DE3115472C2 - Vorrichtung zur dosierten Aufgabe von staubförmigen Substanzen - Google Patents
Vorrichtung zur dosierten Aufgabe von staubförmigen SubstanzenInfo
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Abstract
Zur Messung von feinen Stäuben, insbesondere von geringen Mengen, und zu deren Klassierung ist ein konisch zulaufender Aufnahmebehälter (1) mit einem mittig in Längsrichtung durch den Aufnahmebehälter (1) verschiebbar geführten Gestänge (2) vorgesehen. Das Gestänge (2) ist über ein Gewinde (3) in der Umdrehungszahl regelbar ausgebildet. Unterhalb des Aufnahmebehälters (1) ist das Gestänge (2) mit einer Abstreifeinrichtung (4) versehen, unter welcher ein mit dem Einströmgehäuse (8) eines Staubmeßgerätes verbindbarer und zur Aufnahme des Staubes mit einem Trichter (15) versehener Ejektor (7) angeordnet ist.
Description
Die Messung von in der Industrie und in Laboratorien dispergieren.
anfallenden Staubmengen, beispielsweise hinsichtlich Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in einer
der Klassierung, ist mit derartigen Staubmeßgeräten Zeichnung anhand einer schematisierten und teilweise
nicht durchzuführen, da es nicht möglich ist den feinkör- 60 geschnittenen Vorrichtung zur dosierten Aufgabe von
nigen Staub in einen minimalen Aufgabestrom mit eini- staubförmigen Substanzen wiedergegeben und wird im
gen Milligramm pro Minute zu dosieren und eine Dis- folgenden näher erläutert.
pergierung dieser geringen Staubmassen so durchzu- Wie aus der in der Zeichnung dargestellten schemati-
führen, daß im Ergebnis eine vollständige Messung vor- sierten und teilweise geschnittenen Ansicht der erfinliegt.
65 dungsgemäßen Vorrichtung hervorgeht, besteht diese
In der DE-OS 21 65 230 ist eine Dosiereinrichtung für im wesentlichen aus einem Aufnahmebehälter 1. durch
rieselfähiges Material beschrieben, die das Anströmen den in dessen Längsrichtung ein Gestänge 2 geführt ist,
des Materials aus einem Behälter auf bestimmte Men- aus einer Abstreifeinrichtung 4 unterhalb des Aufnah-
mebehälters 1 sowie aus einem Ejektor 7, der mittels
eines Einströmgehäuses 8 mit einem nicht dargestellten Staubmeßgerät, z. B. einem Impaktor, verbindbar ist
Das Gestänge 2 ist in seinem unteren Teil mit einem
Gewinde 3 versehen und geht im oberen Teil in ein mehrkantiges Profil 9, beispielsweise in ein Sechskantprofil, über. Das Mehrkantprnfil 9 ist mittels des Zahnradgetriebes 10,11, das durch einen Motor 13 angetrieben wird, in einem Profilblock 12 innerhalb des Zahnrades 10 verschiebbar geführt Um das Gestänge 2 mit
dem Gewinde 3 in seiner Drehzahl gut regeln zu können, erweist es sich als zweckmäßig, als Motor 13 einen
Gleichstrommotor zu verwenden.
Der Aufnahmebehälter 1 kann im Rahmen der Erfindung auch eine von der dargestellten Ausführungsform
abweichende Form aufweisen, wobei es darauf ankommt, daß das im Aufnahmebehälter 1 befindliche
staubförmige Gut ausreichend nachfließen kann.
