DE3805591A1 - Schuhwerk - Google Patents

Schuhwerk

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    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B5/00Footwear for sporting purposes
    • A43B5/04Ski or like boots
    • A43B5/0405Linings, paddings or insertions; Inner boots
    • A43B5/0407Linings, paddings or insertions; Inner boots inflatable

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf nicht für den Skisport bestimmtes Schuhwerk und betrifft insbesondere solches mit knöchelüberdeckendem Schaft aus nicht starrem Leder- oder Kunststoffmaterial, insbesondere Wander- oder Sportschuhe in Stiefel- oder Demi-Boot-Ausführung, mit einer über ein Ventil mit Luft unter Überdruck befüllbaren Kammer.
Bei hochschäftigen Stiefeln mit bis über den Wadenbereich des Fußes gehendem Schaft ist es bereits bekannt, aus Gründen der Bequemlichkeit im Bereich des Fußristes eine über ein Ventil mit Luft unter Überdruck befüllbare Kammer vorzusehen, um die Reibungswirkung der sich beim Gehen hier unvermeidlich bildenden Falten des Schaftmaterials auf den Fußrist möglichst weitestgehend auszuschalten.
Es ist ferner ein Motocross-Stiefel bekannt, bei dem als Schienbeinschutz-Polsterung entlang der Schaftvorderseite eine zu einem Luftkissen aufblasbare Blase mit davorliegender steifer Verblendung vorgesehen ist, um den Sitz des Schuhes und seine An- und Ausziehbarkeit zu optimieren und über die steife Verblendung auch einen gewissen Schlagschutz zu bieten.
Bei beiden bekannten Stiefelausführungen dient somit das jeweils vorgesehene Luftkissen zwischen Fußrist-Bereich und benachbartem Schaftmaterial des den Fuß umgebenden Schuhwerkes der Bequemlichkeit desselben beim Tragen insoweit, als unangenehme Druck- und/oder Scheuerwirkungen des Schaftmaterials am Fuß vermieden werden sollen.
Dem gleichen Zweck dienen bei Skistiefeln bekannte sockenartige Einsätze bzw. vom eigentlichen Schuhwerk (Skistiefel) unabhängige mit Luft unter Überdruck aufblasbare Zwischensocken. Diese umschließen den Fuß - teilweise einschließlich des Sohlenbereiches - vollständig und können nach Überziehen des Schuhwerkes über den mit dem Zwischensocken bekleideten Fuß von außen her mittels einer geeigneten Pumpe aufgeblasen werden, um an allen Stellen, wo im Zuge der Benutzung dieses Schuhwerkes Scheuerberührungen des Fußes mit dem Schaftmaterial auftreten könnten, ein solches entgegenwirkendes Luftpolster zwischenzuschalten.
Dabei wird gleichzeitig eine gewisse Stabilisierungswirkung auf den Fuß insoweit ausgeübt, als der sockenblasenoberflächen- und damit auch fußoberflächen- sowie gleichfalls schaftinnenoberflächennormal wirkende Druck der druckluftgefüllten Sockenblase Bewegungen parallel zur Schaftinnenoberfläche in gewissem Maße einschränkt, indem die gespannte Sockenblase einer Relativbewegung gegenüber dem Schuhwerksschaft einen quasi-formschlüssigen Widerstand entgegensetzt. Dieser Widerstand ist nicht streng formschlüssig im Sinne der Regeln der Mechanik, da bei ausreichender bewegungsauslösender Kraft parallel zur Schaftinnenoberfläche sich die gespannte Sockenblase doch verformen und den vorhandenen Reibungskraftschluß überwinden und aus dem Schuhwerk herausgleiten würde. Eine Sicherung des mit einem Skistiefel und einer solchen Zwischensocke bekleideten Fußes gegen Bewegungen normal zur Innenoberfläche des Schaftmaterials ist allenfalls in begrenztem Maße möglich, da die das Luftpolster bildende Druckluft in der Sockenblase auf die bei einer solchen Normalbewegung bewegungsferne Seite des Fußes bzw. des Unterschenkels ausweichen kann.
