DE3613602C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Reihen-Telefonanlage
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es sind Reihen-Telefonanlagen der genannten Art bekannt
(DE 28 57 138 A1; "TN-Nachrichten", 1982, Heft 84, S. 315;
"telecom report", 5 [1982], Heft 4, S. 207-214; "ntz", Bd. 36 [1983],
Heft 8, S. 512-516), bei denen die einzelnen Sprechstellen ständig aus
der Stromversorgung in der Bedienungseinheit gespeist werden, was
einen vergleichsweise großen Leistungsbedarf zur Folge hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reihen-Telefonanlage
der genannten Art zu schaffen, die nur einen vergleichsweise sehr
geringen Leistungsbedarf hat.
Dies wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 erreicht. Bei dieser Anlage wird die Speisung der
Sprechstellen nur bei Eingang eines Rufzeichens eingeschaltet, wodurch
der Leistungsbedarf stark herabgesetzt wird.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung an
Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung
zeigt:
Fig. 1 und 2 Schaltungen, welche Beispiele einer
Netzspeiseschaltung zeigen, die bei
üblichen Reihen-Telefonanlagen verwendet
werden,
Fig. 3 und 4 Schaltungen, welche Ausführungen der
Erfindung darstellen, und
Fig. 5, 6, 7 und 8 Zeitablaufpläne, welche Betriebsbeispiele
der Ausführungen nach der vorliegenden
Erfindung erläutern.
Zur Erläuterung der Unterschiede zwischen der Erfindung und
dem Stand der Technik werden zuerst Beispiele bekannter Art
beschrieben.
Eine übliche Netzspeiseschaltung für einen Reihen-Telefonapparat
("IWATSU TECHNICAL JOURNAL", Vol. 22, Nr. 2, 15. März 1984)
hat eine Anordnung, wie sie in Fig. 1 oder Fig. 2 gezeigt ist.
In den Fig. 1 und 2 bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen
Teil der Schaltung einer Bedienungseinheit. 2 ist ein
Teil der Schaltung eines Reihen-Telefonapparates. 3 sind Verteilungskabel.
4 ist eine Schutzsicherung und 5 eine Stromquelleneinheit
(PWU). In Fig. 1 ist 6 ein Transformator mit
Mittelanzapfung. In Fig. 2 ist 7 ein normaler Transformator,
8 ein Zwei-Windungstransformator und 9 eine Stromquelleneinheit
PW für die Ableitung einer Gleichspannung VC von
einem Wechselstromnetz von 100 Volt.
In Fig. 1 haben die Bedienungseinheit 1 und der Reihen-
Telefonapparat 2 ihre Sprechleitungen LNv und Datenleitungen
LNd, die über eine symmetrische Vierdrahtleitung unter Verwendung
der Transformatoren 6 mit Mittelanzapfung verbunden
sind.
Die Spannung Vc wird über die Verteilungskabel 3 der Sprechleitungen
LNv zur Leistungsquelleneinheit PWu des Tasten-
Telefonapparates 2 zugeführt, während sie über die Verteilungskabel
3 der Datenleitungen LNd geerdet ist, wie es
bei G gezeigt ist. Die Stromquelleneinheit PWU in dem
Reihen-Telefonapparat 2 hat die erforderlichen Spannungsausgänge
VS₁ und VS₂.
In Fig. 2 sind die Sprechleitungen LNv über eine symmetrische
Schaltung unter Verwendung der normalen Transformatoren 7
miteinander verbunden, und es sind die Datenleitungen LNd
über eine symmetrische Schaltung unter Verwendung der
Transformatoren 8 mit zwei Wicklungen miteinander verbunden.
Die Spannung VC wird zugeführt durch Überlagerung auf die
Datenleitungen LND, und es werden die erforderlichen Leistungszuführungen
VS₁ und VS₂ von der Stromquelleneinheit PWU
in dem Reihen-Telefonapparat 2 erhalten.
