DE362245C

DE362245C - Schaufelmaschine mit kreisenden Wurfschaufeln

Info

Publication number: DE362245C
Application number: DES58353D
Authority: DE
Original assignee: EMIL SETHE; NORDHAEUSER MASCHINENFABRIK A; SCHMIDT KRANZ AND Co
Current assignee: EMIL SETHE; NORDHAEUSER MASCHINENFABRIK A; SCHMIDT KRANZ AND Co
Publication date: 1922-10-24

Description

Schaufelmaschine mit kreisenden Wurfschaufeln. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Maschine, deren Zweck darin besteht, Materialien, insbesondere Grubenversatzmaterialien, hochzuschleudern.
Im Bergbau ist man seit langarm bestrebt, das Zersetzen der ausgeräumten Abbaue möglichst maschinell auszuführen, um die sehr teuere und anstrengende Menschenarbeit hierbei auf ein Mindestmaß zurückzuführen.
Die bisher angewendeten maschinellen Einrichtungen sind jedoch kostspielig, und ihre Anwendung ist recht umständlich, wie es besonders bei dem Spülversatz der Fall ist, wobei immer große Mengen Wasser bzw. Lauge bewegt werden müssen. Man hat versucht. Versatzgut, besonders Rückstand, auf trockenem Wege maschinell zu versetzen. Die hierzu benutzten Maschinen werfen das Versatzgut vermittels eines sich schnell drehenden Flügelrades, hierbei wird jedoch das Material fein verteilt, und die schweren Teile werden weit, die leichteren Teile weniger weit geschleudert, woraus eine Trennung des Versatzgutes entsteht.
Größere Mengen Versatzgut jedem einzelnen Flügel zuzuteilen, ist hierbei nicht möglich, da die Flügel, welche fest mit der Welle verbunden sind, die hierfür erförderliche große Beschleunigungskraft nicht aufnehmen können.
Die vorliegende Erfindung vermeidet die vorerwähnten Nachteile in der Weise, daß das Versatzgut einer schnell umlaufenden Schaufel in größerer Menge stoßweise und abgemessen durch einen Zubringer, eine Verteilerwalze oder ein klappbares Meßgefäß zugeführt wird. Damit dies ohne Gefahr für die Schaufel geschehen.kann, ist diese elastisch an der Welle befestigt, wodurch Zeit für die Beschleunigung des Gutes gewonnen wird, die Beschleunigungskraft jedoch ein @bestimmtes Maß nicht Überschreiten kann. Das Versatzgut bleibt dann infolge seiner größeren Menge beim Wurf zusammen. Es wird also hierbei die gleiche Wirkung erzielt wie beim Schaufelwurf von Hand.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt (Abb. i), Querschnitt (Abb. z) und Grundriß (Abb. 3).
In, einem Gehäuse a ist eine schnell umlaufende Schaufel b elastisch an einer Achse c angeordnet. Auf der Achse sitzen, fest finit dieser verbunden, Federhalter d. Zwischen Schaufel und Federhalter sind Federn e eingeschaltet. Beim Auftreffen der Schaufel auf das Schaufelgut wird bei gleichbleibender Umfangsgeschwindigkeit der Achse die Schaufel infolge der Trägheit der Masse so lange von dieser festgehalten, bis die Masse beschleunigt ist. Die Federn werden dabei gespannt und unterstützen die Wurfwirkung dann durch Freiwerden ihrer Spannkraft.
Ein Zubringer g schiebt das Gut stoßweise und abgemessen der Schaufel zu. Er -wird selbsttätig durch eine Kurbel h und ein Gestänge i von der Achse aus angetrieben. Die Menge des Schaufelgutes, welches der Schaufel für einen Wurf zugeschoben wird, ist durch Veränderung der Länge des Hebels k regelbar. Dem Zubringer läuft das Material aus einer Schurre zu, in welche es von Hand oder maschinell geworfen wird.

Claims

PATENT-ANspRücFIE: i. Schaufelmaschine mit kreisenden Wurfschaufeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (b) federnd nachgiebig auf ihrer Welle (c) gelagert sind. z. Schaufelmaschine nach Anspruch i, dadurch, gekennzeichnet, daß das Gut den Schaufeln ruckweise und abgemessen zugeführt wird.