DE970309C - Gefaessfoerderer zum pneumatischen Foerdern pulverfoermigen und koernigen Gutes - Google Patents
Gefaessfoerderer zum pneumatischen Foerdern pulverfoermigen und koernigen GutesInfo
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Description
- Gefäßförderer zum pneumatisdien Fördern pulverförmigen und körnigen Gutes Die Erfindung betrifft einen Gefäß förderer nach dem Patent 862 429, bei welchem das gegen seinen Gutzulauf fest abschließbare, an eine pneumatische Fördervorrichtung angeschlossene Druckgefäß mittels einer Steuervorrichtuing mit einer bestimmten, vom Fördergut abgeteilten Menge beschickbar ist.
- Sie bezweckt, einen Gefäß förderer nach dem Hauptpatent so zu verbessern, daß ein kontifnuierlicher Betrieb mit einfachen Mitteln und für längere Betriebsdtauer ungestört und außerdem gegen Entweichen des staubförmigen Gutes aus der Förderanlage in die sie umgebende Atmosphäre gesichert aufrechterhalten werden kann.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Gefäß förderer zum pneamatischen Fördern pulverförmigen und körnigen Gutes nach Patent 862429 vorgesehen, bei welchem das gegen seinen Gutzulauf fest abschließbare, an eine pneumatische Fördervorrichtung angeschlossene Druckgefäß mittels einer Steuervorrichtung mit einer bestimmten, vom Fördergut abgeteilten Menge beschickbar ist, welcher der Erfindung gemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß bei Anordnung von zwei Druck- gefäßen mit je einer steuerbaren, luftdicht abschließbaren Ein- und Auslaßöffnung je eine Wirbeischnecke für jedes Druckgefäß zwecks ttberführung des Gutes in die Druckförderleitung derart vorgesehen ist, daß beide Wirbeischnecken gleichachsig, jedoch in entgegengesetztem Drehsinn arbeitende, in einem gemeinsamen, mit je einer Guteinlaß öffnung und einer gemeinsamen Gutauslaßöffnung versehenen Gehäuse angeordnet sind, wobei die Guteinlaßöffnungen gegenüber dem zugehörigen Druckgefäß und die Gutauslaßöffnung gegenüber dem mit einer Druckluftdüse versehenen Mischkopf der pneumatischen Förderleitung in an sich bekannter Weise luftdicht abschließbar sind.
- Ein gemäß der Erfindung durchgebildeter Gefäßförderer ist insbesondere dazu geeignet, im Bergbau Feinkohle, d. h. Kohle, die mit einer Korngröße bis zu etwa 5 mm unter Tage anfällt, mehrere hundert Meter von unter Tage nach über Tage auf pneumatischem Wege zw fördern. Die Anlage erfüllt insbesondere die dabei höchst wichtige Forderung, es auf jeden Fall zu verhindern, daß sich bei ihrem Betriebe in der sie umgebenden Luft Staub entwickelt, der zu den gefiirchteten Staubexplosionen führen würde.
- In der Zeichnung ist ein Gefäßförderer in zwei Ausführungsformen beispielsweise dargestellt.
- Fig. I zeigt eine Ausführungsform in Vorderansicht und in Fig. 2 in Seitenansicht in Richtiang des in Fig. I eingezeichneten Richtungspfeiles I; Fig. 3, die eine der Fig. 2 entsprechende Seitenansicht ist, zeigt eine andere Ausführungsform.
- Beschreibung des Ausführungsbeispiels nach den Fig. I und 2 Mit I und 2 sind zwei nebeneinanderliegende Druckgefäße gleicher Bauart bezeichnet. Die Druckgefäße haben oben je einen Einlaßdom 3, an welchen Einlaufleitungen 4 angeschlossen sind. Die Gefäße I und 2 sind über die Einlaufleitungen 4 von einem gemeinsamen Behälter, £. B.. emem Vorratsbunker, beschickbar. Sie können aber auchdurch jegliche andere bekannte Aufgabevorrichtungen, z. B. einen Gurtförderer, mit Gut beliefert werden. Die Druckgefäße I und 2 haben oben im Dom je eine Einlaßöffnung 5 und in ihrem unteren konisch zulaufenden Teil je eine Auslaßöffnung 6.
- Bei dem in Fig. I gezeigten Betriebszustand der Anlage ist bei dem Druckgefäß I die Einlaßöffnung 5 geöffnet und bei dem Druckgefäß 2 die Auslaßöffnung 6 geöffnet. Die Druckgefäße I und 2 setzen sich unten in ein konisches Zwischengefäß 7 fort.
