DE271495C

DE271495C -

Info

Publication number: DE271495C
Application number: DE1913271495D
Authority: DE
Priority date: 1910-03-04
Filing date: 1913-06-08
Publication date: 1914-03-14

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

e 271495 -' KLASSE 45*. GRUPPE

in BRANDEIS a. Elbe, Böhmen.

Zusatz zum Patent 255112.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Juni 1913 ab. Längste Dauer: 3. März 1925.

Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine Ausführungsform des Schöpfwerkes mit klappenartigen Schöpfern (Greifern), insbesondere für Kartoffellegmaschinen nach dem Patent 255112, und besteht im wesentlichen darin, daß das Schöpf organ als Scheibe ausgebildet ist. Die Greifer sind an der einen Seite dieser Scheibe drehbar gelagert, ragen durch Schlitze dieser Scheibe auf die andere Seite derselben und halten die sich einzeln in ausgepreßte Mulden der Scheibe legenden Kartoffeln bis in die^Abwurflage fest.

Auf der Zeichnung ist das Schöpfwerk veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht desselben, Fig. 2 einen Grundriß der die Greifer bewegung bestimmenden Führungsschiene, und die Fig. 3 bis 5 stellen den Greifer in verschiedenen Arbeitslagen dar.

Auf der Scheibe d sind die Wellen α drehbar gelagert und auf diese die Greifer b aufgeschoben, welche durch Schlitze c der Scheibe auf die andere Seite derselben ragen und muldenförmigen Auspressungen ä' der Scheibe d gegenüberliegen. Die Greifer b werden in bekannter Weise durch Federn und durch das Zusammenwirken ihrer Hebel f mit den Führungsschienen g in ihrer jeweiligen Lage beeinflußt.

Die Kartoffeln werden an die Greiferseite der Scheibe durch eine Rinne geleitet, deren rückwärtige Wand 0 mit einer Öffnung p versehen ist, durch welche auch die kleinste Kartoffel nicht hindurchtreten kann, die aber, wie aus Fig. 4 hervorgeht, in dem Moment das öffnen des von der Führungsschiene beeinflußten Greifers gestattet, in welchem die bezügliche Mulde d' in den Bereich der angesammelten Kartoffeln tritt. In diese Mulde legt sich die Kartoffel ein, und bevor die Mulde durch Weiterdrehen der Scheibe so weit gehoben ist, daß die Kartoffel heraus und in den Kartoffelvorrat zurückfallen könnte, ist sie durch den Greifer b festgehalten (Fig. 5). Sie wird nun im Kreise herumgeführt, bis sie in der Nähe der Rinnen wand 0 durch den geöffneten Greifer freigegeben ist und zu Boden fällt (Fig. 3). Durch Zusammenwirken von Hebel f und Schiene g schließt sich der Greifer sofort wieder und stellt sich an der Kante der Öffnung j> gleitend wieder auf.

Diese Ausführungsform hat den besonderen Vorteil, daß bei gleicher Maschinenbreite eine größere Anzahl von Schöpforganen angeordnet werden kann.

Claims

Patent-Anspruch :

Schöpfwerk mit klappenartigen Schöpfern, insbesondere für Kartoffellegmaschinen nach Patent 255112, dadurch gekenn-

zeichnet, daß das Schöpforgan als Scheibe (i) ausgebildet ist, gegen deren Greiferseite die Kartoffeln zugeführt werden, die gegen die Drehrichtung der Scheibe durch eine Wand ο abgeschlossen sind, in welcher eine Öffnung f vorgesehen ist, an deren Rand vorbeistreichend die Greifer sich unter der Wirkung einer Führungsschiene in die Offenlage stellen, um die muldenartigen Auspressungen (d') der Scheibe für die Aufnahme einer Kartoffel freizugeben.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.