Wie sich aus der obigen Beschreibung ergibt, ist die übliche
Netzspeiseschaltung nicht in der Lage, die Leistungszuführung
zu einem besonderen Reihen-Telefonapparat zu sperren, weshalb
ein großer Leistungsverbrauch auftritt.
Die Erfindung wird nunmehr im folgenden beschrieben.
Fig. 3 ist ein Blockschaltbild der gesamten Reihen-Telefonanlage
einschließlich der Netzspeiseschaltung, die mit
einer Mittelanzapfung versehene Transformatoren gemäß einer
Ausführung der vorliegenden Erfindung verwendet. Das Bezugszeichen
ME bezeichet eine Bedienungseinheit. AC ist
eine Netzzuführung. PW ist eine Stromquelleneinheit zur
Erzeugung von VC₁ und VC₂ · CO-1, . . ., CO-n sind Sprechleitungen.
KTA ist ein besonderer Reihen-Telefonapparat. KTB ist ein
Reihen-Telefonapparat, dessen Leistungszufuhr ein-aus-gesteuert
ist. LN₁, LN₂, LN₃ und LN₄ sind Kabel für die Verbindung der
Bedienungseinheit ME mit den Reihen-Telefonapparaten
KTA und KTB. KPW ist eine Leistungsquelleneinheit, die
als gesteuerte Leistungszuführung in einem Reihen-Telefonapparat
verwendet wird, um durch Verwendung von geeigneten
Vorrichtungen, wie einen Schaltregler, eine vorbestimmte
Stromquellenspannung zu erhalten. In diesem Falle wird
der Normalzustand, in dem alle Reihen-Telefonapparate KTA und
KTB arbeiten, als normale Betriebsart bezeichnet, während der
Zustand, in welchem nur der Reihen-Telefonapparat KTA arbeitet,
als Ruhe-Betriebsart bezeichnet wird. In der normalen Betriebsart
arbeitet eine Steuerschaltung CPU der Bedienungseinheit
ME unter Steuerung eines Programms eines Festwertspeichers
ROM, während die Steuerschaltungen KPU der Reihen-
Telefonapparate KTA und KTB unter der Steuerung eines Programmes
eines Festwertspeichers KOM arbeiten. Die Stromzufuhr von
der Bedienungseinheit ME zu den Reihen-Telefonapparaten
KTA und KTB erfolgt über einen Weg
(VC₁ von ME→T₁→LN₁→T₅
von KTA→KPW→T₆→LN₂→T₂
von ME→GND)
von KTA→KPW→T₆→LN₂→T₂
von ME→GND)
in dem Reihen-
Telefonapparat KTA und über einen Weg
(VC₂ von ME→T₃→LN₃
→T₇
von KTA→KPW→T₈→LN₄→T₄
von ME→Q→GND)
von KTA→KPW→T₈→LN₄→T₄
von ME→Q→GND)
in dem
Reihen-Telefonapparat KTB. In der obigen Beschreibung ist
Q ein Leistungsschalter, der in der normalen Betriebsart
von einer Verriegelungsschaltung LT über einen Widerstand R
mit einem hohen Pegel H beliefert wird und sich somit im
EIN-Zustand befindet.
Die Steuerschaltung CPU in der Bedienungseinheit ME
bewirkt eine EIN-AUS-Steuerung des Leistungsschalters Q,
so daß die folgenden Operationen ausgeführt werden können.