Den sich in beiden Fällen ergebenden Unannehmlichkeiten wird dadurch entgegengewirkt, daß der Skistiefel so eng und stramm wie nur irgend möglich am Fuß verschnürt oder verschnallt wird, wobei die Eigensteifigkeit seines Schaftmaterials zumal dann, wenn der Schaft wie bei modernen Ausführungen in Kunststoffhartschalenbauweise ausgeführt ist, ausreichenden Widerstand gegenüber einem seitlichen Ausbrechen des Unterschenkels des Trägers bietet.
Um hier zumindest in gewissem Maße Abhilfe zu schaffen, hat man für insbesondere Skistiefel vorgeschlagen, in diese die Fußoberseite und gegebenenfalls den knöchelnahen Unterschenkelbereich mit einer mit Druckluft befüllbare Poren aufweisenden Manschette zu umgeben, die allerdings innerhalb des Stiefels selbst mittels der ihre unteren Ränder übergreifenden Brandsohle sowie mittels der einen hierfür eigens in ihr vorgesehenen Schlitz durchgreifenden Zunge gehalten werden muß. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß sie das Gewicht des Stiefels nicht unbeträchtlich erhöht, was abgesehen vom hierdurch bedingten erhöhten Gestehungspreis für Skistiefel allenfalls hinzunehmen wäre, für Wanderstiefel und für andere Sportarten bestimmte Stiefel aber nicht tragbar ist.
Abgesehen davon, daß bei Skistiefeln aufblasbare Luftkissenpolsterungen in für bestimmte Bereiche des Fußes diesen auf besonderen Druck oder äußere Hautbeschädigungen beispielsweise aufgrund von Möglichkeiten für Relativbewegungen gegenüber dem Schaftmaterial beanspruchend gehaltenen Bereichen des Schaftes bekannt sind, sind insbesondere bei modernen Ausführungen von für Abfahrt- oder Slalomlauf bestimmten Skistiefeln sogenannte Blockiereinrichtungen üblich, bei denen mittels geeignet im hinteren Unterschenkelbereich oberhalb des Sprunggelenkes angeordneter aufblasbarer Luftkammern dem Unterschenkel eine gegenüber dem im unteren Schaftbereich fest eingeschnürt oder eingeklemmt gehaltenen Fuß nach vorn gerichtete Neigung aufgezwungen wird.
Dabei besteht der Skistiefel meist aus mehreren durch Anlenken aneinander oder in anderer Weise vorzugsweise einander geeignet übergreifend miteinander in Wirkverbindung bringbaren, als Kunststoffschalenteile ausgebildeteten Schaftteilen. Diese bedingen neben einer gegenüber einem ganzschäftigen Stiefel nicht unerheblichen Gewichtssteigerung auch beträchtlichen Mehraufwand bei der Herstellung mit der damit einhergehenden Steigerung des Gestehungspreises und erfordern Erfahrung und Geschick bei der Montage zum Einsatzzweck. Außerdem macht diese für moderne Skistiefel als unerläßlich erachtete mehrteilige Bauweise einfache Ausführungen von Luftpolsterungen praktisch unmöglich, und insbesondere wird durch solche Blockiereinrichtungen mit Luftpolsterung in die Achillessehne übergreifenden Schaftbereich eine ständige Beanspruchung derselben hervorgerufen, zumal gerade zwecks Erreichung der erwünschten Relativneigung des Unterschenkels gegenüber dem stiefelsohlenteil-festgehaltenen Fuß dieser die Achillessehne übergreifende Schaftbereich eine blattfederartig ausgebildete Druckverteilungseinlage aufzuweisen pflegt.
