DE4105460A1

DE4105460A1 - Cluster von buendelungsbaendern und herstellungsverfahren fuer einen solchen cluster

Info

Publication number: DE4105460A1
Application number: DE4105460A
Authority: DE
Inventors: Mamoru Ono; Toshio Okazaki; Tomohiro Ikeda
Original assignee: Yazaki Corp
Current assignee: Yazaki Corp
Priority date: 1990-02-22
Filing date: 1991-02-21
Publication date: 1991-09-05
Anticipated expiration: 2011-02-22
Also published as: DE4105460C2; JPH0410521U; US5119528A; JP2520173Y2

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Cluster von Bün delungsbändern, mit dem eine automatische Kabelbaum-Bün delungsmaschine beschickt wird, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 und ein Herstellungsverfahren für einen sol chen Cluster.

In den Fig. 8a und 8b ist ein herkömmlicher Cluster von Bündelungsbändern gezeigt. Der Cluster 15 von Bündelungs bändern ist aus Kunstharz hergestellt und weist eine An zahl von in Reihe verbundenen Bündelungsbändern 20 auf. Jedes Band umfaßt einen Bandkörper 17 mit Eingriffnuten 16 und einen Kopfbereich 19 mit einem Eingriffloch 18, wobei der Bandkörper und der Kopfbereich einteilig ausge bildet sind. Das Ende 19 des Kopfbereichs 18 des Bünde lungsbandes 20 ist mit dem Ende 17a′ des Bandkörpers 17′ des nächsten Bündelungsbandes 20′ verschmolzen. Auf diese Weise werden eine Anzahl von Bündelungsbändern in Längs richtung der Reihe nach verbunden, um einen Cluster 15 von Bündelungsbändern zu ergeben.

Das einzelne Bündelungsband 20′ wird mittels Formpreß platten 21 aus einem vom Kopfbereich 19′ bis zum Ende 17a′ des Bandkörpers 17′ reichenden Stück gebildet. Wäh rend der Preßverarbeitung wird, wie durch den Pfeil T ge zeigt, das Ende des Bandkörpers 17′ mit dem Ende des Kopfbereichs 19 des vorher geschaffenen Bündelungsbandes 20 verschmolzen. In Fig. 8a bezeichnet das Bezugszeichen 22 einen Eingußkanal, der vorzugsweise am Basisbereich 17b′ des Bandkörpers 17′, an dem eine große Festigkeit erforderlich ist, vorgesehen ist. Die durch den Pfeil U bezeichnete Richtung stellt die Vorschubrichtung dar. Mit dem Bezugszeichen 23 ist ein Befestigungshaken bezeich net.

Während des Fertigungsprozesses des oben erwähnten Clu sters 15 von Bündelungsbändern ist jedoch der Kopfbereich 19 des vorher geschaffenen Bündelungsbandes 20 bereits abgekühlt, wenn das nächste Band gegossen wird, so daß das Ende 17a′ des Bandkörpers 17′ des nächsten Bünde lungsbandes 20′ nicht ohne weiteres mit dem Kopfbereich 19 des vorher geschaffenen Bandes 20 verschmolzen werden kann. Wenn daher die automatische Bündelungsmaschine mit dem Bandcluster 15 beschickt wird, kann während deren Be trieb die Verbindung im Bereich c leicht unterbrochen werden, was ein Anhalten des Bündelungsvorgangs zur Folge hat.

In Fig. 9 ist ein Cluster von Bündelungsbändern gezeigt, wie er aus der Gebrauchsmusteranmeldung JP 1-1 28 566-A be kannt ist. Der Cluster 24 von Bündelungsbändern umfaßt eine Mehrzahl von parallel angeordneten Bündelungsbändern 25, deren Kopfbereiche 26 mit einem Verbindungsstreifen 27 verbunden sind. In diesem Aufbau sind die Verbindungs bereiche 29 zwischen den Bandkörpern 28 und dem Verbin dungsstreifen 27 in der Nähe des (nicht gezeigten) Ein gußkanals angeordnet, so daß die Festigkeit der Verbin dungsbereiche 29 erhöht werden kann.

