DE640609C - Schmutzabscheider fuer Muehlenaufgabevorrichtungen - Google Patents

Description

Bei Mühlen ist es an sich bekannt, Schmutzabscheidevorrichtungen einzubauen, welche den Zweck haben, Sand und sonstigen Unrat vor dem Mahlvorgang auszuscheiden. ·

Dieses ist sehr erwünscht, da hierdurch die kostspieligen Einrichtungen, welche den Mahlvorgang auszuführen haben, geschont werden.

Sämtliche bislang bekannten Schmutzabscheidevorrichtungen haben den großen Nachteil, daß sie durch eine besondere Vorrichtung angetrieben werden. Die Lagerstellen dieser Vorrichtungen sind stark dem Staub und Schmutz in der Mühle ausgesetzt und unterliegen somit großem Verschleiß. Auch erfordert diese Art Antriebe einen besonderen Arbeitsaufwand. Es: ist weiter bekannt, diese Schmutzabscheidevorrichtungen durch Nockenwellen in eine stoßende Bewegung zu versetzen. Diese Art Antriebe haben den großen Nachteil, daß sie ein starkes Geräusch hervorrufen, welches ebenfalls bei einer Maschine vermieden werden muß. Mit Rücksicht auf die angeführten Nachteile findet man in der Praxis keine Anwendung der Schmutzabscheidevorrichtungen. Durch die Erfindung werden alle diese Nachteile beseitigt. In dem oberhalb der den Mahlvorgang ausführenden Vorrichtungen befindlichen Aufbau ist zunächst die Einlaßvorrichtung mit einer beweglichen Schüttelklappe untergebracht. Die Eigenart der Erfindung liegt in der Anbringung der Schmutzabscheidevorrichtung zusammen mit der Einlaßvorrichtung. Die zu der Schimitzabscheidevorrichtung benötigten Teile sind mit der beweglichen Schüttelklappe verbunden. Hierdurch wird erreicht, daß durch die Bewegung der Schüttelklappe die Schmutzabscheidevorrichtung ebenfalls in Bewegung gebracht wird, welche zur Reinigung der zu verarbeitenden Frucht erforderlich ist. Diese Art der Schmutzabscheidevorrichtung ist ohne Verschleiß und besonderen Arbeitsaufwand bei der Erfindung ermöglicht. Außerdem wird durch die Erfindung erreicht, daß die bei Mühlen so sehr erwünschte niedrige Einschütt- und hohe Absackvorrichtung beibehalten werden konnte.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch den Aufbau der Mühle z. B. mit Walzen, Fig. 2 die Siebvorrichtung mit auswechselbaren Sieben..

An der vorderen Welle 1 ist eine Exzenterscheibe 2 angebracht. Über diese Exzenterscheibe 2 greift eine Exzentergabel 3, welche mit einer Welle 4 fest verbunden ist, an der die Schüttelklappe 5 befestigt ist. Die Schüttelklappe 5 trägt nach unten zwei Stege, welche zur Aufnahme der Verbindungsstücke 6 dienen, an deren unteres Ende die Schmutzabscheidevorrichtung 7 angeschlossen ist. Diese Schmutzabscheidevorrichtung besteht aus einem Rahmen 8 (Fig. 2), in welchem die Siebe 9 untergebracht werden. Die Siebe sind auswechselbar, um verschiedene Lochweiten verwenden zu können. Diese Auswechselbarkeit ist nötig, da die zu vermählende Frucht in ihren Ausmaßen ebenfalls verschieden ist. Unter dem Sieb befindet sich ein Rücklaufboden, über welchen der auszuscheidende Schmutz abgeführt wird.

Durch den Umlauf der Welle 1 und der Exzenter scheibe 2 wird die Klappe 5 infolge der Übertragung des Exzenterhebels 3 auf- und abwärts bewegt. Wenn man nun die Einlaßvorrichtung öffnet und das mit Schmutz durchsetzte Korn in die Mühle läßt, so muß es zunächst das Sieb der Schmutzabscheidevorrichtung passieren. Durch die schüttelnde Bewegung wird der Schmutz durch die im Sieb befindlichen Löcher geführt und über den Rutschboden nach außen geleitet.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Schmutzabscheider für Mühlenaufgabevorrichtungen, deren Ausflußöffnung von einer Schüttelklappe gebildet ist, da-

_# durch gekennzeichnet, daß unterhalb der Ausfluß.öffnung eine Schmutzabscheidevorrichtung eingebaut ist, die ihren Antrieb von der Schüttelklappe erhält.

2. Schmutzabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmutzabscheidevorrichtung mit dem den größten Ausschlag ausführenden Teil der Schüttelklappe verbunden ist.

3. Schmutzabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmutzsieb auswechselbar in dem Rahmen liegt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen