DE3616035A1 - Textilkamm - Google Patents
TextilkammInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C13/00—Shearing, clipping or cropping surfaces of textile fabrics; Pile cutting; Trimming seamed edges
- D06C13/06—Removing floats
Landscapes
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- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Textilkamm nach dem Oberbe
griff des Patentanspruches 1.
Textilkämme dieser Art sind bekannt. Dabei werden die
einzelnen an einem Textilgewebe, z.B. an einem Pullover,
haftenden Fusseln zwischen einander zugewandten Stegtei
len, die seitlich an die einzelnen Zähne des Textilkammes
angeformt sind, eingeklemmt, so daß sie vom Textilgewebe
"abgekämmt" werden können. Ein Problem derartiger Textil
kämme besteht jedoch darin, daß Fusseln insbesondere
dann, wenn sie relativ klein sind, nicht wirkungsvoll am
Kamm festgehalten werden, sondern zwischen den Stegteilen
hindurchtreten können.
Die Aufgabe vorliegender Erfindung besteht daher darin,
einen Textilkamm der eingangs genannten Art dahingehend
zu verbessern, daß Fusseln oder dergl. wirkungsvoller von
einem Textilgewebe entfernt werden können.
Diese Aufgabe wird durch einen wie eingangs genannten
Textilkamm gelöst, der durch die in dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gekenn
zeichnet ist.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Textilkam
mes besteht darin, daß Fusseln unabhängig von ihrer Größe
zwischen den einander zugewandten Stegteilen, die seit
lich an benachbarte Kammzähne angeformt sind, festgehal
ten und daher von einem Textilgewebe sicher entfernt
werden können.
Vorteilhafterweise sind bei dem erfindungsgemäßen Textil
kamm die einander zugewandten Stegteile derart geformt,
daß bei der Kämmoperation in den Öffnungsbereich der
durch sie gebildeten Öffnung gelangende Fusseln unabhän
gig von ihrer Größe ergriffen und in die schlitzförmige
Öffnung zwischen den Stegteilen geführt werden.
Vorteilhafterweise sind bei dem erfindungsgemäßen Textil
kamm die einzelnen Kammzähne an ein Griffteil angeformt,
das so ausgestaltet ist, daß eine bequeme Handhabung des
vorliegenden Textilkammes ermöglicht wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen
aus den Unteransprüchen hervor.
Im folgenden wird die Erfindung im Zusammenhang mit den
Figuren näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung
des erfindungsgemäßen Textilkammes;
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung eine Aufsicht auf
benachbarte Zähne des Textilkammes der Fig. 1;
Fig. 3, 3a, 3b zur Verdeutlichung der Funktion des erfin
dungsgemäßen Textilkammes eine vergrößerte Ansicht
von vorne auf die Stegteile zweier benachbarter
Kammzähne;
Fig. 4 die Seitenansicht eines Kammzahnes; und
Fig. 5 eine Weiterbildung der Erfindung.
Aus der Fig. 1 ist ersichtlich, daß der vorliegende
Textilkamm im wesentlichen aus einem Griffteil 1 und
Kammzähnen 2 besteht, die an eine Kante des Griffteiles 1
angeformt sind. Vorzugsweise ist dabei das Griffteil 1
flächig ausgeführt und derart an die Kammzähne angeformt,
daß zwischen der Ebene des Griffteiles 1 und der Ebene
der Kammzähne 2 ein Winkel α besteht, der zweckmäßiger
weise etwa 20° bis 70°, insbesondere etwa 60° beträgt.
Der Einfachheit halber sind in der Fig. 1 lediglich die
beiden äußeren Kammzähne und zwei mittlere Kammzähne
dargestellt. Dabei wird der Textilkamm in an sich bekann
ter Weise derart über ein Textilgewebe 6, beispielsweise
über die Oberfläche eines Pullovers, in der durch den
Pfeil 7 angedeuteten Richtung bewegt, daß ein Fussel 8
zwischen zwei benachbarte Kammzähne 2 gelangt und dort
festgeklemmt wird.
