DE3619228A1 - Faerbemittel fuer keratinfasern auf basis von halogenierten m-phenylendiaminen - Google Patents

Faerbemittel fuer keratinfasern auf basis von halogenierten m-phenylendiaminen

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DE3619228A1
DE3619228A1 DE19863619228 DE3619228A DE3619228A1 DE 3619228 A1 DE3619228 A1 DE 3619228A1 DE 19863619228 DE19863619228 DE 19863619228 DE 3619228 A DE3619228 A DE 3619228A DE 3619228 A1 DE3619228 A1 DE 3619228A1
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Description

Reitstötter, Kinzebach & Partoei Patentanwälte
Reitstotter, Kinzebach& Partner, Postfach 86 06 49, D-8000 München 86
Dr. Werner Kinzebach* Dr. Peter Riedl Dr. Hajo Röster» Prof. Dr. Dr. J. Reitstötter i
Dr. Wolfram Biinte <i958 -1< >76)
Zugelassene Vertreter beim Europäischen Patentamt European Patent Attorneys
Telefon: (089)9806 56 Telex: 5 215208 (Isar D) Telefax: (089) 987304 (Gr. II-r Uli Cables: Patmondial München Sternwartstr. 4, D-8000 München
Unsere Akte:
Our Ref:
Betreff:
Re:
Färbemittel für Keratinfasern auf Basis von halogenier-
ten m-Phenylendiaminen
ORIGINAL INSPECTED
Postanschrift: Postfach 860649, D-8000 München 86/Maiiine Address: P.O. Box 86 0f>49 D-SOOO Munich 8f>
Beschreibung
Die Erfindung betrifft neue Färbemittel für Keratinfasern und insbesondere für Humanhaare, die bestimmte, halogenierte m-Phenylendiamine enthalten, sowie die Verwendung dieser Mittel zum Färben von Keratinfasern.
/ Zum Haarfärben kann man bekanntlich Oxidationsfarbstoffe * einsetzen, die sehr gut abdeckende und dauerhafte Nuancen ergeben. Zum Oxidationsfärben setzt man im allgemeinen Oxidationsmittel ein, welche die Haare schädigen, wenn derartige Färbungen zu häufig durchgeführt werden. Da außerdem die Haare zwischen zwei Färbungen nachwachsen, sieht man eine Grenzzone zwischen den Spitzen sowie den halb-gefärbten Abschnitten und den nichtgefärbten Wurzeln.
Außerdem besteht ein Bedürfnis nach Färbungen, die gegebenenfalls weniger dauerhaft sind und eine häufigere Anwendung erforderlich machen. Für diese Zwecke setzt man sog. "Direktfarbstoffe" ein, zu deren Anwendung die Durchführung einer Oxidation nicht notwendig ist.
Mit derartigen Farbstoffen kann man dank der großen Zahl an möglichen Substituenten ein großes Nuancenspektrum abdecken, das von gelb über rot bis zu blau reicht.
Diese Direkt-Farbstoffe, zu denen man die Nitrobenzol-Farbstoffe zählt, sind sehr leistungsstark und werden im allgemeinen gut vertragen.
Um natürliche Farbtöne mit natürlichen Reflexen zu erzielen, setzt man Mischungen von blauen oder violetten und gelben oder gelb-grünen Farbstoffen ein.
ORIGINAL INSPECTED
. ■ 3619223
Diese interessanten blauen oder violetten Farbstoffe als solche sind jedoch mit dem Nachteil behaftet, daß sie selektiv sind. Unter der Selektivität eines Farbstoffs versteht man den Unterschied hinsichtlich des Aufzieh-Vermögens des Farbstoffs auf die Haarfaser in Abhängigkeit davon, ob diese Faser mehr oder weniger geschädigt ist. Eine solche Schädigung kann auf einer Behandlung, wie einer Entfärbung oder einer Dauerwelle, oder auf in der Umgebung vorhandenenMitteln beruhen und betrifft insbesondere die Haarspitzen.
Aufgrund der unterschiedlichen Selektivität ergeben sich ungleichmäßige Farbtöne und Reflexe in Abhängigkeit vom Grad der Schädigung des Haars, auf das man ein Mittel aufträgt, das die genannte Mischung von Farbstoffen enthält, wobei dies insbesondere für eine Mischung von blauen oder violetten und gelben oder gelb-grünen Farbstoffen zutrifft.
So stellt man fest, daß die Mischungen des Standes der Technik bei Haaren mit unterschiedlich stark geschädigten Bereichen, z.B. den "Haarlängen" und den Spitzen, an den Spitzen einen zu veilchenblauen Schimmer ergeben, wohingegen auf den "Haarlängen" der Schimmer zu matt ist. Die Verhältnisse können sich auch umkehren, je nachdem wie das Verhältnis der eingesetzten Farbstoffe ist.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß man natürliehe Färbungen erzielen kann, die auf der gesamten Haarlänge gleichmäßiger ausfallen, indem man zwei besondere Gruppen von blauen oder violetten Nitrofarbstoffen und gelben oder gelb-grünen Farbstoffen zusammen einsetzt.
Die mit dieser Kombination erzielten Färbungen sind
ORIGINAL INSPECTED
außerdem wasch- und lichtbeständig und ermöglichen es, auf der gesamten Länge der Haare zwischen zwei Haarfärbungen eine gleichmäßig natürliche Färbung zu konservieren.
Gegenstand der Erfindung sind somit neue Färbemittel, bei denen eine bestimmte Gruppe von halogenierten, gelben oder gelb-grünen Nitrobenzol-Farbstoffen zusammen mit blauen oder violetten Nitrobenzol-Farbstoffen Anwendung finden.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Haarfärbeverfahren unter Anwendung dieser Mittel.
Gegenstand der Erfindung ist somit insbesondere ein Färbemittel für Keratinfasern und insbesondere für Humanhaare, das im wesentlichen dadurch charakterisiert ist, daß es
(a) mindestens einen gelben oder gelb-grünen Nitrobenzol-Farbstoff der allgemeinen Formel (I)
NHR1
(D 25
worin X für Brom, Chlor oder Fluor steht und R1 und R2 unabhängig voneinander ein Wasserstoff atom, einen Alkylrest, einen Hydroxyalkylrest oder einen AUcylanünoalkylrest bedeuten, wobei die Aminogruppe mono- oder disubstituiert sein kann und wobei R<j und R2 nicht beide gleichzeitig ein Wasserstoffatom bedeuten können,
und
(b) mindestens einen blauen oder violetten Nitrobenzo!-Farbstoff
enthält.
ORIGINAL INSPECTED
1 O O O Q
Erfindungsgemäß besonders bevorzugte blaue oder violette Nitro-Farbstoffe sind diejenigen der allgemeinen Formel (II)
NHR3
(II)
worin R, ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest, einen Monohydroxyalkylrest, einen Polyhydroxyalkylrest oder einen Alkoxyalkylrest bedeutet und R^ und Rc unabhängig voneinander die gleichen Bedeutungen wie der Rest R, besitzen, jedoch kein Wasserstoffatom darstellen können.
