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Scliuhwerks einlage
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Die Erfindung betrifft eine Schuhwerkseinlage zur Anpassung der Fußbettoberfläche
desselben an die individuellen Abstützungserfordernisse für den Fuß des Benutzers.
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Bisher sind zwei Arten solcher Schuhwerkseinlagen bekannt.
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Einmal ]7andelt es sich um Einlagen aus Metallblech oder Kunststoffplattenmaterial,
das in Anpassung der individuellen Gußform des Benutzers auf ein Idealbild des Fußes
verformt ist. Dabei versucht man, eingetretene Schäden des Knochengerüstes des Fußes
insbesondere bezüglich der relativen Stellung der einzelnen Fußknochen zueinander
so zu korrigieren, daß die in der Fachwelt als orthopädisch ideal angesehene Zuordnung
der einzelnen Fußknochen zueinander auch während des Geh- bzw.
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Laufvorganges beibehalten wird. In vielen Fällen wird bei diesen bekannten
Einlagen zudem mindestens einer ihrer seitlichen Ränder flanschartig hochgezogen,
um den gesamten Fuß möglichst tun möglich wie etwa in einer Kuchenform fixiert zu
halten.
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Bei solchen Einlagen wurde es stets als nachteilig empfunden, daß
sie sich für den Benutzer als recht schmerzhaft erweisen und selbst dann, wenn sie
an die individuelle Fußform angepasst sein sollten, nicht selten die Ursache für
Druckstellen, Verhornungen und sogar Hühneraugen auf der Unterseite des Fußes bilden.
Außerdem hat sich als nachteilig erwiesen, daß das Material, aus welchem die Einlageschale
hergestellt ist, nicht nur nicht atmungsaktiv ist, sondern sogar die Neigung besitzt,
die Schweißbildung auf der Unterseite des Fußes des Benutzers zu fördern, wodurch
wiederum eine gewisse die Rutschigkeit der Schalenoberfläche fördernde Feuchtigkeitsbenetzung
begünstigt wird, die abgesehen von der unervnschten Begünstigung der Bildung krankhafter
Schweißfüße ihrerseits auch noch den Geh- bzw. Laufvorgang dadurch erschwert bzw.
behindert, daß dem Fuß die tendenziell stets vorhandene Neigung erleichtert wird,
im durch diese bekannte Einlagenart gebotenen Schalengebilde Verschiebe- bzw. Versatzbewegungen
durchzumachen, die der Fachmann als "Schwimmen" zu bezeichnen pflegt.
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Um hier wenigstens einigermaßen Abhilfe zu schaffen zu versuchen,
hat man auch bereits dickes und damit biegesteifes Leder auf ein aus Korkpreßstoff
geformtes Positiv unter Zwischenschaltung einer breiteren Aussteifungseinlage durch
Pressverformung aufgeformt. Hierbei wurde ganz gezielt Wert auf die Erzielung eines
gleichartig starren Schalengebildes wie bei aus Metallblech oder Kunststoffplattenmaterial
erstellten Einlagen gelegt, während man versucht hat, die atmungsfreundlicheren
Eigenschaften natürlichen Leders nutzbar zu machen.
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Bei einer anderen bekannten Ausführungsform wird auf eine möglichst
starre, als Auflageuntergrund gegenüber der Innenoberfläche des betreffenden Schuhwerks
dienendeBrandsohle eine Auffütterung aus Korkpreßstoff aufgebracht und gegebenenfalls
nach weiterer Aufbringung einer weichen Pelotte im Bereich des Köpfchens des mittleren
Mittelfußknochensmit einer dünnen lappigen Lederschicht als Deckblatt überzogen.
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Nachteilig bei dieser bekannten Einlagenart ist, daß sie notwendigerweise
keinerlei Durchfederungsmöglichkeiten bietet, da auf die in Anpassung an die Innenoberfläche
des betreffenden Schuhwerks etwa eben liegende Brandsohle eine jeden Hohlraum vermeidende
Fußgewölbeunterstützung auf gebracht ist. Auch von der Seite der Wirtschaftlichkeit
erweist sich diese Einlagenart als nachteilig. Es ist bei ihr nämlich erforderlich,
daß eine verhältnismäßig dicke und daher entsprechend teure Korkpreßstofflage aufgebracht
und deren obenliegende Oberfläche dann entsprechend den individuellen Erfordernissen
der Fußform des Benutzers ausgearbeitet werden muß. Hierdurch entsteht nicht nur
verhältnimäßig viel nicht weiter benutzbarer Abfall an an sich wertvollem Korkpreßstoffmaterial,sondern
auch die Notwendigkeit nicht unerheblichen Bearbeitungsaufwandes für den Abarbeitungsvorgang.
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Sowohl vom Material- als auch vom Herstellungsaufwand wird also der
Gestehungspreis solcher bekannter Einlagen ungünstig beeinflußt.
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ei Ein noch wesentlieh gravierender/ Nachteil liegt jedoch darin,
daß bei dieser bekannten Einlagenart in noch weitergehenderem Maße als bei den vorher
beschriebenen bekannten Einlagenarten eine Möglichkeit für nachträgliche Korrekturen
praktisch ausgeschlossen ist, ganz abgesehen davon, daß bereits geringe Fehler bei
der Erst erstellung notwendigerweise zur Verwerfung des gesamten Arbeitsstückes
führen müssen. Ersichtlich führt nämlich jede noch so geringe fehlerhafte Abtragung
von Auffütterungsmaterial im Zuge der Anpassung an die individuelle Fußform des
Benutzers dazu, daß an der betreffenden Stelle Material fehlt, das aus dem Vollen
herausgearbeitet worden ist und daher nicht wieder ersetzt werden kann, so daß das
gesamte bisher bearbeitete Materialstück weggeworfen und die Anpassungsarbeit an
einem neuen Materialstück wiederholt werden muß. Dies gilt gleichermaßen für die
Ersterstellung der Einlage wie für eventuelle später für notwendig erachtete Nachkorrekturen.
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Unabhängig von den beschriebenen Nachteilen erweisen sich sämtliche
bekannten Schuhwerkseinlagen aber auch in ganz anderer Hinsicht als nachteilig.
Sie sind nämlich praktisch nicht als Vorbeugemaßnahme gegen Fußschäden anwendbar.
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Dies liegt in der ihnen zugrundeliegenden Konzeption einer starren
Unterstützung des Mittelfußgewölbes. Diese wiederum beruht auf der Meinung der orthopädischen
Fachwelt, daß es für die Vermeidung von Fußschäden t ine starre Unterstützung des
Mittelfußgewölbes mit möglichst weitgehend an die Idealform der Gewölbekontur des
Fußes angepasster Schalenform ankommt, um den Fuß an diese als ideal erkannt Gewölbeform
zu gewöhnen und diese mit der Zeit im Fuß zu fixieren.
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Dabei geht die Fachwelt sogar soweit, in nicht seltenen Einzelfällen
sogar aus ungünstigen Druckbeanspruchungen resultierende Beeinträchtigungen des
Oberflächengewebes des Fußes, wie beispielsweise Verhornungen bis hin zu Bildung
von Hühneraugen und dergleichen, als unvermeidbar hinzunehmen.
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Der Erfindung liegt nun die Erkenntnis zugrunde, daß es im Gegensatz
zur Meinung der orthopädischen Fachwelt grundsätzlich nicht allein und schon gar
nicht wesentlich auf eine Ausrichtung der einzelnen Knochen des Fußknochengerüstes
zueinander in weitestgehender Anpassung an die für ideal gehaltene Knochenzuordnung
ankommt, sondern erheblich wesentlicher eine gute Funk!ionsfähigkeit der kurzen
Fußmuskulatur ist. Diese nämlich ist weit wirkungsvoller im Stande, die einzelnen
Fußkochen in einer gevxünschten Zuordnung zueinander zu halten, als jede noch so
gut ausgebildete Abstützung des Fußgewölbes, sofern nur gewährleistet ist, daß diese
kurze Fußmuskulatur intakt und in der Lage ist, ihre Funktion zu erfüllen.
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Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung
der Nachteile bekannter Schuhwerkseinlagen mit einfachen und kostengünstigen Mitteln
eine Möglichkeit zu schaffen,
sowohl als Vorbeugemaßnahme als auch
für die Behebung bereits vorhandener Schäden des Fußknochengerüstes eine auf die
individuellen Abstützungsbedürfnisse für den Fuß des Benutzers abgestimmte Fußgewölbeabstützung
zum Einsatz zu bringen, welche nicht nur die erwünschte Zuordnung der einzelnen
Fußknochen zueinander gewährleistet, sondern auch der kurzen Fußmuskulatur die Möglichkeit
beläßt, beim Geh- bzw. Laufvorgang ohne eigene Druckbelastungen und sonstige Beeinträchtigungen
der eigenen Bewegungsfunktion einerseits überhaupt in Tätigkeit bleiben zu können
und andererseits sich gerade durch ihre eigene Tätigkeit in stets steigendem Maße
zu kräftigen, wobei neben der Vermeidung von unerwünschten Relativbewegungen zwischen
Fuß und Einlagenoberfläche und damit einhergehend auch der Vermeidung nachteiliger
Belastungen des laufseitigen Fußgewölbes mit örtlichen Überbeanspruchungen desselben,
die zu Mißbildungen, wie beispielsweise Verhornungen bis hin zu Hühneraugenbildungen
führen können, sowohl bei der Ersterstellung der erfindungsgemäßen Schuhwerkseinlage,
als auch im Falle der späteren Anpassung an Veränderungen des Fußes und/oder an
ein anderes Schuhwerk eine Nachkorrektur mit geringstmöglichem zeitlichem sowie
material- und kostenmäßigem Aufwand möglich sein soll. Dies wird bei einer gattungsgemäßen
Schuhwerkseinlage erfindungsgemäß in überraschend einfacher und in jeder Hinsicht
wirtschaftlicher Weise durch einen biege- und verdrehungselastischen Unterbau mit
im wesentlichen höhenkonstanter Unterstützung des Fersenbeinbalkons erreicht.