- Die Einlaßöffnungen 5 der Druckgefäße I und 2 sind durch Kegelventile 8 und die Auslaßöffnungen 6 durch ähnliche Kegelventileg luftdicht abschließbar. Die Ventile 8 und 9 werden durch Druckluft gesteuert. Hierzu befinden sich in den Druckgefäßen I und 2 je zwei voneinander unabhängige Druckluftzylinder I2, in weichen druckluftbeaufschlagte Kolben II auf und ab beweglich angeordnet sind. Die Ventile 8 und 9 sind jeweils auf einer Kolbenstange IO angebracht. Eine beliebige, nicht weiter dargestellte Druckl,ufterzeugungsanlage bekannter Art versorgt die einzelnen Zylinder I2 mit Druckluft.
- Die Steuerung der Kolben II und damit der Ventile 8 und 9 kann in beliebiger bekannter Weise geschehen, beispielsweise von Hand aus oder auch selbsttätig durch einen Zeitregulator oder auf sonstige Weise.
- I3 ist ein luftdicht nach außen gesichertes Schneckengehäuse mit je einem Einlaß trichter 14 an den beiden Enden des Gehäuses. Die Einlaßtrichter sind luftdicht an die Zwischenbehälter 7 der Druckgefäße I und 2 angeschlossen. In dem Schneckengehäuse I3 sind zwei Schnecken 15 mit gegenläufiger Steigung gemeinsam auf einer Welle I6 angeordnet, die in Lagern I7 gelagert ist. Die Schneckenwelle I6 ist bei I8 nach außen hin luftdicht abgeschlossen, beispielsweise durch Stopfbuchsen. Die beiden Schnecken 15 erstrecken sich bis zu einem von Schneckenwindungen freien Raum 19 des Schneckengehäuses, an welchen der Mischkopf 20 einer pnelmatischen Förderleitung 21 angeschlossen ist (S. Fig. 2). Im Mischkopf 20 ist, wie Fig. 2 zeigt, eine Druckdüse 22 vorgesehen, aus welcher der Druckluftstrahl der bei 23 eingeführten, durch einen Hahn 24 regulierbaren Druckluft austritt und sich in Richtung des eingezeichneten Pfeiles A der Fig. 2 aufwärts bewegt.
- Die beiden Schnecken 15 sind. sogenannte »Wirbelschnecken«, d. h., sie werden durch einen in Fig. 1 schematisch bei 25 gezeigten Elektromotor in schnellen Umlauf versetzt und wirbeln oder schleudern in bekannter Weise das ihnen zufließende Fördergut in den Mischkopf 20 in feinverteiltem Zustand hinein.
- Erfindungsgemäß ist auch dafür gesorgt. daß der Durch-faufquers ehnitt der Auslaßöffnungen 6 veränderlich ist. Dies ist nötig, damit die Wirbelschnecken 15 immer nur soviel Fördergut erhalten, daß sie das Gut einwandfrei in den Mischkopf hineinwirbeln können. Die Veränderung des Durchlaufquerschnittes geschieht in bekannter Weise, etwa durch in den Deckeln der Zylinder I2 der Auslaßventileg angeordnete Stellschrauben. Diese ermöglichen, den Hub der Kolben II zu verändern und damit den Hub der Auslaßventile 9.
- Beschreibung der Wirkungsweise des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 und 2, das eine in einem Bergwerk unter Tage arbeitende, für Kohle über Tage fördernde Anlage sei Es sei angenommen, daß das Druckgefäß 2 gefüllt und das Druckgefäß I leer ist. Der Elektromotor 25 und die Förderdruckluft werden angestellt und die Ventile 8 und 9 in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise gesteuert, d.h., die einzelnen Zylinder 12 werden entsprechend mit Druckluft beliefert.
- Bei dem in Fig. I gezeigten Betriebszustand der Anlage ist also die Einlaßöffnung 5 des Druckgefäßes I geöffnet und seine Auslaßöffnung 6 geschlossen, beim Druckgefäß 2- hingegen die Einlaß- öffnung 5 geschflossen und die Auslaßöffnung 6 geöffnet. In diesem Betriebszustand, wobei beide Wirbelsehnecken 15 mit hoher Geschwindigkeit umlaufen, läuft das Druckgefäß 2 leer, und das Druckgefäß I füllt sich von neuem auf.