Die Alkylreste der Verbindungen der oben gezeigten Formeln I und II weisen vorzugsweise 1 bis 4 C-Atome auf. Die Substituenten der Aminogruppe sind vorzugsweise Cj_4-Alkylgruppen oder Cg^-Hydroxyalkylgruppen.
Als Farbstoffe der allgemeinen Formel (I) setzt man vorzugsweise die folgenden Verbindungen ein:
2-N-ß-Hydroxyethylamino-4-N-ß-hydroxyethylamino-5-chlornitrobenzol,
2-N-Methylamino-4-amino-5-fluornitrobenzol, 2-N-ß-Hydroxyethylamino-4-amino-5-chlornitrobenzol, 2-N-Propylamino-4-amino-5-chlornitrobenzol, 2-N-ß-Hydroxyethylamino-4-amino-5-bromnitrobenzol, 2-Amino-4-N-ß-hydroxyethylamino-5-chlornitrobenzo1, 2-N-ß-Aminoethylamino-4-amino-5-chlornitrobenzol, 2-N-Methylamino-4-amino-5-fluornitrobenzol, 2-N-ß-Hydroxyethylamino-4-amino-5-bromnitrobenzol, 2-ß-N,N-Diethylaminoethylamino-4-amino-5-chlornitrobenzol,
2-N-ß-Aminoethylamino-4-N-ß-hydroxyethylamino-5-chlornitrobenzol,
VNSPECTED
ο ς -ι α 9 9 R
2,4-Bis-N-y-hydroxypropylamino-5-chlornitrobenzol, 2,4-Bis-N-ß-hydroxypropylamino-5-chlomitrobenzol
und insbesondere die Verbindung
2-N-ß-Hydroxyethylamino-4-N-ß-hydroxyethylamino-5-chlornitrobenzol.
Die obigen Farbstoffe setzt man vorzugsweise zusammen mit den nachstehend aufgeführten blauen oder violetten Nitrobenzol-Farbstoffen der allgemeinen Formel (II) ein: 2-N-Methylamino-5-N,N-bis-(ß-hydroxyethyl)-aminonitrobenzol, 2-N-Methylamino-5-(N-methyl-N-ß-hydroxyethyl)-aminonitrobenzol, 2-N-ß-Hydroxyethylamino-5-N,N-bis-ßhydroxyethylaminonitrobenzol, 2-N-ß-Hydroxyethylamino-
5-(N-methyl-N-ß-hydroxyethyl)-aminonitrobenzol, 2-N-ß-15
Hydroxypropylamino-5-N,N-bis-ß-hydroxyethylaminonitrobenzol, 2-N-Methylamino-5-(N-methyl-N-ß,γ-dihydroxypropyl)-aminonitrobenzol, 2-Amino-5-N,N-bis-ß-hydroxyeiäiylaminonitrobenzol, 2-N-ß-Hydroxyethylamino-5-(N-ethyl-N-ß-hydroxyethyl)-aminonitrobenzol, 2-N-ß,γ-dihydroxypropylamino-5-(N-methyl-N-ß-hydroxyethyl) -aminonitrobenzol und 2-ß-Methoxyethylamino-5-N,N-bis-ß-hydroxyethylaminonitrobenzol.
Die Farbstoffe der allgemeinen Formel (I) sind im erfindungsgemäßen Färbemittel in Anteilen von vorzugsweise 0,01 bis 2 Gew.% vorhanden, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels. Die oben definierten violetten oder blauen Farbstoffe der allgemeinen Formel (II) sind im erfindungsgemäßen Mittel vorzugsweise in Anteilen von 0,01 bis 5 Gew.% vorhanden, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
Obwohl jnan durch die Kombination der Farbstoffe der allgemeinen Formel (I) mit den Farbstoffen der allgemeinen
ORIGINAL INSPECTED
Formel (II) eine gleichmäßige, natürliche Färbung erzielen kann, ist es dennoch möglich, die Nuancen dieser Färbung zu variieren, indem man neben den Farbstoffen der allgemeinen Formeln (I) und (II) weitere Nitrobenzol-Farbstoffe oder Azo-Farbstoffe, Aminoanthrachinon-Farbstoffe, metallhaltige Farbstoffe, Triarylmethan-Derivate oder Indo-amin-Farbstoffe einsetzt. Diese anderen Direktfarbstoffe können in Anteilen von 0,001 bis 10 Gew.% vorhanden sein, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
Zu den im erfindungsgemäßen Mittel einsetzbaren weiteren Nitrobenzol-Farbstoffen zählen die Farbstoffe, die zur Klasse der Nitro-p-phenylendiamine, Nitroaminophenole, Nitroaminoalkoxybenzole und Nitroaminohydroxyalkoxybenzole gehören. Im erfindungsgemäßen Mittel besonders vorteilhaft verwendbare Farbstoffe sind die folgenden: 2-Amino-5-N-methylaminonitrobenzol, 2,4-Diaminonitrobenzol , 3,4-Diaminonitrobenzol, 2,5-Diaminonitrobenzol, S-Amino^-hydroxynitrobenzol, S-Hydroxy^-aminonitrobenzol, 2-Hydroxy-5-aminonitrobenzol, 2-Amino-5-hydroxynitrobenzol, 2-Amino-3-hydroxynitrobenzol, 2-Amino-5-N-ß-hydroxyethylaminonitrobenzol, 2-N-ß-Hydroxyethylamino-5-hydroxynitrobenzol, S-Methoxy-A-N-ß-hydroxyethylaminonitrobenzol, 2-N-Methylamino-4-ß-hydroxyetliyloxy-nitrobenzol, 2-Amino-3-methylnitrobenzol, 2-N-(ß-Hydroxyethyl)-amino-5-aminonitrobenzol, 2-Amino-4-chlor-5-N-(ß-hydroxyethyl)-aminonitrobenzol, 2-Amino-4-methyl-5-N-(ß-hydroxyethyl)-aminonitrobenzol, 2-Amino-4-methyl-5-N-methylaminonitrobenzol, 2-N-(ß-Hydroxyethyl)-amino-5-methoxynitrobenzol, 2-Amino-5-(ß-hydroxyethyloxy)-nitrobenzol , 2-N-(ß-Hydroxyethyl)-aminonitrobenzol, 3-Amino-4-N-(ß-hydroxyethyl)-aminonitrobenzol, 3-(ß-Hydroxyethyl oxy) -4-N-(ß-hydroxyethyl)-aminonitrobenzol, 2-N-Methylamino-4-(ß,y-dihydroxypropyloxy)-nitrobenzol, 2-N-
(ß-Hydroxyethyl)-amino-5-(ß-hydroxyethyloxy)-nitrobenzol, 2-N-(ß-Hydroxyethyl)-amino-5-(ß»γ-dihydroxypropyloxy)-nitrobenzol, 3-Hydroxy-4-N-(ß-hydroxyethyl)-aminonitrobenzol, 3-N-(ß-Hydroxyethyl)-amino-4-N-(ß-hydroxyethyl)-aminonitrobenzol, 2-Amino-4-methyl-5-N-(ß,y-dihydroxypropyl)-aminonitrobenzol, 2-Amino-4-methyl-5-hydroxynitrobenzol, 2-N-(ß-Aminoethyl)-amino-4-methoxynitrobenzol, 2-N-(ß-Aminoethyl)-aminonitrobenzol, 2-N-(ß-Amino e thy1)-amino-5-N-(ß-hydroxyethyl)-aminonitrobenzol, 2-Amino-4-methyl-5-N-(ß-aminoethyl)-aminonitrobenzol und 2-Amino-4-chlor-5-N-(ß-hydroxyethyl)-aminoni trobenzol.