Während bei Skistiefeln, bei denen Schutz des Fußes einschließlich des Sprunggelenkbereiches praktisch keinerlei Bedeutung hat, neben der Einstellung und Einhaltung einer gewünschten Relativneigung des Unterschenkels gegenüber dem stiefelsohlenteil-fest­ gehaltenen Fuß die Vermeidung von durch Relativbewegungen des Fußes gegenüber dem Schaftmaterial des notwendigerweise auf festen und strammen Sitz am Fuß geschnürten oder geschnallten Stiefels hervorgerufenen örtlichen Überanstrengungen und damit einhergehenden Schmerzen oder gar Haut- oder Gewebe- oder auch Muskelbeschädigungen im Vordergrund steht, liegen die Probleme bei Schuhwerk gattungsgemäßer Art gänzlich anders. Auch bei solchem Schuhwerk in Form etwa von Wander- oder Sportstiefeln ist natürlich auf ausreichenden Schutz vor aus Relativbewegungen gegenüber dem Schaft resultierenden Schmerzbelästigungen oder Wundschäden zu achten.
Neben dieser allgemein als Bequemlichkeit des Stiefelsitzes zu bezeichnenden Teilaufgabe hat die Erfindung als weitere Teilaufgabe auch noch die Abdichtung des Schuhwerksinneren gegenüber Einfallen von Schmutz oder Fremdkörpern, wie beispielsweise Sand, Steinchen, Astteilchen oder Borkenstücken od. dgl., zu bewältigen. Erfahrung hat nämlich gezeigt, daß nicht nur bei Wanderstiefeln, sondern auch bei Sportstiefeln, wie insbesondere Springerstiefeln oder Langlaufstiefeln, solche Fremdkörper nicht nur die Laufleistung - sei diese nun als einfache Wanderleistung oder aber als sportliche Hochleistung erwünscht - sogar erheblich zu beeinträchtigen oder gar zur Entstehung von Verwundungen zu führen geeignet sind, die dann meist sogar mit bis zur Möglichkeit von Blutvergiftungen führenden Infektionen Anlaß zu geben pflegen.
Auch bei Schuhwerk gattungsgemäßer Art stellt sich die Aufgabe der Erzielung einer ausreichenden Stabilität gegenüber auf Verformung insbesondere in dorsaler oder medialer Seitenrichtung wirkenden äußeren Kräften, dies jedoch anders als bei Skistiefeln. Während nämlich bei letzteren einerseits die Gefahr aus solchen Seitenkräften resultierender Fußverstauchungen, Bänderzerrungen oder gar Knochenbrüchen aus der Natur dieses Sportes heraus praktisch kaum gegeben ist und andererseits einer solchen Gefahr durch die Ausführung des Stiefelschaftes in formstabilem und damit standfestem Material, vorzugsweise in Kunststoffschalenbauweise wirksam begegnet wird, wobei im übrigen der Fuß im Stiefel so fest eingezwängt gehalten wird, daß ihm jeder Freiheitsgrad für Supination ebenso wie für Pronatin genommen ist, gilt es bei Schuhwerk gattungsgemäßer Art, überhaupt erst einmal eine ausreichende Stabilisierung des Sprunggelenkes und gegebenenfalls der oberhalb desselben gelegenen Unterschenkelbereiche zu schaffen. Hier nämlich gilt es nach einer der Erfindung zugrundeliegenden sport-orthopädischen Erkenntnis, im Mittelfußbereich Supination ebenso wie Pronation nicht nur zuzulassen, sondern diese geradezu zu ermöglichen, damit dem Fuß die Möglichkeit gegeben wird, während des Wanderns oder aber der Ausübung einer anderen bestimmungsgemäßen Sportart dem natürlichen barfüßigen Bewegungsablauf weitestgehend entsprechende Bewegungen einschließlich der damit einhergehenden Durchfederungen des Fußgewölbes durchmachen und dadurch Ermüdungserscheinungen mit deren gefürchteten nachteiligen Folgen auf natürlichem Wege weitestgehend begegnen zu können.
