DE3621013C2 - Reinigungsvorrichtung für Stickstoff und Verfahren zur Reinigung von Stickstoff - Google Patents
Reinigungsvorrichtung für Stickstoff und Verfahren zur Reinigung von StickstoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hochreinigungsvorrichtung für Verunreinigungen
enthaltendes Stickstoffgas und ein Verfahren zum
Hochreinigen von Stickstoff.
Stickstoff ist ein nützliches Gas, das sich ständig größerer
Nachfrage erfreut auf vielen Bereichen der Industrie einschließlich
dem elektronischen und chemischen Bereich, bei
der Eisen- und Stahlherstellung und im Schiffbau.
Ein herkömmliches industrielles Verfahren zur Herstellung
von Stickstoff besteht darin, durch wiederholte Kompression
von Luft über einen Kompressor und eine adiabatische Expansion
der komprimierten Luft flüssige Luft zu erzeugen, die dann
einer fraktonierten Destillation unter hohem Druck unterworfen
wird, um flüssigen Stickstoff mit hoher Reinheit zu
erhalten. Das Erzeugnis wird entweder in flüssiger oder gasförmiger
Form in Zylinder gefüllt und auf den Markt gebracht.
Als typisches inertes Gas wird Stickstoff in den vorstehend
angeführten Bereichen häufig verwendet, um Atmosphären für
eine Hitzebehandlung von Metallen zur Herstellung von Halbleitern
usw. zu schaffen. Wenn es in der hochfeinen
Mikroprozessortechnik wie beispielsweise in der elektronischen
Industrie verwendet wird, muß es durch
Entfernung von Verunreinigungen weiter gereinigt werden, bis unmittelbar vor der Verwendung
eine höhere Reinheit erreicht wird. Für einen Verbrauch
in großen Mengen bei industriellen Vorgängen ist es
üblich, flüssigen Stickstoff zu verdampfen und das erhaltene
Gas durch Pipelines zu fördern. Hierbei besteht das Problem,
wie dem Erfordernis der schnellen und positiven Entfernung
der Verunreinigungen, die beispielweise aus Sauerstoff, Wasserstoff,
Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Kohenwasserstoffen und
Wasser bestehen, aus dem vergasten Stickstoff nachgekommen
werden kann.
Um diese Verunreinigungen zu entfernen und Stickstoff auf
einen hohen Reinheitsgrad zu reinigen, wurden bislang verschiedene
Stickstoffreiniger auf den Markt gebracht und verwendet.
Beispielsweise hat eine der auf diesem Gebiet tätigen Firmen, Taiyo Sanso
Co., Gasreiniger seit 1974 verkauft (Modelle TIP-10, -30, -60,
-100, -200, -300, -400, und -500). Diese und andere kommerziell
verfügbarem Gasreiniger verwenden Oxidationskatalysatoren aus
Metalloxiden wie aus Nickel, Chrom und Kupfer, um Kohlenstoffmonoxid,
Kohlenwasserstoffe, Wasserstoff und dgl. in Kohlendioxid
und Wasser zu oxidieren und dann die Verunreinigungen
durch Adsorption aus dem sich ergebenden Produkt unter Verwendung
eines Zeolithmolekularsiebes, von Aktivkohle od. dgl.
zur Gasreinigung zu entfernen. Wo hochreiner Stickstoff einfach
zu erhalten ist, sind diese Gasreiniger geeignet und
werden deshalb weit verwendet.
Die Verunreinigungen in dem Gas, die durch diese vorhandene
Ausrüstung entfernt werden, sind gemäß einer Broschüre des Herstellers
folgende:
Zu diesem Zweck ist in der japanischen Patentanmeldung
mit der Veröffentlichungsnummer 156308/1982 die Verwendung
von Wasserstoff absorbierenden Legierungen, insbesondere Ti-Mn,
Ti-Fe und Seltene-Erde-Nickel Legierungen vorgeschlagen. Diese
versagten jedoch bei der Reinigung von Stickstoff über die
vorstehenden angeführten Werte.
Die kommerziell verfügbaren Gasreinigungsvorrichtungen, wie
sie vorstehend beschrieben sind, sind sehr einfach, bequem
und leistungsfähig zur Erhaltung hochreinen Stickstoffgases.
Der Fortschritt in der Halbleiterindustrie in letzter Zeit
erfordert jedoch immer genauere Mikroprozessortechniken und
damit Stickstoffgas mit höherer Reinheit für die zukünftige
Produktion von hochintegrierten Schaltungen. In der Tat besteht
eine starke Nachfrage nach hochreinem Gas für Testzwecke.
Weiterhin ist aus der JP 57-156 308 A, Central Patents Index
Basic Abstracts Journal, Derwent Publications, London 1983,
Section E, Werk E 44, Abstract Nr. 94056 E/44, ein Verfahren
zum Reinigen von Stickstoffgas bekannt, das durch einen Behälter
geleitet wird, welcher eine Packung einer pulverisierten
Wasserstoff aufnehmenden TiMn1,5-Legierung vom MnZn₂-Typ enthält.
Darüber hinaus ist in der BE-PS 792.561 eine Vorrichtung zur
Reinigung von Edelgasen, so wie Helium, Neon, Krypton, Xenon,
Radon, und Wasserstoffgasen offenbart. Dabei wird im allgemeinen
Titan, Zirkonium, Tantal oder Niob und Legierungen hieraus
sowie im besonderen Legierungen mit 5 bis 30 Gew.-% Aluminium
und 95 bis 70 Gew.-% Zirkonium, ganz bevorzugterweise mit 16
Gew.-% Aluminium, als absorbierendes Material eingesetzt. Daher
strömt nahezu die gesamte Menge Wasserstoff durch die Reinigungsvorrichtung,
ohne durch die Getterlegierung entfernt zu
werden. Darüber hinaus sind bei Einsatz der Zirkonium-Aluminium-
Legierungen Aktivierungstemperaturen von 800°C bis 900°C
und Betriebstemperaturen von 500°C bis vorzugsweise 700°C erwünscht,
was zu erheblichen Schwierigkeiten führen kann. So
kann eine Entgasung der Wände der Reinigungsvorrichtung erfolgen,
die zwangsläufig eine Verunreinigung des gereinigten
Gases nach sich zieht.
In der DE 31 37 569 A1 ist des weiteren ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Herstellung von hochreinem Stickstoff aus Luft
beschrieben, bei welchem bzw. welcher die Luft zunächst einer
an sich bekannten Druckwechselanlage und anschließend Einrichtungen
zur Oxidation von Restsauerstoff zugeführt wird.
Aus der US-PS 3,535,074 geht ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Reinigung von Inertgasen, wie Argon, Helium, Neon und
Stickstoff, die Sauerstoff als Verunreinigung enthalten, hervor.
Dabei wird ein mit Wasserstoff versetztes rohes Inertgas
zunächst mit einem gestützten Platingruppenelement-Katalysator
und sodann mit die noch im Inertgas verbliebene Restmenge an
Sauerstoff absorbierendem Kupfer und/oder Nickel in Kontakt
gebracht.