Der Cluster 24 von Bündelungsbändern besitzt jedoch den Nachteil, daß der Verbindungsstreifen 27 eine zusätzliche Menge von Kunstharzmaterial erfordert, was die Kosten er höht.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die genannten Nachteile eines herkömmlichen Clusters von Bün delungsbändern zu vermeiden und einen Cluster von Bünde lungsbändern zu schaffen, mit dem ein möglicher Bruch der Verbindungsbereiche verhindert werden kann und die Ferti gungskosten gesenkt werden können.

Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Clu sters von Bündelungsbändern zu schaffen.

Die erste Aufgabe wird bei einem Cluster von Bündelungs bändern der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1.

Die zweite Aufgabe wird bei einem Verfahren zur Herstel lung eines Clusters von Bündelungsbändern erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des An spruches 4.

Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Erfindungsgemäß wird zwischen den einzelnen Bündelungs bändern eines Clusters eine sichere Verbindung erzielt.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsformen mit Bezug auf die Zeichnungen näher er läutert; es zeigen:

Fig. 1a einen Aufriß einer Ausführungsform der vorliegen den Erfindung;

Fig. 1b eine Draufsicht der in Fig. 1a gezeigten Ausfüh rungsform;

Fig. 2 einen vergrößerten Querschnitt des Teils A in Fig. 1a;

Fig. 3 einen vergrößerten Querschnitt des Teils B (Verbindungsbereich) in Fig. 1a;

Fig. 4 eine Vorderansicht eines eine Mehrzahl von Kabeln bündelnden Bündelungsbandes;

Fig. 5a einen vertikalen Querschnitt eines weiteren Bei spiels des Verbindungsbereichs;

Fig. 5b eine Draufsicht des Verbindungsbereichs von Fig. 5a;

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Bei spiels des Verbindungsbereichs (Teil A);

Fig. 7a einen vertikalen Querschnitt des Verbindungsbe reichs von Fig. 6 im verbundenen Zustand;

Fig. 7b eine Draufsicht auf den Verbindungsbereich von Fig. 6;

Fig. 8a einen Aufriß eines herkömmlichen Clusters von Bündelungsbändern;

Fig. 8b eine Draufsicht des Clusters von Fig. 8a; und

Fig. 9 eine Draufsicht eines weiteren herkömmlichen Clu sters von Bündelungsbändern.

In Fig. 1 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemä ßen Clusters von Bündelungsbändern gezeigt. Der Cluster 1 von Bündelungsbändern ist aus Kunstharz hergestellt und besitzt einen kurzen, vorspringenden Teil 4, der mit ei nem Ende eines ein Eingriffloch 2 besitzenden Kopfbe reichs 3 einteilig ausgebildet ist. Am anderen Ende des Kopfbereichs 3 ist ein Hauptbereich 7 eines Bandkörpers 6 ausgebildet, wobei der Bandkörper in ihm vorgesehene Ein griffnuten 5 aufweist. Der Kopfbereich 3 und der Bandkör per 6 bilden ein Bündelungsband 8, wobei das Ende des Hauptbereichs 7 mit dem Ende eines vorspringenden Teils 4′ des nächsten zwischen Formpreßplatten 9 befindlichen Bündelungsbandes 8′ verschmolzen wird, um einen Cluster oder eine Reihe von Bündelungsbändern auszubilden.

Der vorspringende Teil 4 ist an seinem an den Kopfbereich 3 angrenzenden Ende, das mit dem Bezugszeichen 30 be zeichnet ist, konisch zulaufend ausgebildet. Das Ende des Hauptbereichs 7 des Bandkörpers 6 ist mit einem Schlitz 10, der sich über die Breite des Körpers erstreckt, und mit einem Durchgangsloch 11, das sich senkrecht zum Schlitz 10 erstreckt und mit diesem in Verbindung steht, versehen. In Fig. 2 ist ein vergrößerter Querschnitt die ses in Fig. 1a mit dem Bezugszeichen A bezeichneten Teils gezeigt.

Das nächste Bündelungsband 8′ wird gebildet, wenn sich das Ende des Hauptbereichs 7 (im erwärmten Zustand) noch zwischen den Preßplatten 9 befindet, so daß das Ende des vorspringenden Teils 4′ in dem Schlitz 10 und dem Durch gangsloch 11 geschmolzen wird und eine feste Verbindung ergibt, wodurch der Verbindungsbereich b eine ausrei chende Festigkeit erhält. In Fig. 3 ist ein vergrößerter Querschnitt des in Fig. 1a mit dem Bezugszeichen B be zeichneten Teils gezeigt.

