DE3101762C2 - Kleinkinderschuh - Google Patents

Kleinkinderschuh

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DE3101762C2
DE3101762C2 DE19813101762 DE3101762A DE3101762C2 DE 3101762 C2 DE3101762 C2 DE 3101762C2 DE 19813101762 DE19813101762 DE 19813101762 DE 3101762 A DE3101762 A DE 3101762A DE 3101762 C2 DE3101762 C2 DE 3101762C2
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DE19813101762
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Christian Vondrak
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LEGERO SCHUHFABRIK GES.M.B.H., GRAZ, AT
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LEGERO SCHUHFABRIK GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B3/00Footwear characterised by the shape or the use
    • A43B3/30Footwear characterised by the shape or the use specially adapted for babies or small children

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Child & Adolescent Psychology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Kleinkinderschuh gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Für Kleinstkinder wurden bereits zahlreiche Leistenformen und Schuhkonstruktionen entwickelt, die als "Lauflern­ schuhe" bekannt sind und, mit Plateau- oder Karreeferse ausgeführt, dem Kinde im Sitzen oder Liegen ein sicheres Aufsetzen des Schuhes ermöglichen sollen. Um den durch die Plateauferse herabgesetzten Innenkomfort solcher Schuhe zu verbessern, wurde häufig ein Fersenpolster oder Fersenbett eingebaut. Die Sohle wurde flach oder mit auf­ gesetztem Absatz ausgeführt.
Alle diese Ausgestaltungen und Verbesserungen waren also ersichtlich auf die Bewegungsweise des Kleinstkindes ab­ gestimmt mit dem Ziel, den weichen Kinderfuß möglichst schonend einzuschließen und zu stützen und besonders dem Kind das Aufstehen aus seiner immer wieder zwischendurch eingenommenen Sitz- oder Liegestellung zu erleichtern.
Für Kleinkinder, die das Laufen bereits intensiv betrei­ ben, deren im raschen Wachstum befindlicher Fuß aber ebenfalls noch weich ist, können die derzeit angebotenen Schuhtypen jedoch nicht befriedigen. Nach Aussagen von Orthopäden besteht immer noch ein Bedarf an einer Schuh­ form, die dem Fuß des Kleinkindes guten Halt gibt, ohne dessen Wachstum zu behindern oder Mißformung zu begün­ stigen und darüber hinaus dem natürlichen Bewegungsablauf des Fußes beim Gehen und Laufen besser gerecht wird. Letzteres war bei Lauflernschuhen besonders bei der häufig zur Gänze starren Sohle am wenigsten erfüllt, auch dann, wenn die Sohle vorne aufgebogen war.
Es wurde gefunden, daß es für den Halt und für die Stützung des Kleinkinderfußes von wesentlicher Bedeutung ist, wie weit sich die untere und die seitliche Fersenstüt­ zung von der Ferse nach vorne erstreckt und wie der Schuh die Ferse umschließt, wie weit der Schaft fest oder weich ist und schließlich, wo und wie der Fuß von der Schnürung umfaßt ist.
Ferner wurde gefunden, daß sowohl die Lage und Beschaf­ fenheit des Gelenkbereiches als auch der Verlauf und der Ort der Absatzvorderkante auf die Stützung und den Bewe­ gungsablauf großen Einfluß haben.
Aus der DE-OS 29 04 133 und der FR-OS 2 440 164 ist ein Kleinkinderschuh mit einem weichen Schaft bekannt, dessen Fersenbereich durch eine steife Hinterkappe ausgesteift ist. Der Schuh hat eine Sohle mit angeformtem Absatz, der auf der Fußinnenseite bis in den Bereich des Schuhgelenks vorgezogen ist. Im Zehenbereich und im Fersenbereich sind an der Sohle bzw. deren Absatz Stoßschutzkappen ange­ formt, die den Schaft umgreifen. Eine Schaumstoffpolsterung schützt den Achillessehnenbereich oberhalb der steifen Hinterkappe und ist durch eine oberhalb der Hinter­ kappe sich anschließende, streifenförmige Zone flexibler Polsterung von der Hinterkappe getrennt. Im Bereich des Fußgewölbes ist eine Gewölbestütze vorgesehen.
Ein ähnlicher Schuh ist aus der FR-PS 1 156 669 bekannt. Dieser Schuh unterscheidet sich von dem Schuh der DE-OS 29 04 133 durch seine den Fersenbereich umgebende, steife Hinterkappe, die auf der Fußinnenseite über etwa zwei Drittel der Schuhlänge vorgezogen ist. Auch dieser Schuh hat eine Gewölbestütze, die auf der Fußinnenseite durch eine seitliche Verlängerung des Absatzes ihrerseits ge­ stützt ist.
Die vorstehend beschriebenen bekannten Schuhe erlauben zwar eine bequeme, stoßgeschützte Stützung des Fußes, können aber das Wachstum des Kleinkinderfußes nicht positiv beeinflussen, um Mißbildungen zu verhindern.
Aus "Medizin Heute", Heft 8/1961 Seiten 330 bis 337 ist es bekannt, daß der Fuß eines Säuglings eine supinatori­ sche Ruhehaltung seiner Fußplatte zeigt, die vom Laufan­ fänger aufgegeben wird. Es wird darauf hingewiesen, daß der Kinderfuß Freiheit braucht und daß jede Stützung seines Gewölbes seiner Formänderung entgegenwirkt. Die Konstruktion des Schuhs wird jedoch nur am Rande erwähnt.