Bei dem im erfindungsgemäßen Mittel einsetzbaren, kosmetischen Milieu kann es sich um Wasser oder um eine Mischung von Wasser mit in kosmetischer Hinsicht verträglichen organischen Lösungsmitteln handeln. Zu letzteren zählen insbesondere Alkohole, wie Ethylalkohol, Isopropylalkohol, Benzylalkohol und Phenylethylalkohol, oder Glykole oder Glykolether, wie z. B. Ethylenglykol, und die Monomethyl-, Monoethyl- und Monobuty lether davon, Propylenglykol, Butylenglykol, Dipropylenglykol sowie die Diethylenglykol-alkylether, wie z.B. Diethylenglykol-monoethylether oder -monobutylether. Sie sind in Konzentrationen von 0,5 bis 20 Gew.96 und vorzugsweise von 2 bis 10 Gew.% vorhanden, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
Das erfindungsgemäße Mittel kann auch Fettamide, wie Mono- und Diethanolamide von Koprasäurederivaten, von Laurinsäure oder von Oleinsäure in Konzentrationen von 0,05 bis 10 Gew.% enthalten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Mittel anionische, kationische, nicht-ioni-
ORIGINAL INSPECTED
61S223
sehe oder amphotere, grenzflächenaktive Mittel oder deren Mischungen. Diese grenzflächenaktiven Mittel sind im erfindungsgemäßen Mittel vorteilhafterweise in Anteilen von 0,1 bis 50 Gew.% und vorzugsweise von 1 bis 20 Gew.% vorhanden, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
Zu den grenzflächenaktiven Mitteln zählen insbesondere die anionischen grenzflächenaktiven Mittel, die allein
1Q oder in Mischung eingesetzt werden. Dazu zählen beispielsweise die Alkalisalze, die Magnesiumsalze, die Ammoniumsalze, die Aminsalze oder die Alkanolaminsalze von Alkylsulfaten, Alkylethersulfaten, Alkylamidsulfaten, die gegebenenfalls ethoxyliert sind, Alkylsulfonaten, Alkylamidsulfonaten, α-Olefinsulfonaten und Alkylsulfoacetaten; Fettsäuren wie Laurin-, Myristin-, Olein-, Ricinol-, Palmitin-, Stearinsäure ; die Säuren von Kopraöl oder hydriertem Kopraöl und die Carbonsäuren von Po Iy glykole them.
Die Alkylreste dieser Verbindungen besitzen vorzugsweise eine lineare Kette mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen.
Zu den kationischen, grenzflächenaktiven Mitteln zählen insbesondere die Salze von Fettaminen, die quaternären Ammoniumsalze, wie die Chloride und Bromide von Alkyldimethylbenzylammonium, Alkyltrimethylammonium, Alkyldimethylhydroxyethylammonium und Dime thy ldialkylammonium, die Alkylpyridiniumsalze und die Imidazolinsalze. Die Alkylgruppen der zuvor genannten Ammoniumderivate sind langkettige Gruppen mit vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen.
Als Verbindungen mit kationischem Charakter kann man auch die Aminoxide nennen.
35
ORIGINAL INSPECTED
■ 3619223
Zu den amphoteren, grenzflächenaktiven Mitteln zählen insbesondere Alkylamino-(mono- und di)-propionate, Betaine, wie Alkylbetaine, N-Alkylsulfobetaine, N-Alkylaminobetaine, wobei der Alkylrest 1 bis 22 Kohlenstoffatome aufweist, und Cycloimidinium-Verbindungen, wie Alkylimidazoline·
Das erfindungsgemäße Mittel kann verdickt sein. Als Verdickungsmittel kann man beispielsweise einsetzen: Natriumalginat, Gummiarabikum, Guargummi, Xanthangummi, Cellulosederivate, wie Methylcellulose, Hydroxyethy!cellulose und Hydroxypropylmethylcellulose, Natriumsalze von Carboxymethylcellulose und Acrylsäurepolymere. Man kann auch mineralische Verdickungsmittel einsetzen, z.B.Bentonit. Diese Verdickungsmittel setzt man allein oder in Mischung ein. Sie machen vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.% und vorteilhafterweise 0,5 bis 3 Gew.# aus, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
Das erfindungsgemäße Färbemittel kann so formuliert sein, daß es einen sauren, neutralen oder alkalischen pH-Wert besitzt. Der pH-Wert kann zwischen 4 und 10,5 und vorzugsweise zwischen 6 und 10 liegen. Zu den einsetzbaren alkalischmachenden Mitteln zählen Alkanolamine, Alkali- oder Ammoniumhydroxide und -carbonate. Als sauermachende Mittel kann man z.B. Milch-, Essig-, Wein-, Phosphor-, Chlorwasserstoff- und Citronensäure einsetzen.
Das erfindungsgemäße Mittel kann auch andere Adjuvantien enthalten, die üblicherweise in derartigen kosmetischen Mitteln eingesetzt werden. Dazu zählen Antioxidantien, Parfüms, Sequestriermittel, filmbildende Produkte, Behandlungsprodukte, Dispergiermittel, Haarkonditioniermittel, Konservierungsmittel und opakmachende Mittel.
ORIGINAL INSPECTED
619228
Das erfindungsgemäße Färbemittel kann in Formen vorliegen, die üblicherweise zum Haarfärben eingesetzt werden. Dazu zählen verdickte oder gelierte Flüssigkeiten, Cremes, Aerosolschäume und jede andere Form, die für die Durchführung einer Haarfärbung geeignet ist.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Färbeverfahren für Keratinfasern und insbesondere für Humanhaare, das im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein wie zuvor definiertes Färbemittel auf trockene oder feuchte Keratinfasern einwirken läßt.
Man kann das erfindungsgemäße Mittel auch als Lotion auftragen. Anschließend trocknet man, ohne vorher zu spülen.
Eine andere Anwendungsart besteht darin, daß man das Färbemittel 3 bis 60 Minuten und vorzugsweise 5 bis 45 Minuten auf Keratinfasern einwirken läßt, spült, gegebenenfalls wäscht, erneut spült und trocknet.
Das erfindungsgemäße Färbemittel kann auf natürliche oder gefärbte, gegebenenfalls dauergewellte sowie stark oder leicht entfärbte und gegebenenfalls dauergewellte Haare aufgetragen werden.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung, ohne diese jedoch einzuschränken.