Unterhalb des Aufnahmebehälters 1 ist an das Ge-■£* stange 2 eine Abstreifeinrichtung 4 mittsls einer Feder 5
^i angepreßt, die in dem dargestellten Ausführingsbt-i-% spiel aus einer an das Gewinde 3 des Gestänges 2 angeil paßten, halbierten Schraubenmutter 14 besteht Ober
ψ die Feder 5 bzw. die Stellschraube 6 ist die Schrauben-Ιξί mutter 14 verstellbar. Die mit einem Gewinde 3 verse-
fi hene Stange 2 durchfährt drehend den Aufnahmebehäl- ~f ter 1 und bringt hinter diesem einen in den einzelnen
=1 Gewindegängen mit Staub beladenen Gewindeteil her-K vor. Ober die Drehung des Gestänges 2, verursacht über
den Motor 13, sorgt die Abstreifeinrichtung 4 gleichzeitig für den Vorschub des Gestänges 2 und einen kontinuierlichen Austrag der staubförmigen Substanz aus
dem Aufnahmebehälter 1.
Unterhalb der Abstreifeinrichtung 4 ist zur Aufnahme des staubförmigen Gutes ein Trichter 15 vorgesehen,
dessen Verlängerung 16 am Ende als Düse ausgebildet ist. Die Düse am Ende der Verlängerung 16 ist ringförmig von Düsen 17 umgeben, welche über eine nicht
dargestellte Pruckluftquelle und die Druckluftzuleitung
18 mit Druckluft beaufschlagbar sind.
Die in der Verlängerung 16 des Trichters 15 angeordnete Düse in Verbindung mit den ringförmig angeordneten Düsen 17 bilden den Ejektor 7 der mit dem Einströmgehäuse 8 eines nicht dargestellten Staubmeßgeräts verbunden ist In dem Ejektor 7 wird der Staub
dispergiert und gelangt auf diese Weise ohne Klumpenbildung in das nachgeschaltete Meßgerät
Zur Anpassung der Vorrichtung zur dosierten Aufgabe an das nachgeschaltete Meßgerät unter Berücksichtigung eines anderen Volumenstromes läßt sich der Du- so
senweg 17g°gen einen anderen austauschen.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur dosierten Aufgabe lassen sich Staubmassen von einigen Milligramm pro Minute dosieren und entsprechend dispergieren. Dabei ist es von besonderer Bedeutung, daß zur
Dispergierung dieser geringen Staubmassen in einem Ejektor 7 die Gesamtluftmenge kleiner sein muß als der
Volumenstrom des Gerätes.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur dosierten Aufgabe von geringfügigen Mengen staubförmiger so
Substanzen ist auch für andere Verwendungszwecke einsetzbar, bei welchen geringfügige Mengen staubförmiger
Substanzen kontinuierlich abzuführen bzw. zu verteilen sind, wie bei Filterprüfständen oder vergleichbaren
Einrichtungen.
Bezugszeichenliste | Aufnahmebehälter | Profilblock |
1 | Gestänge | Motor |
2 | Gewinde | Schraubenmutter |
3 | Abstreifeinrichtung | Trichter |
4 | Feder | Verlängerung des Trichters |
5 | Stellschraube | Düsen |
6 | Ejektor | Druclduftzuleitung |
7 | Einströmgehäuse | Hierzu 1 Blatt Zeichnungen |
8 | mehrkantiges Profil | |
9 | 10,11 Zahnradgetriebe | |
12 | ||
13 | ||
14 | ||
15 | ||
16 | ||
17 | ||
18 | ||
Claims (4)
1. Vorrichtung zur dosierten Aufgabe von staub- vermögen als die grobdosierende aufweist Weiterhin ist