Von entscheidender Bedeutung für die Funktion des Textil
kammes ist die Ausgestaltung von seitlich an die Kammzäh
ne 2 angeformten Stegteile 3, die sich jeweils gegenüber
liegen und eine schlitzförmige Öffnung 9 bestimmen, in
die ein Fussel 8 derart eingeführt wird, daß sein Kopfbe
reich oberhalb der von den Stegteilen 3 gebildeten Ebene
im Randbereich der schlitzförmigen Öffnung 9 liegt, wobei
das dünne Verbindungsteil zwischen dem Fusselkopf und dem
Gewebe 6 durch die schlitzförmige Öffnung 9 hindurch
tritt. Die einander zugewandten, eng aneinander liegenden
Kanten der zwischen zwei benachbarten Kammzähnen 2 ange
ordneten Stegteile 3 sind dabei so ausgestaltet, daß sich
die schlitzförmige Öffnung 9 ausgehend von den Endberei
chen 4 der Kammzähne 2 etwa V-förmig in Richtung auf das
Griffteil 1 hin verjüngt (Fig. 2), so daß die Fusseln 8
bei der Bewegung des Kammes in die Richtung 7 sicher
ergriffen und festgeklemmt werden. Um beim Anheben des
Kammes in der Richtung des Pfeiles 10 (Fig. 1) zu bewir
ken, daß die Fusselköpfe nicht langgezogen werden, so daß
sie durch die Öffnungen 9 hindurchtreten können, ist es
von Bedeutung, daß die dem Fusselkopf zugewandten Ober
flächen 32 der Stegteile 3 zweier benachbarter Kammzähne
vorzugsweise in einer zum Textilgewebe 6 etwa parallelen
Ebene, d.h. in einer zu der durch die Kammzähne 2
gebildeten Ebene parallelen Ebene liegen (Fig. 3). Da
durch wird erreicht, daß beim Anheben des Kammes in der
Richtung 10 der Fusselkopf 8 fest auf den Oberflächen 32
im Randbereich der schlitzförmigen Öffnung 9 aufliegt,
wie dies aus der Fig. 3a ersichtlich ist, so daß seine
Verbindung zum Textilgewebe 6 schließlich durchtrennt
wird. Bei bekannten Kämmen sind die Stegteile gemäß Fig.
3b ausgebildet. Ein in den von den Stegteilen 3′ gebilde
ten trichterförmigen Kanal hineingezogener Fussel 8′ kann
infolge der Trichterform derart länglich verformt werden,
daß er durch die Öffnung zwischen den Stegteilen 3′
hindurchtreten kann. Die Oberflächen 32 können auch einen
Winkel γ bilden, der sich, wie dies in Fig. 3a durch die
unterbrochenen Linien dargestellt ist, zur Unterseite der
Zähne hin öffnen. Auch in diesem Fall wird eine schädli
che Verformung der Fusselköpfe verhindert.
Vorzugsweise verlaufen die einzelnen Stegteile 3 im
Bereich der Endbereiche 4 der Kammzähne 2 derart schräg,
daß zwischen zwei Kammzähnen 2 in der aus der Fig. 2
ersichtlichen Weise ein trichterförmiger Öffnungsbereich
11 gebildet wird, der dazu dient, die einzelnen Fusseln
in die schlitzförmige Öffnung 9 hineinzuführen. Vorzugs
weise besteht zwischen einander zugewandten Kanten der
schlitzförmigen Öffnung 9 ein Winkel vonetwa 0,5-1,5°,
vorzugsweise etwa 1,0°. Der Winkel der trichterförmigen
Öffnung 11 beträgt beispielsweise etwa 60-90°
In der Fig. 3 ist dieser Winkel mit β bezeichnet. Dabei wer
den die Hälften der zuvor genannten Winkel jeweils von
der durch die Öffnung 9 verlaufenden Symmetrielinie
aus gemessen.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die einzelnen Stegteile
3 ausgehend vom Griffteil 1 geringfügig von der Unter
seite der einzelnen Kammzähne 2, die auf dem Textilgewebe
6 aufliegt, beabstandet durchgehend bis zum vordersten
Ende des Endbereiches 4 verlaufen. Dadurch wird bewirkt,
daß ein zwischen zwei benachbarten Endbereichen 4 eintre
tender Fusselkopf sofort in den trichterförmigen Bereich
11 und von dort aus in die schlitzförmige Öffnung 9
gelangt (Fig. 4).
