auf die ausgewählte
Temperatur zwischen 1.500°C und 2.200°C erhitzt wird,
wird der Rohling weich und wandelt sich leicht um. Einer
der Vorteile des Sol-Gel-Verfahrens ist, daß bei der Gelbildung
Rohlinge leicht geformt werden können. Es ist
auch möglich, das Gel während der Hochtemperaturbehandlung
zu formen. Wenn beispielsweise eine große quadratische
Quarzglasplatte hergestellt werden soll, dann bleibt
die flache Form bei der Verglasung nicht immer erhalten,
selbst wenn die Gelbildung in einem Behälter, etwa einer
flachen, plattenartigen Gußform ausgeführt wird. Wenn der
Rohling auf die Ofenplatte gelegt wird, und deren Oberfläche
eben ist, dann wird der Rohling bei Erwärmung auf
die hohe Temperatur aufgrund seines Eigengewichts flach
bzw. eben. Das erwähnte Verfahren ist deshalb sehr vorteilhaft
im Hinblick auf ein nachfolgendes Schleifen.
Wenn das Gießen einer gewünschten Form im Ofen erfolgt,
ob flach oder nicht, dann führt dies zu einer sehr präzisen
Formgebung. Darüber hinaus ist es möglich, mittels
im Ofen vorgesehener Pressvorrichtungen Druck auf die Rohlinge
auszuüben, anstatt sie ihrem Eigengewicht zu überlassen.
Wenn eine Quarzglasstange oder ein -rohr hergestellt werden
soll, wäre es wirkungsvoller, einen Ringbrenner oder
einen Ringheizer zu verwenden. Wenn der Mittelteil auf
die hohe Temperatur erwärmt wird, und die beiden Enden
der Stange oder des Rohres fixiert sind, dann kann durch
Ausüben einer Spannung an beiden Enden die Geradheit der
Stange oder des Rohrs verbessert werden. Dies ist sehr
wichtig, wenn das Glas für eine Vorform oder das Tragrohr
einer optischen Faser verwendet werden soll.
Wenn das Glas oder die Glasvorstufe auf die ausgewählte
Temperatur zwischen 1.500°C und 2.200°C erwärmt und dann
rasch abgekühlt wird, bleiben innere Spannungen im Quarzglas.
Daher ist es erforderlich, entweder nach der Hochtemperaturbehandlung
allmählich abzukühlen oder nach einem Anlaßschritt
nach dem raschen Abkühlen allmählich abzukühlen.
Im Verfahren zur Herstellung des Glases sollte
daher wenigstens ein Schritt zum allmählichen Abkühlen des
Materials von 1.200°C auf Raumtemperatur vorgesehen sein.
Die Hochtemperaturbehandlung gemäß der Erfindung unterscheidet
sich grundsätzlich vom Schmelzverfahren. Die
wichtigsten Unterschiede zwischen der Erfindung und dem
Schmelzverfahren sind folgende. Der Körper des Quarzglases
selbst ist bereits nach dem bekannten Sol-Gel-Verfahren
geformt worden und die Hochtemperaturbehandlung ist
sogar kürzer als beim Schmelzverfahren, und während der
erfindungsgemäßen Hochtemperaturbehandlung sind nahezu
keine Arbeiten erforderlich. Im Hinblick auf das allgemeine
Konzept ist die Wärmebehandlung ähnlich der Anlaßbehandlung
zur Entfernung von Spannungen oder Verzerrungen
im Glas und wird daher als Behandlung zum Entfernen der
Einflüsse im Glas angesehen. Wie oben erläutert, läßt
sich mit dem bekannten Sol-Gel-Verfahren das erfindungsgemäß
verbesserte Quarzglas hoher Qualität und hoher
Formbarkeit nicht herstellen. Dieses Glas wird zudem billiger
als beim Stand der Technik hergestellt.
Mehrkomponentenreihengläser, wie beispielsweise alkalibeständiges
Glas der SiO2-ZrO2-Reihe oder das Glas mit
niedrigem thermischem Ausdehnungskoeffizienten der SiO2-
TiO2-Reihe kann unter Verwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ebenfalls mit hoher Qualität bei niedrigen
Kosten hergestellt werden.
Die Erfingung ermöglicht es, Quarzglas optisch hoher Qualität,
das zur Verwendung als Fotomaskensubstrat und als
Vorform für optische Fasern geeignet ist, in großen Mengen
zu niedrigem Preis auf den Markt zu bringen.
Nachfolgend sollen bevorzugte Ausführungsbeispiele beschrieben werden.
440 ml Äthylsilicat und 360 ml 0,05 n Salzsäure wurden
gemischt und zur Erzielung einer wasser-weißen, transparenten
gleichförmigen Lösung heftig gerührt. Der pH-Wert
der Lösung wurde mittels 0,1 n Ammoniakwasser auf 4,2 eingestellt
und die Lösung dann mittels eines Filters filtriert,
dessen Löcher einen Durchmesser von 1 µm aufwiesen.
500 ml der resultierenden Lösung wurden in einen
Behälter aus Polypropylen (20 × 20 cm Breite und 10 cm
Höhe) gegossen. Die Lösung wurde einer Gelbildung unterworfen
und getrockent, während zehn Tagen bei einer Temperatur
von 60°C in dem Behälter, der mit einem Deckel verschlossen
war, der einen Öffnungsanteil von 0,5% der Deckelfläche
aufwies. Man erhielt ein wasser-weißes, transparentes,
trockenes Gel.
Das trockene Gel wurde in einen Gasverdrängungsofen gebracht
und dessen Tempeatur mit einer Geschwindigkeit
von 30°C pro Stunde auf 700°C erhöht. Als die Temperatur
von 700°C erreicht war, wurde damit begonnen, reines
Heliumgas mit einem Volumenstrom von 1 1/min in den Ofen
zu leiten. Die Temperatur wurde mit einer Geschwindigkeit
von 10°C pro Stunde auf 900°C erhöht, und die trockenen
Gele wurden eine Stunde auf 900°C gehalten. Das trockene
Gel wurde zu klarem Glas, dessen Wichte 22 mNcm-3 betrug.
Die Größe betrug 8 cm × 8 cm × 0,5 cm. Sehr wenige Einschüsse
mit einem Durchmesser einiger weniger µm wurden
entdeckt.
Beide Seiten des so erhaltenen Quarzglases wurden unter
Verwendung eines Gasbrenners einer Knallgasflamme
ausgesetzt. Als die Temperatur der Oberfläche über 1.800°C betrug,
wurde das Quarzglas mehr als zehn Sekunden belassen
und seine gesamte Oberfläche auf nahezu gleichförmigen
Zustand erhitzt. Als Folge wurden mittels eines Mikroskops
mit 100-facher Vergrößerung keine Einschlüsse entdeckt,
obwohl die gesamte Oberfläche Verzerrungen aufwies.
