DE3613885C2 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
- E04D13/00—Special arrangements or devices in connection with roof coverings; Protection against birds; Roof drainage; Sky-lights
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-
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- E04B1/76—Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls specifically with respect to heat only
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- E04B1/7654—Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls specifically with respect to heat only comprising an insulating layer, disposed between two longitudinal supporting elements, e.g. to insulate ceilings
Description
Die Erfindung betrifft eine Dachdämmplatte nach der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 näher definierten Art.
In der DE-OS 33 07 526 ist ein Zwischenelement für
Flachdächer beschrieben, das für sich allein oder in
Verbindung mit anderen gleichen Zwischenelementen zwi
schen der äußeren abdichtenden Deckschicht des Flachdaches
und der eigentlichen Dachkonstruktion angeordnet
ist. Das Zwischenelement ist plattenförmig und
weist an jeder Plattenseite Längsrillen und Querrillen
sowie an jedem Plattende je eine Entlüftungsbohrung
auf. Ferner ist jedes Plattenelement mit einer umlaufenden
Konsole versehen, die feder- und nutartig ein
Zusammenfügen mehrerer Zwischenelemente ermöglicht.
Eingebettet zwischen Deckschicht und Dachkonstruktion
bildet das Zwischenelement bzw. eine Vielzahl an Zwischenelementen
ein System von Längs- und Querkanälen,
das über je ein an jedem Ende des Gesamtsystemes in
eine Entlüftungsbohrung einsteckbares Entlüftungsrohr
mit der Außenluft verbunden ist.
Eine Wärmeisolierung durch Dachdämmplatten, die zwischen
Dachsparren angeordnet werden, ist jedoch problematisch.
Die Wasserdampfkonzentration im Belüftungsraum
ist nämlich unterschiedlich. Dies ist der
Fall, sowohl bei den oben geschilderten Kanälen, als
auch bei einem freien Belüfungsraum, wie er bei der
Verwendung einer Dachschalung angewendet werden kann.
So ist sie z.B. in Sparrennähe größer, weil hier aufgrund
der zwangsläufigen Fuge zwischen Dämmstoff und
Sparrenholz mehr Wasserdampf durchdringen kann als an
anderen Stellen der Dämmung. Außerdem wird der am
Sparrenholz entlangstreichende Luftstrom durch die
Grenzwandreibung gebremst. Dies bedeutet, daß hier
eine erhöhte Anreicherung mit Wasserdampf vorliegt.
Luft mit höherer Wasserdampfkonzentration ist schwerer
als Luft mit geringerer Wasserdampfkonzentration. Dies
bedeutet, daß es der schwereren Luft an Auftrieb
fehlt, wenn keine genügend hohe Luftströmung und
Durchmischung mit trockener Luft vorhanden ist.
Insbesondere im Bereich der Sparren kommt es deshalb
zu einem Wasserdampfstau. Dies führt zu einer
stehenden feuchten Luft, die einen idealen Nährboden
für Stockflecken, Pilzbefall, Vermoderung und Fäulnis
bildet.
Die Luftzuführung in die Kanäle erfolgte von der Traufe
aus durch entsprechende Schlitze bzw. Spalte zwischen
der Dachhaut und dem Mauerwerk. Die Ableitung
der Luft im Firstbereich kann durch Lüfterziegel oder
einen sog. Lüfterfirst erfolgen. Bei Neubauten kann
dieser durchgehende Belüftungsschlitz noch bewerkstelligt
werden, wenn auch mit erheblichem Aufwand, wie
z.B. Vogelschutzgitter und dgl. Bei Altbauten sind für
die Anbringung des Lüftungsschlitzes im Bereich der
Traufe im allgemeinen jedoch ein Gerüst und erhebliche
Brecharbeiten erforderlich, was einen hohen Aufwand an
Kosten verursacht.
Nachteilig ist jedoch auch, daß im allgemeinen unter
einem Vordach ein windtoter Winkel ist, weshalb ein
thermischer Auftrieb nur beschränkt wirksam ist. Ist
kein Vordach vorhanden, liegt die Belüftung hinter der
Dachrinne, einem ebenfalls windtoten Bereich.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine Dachdämmplatte der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, durch die auf einfache Weise eine
flächendeckende Durchlüftung des ganzen Sparrengefaches
erreicht wird und insbesondere eine bessere
Durchlüftung im Bereich an den Dachsparren.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden
Teil von Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
Durch die erfindungsgemäßen Strömungskörper bzw. Abstandshalter
wird nunmehr eine flächendeckende Durchlüftung
des ganzen Sparrengefaches statt nur einzelner
separater Kanäle erreicht. Dies bedeutet, daß es keine
Probleme mehr mit Wasserdampfkonzentrationen gibt. Eines
der Hauptvorteile der erfindungsgemäßen Strömungskörper
liegt darin, daß es nicht mehr erforderlich
ist, Lüftungsschlitze oder Lüftungsöffnungen am Mauerwerk
im Bereich der Traufe vorzusehen. Dadurch, daß
eine flächige Durch- bzw. Überströmung der Platte
durch die Strömungskörper gewährleistet ist, kann eine
Belüftung durch einfach anzubringende Lüfterziegel im
unteren Bereich des Daches erreicht werden. Dabei kann
ggf. jeweils ein Lüfterziegel für ein Sparrengefach
ausreichend sein, denn der eingetretene Luftstrom
breitet sich auch seitlich aus und gelangt auf diese
Weise auch in den direkten Bereich der Sparren.