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Ausgehend von dem allgemeinen Erfindungsgedanken, daß zwar das Fußgewölbe
abzustützen ist, daß diese Abstützung jedoch so getroffen sein muß, daß dem Fußgewölbe
nicht eine starre Position aufgezwungen wird, welche der kurzen Fußmuskulatur praktisch
keine Möglichkeit für ein freies, weitestgehend unbehinderteL Arbeiten im Zuge des
Geh- bzw. Laufvorganges beläßt, sieh-i die Erfindung die Kombination verschiedener
Maßnahmen vor, nämlich einmal die gezielte Abstützung des
Fußes
an einer ganz bestimmten Stelle, nämlich durch Unterstützung des Fersenbeinbalkons,
und andererseits eine neue, erfindungsspezifische Abstützung des Fußgewölbes durch
einen Unterbau, welcher dem Fußgewölbe die Möglichkeit beläßt, in möglichst weitgehender
Anpassung an die natürlichen Gegebenheiten eines gesunden und einsatzfähigen Fußes
Durchbiegungsbewegungen ebenso wie Verwindur gsbew egungen durchmachen zu können,
wie diese beim unbeeinflußten natarlichen Geh- bzw.
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Laufvorgang aufzutreten pflegen. Durch den erfindungsgemäßen biege-
und verdrehungselastischen Unterbau der Schuhwerkseinlage mit der gezielten Unterstützung
eines ganz bestimmten Knochenbereiches des medialen Fußgewölbes wird erstmalig die
Möglichkeit geboten, im Wege der Vorbeugemaßnahme auch leistungsschvçache, jedoch
noch keine Verbildungen des Fußknochengerüstes aufweisende Füße so zu trainieren,
daß unter zwangsweiser Beibehaltung der erwünschten Zuordnung der einzelnen Fußknochen
zueinander durch den Geh- bzw.
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Laufvorgang selbst gleichzeitig auch eine Kräftigung der für gerade
diese erwünschte Zuordnung der Knochen maßgeblichen kurzen Fußmuskulatur erreicht
wird. Aus diesem Grunde eignet sich die erfindungsgemäße Schuhwerkseinlage ganz
besonders für die vorbeugende Behandlung von Kindern und Jugendlichen, obgleich
aufgrund ihrer erfindungsspezifischen Konzeption ihre überragende Eignung auch für
therapeutische Korrekturbehandlung von Fußskelettverbildungen vorzugsweise bei Erwachsenenkeineswegs
hintanzustellen ist. Gerade bei Kindern hat es sich gezeigt, daß diese Schuhwerkseinlagen,
die bisher in besonderem Maße zu drücken und bereits nach verhältnismäßig kurzer
Gebrauchsdauer zu nicht unerheblichen Schmerzempfindungen Anlaß zu geben pflegten,einfach
aus dem Schuhwerk entfernt haben und dieses ohne solche Einlagen weiterbenutzt haben,
um auf diese Weise Schmerzbelästigungen zu vermeiden. Dadurch aber wurde gerade
der mit diesen Einlagen erwünschte therapeutische Korrektureffekt wesentlich beeinträchtigt,
wenn nicht gar völlig unterbunden. Es hat sich gezeigt, daß diese
nachteiligen
Wirkungen bei erfindungsgemäßen Schuhwerkseinlagen nicht aufzutreten pflegen, indem
nämlich auch Kinder solche Einlagen anstandslos in ihrem Schuhwerk belassen, und
zwar dies wegen der durch die erfindungsspezifische Ausgestaltung erbrachten Schmerzlosigkeit
derselben.
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Es hat sich nämlich überraschend herausgestellt, daß zusätzlich zu
den bereits beschriebenen vorteilhaften Eigenschaften die durch die erfindungsgemäße
Ausgestaltung einer Schuhwerkseinlage erbrachte Möglichkeit für den Fuß des Benutzers,
im Zuge der Geh- bzw0 Laufbewegung geringfügige Durchfederungen und Verwindungen
durchmachen zu können, wie diese einem nanatürlichen, unterstützungslosen freien
barfüßigen Bewegungsablauf entsprechen, nicht nur zur Vermeidung von Schmerzempfindungen
jeglicher Art führt, sondern geradezu zu einem echten Wohlbefinden. Die erfindungsgemäße
Schuhwerkseinlage übt nämlich gleichzeitig zu der in bisher nicht erreichter Weise
in vielerlei Hinsicht vorteilhaft bewältigten Abstützung des Fußgewölbes auch noch
eine Art automatischer Massagewirkung auf den Fuß aus.
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Vorteilhaft unterstützend kommt hier der Erfindung das neue Merkmal
eines Unterbaues im Gegensatz zu dem bei Schuhwerkseinlagen nach dem Stande der
Technik stets verwandten Aufbau zugute, Ein solcher Unterbau bietet nämlich erstmalig
die Möglichkeit, eine Unterbaugrundlage, die so dünn ist, daß sie sich einfach,
schnell und bequem auf die gewünschte Wölbungskontur bringen läßt, im übrigen auch
noch von der Materialseite her besonders kostengünstig ist, so auszusteifen, daß
sie einerseits die gewünschte Tragfähigkeit für das über den Fuß aufgebrachte Gewicht
des Benutzers besitzt und andererseits dabei noch so elastisch ist, daß sie die
nach der Konzeption der Erfindung erwünschten Eegefederungs-und Verwindungsverformungen
durchmachen kann. Eine solche Schuhwerkseinlage nach der Erfindung kann durchaus
so ausgebildet sein, daß sie im Fußgewölbebereich zwischen sich und der Innenoberfläche
des Schuhs einen Hohlraum beläßt, in den
hinein sie durchfedern
und sich verwinden kann. Bei Einlagen nach dem Stande der Technik wäre dies unmöglich,
und zwar selbst dann, wenn aufgrund der starren schalenförmigen Ausbildung derselben
in gewölbtem Metallbiech oder Kunststoffplattenmaterial ein solcher Hohlraum zwischen
Schalengebilde der Einlage und Innenoberfläche des Schuhwerks vorhanden wäre. Dies
ist auch verständlich, da diese Einlagen nach dem Stande der Technik von einer durch
die Erfindung als unzweckmäßig erkannten Meinung der orthopädischen Fachwelt ausgehen.
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Eine erfinderische Fortbildung kennzeichnet sich durch-eine IJnterbaugrundlage
in Form eines über einem Leisten als Negativ geformten und formhaltig ausgesteiften
Lappens aus atmungsaktivem Material. Dabei kann zweckmäßig der atmungsaktive Lappen
aus waLkverformtem Leder oder aus pressverformtem Kunstleder oder aber aus svalk-
oder pressverformtem Vliesmaterial gebildet sein. Weiterhin hat es sich als besonders
zu bevorzugen verwiesen, wenn der atmungsaktive Lappen auf seiner dem Fuß zugewandten
Außenseite eine aufgerauhte Oberfläche aufweist. Hierdurch wird nämlich nicht nur
das Wohlbefinden des Benutzers beim Auftreten auf die erfindungsgemäßeSchuhwerkseinlage
gesteigert, sondern zweckmäßig auch jeder Tendenz für ein "Schwimmen" des Fußes
in der Einlage ntgegengewirkt.
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Als hersteZlungstechnisch besonders zweckmäßig hat sich eine-Weiterbildung
gemäß einem untergeordneten Erfindungsgedanken besonders bewährt, gemäß dem der
atmungsaktive Lappen mit einer untergefügten Gewebeschicht aus natürlichem oder
Kunststoffasermaterial elastisch ausgesteift ist. Auf diese Weise läßt sich als
obere Deckschicht für die erfindungsgemäße Einlage, die nach der erfindungsgemäßen
Unterbau-Konzeption als erste auf den das Negativ darstellenden Leisten aufgebracht
wird, verhältnismäßig kostengünstig zur Verfügung stehendes dünnes natürliches Leder
oder dergleichen einsetzen, wobei dieses keine Formhalteeigenschaften aufzuweisen
braucht,
sondern die Fixierung des Wölbungsabbildes der Leistenkontur
durch die untergefügte Gewebeschicht erbracht wird. Hierfür kann zweckmäßig vorgesehen
sein, daß diese Gewebeschicht zur Formfixierung mit einem geeigneten Fixierungskunststoff
in-bekannter Weise versehen wird. Alternativ zu diesem Erfindungsgedanken kann natürlich
der atmungsaktive Lappen selbst aus preßverformtem Gewebe aus natürlichem oder Kunststoffasermaterial
gebildet sein. Hierbei wäre dann lediglich noch auf eine ausreichend glatte Nutzoberfläche
dieses atmungsaktiven Lappens und geeignete Maßnahmen zum leichten Trennen desselben
vom Leisten ohne Beeinträchtigung der nachgebildeten Wölbungskontur desselben zu
achten, wobei im übrigen es insbesondere aus Gründen gesteigerter Massagewirkung
durchaus erwünscht sein kann, wenn die Nutzoberfläche des atmungsaktiven Lappens
eine gewisse Rauhigkeitsstruktur aufweist, wie diese beispielsweise durch nach außen
hervortretende Gewebefäden gebildet werden kann.