Dies bedingt einen verhältnismäßig lockeren Sitz des Stiefels im Fußgewölbebereich. Andererseits aber ist dem Sprunggelenk ausreichend Halt im Stiefel zu geben, so daß einerseits dessen einzelne Knöchel möglichst wenig Möglichkeit für Relativbewegungen zueinander insbesondere in Normalrichtung zur Innenoberfläche des Schaftmaterials des Stiefels haben und andererseits Überdehnungen der die Knöchel in Position haltenden Bänder weitestgehend vermieden werden. Gleichzeitig ist trotz des nichtstarren Leder- oder Kunststoffmaterials des gattungsgemäßen Schuhwerks in den knöchelüberdeckenden Schaftbereichen dafür zu sorgen, daß auch die Gefahr von seitlichen Auslenkungen des Unterschenkels relativ zum stiefelsohlenteil-festgehaltenen Fuß mit dem Sprunggelenk als Anlenkung bzw. Schwenkpunkt wirkungsvoll vermieden wird, die zu den gefürchteten Fußverstauchungen, Bänderüberdehnungen oder gar -rissen und nicht zuletzt auch Knochenbrüchen führen können.
Aus diesem Grunde werden herkömmliche Stiefelausführungen gattungsgemäßer Art mit Polsterungen aus aufgeschäumtem Kunststoffmaterial, Schwammgummi od. dgl. ausgesteift, welche dem von sich aus weichen und verhältnismäßig forminstabilen Schaftmaterial eine gewisse Eigenstandfestigkeit verleihen sollen. Solche Polsterungen sind aufgrund ihrer Eigensteifigkeit zwar in der Lage, dem Stiefelschaft als Ganzem eine gewisse Widerstandsfähigkeit gegenüber auf seitliches Abknicken des Unterschenkels relativ zum stiefelfest gehaltenen Gewölbeteil des Fußes wirkenden Beanspruchungen zu vermitteln, sie bringen jedoch einerseits den Nachteil einer nicht unerheblichen Gewichtsvergrößerung des Schuhwerkes mit sich, die sich praktisch in allen Nutzungsfällen als höchst nachteilig erweist, und vermögen, während sie der Lösung einer weiteren der Erfindung zugrundeliegenden Teilaufgabe dienlich sind, die darin besteht, gewissen gefährdeten Stellen des Fußes ein als Sicherung gegenüber Schlagbeanspruchungen od. dgl. dienendes Polster zu bieten, eine andere der Erfindung gestellte Teilaufgabe nicht zu lösen, nach der das gattungsgemäße Schuhwerk so ausgebildet sein soll, daß es auch bei Serienfertigung, die notwendigerweise auch innerhalb der gleichen Stiefelgröße auf ein Mittelmaß der Fuß- und/oder sprunggelenknahen Unterschenkelbereiche abgestellt sein muß, eine individuelle Anpassung des Schuhwerkes an den Fuß des jeweiligen Trägers bzw. Benutzers zu gewährleisten, die dabei jedoch in jedem Einzelfall eine von der jeweiligen Anpassungseinstellung auf Fuß- bzw. Beingröße unabhängige Regulierung des zwischen Fuß bzw. Unterschenkel einerseits und Schaftmaterial andererseits wirkenden Anpreßdruckes bietet. Dies ist mit den bekannten kissenartigen Polsterungen aus Schaumgummi- oder Schaumkunststoffmaterial nicht möglich, da bei diesem der Anpreßdruck stets notwendigerweise eine Funktion der über die Verschnürung bzw. Verschnallung des Schaftmaterials erbrachten Anpassungseinstellung ist. Bekanntlich hat nämlich solches Polsterungsmaterial eine elastische Rückstellkraft und damit die Beziehung derselben zum Maß seiner Kompression bzw. zum Verformungsweg die Funktion einer Federkennlinie. Damit aber ist ersichtlich der Anpreßdruck stets von der Einstellung der Verschnürung bzw. Verschnallung abhängig, die ihrerseits notwendigerweise in Anpassung an die Fuß- und/oder Unterschenkelweite gewählt werden muß.
Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, nicht für den Skisport bestimmtes Schuhwerk mit knöchelüberdeckendem Schaft aus nichtstarrem Leder- oder Kunststoffmaterial, insbesondere Wander- oder Sportschuhe in Stiefel- oder Demi- Boot-Ausführung, mit einer über ein Ventil mit Luft unter Überdruck befüllbaren Kammer in einfacher oder kostengünstiger Weise so auszugestalten, daß trotz guter Bequemlichkeit mit weistestgehender Ausschaltung von Druckbeanspruchungen oder gar Haut- oder Gewebe- bzw. Muskelbeschädigungen durch Relativbewegungen von Fuß oder sprunggelenknahem Unterschenkelbereich gegenüber dem Schaftmaterial und Gewährleistung des Freiheitsgrades praktisch freier Supination und Pronation für den Mittelfußbereich nicht nur eine ausreichende Sicherung des Sprunggelenkbereiches gegenüber von außen wirkenden Schlagbeanspruchungen bewirkt und der Unterschenkel gegen das auf insbesondere seitliches Abknicken gegenüber dem stiefsohlenteil-festgehaltenen Fuß wirkenden Verformungskräften besonders in dorsaler oder medialer Richtung mit den gefürchteten resultierenden Verstauchungs- und/oder Bänderzerrungs-, wenn nicht gar Knochenbrucherscheinungen zuverlässig gesichert wird, sondern auch ein Eindringen von Schmutz und/oder Fremdkörpern, wie beispielsweise Sand, Steinchen, Borkenteilen, Aststücken od. dgl., wirkungsvoll vermieden wird, wobei gleichzeitig die Möglichkeit einer von der jeweiligen Größenanpassung des Schuhwerkes an Fuß und/oder Unterschenkel des Benutzers unabhängigen und keinerlei Geschick oder Erfahrung erfordernden Regulierung der Stabilisierungswirkung für Fuß und/oder Unterschenkel innerhalb des Schuhwerks gegeben ist und neben besonders geringem Eigengewicht des Schuhwerks insgesamt eine besondere Einfachheit der Herstellung und Handhabung solchen Schuhwerks und eine ausgezeichnete Wirtschaftlichkeit hinsichtlich Anschaffung und Gebrauches desselben erzielt wird.
Die Erfindung erreicht dies bei Schuhwerk gattungsgemäßer Art in höchst einfacher und wirtschaftlicher Weise durch eine längs des oberen Schaftrandes angeordnete Sperrkammer und in den Bereichen der Außen- und der Innenseite der Sprunggelenksknöchel angeordnete mit Luft unter Überdruck befüllbare Stabilisierungskammern.