Aus der Informationsschrift "Elefanten-Marke Torsana" sind Kinderschuhe mit einer Fußbettplastik bekannt, durch die die Ferse eine Stellungskorrektur im Sinne einer Aufrichtung erfährt. Die über den gesamten Fuß sich erstreckende Fußbettplastik bewirkt eine Höherlagerung des äußeren Fußrandes und eine Tiefer­ lagerung des Großzehenballens und wirkt durch die hier­ durch hervorgerufene Verwringung des Fußes gewölbebildend.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen bequemen Kleinkinder­ schuh zu schaffen, der nicht nur den weichen Fuß des Kleinkinds dem Laufverhalten des Kleinkindes angepaßt zu stützen vermag, sondern auch Fehlstellungen des Fußes vorzubeugen vermag.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.
Dadurch, daß das Fersenbein durch die anmodellierte Hinter­ kappe orthopädisch richtig umfaßt ist, wird der Fuß beim Wachsen in leichte Supination gestützt und gelenkt, ohne die Knöchel mehr als nötig zu belasten, so daß Senk-, Spreiz- und Plattfuß am formbaren weichen Kleinkinderfuß schon im Wachstum verhindert sind. Diesen exakt festen Sitz der Ferse gibt bereits die bis in den Gelenkbe­ reich vorgezogene und daher den Fuß bis dorthin auch seitlich stützende Hinterkappe, so daß auf alle kos­ metischen Zaubereien augenfälliger Besätze verzichtet werden kann. Vielmehr kann der Schuh hinten außen voll­ kommen glatt sein. Dem Konzept der bewußten Wachstums­ lenkung dient dabei auch der an einer Seite bis in den Gelenkbereich vorgezogene Absatz, der darüber hinaus gute Standfestigkeit und Stützung an der erforderlichen Stelle gewährleistet.
Dort, wo es der Fuß braucht, nämlich im Vorfußbereich, ist der Schuh infolge des bis dorthin weichen Schaftes biegsam und die Zehen des wachsenden Fußes haben in der geräumigen Zehenkappe viel Bewegungsspielraum.
Eine gute seitliche Stützung sowohl des Fersenbereiches als auch gegen seitliches Ausknicken und eine wirksame Unterstützung von unten bis in den Gelenkbereich sind ge­ geben, wenn die Hinterkappe, wie an sich bekannt, aus Rückenteil, Seitenteilen und nach innen eingezogenem Rand besteht, was gleichzeitig einer guten Modellierbarkeit im Fersenbereich, einer guten Verbindbarkeit mit der Brandsohle, sowie der Bildung des gewölbten Fußbettquerschnittes entgegenkommt.
Um die gute Umfassung und Stützung in der Ferse auch tatsächlich optimal zur Wirkung zu bringen, ist vorgesehen, daß die Schnürung, die in dem gegebenenfalls mit einem Verstär­ kungsstreifen besetzten freien Rändern des Schaftes vor­ gesehen ist, der im Vorfußbereich bis unmittelbar vor die Zehenkappe vollkommen weich bzw. versteifungsfrei ausge­ führt ist, in einer dreidimensionalen, dem Fuß in Rist und Beuge anmodellierten Anordnung vorgesehen ist. Hierdurch wird der Fuß optimal durch Kraftangriff an Ferse, Seite und Rist gut auf der Sohle gehalten und gestützt.
In der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles zeigen
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Schuh im Schaubild und
Fig. 2 die Sohlenseite.
Man erkennt, daß die Sohle 1 einen Absatz 2 trägt, dessen vordere Begrenzung im Ausführungsbeispiel in einer Art S-Kurve quer über den Schuh von einem Punkt, wo der Absatz bei bisher üblicher Ausführung endigte, bis in den Gelenkbereich verläuft.
Der Schaft 3 aus vorteilhafterweise für diesen Zweck be­ arbeitetem weichem Nappaleder erstreckt sich bis in den Bereich der Zehenkappe 4, an der er mit einer Naht ange­ schlossen ist. Er kann aber auch einstückig in sie fortge­ setzt sein. Eine Hinterkappe 5 befindet sich innerhalb des Schaftes 3 und ist innen vom Futter 6 bedeckt. Die Hinterkappe kann, wie bekannt, in nicht gezeigter Weise aus Rückenteil, Seitenteilen und nach innen eingezoge­ nem unterem Rand bestehen. Gemäß der Erfindung ist sie im Fersenbereich der Fersenform entsprechend modelliert und reicht seitlich und unten weit nach vorne bis in den Gelenksbereich, um dem Fuß bis dorthin guten Halt und feste Stütze zu geben.
Die Zunge 7 ist an der Zehenkappe einstückig angesetzt; sie ist aber ebenso als ein an die Kappe angenähtes Element denkbar.
Die Schnürung 9 ist in den gegebenenfalls durch einen Streifen 8 verstärkten Rändern des Schaftes 3 in der Weise vorgesehen, daß eine in Rist und Beuge möglichst genau anmodellierte dreidimensionale Lochreihenkurve vorliegt, die gewährleistet, daß der Fuß schonend aber fest in die funktionale Halterung des Fersenteiles der Hinterkappe gedrückt wird. Eine an sich bekannte elastische Stützeinlage für das Fußge­ wölbe ist innen über dem Bereich des vorgezogenen Absatzteiles angeordnet (nicht dargestellt).