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Die -Erfindung schafft weiterhin erstmalig die Möglichkeit zur Lösung
eines zusätzlichen Problems. Abgesehen von den auf die Rationalisierung durch Vereinfachung
und Steigerung der Wirtschaftlichkeit gerichteten, vorstehend bereits beschriebenen
Teilaufgaben und der zweckmäßigen Bewältigung der vorstehend gleichfalls beschriebenen
orthopädischen Gesi-chtspunkte besteht nämlich bei Sportschuhen, das heißt solchem
Schuhwerk, das im Gegensatz zu normalem Gebrauchs-oder Straßenschuhwerk bei sportlicher
Betätigung getragen wird die übergeordnete Notwendigkeit, solche Sportschuhe entsprechend
ihrem bestimmungsgemäßen Gebrauchszweck stets so biegefähig und verwindungselastisch
zu halten, daß sich diese Sportschuhe je nach den Anforderungen der betreffenden
Sportart den Bodenverhältnissen zweckentsprechend anpassen. Dies gilt gleichermaßen
für Fußballstiefel wie für Leichtathletikschuhe oder Langlauf- oder gar Marathonlauf-Schuhwerk.
Der Erfindung liegt zusätzlich zu dem eingangs beschriebenen allgemeinen Erfindungsgedanken
auch die Erwartung zugrunde, daß sich gerade bei sich über längere Zeit hinstreckenden
sportlichen Betätigungen
gesteigerte sportliche Leistungsergebnisse
erzielen lassen müßten, wenn es möglich wäre, das Fußskelett in einerseits der jeweiligen
sportlichen Betätigung gerechter Weise biege- und verwindungssteif und dabei gleichzeitig
andererseits orthopädiegerecht abzustützen. Ausgehend von der grundlegenden Erkenntnis,
daß aus Gründen besserer Orthopädiegerechtheit entgegen der Meinung der Fachwelt
eine andersartige Unterstützung des Fußknochengerüstes vorgesehen sein müßte, um
grundsätzlich eine muskelverkrampfungs- und -funktionsstörungslose Fußunterstützung
zu gewährleisten, sieht eine auf der erfindungsgemäßen Grundkonzeption basierende
er inderische Fortbildung gemäß einem untergeordneten Erfindungsgedanken, dessen
spezielles Anwendungsgebiet gerade Sportschuhe jeglicher Art sind, bei denen es
auf die Schaffung und Erhaltung einer überragenden Biege- und Verwindungselastizität
ankommt, in nicht naheliegender Weise einen einstückigen und/oder einlagigen Unterbau
aus hochdruckvernetztem Polyäthylenschaum vor.
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Zwar sind bereits Sportschuhe mit sogenanntem "fußgerechtem" Fußbett
bekannt, bei denen die Innenoberfläche des Schuhwerks so konturiert ist, daß sie
nach Art der bekannten Fußgewölbeabstützungs-Einlagen das Mittelfußgewölbe möglichst
weitestgehend durchfederungs- und verwindungssteif unterbauend abstützt, wobei aufgrund
der zur Verwendung kommenden Schaumgummimaterialien eine gewisse Kompressibilität
dieser Mittelfußgewölbeunterfütterung gegeben ist, jedoch ist eine solche bekannte
Fußbettausführung von Sportschuhen grundsätzlich mit den gleichen Nachteilen behaftet,
wie diese vorstehend bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung des Standes der
Technik auf dem Gebiet der für Gebrauchsschuhwerk bestimmten Schuhwerkseinlagen
geschildert worden sind, ganz abgesehen davon, daß bei diesen bekannten Sportschuhausführungen
diese Fußbettkonturierungen durch mit dem Sportschuh zu einer Einheit festverbundene
Schaumstoffteile gebildet werden, die
im übrigen noch durch eine
textile Überzugsschicht weiterhin in den gesamten Schuhwerksverband einbezogen sind.
Es sind daher diese bekannten Sport schuhe mit oder ohne solche bekannten sogenannten
"fußgerechten" Fußbettausführungen nicht mit einer Schuhwerkseinlage nach dem letztbeschriebenen
Erfindungsgedanken vergleichbar. Dies gilt im übrigen auch insbesondere deswegen,
weil bei de) bekannten, in den Schuhwerksverband integrierten Fußbettausführungen
stets eine von Schuhpaar zu Schuhpaar gleiche Fußbettkonturierung verwirklicht sein
muß, um solches Schuhwerk überhaupt marktmäßig absetzen zu können, während die Erfindung
erstmalig die Möglichkeit eröffnet, sich hier den individuellen Abstützungserfordernisen
des Fußskelettes des einzelnen Sportlers anpassen su können, und zwar dies zudem
auch noch höchst einfach und kostengünslig. Dies geht bei der zweckmäßigen Ausführung
gemäß der Erfindung sogar soweit, daß für jeden Sportler nur eine oder maximal zwei
erfindungsgemäße Sportschuheinlagen zur Verfügung gestellt zu werden brauchen, die
er dann von einem Sportschuhpaar zum anderen lediglich überzuwechseln braucht, da
sich ja lediglich das Sportschuhwerk selbst, nicht jedoch die Schuhwerkseinlage
nach der Erfindung durch den Gebrauch abnutzt bzw. verbraucht.
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Sollte es im übrigen aus irgendwelchen Gründen, wie beispielsweise
zur Verfügung stehenden Materials oder spezifischer erwünschter Erzielung besonderer
Teilelastizitäten erwünscht sein, kann gemäß einer Alternative zu diesem Erfindungsgedanken
auch ein mehrstückiger und/oder mehrlagiger Unterbau aus hochdruckvernetztem Polyäthylenschaum
zur Verwendung kommen.
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Es ist erkennbar, daß durch diese erfinderische Ausführung nicht nur
die tägliche Fortbewegungstätigkeit dafür herangezogen werden kann, die Hauptursache
von Deformierungen der Füße, wie beispielsweise Knickfuß, Knicksenkfuß, Knickplattfuß
und Spreizfuß, dadurch wirkungsvoll zu bekämpfen,
daß der durch
den allgemeinen Erfindungsgedanken erstmalig erkannten Hauptursache dieser Deformierungen,
nämlich einer Schwäche des Stützgewebes, die sich darin äußert, daß der Fuß zu schwach
ist, um die ihm gestellten Aufgaben schadlos zu erfüllen, indem diese Halteorgane
des Fußes dem Druck des Körpergewichtes und dem harten Bodendruck nicht gewachsen
sind und nachgeben, entgegengewirkt wird, sondern zusätzlich auch bei jeglicher
sportlicher Betätigung, indem gerade diese sich meist als muskelkräftigende Ubungen
darstellenden sportlichen Aktivitäten in ihrer günstigen Auswirkung auf die Fußausbildung
nicht nur nicht behindert, sondern durch die Erfindung geradezu gezielt nutzbar
gemacht werden. Dies geschieht durch die Erfindung sowohl bei sogenanntem Nutzschuhwerk,
als auch bei Sportschuhen dadurch, daß der Schuhwerkseinlage nach der Erfindung
gezielt eine nicht nur orthopädiegerecht korrigierende Wirkung gegeben wird, sondern
sie auch ausgesprochen organaufrichtend, Druckstellen entlastend, gezerrte Bänder
entspannend und veränderte Fußgewölbe hebend und stützend ausgeführt wird.
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Hierzu ist es einmal eine Grundvoraussetzung, daß eine Möglichkeit
geschaffen wird, die Schuhwerkseinlagen nach der Erfindung nach den å jeweiligen
individuellen Gegebenheiten, also nach Maß, zu fertigen. Zum anderen aber geht die
Erfindung entgegen der Meinung der Fachwelt erstmalig den Weg, die Schuhwerkseinlagen
nicht mehr starr auszuführen, weil sie erkannt hat, daß dadurch der kranke Zustand
des Fußes praktisch stets nur fixiert werden kann, weil in den meisten Fällen die
subtalare Fußplatte versteift und dem Fuß die Eigenbeweglichkeit genommen wird,
sondern vielmehr sie so auszubilden, daß der normale, das heißt dem natürlichen
Bewegungsablauf weitestgehend angepaßte Bewegungsablauf möglichst wenig behindert
oder gehemmt wird. Dadurch werden erfindungsgemäß Schuhwerkseinlagen geschaffen,
die den Fuß einerseits genügend stark korrigieren und andererseits gleichzei-tig
auch noch funktionsfördernd wirken, wodurch sich der weitere Vorteil
ergibt,
daß solche Schuhwerkseinlagen nach der Erfindung nicht nur therapeutisch, sondern
auch vorbeugend zum Einsatz kommen können.
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Insbesondere zu diesem Zwecke hat sich eine weitere erfinderische
Fortbildung bewährt, welche sich durch eine Unterfütterung der Unterbaugrundlage
im vorderfußseitig vom Fersenbeinbalkon gelegenen Bereich des medialen und/oder
lateralen Fußgewölbes mit einem Material weicherer Elastizizitätscharakteristik
als das benachbarte Material kennzeichnet.