- (1) Im Falle einer Steuerung der Einschaltung und Ausschaltung
aller Reihen-Telefonapparate in Übereinstimmung mit einem
voreingestellten Zeitplan:
Die EIN-Zeit und die AUS-Zeit des Leistungsschalters Q entsprechend jedem Reihen-Telefon KTB werden in einem Schreib- Lese-Speicher RAM der Bedienungseinheit M durch Betätigung eines Tastenfeldes KEY des Reihen-Telefonapparates KTA gespeichert. Es wird nunmehr der Weg der Information in diesem Falle beschrieben. Die Steuerschaltung KPU des Reihen-Telefonapparates KTA identifiziert die Zeitinformation in Abhängigkeit von einer Änderung in der Information vom Tastenfeld KEY und überträgt die Zeitinformation von einer Übertragungs-Empfangs-Schaltung KXR zu der Bedienungseinheit ME. In diesem Augenblick ist es auch möglich, daß die Information von dem Tastenfeld KEY zeitweilig in einem Schreib-Lese-Speicher KAM gespeichert wird und daraus zu einer bestimmten Zeit abgegeben wird. In der Bedienungseinheit ME erhält die Steuerschaltung CPU eine Information von einer Übertragungs-Empfangs-Schaltung XR entsprechend dem Reihen-Telefonapparat KTA, und sie speichert die Information in einem Schreib-Lese-Speicher RAM. In der normalen Betriebsart vergleicht die Steuerschaltung CPU die Information der Taktimpulsschaltung CLK mit der aus dem Schreib-Lese- Speicher RAM ausgelesenen AUS-Zeit, und im Falle der Übereinstimmung zwischen ihnen setzt sie einen niedrigen Pegel L in der Verriegelungsschaltung LT. Durch diese Operation wird der Leistungsschalter Q ausgeschaltet, und es wird die Stromzufuhr zum Reihen-Telefonapparat KTB gestoppt. Zur EIN-Zeit setzt die Steuerschaltung CPU einen hohen Pegel H in der Verriegelungsschalter LT, um den Leistungsschalter Q einzuschalten und damit die Stromzufuhr zum Reihen-Telefonapparat KTB einzuleiten. Der Fluß dieser Verarbeitung ist in Fig. 5 dargestellt; sie enthält folgende Schritte:
5-1: "START" durch Steuerung der Taste
5-2: EIN-Zeiteinstellung von PW
5-3: AUS-Zeiteinstellung von PW
5-4: Vollständig?
5-5: Normale Betriebsart
5-6: AUS-Zeit?
5-7: Leistungsschalter AUS
5-8: EIN-Zeit?
5-9: Leistungsschalter EIN
5-10: Alle KTA vollständig?
5-11: Ende (normale Betriebsart) - (2) Im Falle der Einschaltung und Ausschaltung des Stromes
aller anderen Reihen-Telefonapparate unter der Steuerung eines
besonderen Reihen-Telefonapparates:
Die Leistungsschalter Q aller Reihen-Telefonapparate KTB werden ausgeschaltet durch Betätigung des Tastenfeldes KEY des Reihen-Telefonapparates KTA, wodurch die Ruhe-Betriebsart hergestellt wird. Nachdem eine vorbestimmte Zeit verstrichen ist, werden die Leistungsschalter Q aller Reihen- Telefonapparate KTB eingeschaltet, und zwar durch Betätigung des Tastenfeldes KEY des Reihen-Telefonapparates KTA, wodurch die Ruhe-Betriebsart in die normale Betriebsart umgeschaltet wird. Der Informationsweg wird in diesem Falle beschrieben. Die Steuerschaltung KPU des Reihen-Telefonapparates KTA identifiziert die AUS-Information des Leistungsschalters Q in Abhängigkeit von einer Änderung in der Information von dem Tastenfeld KEY und überträgt die AUS-Information über die Übertragungs-Empfangs-Schaltung KXR zur Tasten-Bedienungseinheit ME. In der Tasten-Bedienungseinheit ME erhält die Steuerschaltung CPU die AUS-Information über die Übertragungsempfangs- Schaltung XR entsprechend dem Reihen-Telefonapparat KTA, und sie setzt dann den niedrigen Pegel L in der Verriegelungsschaltung LT. Somit werden die Leistungsschalter Q ausgeschaltet, wodurch die Leistungszufuhr zu den Reihen- Telefonapparaten KTB unterbrochen wird.