Nachdem das Quarzglas eine Studne auf 1.200°C gehalten
wurde, wurde die Temperatur mit einer Kühlgeschwindigkeit
von 100°C pro Stunde abgesenkt, um die Verzerrungen zu
entfernen. Das so gewonnene Quarzglas wurde in Glas von
2 mm Dicke spiegelpoliert und dann mittels einer Kondensorlampe
in einem dunklen Raum mit einer Beleuchtungsstärke
von 50.000 Lux beleuchtet. Es gab keinen hellen
Punkt.
440 ml Ätyhlsilicat, 900 ml Äthanol und 360 ml 0,1 n Ammoniakwasser
wurden gleichförmig vermischt und einen Tag
bei Raumtemperatur stehengelassen. Die resultierende Sollösungsemulsion
wurde mit Hilfe eines Rotationsverdampfers
auf ein Gesamtvolumen von 440 ml konzentriert. Die
Sollösung wurde dann unter Verwendung eines Filters mit
Löchern eines Durchmessers von 1 µm gefiltert und 440 ml
der erhaltenen Lösung in einen Behälter aus Polypropylen
(5 cm Innendurchmesser, 30 cm Höhe) gegossen. Der Behälter
besaß einen Deckel mit einem Öffnungsanteil von 2% der
Deckelfläche. Nach Trocknen der Lösung bei 60°C während
zehn Tagen ergab sich ein weißes, trockenes Gel.
Das so erhaltene trockene Gel wurde in einen Vakuumofen
gesetzt und die Temperatur mit einer Geschwindigkeit von
60°C pro Stunde auf 90°C erhöht. Der atmosphärische
Druck im Vakuumofen wurde unter Verwendung einer Rotationspumpe
auf weniger als 130 Pa (1 Torr) gesenkt, und
dann wurde unter Beibehaltung dieses Drucks die Temperatur
mit einer Geschwindigkeit von 100°C pro Stunde auf
1.200°C erhöht. Nachdem das trockene Gel eine Stunde auf
der Temperatur von 1.200°C gehalten worden war, war die
Verglasung des trockenen Gels eingetreten. Die Wichte betrug
22 mNcm-3 und Durchmesser und Länge 2,5 cm bzw. 10 cm.
Als dieser Quarzglasstab einer Laserlichtbestrahlung
der Wellenlänge von 633 nm ausgesetzt wurde, waren überall
Streueffekte zu beobachten.
Der Stab wurde an einem Träger (Maschendraht, Latten) aus
Glas befestigt und unter Drehen mittels einer Knallgasflamme
erwärmt. Als die Oberflächentemperatur mehr als
2.000°C betrug, wurde der Stab mehr als 30 Sekunden belassen
und dann unter Verschieben des Brenners gleichförmig
erwärmt. Als das Quarzglas wieder mit Laserlicht bestrahlt
wurde, wurden keine Streueffekte beobachtet.
440 ml Äthylsilicat, 900 ml Äthanol und 360 ml 0,1 n Ammoniakwasser
wurden gleichförmig vermischt und einen Tag bei
Raumtemperatur stehengelassen. Nachdem die resultierende
Sollösungsemulsion unter Verwendung eines Rotationsverdampfers
auf ein Gesamtvolumen von 440 ml konzentriert
wurde, wurde ihr pH-Wert durch Zusetzen einer 1 n Salzsäurelösung
auf 4,0 eingestellt. Getrennt davon wurde
eine wasser-weiße, transparente, gleichförmige Lösung
durch heftiges Rühren einer Mischung von 440 ml Äthylsilicat
und 360 ml 0,05 n Salzsäurelösung erhalten. Diese Lösung
wurde mit der erstgenannten Sollösung gleichförmig
vermischt udn dann mit Hilfe eines Filters filtriert, dessen
Löcher einen Durchmesser von 1 µm besaßen. Der pH-Wert
der Lösung wurde mit Hilfe von 0,1 n Ammoniakwasser auf
4,8 eingestellt, und dann wurden 1.000 ml der resultierenden
Lösung in einen Behälter aus Polytetrafluoräthylen
(6 cm Innendurchmesser, 40 cm Länge) gegossen, und der Behälter
mit einem Stopfen dicht verschlossen. Der Behälter
mit dem Sol wurde dann in eine Drehvorrichtung gesetzt
und mit einer Drehzahl von 500 U/min eine Stunde um die
Mittelachse der Röhre als Drehachse gedreht und dann zwei
Tage in Ruhe gelassen.
Nach Abnehmen des Stopfens wurde das trockene Gel in einen
anderen Behälter aus Polypropylen (10 cm × 45 cm Breite,
15 cm Höhe) gebracht, der dann mit einem Deckel verschlossen
wurde, dessen Öffnungsanteil 1% der Deckelfläche ausmachte.
Nachdem das trockene Gel zehn Tage bei 60°C getrocknet
wurde, erhielt man ein röhrenartiges trockenes
Gel.
Das trockene Gel wurde in einen Vakuumofen gebracht und
mit einer Geschwindigkeit von 60°C pro Stunde auf 800°C
erwärmt. Nachdem der atmosphärische Druck im Vakuumofen
bei der Temperatur von 800°C auf weniger als 130 Pa gesenkt
worden war, wurde reines Heliumgas mit einem Volumenstrom
von 1 1/min im Ofen über das Gel geleitete.
Der atmosphärische Druck im Vakuumofen wurde erneut
auf weniger als 130 Pa gesenkt, und unter Beibehaltung dieses
Drucks wurde die Temperatur mit einer Geschwindigkeit
von 100°C auf 1.200°C angehoben. Nachdem das trockene Gel
eine Stunde auf der Temperatur von 1.200°C gehalten worden
war, war es verglast. Die Wichte betrug 22 mNcm-3,
der Außendurchmesser 3 cm, der Innendurchmesser 1 cm
und die Länge 20 cm. Als die Quarzglasröhre mit Laserlicht
der Wellenlänge von 633 nm bestrahlt wurde, waren
überall Streueffekte zu beobchten.
Die Quarzglasröhre wurde vertikal in einen Graphitheizofen
gestellt, in welchem nach Austausch durch N2-Gas die Temperatur
in zwei Stunden auf 1.600°C erhöht und dann zehn
Minuten auf diesem Wert gehalten wurde. Die Temperatur
wurde mit einer Geschwindigkeit von 1.000°C pro Stunde
auf 1.200°C gesenkt und dann mit einer Geschwindigkeit
von 100°C pro Stunde weiter auf Raumtemperatur gesenkt.
Als die Quarzglasröhre dem Laserlicht wieder ausgesetzt
wurde, waren sehr wenig Streueffekte zu beobachten.