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In weiterer zweckmäßiger Fortbildung dieses Erfindungsgedankens kann
die Unterfütterung im Gewölbebereich aus hochdruckvernetztem Polyäthylenschaum oder
aus Kunststoffschwamm oder Schaumgummi, vorzugsweise hartem Polstergummi, gebildet
sein.
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Durch diese bevorzugten Ausführungen wird gleichzeitig weiteren der
Erfindung zugrunde liegenden untergeordneten Teilaufgaben gemeinsam Rechnung getragen,
nach denen nicht nur die Schuhwerkseinlage nach der Erfindung selbst, sondern auch
ein mit dieser ausgerüstetes Schuhwerk, wie insbesondere ein Sportschuh, sich bei
gesteigerter Wirtschaftlichkeit trotz der Möglichkeit seiner individuellen Anpassung
an die Ausbildung des jeweiligen Fußgewölbes des Benutzers neben dem Fehlen von
Beeinträchtigungen der Elastizität des Schuhwerks durch ein extrem geringes Gewicht
auszeichnen soll.
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In weiterer zweckmäßiger Fortbildung kann die Unterbaugrundlage und
bei Vorhandensein einer weicheren Unterfütterung im Gewölbebereich auch diese mit
an sich bekanntem Korkpreßstoff unterfüttert sein. Dabei kann zweckmäßig eine praktisch
ganzflächige Zwischenlage von durch ein Kunststofflösungsmittel, wie beispielsweise
Azeton, in weichen und verformbaren Zustand verbringbarem Verstärkungseinlagenmaterial
vorgesehen sein. Eine solche Zwischenlage bieten die zweckmäßige Möglichkeit, im
Sinne einer Steigerung der Wirtschaftlichkeit der Herstellung der Schuhwerkseinlage
nach der Erfindung möglichst weitfgehend Korkpreßstoffmaterial einsparen und gleichzeitig
einen die erfindungsgemäß erwünschte
Durchfederungsmöglichkeit
begünstigenden Hohlraum unterhalb des Fußgewölbes realisieren zu können, ohne dabei
auf ausreichende Unterstützungsfestigkeit und Gewölbesteifigkeit im Tragverbund
verzichten zu müssen. Solches bevorzugt einsetzbareSVerstärkungseinlagenmaterial
ist als Plattenmaterial unter der Bezeichnung EV-Stoff im Handel verfügbar. Durch
das Kunststofflösungsmittel, beispielsweise Azeton, wird es weich und verformungsfähig
und kann so den individuellen Wünschen für eine sachgerechte Fußabstützung des Benutzers
entsprechend ausgeformt, werden. In trockenem Zustand ist später eine thermoplastische
Nachverformung möglich.
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Insbesondere für Fälle, in denen sich im lateralen Bereich des Mittelfußes
des Benutzers starke Verhornungen gebildet haben, hat sich eine erfinderische Fortbildung
bewährt, gemäß welcher eine mit einem Material weicherer Elastizitätscharakteristik
als der des Korkpreßstoffes, vorzugsweise mit Kunststoffschwamm oder Schaumgummi,
insbesondere hartem Polstergummi, gefüllte Ausnehmung der Korkpreßstoflunterfütterung
im lateralen Gewölbebereich vorgesehen ist.
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Diese neuartige Ausführung einer Schuhwerkseinlage gemäß diesem untergeordneten
Erfindungsgedanken bietet erstmalig die Möglichkeit, neben der Beibehaltung der
erfindungsgemäß angestrebten Hauptvorteile eine Schuhwerkseinlage auch noch so auszugestalten,
daß sie ohne Beschwerden sogar von solchen Personen sinnvoll benutzt werden kann,
deren Füße Mißbildungen, dtr wie beispielsweise im Bereichrmittelfußseitigen Aufstandsfläche
des Fußes gebildete Verhornungen, aufweisen, welche bei Benutzung bekannter Schuhwerkseinlagen
unausbleiblich zu nicht unerheblichen Schmerzbelästigungen Anlaß gegeben hätten.
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Ein weiterer untergeordneter Erfindungsgedanke befaßt sich mit der
Ausbildung der erfindungsgemäßen Schuhwerkseinlage in solcher Weise, daß der von
ihr abgestützte Fuß des Benutzers
in an sich bekannter Weise im
Bereich seines Ballens angehoben wird, dies bei diesem die Erfindung zweckmäßig
fortbildenden untergeordneten Erfindungsgedanken im Gegensatz zu Ausführungen nach
dem Stande der Technik jedoch so, daß auch hier Rücksicht genommen werden kann auf
Mittelfußknochen-ßbsenkungen oder Verhornungserscheinungen im Bußballenbereich,
die bis zu auf der Fußunterseite auftretenden Hühneraugen fortgeschritten-sein können.
Zu diesem Zwecke sieht dieser Erfindungsgedanke eine im dem Köpfchen des mittleren
Mittelfußknochens mittelfußseitig benachbarten Bereich unterhalb der Unterbaugrundage
angeordnete an sich bekannte Pelotte aus einem Material weicherer Elastizitätscharakteristik
als das benachbarte Material, vorzugsweise aus Kunststoffschwamm oder Schaumgummi,
insbesondere hartem Polstergummi, vor.
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In ganz bestimmten Anwendungsfällen kann eine Entlastung des Fersenspornes
des Fußes des Benutzers erwünscht sein. Zu diesem Zwecke wird die Einlage zweckmäßig
mit einer starken Korrektur am Fersenbeinbalkon versehen und die höchste Stelle
mit einer guten Polsterung ausgestattet. Gemäß einem die Erfindung in diesem Sinne
vorteilhaft fortbildenden weiteren untergeordneten Erfindungsgedanken kennzeichnet
sich dieses gerade auf diesen Zweck ausgerichtete Ausführungsbeispiel durch eine
im Bereich des Fersenspornes unterhalb der Unterbaugrundlage angeordnete Einlage
aus einem Material-weicherer Elastizitätscharakteristik als das benachbarte Material,
vorzugsweise aus Kunststoffschwamm oder Schaumgummi, insbesondere hartem Polstergummi.
Für den Spezialfall einer Unterfütterung der Unterbaugrundlage mit Korkpreßstoff
kann dabei zweckmäßig im Bereich des Fersenspornes unterhalb der Unterbaugrundlage
eine durch die gesamte Stärke der Korkpreßstoffunterfütterung hindurchgehende Ausnehmung
vorgesehen
sein, die mit Material weicherer Elastizitätscharakteristik
als des Korkpreßstoffes, vorzugsweise mit Kunststoffschwamm oder Schaumgummi, insbesondere
hartem Polstergummi,ausgefüllt und nach unten durch ein Deckblatt vorzugsweise aus
Leder, Kunstleder, Gewebe oder Vliesmaterial oder dergleichen abgeschlossen ist.
Im Falle der Benutzung einer Ausführung der erfindungsgemäßen Schuhwerkseinlage
nach diesem Erfindungsgedanken hat es sich als zu bevorzugen erwiesen, wenn diese
in Verbindung mit Schuhwerk zur Verwendung kommt das im Schaft etwas höher als normal
ist, wie es beispielsweise für sogenannte"lose Einlagen" herkömmlich bevorzugt wird.
Außerdem hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die Hinterkappe dieses Schuhwerks
rundum versteift ist, so daß das Fettpolster des Fußes des Benutzers im Hackenbereich
nicht nach außen ausweichen kann.
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Eine Ausführung gemäß einem anderen untergeordneten Erfindungsgedanken
ist darauf gerichtet, den belastungserk:ankten Fuß durch die Abstützung unter dem
Fersenbeinbalkon und gleichzeitig hinter dem Köpfchen des dritten Mittelfußknochens
zu korrigieren und zu entlasten. Diese in der überwiegenden Zahl der Anwendungsfälle
benötigte Ausführung einer elastischen Schuhwerkseinlage nach der Erfindung kennzeichnet
sich durch eine bis vorfußseitig über das lCöpffen des lateralen Mittelfußknochens
hinausreichende lateralseitige Verlängerung. Auf dieser kommt das Köpfchen des fünften,
das heißt des äußeren Mittelfußknochens zum Aufliegen. Durch diese bevorzugte Ausführung
wird die normale Abwicklungslinie des Fußes unterstützt, ohne daß es zu einer Drehwirkung
kommt. In zweckmäßiger Vervollkommnung dieses untergeordneten Erfindungsgedankens
kann die elastische Schuhwerkseinlage nach der Erfindung eine Wölbungskontur im
Fußgewölbebereich mit der höchsten Stelle direkt mittelfußseitig vom Köpfchen des
mittleren Mittelfußknochens aufweisen. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform wird
der
belastungserkrankte Fuß sehr stark unter dem Fersenbeinbalkon
unterstützt. Die höchste Stelle der Einlage nach diesem untergeordneten Erfindungsgedanken
liegt auf der lateralen Seite, und zwar so, daß in Korrekturstellung der Rückfuß
stark supiniert und der Vorfuß leicht proniert wird. Eine solche erfindungsgemäße
Einlage wird bevorzugt zur Gangkorrektur, zur Fußkorrektur und zur Aktivierung der
kurzen Fußmuskulatur gegeben.
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Sie übt nämlich aufgabengemäß beim Geh- bzw. Laufvorgang eine besonders
starke Gegendrehwirkung auf den Fuß des Benutzers aus und ist daher als Detorsionseinlage
anzusprechen.