- Ans dem geöffneten Dort gefäß 2 fließt also die Feinkohle aus und durch den Einlauftrichter 14 der Schnecke zu. Diese fördert das Gut weiter und wirbelt es in den Mischkopf 20 und den dort wirksamen, aus der Düse 22 ausströmenden Druckstrahl hinein. Die auseinandergewirbelten Gutteilchen werden vom Druckstrahl erfaßt und in der Förderleitung 2I in Richtung des Pfeiles A (Fig. 2) aufwärts getrieben.
- Während sich das Druckgefäß 2 leert, füllt sich das Druckgefäß I. Ist das Druckgefäß 2 leergelaufen, dann wird zunächst das Ventil 9 der uslaßöffnung 6 geschlossen und erst dann das Ventil 8 der Einlaß öffnung 5 dieses Gefäßes geöffnet, so daß der leere Behälter 2 sich von neuem mit Fördergut anfüllt. Gleichzeitig aber wird bei dem Druckgefäß I das Ventil 8 der Einlaßöffnung geschlossen und dann erst das Ventil 9 der Anslaßöffnung dieses Gefäßes geöffnet, so daß das in diesem Behälter befindliche Fördergut seiner Wirbelschnecke zulaufen kann. Diese Schnecke wirkt dann in der gleichen beschriebenen Weise wie die Wirbelschnecke des Druckgefäßes. 2.
- In diesem Arbeitsspiel wechseln sich die beiden Druckgefäße ab, so aaß ein ununterbrochener Betrieb der Anlage gesichert und durchführbar ist.
- Durch die gemäß der Erfindung zwischengeschaltexten und steu,erbaren beiden Druckgefäße ist dafür gesorX,t, daß die Förderdruckluft kein staubförmiges oder feinkörniges. Gut rückwärts in den umgebenden Raum bläst, wenn infolge einer Betriebsstörung in der Anlage Druckluft rückwärts in das Schneckengehäuse schlagen sollte.
- Die Erfindung schafft ein Verfahren, welches gewährleistet, daß zur Staubentwicklung neigendes Fördergut einwandfrei auf pneumatischem Wege gefördert werden kann, ohne dabei den umgebenden Raum durch Staubbildung zu verunreinigen und zu gefährden.
- Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht noch darin, daß die jeweils leerlaufende Wirbelschnecke mithilft, das von der anderen arbeitenden Wirbeischnecke zum Mittelraum 19 gebrachte Gut in den Mischkopf 20 zu schleudern.
- Beschreibung des Ausführungsbeitspiels nach Fig. 3 Gleiche Bezugszeichen bedeuten gleiche Teile der Anlage nach Fig. I und 2.
- Dieses Ausführungsbeispiel, das ebenso wie die Anlage nach Fig. I und 2 zwei wechselseitig arbeitende Druckgefäße I und 2 umfaßt, unterscheidet sich von dem vorher beschriebenen Ausführu,ngsbeispiel nur dadurch, daß die Druck- und Steuerzylinder I2 für die Einlaß- und Auslaßventile 8, 9 außerhalb der Druckgefäße angeordnet sind. Sonst aber arbeitet die Anlage genauso wie die vorher beschriebene.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Gefäß förderer zum pneumatischen Fördern pulverförmigen und körnigen Gutes nach Patent 862 429, bei welchem das gegen seinen Gutzulauf fest abschließbare, an eine pneumatische Fördervorrichtung angeschlossene Druckgefäß mittels einer Steuervorrichtung mit einer bestimmten, vom Fördergut abgeteilten Menge beschickbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung von zwei Druckgefäßen (r, 2) mit je einer steuerbaren, luftdicht abschließbaren Ein- und Auslaßöffnung (5, 6) je eine Wirbelschnecke (I5) für jedes Druckgefäß (I, 2) zwecks Überführung des Gutes in die Druckförderleitung derart vorgesehen ist, daß beide Wirbelschnecken gleichachsig, jedoch in entgegengesetztem Drehsinn arbeitende, in einem gemeinsamen, mit je einer Guteinlaßöffnung (I4) und einer gemeinsamen Gutauslaßöffnung(Ig) versehenen Gehäuse (13) angeordnet sind, wobei die Guteinfaßöffnungen (I4) gegenüber dem zugehörigen Druckgefäß (I, 2) und die Gutauslaßöffnung (I9) gegenüber dem mit einer Druckluftdüse (22) versehenen Mischkopf (20) der pneumatischen Förderleitung (2I) in an sich bekannter Weise luftdicht abschließbar sind.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 725 592, 596 565, 626 285.
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- 1953-08-21 DE DEM19776A patent/DE970309C/de not_active Expired
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