440 ml Äthylsilicat und 360 ml 0,05 n Salzsäurelösung
wurden vermischt und zum Erhalt einer wasser-weißen
transparenten, gleichförmigen Lösung heftig gerührt. 150 g ultrafeiner
Siliciumdioxidpartikel (Handelsnahme 0X-50) wurden
nach und nach dieser Lösung zugesetzt und die Lösung ausreichend
gerührt. Diese Sollösung wurde dann zwei Stunden
bei einer Temperatur von 20°C Ultraschallwellen einer
Frequenz von 28 kHz ausgesetzt und, nachdem sie zur Entfernung
der großen Siliciumdioxidteilchen zehn Minunten
einer Zentrifugalbeschleunigung von 1.500 g unterworfen
wurde, mit Hilfe eines Filters filtriert, dessen Lochdurchmesser
1 µm betrug.
Der pH-Wert der so gewonnenen sehr homogenen Sollösung
wurde mit Hilfe von 0,1 n Ammoniakwasser auf 4,2 eingestellt.
500 ml der resultierenden Lösung wurden in einen
Polypropylenbehälter (20 cm Breite × 20 cm × 10 cm Höhe)
gegossen, der einen Deckel mit einem Öffnungsanteil von
1% der Deckelfläche aufwies. Wenn man diese Sollösung
sieben Tage bei 60°C trocknete, erhielt man ein weißes
und poröses trockenes Gel.
Das trockene Gel wurde in einen Gasverdrängungsofen gebracht
und mit einer Geschwindigkeit von 60°C auf 1.000°C
erwärmt. Als die Temperatur 1.000°C erreichte, wurde reines
Heliumgas mit einem Volumenstrom von 1 l/min in den
Ofen gelassen und das trockene Gel mit einer Geschwindigkeit
von 30°C pro Stunde auf 1.300°C erwärmt. Nachdem das
trockene Gel eine Stunde auf 1.300°C belassen worden war,
war die Verglasung des trockenen Gels abgeschlossen, und
seine Wichte betrug 22 mN/cm3. Die Größe des erhaltenen
Glaskörpers betrug 10 cm × 10 cm × 0,5 cm. Einschlüsse
und Cristobalitkristalle mit einem Durchmesser von
etwa 10 µm wurden in geringer Menge festgestellt.
Auf eine Graphitplatte (15 cm × 15 cm × 1 cm) wurde eine
1 mm dicke Schicht aus Kohlenstoffpulver aufgebracht. Die
Quarzglasplatte wurde daraufgelegt und in einen Graphitheizofen
gebracht. Nachdem die Ofenatmosphäre durch N2-Gas
ersetzt worden war, wurde die Temperatur im Ofen in zwei
Stunden auf 1.800°C erhöht und zehn Minuten auf diesem
Wert gehalten. Die Temperatur wurde dann mit einer Kühlgeschwindigkeit
von 1.000°C pro Stunde auf 1.200°C gesenkt
und dann mit einer Geschwindigkeit von 100°C pro Stunde
weiter auf Raumtemperatur gesenkt.
Es trat kein Verschmelzen zwischen der Graphitplatte und
der Quarzglasplatte ein und ihre Flachheit war sehr gut.
Die erhaltene Quarzglasplatte wurde in eine Platte mit
2 mm Dicke spiegelpoliert und dann mittels einer Kondensorlampe
mit einer Beleuchtungsstärke von 50.000 lx in
einem dunklen Raum beleuchtet. Dabei wurden keine hellen
Punkte entdeckt. Aufgrund optischer Beurteilung war das
Quarzglas von sehr hoher Qualität ohne Kristalle und Verzerrungen.
250 g ultrafeiner Siliciumdioxidpartikel (Handelsname:
Aerosil 200) wurden in 500 ml reinen Wassers verteilt.
Diese Sollösung wurde zwei Stunden bei einer Temperatur
von 20°C Ultraschallwellen einer Frequenz von 28 kHz ausgesetzt.
400 ml der Aufschlämmung mit hoher Viskosität
wurden in einen Polypropylenbehälter (5 cm Innendurchmesser,
30 cm Höhe) gegossen, der einen Deckel mit einem
Öffnungsanteil von 2% der Deckelfläche aufwies. Nachdem
diese Aufschlämmung zehn Tage bei 60°C getrocknet worden
war, erhielt man ein weißes und poröses trockenes Gel.
Dieses trockene Gel wurde in einen Gasverdrängungsofen gebracht
und mit einer Geschwindigkeit von 60°C pro Stunde
auf 1.100°C erwärmt. Als die Temperatur 1.100°C erreichte,
wurde reines Heliumgas mit einem Volumenstrom von 1 l/min
in den Ofen gelassen und das trockene Gel mit einer Geschwindigkeit
von 30°C pro Stunde auf 1.400°C erwärmt.
Nachdem das trockene Gel eine Stunde auf 1.400°C belassen
worden war, erhielt man ein durchsichtiges Quarzglas mit
einer Wichte von 22 mN/cm3.
Dieser Quarzglasvorstufenstab wurde vertikal in einen
Hochtemperaturgasofen gebracht und mit einer Propangasflamme
auf 1.800°C erwärmt und zehn Minuten gehalten. Die
Temperatur wurde mit einer Geschwindigkeit von 1.000°C
pro Stunde auf 1.200°C gsenkt und dann mit einer Geschwindigkeit
von 100°C pro Stunde weiter auf Raumtemperatur
gesenkt.
Man erhielt einen transparenten Quarzglasstab ohne Blasen.
Sein Durchmesser betrug 4 cm, seine Länge 24 cm. Als dieser
Stab mit Laserlicht einer Wellenlänge von 633 nm bestrahlt
wurde, wurden keine Streueffekte beobachtet.
Zirkonoxidpulver wurde in einer Dicke von 1 mm auf eine
Wolframplatte (15 cm × 15 cm × 0,2 cm) aufgebracht. Hierauf
wurde eine Quarzglasplatte gelegt, die dadurch erhalten
worden war, daß man entsprechend Beispiel 4 die Poren
im trockenen Gel geschlossen hatte. Diese Anordnung wurde
in einen Wolfram-Heizofen gelegt. Nachdem dessen Atmosphäre
durch N2-Gas ersetzt worden war, wurde seine Temperatur
in zwei Stunden auf 1.800°C erhöht und zehn Minuten
auf diesem Wert gehalten. Die Temperatur wurde dann mit
einer Geschwindigkeit von 1.000°C pro Stunde auf 1.200°C
und mit einer Geschwindigkeit von 100°C pro Stunde weiter
auf Raumtemperatur gesenkt.