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Eine andere nicht naheliegende Fortbildung einer elastischen Schuhwerkseinlage
nach der Erfindung ist darauf gerichtet, mit ihrer korrigierenden Wirkung vom Fersenbeinbalkon
auszugehen und die Gewichtsmomente des Fußes auf die laterale Seite zu verlagern.
Sie kennzeichnet sich durch eine bis vorfußseitig-über den Großzehenballen hinausreichende
medialseitige Verlängerung und eine den Kleinzehenballen unterstützungsfrei lassende
lateralseitige Verkürzung.
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In zweckmäßiger Weiterbildung kann dabei der laterale Rand als praktisch
unelastische Seitenabstützung des Fußes gegen lateralseitiges Ausweichen flanschartig
hochgezogen sein.
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Entsprechend kann es zweckmäßig sein, wenn auch das Schuhwerk, mit
welchem eine solche Einlage zur Verwendung kommt, auf der Außenseite durch zusätzliche
Versteifung des Kappenmateriat in den Zustand gebracht wird , daß es in der Lage
ist, die durch die flanschartige lateralseitige Hochziehung erbrachte Stützwirkung
der elastischen Einlage nach der Erfindung noch weiter zu unterstützen, durch welche
der Fuß des Benutzers von außen gehalten wird.
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Diese bevorzugte Ausführung nach diesem Erfindungsgedanken ist als
ausgesprochene Tor sionseinlage anzusprechen. Der Großzehenballen liegt bei ihr
auf der Einlage auf, während
der Kleinzehenballen durch sie nicht
unterstützt wird. Diese Schuhwerkseinlage nach der Erfindung ist hauptsächlich bei
Kindern anzuwenden, und zwar bei starker ligamentärer und muskulärer Schwäche des
Fußes und bei Gangstörungen, bei denen die Fußspitze nach medial weist.
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Aus dem Gesichtspunkt, daß die Wirkung einer elastischen Schuhwerkseinlage
nach der Erfindung organaufrichtend sein und Druckstellen entlasten soll, ganz abgesehen
von der Aufgabe, gezerrte Bänder zu entspannen, wenn aufgabengemäß das veränderte
Fußgewebe gehoben und gestützt werden soll, befaßt sich eine zweckmäßige Ausführungsform
gemäß einem anderen untergeordneten Erfindungsgedanken mit einer Schuhwerkseinlage
nach der Erfindung, die für Anwendung bei starken Spreizfüßen bestimmt ist. Sie
kennzeichnet sich durch eine Stufe auf der fußabgewandten Seite der Unterfütterung
im dem Auflagebereich der Köpfchen der Mittelfußknochen mittelfußseitig benachbarten
Bereich derselben.Diese bevorzugte Ausführungsform läßt sich insbesondere bei Verwendung
einer Pelotte, durch welche der Spreizfuß korrigiert wird, in Verbindung mit allen
vorbeschriebenen Ausführungsformen der Erfindung verwenden. Demgemäß ist auf die
jeweilige der Fußgewölbeausbildung des jeweiligen Benutzers individuell angepaßte
Abwicklungskorrektur zu achten, und zwar dies unabhängig davon, ob ein vorbeugender
oder aber aufgrund bereits vorliegender Mißbildungen ein therapeutischer Effekt
erreicht werden soll. Der Spreizfuß wird in jedem Falle zusätzlich durch die Abstufung
entlastet.
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Eine erfinderische Fortbildung dieses untergeordneten Erfindungsgedankens
ist darauf gerichtet, besondere Fehlbelastungen des Fußes auszugleichen. Insbesondere
bei Spreizfuß und starker Außenüberlastung des Fußes, aufgrund derer sich am Köpfchen
des lateralseitigen Mittelfußknochens eine starke Verhornung gebildet hat, welche
Beschwerden bereitet, hat sich diese Fortbildung besonders bewährt, bei der die
Stufe
auf der fußabgewandten Seite der Unterfütterung mittelfußseitig nahe dem Köpfchen
des lateralen Mittelfußknochens angeordnet ist. Durch diese zweckmäßige Anordnung
der Stufe dicht hinter dem fünften Mittelfußköpfchen wird diese besonders empfindliche
Stelle des Fußes vorteilhaft entlastet.
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Eine wiederum andere Fortbildung der Erfindung befaßt sich mit der
zweckmäßigen Behandlung eines Hohlfußes, indem sie als Streckbettung wirkt. Die
Ausführung gemäß diesem untergeordneten Erfindungsgedanken kennzeichnet sich durch
eine weitere Stufe auf der fußabgewandten Seite der Unterfütterung etwa im dem Bereich
unterhalb des Fersenbeinbalkons fersenseitig benachbarten Bereich.
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Normalerweise wird eine Schuhwerkseinlage nach der Erfindung, soll
sie für Gebrauchsschuhwerk, also das täglich in Benutzung befindliche Straßenschuhwerk,
Verwendung finden, als sogenannte Halbeinlage ausgeführt werden. Sowohl für solches
Gebrauchsschuhwerk, als auch insbesondere für Sportschuhe, kann es sich besonders
empfehlen, eine Schuhwerkseinlage nach der Erfindung als sogenannte Durchauseinlage
auszubilden. Diese nämlich gibt die spezifische Möglichkeit, ohne aufwendige Mittel
die Schuhwerkseinlage nach der Erfindung so ausführen zu können, daß sie sich selbst
automatisch in der gewünschten Arbeitsstellung fixiert hält, indem sich ihre Ränder
gegenüber den Innenseiten der Schuhwerksseitenwandungen abstützen. Besonders wichtig
ist eine sichere Vermeidung von Verschiebe- und Versatzbewegungen der Einlage gegenüber
dem sie aufnehmenden Schuhwerk bei Sportschuhen.
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Eine die Vorteile der Erfindung in ihrer Gesamtheit in sich vereinende,
sich insbesondere durch hervorragende Durch biegungs- und Verwindungseigenschaften
bein ester Elastizität und höchst geringem Gewicht auszeichnende erfinderische Fortbildung,
welche sich demgemäß besonders für Verwendung in und in Verbindung mit Sportschuhen
empfiehlt, kennzeichnet
sich dadurch, daß sie als Durchauseinlage
mit Polsterung des Vorfußbereiches ausgebildet ist. Dabei kann sie in weiterer zweckmäßiger
Fortbildung eine vorfußseitige Verlängerung der Unterbaugrundlage und ihrer Unterfütterung
und eine in der Verlängerung der Unterfütterung angeordnete Einlage aus Material
weicherer Elastizitätscharakteristik als das benachbarte Material, vorzugsweise
aus hochdruckvernetztem Polyäthylen, Kunststoffschwamm oder Schaumgummi, insbesondere
hartem Polstergummi,aufweisen. Zweckmäßig kann dabei weiterhin die elastizitätsweichere
Einlage in der vorfußseitigen Verlängerung der Unterfütterung in einer durch deren
gesamte Dicke hindurchgehenden Ausnehmung angeordnet sein. In den meisten Fällen
ist es dabei ausreichend, wenn die elastizitätsweichere Einlage den gesamten Vorfußbereich
etwajb der Verbindungslinie der Mittelfußknochenköpfchen oder aber ab einer vorfußseitig
von dieser gelegenen Parallelen unterlegt. Eine solche Durchauseinlage nach diesem
untergeordneten Erfindungsgedanken kann ihre besondere Anwendung bei sehr starkem
Spreizfuß finden. Durch sie wird der Fuß über die von ihr erbrachte Abstützung korrigiert
und der empfindliche Vorfuß durch die vorgesehene Polsterung zusätzlich entlastet.
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In anderen Fällen kann es zweckmäßig sein, wenn die Ausnehmung für
die Aufnahme der elastizitätsweicheren Einlage seitlich allseitig von Unterfütterungsmaterial
umschlossen ist.
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Schließlich hat sich eine weitere Alternativlösung hierzu besonders
bewährt, bei welcher die Ausnehmung sich in Fußlängsrichtung zur Einlagenspitze
hin erstreckt und an dieser sich frei nach vorn öffnet. Diese Ausführungsform ermöglicht
eine der sogenannten Schmetterlingsrolle ähnliche Wirkung auch bei einer in dieser
Weise ausgebildeten Durchauseinlage nach der Erfindung. Ihre Anwendung ist bei hochgradigem
Spreizfuß und entzündetem Vorfuß indiziert. Der Fuß wird bei dieser Ausführungsform
der Erfindung durch die Abstützungen entlastet und gestützt, während durch die besondere
Gestaltung der erfindungsgemäßen Durchauseinlage im Vorfußbereich die
Randstrahlen
des Fußskelettes stärker-belastet werden und es somit zu einer Entlastung der Mittelfußköpfchen
2,3 und 4 kommt.