Claims (1)

  1. Kleinkinderschuh, mit einem Schaft (3) aus weichem Leder, einer Sohle (1), einem an der Schuhinnenseite bis in den Gelenkbereich vorgezogenen Absatz (2), einer geräumigen Zehenkappe (4), an die sich der weiche Schaft (3) an­ schließt, einer vergleichsweise steifen, entsprechend der Fersenform modellierten Hinterkappe (5) innerhalb des Schafts (3), die oben den Fußknöchel nicht belastend medial bis weit in den Gelenkbereich vorzogen ist, einer auf der Schuhinnenseite über dem vorgezogenen Be­ reich des Absatzes angeordneten Stützeinlage und einer dem Fuß in Rist und Beuge dreidimensional anmodellierten Schnürung (9), dadurch gekennzeichnet, daß bei vergleichsweise hoher Biegsamkeit des Schuhs im Vorfußbereich eine exakten festen Sitz gewährende Modellierung auf den Bereich der das Fersen­ bein umfassenden Hinterkappe (5) be­ schränkt und derart gestaltet ist, daß der Fuß dort in leichter Supination gestützt wird.
DE19813101762 1980-12-05 1981-01-21 Kleinkinderschuh Expired - Lifetime DE3101762C2 (de)

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US4724623A (en) * 1985-07-31 1988-02-16 Toddler U, Inc. Footwear for infants and toddlers

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FR1156669A (fr) * 1956-09-08 1958-05-20 Maurice Lemoine & Cie Chaussure
FR2440164A1 (fr) * 1978-11-03 1980-05-30 Bidegain Sa Chaussure notamment pour premiers pas

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ATA595080A (de) 1985-09-15
AT380156B (de) 1986-04-25
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