Herstellungsbeispiele Beispiel A Herstellung von 2t5-Dichlor-4-nitroanilin der Formel
ORIGINAL IMSPECTED
3319228
NHSO
Erste Stufe
Herstellung von 2.5-Dichlor-N-benzolsulfonvlanilin
Man löst 1 Mol (162 g) 2,5-Dichloranilin In"650 ml
Pyridin. Man gibt 1,1 Mol (138 ml) Benzolsulfonylchlorid zu, wobei man die Temperatur zwischen 35 und 45°C
hält. Nach 2stündigem Erhitzen gießt man das Reaktionsmilieu in 4 kg Eis-Wasser, das 550 ml konz.Chlorwasserstoff säure enthält. Man saugt das so erhaltene Präzipitat ab, wäscht es mit Wasser und behandelt mit Natriumhydroxid, wobei man einen unlöslichen Feststoff erhält, den man abfiltriert. Das gewünschte Produkt präzipitiert man durch Neutralisieren des Filtrats. Es
schmilzt bei 1320C.
Zweite Stufe
Herstellung von 2,5-Dichlor-4-nitro-4-N-benzolsulfonylanilin
ORIGINAL INSPECTED
Zu 825 ml Essigsäure, die mit einem gleichen Volumen Wasser verdünnt ist, gibt man 2,8 g Natriumnitrit, 0,41 Mol (125 g) 2,5-Dichlor-N-benzolsulfonylanilin, hergestellte in der ersten Stufe, und 2,44 Mol (102 ml) Salpetersäure (d = 1,52). Man erhitzt das Reaktionsmilieu 1 h am Rückfluß. Nach Abkühlen des Reaktionsmilieus saugt man das gewünschte Produkt ab. Nach Waschen mit Wasser kristallisiert man das Produkt aus Essigsäure um, Fp. 1800C.
Dritte Stufe Herstellung von 2.5-Dichlor-4-nitroanilin
In 600 ml konz.Schwefelsäure suspendiert man 0,44 Mol (154 g) 2,5-Dichlor-4-nitro-N-benzolsulfonylanilin, hergestellt in der vorhergehenden Stufe. Nach 24stündigem Rühren bei Raumtemperatur gießt man das Reaktionsmilieu auf 5 kg Eis. Das gewünschte Produkt präzipitiert. Man saugt es ab, wäscht es bis zur Neutralität und trocknet es, Fp. 1560C.
Analyse: für CgH^N2O2Cl2
ber.: C 34,78% H 1,93% N 13,53% 0 15,46% Cl 34,30% gef.: 34,62 1,98 13,40 15,66 34,24.
Beispiel B
Herstellung von 2,5-Dibrom-4-nitroanilin (Zwischenverbindung) der Formel)
Man verfährt wie bei der Herstellung von 2,5-Dichlor 4-nitroanilin.
ORIGINAL INSPECTED
3319228.
ι Erste Stufe
Herstellung von 2.5-Dibrom-N-benzolsulfonylanilin Man löst 0,175 Mol (44 g) 2,5-Dibromanilin in 200 ml Pyridin, gibt 0,2 Mol (25 ml) Benzo lsulfonylchlo rid zu, wobei man die Temperatur zwischen 30 und 40°C hält, und gießt das Reaktionsmilieu nach 1 h bei 35°C in 1,5kg Eis-Wasser, das 150 ml konz.Chlorwasserstoffsäure enthält. Man saugt das so gebildete Präzipitat ab, behandelt mit Natriumhydroxid und erhält einen unlöslichen Feststoff, den man abfiltriert. Das gewünschte Produkt kristallisiert nach Neutralisieren des Filtrats. Es schmilzt nach Umkristallisation aus Essigsäure bei 1410C.
Zweite Stufe
Herstellung von 2,5-Dibrom-4-nitro-N-benzolsulfonylanilin
Zu 250 ml Essigsäure, die mit 130 ml Wasser versetzt ist, gibt man 1,5 g Natriumnitrit, 0,13 Mol 2,5-Dibrom-N-benzolsulfonylanilin, hergestellt gemäß der vorhergehenden Stufe, und 0,78 Mol (32,5 ml) Salpetersäure (d=1,52). Man erhitzt das Reaktionsmilieu 1 h auf 900C. Man gießt das zuvor gekühlte Reaktionsmilieu in 1 kg Eis, worauf das gewünschte Produkt präzipitiert, das man absaugt, bis zur Neutralität wäscht und dann aus Essigsäure umkristallisiert, Pp. 148°C.
Dritte Stufe Herstellung von 2,5-Dibrom-4-nitroanilin
15 ml Wasser gibt man vorsichtig zu 115 ml konz.Schwefelsäure, wobei die Temperatur auf 700C steigt. Dann gibt man 0,105 Mol (46 g) 2,5-Dibrom-4-nitro-N-benzolsulfonylanilin zu. Man hält die Temperatur 2 h bei 70 bis 780C.
Dann gießt man das Reaktionsmilieu in 1 kg Eis-Wasser, worauf das gewünschte Produkt präzipitiert. Man saugt es ab, wäscht es bis zur Neutralität und kristallisiert es aus 450 ml Ethanol um, Fp. 1780C.
ORIGINAL INSPECTED
361S228
Analyse: für CgH^N2O22
ber.: C 24,35% H 1,36% N 9,47% 0 10,81% Br 54,00% gef.: 24,40 1,34 9,48 10,52 53,86.
Beispiel C
Herstellung von 2,5-Difluor-4-nitroanilin (Zwischenverbindung)
Diese Verbindung stellt man auf die gleiche Weise her wie 2,5-Dichlornitroänilin.
Erste Stufe
Herstellung von 2t5-Difluor-N-benzolsulfonvlanilin 0,194 Mol (25 g) 2,5-Difluoranilin gibt man in 125 ml Pyridin. Bei einer Temperatur von 35 bis 450C gibt man 0,2 Mol (25,5 ml) Benzolsulfonylchlorid zu. Nach beendeter Zugabe hält man die Temperatur 1 h bei 400C und gießt dann das Reaktionsmilieu auf 1 kg Eis-Wasser, das mit 100 ml konz.Chlorwasserstoffsäure versetzt ist. Das gewünschte Produkt präzipitiert. Man saugt es ab, wäscht es und behandelt es zur Entfernung eines unlöslichen Feststoffs mit einer 1N Natriumhydroxidlösung. Das FiI-trat neutralisiert man mit konz. Chlorwasserstoff säure, worauf das gewünschte Produkt präzipitiert, das man absaugt, bis zur Neutralität wäscht und aus Essigsäure umkristallisiert, Fp.115°C.
Zweite Stufe
Herstellung von 2,5-Difluor-4-nitro-N-benzolsulfonylanilin
Zu 310 ml Essigsäure, die mit 160 ml Wasser verdünnt ist, gibt man 1,5 g Natriumnitrit, 0,16 Mol (42 g) 2,5-Difluor-N-benzolsulfonylanilin, hergestellt gemäß der vorhergehenden Stufe, und 0,94 Mol (39 ml) Salpetersäure (d=1,52). Man erhitzt das Reaktionsmilieu 1 h auf 960C.