Durch die Strömungskörper ist jedoch auch weiterhin
sichergestellt, daß eine auf die Dachsparren aufgelegte
Pappe oder Folie nicht durchhängt und damit die Luftströmung
beeinträchtigt.
Durch die versetzte Anordnung von hintereinander liegenden
Reihen wird eine sehr gute Verteilung der einströmenden
Luft erreicht, denn diese trifft bei ihrer
Durchströmung zwischen zwei Strömungskanälen nachfolgend
auf einen weiteren Strömungskörper, wodurch die
Luft weiter verteilt wird. Dabei wird man im allgemeinen
die Versetzung so treffen, daß jeweils ein nachfolgender
Strömungskörper wenigstens annähernd mittig
zwischen zwei zuvor durchströmten Strömungskörpern
liegt.
Selbstverständlich können die Strömungskörper jedoch
auch unregelmäßig oder in einem anderen Muster auf der
Oberfläche der Platte angeordnet sein.
Durch die erfindungsgemäße Schrägstellung der Strömungskörper
im Einlaufbereich, d.h. z.B. im Bereich
unter einem Lüfterziegel oder bei einem vorhandenen
Schlitz im Mauerwerk im Bereich der Traufe, wird eine
Schrägströmung der eingeströmten Luft in Richtung auf
die Dachsparren erreicht, wodurch gerade in diesem gefährdeten
Bereich eine gute Durchmischung der dort
vorhandenen feuchten Luft mit der einströmenden
trockenen Luft erreicht wird. Durch diese zwangsläufige
Vermischung der leichten mit der schweren Luft
verringert sich das Gewicht letzterer. Im gesamten
Querschnitt des Sparrengefaches herrscht somit ein
ausgemitteltes Luftgewicht, wodurch im gesamten Sparrengefach
ein entsprechender Auftrieb einsetzt. Zonen
stehender Luft mit ihren hohen Wasserdampfkonzentrationen
werden damit vermieden.
Außerdem bewirken die versetzt angeordneten Strömungskörper
ein Leerfegen des gesamten Belüftungsraumes bei
entsprechender Windrichtung.
Die Strömungskörper selbst können auf beliebige Weise
ausgestaltet sein. Im allgemeinen wird man jedoch eine
Form nehmen, die keinen großen Strömungswiderstand
bietet bzw. bei denen keine größeren Turbulenzen entstehen.
Wählt man hingegen in vorteilhafter Weise Strömungskörper in
Stromlinienform, so wird eine optimale Luftströmung
erreicht, durch deren aerodynamische Formen Staus verhindert
werden. Bei aerodynamischen Strömungskörpern
entstehen nämlich keine oder nur ganz minimale Wirbel,
welche die Strömung beeinträchtigen. So können z.B.
die Strömungskörper Tragflügelprofile aufweisen.
Ebenso ist eine Oval- oder Ellipsenform möglich, wobei
die längere Achse in Längsrichtung der Platte verläuft.
Selbstverständlich sind auch Rechteck- oder
Quadratformen als einfache Abstandshalter möglich,
wobei man dann allerdings deutliche Strömungsverluste
in Kauf nehmen müßte.
Im allgemeinen werden die Strömungskörper einstückig
mit der Platte sein, wobei jedoch selbstverständlich
auch diese separat hergestellt sein können und anschließend
auf beliebige Weise, z.B. durch Verkleben
mit einer Grundplatte, verbunden werden. Im letzteren
Falle können durch beliebige Schrägstellungen der
Strömungskörper noch besondere Strömungsverhältnisse
erreicht werden bzw. kann dann die Wärmedämmplatte
auf besondere Ortsverhältnisse eingestellt werden.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschrieben:
Es zeigt:
Fig. 1: einen Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 2
durch eine in ein Ziegeldach eingebaute Dach
dämmplatte senkrecht zur Oberfläche der Dachhaut.
Fig. 2: eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Dach
dämmplatte.
In der Fig. 1 ist in einer Übersichtsdarstellung eine Dach
dämmplatte 1 dargestellt, die zwischen zwei Dachsparren 2 an
geordnet ist. Die Dachdämmplatte 1 liegt auf an die Dachspar
ren 2 angenagelten Latten 3 auf. Auf die Dachsparren 2 und
über die Wärmedämmplatte ist eine Folie 4 aufgelegt. Statt
einer Folie 4 kann an dieser Stelle auch eine Holzverscha
lung angeordnet sein. Auf die Dachsparren 2 sind über eine
Konterlattung 8 in üblicher Weise Dachlatten 5 genagelt. In
die Dachlatten 5 sind Dachziegel 6 eingehängt. Werden Lüfter
ziegel (nicht dargestellt) verwendet, dann ist die Holzscha
lung oder die Folie 4 selbstverständlich im Bereich unter
dem Lüfterziegel ausgespart, damit Luft eintreten kann.