Es hat sich nämlich überraschend herausgestellt, daß es für eine für die benötigte Sicherung des sprunggelenknahen Unterschenkelbereiches gegenüber Verformungen in Seitenrichtung ausreichende Stabilisierungswirkung gar nicht unbedingt auf eine dem Schaftmaterial von vornherein innewohnende oder aber durch an geeigneter Stelle angebrachte kissenartige Polsterungen aus Schaumgummi- oder Schaumkunststoffmaterial erzielte Eigensteifigkeit des Schaftes ankommt, daß nicht einmal eine den Sprunggelenk- und den sich nach oben anschließenden Unterschenkelbereich etwa röhrenförmig umfassende Ausbildung der Schaftpolsterung erforderlich ist, sondern daß vielmehr luftkissenartige Zonen, welche die Sprunggelenksknöchelbereiche auf der dorsalen ebenso wie auf der medialen Seite des Fußes übergreifen, durchaus ausreichend sein können, um dem Schaftmaterial in seinen dorsalen und medialen Lateralbereichen so ausreichende Eigenstabilität zu vermitteln, daß diese Bereiche auf Abknicken insbesondere in Seitenrichtung wirkenden Belastungen ein ausreichendes Widerstandsmoment entgegensetzen. Der Wirkungsmechanismus hiervon ist noch nicht geklärt, es wird jedoch davon ausgegangen, daß die mit zunehmendem Innendruck der druckluftbefüllten Stabilisierungskammern zunehmende Eigensteifigkeit des das Sprunggelenk und den sich oberhalb desselben anschließenden Bereich des Unterschenkels übergreifenden Schaftbereiches ihre Ursache darin hat, daß der zwar allseitig wirkende Überdruck in den Stabilisierungskammern überwiegend stiefelsohlennormal und damit hautoberflächenparallel zur Auswirkung kommt und dadurch das zugeordnete Schaftmaterial in dieser Richtung streckt und durch den Anpreßdruck die fußseitigen Wandungen der Stabilisierungskammern jeweils reibkraftschlüssig am Fuß festgelegt gehalten werden, wobei beiden Wirkungen mit zunehmendem Kammerdruck gesteigert werden. Zusätzlich dient dann der Druck in der den Unterschenkel nach Art eines offenen Ringes umgebenden Sperrkammer als Mittel zur Fixierung des oberen randnahen Bereiches des Schaftmaterials am Unterschenkel, und zwar dies ungeachtet der dabei gleichzeitig erzielten Sperrwirkung gegenüber Eindringen von Fremdkörpermaterial zwischen Schaftinnenseite und Fuß bzw. Unterschenkel. Insgesamt ergibt sich jedenfalls überraschend trotz des bei Schuhwerk gattungsgemäßer Art für die Erstellung des Schaftes verwandten weichen und im Vergleich zu Schaftmaterial von Skistiefeln ausgesprochen lappiges Verhalten zeigenden nichtstarren Leder- oder Kunststoffmaterials des Schaftes ein ausreichender Grad an Knicksteifigkeit. Ersichtlich haben beide Maßnahmen der erfindungsgemäßen Anordnung einer Sperrkammer und der beiden Stabilisierungskammern in den dorsalen und medialen das Sprunggelenk übergreifenden Schaftbereichen eine sich gegenseitig unterstützende Kombinationswirkung.
Es hat sich erwiesen, daß diese noch weiter verbessert werden kann, wenn gemäß einer zweckmäßigen Fortbildung der Erfindung die Stabilisierungskammern sich vom unteren Rand der Sperrkammer den zugeordneten Knöchelbereich des Sprunggelenkes übergreifend nach unten erstrecken. Abgesehen von der dadurch bedingten besonders großen Ausdehnung der Sperrkammern in Längsrichtung des Unterschenkels ungeachtet dessen, wie weit der Schaft bei der betreffenden Schuhwerksausführung Beinbereiche oberhalb des Sprunggelenkes um- bzw. übergreift, und der damit einhergehenden vergrößerten Haftungswirkung des Schaftes an Fuß bzw. Unterschenkel wird hierdurch eine Art automatischer Höheneinstellung der neben ihrer Wirkung als Eindringsicherung gegenüber Fremdkörpern zwischen Schaft und Fuß bzw. Unterschenkel gleichzeitig als oberes Festlegungselement für den Schaft am Unterschenkel dienenden Sperrkammer bewirkt.