Nach Abkühlen gießt man es auf 1 kg Eis-Wasser. Das ge-
331S228
wünschte Produkt präzipitiert. Nachdem man es abgesaugt und bis zur Neutralität gewaschen hat, kristallisiert man es aus 250 ml Essigsäure um, Fp. 176°C.
Dritte Stufe
Herstellung von 2,5-Difluor-4-nitroanilin Man gibt 10 ml Wasser vorsichtig zu 75 ml konz.Schwefelsäure, wobei die Temperatur auf 700C steigt. Danach gibt man 0,105 Mol (33 g) 2,5-Difulor-4-nitro-N-benzolsulfonylanilin, hergestellt gemäß der vorhergehenden Stufe, zu. Man hält die Temperatur 2 h bei 700C und gießt das Reaktionsmilieu auf 1 kg Eis-Wasser, worauf das gewünschte Produkt präzipitiert, das man absaugt, bis zur Neutralität wäscht und aus 100 ml Ethanol (96°) umkristallisiert, Fp. 1530C.
Analyse: für CgH^N2O2F2
ber.: C 41,39% H 2,31% N 16,09% F 21,82% gef.: 41,17 2,31 16,19 21,87.
Beispiel Ώ
Herstellung von 2-N-Propylamino-4-amino-5-chlornitrobenzol :
0,025 Mol (5,14 g) 2,5-Dichlor-4-nitroanilin (Verbindung A) und 15 ml Propylamin in 15 ml Diethylenglykoldimethylether erhitzt man auf 1200C. Nach 5stündigem Erhitzen verdünnt man das Reaktionsmilieu mit 150 ml Eis-Wasser. Man saugt das Präzipitat ab, wäscht und trocknet es und kristallisiert es aus 25 ml Toluol um, Fp.1210C.
Analyse: für 93
ber.: C 47,06% H 5,27% N 18,30% 0 13,93% Cl 15,44%
gef.: 46,87 5,26 18,23 13,86 15,71.
ORIGINAL INSPECTED
Beispiel E
Herstellung von 2-N-ß-Hydroxyethylamino^-amino-S-chlor-
nitro benzol
Auf einem siedenden Wasserbad erhitzt man 0,02 Mol (4,14 g) 2,5-Dichlor-4-nitroanilin (Verbindung A) in 20 ml Ethanolamin. Nach 2stündigem Erhitzen verdünnt man das Reaktionsmilieu mit 150 ml Eis-Wasser. Man saugt das erhaltene Präzipitat ab, wäscht es mit Wasser und trocknet es im Vakuum. Nach Umkristallisation aus Essigsäure schmilzt es bei 1880C.
Analyse: für CgH10N,0,Cl
ber.: C 41,48% H 4,35% N 18,14% 0 20,72% Cl 15,31% gef.: 41,34 4,39 18,18 20,76 15,26.
Beispiel F
Herstellung von 2-N-ß-Aminoethylamino-4-amino-5-chlornitrobenzol
LJJ NHCH2CH2NH2
Auf einem siedenden Wasserbad erhitzt man 0,02 Mol (4,14 g) 2,5-Dichlor-4-nitroanilin (Verbindung A) in 20 ml Ethylendiamin. Man erhitzt eine weitere Stunde. Nach Verdünnen des Reaktionsmilieus mit 150 ml Eis-Wasser saugt man das Präzipitat ab, wäscht es und trocknet es im Vakuum. Nach Umkristallisation aus Ethanol schmilzt es bei 168°C.
ORIGINAL INSPECTED
3 6 1 S 2 2 8
Analyse: für C8H11N4O2
ber.: C 41,66% H 4,8196 N 24,2996 O 13,87% Cl 15,37%
gef.: 41,50 4,84 24,41 14,05 15,25.
Beispiel G
Herstellung von 2-N-Methylamino-4-amino-5-fluornitrobenzol
'- " NHCH3
Zu 25 ml Ethanol gibt man 25 ml einer 40%igen Methylaminlösung in Wasser und dann 0,033 Mol (6 g) 2,5-Difluor-4-nitroanilin (Verbindung C). Nach östündigem Rühren bei Raumtemperatur kühlt man das Reaktionsmilieu ab. Man isoliert das Präzipitat des gewünschten Produkts durch Abfiltrieren. Nach Umkristallisation aus Dioxan schmilzt das Produkt bei 2130C.
Analyse: für C7H8N3O2F
ber.: C 45,41% H 4,35% N 22,61% F 10,26% gef.: 45,18 4,38 22,72 10,16.
Beispiel H
Herstellung von 2-N-ß-Hydroxyethylamino-4-amino-5-bromnitrobenzol
Br-30
NHCH2CH2OH
Zu 15 ml Ethanol (96°, mit 12 ml Ethanolamin versetzt) gibt man 0,02 Mol (5,92 g) 2,5-Dibrom-4-nitroanilin (Verbindung B)„ Man erhitzt die Mischung 6 1/2 h auf die Rückflußtemperatur des Alkohols. Nach Abkühlen und
ORIGINAL INSPECTED
♦β" ΊΙ-
Verdünnen des Reaktionsmilieus mit 100 ml Eis-Wasser präzipitiert das gewünschte Produkt. Nach Umkristallisation aus Acetonitril schmilzt es bei 1740C. Analyse: für C3H10N3O3Br
ber.: C 34,80% H 3,65% N 15,22% 0 17,38% Br 28,94% gef.: 35,03 3,70 15,27 17,34 28,86.
Beispiel I
Herstellung von 2-Amino-4-ß-hydroxyethylamino-5-chlornitrobenzol
Man gibt 0,11 Mol (22,8 g) 4,5-Dichlor-2-nitroanilin zu einer Lösung von 0,55 Mol (33,3 ml) Ethanolamin in 70 ml Dioxan. Man erhitzt die Reaktionsmischung 6 h auf die Rückflußtemperatur des Dioxans. Nach Verdünnen mit Wasser und Neutralisieren mit konz.Chlorwasserstoffsäure präzipitiert das gewünschte Produkt. Nach Umkristallisieren aus absolutem Ethanol schmilzt es bei 1760C. Analyse: für C8H10N3O3Cl
ber.: C 41,48% H 4,35% N 18,14% 0 20,72% Cl 15,31% gef.: 41,65 4,43 18,05 20,49 15,48.
Beispiel J
Herstellung von 2-(ß-N,N-Diethylaminoethyl)-amino-4-amino-5-chlornitrobenzol
30
-NH-CH2CH2N
«"-if-
30 ml Ν,Ν-Diethylaminoethylamin erhitzt man auf 120°C.
Man gibt portionsweise 0,05 Mol (10,28 g) 2,5-Dichlor-4-nitroanilin (Verbindung A) zu. Nach Ende der Zugabe erhitzt man weitere 30 min. Nach Abkühlen des Reaktionsmilieus verdünnt man es mit 300 ml Eis-Wasser. Nach Umkristallisation aus Ethanol (96°) und dann aus Ethylacetat schmilzt das Produkt bei 960C.
