DE3608485A1 - Kinderschuh, insbesondere lauflernschuh - Google Patents
Kinderschuh, insbesondere lauflernschuhInfo
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- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B23/00—Uppers; Boot legs; Stiffeners; Other single parts of footwear
- A43B23/08—Heel stiffeners; Toe stiffeners
- A43B23/16—Heel stiffeners; Toe stiffeners made of impregnated fabrics, plastics or the like
- A43B23/17—Heel stiffeners; Toe stiffeners made of impregnated fabrics, plastics or the like made of plastics
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
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- A43B3/00—Footwear characterised by the shape or the use
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- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Kinderschuh, insbesondere
Lauflernschuh, dessen hintere Außenfläche eben ist, d. h.
sogenannte Plateau- oder Karreeform aufweist mit einem ge
zwickten Schaft, der um den Fersenbereich herum durchge
hend verläuft, einem Innenfutter und einer an der Spitze
hochgezogenen Laufsohle mit einer Spitzenkappe, sowie
einer zwischen Schaft und Innenfutter fest eingebauten
Einlage, die sowohl versteifend und stützend als auch
polsternd wirkt.
Ein Kinder-, insbesondere Lauflernschuh nach dem vorste
hend definierten Gattungsbegriff ist aus DE-PS 14 85 677
bekannt. Lauflernschuhe mit Plateauferse sind deshalb be
liebt, weil sie die für Kleinkinder sehr beliebte ebene
Auflage beim Sitzen auf dem Boden gewährleisten und ander
erseits beim Stehen durch die verbreiterten Karree-Ecken
des Absatzes einen sicheren Stand gewährleisten. Die spe
zielle Formgestaltung des Kinderschuhs erfordert eine ent
sprechende Einlage, die zwischen Schaft und Innenfutter
angeordnet ist. Die Einlage soll zunächst einmal verstei
fend wirken und einem Umfallen des Kindes nach hinten und
nach der Seite hin entgegenwirken. Andererseits soll sie
aber auch den Fuß im Fersenbereich polsternd lagern. Ein
unangenehmes Scheuern, insbesondere des oberen Schuhran
des soll vermieden werden. Das Polster ermöglicht eine
sichere Einbettung des Fersengelenkes.
Bei dem Kinderschuh gemäß DE-PS 14 85 677 wird die ge
stellte Aufgabe in guter Weise dadurch gelöst, daß die
versteifend und polsternd wirkende Einlage aus zwei Tei
len besteht.
So wird die Versteifung dadurch bewirkt, daß im Fersen
bereich auf der Innenseite des Schaftes eine steife, die
Umrißform eines gleichschenkligen Trapezes aufweisende
Platte angeordnet wird. Der Schuh erhält dadurch in seinem
hinteren Teil die erwünschte Karreeform. Das steife Ma
terial der Platte verhindert Verformungen und sichert eine
gute Standfestigkeit. Aufgrund der Materialeigenschaften
der Versteifungsplatte ist es zur sicheren Einbettung des
Kinderfußes notwendig, zusätzlich einen Polsterkörper an
zubringen. Die bekannte Einlage enthält deshalb zwischen
der versteifend wirkenden Platte und dem Innenfutter ein
Fersenrückenpolster, das mit der Platte z. B. durch Ver
kleben fest verbunden ist. Das Polster besteht aus einem
der Größe der versteifend wirkenden Platte angepaßten
gleichschenkligen Trapez mit zwei zur Schuhsohle hin aus
einanderlaufenden Rippen, die nach außen hin zu den Umriß
kanten auslaufen und zwischen sich eine Mulde bilden, wenn
sie glattgedrückt sind.
Wird diese aus den beiden miteinander z.B. durch Verkleben
zu verbindenden Teilen gebildete Einlage zwischen Schaft
material und Innenfutter festgelegt und der Schuhoberteil
dann über den eine Karreeferse aufweisenden Leisten gezo
gen, so wird das Fersenrückenpolster entsprechend der Ge
staltung der Karreeferse zusammengepreßt, wodurch es zwar
vorübergehend seine der Fußform entsprechende Form ver
liert, wodurch jedoch ein einwandfreies Bilden der Plateau
ferse des Schuhs erreicht wird. Der ausgeleistete Schuh er
hält nach dem Zwicken und Aufbringen der Laufsohle im Fer
senrückenbereich eine der Fußform entsprechende Gestaltung.