In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß es bei Skistiefeln mit deren rückseitige Partie umgreifendem Luftkissen bekannt ist, dieses über die Schaftoberkante nach oben hinausragend zu verlängern und mit einer hohltorusartigen Kammer zu versehen, die zur Außenseite hin mit einem gegenüber dieser schließenden und zur mittels einer elastischen Wandung von ihr abgetrennten Luftkissenkammer hin mit einem zu dieser öffnenden Rückschlagventil versehen ist. Diese Hohlkammer bei der beschriebenen Skistiefelausführung hat jedoch nichts gemein mit der Sperrkammer nach der Erfindung, denn sie dient als nichts anderes als als Handpumpe und ist entsprechend naturgemäß nicht in der Lage, Luft unter Überdruck in sich zu halten. Aus diesem Grunde kann diese Hohlkammer aber auch keine Sperrwirkung gegenüber Eindringen von Fremdkörpern zwischen Schaftoberkante und Unterschenkel entfalten, vielmehr wirkt sie geradezu als Auffangkammer für solche und bietet aufgrund ihres durch die Formgebung bedingten Abstandes zur Unterschenkeloberfläche geradezu eine ideale Möglichkeit für das gefürchtete Einwalken solcher Fremdkörper in Richtung Stiefelinneres.
Eine besondere Vereinfachung der Herstellung verbunden mit gleichzeitiger Erleichterung der Handhabung ergibt sich gemäß einer anderen bevorzugten Fortbildung der Erfindung dann, wenn die beiden Stabilisierungskammern durch eine Überströmverbindung für Luft zu einer gemeinsamen Kammer zusammengefaßt sind. Ersichtlich nämlich kann dann die Befüllung der Stabilisierungskammern über ein einziges Ventil erfolgen.
Ferner kann zweckmäßig auch die Sperrkammer durch eine Überströmverbindung für Luft mit zumindest einer der Stabilisierungskammern für den Sprunggelenksbereich zu einer gemeinsamen Kammer zusammengefaßt sein. Hierdurch läßt sich nämlich die Zahl der benötigten Ventile weiterhin verringern und die Handhabung beim An- und Abbiegen des erfindungsgemäßen Schuhwerkes noch weiter erleichtern.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Fortbildung der Erfindung kann im Bereich des Achillessehnenansatzes eine mit Luft unter Überdruck befüllbare Schutzkammer angeordnet sein, welche sich gemäß einer bevorzugten Ausführungsform die Achillessehne übergreifend länglich nach oben erstrecken kann. Hierdurch wird nicht nur der durch die Erfindung zu lösenden Teilaufgabe weitestgehenden Schutzes von bestimmten gefährdeten Fuß- bzw. Unterschenkelbereichen gegenüber äußeren Schlageinwirkungen od. dgl. gedient, sondern gleichzeitig auch die Stabilisierungswirkung für das mit solchem erfindungsgemäßem Schuhwerk bekleidete Bein im Wege einer noch weiteren Verbesserung der Eigensteifigkeit des Schaftmaterials zusätzlich gesteigert.
Auch die Schutzkammer für die Achillessehne kann zweckmäßig durch eine Überströmverbindung für Luft mit zumindest einer der Stabilisierungskammern für den Sprunggelenksbereich und/oder mit der Sperrkammer zu einer gemeinsamen Kammer zusammengefaßt sein. Hierdurch ergeben sich gleichermaßen erwünschte Reduzierungen der Zahl der benötigten Ventile und Erleichterungen der Handhabung.
Zur weitergehenden Verbesserung der Sperrwirkung gegenüber Eindringen von Fremdkörpern zwischen Fuß, Schaft und Unterschenkel kann gemäß einer zweckmäßigen weiteren Ausgestaltung der Erfindung längs der Oberkante der Zunge eine über ein Ventil mit Luft unter Überdruck befüllbare Sperrkammer angeordnet sein.