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Es ist ersichtlich, daß die Erfindung den gegenüber dem Stand der
Technik, bei dem die Schuhwerkseinlage auf einer Brandsohle von unten nach oben
aufgebaut wird, genau umgekehrten Weg geht, nämlich vom Fuß ein Negativ entweder
in Form eines Gipsabdruckes oder eines entsprechend zugerichteten Holzleistens erstellt
und dieses Negativ min oben nach unten, dabei jedoch stets von unten her unterfüttert
wird. Wichtige Vorteile dieser erfindungsgemäßen Idee, durch welche die eingangs
bereits beschriebenen Vorurteile der orthopädischen Fachwelt höchst einfach und
wirtschaftlich, dabei jedoch überzeugend wirkungsvoll überwunden werden, sind bereits
vorstehend erläutert worden. Aus der Tatsache, daß man bisher den Fuß betrachtet
hat, wie er als gesunder Fuß aussieht und dessen Aussehen und innere Knochengerüststruktur
sowie äußere Form daher auch wieder anzustreben sind, dabei aber nicht bedacht hat,
daß die gesamte Fußmuskulatur ihre Lage am ersten Keilbein und am Kahnbein, das
heißt auf der medialen Seite des rückwärtigen Bereiches des Mittelfußes hat, mußte
die Fachwelt ohne eine Möglichkeit zweckmäßigen und wirkungsvollen Eingreifens hinnehmen,
daß 80 aller Fußleiden ihren Beginn mit einer Pronationsdrehung der Ferse haben,
was einem Knickfuß entspricht. Wenn man unter diesen Umständen den Gewölbebereich
korrigiert, wie das durch Schuhr;nerkseinlagen nach dem Stande der Technik angestrebt
und auch bewirkt wird, dann muß man dabei bisher die unvermeidbare Tatsache hinnehmen,
daß man dadurch jedoch aus anatomischen Gründen die Ferse gar nicht mitkorrigieren
kann Eine solche gleichzeitig eine Fersenkorrektur anatomisch richtig bewirkende
Schuhwerkseinlage wird hingegen erstmalig durch die Erfindung geschaffen, welche
es entgegen der Meinung der Fachwelt bewußt vermeidet, die gesamte Fußmuskulatur
wie bisher zu quetschen und damit im Laufe des Gebrauches der betreffenden Schuhwerkseinlage
stets
noch weiter in ihrer Leistung zu schwächen.
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Im folgenden werden einige bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung,
die in den Zeichnungen lediglich schematisch dargestellt sind, rein bespielsweise
näher erläutert.
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Dabei zeigen: Fig.1 in Draufsicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
in Form einer spezifischen Detorsionseinlage, Fig.2 in der Darstellung gemäß Fig.1
entsprechender Darstellung ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung in spezifischer
Ausführung als Torsionseinlage, Fig.3 eine Seitenansicht der Einlage gemäß Fig.1
von der medialen Seite, das heißt von links her, Fig.4 bis 6 in der Darstellung
gemäß Fig.1 und 2 entsprechender Darstellung jeweils weitere bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung, Fig.7 in leicht vergrößertem Maßstab eine Seitenansicht der Einlage
gemäß Fig.6 von der medialen Seite, das heißt von links her, Fig.8 und 9 jeweils
die fußballen- und vorfußseitigen Bereiche von als Durchauseinlage ausgeführten
Ausführungen der Erfindung, Fig.10 eine Draufsicht auf eine als sogenannte Sporteinlage
ausgebildete Durchauseinlage nach der Erfindung, Fig.1l eine Seitenansicht der Ausführungsform
gemäß Fig.10 aus Richtung des Pfeiles A in Fig.10, das heißt von der medialen Seite
her, und
Fig.12 eine Querschnittsdarstellung durch das Ausführungsbeispiel
gemäß Fig.10 längs der Linie XII -XII Dabei bezeichnen gleiche Bezugsziffern jeweils
einander entsprechende Einzelheiten. Bei den in Fig.1 bis 7 dargestellten, als sogenannte
Halbeinlagen ausgeführten Schuhwerkseinlagen nach der Erfindung ist jeweils die
Einlage als Ganzes mit 1 bezeichnet. Aus Fig.3 ist unabhängig von den einzelnen
Abweichungen dieser Ausführungsformen der Erfindung voneinander der allen gemeinsame
Aufbau derselben ersichtlich, wobei jedoch hervorzuheben ist, daß es sich bei dieser
Art der Ausbildung einer Schuhwerkseinlage nach der Erfindung lediglich um eine
bevorzugte Ausführungsart handelt, die im Wege der Unterschichtung erstellt ist,
und daß auch Ausführungen nicht nur möglich, sondern je nach betreffendem Einsatzzweck
und den jeweiligen Verhältnissen bezüglich des individuellen Fußzustandes des Benutzers
sogar besonders zweckdienlich sein können, bei denen einzelne der in Fig.3 dargestellten
Lagen der Unterfütterung fortgelassen oder die gesamte Unterfütterung einstückig
ausgeführt ist.
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Aus Fig.3 ist eine oberste Lage 6 aus atmungsaktivem Material ersichtlich,
die beispielsweise als Lappen aus Leder ausgebildet sein kann. Dieses kann mit Vorzug
eine aufgerauhte Oberfläche aufweisen, wie beispielsweise Wildleder. Ein solcher
Lederlappen pflegt normalerweise sehr weich und lappig und wenig formhaltig zu sein.
Wird solches Leder als atmungsaktive fußoberflächennahe Schicht gewählt, so wird
es über das durch entweder einen Gipsabdruck oder einen zugerichteten Holzleisten
gebildeten Negativ, welches die Abbildung der Unterseite des Fußgewölbes des Benutzers
darstellt, gewalkt. Da es aber aufgrund seiner geringen Formhaltigkeit nicht in
der Lage ist, die Form des Fußnegativs als Positiv beizubehalten, wird es mit einer
untergefügten Gewebeschicht aus natürlichem oder Kunststoffasermaterial ausgestsift,
die ihrerseits eine ausreichende Formhaltigkeit dadurch vermittelt bekommt,-daß
sie eine Kunststofftränkung oder Kunstsoffbeschichtung erfährt,
welche
die Wölbungskontur, die vom Negativ abzunehmen war, solange beibehält, bis der nachfolgende
biege- und verdrehungselastische Unterbau angebracht ist. Eine solche unter den
äußeren atmungsaktiven Lappen 6 untergefügte Gewebeschicht als Stützschicht ist
in Fig.3 nicht näher dargestellt. Hier ist vielmehr eine etwas dickere Schicht aus
etwas dickerem Leder oder aber Kunstleder oder aber einem Vliesmaterial geeigneter
Faserausbildung angedeutet, wobei im übrigen solches Vliesmaterial seinerseits auch
doppel- oder mehrschichtig ausgebildet und eine oder mehrere oder gar alle Schichten
durch entsprechende Kunststofftränkung oder -beschichtung formhaltig gemacht worden
ist bzw. sind. Weiterhin kann der allgemein mit 6 bezeichnete atmungsaktive Lappen
nicht nur aus einer geeigneten, mit einem die Formhaltigkeit erbringenden geeigneten
Material unterfütterten atmungsaktiven Lqpen nicht formstabilen Materials, wie beispielsweise
dünnen oder lappigen Leders, Kunstleders oder Vliesmaterials, sondern vollständig
aus einem preßverformten Gewebe aus natürlichem oder Kunststoffasermaterial geeigneter
Ausbildung bestehen. Gerade bei Wahl eines solchen itbcr Gewebes kann durchYdie
Außenoberflächenseite hervortretende Gewebefadenstruktur ein zusätzlicher erwünschter
Massageeffekt für das fußunterseitige Hautgewege erzielt werden, und zwar dies zusätzlich
zu einer erwünschten Halteeigenschaft, durch welche ebenso wie bei beispielsweise
Leder mit aufgerauhter Oberfläche einem Wandern bzw. Schwimmen des Fußes des Benutzers
relativ zur Einlagenoberfläche entgegengewirkt wird.
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Nachdem durch Aufwalken des in vorstehend beschriebener Weise ausgebildeten
und mit ausreichender Formhaltigkeit versehenen atmungsaktiven Lappens 6 auf das
Negativ die gewünschte GewPlbekonturierung festgeegt ist, wird der Gewölbebereich
3 mit einer Unterfütterung 7 aus Material gewünschter weicher Elastizitätscharakteristik
versehen, wie diese beispielsweise durch hochdruckvernetzten Polyäthylenschaum erbracht
wird.
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Gleichzeitig kann zweckmäßig der mittlere Mittelfußknochenbereich
mit einer Pelotte 2 aus gleichfalls geeignete weiche Elastizitätscharakteristik
aufweisendem Material unterfüttert werden. Auch für diese Pelotte 2 kann sich hochdruckvernetzter
Polyäthylenschaum empfehlen. Andererseits kann es aufgrund der individuellen Eigenheiten
des durch die zu er--atellende Schuhwerkseinlage nach der Erfindung abzustützenden
Fußes zweckmäßiger sein, wenn die Unterfütterung 7 und/oder die Pelotte 2 eine noch
weichere Elastizitätscharakteristik aufweisen, wofür sie dann zweckmäßig in Kunststoffschwamm
oder Schaumgummi, wie beispielsweise hartem Polstergummi, ausgeführt werden.