Schließlich ist der US-PS 4,306,887 noch ein pulverförmiges
Getter, das aus einer Legierung mit 15 bis 30 Gew.-% Eisen und
85 bis 70 Gew.-% Zirkonium besteht, zur Reinigung von Wasserstoff
in Gegenwart von Stickstoff oder anderen Gasen bei einer
Temperatur von etwa 200 bis 400°C entnehmbar.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den augenblicklichen
Wert der Verunreinigungen, der bei der bekannten Technologie
erreicht werden kann, auf einen geringen Wert, insbesondere
auf einen geringen Wert um zwei Größenordnungen in Teilen pro
Million, zu bringen, und zwar in vorrichtungstechnischer als
auch in verfahrenstechnischer Hinsicht.
Es wurden intensive Studien bei Reinigungvorrichtungen für
Stickstoffgas betrieben, um Konzentrationen der Verunreinigungen
durch eine Größenordnung in ppm jeweils ausgehend von dem
herkömmlichen Level, wie vorstehend ausgeführt, zu verringern.
Dabei stellt die vorliegende Erfindung eine Hochreinigungsvorrichtung
sowie ein Verfahren zum leistungsfähigen Reinigen
von herkömmlich gereinigtem Gas hoher Reinheit auf eine noch
größere Reinheit zur Verfügung.
Diese Aufgabe wird somit in vorrichtungstechnischer Hinsicht
durch die Merkmale der Ansprüche 1, 12 und 13 sowie in verfahrenstechnischer
Hinsicht durch die Merkmale der Ansprüche 8,
11 und 14 gelöst.
Bevorzugte konstruktive Maßnahmen der Erfindung sind in den
Ansprüchen 2 bis 7 und 9 sowie 10 beschrieben.
Demnach umfaßt die erfindungsgemäße Hochreinigungsvorrichtung
für Verunreinigungen enthaltendes Stickstoffgas einen Außenmantel
bzw. ein Außengehäuse, der bzw. das mit einem Einlaß
für zu reinigendes Stickstoffgas, einem Auslaß für gereinigtes
Stickstoffgas und einem Strömungskanal bzw. Strömungsdurchgang
verbunden ist, welcher Gaseinlaß und Gasauslaß verbindet, wenigstens
eine Getterkammer, die eine Getterlegierung enthält,
welche aus 15 bis 30 Gew.-% Eisen und 85 bis 70 Gew.-% Zirkonium
besteht und in dem Gasströmungsdurchgang angeordnet ist,
wobei die Getterkammer wenigstens eine Patrone mit einem perforierten
Metallbehälter umfaßt, der mit dem Getter gepackt
ist, wobei die Patrone lösbar in dem Außenmantel eingebaut
ist, so daß sie leicht durch eine neue ersetzbar ist, wobei das
Material der Vorrichtung, mit dem das Stickstoffgas in Kontakt
kommt, derart ist, daß die zur Kontaktierung mit dem Gas bestimmte
Innenwandfläche bis auf eine Rauhigkeit (Ra) von 0,5 µm
oder weniger, ausgedrückt in Höhe der Mittellinie, poliert
die gegeben ist durch die mittlere Amplitude über den gesamten
Meßabschnitt, und wobei Mittel vorgesehen sind, um das
Getter bei seiner Arbeitstempeatur zu halten.
Obwohl es möglich ist, die Getterkammer in der erfindungsgemäßen
Hochreinigungsvorrichtung innerhalb des Außengehäuses direkt gepackt
in diesem vorzusehen, besteht die bevorzugte Ausführungsform
darin, daß das Getterbett wenigstens aus einer Patrone besteht,
die mit dem Gettermaterial gepackt ist und welche derart ausgebildet
ist, daß sie für einen leichten Austausch herausnehmbar
in dem Außengehäuse angeordnet ist. Die erfindungsgemäßen
Getterkomponenten adsorbieren und entfernen Verunreinigungen
aus verunreinigtem Stickstoff durch chemische Adsorption,
welche chemische Veränderung bewirkt. Deshalb werden sie
stöchiometrisch verbraucht und weisen eine begrenzte
Lebensdauer auf. Nach der Anwendung über eine bestimmte
Zeitdauer muß das Getter durch ein frisches ersetzt werden;
ansonsten werden die Zwecke des Hochreinigens des Stickstoffs
nicht länger erreicht. Deshalb kann die Hochreinigungsvorrichtung
bestehend aus dem Außengehäuse, das mit dem Getter
gepackt ist, als Einheit gehandhabt und von Zeit zu Zeit ausgetauscht
werden. Es ist ebenfalls möglich, das Getter in eine
Patrone zu füllen und die Patrone aus dem Außengehäuse für
einen Austausch in geeigneten Zeitintervallen zu entfernen.
Die Patrone weist vorzugsweise ein Metallgehäuse auf, welches
perforiert ist, um den Durchgang des Gasstromes zu erleichtern.
Da die Hochreinigungsvorrichtung gemäß der Erfindung dazu gedacht ist,
Stickstoff zu reinigen, bis die Konzentrationen der Verunreinigungen
auf etwa 0,01 ppm oder weniger verringert sind,
ist es anzuraten, daß die inneren Wandabschnitte der Vorrichtung
mit welchen Stickstoffgas in Berührung kommt, aus
einem Metall bestehen, dessen Oberfläche poliert ist, so daß
sie feinkörnig und glatt genug ist, um die Gasadsorption so
gering wie möglich zu halten, und welche infolge Korrosion
kein Pulver bildet. Derartige Metalle sind beispielsweise
aber nicht ausschließlich rostfreie Stähle, Hastelloy, Incoloy
und Monel Metall. Jedes andere Metallmaterial, welches die
vorstehend angeführten Erfordernisse erfüllt, kann geeignetermaßen
ausgewählt und verwendet werden.
Wie vorstehend ausgeführt ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß das innere
Wandmaterial der Hochreinigungsvorrichtung, welches mit dem Stickstoffgas
in Berührung kommt, eine dichte und glatte polierte Oberfläche
aufweist, um die Gasadsorption zu minimieren. Der
wünschenswerte Grad der Glätte der polierten Oberfläche ist
numerisch derart bestimmt, daß die Rauheit der inneren Wandfläche,
die mit dem Stickstoffgas in Berührung kommt, 0,5 µm
oder weniger, vorzugsweise 0,25 µm oder weniger in Begriffen
der Durchschnittshöhe in Mittellinie (Ra) (Japanische Industrienormen
(JIS) B 0601-1970) ist. Dieser numerische Bereich ist nicht
immer kritisch, aber er wird als zuverlässiger
sicherer Bereich empfohlen.
Obwohl das polierte Innenwandmaterial vorteilhafterweise
in dem Bereich verwendet wird, in welchem der Gasstrom aus
der Patronenkammer damit in Berührung kommt, ist es natürlich
möglich, es auch in dem Bereich zu verwenden, in welchem das
Gas, das durch eine nachfolgend noch näher beschriebene Patrone geleitet wird, damit in Berührung kommt.
