DE234926C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 234926 KLASSE 26 δ. GRUPPE

CARBONIUM G. m. b. H. in OFFENBACH a. M.

Ausschnitt versehenen konischen Walze abgeschlossenen Behälter.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juli 1909 ab.

Acetylenentwickler, bei denen der Carbidvorratsbehälter zum Zweck der Carbidabgabe unten durch eine rotierende, mit Aussparungen versehene Walze abgeschlossen wird, sind bekannt.

Diese Vorrichtungen leiden an einigen Übelständen, welche durch die vorliegende Erfindung beseitigt werden sollen.

Zunächst ist bei den bekannten Vorrichtungen der Trichter für sich und die Walze für sich angeordnet, die Zuführung ist gewöhnlich nochmals durch zylindrischen oder konischen Schacht bewirkt. Es kann bei dieser Anordnung nun nicht ausbleiben, daß das Material sich festklemmt und Störungen dadurch im Apparat herbeigeführt werden.

Die vorliegende Neuerung zeigt eine Anordnung, die sich von den bekannten Anordnungen dadurch unterscheidet, daß konisch angeordnete Walzen, die mit Aussparungen versehen, selbst einen Teil der Fülltrichterwandungen bilden, wodurch ein Festklemmen des Materials verhindert wird, da dasselbe fortwährend in Bewegung gehalten wird, während andernteils größere Stücke gebrochen werden.

In Fig. ι der Zeichnung ist die Vorrichtung in Ansicht dargestellt.

Fig. 2 stellt zum Teil einen Querschnitt dar.

Fig. 3 veranschaulicht eine andere Ausführungsart in Ansicht, und . . . ■ ·..

Fig. 4 stellt hierzu die Seitenansicht, zum-Teil im Querschnitt dar.

Die Konstruktion und Wirkungsweise des Apparates ist folgende:

Auf einer geeignet gelagerten und mit geeignetem Antrieb 9 versehenen Welle 8 sitzen zwei kegelförmige Walzen 1, 2, welche in der Mitte mit einer kleinen zylindrischen Walze 3 verbunden sind.

Die sämtlichen unter sich verbundenen Walzen können auch aus einem Stück bestehen. '

Der zylindrische Teil 3 ist mit einer entsprechend großen Aussparung 4 versehen. Diese Aussparung ist so angeordnet, daß sie mit dem Rande des Zuführungsschachtes zusammen einen Brecher bildet, so daß größere Stücke, die sich nicht in die Öffnung einlegen wollen, gebrochen werden.

Es wird dieses nur möglich, wenn die kegelförmigen Walzen 2 in den Fülltrichter hineinragen, so daß diese Walzen selbst einen Teil der Fülltrichterwandungen bilden. Dadurch muß aber das zugeführte Material fortwährend in Bewegung gehalten werden, da die Teile des Materials, welche näher dem größeren Durchmesser liegen, schneller, die anderen nach der Mitte langsamer bewegt werden, wodurch ein fortwährendes Durcheinanderschieben der Massen herbeigeführt wird.

Der. Fülltrichter an sich kann die bekannte

Form haben, die durch die konischen Seitenwände 5 und 7 begrenzt ist.

Es kann die Einrichtung so getroffen sein, wie in Fig. 3 und 4 dargestellt ist.

Statt einer doppelkegelförmigen Walze ist hier eine Walze verwendet, die einen abgestumpften Kegel darstellt.

Zweckmäßig kann der vordere Teil ebenfalls zylindrisch gestaltet sein.

Die Aussparung 4 ist dann in diesem Teil angebracht.

Die Form des Trichters bleibt dieselbe.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum Abmessen und Fordem stückigen Materials, insbesondere von Calciumcarbid für Acetylenapparate, aus einem unten von einer rotierenden, mit Ausschnitt versehenen konischen Walze abgeschlossenen Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß diese Walze mit ihren Stirnwänden innerhalb des Fülltrichters liegt und somit einen Teil der Fülltrichterwandungen bildet.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.