Es trat kein Verschmelzen zwischen der Wolframplatte und
der Quarzglasplatte ein, und die Flachheit der Quarzglasplatte
war sehr gut. Das erhaltene Quarzglas wurde in eine
Platte von 2 mm Dicke spiegelpoliert und dann mittels
einer Kondensorlampe in einem dunklen Raum mit einer Beleuchtungsstärke
von 50.000 lx beleuchtet. Dabei wurden
keine hellen Punkte festgestellt. Aufgrund der optischen
Beurteilung erhielt man ein Quarzglas sehr hoher Qualität
ohne Kristalle und Verzerrungen.
1.760 ml Äthylsilicat, 2.690 ml Äthanol und 670 ml 1 n
Ammoniakwasser wurden gleichförmig vermischt und fünf Tage
auf Raumtemperatur gehalten. Dann wurden 400 ml reinen
Wasser zur resultierenden Emulsion gegeben und die erhaltene
Sollösung unter Verwendung eines Rotationsverdampfers
auf ein Gesamtvolumen von 1.000 ml konzentriert. Der
pH-Wert der Sollösung wurde durch Zugabe von 2 n Salzsäurelösung
auf 4,0 eingestellt.
Getrennt davon wurde eine wasser-weiße, transparente
gleichförmige Lösung dadurch erhalten, daß man eine Mischung
von 760 ml Äthylsilicat und 250 ml von 0,02 n Salzsäurelösung
heftig rührte. Die resultierende Lösung wurde
mit der vorgenannten Sollösung gleichförmig vermischt und
dann mit Hilfe eines Filters filtriert, dessen Lochdurchmesser
1 µm betrug. Nachdem der pH-Wert der Lösung mit
Hilfe von 0,1 n Ammoniakwasser auf 4,2 eingestellt worden
war, wurde sie zur Entfernung der großen Siliciumdioxidteilchen
zehn Minuten einer Zentrifugalbeschleunigung von
1.500 g ausgesetzt. Die erhaltene Lösung wurde dann erneut
mit Hilfe des Filters mit 1 µm Lochdurchmesser filtriert.
1.100 ml der erhaltenen sehr homogenen Sollösung wurden
in einen Polypropylenbehälter (30 cm × 30 cm × 15 cm Höhe)
gegossen, der einen Deckel mit einem Öffnungsanteil von
0,5% der Deckelfläche besaß. Als diese Sollösung zwanzig
Tage bei 60°C getrocknet worden war, erhielt man ein weißes
und poröses, trockenes Gel (22 cm × 22 cm × 0,9 cm).
Das erhaltene trockene Gel wurde in einen Gasverdrängungsofen
gesetzt und einem Volumenstrom trockener Luft von
2 l/min ausgesetzt. Das trockene Gel wurde mit einer Geschwindigkeit
von 60°C pro Stunde auf 700°C erwärmt und
zwanzig Stunden auf 700°C gehalten. Dann wurde Heliumgas
anstelle der trockenen Luft mit einem Volumenstrom von
2 l/min in den Ofen gelassen und das trockene Gel dann
jeweils zehn Stunden auf 900°C, 1.000°C, 1.100°C und
1.200°C gehalten. Die Verglasung des trockenen Gels war
dann vollzogen und man erhielt eine Platte einer Größe
von 15,5 cm × 15,5 cm × 0,6 cm und einer Flachheit von
2 mm.
Kohlenstoffpapier (Kohlenstoff-Faserpapier mit dem Handelsnamen
KUREHA), einer Dicke von 0,3 mm wurde auf eine
Graphitplatte (20 cm × 20 cm × 1 cm) gelegt. Die Quarzglasplatte
wurde daraufgelegt und in einen Graphitheizofen
gebracht. Nachdem die Ofenatmosphäre durch N2-Gas
ersetzt worden war, wurde die Temperatur im Ofen in zwei
Stunden auf 1.850°C erhöht und fünf Minuten auf diesem
Wert gehalten. Die Temperatur wurde dann mit einer Kühlgeschwindigkeit
von 1.000°C pro Stunde auf 1.200°C und dann
mit einer Kühlgeschwindigkeit von 100°C pro Stunde auf
Raumtemperatur gesenkt.
Es trat kein Verschmelzen zwischen der Graphitplatte und
der Quarzglasplatte ein, und die Flachheit der Quarzglasplatte
betrug 0,1 mm oder weniger. Die erhaltene Quarzglasplatte
wurde in eine Platte von 15 cm × 15 cm × 0,3 cm
spiegelpoliert und dann mittels einer Kondensorlampe mit
einer Beleuchtungsstärke von 50.000 lx in einem dunklen
Raum beleuchtet. Dabei wurden keine hellen Punkte festgestellt.
Bei der Messung der Durchlässigkeit für Ultraviolett-
Licht einer Wellenlänge von 200 nm oder mehr ergab
sich, daß die Durchlässigkeit konstant 90% oder mehr betrug
und keine speziellen Absorptionen auftragen.
1.150 ml Äthylsilicat und 620 ml 0,01 n Salzsäurelösung
wurden vermischt und zum Erhalt einer wasser-weißen,
transparenten, gleichförmigen Lösung heftig gerührt.
300 g ultrafeiner Siliciumdioxidteilchen (Handelsname:
Reolosil QS-102) wurden dieser Lösung nach und nach unter
Rühren zugegeben und die erhaltene Sollösung zwei Stunden
bei einer Temperatur von 20°C Ultraschallwellen einer Frequenz
von 28 kHz ausgesetzt. Nachdem die Sollösung zur
Entfernung der großen Siliciumdioxidteilchen zehn Minuten
einer Zentrifugalbeschleunigung von 1.500 g ausgesetzt
worden war, wurde sie mit Hilfe eines Filters mit einem
Lochdurchmesser von 1 µm filtriert. Nachdem der pH-Wert
der erhaltenen Lösung mit Hilfe von 0,1 n Ammoniakwasser
auf 4,2 eingestellt worden war, wurde sie erneut zehn Minuten
einer Zentrifugalbeschleunigung von 1.500 g ausgesetzt
und dann mit Hilfe des Filters mit einem Lochdurchmesser
von 1 µm filtriert.
1.100 ml der erhaltenen Sollösung, die ein hohes Maß
an Homogenität aufwies, wurden in einen Poylpropylenbehälter
(30 cm Breite × 30 cm × 15 cm Höhe) gegossen, der einen
Deckel mit einem Öffnungsanteil von 0,5% der Deckelfläche
aufwies. Nachdem diese Sollösung zwanzig Tage bei 60°C getrocknet
worden war, erhielt man ein weißes und poröses
trockenes Gel.