förmigen Substanzen, insbesondere geringer Men- 5 in der Nähe der Ausflußöffnung ein im Vergleich zur
gen, beispielsweise in Staubmeßgeräte, die aus ei- Geschwindigkeit der Schnecke sich rasch bewegender
nem Aufnahmebehälter für die staubförmige Sub- Rührer angebracht der das durch die Schnecke geförstanz
sowie einem mit einer regelbaren Umdre- derte Material auflockert und in Bewegung hält
hungszahl drehbaren und ein Gewinde aufwei- Der Nachteil der Verwendung von Schneckenfördesenden Gestänge besteht dadurch gekenn- io rern ist insbesondere darin zu sehen, daß der Feinstaub zeichnet, daß der Aufnahmebehälter (1) konisch an den Spiralen anhaftet und somit kein vernünftiger ausgebildet und das verschiebbar durch den Aufnah- Austrag des feinen Materials gewährleistet ist Desweimebehälter (1) geführte und mit der Achse in der teren ist es als nachteilig anzusehen, daß die Schnecke Mittenachse des Aufnahmebehälters (1) liegende für den Transport erforderlich ist, und daß durch den Gestänge (2) mit einem Gewinde (3) geringer Stei- \s Transport die Feinheit des zu transportierenden Materigung verseuen ist, und daß unterhalb des Aufnahme- als beeinflußt wird, da die Transportvorrichtung ständig behälters (1) am Gestänge (2) eine freistehende Ab- für Abrieb sorgt
hungszahl drehbaren und ein Gewinde aufwei- Der Nachteil der Verwendung von Schneckenfördesenden Gestänge besteht dadurch gekenn- io rern ist insbesondere darin zu sehen, daß der Feinstaub zeichnet, daß der Aufnahmebehälter (1) konisch an den Spiralen anhaftet und somit kein vernünftiger ausgebildet und das verschiebbar durch den Aufnah- Austrag des feinen Materials gewährleistet ist Desweimebehälter (1) geführte und mit der Achse in der teren ist es als nachteilig anzusehen, daß die Schnecke Mittenachse des Aufnahmebehälters (1) liegende für den Transport erforderlich ist, und daß durch den Gestänge (2) mit einem Gewinde (3) geringer Stei- \s Transport die Feinheit des zu transportierenden Materigung verseuen ist, und daß unterhalb des Aufnahme- als beeinflußt wird, da die Transportvorrichtung ständig behälters (1) am Gestänge (2) eine freistehende Ab- für Abrieb sorgt
Streifeinrichtung (4) und unterhalb der Abstreifen»- Desweiteren ist nach dem DE-GM 19 86 799 eine Do-
richtung (·£} zur Aufnahme der abgestreiften, staub- siervorrichtung zur Grob- und Feindosierung für pul-
icnnigen Safestanz ein mit einem Trichter (15) verse- 2Q verförmige bis körnige Schüttgüter bekannt bei wel-
hener Ejektor (7) vorgesehen ist der mit dem Ein- eher der Transport ebenfalls mittels einer Schnecke
strömgehäuse (8) eines Staubmeßgerätes verbunden durchgeführt wird. Diese Vorrichtung ist mit den bereits
ist genannten Nachteilen ebenso behaftet und ist in keiner
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Weise geeignet für die Dosierung staubförmiger Subzeichnet
daß das mit einem Gewinde (3) versehene 25 stanzen, insbesondere in geringen Mengen.