Als nächstes erhält die Steuerschaltung CPU von der Übertragungs- Empfangs-Schaltung XR entsprechend dem Reihen- Telefonapparat KTA die EIN-Information, die über den gleichen Weg wie oben geliefert wird, und sie setzt den hohen Pegel H in der Verriegelungsschaltung LT. Durch die obengenannte Operation wird der Leistungsschalter Q eingeschaltet, und es wird die Stromzufuhr zu dem Reihen-Telefonapparat KTB eingeleitet. Der Fluß dieser Verarbeitung ist in Fig. 6 gezeigt; er umfaßt die folgenden Schritte:
6-1: Normale Betriebsart
6-2: Aus-Tastensteuerung von KTA
6-3: Aus-Steuerung von PW
6-4: Ruhe-Betriebsart
6-5: EIN-Tastensteuerung von KTA
6-6: EIN-Steuerung von PW
6-7: Normale Betriebsart - (3) Beim Auftreten eines ankommenden Rufsignals von einer Leitung CO-1, . . ., CO-n zur
Bedienungseinheit ME in der Ruhe-Betriebsart wird der
Leistungsschalter Q eingeschaltet und bewirkt die normale
Betriebsart. Der Reihen-Telefonapparat KTA oder KTB beantwortet
das ankommende Rufsignal, und es wird beim Auflegen des
Hörers nach der Verbindung der Leistungsschalter Q ausgeschaltet,
und es kehrt der Reihen-Telefonapparat KTB in die
Ruhe-Betriebsart zurück.
Der Informationsweg in diesem Falle wird nunmehr beschrieben. Beim Eingang eines Rufsignals auf der CO-Leitung CO-1 erhält die Steuerschaltung CPU von einem Detektor INC₁ einer CO-Leitungsschaltung COT₁ das ankommende Rufsignal und setzt den hohen Pegel H in der Verriegelungsschaltung LT. Durch diesen Vorgang wird der Leistungsschalter Q eingeschaltet, und er bewirkt die Stromzufuhr zum Reihen-Telefonapparat KTB.
Beim Auflegen des Hörers des angerufenen Reihen-Telefonapparates KTA oder KTB identifiziert dessen Steuerschaltung KPU die Auflege-Information in Abhängigkeit von einer Änderung in der Information vom Tastenfeld KEY und sendet sie von der Übertragungs-Empfangs-Schaltung-KXR zur Bedienungseinheit ME.
In der Bedienungseinheit ME erhält die Steuerschaltung CPU eine Auflege-Information über die Übertragungs-Empfangs- Schaltung XR entsprechend dem angerufenen Reihen-Telefonapparat KTA oder KTB, und sie setzt den niedrigen Pegel L in der Verriegelungsschaltung LT. Durch diese Operation wird der Leistungsschalter Q ausgeschaltet, wodurch die Stromzufuhr zum Reihen-Telefonapparat KTB unterbrochen wird.