Das trockene Gel wurde in einen Gasverdrängungsofen gebracht
und dort einem Volumenstrom von 2 l/min trockener
Luft ausgesetzt. Beim Aufheizen des trockenen Gels mit
einer Geschwindigkeit von 60°C auf 700°C wurde es jeweils
drei Stunden auf den Temperaturen 200°C, 300°C und 500°C
gehalten. Anstelle der trockenen Luft wurde Heliumgas mit
einem Volumenstrom von 2 l/min in den Ofen geleitet und
das erhaltene trockene Gel jeweils zehn Minuten auf 700°C,
900°C, 1.000°C, 1.100°C und 1.200°C gehalten. Die Verglasung
des trockenen Gels war dann vollendet und seine Wichte
betrug 22 mN/cm3.
Kohlenstoffpapier einer Dicke von 0,3 mm wurde auf eine
Graphitplatte (20 cm × 20 cm × 1 cm) gelegt. Die Quarzglasplatte
wurde daraufgelegt und in einen Graphitheizofen
von 1.800°C gebracht. Nachdem die Quarzglasplatte zehn Minuten
auf dieser Temperatur gehalten worden war, wurde
sie in eine Kühlkammer gebracht und in dreißig Minuten auf
Raumtemperatur abgeschreckt. Da sich Verzerrungen (Verwindungen)
in der Quarzglasplatte fanden, wurde sie auf
1.200°C erwärmt und eine Stunde auf dieser Temperatur gehalten.
Dann wurde die Temperatur mit einer Geschwindigkeit
von 100°C pro Stunde abgesenkt, um die Verzerrungen
zu entfernen. Die Flachheit lag unter 0,1 mm.
Das erhaltene Quarzglas wurde in eine Platte von 15 cm × 15 cm × 0,3 cm
spiegelpoliert und mit einer Kondensorlampe
mit einer Beleuchtungsstärke von 50.000 lxin einem dunklen
Raum beleuchtet. Dabei wurden keine hellen Punkte
festgestellt. Bei der Messung der Durchlässigkeit von
Ultraviolett-Licht einer Wellenlänge von 200 nm oder weniger
ergab sich, daß die Durchlässigkeit konstant 85% oder
mehr betrug und keine speziellen Absorptionen auftraten.
Das weiße und poröse Gel (22 cm × 22 cm × 0,9 cm), das gemäß
Beispiel 7 erhalten wurde, wurde in einen Gasverdrängungsofen
gebracht und einem Volumenstrom von 2 l/min
trockener Luft ausgesetzt. Die Temperatur in dem Ofen
wurde mit einer Geschwindigkeit von 60°C auf 700°C erhöht
und zwanzig Stunden auf diesem Wert gehalten. Heliumgas
anstelle der trockenen Luft wurde mit einem Volumenstrom
von 2 l/min in den Ofen geleitet und die Temperatur
in dem Ofen dann jeweils fünf Stunden auf 800°C, 900°C
und 1.000°C gehalten. Nachdem die Temperatur auf Raumtemperatur
gesenkt worden war, erhielt man ein weißes und poröses
trockenes Gel einer Größe von 18 cm × 18 cm × 0,7 cm.
Kohlenstoffpapier einer Dicke von 0,3 mmwurde auf eine
Graphitplatte (20 cm × 20 cm × 1 cm) gelegt. Darauf wurde
das durch Erwärmen auf 1.000°C gesinterte Gel geschichtet
und in einen Graphitheizofen gebracht. Die Temperatur in
dem Ofen wurde rasch in zehn Minuten auf 1.000°C angehoben,
wobei mit seiner Rotationspumpe ein Unterdruck von
weniger als 130 Pa aufrechterhalten wurde. Dann wurde die
Temperatur mit einer Heizgeschwindigkeit von 300°C pro
Stunde auf 1.300°C erhöht und eine Stunde auf diesem Wert
gehalten. Bei dieser Temperatur wurde N2-Gas kontinuierlich
in den Ofen geleitet, die Temperatur darin mit einer
Heizgeschwindigkeit von 600°C auf 1.750°C erhöht und dreißig
Minuten gehalten.
Das erhaltene Glas wurde in eine Kühlkammer überführt und
in dreißig Minuten auf Raumtemperatur abgeschreckt. In
dem dabei erhaltenen transparenten Quarzglas einer Größe
von 15,5 cm × 15,5 cm × 0,6 cm wurden keine Sprünge oder
Risse beobachtet. Da sich jedoch Verzerrungen in der
Quarzglasplatte fanden, wurde diese auf 1.200°C erhitzt
und eine Stunde auf dieser Temperatur gehalten, und dann
mit einer Geschwindigkeit von 100°C pro Stunde zur Entfernung
der Verzerrungen abgekühlt.
Das erhaltene Quarzglas wurde in eine Platte von 15 cm ×
15 cm × 0,3 cm spiegelpoliert und dann mittels einer Kondensorlampe
in einem dunklen Raum einer Beleuchtungsstärke
von 50.000 lx ausgesetzt. Dabei wurden keine hellen
Punkte festgestellt. Aufgrund der optischen Beurteilung
erhielt man ein Quarzglas sehr hoher Qualität ohne Kristalle
und Verzerrungen. Die Messung der Durchlässigkeit
von Ultraviolett-Licht der Wellenlänge von 200 nm oder
mehr ergab eine Durchlässigkeit von konstant 90% oder mehr,
und es traten keine speziellen Absorptionen auf.
Zwanzig Quarzglasstücke (15,5 cm × 15,5 cm × 0,6 cm), die
gemäß Beispiel 7 dadurch erhalten wurden, daß die Poren
im trockenen Gel in einer Heliumatmosphäre geschlossen
wurden, wurden bereitgestellt. Fünf Kohlenstoffpapierblätter
einer Größe von 17 cm × 17 cm × 0,03 cm und fünf
der Quarzglasstücke wurden abwechselnd auf eine Graphitplatte
von 20 cm × 20 cm × 1 cm geschichtet. Darauf wurden
vier Graphitstützen einer Höhe von 4 cm gestellt und
dann in gleicher Weise wie zuvor abwechselnd fünf Quarzglasstücke
und fünf Kohlenstoffpapierblätter auf eine weitere Graphitplatte
geschichtet. Auf diese Weise wurden die zwanzig Quarzglasstücke
untergebracht. Nachdem in einem Graphitheizofen
die Atmosphäre durch N2-Gas ersetzt worden war, wurde
der Glasstapel in den auf 1.800°C erwärmten Ofen
gebracht und dort fünfzehn Minuten gelassen. Die Stücke wurden
dann in eine Kühlkammer überführt und in dreißig Minuten
auf Raumtemperatur abgeschreckt. Es trat weder ein
Verschmelzen zwischen der Graphitplatte und einem Quarzglasstück
noch zwischen den Quarzglasstücken auf. Die
Flachheit der Quarzglasstücke lag unter 0,2 mm. Da Verzerrungen
gefunden wurden, wurden die Quarzglasstücke zur
Entfernung der Verzerrungen auf 1.200°C erwärmt, eine Stunde
auf dieser Temperatur gehalten und dann mit einer Geschwindigkeit
von 100°C pro Stunde abgekühlt.