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Nachdem die Unterbaugrundlage 6 durch die Unterfütterung 7 und gegebenenfalls
die Pelotte 2 an den gewünschten Stellen unterstützt worden ist, wird eine weitere
Unterfütterungsschicht 8 aus Korkpreßstoff geeigneter Schichtdicke aufgebracht und
entsprechend verschliffen. Dieses Korkpreßstoffmaterial hat eine härtere Elastizitätscharakteristik
als das Material der Unterfütterung 7 oder der Pelotte 2, bietet jedoch noch genügend
Biege- und Verwindungselastizität, um den erfindungsgemäß erwünschten Verformungsmöglichkeiten
der Schuhwerkseinlage keinen hinderlichen Widerstand entgegenzu-setzen. Zur weiteren
Verbesserung der Steifigkeitseigenschaften ist beim in Fig.3 dargestellten Ausführungsbe-ispiel
nunmehr eine praktisch ganzflächige Zwischenlage 9 auf das Korkpreßstoffmaterial
8 bzw. die von diesem nicht abgedeckten Bereiche der Unterbaugrundlage 6 bzw. der
Pelotte 2 aufgelegt bzw. diese mit dieser Zwischenlage 9 unterlegt. Diese Zwischenlage
9 kann aus einem Verstärkungseinlagenmaterial gebildet sein, das auf dem Markt als
EV-Stoff bekannt und durch ein Kunststofflösungsmittel, wie beispielsweise Azeton,
in weichen und verformbaren Zustand verbringbar ist. Anschließend wird eine weitere
Lage 10 aus Korkpreßstoffmaterial geeigneter Schichtdicke aufgebracht und dann die
bodenseitige Kontur durch entsprechendes Aus schleifen so geformt, daß die gesamte
Einlage
nach der Erfindung die gewünschten Biege- und Verwindungseigenschaften
besitzt, dabei sich jedoch ausreichend großflächfige Abstützungsbereiche für die
Berührung mit der Innenoberfläche des Schuhwerkes ergeben. Dabei bietet die Zwischenlage
9 im übrigen den ernschten Vorteil, daß für den Fall, daß später Nachkorrekturen
der erfindungsgemäßen Einlage etwa aus orthopädischen Gründen erforderlich werden
sollten, wie das beispielsweise dann der Fall sein kann, wenn sich ein bestimmtes
Fußkrankheitsbild gebessert hat und nunmehr eine Anpassung der Schuhwerkseinlage
an die neue, verbesserte Fußgewölbekontur vorgenommen werden soll, die einmal erstellte
Schuhwerkseinlage nach der Erfindung anders als Einlagen nach dem Stande der Technik
nicht mehr weggeworfen und durch eine neue ersetzt zu werden braucht, sondern vielmehr
Weiterverwendung finden kann, indem nämlich lediglich die unterste Korkpreßstofflage
10 und die Zwisclenlage 9 abgenommen zu werden und erforderlichenfalls bestimmte
Ausschleifungen der inneren Korkpreßstofflage 8 vorgenommen zu werden brauchen,
worauf dann der Zwischenlage 9 eine entsprechende andere Wölbungskontur vermittelt
und sie wieder auf die Korkpreßstofflage 8 bzw.
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die von dieser nicht abgedeckten Bereiche der Unterbaugrundlage 6
und/oder der Pelotte 2 aufgebracht wird. Es braucht nunmehr lediglich noch eine
entsprechende Anpassung der äußeren bzw.
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unteren Korkpreßstofflage 10 vorgenommen oder aber diese durch eine
geeignete neue Korkpreßstofflage ersetzt zu werden.
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Die Nachwrformung der Zwischenlage 9 ist auf einfache Weise thermoplastisch
möglich. Die Zwischenlage 9 stellt somit eine wertvolle Möglichkeit für ein nachträgliches
Korrektiv dar, durch welches praktisch ohne aufwendige Eingriffe in die sonstige
Unterfütterung 7, 8, 10 der Unterbaugrundlage 6 Nachkorrekturen bei unverändert
ausreichender Gewölbesteifigkeit und Tragfähigkeit erzielt werden können. Die dadurch
erreichbare Wirtschaftlichkeit nicht nur der Erstellung, sondern auch des Gebrauches
einer solchen erfindungsgemäßen Schuhwerkseinlage ist offenbar.
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Vom Aufbau her würde die in Fig.3 dargestellte Ausführung der Schuhwerkseinlage
gemäß Fig.2 entsprechen können. Von der Seitenansicht her stimmt sie jedoch mit
der Ausführungsform gemäß Fig.1 überein. In Fig.1 ist jedoch zusätzlich zu der Darstellung
gemäß Fig.3 in strich-punktierten Linien im Hackenbereich eine Ausnehmung 4' im
Korkpreßstoffmaterial angedeutet, welche mit Material weicherer Elastizitätscharakteristik
als das diese Ausnehmung 4' seitlich umgebende Korkpreßstoffmaterial, beispielsweise
aus Kunststoffschwamm oder Schaumgummi und vorzugsweise hartem ist Polstergummi,
ausgefüllt#. orzugsveise kann diese so mit Material 4 ausgefüllte Ausnehmung 4'
nach unten hin durch ein Deckblatt vorzugsweise aus Leder, Kunstleder, Gewebe-oder
Vliesmaterial oder dergleichen abgeschlossen sein.
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Eine solche Hackenpolsterung wird bevorzugt zur Entlastung eines etwa
besonders ungünstig hervorstehenden Fersänspornes des Fußes des Benutzers eingesetzt.
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Im übrigen zeigt Fig.1 die sogenannte Normalausführung der Schuhwerkseinlage
nach der Erfindung. Durch sie wird der belastungserkrankte Fuß durch Absützung unter
dem Fersenbeinbalkon und hinter dem Köpfchen des mittleren Mittelfußknochens korrigiert
und entlastet. Die Einlage weist auf der lateralen Seite eine Verlängerung 2a auf,
so daß das fünfte Mittelfußköpfchen auf der Einlage 1 noch zum Aufliegen kommt.
Hierdurch wird die normale Abwicklungslinie des Fußes unterstützt, ohne daß es zur
Drehwirkung kommt. Weiterhin kann die in Fig.1 angedeutete Einlage mit einer starken
Korrektur am Fersenbeinbalkon versehen und die höchste Stelle mit einer guten Polsterung
ausgestattet sein, wie bereits vorstehend im Zusammenhang mit der polsterung 4 beschrieben.
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Demgegenüber zeigt Fig.4 die typische Kontur einer sogenannten Detorsionseinlage
, indem sie nämlich eine bis vorfußseitig über das Köpfchen des lateralen Mittelfußknochens
hinausreichende lateralseitige Verlängerung 2a und eine Wölbungskontur
im
Fußgewölbebereich 3 mit der höchsten Stelle direkt mittelfußseitig vom Köpfchen
des lateralen Mittelfußknochens aufweist.
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Hiervon unterscheidet sich die Ausführungsform gemäß Fig.2 signifikant
dadurch, daß sie als echte Torsionseinlage ausgebildet ist, indem sie eine bis vorfußseitig
über den Großzehenballen hinausreichende medialseitige Verlängerung 2b und eine
den Kleinzehenballen unterstützungsfrei lassende lateralseitige Verkürzung 2c aufweist
und ihr lateraler Rand als praktisch unelastische Seitenabstützung 5 flanschartig
hochgezogen ist, um den Fuß des Benutzers gegen lateralseitiges Ausweichen abzustützen.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig.5 entspricht im wesentlichen der
Ausführungsform gemäß Fig.4, dies jedoch mit dem Unterschied, daß, wie durch eine
strich-punktierte Linie angedeutet, eine Ausnehmung 11 in der Korkpreßstoffunterfütterung
im lateralen Gewölbebereich vorgesehen ist, die eine Füllung mit einem Material
weicherer Elastizitätscharakteristik als der des Korkpreßstoffes 8 bzw. 10 aufweist,
indem diese vorzugsweise aus Kunststoffschwamm oder Schaumgummi und insbesondere
hartem Polstergummi besteht. Eine solche Ausführungsform empfiehlt sich besonders
bei stark ausgeprägter Rauhigkeit des fünften Mittelfußknochens, durch welche die
laterale Fußgewölbeseite sehr empfindlich gegen Druckwirkung geworden ist. Diese
Stelle wird durch diese Weichpolstenuig 11 erfindungsgemäß von unten her entlastet.
Zum Ausgleich von Fehlbelastungen des Fußes vorzugsweise durch Spreizfuß und starke
Außenüberlastung des Fußes, durch welche sich am fünften Mittelfußköpfchen meist
eine starke Verhornung gebildet hat, welche Anlaß zu häufig nicht unerheblichen
Gehbeschwerden ist, kann vorteilhaft eine Stufe 12 im Unterbau 7 bis 10 der Unterbaugrundlage
6 zum Einsatz kommen, durch welche empfindliche Stellen im Auflagebereich der
Mittelfußköpfchen
entlastet werden. Eine solche Ausführungsform ist in Fig.6 und 7 schematisch dargestellt.
Wie insbesondere aus Fig.4 ersichtlich ist die leicht bogenförmig angelegte Stufe
12 so angeordnet, daß sie dicht hinter, das heißt mittelfußseitig vom fünften Mittelfußköpfchen
wirksam wird.
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Weiterhin ist in Fig.6 neben der strich-punktiert angedeuteten fußballenseitigen
Stufe 12 auch noch eine gleichfalls strichpunktiert angedeutete weitere Stufe 13
auf der,fußabgewandten Seite der Unterfütterung 7 bis 10 etwa im dem Bereich unterhalb
des Fersenbeinbalkons fersenseitig benachbarten Bereich vorgesehen. Diese weitere
ferbenseitige Stufe 13 ist deutlich auch in Fig.7 wiedegegeben. Eine solche Ausführungsform
gemäß Fig.6 und 7 mit einer vorderen und hinteren Stufung wird vorzugsweise als
Streckbettung bei Hohlfuß angewandt und dient hauptsächlich zur Entlastung der Mittfußköpfchen.
