DE362001C

DE362001C - Vorrichtung zur Erzeugung der hin und her gehenden Bewegung des Tisches von Hobelmaschinen

Info

Publication number: DE362001C
Application number: DEL51165D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-08-18
Filing date: 1920-08-18
Publication date: 1922-10-19

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung der hin und her gehenden Bewegung des Tisches von Hobelmaschinen oder des Stößels von Stößelhobelmaschinen, bei welcher ein mit dem hin und her gehenden Teil verbundener Mitnehmer durch einstellbare Anschläge in den vorwärts und in den rückwärts laufenden Teil einer ständig in gleicher Richtung angetriebenen Kette wechselweise eingeschaltet wird. Die Erfindung besteht darin, daß auf einer drehbaren Welle eine Mitnehmerscheibe und eine Sperrscheibe befestigt ist, von denen die erstere mit einem ihrer Nocken in die Kette greift und durch die Sperrscheibe, die sich mit einem ihrer Vorsprünge gegen einen doppelt wirkenden, längsverschiebbaren Sperriegel legt, während des Vor- und Rücklaufs gegen Drehung gesichert ist, wogegen der Sperriegel bei der Bewegungsumkehr die Sperrscheibe freigibt, die nunmehr samt der Mitnehmerscheibe infolge des auf letztere wirkenden Zuges der

Kette um einen solchen Betrag gedreht wird, daß sich ein Vorsprung der Sperrscheibe gegen den zweiten Anschlag des Sperriegels legt und gleichzeitig ein Nocken der Mitnehmerscheibe in den entgegengesetzt laufenden Teil der Kette greift.

Die Vorrichtung wird schnell und sicher umgesteuert, ist also besonders für Maschinen zum Hobeln kurzer Flächen geeignet, ίο Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι und 2 je eine Seitenansicht einer Hobelmaschine in verschiedenen Arbeitsstellungen,

Abb. 3 eine Vorderansicht, Abb. 4 eine Oberansicht des Sperrorgans. An dem Maschinengestell 1 sind die Kettenräder 2 und 3 angeordnet, über welche die endlose Kette 4 geführt ist. Auf dem Maschinengestell ruht in Führungen der das Werkstück aufnehmende Tisch 5, an dem ein Lagerbock 6 sitzt. In letzterem ist die Welle 7 drehbar. Auf dieser ist die Mitnehmerscheibe 9 und die Sperrscheibe 8 befestigt. Die Nocken dieser beiden Scheiben 8 und 9 (Abb. 2) sind mit entgegengesetzt zueinander liegenden Anschlagflächen versehen. In dem Lagerbock 6 ist der doppelseitig wirkende Sperriegel 10 längsverschiebbar; gegen diesen legt sich einer der Vorsprünge der Sperrscheibe 8, und zwar wird entsprechend der Bewegungsrichtung des Tisches ein Vorsprung gegen den rechten oder den linken Zapfen des Sperriegels anliegen. Die Verschiebung des Sperriegels erfolgt durch die am Maschinengestell verstellbaren Anschläge 12 und 11 (Abb. 1 und 2). Die Riemenscheibe 14 (Abb. 3) treibt mittels der Welle 13 und des Kettenrades 2 die Kette 4 ständig in Richtung des Pfeiles a an. Die Anschläge 11 und 12 werden entsprechend der Länge der zu bearbeitenden Fläche eingestellt. Der Hobelstahl wird in bekannter Weise in den verstellbaren Supportteil 15 eingespannt.

In der Stellung der Abb. 1 greift ,ein Nocken der Mitnehmerscheibe 9 in den oberen Teil der Kette 4. Die Scheibe 9 wird durch die Sperrscheibe 8 gegen Drehung gesichert, indem diese sich mit einem ihrer Vorsprünge gegen den rechtsseitigen Zapfen des Sperriegels 10 legt. Infolge der Verriegelung der Sperrscheibe 8 und der festen V'erbindung der beiden Scheiben 8 und 9 wird der Schlitten 5 in Richtung des Pfeiles b von der Kette mitgenommen. Stößt nun während dieser Bewegung der Sperriegel 10 gegen den linken Anschlag n, so wird der Sperriegel nach rechts hinübergeschoben; dadurch gibt der rechtsseitige Zapfen (Abb. i) den Vorsprung der Sperrscheibe 8 frei (Abb. 2), Durch den Zug der Kette 4 gegen den Nocken der Mitnehmerscheibe 9 wird diese sowie die Welle 7 und damit auch die Sperrscheibe 8 gedreht (Pfeil c in Abb. 2), bis ein Vorsprung der Sperrscheibe 8 sich gegen den linksseitigen Zapfen des Sperriegels 10 legt (Abb. 2), so daß die Scheiben 8 und 9 wieder feststehen. Hierbei wird die Mitnehmerscheibe 9 um einen solchen Winkel gedreht, daß einer ihrer Nocken in den unteren Teil der Kette 4 greift; der Tisch 5 wird nun, umgekehrt wie vorhin, in Richtung des Pfeiles ^₁ (Abb. 2) bewegt, bis der Sperriegel 10 gegen den Anschlag 12 stößt und dadurch eine erneute Umsteuerung herbeiführt.

In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der Tisch bewegt, während der Arbeitsstahl feststeht. Durch entsprechende Abände- rung kann aber auch mit den Mitteln im Sinne der Erfindung der Arbeitsstahl bewegt werden, wobei der Tisch stillsteht (Stößelhobelmaschine) .

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung zur Erzeugung der hin und her gehenden Bewegung des Tisches von Hobelmaschinen, bei der ein mit dem Tisch verbundener Mitnehmer durch einstellbare Anschläge in den vorwärts und in den rückwärts laufenden Teil einer ständig in gleicher Richtung angetriebenen Kette wechselweise eingeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer drehbaren Welle (7) eine Mitnehmerscheibe (9) und eine Sperrscheibe (8) befestigt ist, von denen die erstere mit einem ihrer Nocken in die Kette (4) greift und durch die Sperrscheibe, die sich mit einem ihrer Vorsprünge gegen einen doppelt wirkenden, längsverschiebbaren Sperriegel (10) legt, während des Vor- und des Rücklaufes gegen Drehung gesichert ist, wogegen der Sperriegel bei der Bewegungsumkehr die Sperrscheibe freigibt, die nunmehr samt der Mitnehmerscheibe infolge des auf letztere wirkenden Zuges der Kette um einen solchen Betrag gedreht wird, daß sich ein Vorsprung der Sperrscheibe gegen den zweiten Anschlag des Sperriegels legt und gleichzeitig ein Nocken der Mitnehmerscheibe in den entgegengesetzt laufenden Teil der Kette greift.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.