Das erhaltene Quarzglas wurde in eine Platte von 15 cm × 15 cm × 0,5 cm
spiegelpoliert und dann mit einer Kondensorlampe
in einem dunklen Raum mit einer Beleuchtungsstärke
von 5.000 lx beleuchtet. Dabei wurden keine hellen
Punkte festgestellt. Ausweislich der optischen Prüfung
erhielt man ein Quarzglas sehr hoher Qualität ohne Kristalle
und Verzerrungen. Die Durchlässigkeit für Ultraviolett-
Licht einer Wellenlänge von 200 nm oder mehr betrug
konstant 90% oder mehr und es trat keine spezifische Absorption
auf.
2.200 ml Äthylsilicat und 1.600 ml 0,02 n Salzsäurelösung
wurden vermischt und zum Erhalt einer wasser-weißen,
transparenten, gleichförmigen Lösung heftig gerührt. 600 g
ultrafeiner Siliciumdioxidteilchen (Handelsname: Aerosil
OX-50) wurden dieser Lösung nach und nach zugesetzt und
die Lösung ausreichend gerührt. Diese Sollösung wurde bei
einer Temperatur von 20°C zwei Stunden Ultraschallwellen
einer Frequenz von 28 kHz ausgesetzt. Nachdem die Sollösung
zur Entfernung der großen Siliciumdioxidteilchen zehn
Minuten einer Zentrifugalbeschleunigung von 1.500 g
unterworfen worden war, wurde sie mit Hilfe eines Filters
mit einem Lochdurchmesser von 1 µm filtriert. Nach Einstellung
des pH-Wertes der erhaltenen Lösung mittels 0,1 n
Ammoniakwasser auf 4,8 wurde die Sollösung mittels des
Filters mit einem Lochdurchmesser von 1 µm filtiriert.
3.770 ml der so gewonnenen sehr homogenen Sollösung wurden
in einen Behälter (6 cm Innendurchmesser, 150 cm Länge),
etwa ein mit Polytetrafluoräthylen beschichtetes Aluminiumrohr,
gegossen und der Behälter mittels eines Stopfens
dicht verschlossen. Der Behälter wurde dann in eine
Drehvorrichtung gesetzt und mit 500 U/min eine Stunde um
die Mittelachse des Rohrs als Drehachse gedreht und dann
vier Tage bei Raumtemperatur in Ruhe gelassen. Nach Abnehmen
des Stopfens wurde das röhrenförmige Gel in einen
Polypropylenbehälter (10 cm × 170 cm × 20 cm Höhe) überführt.
Der Behälter wurde mit einem Deckel verschlossen,
dessen Öffnungsanteil 0,5% der Deckelfläche betrug,und
das Gel dreißig Tage bei 60°C getrocknet. Man erhielt ein
trockenes, röhrenförmiges Gel.
Dieses erhaltene trockene Gel wurde in einen Gasverdrängungsofen
gebracht und einem Volumenstrom von 2 l/min
trockener Luft ausgesetzt. Die Temperatur im Ofen wurde
mit einer Geschwindigkeit von 60°C pro Stunde auf 700°C
erhöht und zehn Stunden gehalten. Anstelle der trockenen
Luft wurde dann eine Mischung von Helium (1,8 l/min) und
Chlorgas (0,2 l/min) in den Ofen geleitet und dann die
Temperatur in dem Ofen mit einer Geschwindigkeit von 30°C
pro Stunde auf 1.000°C erhöht. Dann wurde anstelle des
Mischgases O2-Gas mit einem Volumenstrom von 2 l/min in
den Ofen geleitet und dann das trockene Gel für jeweils
10 Stunden auf 1.000°C und 1.050°C gehalten.
Schließlich wurde anstelle des Sauerstoffs Helium (2 l/min)
in den Ofen geleitet und das trockene Gel dann jeweils
für zehn Stunden auf den Temperaturen 1.050°C,
1.100°C und 1.200°C gehalten. Man erhielt durchsichtiges
Quarzglas einer Wichte von nahezu 22 mN/cm3. Der Außendurchmesser
betrug 3 cm, der Innendurchmesser 1 cm und
die Länge 75 cm. Die Ovalität des Quarzglases betrug 0,1%
und seine Krümmung 2,0 mm/m.
Die gemäß Vorstehendem erhaltene Quarzglasvorstufe wurde
an beiden Enden befestigt, vertikal gehalten und in einen
Ringheizer mit Graphit als Heizelement gebracht. Während
Argongas um den Ringheizer strömte, wurde die Temperatur
darin auf 2.000°C gehalten. Das obere Ende wurde mit einer
Geschwindigkeit von 3 cm/min und das untere Ende mit einer
Geschwindigkeit von 4 cm/min in Vertikalrichtung bewegt.
Das erhaltene Quartglas wurde dann in einen elektrischen
Ofen gebracht und, nachdem es eine Stunde auf einer Temperatur
von 1.200°C gehalten worden war, zur Entfernung
der Verzerrung die Temperatur mit einer Kühlgeschwindigkeit
von 100°C pro Stunde gesenkt. Außendurchmesser, Innendurchmesser
und Länge betrugen 2,6 cm, 0,87 cm bzw. 1 m.
Obwohl die Ovalität nach wie vor 0,1% betrug, war die
Krümmung auf 0,1 mm/m verbessert.
Als das Quarzglas einer Laserlichtbestrahlung einer Wellenlänge
von 633 nm ausgesetzt wurde, wurden keine Streueffekte
beobachtet. Der Wassergehalt wurde durch Absorption
einer Strahlung der Wellenlänge von 2,72 µm gemessen
und betrug unter 1 ppm.
440 ml Äthylsilicat und 360 ml 0,05 n Salzsäurelösung wurden
vermischt und zum Erhalt einer wasser-weißen, transparenten
gleichförmigen Lösung heftig gerührt. 150 g ultrafeiner
Siliciumdioxidteilchen (Handelsname: Aerosil
OX-50) wurden dieser Lösung nach und nach zugegeben und
die Lösung ausreichend gerührt. Diese Sollösung wurde bei
einer Temperatur von 20°C zwei Stunden Ultraschallwellen
einer Frequenz von 28 kHz ausgesetzt. Nachdem die Sollösung
zur Entfernung der großen Siliciumdioxidteilchen zehn
Minuten einer Zentrifugalbeschleunigung von 1.500 g unterworfen
worden war, wurde sie mit Hilfe eines Filters mit
einem Lochdurchmesser von 1 µm filtriert.