Gestänge (2) im oberen Bereich als mehrkantiges Demgegenüber brt sich die Erfindung die Aufgabe Profil (9) ausgebildet ist wobei das mehrkantige gestellt eine Vorrichtung zur dosierten Aufgabe von Profil (9) in einem über ein Zahnradgetriebe (10,11) staubförmigen Substanzen, insbesondere geringer Menangetriebenen Profilblock (12) verschiebbar geführt gen zu schaffen, die in Verbindung mit Staubmeßgerätst 30 ten eine kontinuierliche Zuführung kleinster Staubmas-
Gestänge (2) im oberen Bereich als mehrkantiges Demgegenüber brt sich die Erfindung die Aufgabe Profil (9) ausgebildet ist wobei das mehrkantige gestellt eine Vorrichtung zur dosierten Aufgabe von Profil (9) in einem über ein Zahnradgetriebe (10,11) staubförmigen Substanzen, insbesondere geringer Menangetriebenen Profilblock (12) verschiebbar geführt gen zu schaffen, die in Verbindung mit Staubmeßgerätst 30 ten eine kontinuierliche Zuführung kleinster Staubmas-
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, da- sen als Voraussetzung einer vollständigen Staubmesdurch
gekennzeichnet daß zu-.n Antrieb des Gestän- sung ermöglicht
ges (2) ein in der Drehzahl regelbarer Motor (13), Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
beispielsweise ein Gleichstrommotor vorgesehen ist daß der Aufnahmebehälter konisch ausgebildet und daß
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 35 verschiebbar durch den Aufnahmebehälter geführte
zeichnet, daß als Abstreifeinrichtung (4) eine mittels und mit der Achse in der Mittenachse des Aufnahmebe-Federkraft
(5) an das Gestänge (2) anpaßbare, in hälters liegende Gestänge mit einem Gewinde geringer
Längsrichtung des Schraubgewindes (3) geteilte Steigung versehen ist und daß unjsrhalb des Aufnah-Schraubenmutter
(14) vorgesehen ist mebehälters am Gestänge eine freistehende Abstreif-
40 einrichtung und unterhalb der Ahsoreifeinrichtung zur
Aufnahme der abgestreiften staubförmigen Substanz
ein mit einem Trichter versehener Ejektor vorgesehen ist der mit dem Einströmgehäuse eines Staubmeßgerä-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur dosierten tes verbunden ist
Aufgabe von staubförmigen Substanzen, insbesondere 45 Es erweist sich im Rahmen der Erfindung als vorteilgeringer
Mengen, beispielsweise in Staubmeßgeräte die haft, daß das mit einem Gewinde versehene Gestänge
aus einem Aufnahmebehälter für die staubförmige Sub- im oberen Bereich als mehrkantiges Profil ausgebildet
stanz sowie einem mit einer regelbaren Umdrehungs- ist, wobei das mel/rkantige Profil in einem über ein
zahl drehbaren und ein Gewinde aufweisenden Gestän- Zahnradgetriebe angetriebenen Profilblock verschiebge
besteht M bar geführt ist
Zur Messung von feinen Stäuben und insbesondere Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
zur Klassierung der einzelnen Kornfraktionen aus ei- sind in den Unteransprüchen näher beschrieben,
nem Gasstrom ist es bekannt, sogenannte Impaktoren Der technische Fortschritt der Erfindung ist im wc-
nem Gasstrom ist es bekannt, sogenannte Impaktoren Der technische Fortschritt der Erfindung ist im wc-
zu verwenden. Bei dieser Art der Messung wird das den sentlichen darin begründet, mittels einer dosierten Auf-Staub
enthaltende Gas zur Dispergierung der Staub- 55 gäbe von insbesondere geringen Mengen staubförmiger
massen verwendet. Substanzen diese mit geringem technischen Aufwand zu
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813115472 DE3115472C2 (de) | 1981-04-16 | 1981-04-16 | Vorrichtung zur dosierten Aufgabe von staubförmigen Substanzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813115472 DE3115472C2 (de) | 1981-04-16 | 1981-04-16 | Vorrichtung zur dosierten Aufgabe von staubförmigen Substanzen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3115472A1 DE3115472A1 (de) | 1982-11-04 |
DE3115472C2 true DE3115472C2 (de) | 1985-04-04 |
Family
ID=6130321
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813115472 Expired DE3115472C2 (de) | 1981-04-16 | 1981-04-16 | Vorrichtung zur dosierten Aufgabe von staubförmigen Substanzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3115472C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1986799U (de) * | 1968-06-06 | Fritz Beckschulte, 5050 Porz-Eil | Dosiervorrichtung zur Grob- und Feindosierung für pulverförmige bis körnige Schüttgüter | |
DE2165230C3 (de) * | 1971-12-29 | 1981-10-15 | Zyklos Maschinenbau Gmbh, 7141 Schwieberdingen | Dosiervorrichtung für rieselfähiges Material |
-
1981
- 1981-04-16 DE DE19813115472 patent/DE3115472C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3115472A1 (de) | 1982-11-04 |
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