In Fig. 1 wird mit dem Bezugszeichen 12 ein Eingußkanal bezeichnet, während der Pfeil P die Richtung angibt, in der das Werkstück aus den Preßplatten herausbefördert wird.

In Fig. 4 ist ein Kabelbaum 13 gezeigt, der unter Verwen dung einer nicht gezeigten automatischen Bündelungsma schine durch ein Bündelungsband des Clusters 1 von Bünde lungsbändern zusammengeschnürt ist. Im folgenden wird der Prozeß des Bündelns des Kabelbaums beschrieben.

Entlang der Strichpunktlinie Q wird das Ende des Bandkör pers 6 abgeschnitten, anschließend wird der Bandkörper 6 um den Kabelbaum 13 gewickelt, wobei ein Ende in das Ein griffloch 2 des Kopfbereichs 3 eingeführt wird. Dann wird das Ende des Bandkörpers 6 angezogen, damit eine der Ein griffnuten 5 mit einer Klaue 2a in Eingriff gelangt. Die konisch zulaufenden Bereiche 30 bzw. 31 am Ende eines Bandkörpers 6 dienen als Führung, die eine gleichmäßige Einführung des Körperendes in das Eingriffloch 2 gewähr leisten. An der Strichpunktlinie R wird der überstehende Bereich 14 des Bandkörpers 6 abgeschnitten und nicht wei ter verwendet. Gleichzeitig wird das Basisende des vor springenden Teils 4 entlang der Strichpunktlinie S abge schnitten. Der überstehende Bereich 14 umfaßt den Verbin dungsbereich b, so daß der Verbindungsbereich b nicht als Teil des Bündelungsbandes 8 an diesem verbleibt. Folglich wird die Festigkeit des eigentlichen Bündelungsbandes 8 durch den schmaleren Verbindungsbereich b nicht verrin gert.

In Fig. 5 ist eine weitere Ausbildung des Verbindungbe reichs b′ gezeigt, wobei Fig. 5a ein Aufriß und Fig. 5b eine Draufsicht darstellt.

Der Verbindungsbereich b′ wird folgendermaßen gebildet: das Ende des Hauptbereichs 33 des Bandkörpers wird mit geringerer Breite als der restliche Teil hergestellt, so daß sich ein Bereich 34 mit geringerer Breite ergibt. Der Bereich 34 mit geringerer Breite weist ein Durchgangsloch 35 auf, in das das Ende des vorspringenden Teils 33 des nächsten Bandes eingeschmolzen wird. Der vordere Teil 36 des Hauptbereichs 33, der an den Bereich 34 mit geringe rer Breite angrenzt, verjüngt sich, um die Einführung in das Eingriffloch 37 zu erleichtern.

In Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht eines weiteren Beispiels des Verbindungsbereichs gezeigt. In Fig. 7a ist ein Querschnitt des Verbindungsbereichs von Fig. 6 in ei nem verbundenen Zustand gezeigt, während in Fig. 7b eine Draufsicht des Verbindungsbereichs von Fig. 6 in verbun denem Zustand gezeigt ist.

Der Verbindungsbereich b′′ umfaßt einen Leiterbereich 38, der am vorderen Teil des Hauptbereichs 37 ausgebildet ist, wobei die Sprossen des Leiterbereichs in Richtung der Dicke des Hauptbereichs (vertikale Richtung) abwech selnd versetzt sind. Der vorspringende Teil 39 des näch sten Bündelungsbandes wird in den Leiterbereich 38 einge schmolzen. Der Leiterbereich 38 umfaßt zwei parallele Stützen 40 und 41, von denen sich eine weiter als die an dere nach vorne erstreckt, einen unterseitigen Sprossen bereich 42, der mit dem Hauptbereich 37 einteilig ausge bildet ist, einen weiteren unterseitigen Sprossenbereich 43, der gegenüber dem ersten unterseitigen Sprossenbe reich 42 und auf der gleichen Höhe wie dieser angeordnet ist und die zwei Stützen 40 und 41 überbrückt, und einen oberseitigen Sprossenbereich 44, der die zwei parallelen Stützen 40 und 41 zwischen dem ersten und dem zweiten un terseitigen Sprossenbereich 42 bzw. 43 überbrückt.