Der pH-Wert der so erhaltenen sehr homogenen Sollösung
wurde mit Hilfe von 0,1 n Ammoniakwasser auf 4,2 eingestellt.
700 ml der erhaltenen Lösung wurden in einen Polypropylenbehälter
(30 cm Innendurchmesser, 10 cm Höhe) gegossen, der einen Deckel mit einem Öffnungsanteil von 1%
der Deckelfläche besaß. Nachdem die Sollösung in Gel überführt
und sieben Tage bei 60°C getrocknet worden war, erhielt
man ein weißes und poröses trockenes Gel.
Das so erhaltene trockene Gel wurde in einen Vakuumofen
gebracht und die Temperatur mit einer Geschwindigkeit von
60°C auf 1.000°C angehoben. Der Atmosphärendruck im Vakuumofen
wurde unter Verwendung einer Rotationspumpe unter
weniger als 130 Pa gesenkt und dann bei diesem Druck die
Temperatur mit einer Geschwindigkeit von 100°C pro Stunde
auf 1.300°C erhöht. Nachdem das trockene Gel eine Stunde
auf der Temperatur von 1.300°C belassen worden war, trat
die Verglasung des trockenen Gels ein. Durchmesser und
Dicke betrugen 15 cm bzw. 0,5 cm.
Das Quarzglas wurde auf einen mit einem Krümmungsradius
von 30 cm konkav gekrümmten Graphitträger gelegt und in
einen Graphitheizofen gebracht. Nachdem die Ofenatmosphäre
durch N2-Gas ersetzt worden war, wurde die Temperatur
in zwei Stunden auf 1.800°C angehoben und zehn Minuten
dort belassen. Dann wurde die Temperatur mit einer Kühlgeschwindigkeit
von 1.000°C pro Stunde auf 1.200°C und
weiter mit einer Kühlgeschwindigkeit von 100°C pro Stunde
auf Raumtemperatur gesenkt. Man erhielt ein gleichförmiges
Quarzglas in einer Form ähnlich derjenigen von Armbanduhrgläsern.
Es existierten keine Blasen, und das erhaltene
Quarzglas war optisch von hoher Qualität.
Das auf gleiche Weise wie beim Beispiel 12 im Vakuumofen
gesinterte Quarzglas (15 cm Durchmesser, 0,5 cm Dicke(
wurde zwischen zwei Graphitträger gesetzt, die eine Gußform
in der Form eines Schmelztiegels bildeten. Die Anordnung
wurde in einen Graphitheizofen mit einem Heißpreßmechanismus
gebracht. Nachdem die Ofenatmosphäre durch N2-Gas
ersetzt worden war, wurde die Temperatur in zwei Stunden
auf 1.850°C erhöht und fünf Minuten gehalten. Nach Ausübung
eines über die Graphitträger einwirkenden Drucks
von 1 MPa wurde die Temperatur mit einer Geschwindigkeit
von 1.000°C pro Stunde auf 1.200°C und weiter mit einer
Geschwindigkeit von 100°C pro Stunde auf Raumtemperatur
gesenkt.
Man erhielt Quarzglas extrem hoher Qualität in einer Form
ähnlich einem Schmelztiegel.
Quarzglas (15,5 cm × 15,5 cm × 0,6 cm), das auf gleiche
Weise wie beim Beispiel 7 durch Schließen der Poren im
trockenen Gel in einer He-Atmosphäre erhalten worden war,
wurde in einen elektrischen Ofen gesetzt und dreißig Minuten
auf einer Temperatur von 1.600°C gehalten. Die Temperatur
wurde mit einer Kühlgeschwindigkeit von 1.000°C
pro Stunde auf 1.200°C und weiter mit einer Kühlgeschwindigkeit
von 100°C pro Stunde auf Raumtemperatur gesenkt.
Das erhaltene Quarzglas wurde in eine Platte von 15 cm × 15 cm × 0,3 cm
spiegelpoliert und dann mittels einer Kondensorlampe
in einem dunklen Raum einer Beleuchtungsstärke
von 50.000 lx ausgesetzt. Der Beleuchtungsfleck erschien
sehr hell. Mit nacktem Auge wurden in der Oberfläche
einige kleine Punkte festgestellt.
Quarzglas (15,5 cm × 15,5 cm × 0,6 cm), das auf gleiche
Weise wie beim Beispiel 7 durch Schließen der Poren im
trockenen Gel in einer He-Atmosphäre erhalten worden war,
wurde in einen Graphitheizofen gebracht. Nachdem die
Ofenatmosphäre durch Argongas ersetzt worden war, wurde
die Temperatur in zwei Stunden auf 2.100°C erhöht und eine
Minute gehalten. Die Temperatur wurde dann mit einer Kühlgeschwindigkeit
von 1.000°C pro Stunde auf 1.200°C und
weiter mit einer Kühlgeschwindigkeit von 100°C pro Stunde
auf Raumtemperatur gesenkt.
Durch Verdampfung von Siliciumdioxid verringerte sich die
Größe des Quarzglases auf 14 cm × 14 cm × 0,5 cm. Das
Quarzglas wurde in eine Platte von 2 mm spiegelpoliert
und mittels einer Kondensorlampe in einem dunklen
Raum einer Beleuchtungsstärke von 50.000 lx ausgesetzt.
Es wurden keine hellen Punkte festgestellt.
Quarzglas (15,5 cm × 15,5 cm × 0,6 cm), das auf gleiche
Weise wie beim Beispiel 7 durch Schließen der Poren im
trockenen Gel in einer He-Atmosphäre erhalten worden war,
wurde in einen Ofen gesetzt und dreißig Minuten auf einer
Temperatur von 1.450°C gehalten. Als die Temperatur auf
Raumtemperatur abgekühlt wurde, erhielt die Oberfläche
des Quarzglases eine weiße Farbe aufgrund von Kristallisation.
Das erhaltene Quarzglas wurde in eine Platte von 15 cm × 15 cm × 0,3 cm
spiegelpoliert und dann in einem dunklen
Raum mittels einer Kondensorlampe einer Beleuchtungsstärke
von 50.000 lx ausgesetzt. Der Beleuchtungsfleck
war deutlich zu sehen. Es zeigten sich helle Punkte verschiedener
Größe im Glas.
Quarzglas (15,5 cm × 15,5 cm × 0,6 cm), das auf gleiche
Weise wie beim Beispiel 7 durch Schließen der Poren im
trockenen Gel erhalten worden war, wurde in einen Graphitheizofen
gebracht. Nachdem die Ofenatmosphäre durch Argongas
ersetzt worden war, wurde die Temperatur rasch auf
2.300°C erhöht und dann auf Raumtemperatur gesenkt. Es
war wenig Quarzglas in dem Ofen.