Der Kinderfuß wird im Fersenbereich gut gelagert und die
Gefahr des Rutschens ist erheblich eingeschränkt.
Obgleich sich Kinderschuhe der vorstehend beschriebenen
Art gut bewährt haben, besteht aus fertigungstechnischen
Gründen der Wunsch nach einer versteifend und polsternd
wirkenden Einlage, die in einem Arbeitsgang gefertigt
werden kann. Die widersprüchlichen an das Material ge
stellten Aufgaben erschweren jedoch die Lösung dieses
Problems. Eine einstückig gefertigte Einlage aus einem
ausreichend versteifend wirkenden Material ergibt nicht
die gewünschte Fersenlagerung und -polsterung. So ist die
in DE-PS 14 85 677 beschriebene Platte nur versteifend
und nicht polsternd. Ferseneinlagen, welche im wesentli
chen der Polsterung dienen, lassen dagegen die notwendi
ge Versteifung vermissen. So ist z. B. in DE-GM 18 41 801
ein Kinderschuh beschrieben, der im Fersenbereich ein
fest eingebautes durchgehendes Polster aus Schaumgummi
oder einem vergleichbaren Material enthält. Dieses Ma
terial ist nicht versteifend. Lauflernschuhe, welche le
diglich eine polsternde und nicht versteifende Einlage
enthalten, können aber ein Umfallen des Kindes nicht ver
hindern und gewährleisten auch nicht die beim Sitzen be
liebte ebene Auflage der hinteren Schuhseite. Auch hier
kann der Mangel nur durch eine zweistückig aufgebaute
Einlage beseitigt werden. Die Optimierung eines Kinder
schuhs gemäß DE-GM 18 41 801 wäre nur durch das zusätz
liche Aufkleben einer Versteifungsplatte möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einstückige
Einlage zu entwickeln, die sowohl versteifend und stützend
als auch polsternd wirkt. Der damit ausgestattete Kinder
schuh muß in seinen Gebrauchseigenschaften einem mit einer
zweistückigen Einlage, z.B. gemäß DE-PS 14 85 677 versehe
nen Kinderschuh entsprechen.
Die Aufgabe wird durch die in dem kennzeichnenden Teil der
Patentansprüche definierte einstückige Einlage gelöst.
Es wird ein einstückiger, die Ferse umschließender soge
nannter Fersenkorb vorgeschlagen, der aus wringelasti
schem thermoplastischem Material besteht. Als wringelasti
sches thermoplastisches Material eignen sich entsprechende
Polyurethanzusammensetzungen sowie Gummi und/oder Gummi
ersatzstoffe.
Überraschenderweise hat es sich gezeigt, daß aus derartigen
Materialien einstückig gefertigte Fersenkörbe nicht nur pol
sternd wirken, sondern auch die gewünschte Steifigkeit auf
weisen, welche selbst im Dauergebrauch nicht verlorengeht.
Der Fersenkorb ist so ausgestattet, daß die dem Schaft zu
gewandte Seite karreeförmig ausgebildet ist, wobei die dem
Innenfutter zugewandte Seite des Fersenkorbes der Anatomie
der Kinderferse entspricht. Zweckmäßig läuft der obere Kan
tenbereich in einen O-förmigen Wulst aus. Es wird als be
sonders vorteilhaft empfunden, daß der Kinderschuh aufgrund
der wringelastischen Materialeigenschaften des Fersenkorbes
den Bewegungen des Kinderfußes in weit besserem Maße folgt
als dies bei herkömmlichen Konstruktionen der Fall war.
Gleichzeitig wird der Fersenbereich optimal gestützt. Es
ist zweckmäßig, wenn der dem Innenfutter zugewandte Teil
des Fersenkorbes im oberen Bereich beidseitig des Knöchels
Lappen aufweist, die gegebenenfalls eine Wölbung zeigen.
Der Tragekomfort wird verstärkt, wenn der Fersenkorb in
an sich bekannter Weise mit durchgehenden Perforierungen
versehen wird. Zweckmäßig enthält das thermoplastische Ma
terial desodorierende und/oder fungizide Zusätze.
Die als Fersenkorb ausgestaltete stützend und versteifend
sowie polsternd wirkende einstückige Einlage wird in an
sich bekannter Weise geformt und so ist es z. B. möglich,
eine Polyurethaneinlage dadurch zu fertigen, daß die zur
Bildung des Polyurethans notwendigen Ausgangsstoffe (Zwei
komponentensystem aus Diisocyanaten und Polyolen) in einer
geeigneten Form zusammengegeben und dort zur Reaktion ge
bracht werden. Bei spritzgießbaren plastischen Materialien
ist eine direkte Fertigung ebenfalls unter Verwendung ent
sprechender Formen möglich.