Analyse: für C12H1QN^O2Cl
ber.: C 50,2696 H 6,6896 N 19,5496 0 11,1596 Cl 12,3696 gef.: 50,31 6,73 19,47 13,34 12,48.
Beispiel K
Herstellung von 2-ß-Aminoethylamino-4-ß-hydroxyethylamino-5-chlornitrobenzol
"HCH2CH2OH
NHCH2CH2NH2 °2
Erste Stufe
Herstellung von 4 t5-Dichlor-2-nitro-N-ß-aminoethy!anilin
NHCH9 CH9 NH9
Zu einer Lösung von 78 g Ethylendiamin in 100 ml Ethanol (96°) und 117 ml Wasser gibt man 0,13 Mol (30,6 g) 2,4,5-Trichlornitrobenzol. Nach 1,5stündigem Erhitzen am Rückfluß kühlt man das Reaktionsmilieu ab. Nach Verdünnen mit Eis-Wasser präzipitiert das gewünschte Produkt, Fp. 84 bis 870C.
Zweite Stufe
Herstellung von 2-Chlor-5-ß-aminoethylamino-4-nitro-N— ( ß-hvdroxyethyl) -anilin _____
**- Χι 0,04 Mol (10 g) 4,5-Dichlor-2-nitro-N-ß-ajninoethylanilin, hergestellt in der ersten Stufe, in 40 ml Monoethanolamin erhitzt man 30 min auf 1000C. Man verdünnt das Reaktionsmilieu mit 450 ml Eis-Wasser. Nach Zugabe von Chlorwasserstoffsäure präzipitiert eine Verunreinigung, die man abfiltriert. Man macht das Filtrat mit konz.Natriumhydroxid alkalisch, worauf das gewünschte Produkt präzipitiert, das man absaugt und trocknet. Man reinigt es über sein Hydrochlorid und kristallisiert dann aus Alkohol um, Fp.i60°C.
Analyse: für C
ber.: C 43,72% H 5,50% N 20,39% 0 17,47% Cl 12,91%
gef.: 43,81 5,51 20,38 17,42 12,84.
Beispiel L
Herstellung von 2,4-Bis-N-ß-hydroxyethylamino-5-chlornitrobenzol
HCH2CH2OH
l;^iJ NHCH2CH2OH
Auf einem siedenden Wasserbad erhitzt man 3 h 0,1 Mol (22,6 g) 2,4,5-Trichlornitrobenzol in 82 ml Ethanolamin. Nach Abkühlen und Verdünnen mit Eis-Wasser präzipitiert das gewünschte Produkt. Nach Umkristallisation aus Dioxan schmilzt es bei 1710C.
Analyse: für C10H14N5O
ber.: C 43,55% H 5,08% N 15,24% 0 23,23% Cl 12,88% gef.: 43,49 5,09 15,41 23,04 12,86.
Beispiel M
Herstellung von 2,4-Bis-N-y-Hydroxypropylamino-5-chlornitrobenzol
Cl
Il
! NH(CH2)
Zu 0,9 Mol (67,6 g) 3-Amino-1-propanol in 30 ml Dioxan, das auf die Rückflußtemperatur gebracht wurde, gibt man langsam 0,15 Mol (34 g) 1,2,4-Trichlor-5-nitrobenzol. Die Reaktion verläuft exotherm. Nach 2,5 h verdünnt man das Reaktionsmilieu mit 300 g einer Mischung Eis-Wasser.
Nach Ansäuern mit konz.Chlorwasserstoffsäure präzipitiert das gewünschte Produkt, das nach Umkristallisation aus Acetonitril bei 94°C schmilzt.
Analyse: für C^H^N^O^Cl
ber.: C 47,4596 H 5,9796 N 13,83% 0 21,0796 Cl 11,6796 gef.: 47,50 6,01 13,67 21,11 11,72.
Beispiel N
Herstellung von 2,4-Bis-N-ß-hydroxypropylamino-5-chlornitrobenzol
"HCH2CHOHCH3
HCH2CHOHCH3
Zu 0,9 Mol (67,6 g) 3-Amino-2-propanol in 30 ml Dioxan, das man auf die Rückflußtemperatur erhitzt, gibt man langsam 0,15 Mol (34 g) 1 ^^-Trichlor^-nitrobenzol. Nach 2,5 h verdünnt man das Reaktionsmilieu mit 300 g einer Mischung Eis-Wasser. Nach Neutralisieren des überschüssigen Amins mit konz.Chlorwasserstoffsäure kristallisiert das gewünschte Produkt aus dem Reaktionsmilieu. Nach Umkristallisation aus Acetonitril mit Ethylacetat schmilzt es bei 137°C.
Analyse: für C12H18N,O^C1
ber.: C 47,45% H 5,97% N 13,83% 0 21,0796 Cl 11,6796 gef.: 47,50 6,00 14,02 21,09 11,75.
Mittelbeispiele
Beispiel 1
Man stellt folgendes Mittel her: g
2,4-'Bis-N-ß-hydroxyethylamino-^-chlornitrobenzol 0,1 2-N-ß-Hydroxyethylamino-5-N,N-bis-ß-hydroxy-
ethylaminonitrobenzol 0,9
2-N-Methylamino-5-ß,γ-dihydroxypropyloxy-
nitrobenzol 0,2
2-Methyl-4-N,N-bis-ß-hydroxyethylamino-4»-
aminoazobenzol 0,1
Bleu extra Celliton (Firma BASF) 0,1
2-N-ß-Hydroxyethylamino-5-hydroxynitrobenzol 0,05
Laurinsäure 1,0
Olein-diethanolamid 3,0
2-Butoxyethanol 5,0
Ethomeen 18/60 3,5
Cellosize WP03 2,0 Mono ethanolamin q.s. pH 9,5
entsalztes Wasser q.s. für 100
Dieses Mittel trägt man auf dunkelblonde Haare auf, die einen geringen Prozentsatz weißer Haare aufweisen. Nach einer 30minütigen Einwirkungszeit und Spülen besitzen die getrockneten Haare eine gleichmäßige, hell-kastanienfarbene Färbung.
Beispiel 2
Man stellt folgendes Mittel her: g
2-N-ß-Hydroxyethylamino-4-amino-5-chlornitro-
benzol 0,055
2-N-Methy lamino -5 -N-me thyl-N-ß-hydroxye thyl-
aminonitrobenzol 0,1
Bleu extra Celliton (BASF) 0,015
Noir diazo acetoquinone BSNZ (ICI Francolor) 0,02
2-Amino-4-methyl-5-N-ß-hyöroxyethylaminonitro-
benzol 0,005
Laurinsäure 1,0
ORIGINAL INSPECTED
q P α ο ο ο
V-/ i^,. ; O /__ (^_ 1^J
25- pH 9,5 3,0
Olein-diethanolamid für 5,0
2-Butoxyethano1 3,5
Ethomeen 16/80 2,0
Cellosize WP03
Monoethanolamin q.s. 100
entsalztes Wasser q.s.