Der Fluß dieser Verarbeitung ist in Fig. 7 gezeigt; er umfaßt folgende Schritte:
7-1: Ruhe-Betriebsart
7-2: Ankommendes Rufsignal zur ME
7-3: EIN-Steuerung von PW
7-4: Normale Betriebsart
7-5: Antwort auf das ankommende Rufsignal
7-6: Ende des Gespräches
7-7: AUS-Steuerung von PW
7-8: Ruhe-Betriebsart - (4) Im Falle der Einschaltung und Ausschaltung der Reihen-
Telefonapparate durch ein besonderes Wählsignal, das nach
einer automatischen Beantwortung eines ankommenden Rufsignales
eingeht:
Wenn der Teilnehmer von außerhalb die Bedienungseinheit anruft, beispielsweise wenn der Ruf von der CO-Leitung CO-1 empfangen wird, antwortet automatisch die CO-Leitungsschaltung COT₁ durch eine vorbestimmte Funktion, und sie verbindet dann die CO-Leitung CO-1 mit einem PB-Signalempfänger PBR. Ferner identifiziert in einem Falle, in welchem es erwünscht ist, eine besondere Funktion auszuführen, beispielsweise in einem Falle, in welchem der Teilnehmer von einer entfernten Stelle eine während seiner Abwesenheit aufgenommene Nachricht bei Empfang eines besonderen Wählsignales (beispielsweise ein Sprachfrequenzsignal), das nur der Teilnehmer kennt, abhören möchte, der PB-Signalempfänger PBR das besondere Wählsignal, wodurch der Leistungsschalter Q ausgeschaltet wird und in die Ruhebetriebsart umgeschaltet wird. Während dieser Ruhe-Betriebsart können durch diese besondere Funktion Dienstleistungen durch den Teilnehmer empfangen werden. Nach einer vorbestimmten verstrichenen Zeit bewirkt der Teilnehmer die gleiche Wähloperation wie diejenige bei einem Anruf, wodurch der Leistungsschalter Q eingeschaltet wird und in den normalen Betriebszustand zurückkehrt.
Der Informationsweg in diesem Falle wird nunmehr beschrieben. Wenn die Steuerschaltung CPU der Bedienungseinheit ME von dem Detektor INC₁ der C-O-Leitungsschaltung COT₁ für das ankommende Rufsignal die ankommende Rufsignalinformation erhält, veranlaßt die Steuerschaltung CPU die CO-Leitungsschaltung COT₁ eine die CO-Leitung enthaltende Schleife herzustellen, und sie steuert ferner eine Sprachnetzwerk-Steuerschaltung SWC und ein Sprachnetzwerk SW, um die CO-Leitungsschaltung COT₁ mit dem PB-Signalempfänger PBR zu verbinden. Bei Empfang der besonderen Wählinformation vom Teilnehmer überträgt der PB-Signalempfänger PBR eine AUS-Information zur Steuerschaltung CPU, welche den niedrigen Pegel L in der Verriegelungsschaltung LT setzt. Infolgedessen wird der Leistungsschalter Q ausgeschaltet, und er unterbricht die Stromzufuhr zum Reihen-Telefonapparat KTB.
Ferner erhält die Steuerschaltung CPU eine EIN-Information vom PB-Signalempfänger PBR, und zwar über den gleichen Weg wie im oben beschriebenen Fall, und sie setzt den hohen Pegel H in der der Verriegelungsschaltung LT.
Aufgrund dieser Operation wird der Leistungsschalter Q eingeschaltet, und es beginnt die Stromzufuhr zu den Reihen-Telefonapparaten KTB.
Der Fluß dieser Verarbeitung ist in Fig. 8 gezeigt; er umfaßt die folgenden Schritte:
8-1: Normale Betriebsart
8-2: Ankommendes Rufsignal an ME
8-3: Automatische Beantwortung durch COT
8-4: Verbindung der CO-Leitung mit PBR
8-5: Feststellung des besonderen Rufsignals durch PBR
8-6: AUS-Steuerung von PW
8-7: Ruhe-Betriebsart
8-8: Ankommendes Rufsignal an ME
8-9: Automatische Beantwortung durch COT
8-10: Verbindung der CO-Leitung mit PBR
8-11: Feststellung des besonderen Wählsignals durch PBR
8-12: EIN-Steuerung von PW
8.13: Normale Betriebsart
Die oben beschriebene Operation (4) erzeugt eine besondere
Wirkung insofern, als nur der Teilnehmer, der das besondere
Wählsignal kennt, den Reihen-Telefonapparat KTB anrufen kann.