Erfindungswesentliche Merkmale bezüglich der Formgebung
des Fersenkorbes werden anhand des in den Zeichnungen
schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines mit einem
Fersenrückenpolster versehenen Lauflernschuhes
Fig. 2 einen lotrechten Schnitt durch den Schuh
Fig. 3 eine perspektivische Darsstellung des Fersenkorbes,
Fig. 3a einen lotrechten Schnitt durch den Fersenkorb
nach Fig. 3.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Lauflernschuh mit im
Spitzenbereich angehobener Laufsohle 1. Der Schaft 2 ist
im Fersenbereich mit einem die Ferse umschließenden Be
satz 3 verbunden, dessen hintere Außenfläche 4 karreeför
mig ausgestaltet, d. h. im wesentlichen eben ist.
Fig. 2 zeigt einen lotrechten Schnitt durch die Fersenmit
te, wobei sich die einstückig aufgebaute Einlage (Fersen
korb) 5 zwischen dem Innenfutter 6 und der hinteren Außen
fläche 7 des Schaftes 2 befindet. Die dem Schaft zugewand
te Seite der Einlage 5 ist entsprechend der hinteren Außen
fläche 4 karreeförmig geformt. Die dem Innenfutter 6 zuge
wandte Seite entspricht der Anatomie der Kinderferse.
Fig. 3 ist eine perspektivische Darstellung des Fersenkor
bes 5.
Fig. 3a zeigt einen lotrechten Schnitt durch den Fersen
korb 5 entlang der Linie AB.
Claims (5)
1. Kinderschuh, insbesondere Lauflernschuh, dessen hintere
Außenfläche eben ist, d. h. sogenannte Plateau- oder
Karreeform aufweist, mit einem gezwickten Schaft, der
um den Fersenbereich herum durchgehend verläuft, einem
Innenfutter und einer an der Spitze hochgezogenen Lauf
sohle, mit einer Spitzenkappe, sowie einer zwischen
Schaft und Innenfutter fest eingebauten Einlage, die
sowohl versteifend und stützend als auch polsternd
wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage ein
einstückig gefertigter, die Ferse umschließender so
genannter Fersenkorb ist, der aus wringelastischem
thermoplastischem Material besteht, wobei die dem
Schaft zugewandte Seite des Fersenkorbes karreeförmig
ausgestaltet ist und die dem Innenfutter zugewandte
Seite der Anatomie der Kinderferse entspricht und der
Fersenkorb im oberen Kantenbereich in einen O-förmi
gen Wulst ausläuft.
2. Kinderschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die einstückige Einlage aus wringelastischem thermopla
stischem Material auf der Basis von Polyurethanzusammen
setzungen, oder aus Gummi oder Gummiersatzstoffen besteht.
3. Kinderschuh nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der obere Teil der dem Innenfutter
zugewandten Seite des Fersenkorbes ohrenförmige, gege
benenfalls mit einer Wölbung versehene Lappen aufweist,
die im Knöchelbereich angeordnet sind.
4. Kinderschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fersenkorb mit durchgehenden
Perforierungen versehen ist.
5. Kinderschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das wringelastische thermoplasti
sche Material des Fersenkorbes desodorierende und/oder
fungizide Zusätze enthält.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863608485 DE3608485A1 (de) | 1986-03-14 | 1986-03-14 | Kinderschuh, insbesondere lauflernschuh |
EP86111676A EP0236545A1 (de) | 1986-03-14 | 1986-08-22 | Kinderschuh, insbesondere Lauflernschuh |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863608485 DE3608485A1 (de) | 1986-03-14 | 1986-03-14 | Kinderschuh, insbesondere lauflernschuh |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3608485A1 true DE3608485A1 (de) | 1987-09-24 |
Family
ID=6296313
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863608485 Withdrawn DE3608485A1 (de) | 1986-03-14 | 1986-03-14 | Kinderschuh, insbesondere lauflernschuh |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0236545A1 (de) |
DE (1) | DE3608485A1 (de) |
Families Citing this family (1)
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-
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- 1986-03-14 DE DE19863608485 patent/DE3608485A1/de not_active Withdrawn
- 1986-08-22 EP EP86111676A patent/EP0236545A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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