In vielen Fällen ist es ziemlich störend, das polierte
Material nur in dem Bereich zu verwenden, in welchem der Gasstrom
hinter einer solchen Patrone damit in Berührung gelangt. Die Oberflächenpolierung
und das "Backen" verkürzen beträchtlich die
erforderliche Zeitdauer, bevor hochgereinigtes Gas mit einer
konstanten Menge auch aus einer derartigen Hochreinigungsvorrichtung erhalten
wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren basiert auf einem Verfahren
zum Hochreinigen von Stickstoff und umfaßt einen ersten
Schritt, bei welchem zuerst das verunreinigte Stickstoffgas auf
herkömmliche Weise gereinigt wird, indem es durch ein Bett aus
einen Metalloxidkatalysator zur Oxidation bei einer Oxidationsreaktionstemperatur
geleitet wird, wobei das Gas dann durch
ein adsorbierendes Bett aus einem Zeolithmolekularsieb od. dgl.
geleitet wird, und einen nachfolgenden Schritt, bei welchem
die verbleibenden Verunreinigungen durch Adsorption aus dem
Stickstoffgas mit geringeren Verunreinigungen entfernt werden,
indem das Gas durch ein Getterbett geleitet wird, das mit einem
Getter aus einer Legierung aus 15 bis 30 Gew.-%
Eisen und 85 bis 70 Gew.-% Zirkon gepackt ist, welches auf
einer Temperatur von 20 bis 500°C gehalten wird.
Als erfindungsgemäß verwendetes Getterbett, welches aus einer
Legierung mit 15 bis 30 Gew.-% Eisen und 85 bis
70 Gew.-% Zirkon besteht, kann das in der US-PS 43 06 887 beschriebene
verwendet werden.
Hinsichtlich der Eigenschaften des Getters aus einer Eisen-
Zirkon-Legierung, welche nicht Stickstoff sondern andere Verunreinigungen
selektiv adsorbiert, ist insbesondere
ein Getter aus einer Legierung bestehend aus 22 bis 25
Gew.-% Eisen und 75 bis 78 Gew.-% Zirkon wünschenswert.
Das Getter aus einer derartigen Eisen-Zirkon-Legierung
ist im wesentlichen nicht adsorbierend für Stickstoff, sondern
adsorbiert und entfernt praktisch vollständig Verunreinigungen
wie beispielweise Kohlendioxid, Feuchtigkeit und Wasserstoff
bei einer Temperatur zwischen 20° und 500°C.
Vorzugsweise besteht die Eisen-Zirkon-Zusammensetzung aus
15 bis 30 Gew.-% Eisen und 85 bis 70 Gew.-% Zirkon. Bei einem
höheren Prozentanteil von Zirkon beginnt die Legierung, eine bedeutende
Menge von Stickstoff zu sorbieren, d. h. das Gas zu
sorbieren, welches gereinigt und nicht sorbiert werden soll,
wogegen bei geringeren Zirkonanteilen die Leistungsfähigkeit
der Entfernung (Sorbierung) der aktiven Gase aus dem Stickstoff
beträchtlich verringert wird.
Vorzugsweise wird die Getterlegierung in Form einer
intermetallischen Verbindung verwendet, welche leicht zu pulverisieren ist
und einfach gehandhabt werden kann. Darüber hinaus wird infolge
der vergrößerten Oberfläche das pulvrige Material aktiver.
Das Verfahren zur Herstellung einer derartigen Legierung kann
im wesentlichen übereinstimmen mit dem Verfahren, das in der
US-PS 43 12 669 beschrieben ist, welche die Herstellung einer
Eisen-Zirkon-Vanadium-Dreistoff-Legierung beschreibt. Durch
praktisches Nachvollziehen des gleichen Verfahrens unter Weglassung
von Vanadium kann die gewünschte Legierung hergestellt
werden. Kommerziell verfügbare Produkte, die von SAES Getters
S.p.A., Mailand, Italien, hergestellt und verkauft werden,
sind für diesen Zweck geeinigt.
Das Getter aus der Zweistoff-Legierung wird wenigstens in
einem Bettbereich gepackt, der in der Mitte eines Gasströmungsdurchganges
angeordnet ist, welcher einen Einlaß für verunreinigtes
Stickstoffgas und einen Auslaß für gereinigtes Stickstoffgas
eines Außengehäuses miteinander verbindet. Das Getterbett
kombiniert mit einer Heizeinrichtung, die mit dem Außengehäuse
zur Aufrechterhaltung des Getters auf seiner Adsorptionsreaktionstemperatur
verbunden ist, bilden die wesentlichen
Teile der Hochreinigungsvorrichtung für Stickstoff gemäß der
Erfindung. Zu reinigender Stickstoff wird durch diese
Hochreinigungsvorrichtung geleitet, so daß dessen Verunreinigungen
mit dem Getter in Kontakt gebracht und durch Adsorption entfernt
werden.
Das in der Kammer zu packende Getter weist die Form von
Pellets vorzugsweise gegenüber kleinen Teilchen auf, da Pellets
leichter ausreichende Zwischenräume für den Gasdurchgang herstellen.
Darüber hinaus kann mit Hilfe des Getters in
Pelletform gleicher Größe leichter ein konstantes Hohlraumverhältnis
in dem Getterbett vorgesehen werden als wenn es in
Form von kleinen Klumpen mit unregelmäßiger Größe vorliegt,
um die Hochreinigungsvorrichtung auszugestalten und um eine gute Durchführung
wiederholbar zu machen. Obwohl gegen die Verwendung
des Getters in Form von feinen Teilchen oder kleinen Klumpen
keine Bedenken bestehen, ist die Verwendung von pelletiertem
Getter, das durch Druckpressen des Legierungspulvers hergestellt
wird, vorzuziehen, da mit diesem besser den Erfordernissen
der industriellen Gestaltung und Herstellung der Hochreinigungsvorrichtung für
Stickstoff nachgekommen werden kann.
Die an der Hochreinigungsvorrichtung vorgesehene Heizeinrichtung gemäß
der Erfindung, mit welcher das Getter heiß genug für die Adsorptionsreaktion
gehalten wird, kann verschiedene Formen aufweisen,
wie später anhand der bevorzugten Ausführungsformen der
Erfindung näher erläutert wird. Die Heizeinrichtung kann eine
elektrische Heizung oder eine indirekte Heizung durch Verwendung
eines Heizmediums sein, das durch einen doppelten
Wandaufbau od. dgl. zirkuliert. Ebenfalls kann der Heizbereich
geeignetermaßen ausgewählt werden, so z. B. in dem Gasvorheizbereich
vor dem Getterbett oder der Kammer, oder um die oder innerhalb
der Gettermasse. Obwohl es wünschenswert ist, daß eine
ausreichende Erwärmung erfolgt, um eine gleichmäßige Adsorptionsreaktion
des Getters mit dem Gas zu bewirken und eine gleichmäßige
Temperaturverteilung wie möglich durchzuführen, kann
die Kombination des Heizverfahrens und des Bereiches entsprechend
der Erfordernisse variiert werden, um das beste
Ergebnis zu erhalten.