Fig. 4 zeigt den Hauptteil einer anderen Ausführung der Stromzuführungsschaltung
nach der Erfindung unter Verwendung
von Zwei-Wicklungs-Transformatoren. Diese Ausführung ist
identisch mit der Ausführung nach Fig. 3 bezüglich der verwendeten
Operationssignale, der Steuerverfahren und der weggelassenen
Teile. Wenn die Steuerschaltung CPU den hohen Pegel H
in der Verriegelungsschaltung LT setzt, wird der Leistungsschalter
Q eingeschaltet, um die Stromzufuhr zum Reihen-Telefonapparat
KTB zu veranlassen, und wenn in der Verriegelungsschaltung
LT der niedrige Pegel L gesetzt wird, wird der Leistungsschalter Q
ausgeschaltet, wodurch die Stromzufuhr zum Reihen-Telefonapparat
KTB unterbrochen wird.
Während die Fig. 3 und 4 jeweils ein Sternsystem zeigen,
in welchem ein Reihen-Telefonapparat mit einer Stromzuführungsschaltung
verbunden ist, ist die Erfindung auch anwendbar
auf ein Verzweigungssystem, in welchem zwei oder
mehr Reihen-Telefonapparate mit einer Stromzuführungsschaltung
verbunden sind. Ferner kann das Sprach-Netzwerk SW entweder
in Verbindung mit einem Raumteilungssystem oder mit einem
Zeitteilungssystem verwendet werden.
Wie oben im einzelnen beschrieben, werden nach der Erfindung
die Stromzuführungen zu Reihen-Telefonapparaten, die nicht
gebraucht werden, durch Einschaltung und Ausschaltung des
Leistungsschalters unterbrochen, wodurch der Stromverbrauch
der Reihen-Telefonanlage verringert wird.
Claims (4)
1. Reihen-Telefonanlage mit einer wenigstens einer Amtsleitung
(Co) verbundenen zentralen Bedienungseinheit (ME), mit einer
besonderen ersten Sprechstelle (KTA) und mit wenigstens einer
weiteren zweiten Sprechstelle (KTB), von denen jede über eigene
Leitungen (LN₁-LN₄) mit der zentralen Bedienungseinheit (ME)
verbunden ist, wobei die Sprechstellen (KTA, KTB) aus einer
ständig wirksamen Stromquelle (PW) gespeist werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die zentrale Bedienungseinheit (ME)
wenigstens eine Schalteinrichtung (Q) enthält, mit welcher die
Stromzuführung zu der wenigstens einen zweiten Sprechstelle (KTB)
EIN- und AUS-schaltbar ist, und eine von einem Rufsignaldetektor
(INC1-INCn) beaufschlagte Steuerschaltung (CPU) enthält,
welche bei einem von der Amtsleitung (Co) her für die
Bedienungseinheit (ME) eingehenden Anruf die den zweiten
Sprechstellen (KTB) jeweils zugehörigen Schalteinrichtungen (Q)
EIN-schaltet, und daß die zweiten Sprechstellen (KTB) jeweils eine
Steuerschaltung (KPU) enthalten, welche beim Auflegen des Hörers
auf die Gabel nach Beendigung eines Gesprächs eine entsprechende
Information an die Steuerschaltung (CPU) senden, welche diese
Information im Hinblick auf die AUS-Schaltung der
Schalteinrichtung (Q) auswertet.
2. Reihen-Telefonanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die besondere erste Sprechstelle (KTA) eine Steuervorrichtung
(KEY) enthält, mit welcher über die Steuerschaltung (CPU) in der
zentralen Bedienungseinheit (ME) alle Schalteinrichtungen (Q) EIN-
und AUS-schaltbar sind.
3. Reihen-Telefonanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schalteinrichtung (Q) so ausgebildet ist, daß sie in
Abhängigkeit von einem vorbestimmten Zeitplan automatisch ein-
und ausgeschaltet wird.
4. Reihen-Telefonanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (Q) so
ausgebildet ist, daß sie in der Lage ist, die Netzspeisung zu
jeder zweiten Sprechstelle (KTB) individuell zu steuern.
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