Man trägt diese verdickte Flüssigkeit auf hellblonde
Haare auf, die durch die Sonne ausgebleicht sind. Nach einer 30minütigen Einwirkungszeit spült man und erhält eine aufgefrischte und gleichmäßige hellblonde Nuance.
Beispiel 3
Man stellt folgendes Mittel her: g
2,4-Bis-N-ß-hydroxyethylamino-5-chlornitro-
benzol 0,2
2-N-ß-Hydroxypropylamino-5-N,N-bis-ß-hydroxyethylaminonitrobenzol-monohydrochlorid 3,0
2-N-Methylamino-4-ß,γ-dihydroxypropyloxynitrobenzol 0,4
3-Methoxy-4-ß-hydroxyethylaminonitro benzol 0,005
Bleu extra Celliton (BASF) 0,1
Bleu fonce acetoqüinone 5 R (PCUK) 0,1
Noir diazo acetoqüinone BSNZ (iCI-Francolor) 0,2
Nonylphenol mit 9 Mol Ethylenoxid 8,0
Laurin-diethanolamid 2,0
2-Ethoxyethanol 10,0 2-Amino-2-methyl-1-propanol q.s. pH 9
entsalztes Wasser q.s. für 100
Man trägt dieses Mittel auf dunkle, kastanienbraune
Haare auf. Nach einer Einwirkungszeit von 30 min spült man. Die getrockneten Haare besitzen dann eine braune Nuance.
3519228
Beispiel 4
Man stellt folgendes Mittel her: g
2-N-ß-Hydroxyethylamino-4-amino-5-brom-
nitrobenzol 0,02
2-N-ß-Aminoethylamino-4-amino-5-chlornitro-
benzol 0,1
2-N-Methylamino-5-N, N-bis-ß-hydroxyethylamino-
nitrobenzol 1,15
2-Amino-5-N-methylaminonitrobenzol 0,01
Bleu extra Celliton (BASF) 0,1
Noir diazo acetoquinone BSNZ (ICT-Francolor) 0,2
2-N-ß-Hydroxyethylamino-5-hydroxynitrobenzol 0,03
3-Methoxy-4-ß-hydroxyethylaminonitrobenzol 0,15
Nonylphenol mit 9 Mol Ethylenoxid 8,0
Laurin-diethanolamid 2,0
2-Ethoxyethanol 10,0 2-Amino-2-methyl-1-propanol q.s. pH 9
entsalztes Wasser q.s. für 100
Man trägt dieses Mittel auf natürlich kastanienbraune Haare auf. Nach 30minütiger Einwirkungszeit sowie Spülen und Trocknen besitzen die Haare eine dunkel-kastanienbraune Nuance.
Beispiel 5
Man stellt folgendes Mittel her: g
2,4-Bis-N-ß-hydroxyethylamino-5-chlornitro-
benzol 0,07
2-ß-Amino ethylamino-4-ß-hydroxyethylamino-5-chlornitrobenzol 0,03
2-ß-Diethylaminoethylamino-4-amino-5-chlornitrobenzol ■ 0,02
2-N-Methylamino-5-N-methyl-N-ß-hydroxyethylaminonitrobenzol 0,19
Bleu extra Celliton (BASF) 0,03
Noir diazo acetoquinone BSNZ (ICI-Francolor) 0,035 __ 2-Amino-5-N-ß-hydroxyethylaminonitrobenzol 0,005
Nonylphenol mit 9 Mol Ethylenoxid 8,00
^ 30
Laurin-diethanolamid q.s. pH 9 2, 00
2-Ethoxyethanol q.s. für 10, 0
2-Amino-2-methyl-1-propanol
entsalztes Wasser 100
Man trägt dieses Mittel auf hellblonde Haare auf und läßt es 20 min einwirken. Man erhält nach Spülen und Trocknen eine blonde Nuance.
Beispiel 6
2,4-Bis-N-ß-hydroxyethylamino-5-chlornitrobenzol 0,07
2-N-ß-Hydroxyethylamino-5-N,N-bis-ß-hydroxyethylaminonitrobenzol 0,15
Laurinsäure 1
Olein-diethanolamid 3
2-Butoxyethanol 5
Ethomeen 18/60 3,5
Cellosize WPQ3 (Union Carbide) 2
2-Amino-2-methyl-1 -propanol q.s. pH 9,5
entsalztes Wasser q.s. für 100
Man trägt dieses Mittel auf hellblonde Haare auf und läßt es 3C min einwirken. Es verleiht diesen nach Spülen und Trocknen eine homogene blonde Nuance.
Beispiel 7
2-N-Methylamino-4-amino-5-fluornitrobenzol 0,015
2-N-Propylamino-4-amino-5-chlornitrobenzol 0,05
2-Amino-4-N-ß-hydroxyethylamino-5-chlor-
nitrobenzol 0,1
2-N-ß-Hydroxyethylamino-5-(N-methyl-N-ß-
hydroxyethyl)-aminonitrobenzol 0,6
3-Methoxy-4-ß-hydroxyethylaminonitrobenzol 0,05
Bleu Extra Celliton (BASF) 0,08
Noir diazo acetoquinone BSNC (iCI-Francolor) 0,9
ORIGINAL INSPECTED
Nonylphenol mit 9 Mol Ethylenoxid 8
Laurin-diethanolamid 2
Ethylglykol 10 2-Amino-2-methyl-1-propanol q.s. pH 9
entsalztes Wasser q.s. für 100
Das oben beschriebene Mittel trägt man auf natürlich dunkelblonde Haare auf. .*
Beispiel 8
2,4-(3-Hydroxyethyl) amino-5-chlornitrobenzol 0,18
2-N-ß-Hydroxyethylamino-5-N,N-bis-ß-hydroxy-
ethylaminonitrobenzol 0,9
2-N-Methylamino-5-ß,γ-hydroxypropyloxynitrobenzol O,2 2-Methyl-4-N,N-bis-ß-hydroxyethylamino-4'-
aminoazobenzol 0,1
Bleu extra Celliton (BASF) 0,1
2-Amino-5-N-ß-hydroxyethylaminonitrobenzol 0,03
2-N-ß-Hydroxyethylamino-5-methoxynitrobenzol 0,01
Laurinsäure 1
Olein-diethanolamid 3
2-Butoxyethanol 5
Ethomeen 18/60 3,5
Cellosize WP03 (Union Carbide) 2 „c Mono ethanolamin q.s. pH 9,5
entsalztes Wasser q.s. für 100
Man trägt dieses Mittel auf dunkelblonde Haare auf. Nach einer Einwirkungszeit von 30 min sowie Spülen besitzen die getrockneten Haare eine gleichmäßige hell-kastanienbraune Färbung.
Beispiel 9
2,4-(2-Hydroxypropyl) -amino-5-chlornitrobenzol 0,12
2-N-Methylamino-5-N-methyl-N-ß-hydroxyethyl-
aminonitrobenzol 0,1 , .