Die erfindungsgemäße Hochreinigungsvorrichtung kann zum
Lösen des vorbestehenden technischen Problems wie vorstehend
angedeutet verschieden ausgebildet werden. Das heißt, daß die
Erfindung nicht auf die speziellen Ausführungsformen begrenzt
ist, die bislang beschrieben sind, sondern daß verschiedene
Abwandlungen durchgeführt werden können, ohne aus dem Geist
und Bereich der Erfindung zu gelangen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es wesentlich, daß
das zu reinigende Stickstoffgas durch das Bett aus einem
Metalloxid-Oxidationskatalysator bei dessen Oxidationsreaktionstemperatur
geleitet wird. Dies ist deshalb wichtig, da der
Mangel an Adsorptionsfähigkeit des in der Erfindung verwendeten
Getters gegenüber Methan und anderen Kohlenwasserstoffen durch
Umwandlung der Kohlenwasserstoffe und des Kohlenmonoxids, die
in dem Stickstoffgas enthalten sind, in Wasser und Kohlendioxid
und Entfernung des größten Anteils dieser Stoffe durch
Adsorption bei der Durchleitung durch ein Adsorptionsbett aus
einem Zeolithmolekularsieb od. dgl. erfolgt.
Das Stickstoffgas, das auf einen geringen Verunreinigungsgehalt
mit Hilfe der bekannten Reinigungsverfahren gereinigt
wurde, wird durch ein Getterbett geleitet, welches gepackt
ist mit einem Getter aus einer Legierung bestehend aus 15 bis
30 Gew.-% Eisen und 85 bis 70 Gew.-% Zirkon und auf einer
Temperatur im Bereich von 20° bis 500°C gehalten wird, so daß
die in dem Stickstoff enthaltenen Verunreinigungen adsorbiert
werden. Wenn die Reaktionstemperatur, bei welcher die Verunreinigungen
durch Adsorption aus dem Stickstoffgas in dem
Getterbett entfernt werden, unterhalb 20°C liegt, werden die Verunreinigungen
durch die Getteroberfläche adsorbiert, aber sie
können nicht in die Gettermasse diffundieren. Damit kommt die
Adsorption praktisch im Zustand der Sättigung der Oberfläche
zum Ende, ohne daß die Getterkapazität voll ausgenutzt wird.
In dem speziellen Bereich von 20° bis 500°C führt das Getter
die Adsorption voll durch, wobei ermöglicht wird, daß die Verunreinigungen
sorgfältig in das Material diffundieren. Die
Lebensdauer des Getters wird damit vergößert.
Auf der anderen Seite wird bei einem Temperaturbereich oberhalb
500°C Stickstoffgas leicht von dem Getter adsorbiert.
Die Einstellung einer Reaktionstemperatur oberhalb 500°C ist
deshalb unerwünscht.
Innerhalb des speziellen Temperaturbereichs von 20° bis 500°C
ist ein engerer Bereich von 350° bis 450°C am meisten bevorzugt.
Eine Temperatur in diesem Bereich ist die meist zu
empfehlende Reaktionstemperatur, bei welcher eine hohe Adsorptionsrate
und eine gründliche Diffusion der Verunreinigungen
in das Getterbett ohne eine mögliche Desorption von Wasserstoff
gewährleistet sind.
Die Erfindung wird nachstehend im einzelnen in Verbindung mit
den Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Stickstoffsuperreinigungs-Vorrichtungen, bei welchen die Erfindung
verwirklicht ist, sind in den Fig. 1 bis 9 gezeigt.
Fig. 1 zeigt eine Hochreinigungsvorrichtung für Stickstoff bestehend aus einem Außenmantel bzw.
Außengehäuse 3, des bzw. das aus einem Rohr aus rostfreiem Stahl (Qualität
SUS 304 TP entsprechend des japanischen Industrie Standards
JIS G 3448) gebildet ist, welches einen Einlaß 1 für zu reinigenden Stickstoff 9 in Nähe des
oberen Endes und einen Auslaß 2 für gereinigten Stickstoff 9 in Nähe des unteren
Endes aufweist. Das Außengehäuse 3 ist mit einem Wärmeisolator
12 über die gesamte Oberfläche ummantelt; eine obere Abdeckung
14 ist an dem oberen Ende des Außengehäuses 3 angeordnet;
eine Heizeinrichtung 6 ist durch die obere Abdeckung 14 in
den Raum 25 innerhalb des Außengehäuses 3 eingesetzt; eine Getterkammer bzw. ein Getterbett
4 ist in dem Raum 25 gepackt, welche bzw. welches unterhalb der Heizeinrichtung 6
zwischen oberen und unteren Puffern 16, 15 begrenzt wird;
eine perforierte Platte 7 wird von einem Träger 13 gehalten,
der wiederum an der Innenwand des Außengehäuses 3 befestigt ist
und der das Getterbett 4 und die perforierte Platte 7 abstützt. Das
verwendete Getter war eine Eisen (22 bis 25 Gew.-%)-Zirkon
(75 bis 78 Gew.-%)-Legierung, welches von SAES Getters S.p.A.
in Form von säulenförmigen Pellets mit einem Durchmesser von
3 mm und einer von 4 mm vorgestellt und verkauft wird.
Die mit den Bezugszeichen 15 und 16 bezeichneten Puffer bestehen
aus einer Schicht jeweils aus kleinen Aluminiumoxidkugeln
von 4 mm Durchmesser, die in einer Höhe von etwa 5 cm gepackt
sind. Sie korrigieren jeden ungleichmäßigen Fluß des Stickstoffgases 9
durch das Getterbett 4, halten die feinen Teilchen des Getterbettes
4 davon ab, zu streuen, und sorgen für eine gleichmäßige
Temperaturverteilung.
Obwohl die beschriebene Ausführungsform der Hochreinigungsvorrichtung kleine Aluminiumoxidkugeln
verwendet, die die Puffer 15, 16 bilden, können an deren Stelle kleine
Kugeln aus rostfreiem Stahl oder ein Stapel von feinmaschigen
Sieben aus rostfreiem Stahl verwendet werden. Darüber hinaus
werden die Puffer 15, 16 nicht immer verwendet und wird eine pufferlose
Ausführungsform später beschrieben.
In den oberen Bereichen der Puffer 15, 16 sind Hülsen 20, 19
eingebettet, welche Thermometer 18 bzw. 17 aufnehmen. Chromel-
Alumel-Thermoelemente werden für die Thermometer 18, 17 verwendet.