Die der Dachhaut zugekehrte Oberfläche 7 der Dämmplatte 1
ist mit Erhöhungen in Form von Strömungskörpern 9 versehen,
zwischen denen Ausnehmungen 10 liegen.
Aus der Fig. 2 ist die Ausbildung der Dachdämmplatte 1 bzw.
dessen Oberfläche 7 deutlicher ersichtlich. Wie dargestellt
weisen die Strömungskörper 9 jeweils ein Tragflügelprofil
auf. Die Strömungskörper sind dabei in mehreren Reihen hin
tereinander angeordnet, wobei jeweils Strömungskörper von
nacheinanderfolgenden Reihen versetzt zueinander angeordnet
sind. Wie aus der Fig. 2 beispielsweise ersichtlich ist,
sind über die Breite der Dachdämmplatte verteilt abwechselnd
4 bzw. 3 Strömungskörper angeordnet. Im allgemeinen wird bei
dem üblichen Abstand von Sparren diese Anzahl ausreichend
sein, wobei selbstverständlich im Bedarfsfalle auch andere
Zahlen möglich sind.
Wie weiterhin aus der Fig. 2 ersichtlich ist, liegt jeweils
ein Strömungskörper einer nachfolgenden Reihe mittig zwi
schen zwei vorangegangenen Strömungskörpern. Dies bedeutet,
daß die in Pfeilrichtung eintretende Luft jeweils auf die
nachfolgenden Strömungskörper trifft und damit seitlich in
Richtung auf die Längsseiten 11A und 11B und damit auch auf
die Sparren 2 hin abgelenkt wird.
Auf diese Weise werden zahlreiche Luftleitwege und eine
optimale Luftverteilung erreicht.
Zusätzlich kann noch vorgesehen sein, daß im Einlaufbereich
die Strömungskörper der ersten und der zweiten Reihe leicht
schräg gestellt sind, wobei die Schrägstellung derart getrof
fen ist, daß eine Ablenkung in Richtung auf die Längsseiten
11A und 11B der Platte 1 erreicht wird. Bei der dargestell
ten Form bleibt jedoch selbstverständlich der in der zweiten
Reihe mittig angeordnete Strömungskörper parallel zur Längs
richtung der Dämmplatte 1 und damit auch zu den Sparren 2.
Gleiches gilt für die Strömungskörper der übrigen Reihen.
Um Kältebrücken zu vermeiden, können die Dämmplatten 1 in
bekannter Weise auf ihrer Oberseite und ihrer Unterseite
abwechselnd mit einer Feder 12 bzw. einer Nut 13 versehen
sein. Auf diese Weise können die hintereinander zwischen
zwei Dachsparren angeordneten Dämmplatten 1 über die Nut-
und Federverbindung auf einfache Weise und gut dichtend mit
einander verbunden werden.
Claims (6)
1. Dachdämmplatte aus wärmeisolierendem Material zur
Verlegung zwischen den Dachsparren, wobei in ihrer
der Dachhaut zugekehrten Oberfläche Ausnehmungen
und Erhöhungen angeordnet sind, die von der Dachtraufe
zum First verlaufene Luftleitwege bilden,
wobei die Erhöhungen als Strömungskörper und Abstandshalter
ausgebildet sind, die auf Abstand nebeneinander
über die Breite der Platte verteilt
sind und mehrere Reihen von Strömungskörpern in
Längsrichtung der Platte hintereinander angeordnet
sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Strömungskörper (9) von hintereinanderliegenden
Reihen versetzt zueinander liegen und daß im Einlaufbereich
Strömungskörper (9) wenigstens der ersten
Reihe gegen die Längsrichtung der Platte derart
schräg gestellt sind, daß Luftleitwege schräg
nach außen zu den Längsseiten (11A, 11B) der Platte
(1) gerichtet sind.
2. Dachdämmplatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Einlaufbereich weitere Strömungskörper (9) der
zweiten Reihe schräg gestellt sind.
3. Dachdämmplatte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Strömungskörper (9) eine Stromlinienform aufweisen.
4. Dachdämmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Strömungskörper (9) in der Draufsicht auf die
Platte wenigstens annähernd eine Oval- oder Ellipsenform
aufweisen, wobei die große Achse in Längsrichtung
der Platte verläuft.
5. Dachdämmplatte nach einem der Ansprüche 1bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Strömungskörper (9) wenigstens annähernd ein
Tragflügelprofil aufweisen.
6. Dachdämmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Strömungskörper (9) mit der Platte (1) einstückig
sind.
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