Bleu extra Celliton (BASF) 0,015
Noir diazo acetoquinone BSNZ (ICI-Francolor) 0,02
2-Amino-4-methyl-5-N-ß,γ-dihydroxypropylamino-
nitrobenzol 0,06
Laurinsäure 1
c Olein-diethanolamid 3
2-Butoxyethanol 5
Ethomeen 18/60 3,5
Cellosize WP03 (Union Carbide) 2 Monoethanolamin q.s. pH 9,5
entsalztes Wasser q.s. für 100
Man trägt diese verdickte Flüssigkeit auf sehr hellblonde Haare auf. Nach einer Einwirkungszeit von 30 min spült man. Man erhält eine hellblpnde Nuance.
Die zuvor aufgeführten Handelsnamen entsprechen folgenden Produkten;
Ethomeen 18/60: Stearylamin, mit 50 Mol Ethylenoxid oxyethyleniert; im CTFA aufgeführt unter der Bezeichnung PEG 50 Stearamin, vertrieben von der Firma Armak;
Cellosize WP03: Hydroxyethylcellulose, vertrieben von der Firma Union Carbide.

Claims (1)

  1. <J w : ^/ i_ i_
    Patentansprüche
    1. Färbemittel zum Direktfärbenwn Keratinfasern, insbesondere von Humanhaaren, dadurch g e kennzeichnet, daß es in einem kosmetisch verträglichen Milieu
    (a) mindestens einen gelben oder gelb-grünen Farbstoff der allgemeinen Formel (I)
    NHR,
    10
    (D
    worin
    X für Cl, Br oder F steht und R1 und R2 unabhängig voneinander ein Wasserstoff atom, einen Alkylrest, einen Hydroxyalkylrest oder einen Alkylaminoalkylrest bedeuten, wobei die Aminogruppe mono- oder disubstituiert sein kann und wobei R1 und R2 nicht beide gleichzeitig ein Wasserstoffatom bedeuten können,
    und
    (b) mindestens einen blauen oder violetten Farbstoff der allgemeinen Formel (II)
    NHR,
    NO2
    (H)
    worin
    R, ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl-, Monohydroxyalkyl-, Polyhydroxyalky1- oder Alkoxyalkylrest bedeutet und
    35
    OMOlNAL
    R^ und Rc unabhängig voneinander die gleichen Bedeutungen besitzen wie der Rest R,, jedoch kein Wasserstoff atom bedeuten können,
    enthält.
    2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstoff der allgemeinen Formel (I) in Anteilen von 0,01 bis 2 GeMi,% und der violette oder blaue Farbstoff der allgemeinen Formel (II) in Anteilen von 0,01 bis 5 Gew.% vorhanden sind, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
    3. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Farbstoff der allgemeinen Formel (I) mindestens eine der folgenden Verbindungen enthält: 2-N-ß-Hydroxyethylamino^-N-ß-hydroxyethylamino-S-chlornitrobenzol, 2-N-Methylamino-4-amino-5-fluor-nitrobenzol, 2-N-ß-Hydroxyethylamino-4-amino-5-chlor-nitrobenzol, 2-N-Propylamino-4-amino-5-chlornitrobenzol, 2-N-ß-Hydroxyethylamino-4-amino-5-bromnitrobenzol, 2-Amino-4-N-ßhydroxyethylamino-5-chlornitrobenzol, 2-N-ß-Aminoethylamino-4-amino-5-chlornitrobenzol, 2-N-Methylamino-4-amino-5-fluornitrobenzol, 2-N-ß-Hydroxyethylamino-4-amino-5-bromnitrobenzol, 2-ß-N,N-Diethylaminoethylamino-4-3TOInO-S-ChIoTOi^ObBnZOl, 2-N-ß-Aminoethylamino-4-N-hydroxyethylamino-5-chlornitrobenzol, 2,A-Bis-N-γ-hydroxypropylamino-5-chlornitrobenzol und 2,4-Bis-N-ßhydroxypropylamino-5-chlornitrobenzo1.
    4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es als gelben Farbstoff zumindest 2-N-ß-Hydroxyethylamino-4-N-ß-hydroxyethylamino-5-chloΓ-nitrobenzol enthält.
    OWÖINAL INSPECTED
    ι 5· Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als blauen oder violetten Farbstoff mindestens eine der folgenden Verbindungen enthält: 2-N-Methylamino-5-N,N-bis-ß-hydroxyethylaminonitro benzol, 2-N-Methylamino-5-(N-methyl-N-ß-hydroxyethyl)-aminonitrobenzol, 2-N-ß-Hydroxyethylamino-5-N,N-bis-ß-hydroxyethylaminonitrobenzol, 2-(N-ß-Hydroxyethyl) -amino-5- (N-me thyl-N-ß-hydroxye thyl) -aminonitrobenzol , 2-N-ß-Hydroxypropylamino-5-N,N-bis-(ß-hydroxyethyl)-aminonitrobenzol, 2-N-Methylamino-5-(N-methyl-N-ß,γ-dihydroxypropyl)-aminonitrobenzol, 2-Amino-5-N,N-bis- ( ß-hydroxyethyl) -aminonitrobenzol, 2-N-ß-Hydroxyethylamino-5-(N-ethyl-N-ß-hydroxyethyl) -aminonitrobenzol , 2-ß-Methoxyethylamino-5-N,N-bis-ß-hydroxyethylaminonitrobenzol und 2-N-ß,y-Dihydroxypropylamino-5-(N-methyl-N-ß-hydroxyethyl)-aminonitrobenzol.
    6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem Nitrobenzol-Farbstoffe, die sich von den Farbstoffen der allgemeinen Formel (I) oder (II) unterscheiden, Azo-Farbstoffe, Aminoanthrachinon-Farbstoffe, metallhaltige Farbstoffe, Triarylmethanderivate oder Indo-amin-Farbstoffe enthält.
    7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das kosmetisch verträgliche Milieu aus Wasser oder einer Mischung von Wasser und einem Lösungsmittel, ausgewählt unter Alkoholen, Glykolen oder Glykolethern und in Konzentrationen von q,5 bis 20 Gew. vorliegend, besteht.
    8. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem Fettamide in Konzentrationen von 0,05 bis 10 Gew.# enthält, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
    9. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis ,8, dadurch gekennzeichnet, daß es anionische, kationische, nichtionische oder amphotere, grenzflächenaktive Mittel oder deren Mischungen in Anteilen von 0,1 bis 50 Gev.% enthält.
    10. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es als Verdickungsmittel Natriumalginat, Gummiarabikum, Guargummi, Xanthangummi, Cellulosederivate oder Acrylsäurepolymere oder mineralische Verdickungsmittel in Anteilen von 0,1 bis 5 Gew.% enthält.
    11. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sein pH-Wert zwischen 4 und 10,5 liegt.
    12. Färbeverfahren für Keratinfasern, insbesondere für Humanhaare, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11 auf die genannten, trockenen oder feuchten Fasern aufträgt, daß man das Mittel einwirken läßt und daß man spült.
    13. Färbeverfahren für Keratinfasern und insbesondere für Humanhaare, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11 aufträgt, 3 bis 60 Minuten einwirken läßt und spült, daß man gegebenenfalls wäscht, daß man erneut spült und daß man trocknet.
    ORIGINAL INSPECTED
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