Zu reinigendes Stickstoffgas 9 wird durch den Einlaß 1 in das
Gefäß bzw. Außengehäuse 3 eingeleitet, durch die Heizeinrichtung 6 aufgeheizt, gelangt
dann durch den oberen Puffer 16 und anschließend als gleichmäßiger
Strom durch das Getterbett 4, in welchem es von den
Gasverunreinigungen mittels Adsorption befreit wird. Das gereinigte
Stickstoffgas 9 wird dann durch die perforierte Platte 7 geleitet
und über den Auslaß 2 aus dem Gefäß bzw. Außengehäuse 3 entfernt.
Fig. 2 und die folgenden Figuren zeigen weitere Ausführungsformen
der Erfindung. In diesen Figuren sind gleiche Teile
mit gleichen Bezugszeichen versehen und die Beschreibung ist
weggelassen oder verkürzt.
Fig. 2 zeigt eine Hochreinigungsvorrichtung des gleichen
Aufbaus wie die Ausführungsform nach Fig. 1 mit der Ausnahme,
daß eine elektrische Heizeinrichtung 21 um das Außengehäuse
3 gewickelt und ein Thermoelement 22 vorgesehen ist, um die
Heiztemperatur zu messen. Diese Abwandlung erleichtert die
Temperatursteuerung des Getterbettes 4.
Obgleich Fig. 1 und 2 Ausführungsformen zeigen, in welchen das
Getterbett 4 direkt in dem Außengehäuse 3 gepackt ist, kann
das Getterbett 4 auch getrennt vorgesehen werden. Fig. 3 zeigt
eine Anordnung einer Patrone 5, wobei das Getterbett 4 und die
Puffer 15 und 16 in einem Zylinder angeordnet sind, der an
beiden Enden mit perforierten Platten 7 ausgerüstet ist. Nach
dem Einsatz über eine gegebene Zeitdauer kann die Patrone
5 durch Abnehmen der oberen Abdeckung 14 entfernt und
durch eine neue ersetzt werden. Dies ermöglicht einen
wirtschaftlicheren Betrieb als den, der mit den Anordnungen der Hochreinigungsvorrichtungen
nach Fig. 1 und 2 möglich ist.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform 11, in welcher das
Außengehäuse 3 aus einer doppelten Wandkonstruktion besteht,
die eine innere Wand 24 und eine äußere Wand 23 aufweist. Der
Raum zwischen den Wänden 23, 24 bildet einen Durchgang, durch
welchen ein Heizmedium, beispielweise Dampf, von einem
Einlaß 30 zu einem Auslaß 31 strömt. In dem Raum 25, der
von der inneren Wand 24 begrenzt ist, ist eine Patrone 5 aufgenommen,
die ein Getterbett 4 und eine Spule einer elektrischen
Heizeinrichtung 6 aufweist, die in dem Getterbett 4 eingebettet ist.
Die Heizeinrichtung 6 ist über Leitungen 8 (nur eine ist gezeigt)
und eine Anschlußanordnung 10 mit einer externen Stromquelle verbunden.
Die Patrone 5 weist innere und äußere poröse bzw. perforierte Wände 26 auf, die konzentrisch
in Abstand zueinander über einen Träger 13 gehalten werden.
Die innere Wand 24 des Außengehäuses 3 steht mit ihrem unteren
Ende gegen eine Bodenplatte mit einem Flansch 27 an, durch
welche ein Einlaß in Form eines Gaseinlaßrohres und ein Auslaß 2 in Form eines Gasauslaßrohres geführt sind.
Das Gasauslaßrohr dient ebenfalls zur Abstützung der Patrone 5. Stickstoffgas
9, das gereinigt werden soll, wird durch den Einlaß
1 in den Raum 25 eingeleitet, dort auf eine geeignete
Temperatur aufgeheizt und danach durch die perforierte Wand 26 in
das Getterbett 4 zur Reinigung überführt. Das gereinigte
Stickstoffgas strömt in den inneren Raum 25′ und wird über den Auslaß
2 abgezogen.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform
11 einer Hochreinigungsvorrichtung. Das Außengehäuse 3 weist wiederum einen doppelwandigen
Aufbau mit einem Raum auf, der dazwischen
zur Zirkulierung eines Heizmediums eingeschlossen ist, das über einen Einlaß 30
eingeleitet und über einen Auslaß 31 ausgeleitet wird, um eine
Temperatursteuerung vorzunehmen. Innerhalb der inneren Wand
ist eine Patrone 5 angeordnet, die mit einem Getterbett 4 zwischen
perforierten Platten 7 gepackt ist. An beiden Seiten der Patrone 5 sind
Heizeinrichtungen 6 angeordnet, welche über Leitungen 8 mit
einer äußeren Stromquelle verbunden sind. Verunreinigtes Stickstoffgas
9 wird über einen Einlaß 1 eingeleitet, über das Heizmedium
vorgeheizt, durch Durchleiten durch die Getterkammer bzw.
das Getterbett 4, die bzw. das auf einer gegebenen Temperatur über die Heizeinrichtungen
6 gehalten wird, gereinigt, und dann über den Auslaß 2 ausgeleitet.
Eine weitere Ausführungsform einer Hochreinigungsvorrichtung 11 ist in
Fig. 6 gezeigt. Ein zylindrisches Außengehäuse 3 stützt eine
Patrone 5 über eine obere und eine untere Platte (nicht gezeigt)
ab. Die Patrone 5 enthält eine eingebaute elektrische
Heizeinrichtung 6 mit Leitungen 8 und eine Kammer bzw. ein Getterbett 4, die bzw. das in
dem Raum zwischen der oberen und der unteren perforierten
Platte oder Pufferschichten eingefüllt ist, wobei die Heizeinrichtung
6 darin eingebettet ist.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform 11 einer Hochreinigungsvorrichtung 11, in welcher die Erfindung
verwirklicht ist. Ein innerer Zylinder ist innerhalb
eines Außengehäuses 3 angeordnet, welches aus einer inneren
und einer äußeren Wand und einem Wärmeisolationsmaterial 12
besteht, das den Raum zwischen den Wänden ausfüllt. Ein Getterbett
4 ist in dem Raum zwischen dem inneren Zylinder und dem Außengehäuse
3 gepackt und eine elektrische Heizeinrichtung 6 ist
um eine Keramikstange 36 gewickelt, die in dem Innenraum
des inneren Zylinders angeordnet ist. Zu reinigendes Stickstoffgas
9 gelangt in das Gefäß bzw. Außengehäuse 3 über einen Einlaß 1, dann durch das
Getterbett 4 und gereinigtes Stickstoffgas verläßt das Gefäß bzw. Außengehäuse 3 über einen
Auslaß 2.
Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform 11 der erfindungsgemäßen Hochreinigungsvorrichtung, welche eine Abwandlung
der in Fig. 3 gezeigten Hochreinigungsvorrichtung ist, wobei diese
Ausführungsform 11 durch eine Einrichtung
zur Rückgewinnung der Wärme des gereinigten Stickstoffs charakterisiert ist. Zu
reinigender Stickstoff 9 gelangt in einen Wärmetauscher 28, der
unter dem Reinigerkörper bzw. Getterbett 4 angeordnet ist, wird mit dem ausströmenden
Stickstoffgas 9 einem Wärmetauscherprozeß unterzogen und das
so vorgeheizte Stickstoffgas 9 wird durch ein Rohr 29 geleitet, welches
von einem wärmeisolierenden Material 12 umgeben ist, und gelangt
über einen oberen Einlaß 1 in ein Getterbett 4. Das
gereinigte Stickstoffgas 9 wird in dem Wärmetauscher gekühlt und verläßt
die Hochreinigungsvorrichtung über einen Auslaß 2.
Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform 11 der erfindungsgemäßen Hochreinigungsvorrichtung. Das Außengehäuse 3
ist ein doppelwandiger Zylinder. Ein Heizmedium wird in
den Raum zwischen den Wänden über einen Einlaß 33 eingeleitet
und über einen Auslaß 34 abgeleitet. Innerhalb des Außengehäuses
3 ist eine gasdichte Patrone 35 angeordnet. Der Raum
in der Patrone 35 ist horizontal über eine Vielzahl von
perforierten Platten 7 unterteilt. Eine Vielzahl von Getterbetten
4 ist ausgebildet, wobei jedes Getterbett 4 den Raum
ausfüllt, der zwischen jeweils einem Paar von perforierten
Platten 7 begrenzt wird. Die Getterbetten 4 weisen elektrische
Heizeinrichtungen 6 auf, die darin eingebettet sind, und zwar
jeweils eine Heizeinrichtung 6 für jedes Getterbett 4. Die Heizeinrichtungen
6 werden über Leitungen 37, 38 mit elektrischem Strom
versorgt. Zu reinigendes Stickstoffgas 9 strömt über einen
Einlaß 1 ein und gereinigtes Stickstoffgas 9 wird über einen Auslaß 2
abgezogen.
Beispiele der Erfindung, welche eine spezielle Getterzusammensetzung
verwenden, werden nachstehend erläutert.
Die für die Gasanalysen in den Beispielen verwendeten Geräte
sind folgende:
Gasanalyse-Instrument:
Gaschromatograph-Massenspektrometer, Modell TE-360B (hergestellt von Anelva Corp.)
Gaschromatograph-F.I.D., Modell GC-9A (hergestellt von Shimadzu Seisakusho, Ltd.)
Feuchtigkeitsmesser:
Hygrometer, Modell 700 (hergestellt von Panametric Co.)
Oberflächenrauhigkeit-Messer:
Surfcorder, Modell SE-3H (hergestellt von Kosaka Laboratory Co., Ltd.)
Gasanalyse-Instrument:
Gaschromatograph-Massenspektrometer, Modell TE-360B (hergestellt von Anelva Corp.)
Gaschromatograph-F.I.D., Modell GC-9A (hergestellt von Shimadzu Seisakusho, Ltd.)
Feuchtigkeitsmesser:
Hygrometer, Modell 700 (hergestellt von Panametric Co.)
Oberflächenrauhigkeit-Messer:
Surfcorder, Modell SE-3H (hergestellt von Kosaka Laboratory Co., Ltd.)
Eine pulverisierte nicht verdampfbare Getterlegierung mit
einer Gewichtszusammensetzung von 76,6% Zirkon und 23,4%
Eisen und einer Teilchengröße zwischen 50 und 250 µm wurde
in die Hochreinigungsvorrichtung für Stickstoff, wie sie in Fig. 1 gezeigt
ist, eingegeben. Der Zylinder aus rostfreiem Stahl (Handelsbezeichnung
SUS 304) hatte einen Außendurchmesser von 21,7 mm,
einen Innendurchmesser von 17,5 mm und eine Länge von
350 mm. Die Länge des Zylinders, die von dem Gettermaterial
eingenommen wurde, betrug 200 mm und die Höhe des oberen und
unteren Puffers aus Aluminiumkugeln betrug jeweils 5 cm.
Verunreinigtes Stickstoffgas wurde in die Hochreinigungsvorrichtung bei
einer Temperatur von 25°C und einem Druck von 6 kg/cm2
(gemessen) mit einer Strömungsrate von 0,17 l/min. eingeleitet.
Der Stickstoff strömte durch das Getterbett, das auf einer
Temperatur von 375°C gehalten wurde, und gelangte mit einem
Druck von 4 kg/cm2 (gemessen) aus dem Auslaß. Die Höhe der
Verunreinigungen wurde bei verschiedenen Gasen 40 Minuten nach
dem Start des Stromes des Gases gemessen. Es wurden die Ergebnisse
von Tabelle I erhalten.
Der Wert der Verunreinigungen in dem Auslaßgas blieb für
1030 Stunden konstant.
Es wurden Pellets hergestellt mit einem Durchmesser von 3 mm
und einer Höhe von 4 mm durch Pressen und Pelletieren einer
nicht verdampfbaren Getterlegierung mit einer Zusammensetzung
und Teilchengröße, die identisch der der Getterlegierung nach
Beispiel 1 war. Die Pellets wurden in die Hochreinigungsvorrichtung eingegeben,
die in Fig. 2 gezeigt ist. Der Zylinder aus rostfreiem
Stahl (SUS 304) hatte einen Außendurchmesser von 89,1 mm und
einen Innendurchmesser von 83,1 mm. Seine Länge betrug 660
mm. Die Länge des Zylinders, die von den Pellets des Gettermaterials
eingenommen wurde, einschließlich der Dicke des
oberen und des unteren Puffers (aus Aluminiumoxidkugeln), die
jeweils eine Betthöhe von 5 cm hatten, betrug 185 mm. Unreines
Stickstoffgas wurde in die Hochreinigungsvorrichtung eingeleitet bei einer
Temperatur von 25°C und einem Druck von 4 kg/cm2 (gemessen)
bei einer Durchflußrate von 12 l/min.
Das verunreinigte Stickstoff strömte durch das nicht verdampfbare
Getterbett, das auf einer Temperatur von 375°C mittels
einer spiralförmigen Widerstandsheizeinrichtung gehalten
wurde, und das Gas trat bei einem Druck von 3,95 kg/cm2
(gemessen) aus dem Auslaß aus. Der Anteil der Verunreinigungen
wurde für verschiedene Gase 40 Minuten nach dem Start des
Flusses des Stickstoffes gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in Tabelle II angegeben.
Die Menge der Verunreinigungen in dem Auslaßgas blieb für
760 Stunden konstant.
Es wurden Pellets genau wie in Beispiel 2 hergestellt und in
der Patrone, wie sie in Fig. 3 gezeigt ist, angeordnet. Die
Patrone hatte einen Außendurchmesser von 80 mm, einen inneren
Durchmesser von 78 mm und eine Länge von 244 mm. Es wurde
diesselbe Menge an Pellets verwendet wie in Beispiel 2. Die
Patrone wurde dann in einen Zylinder eingesetzt, der identisch
war zu dem anhand von Beispiel 2 beschriebenen (mit der Ausnahme,
daß seine Länge 719 mm) betrug. Verunreinigter Stickstoff
wurde durch die Hochreinigungsvorrichtung mit dem gleichen Einlaßdruck,
der gleichen Temperatur und der Durchflußrate wie in
Beispiel 2 geleitet. Die Patrone wurde auf 375°C gehalten.