Das weiße und poröse, trockene Gel, das durch Trocken gemäß
Beispiel 4 erhalten worden war, wurde in der Atmosphäre
auf 1.300°C erwärmt, so daß man transparentes Quarzglas
erhielt. Dessen Größe betrug 10 cm × 10 cm × 0,5 cm. Es
wurden Einschlüsse mit einem Durchmesser von etwa 10 µm
sowie Blasen beobachtet. Das Quarzglas wurde in einen
Graphitheizofen gebracht. Nachdem die Ofenatmosphäre durch
N2-Gas ersetzt worden war, wurde die Temperatur zehn Minuten
auf 1.800°C gehalten. Wegen einer heftigen Blasenbildung
im Quarzglas wuchs dessen Volumen um das Dreifache.
Wie aus der voranstehenden Beschreibung hervorgeht, läßt
sich mit der Erfindung ein hinsichtlich der optischen
Qualität verbessertes Quarzglas dadurch herstellen, daß
das Glas oder eine Glasvorstufe im Sol-Gel-Verfahren auf
1.500°C bis 2.000°C erwärmt und eine bestimmte Zeitspanne
auf dieser Temperatur gehalten wird.
Zur Vermeidung von Blasenbildung ist es notwendig, Poren
im trockenen Gel in einer Heliumatmosphäre oder bei Unterdruck
zu schließen. Die Erfindung ist unabhängig von der
Art der Herstellung des Sols und der Erwärmungsmethoden.
Außerdem ist die Erfindung auf Gegenstände verschiedener
Formen anwendbar. Die Erfindung erlaubt es, nach dem Sol-
Gel-Verfahren hergestelltes Quarzglas nicht nur als Siliciumdioxidsubstrat
für IC-Masken, als Tragrohr für optische
Fasern der Nachrichtentechnik, sondern auch als Mutterstab
solcher Fasern etc. einzusetzen.
Claims (17)
1. Verfahren zur Herstellung von Quarzglas, umfassend die Schritte:
Herstellen eines trockenen Gels durch Trocknen einer in
ein Gel überführten, eine Siliciumdioxid-Verbindung
enthaltenden Sollösung und
Ausbilden von Glas oder einer Glasvorstufe durch Schließen der Poren in dem trockenen Gel,
dadurch gekennzeichnet, daß das Quarzglas durch Erwärmen des Glases bzw. der Glasvorstufe auf eine ausgewählte Temperatur zwischen 1.500° und 2.200°C und Halten auf dieser Temperatur für eine vorbestimmte Zeitspanne erhalten wird.
Ausbilden von Glas oder einer Glasvorstufe durch Schließen der Poren in dem trockenen Gel,
dadurch gekennzeichnet, daß das Quarzglas durch Erwärmen des Glases bzw. der Glasvorstufe auf eine ausgewählte Temperatur zwischen 1.500° und 2.200°C und Halten auf dieser Temperatur für eine vorbestimmte Zeitspanne erhalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sollösung durch Hydrolyse von
Alkylsilicat mit Wasser und einem sauren Reagens oder
einem basischen Reagens erhalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sollösung durch Mischen zweier
Lösungen mit einem vorbestimmten Mischungsverhältnis erhalten
wird, von denen die eine Lösung eine Lösung von
einem sauren Reagens hydrolysierten Alkylsilicat ist und
die andere Lösung feine Siliciumdioxidteilchen enthält
und durch Hydrolysieren von Alkylsilicat mit einem basischen
Reagens erhalten wurde.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sollösung erhalten wird durch
Mischen einer Lösung von mit einem sauren Reagens
hydrolysierten Alkylsilicat und ultrafeinen Siliciumdioxidteilchen
in einem vorbestimmten Mischungsverhältnis.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sollösung erhalten wird durch
Diffusion ultrafeiner Siliciumdioxidteilchen in einem vorbestimmten
Verhältnis in Wasser oder ein organisches Lösungsmittel.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Poren in
dem trockenen Gel nach einem der drei folgenden Schritte
geschlossen werden
(a) Sintern des trockenen Gels in einer He-Atmosphäre,
(b) Sintern des trockenen Gels bei Unterdruck oder
(c) Sintern des trockenen Gels bei Unterdruck nach Behandlung des trockenen Gels in einer He-Atmosphäre.
(a) Sintern des trockenen Gels in einer He-Atmosphäre,
(b) Sintern des trockenen Gels bei Unterdruck oder
(c) Sintern des trockenen Gels bei Unterdruck nach Behandlung des trockenen Gels in einer He-Atmosphäre.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Erwärmen des Glases
oder der Glasvorstufe auf die ausgewählte Temperatur
ein Gasbrenner für Wasserstoff, Acetylen etc. verwendet
wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Erwärmen des Glases
oder der Glasvorstufe auf die ausgewählte Temperatur ein
Hochtemperaturofen mit einem Grapit-, Wolfram- oder
Molybdän-Heizelement oder ein Hochtempraturofen für kontinuierliche
Wärmebehandlung verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Erwärmen des Glases
oder der Glasvorstufe auf die ausgewählte Temperatur
ein Hochtemperatur-Gasofen verwendet wird, bei dem die
Verbrennung von Wasserstoff- oder Kohlenstoffhydrid-Gas
als Wärmequelle benutzt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Ofenmaterial und dem
Glas oder zwischen den Gläsern Abstandsmittel vorgesehen
sind.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei den Abstandsmitteln um
Kohlenstoffpulver, Kohlenstoff-Fasern oder ein unter Verwendung
von Kohlenstoff-Fasern hergestelltes papier- oder
gewebeartiges Material handelt.
12 Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei den Abstandsmitteln um
schwer sinterbares Pulver wie Aluminiumoxid, Zirkonoxid,
Siliciumnitrid etc. handelt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Stücke
des Glases oder der Glasvorstufe unter Zwischenlage
der Abstandsmittel gleichzeitig wärmebehandelt werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Glas oder
die Glasvorstufe unter Verwendung einer Gußform gewünschter
Form geformt wird, wenn das Glas oder die Glasvorstufe
auf die ausgewählte Temperatur erwärmt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Glas oder
die Glasvorstufe dadurch in die gewünschte Form gebracht
wird, daß es einer Kraft von außen ausgesetzt wird, wenn
es auf die ausgewählte Temperatur erwärmt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet
durch den weiteren Schritt, daß
nach der Wärmebehandlung das Glas oder die Glasvorstufe in
mehreren Stufen von 1.200°C auf Raumtemperatur abgekühlt
wird, wobei in wenigstens einer der Stufen die Kühlgeschwindigkeit
gering ist.
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- 1986-07-15 DE DE19863623843 patent/DE3623843A1/de active Granted
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