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In Fig.8 und 9 sind in etwas verkleinerter Darstellung die sich in
der Draufsicht darbietenden Umrißkonturen zweier Austili'rungsbeispiele dargestellt,
bei denen die Schuhwerkseinlage nach der Erfindung als Durchauseinlage ausgeführt
ist. Es sind jeweils die die Schuhwerkseinlage über die Ausführungskontur als Halbeinlage
vorderfußseitig verlängernden Bereiche 14 dargestellt. Die hier mit 21 bezeichnete
Einlage hat im hinteren, das heißt mittelfußseitig vom Ballenbereich gelegenen Bereich
je nach individueller Einsatzart und Anpassung an die spezifischen Bedürfnisse des
Fußes des Benutzers eine der vorstehend im Zusammenhang mit den Fig.1 bis 7 beschriebenen
Ausführungsformen. Lediglich im Hinblick auf die Ausgestaltung des Vorfußbereiches
14 unterscheiden sich diese Durchauseinlagen, indem bereits ihre Unterbaugrundlage,
das heißt der atmungsaktive Lappen 6 und seine ebenfalls separat vorhandene, zur
Erzielung ausreichender Formhaltigkeit untergefügte Stützschicht in Vorderfußrichtung
entsprechend verlängert und unterfüttert sind.
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Bei dem in Fig.8 dargestellten Ausführungsbeispiel einer Durchauseinlage
nach der Erfindung weist die Unterfütterung im Vorfußbereich 14 eine Ausnehmung
15' auf, welche mit einer Einlage 15 aus geeignetem Material weicherer Elastizitätscharakteristik
als der des benachbarten Materials der Unterfütterunf7 bis 10 ausgefüllt ist, wie
diese vorzugsweise hochdruckvernetztes Polyäthylen, Kunststoffschwamm oder Schaumgummi
und insbesondere hartes Polstergummi aufweist. Eine solche Ausführungsform eignet
sich besonders bei sehr starkem Spreizfuß,indem sie eine wohltuende Polsterung des
empfindlichen Vorfußbereiches darbietet, welche etwa im Zuge dc Benutzung der spezifisch
auf Spreizfuß ausgerichteten Abstützung auftretende starke Schmerzempfindungen im
Bereich des Vorfußes weitestgehend zu lindern oder gar gänzlich auszuschalten vermag.
Die Größe der Unterfütterungspolsterung 15 gemäß Fig.8 kann je nach den spezifischen
Gegebenheiten des jeweiligen Einzelfalls gewählt werden. Gegebenenfalls kann auf
eine allseitig von Unterfütterungsmaterial 7 bis 10 umgebene Ausnehmung 15',wie
diese in Fig.8 durch eine strichpunktierte Linie angedeutet, ist, verzichtet und
die Polsterung als randbegrenzungslose Flächenunterfütterung mit Material entsprechender
weicher Elastizitätscharakteristik ausgeführt sein. Beim Ausführungsbeispiel gemäß
Fig.9 ist eine Ausnehmung 16' im Vorfußbereich 14 der Einlage 21 vorgesehen, mit
welcher eine der bekannten Schmetterlingsrolle ähnliche Wirkung erreicht werden
kann, indem nämlich diese Ausnehmung 16' im Unterfütterungsmaterial 7 bis 10 zwar
eine fußballenbereichsseitige und beidseitig je eine seitliche Begrenzung durch
das Unterfütterungsmaterial besitzt, sich jedoch bis zur Einlagenspitze hin erstreckt
und sich an dieser frei nach vorn öffnet. Die Ausnehmung 16' ist wiederum mit einer
Einlage 16 aus gleichem Material, wie bereits für die Einlage 15 gemäß Fig.8 beschrieben,
ausgefüllt. Diese Ausführungsform wird bevorzugt bei hochgradigem Spreizfuß und
entzündetem Vorfuß eingesetzt, da sich gezeigt hat, daß der Fuß durch sie diesem
Erkrankungsbild entsprechend besonders günstig entlastet und gestützt wird, indem
durch
die besondere Gestaltung dieser Ausführungsform im Vorfußbereich
die Randstrahlen stärker belastet werden und es somit zu einer Entlastung der Mittelköpfchen
2,3 und 4 kommt.
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In Fig.10 bis 12 ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
als sogenannte Sporteinlage dargestellt, deren Hauptanwendungsgebiet die Verwendung
in Sportschuhen ist, wie beispielsweise Fußballstiefeln, Skistiefeln, Leichtathletikschuhen
und insbesondere Marathonlauf-Schuhen. Wie ersichtlich, ist die wiederum als Ganzes
mit 21 bezeichnete Schuhwerksein-, lage als Durchauseinlage ausgeführt. Sie weist
bei einer Gesamtlänge 1, die der lichten Länge des-Schuhwerkes, mit welchem sie
zur Anwendung kommen soll, entspricht, eine in gleicher Weise,wie bereits vorstehend
im Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen gemäß Fig.1 bis 9 beschrieben, in
individueller Anpassung an die Bedürfnisse des jeweiligen Benutzers und der mehr
oder weniger krankhaften Ausbildung seines Fußes und an die Forderungen des zu verwendenden
Schuhwerkes ausgebildete Wölbungs- und Abstützungskontur auf.
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Entsprechend ist auch in Fig.10 der Vorfußbereich mit 14 und der Gewölbebereich
mit 3 bezeichnet. Auch die Unterbaugrundlage ist in der gleichen Weise, wie für
die Ausführungsbeispiele gemäß Fig.1 bis 9 bereits beschrieben, aufgebaut und erstellt
und demgemäß wiederum mit 6 bezeichnat.
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Nach Erstellung des wölbungskonturgleichen Positivabdruckes vom durch
einen Gipsabdruck des Fußes des Benutzers oder einen entsprechend ausgebildeten
Holzleisten gebildeten Negativ und geeigneter Fixierung der Formhaltigkeit derselben
wird die Unterbaugrundlage 6 mit einer oder mehreren Lagen geeigneten Unterbaumaterials
17 unterfüttert. Beim in Fig.10-12 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es
sich, wie besonders deutlich aus Fig.12 ersichtlich, um eine einzige Lage solchen
Unterfütterungsmaterials 17. Dieses ist zweckmäßig hochdruckvernetzter Polyäthylenschaum.
Die Lage dieses Materials wird von der Unterseite her auf die Unterbaugrundlage
6 aufgebracht und in geeigneter Weise, beispielsweise mittels eines
Neopreneklebers
oder eines Zelluloidklebers, verklebt.
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Danach wird durch Verschleifen die gewünschte schuhwerksseitige Gewölbekontur
ausgearbeitet, welche ihrerseits für die erwünschten Biege- und Verwindungselastizitätseigenschaften
mitbestimmend ist.
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Eine solche praktisch als einstückig zu bezeichnende Schuhwerkseinlage
hat sich insbesondere für Sportzwecke, und hier gerade bei solchen Sportarten, bei
denen es auf langfristige Erhaltung der Laufeigenschaften des Fußes bei Dauerhochleistungsbelastung
besonders ankommt, wie beispielsweise bei Leichtathletik und Marathonlauf, besonders
bewährt, indem neben den Vorzügen der erfindungsgemäßen Ausführung gegenüber herkömmlichen
Schuhwerkseinlagen aus dem Gesichtspunkt der Möglichkeit schneller und einfacher
und damit höchst wirtschaftlicher Anpassung an die individuellen Erfordernisse des
Benutzers und aus den geschilderten orthopädischen Gesichtspunkten hier außerdem
die weiteren erfindungsgemäß angestrebten Vorteile extrem geringen Gewichtes bei
hervorragender Biege- und Verwindungselastizität der Schuhwerkseinlage, durch welche
die für die betreffende Sportart geforderte Beweglichkeit des Fußes trotz beibehaltener
optimaler Fußgewölbeabstützung mit erfindungsgemäß gewährleisteter Möglichkeit für
ausgezeichnetes Spiel der kurzen Fußmuskulatur nicht beeinträchtigt wird, besonders
zum Tragen kommt. Dabei ist ersichtlich, daß die Erfindung, obgleich sie lediglich
anhand einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben ist, weder auf diese
beschränkt noch die Verwendung des einen oder anderen Ausführungsbeispiels aufs
einerseits Gebrauchsschuhwerk, wie beispielsweise Straßenschuhe, und andererseits
Sportschuhwerk, wie beispielsweise Fußballstiefel, Skistiefel, Leichtahtletikschuhe
oder dergleichen, begrenzt ist, daß vielmehr dem Fachmann vielfältige Möglichkeiten
offenstehen, sie durch andere Kombination ihrer Merkmale oder deren Austausch gegen
gleichwertige Mittel den jeweiligen Gegebenheiten des Krankheitsbildes des Fußes
des betreffenden Benutzers und des Schuhverkes desselben sowie den Forderungen des
jeweiligen Einsatzfalles insbesondere
im Hinblick auf die spezifischen
orthopädischen Gegebenheiten und die gewünschte Verwendungsart anzupassen, ohne
dadurch den Rahmen der Erfindung zu verlassen, wobei insbesondere auch für sogenanntes
Gebrauchsschuhwerk Einlagen nach der Erfindung in sogenannter einstückiger Ausführung
und umgekehrt Einlagen für Sportsc,huhe in mehrteiliger oder mehrlagiger Ausführung
erstellt werden können.
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L e e r s e i t e