Da der vorspringende Teil 39 mit dem Leiterbereich 3S verschmolzen wird und eine komplizierte Form ähnlich ei ner Kurbel annimmt, wird die Festigkeit des Verbindungs bereichs b′′ erhöht. In der folgenden Tabelle sind die Er gebnisse der Zugfestigkeitsprüfung und der wiederholten 180°-Biegefestigkeitsprüfungen, die an erfindungsgemäßen Bündelungsbändern (Fig. 7) bzw. an herkömmlichen Bünde lungsbändern (Fig. 8) ausgeführt wurden, zum Vergleich angegeben.

Ergebnisse der Festigkeitsprüfungen

(Anzahl der ausgeführten Prüfungen: 10 Zugprüfungen und 10 Biegeprüfungen)

Die Ergebnisse lassen erkennen, daß die erfindungsgemäßen Bündelungsbänder eine weitaus größere mechanische Festig keit besitzen als herkömmliche Bündelungsbänder.

Wie oben erwähnt, wird die Festigkeit der Verbindungsbe reiche, mit denen die Bündelungsbänder miteinander ver bunden sind, in hohem Maße gesteigert, wodurch ein Bre chen der Verbindungsbereiche während des Betriebs der au tomatischen Bündelungsmaschine verhindert wird und so ein gleichmäßiger Bündelungsvorgang gewährleistet wird. Fer ner werden die Materialkosten verringert, da kein Verbin dungsstreifen wie bei einem herkömmlichen Cluster von Bündelungsbändern verwendet wird.

Claims

1. Cluster (1) von Bündelungsbändern, mit einer Mehrzahl von Bündelungsbändern, die in Längsrichtung in einer Reihe Ende an Ende miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes der Bündelungsbänder einen Bandkörper (6), einen an einem Ende des Bandkörpers (6) ausgebildeten Kopfbereich (3), einen an einem Ende des Kopfbereichs (3) ausgebildeten vorspringenden Teil (4) und einen am ande ren Ende des Kopfbereichs (3) ausgebildeten Hauptbereich (7) des Bandkörpers (6) umfaßt,
der vorspringende Teil (4′) des gerade gebildeten Bündelungsbandes (8′) mit dem freien Ende des Hauptbe reichs (7) des vorher gebildeten Bündelungsbandes (8) verschmolzen wird und
bei Verwendung des Bündelungsbandes zum Bündeln von Kabeln oder anderen Gegenständen das freie Ende (14) des Bandkörpers (6) in den Kopfbereich (3) des Bünde lungsbandes (8) eingeführt wird und mit diesem in Ein griff gelangt.

2. Cluster von Bündelungsbändern gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptbereich (7) des Bandkörpers (6) an seinem freien Ende eine Nut (10) und ein Loch (11) aufweist, in welche der vorspringende Teil (4′) des nächsten Bündelungsbandes (8′) eingeschmolzen wird.

3. Cluster von Bündelungsbändern gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptbereich (37) des Bandkörpers einen an seinem freien Ende ausgebildeten Leiterbereich (38) aufweist, dessen Sprossen in Richtung der Dicke des Hauptbereichs (37) abwechselnd versetzt ausgebildet sind.

4. Verfahren zur Herstellung eines Clusters (1) von Bündelungsbändern, der eine Reihe von Bündelungsbändern (8, 8′) umfaßt, die in Längsrichtung Ende an Ende mitein ander verbunden sind, gekennzeichnet durch die Schritte
des Ausbildens eines Bündelungsbandes (8) durch Formpreßplatten (9)
des Belassens eines Hauptbereichs (7) des bereits gebildeten Bündelungsbandkörpers (6) zwischen den Form preßplatten (9), derart, daß der Hauptbereich (7) erwärmt bleibt, und
des Bildens eines weiteren Bündelungsbandes (8′), derart, daß das Ende eines vorspringenden Teils (4′) des nächsten Bündelungsbandes (8) mit dem Ende des Hauptbe reichs (7) des vorher gebildeten Bündelungsbandes (8) verschmolzen wird.