Der Druck des Auslaßgases und die Zusammensetzung waren identisch
zu dem Druck und der Zusammensetzung in Beispiel 2 an einem
Punkt 40 Minuten nach dem Start des Flusses des Stickstoffs.
Die Höhe der Verunreinigungen in dem Auslaßgas wurde wieder
für 760 Stunden konstant gehalten.
In diesem Beispiel wurde das Verfahren nach Beispiel 2 in
allen Punkten nachvollzogen mit der Ausnahme, daß die innere
Oberflächenrauhigkeit des Zylinders Ra = 0,5 µm (normalerweise
Ra = 2,5 µm) betrug und daß das Auslaßrohr aus rostfreiem Stahl
einen Außendurchmesser von 9,5 mm, einen Innendurchmesser von
7,5 mm und eine innere Oberflächenrauhigkeit Ra = 0,2 µm hatte.
Die Ergebnisse, die in Tabelle III gezeigt sind, wurden 40
Minuten nach dem Start des Flusses des Stickstoffes erhalten.
Der Wert der Verunreinigungen in dem Auslaßgas wurde für
760 Stunden konstant gehalten.
In diesem Beispiel wurde Stickstoffgas, das zu reinigen war,
zuerst durch einen Zylinder aus rostfreiem Stahl (SUS 304)
mit einem Außendurchmesser von 89,1 mm, einem Innendurchmesser
von 83,1 mm und einer Länge von 660 mm geleitet, der
mit einem Bett in der Höhe von 185 mm mit Pellets (3 mm Durchmesser
und 4 mm Länge) gefüllt war, das auf einer Temperatur
von 450°C gehalten wurde. Dann wurde der Wasserdampfgehalt
des zu reinigenden Stickstoffgases verringert, indem es
durch einen Trockner bestehend aus einem Zylinder aus rostfreiem
Stahl (SUS 304) mit einem Außendurchmesser von 89,1 mm,
einem Innendurchmesser von 83,1 mm und einer Länge von
660 mm geleitet wurde, welcher mit einem Bett in
der Höhe von 200 mm mit einem Molekularsieb Typ 5-A, dessen
Pellets 3,2 mm im Querschnitt und 24 mm lang waren, gefüllt war. Das
Gas wurde mit dem anhand Beispiel 2 beschriebenen Verfahren
behandelt. Der Auslaßdruck aus dem Trocknerbett und damit der
Einlaßdruck in die Hochreinigungsvorrichtung betrug 4 kg/cm2 (gemessen).
Die Temperatur wurde verändert, um die Wirkungen der verschiedenen
Gettertemperaturen zu erhalten. Die Ergebnisse sind
in Tabelle IV angegeben.
Die Tabelle zeigt an, daß das erfindungsgemäße Getter exzellente
Reinigungsleistungen im Temperaturbereich von 20°
bis 500°C aufweist.
Es wurden Pellets hergestellt mit einem Durchmesser von 3 mm
und einer Länge von 4 mm durch Pressen eines nicht verdampfbaren
Getterpulvers bestehend aus einer Legierung aus 84 Gew.-%
Zirkon und 16 Gew.-% Eisen (Beispiel 6) bzw. einer Legierung
aus 71 Gew.-% Zirkon und 29 Gew.-% Eisen (Beispiel 7) mit
einer Teilchengröße von 50 bis 250 µm (150 µm im Durchschnitt).
Diese Pellets wurden in eine Hochreinigungsvorrichtung gegeben, welche die
gleiche Konstruktion aufwies wie diejenige aus Beispiel 2. Stickstoffgas,
das Verunreinigungen enthielt, wurde in die Hochreinigungsvorrichtung
bei einer Temperatur von 25°C, einem Druck von 4 kg/cm2 (gemessen)
und einer Strömungsrate von 12 l/min. eingeleitet.
Das Verunreinigungen enthaltende Stickstoffgas wurde durch
das Bett aus dem nicht verdampfbaren Getter geleitet, das auf
einer Temperatur von 375°C über eine spiralförmige Heizeinrichtung
gehalten wurde, und das Gas trat aus dem Auslaß mit
einem Druck von 3,95 kg/cm2 (gemessen) aus. Die Menge der Verunreinigungen
wurde 40 Minuten nach dem Start des Flusses des
Stickstoffgases gemessen und die Ergebnisse sind in Tabelle
V angegeben.
Die Verunreinigungen des ausgegebenen Gases wurden über 960
Stunden bzw. 690 Stunden konstant gehalten.
Claims (14)
1. Hochreinigungsvorrichtung für Verunreinigungen enthaltendes
Stickstoffgas mit einem Außenmantel (3), der mit einem
Einlaß (1) für zu reinigendes Stickstoffgas (9), einem
Auslaß (2) für gereinigtes Stickstoffgas und einem Strömungskanal
verbunden ist, welcher Gaseinlaß (1) und Gasauslaß
(2) verbindet, wenigstens einer Getterkammer (4),
die eine Getterlegierung enthält, welche aus 15 bis 30
Gew.-% Eisen und 85 bis 70 Gew.-% Zirkonium besteht und in der Mitte
des Gasströmungsdurchgangs angeordnet ist, wobei die Getterkammer
(4) wenigstens eine Patrone (5) mit einem perforierten
Metallbehälter umfaßt, der mit dem Getter gepackt
ist, wobei die Patrone (5) lösbar in dem Außenmantel (3)
eingebaut ist, so daß sie leicht durch eine neue ersetzbar
ist, wobei das Material der Vorrichtung, mit dem das
Stickstoffgas in Kontakt kommt, derart ist, daß die zur
Kontaktierung mit dem Gas bestimmte Innenwandfläche bis
auf eine Rauhigkeit (Ra) von 0,5 µm oder weniger, ausgedrückt
in Höhe der Mittellinie, poliert ist, die gegeben
ist durch die mittlere Amplitude über den gesamten Meßabschnitt,
und wobei Mittel vorgesehen sind, um das Getter
bei seiner Arbeitstemperatur zu halten.
2. Hochreinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die in
der Getterkammer zu verwendende Getterlegierung in Form
von Pellets (15) vorliegt, die durch Komprimieren und Pelletisieren
einer gepulverten Eisen-Zirkonium-Legierung
hergestellt wird.
3. Hochreinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei
die Legierung für die Verwendung als Getter die Zusammensetzung
zwischen 22 bis 25 Gew.-% Eisen und 75 bis 78
Gew.-% Zirkonium aufweist.
4. Hochreinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, wobei die Legierung zur Verwendung als Getter eine intermetallische
Verbindung aus Eisen und Zirkonium ist.
5. Hochreinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, die mit einer Vorbehandlungseinheit zur Entfernung der
Kohlenwasserstoffe versehen ist.
6. Hochreinigungsvorrichtung nach Anspruch 5, wobei die zu
verwendende Vorbehandlungseinheit zur Entfernung der Kohlenwasserstoffe
eine Oxidationsvorrichtung, die mit einem
Bett aus einem Metalloxidkatalysator zur Oxidierung versehen
ist, durch welche Stickstoffgas geleitet wird, und ein
Adsorbat, das mit einem Adsorberbett eines Zeolithmolekularsiebes versehen ist, durch
welches das wasserenthaltende Stickstoffgas, Kohlenmonoxid,
Kohlendioxid und andere Verunreinigungen geleitet
werden, die durch die Oxidationsreaktion erzeugt wurden,
umfaßt.
7. Hochreinigungsvorrichtung nach Anspruch 6, wobei das Adsorberbett
ein Zeolithmolekularsieb umfaßt.
8. Verfahren zum Hochreinigen von Stickstoff, das die
Schritte des Reinigens des zu reinigenden Stickstoffgases
umfaßt, indem unreines Stickstoffgas durch ein Bett aus
Metalloxidkatalysator zur Oxidierung bei einer Oxidationsreaktionstemperatur
geleitet wird und dann das Gas durch
ein Adsorberbett eines Zeolithmolekularsiebes gegeben wird und hernach die verbleibenden
Verunreinigungen durch Adsorption aus dem Stickstoffgas
von niedrigem Verunreinigungsniveau entfernt werden,
indem es weiter durch ein Getterbett geschickt wird, das
mit einem Getter aus einer Legierung gepackt ist, die aus
15 bis 30 Gew.-% Eisen und 85 bis 70 Gew.-% Zirkonium besteht
und auf einer Temperatur von 20 bis 500°C gehalten
wird, wobei der Getter in einer oder mehreren Patronen einer
Hochreinigungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1
bis 7 enthalten ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei das Getterbett auf einer
Temperatur von 350 bis 450°C gehalten wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, wobei das Adsorberbett
ein Zeolithmolekularsieb umfaßt.
11. Verfahren zum Hochreinigen von Stickstoff, wobei gereinigter
Stickstoff durch ein Getterbett geleitet wird, das
einen Getter aus einer Legierung von 15 bis 30 Gew.-% Eisen
und 85 bis 70 Gew.-% Zirkonium bei einer Temperatur
von 20 bis 500°C enthält, wobei der Getter in einer oder
mehreren Patronen einer Hochreinigungsvorrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 7 enthalten ist.
12. Hochreinigungsvorrichtung zum Reinigen eines Verunreinigungen
enthaltenden Stickstoffgases, umfassend:
- A) ein Außengehäuse mit einem Gaseinlaß, durch welchen das verunreinigte Stickstoffgas in die Reinigungsvorrichtung eingeleitet wird, und mit einem Gasauslaß, durch welchen gereinigtes Stickstoffgas die Reinigungsvorrichtung verläßt,
- B) einen Gasströmungsdurchgang innerhalb des Außengehäuses, der sich von dem Gaseinlaß zu dem Gasauslaß erstreckt und damit eine Fluidverbindung zwischen dem Gaseinlaß und dem Gasauslaß herstellt,
- C) eine Getterkammer, die in dem Gasstromdurchgang zwischen dem Gaseinlaß und dem Gasauslaß vorgesehen ist,
- D) ein Gettermaterial, das in der Getterkammer vorgesehen ist, wobei das Gettermaterial eine Legierung bestehend aus 15 bis 30 Gew.-% Eisen und 85 bis 70 Gew.-% Zirkonium ist,
- E) eine Einrichtung zum Aufheizen des Gettermaterials und zum Halten des Gettermaterials auf einer Temperatur, bei welcher das Gettermaterial selektiv Verunreinigungen aus dem verunreinigten Stickstoffgas sobiert, ohne daß Stickstoff sorbiert wird, und
- F) das Vorrichtungsmaterial, mit dem das Stickstoffgas in Kontakt kommt, derart ist, daß die Innenwandfläche zum Kontaktieren des Gases bis auf eine Oberflächenrauhigkeit (Ra) von 0,5 µm oder weniger, ausgedrückt als mittlere Mittellinienhöhe durch die mittlere Amplitude über den gesamten gemessenen Abschnitt, poliert ist.
13. Hochreinigungsvorrichtung zum Reinigen eines Verunreinigungen
enthaltenden Stickstoffgases, umfassend:
- A) ein Außengehäuse mit einem Gaseinlaß und einem Gasauslaß,
- B) einen Gasströmungsdurchgang innerhalb des Außengehäuses, wobei sich der Gasströmungsdurchgang von dem Gaseinlaß zu dem Gasauslaß erstreckt und dadurch eine Fluidverbindung zwischen dem Gaseinlaß und dem Gasauslaß herstellt,
- C) eine Patrone, die lösbar in dem Gasströmungsdurchgang in dem Außengehäuse angeordnet ist, wobei die Patrone einen perforierten Metallbehälter aufweist, der mit einem Gettermaterial gepackt ist, und wobei das Gettermaterial eine Legierung aus 22 bis 25 Gew.-% Eisen und 78 bis 75 Gew.-% Zirkonium ist und das Gettermaterial in Form von säulenförmigen Pellets mit einem Durchmesser von etwa 3 mm und einer Höhe von etwa 4 mm ausgebildet ist,
- D) eine Heizeinrichtung, mit welcher das Gettermaterial auf einer Temperatur von 350 bis 450°C gehalten wird, und
- E) das Vorrichtungsmaterial, mit dem das Stickstoffgas in Kontakt kommt, derart ist, daß die Innenwandfläche zum Kontaktieren des Gases bis auf eine Oberflächenrauhigkeit (Ra) von 0,5 µm oder weniger, ausgedrückt als mittlere Mittellinienhöhe durch die mittlere Amplitude über den gesamten gemessenen Abschnitt, poliert ist.
14. Verfahren zum Reinigen eines Verunreinigungen enthaltenden
Stickstoffgases, umfassend die folgenden Schritte:
- I. Vorsehen einer Hochreinigungsvorrichtung gemäß Anspruch 12,
- II. Erwärmen des Gettermaterials auf eine Temperatur von 350°C bis 450°C,
- III. Einführen des die Verunreinigungen enthaltenden Stickstoffgases in die Hochreinigungsvorrichtung durch den Gaseinlaß,
- IV. Leiten des die Verunreinigungen enthaltenden Stickstoffgases durch die Getterkammer, wodurch das die Verunreinigungen enthaltende Stickstoffgas mit dem Gettermaterial kontaktiert wird und Verunreinigungen aus dem Verunreinigungen enthaltenden Stickstoffgas sorbiert werden, um ein gereinigtes Stickstoffgas zu erhalten, und
- V. Sammeln des gereinigten Stickstoffgases, das die Hochreinigungsvorrichtung durch den Gasauslaß verläßt.
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