Vorzugsweise beträgt der Abstand zwischen der Ebene der
unteren Seiten der Kammzähne 2 und der Oberfläche 32 der
Stegteile 3 etwa 0,7 mm und sind die Stielbereiche 5 der
Kammzähne 2 etwa 2mm dick.
Um zu erreichen, daß die Kopfbereiche von Fusseln, die
besonders klein sind und eine kurze Verbindung zum Tex
tilgewebe aufweisen, im trichterförmigen Bereich 11 nach
oben geführt werden, so daß sie bis zur Ebene angehoben
werden, die durch die oberen Flächen 32 der Stegteile 3
bestimmt wird, ist es möglich, die vorderen Endbereich
der Stegteile 3 im trichterförmigen Bereich 11 in Rich
tung auf die Unterseite der Kammzähne 2 abzusenken, so
daß die Kopfteile der einzelner Fusseln etwa rampenförmig
angehoben werden (Fig. 5).
Vorzugsweise wird der erfindungsgemäße Textilkamm ein
stückig aus einem Kunststoffmaterial gespritzt.
Claims (9)
1. Textilkamm mit einem Griffteil (1) und daran
befestigten in einer Ebene liegenden Kammzähnen (2), die
Stegteile (3) aufweisen, wobei sich jeweils zwischen zwei
benachbarten Kammzähnen (2) zwei Stegteile (3) derart
gegenüberliegen, daß ihre einander zugewandten Kanten eng
aneinanderliegen und eine Öffnung (9) bilden, in der
Fusselköpfe von Fusseln (8) eines Textilgewebes (6)
festklemmbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Steg
teile (3) so ausgebildet sind, daß sie an ihrer der
Unterseite des Textilkammes abgewandten Seite Flächen
(32) aufweisen, die in einer Ebene liegen oder einen
Winkel (γ) bilden, der sich zur Unterseite des Textilkam
mes hin öffnet.
2. Kamm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die durch die einander zugewandten Kanten der
Stegteile (3) gebildeten Öffnungen (9) ausgehend von den
Endbereichen (4) der Kammzähne (2) V-förmig verjüngen.
3. Kamm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die einander zugewandten Kanten der Stegteile (3)
einen Winkel von etwa 0,5-1,5° bilden.
4. Kamm nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnungen (9) zwischen zwei
Endbereichen (4) zweier benachbarter Kammzähne (2) in
einen trichterförmigen Öffnungsbereich (11) münden.
5. Kamm nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanten des trichterförmigen Öffnungsbereiches
(11) einen sich in Richtung auf die Enden der Endbereiche
(4) hin öffnenden Winkel (β) von etwa 60-90° bilden.
6. Kamm nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stegteile (3) von der Unterseite
der Kammzähne (2) beabstandet bis zu den Enden der
Endbereiche (4) durchgehend verlaufen.
7. Kamm nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen der Unterseite der Kammzähne (2)
und der Fläche (32) der Stegteile (3) etwa 0,7 mm
beträgt.
8. Kamm nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stegteile (3) im Bereich des
Öffnungsbereiches (11) in Richtung auf die Unterseite der
Kammzähne (2) verlaufen.
9. Kamm nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß er einstückig aus einem Kunststoffma
terial gespritzt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863616035 DE3616035A1 (de) | 1986-05-13 | 1986-05-13 | Textilkamm |
EP87106830A EP0245830A1 (de) | 1986-05-13 | 1987-05-12 | Textilkamm |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863616035 DE3616035A1 (de) | 1986-05-13 | 1986-05-13 | Textilkamm |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3616035A1 true DE3616035A1 (de) | 1987-11-19 |
DE3616035C2 DE3616035C2 (de) | 1988-04-14 |
Family
ID=6300696
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863616035 Granted DE3616035A1 (de) | 1986-05-13 | 1986-05-13 | Textilkamm |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0245830A1 (de) |
DE (1) | DE3616035A1 (de) |
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-
1986
- 1986-05-13 DE DE19863616035 patent/DE3616035A1/de active Granted
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- 1987-05-12 EP EP87106830A patent/EP0245830A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3616035C2 (de) | 1988-04-14 |
EP0245830A1 (de) | 1987-11-19 |
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