Weiterhin kann zweckmäßig gemäß einer der Teilaufgabe der Vermeidung von Druckbeanspruchungen und damit einhergehenden Beeinträchtigungen des bestimmungsgemäßen Gebrauchs des Schuhwerkes bzw. der mit diesem zu erbringenden sportlichen Leistung dienlichen anderen Fortbildung der Erfindung im den Fußrist überdeckenden Bereich der Zunge mindestens eine über ein Ventil mit Luft unter Überdruck befüllbare Pufferkammer angeordnet sein, wobei bei Ausführungen mit längs der Oberkante der Zunge angeordneter Sperrkammer diese durch eine Überströmverbindung für Luft mit der bzw. zumindest einer der Pufferkammer(n) zu einer gemeinsamen Kammer zusammengefaßt sein kann. Es ergeben sich auch hier im Zungenbereich die gleichen Vorteile, wie für die Zusammenfassung mehrerer im Schaftbereich angeordneter Druckluftkammern bereits beschrieben.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung können die mit Luft unter Überdruck befüllbaren Kammern durch am Schaft festgelegte oder festlegbare Blasen aus luftdichtem Material gebildet sein, wobei mit Vorzug die Blase(n) auf der Innenseite des Schaftes festgelegt oder festlegbar sein kann bzw. sein können. Andererseits kann es zu bevorzugen sein, wenn die Blase(n) aus Futtermaterial, wie beispielsweise Futterleder, luftdichtem Futtervlies od. dgl., gebildet und mit ihrer einen Seite zumindest einen Teil des Innenfutters bildend angeordnet ist bzw. sind. Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann bzw. können die Blase(n) aber auch zwischen Schaft und Futtermaterial (Futterleder, Futtervlies od. dgl.) angeordnet sein.
Eine wiederum andere bevorzugte Ausführungsform von Schuhwerk nach der Erfindung in Ausführung mit einem Innenschuh und dem Schaft als diesen überdeckendem Außenschuh aus elastisch verformbaren Material kennzeichnet sich dadurch, daß die Blase(n) zwischen Schaft und Innenschuh angeordnet ist bzw. sind.
In allen Fällen wird sich fester Einbau der die Druckluftkammern bildenden Blase(n) bzw. deren feste Anordnung am Schaft dann empfehlen, wenn das betreffende Schuhwerk bereits größenmäßig weitestgehend an die Fuß- bzw. Unterschenkelabmessungen des Benutzers angepaßt werden kann, während am Schaft festlegbare und damit abnehmbare Blasen bevorzugt dann zur Verwendung kommen dürften, wenn es gilt, das betreffende Schuhwerk entweder größenmäßig an die Fuß- bzw. Unterschenkelabmessungen des Benutzers oder aber aufgabenmäßig an die jeweiligen durch den betreffenden sportlichen Einsatzfall vorgegebenen Einsatzbedingungen anzupassen (beispielsweise durch Austausch gegen eine Blase anderer Formgebung und/oder unterschiedlichen Materials und/oder abweichender Wandstärke und/oder zweckdienlicherer Ausgestaltung ihrer beinnahen Oberfläche).
Grundsätzlich kann jede mit Luft unter Überdruck befüllbare Kammer zusätzlich zu ihrem Befüllungsventil ein separates Ablaßventil aufweisen, bevorzugt wird jedoch eine Ausführung der Erfindung, bei welcher das bzw. die Ventil(e) für die Befüllung der Kammer(n) mit Luft unter Überdruck gleichzeitig als Ablaßventil ausgebildet ist bzw. sind, indem ihr unter dem in der zugeordneten Kammer herrschenden Luftdruck schließendes Ventilglied mechanisch, beispielsweise durch Fingerdruck, gegen diesen Kammerdruck von seinem Ventilsitz abhebbar ist. Dies kann in höchst einfacher und wirtschaftlicher Weise dadurch erreicht werden, daß beispielsweise preisgünstig am Markt verfügbare Fahrradschlauch- oder Fußballblasen- Ventile zur Verwendung kommen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann bzw. können das bzw. die Ventil(e) für die Befüllung der Kammer(n) mit Luft unter Überdruck eine Ausnehmung des Schaftmaterials durchgreifend an einer Wandung der zugeordneten Kammer festgelegt oder alternativ am Schaftmaterial festgelegt und mittels einer Schlauchverbindung mit der zugeordneten Kammer koppelbar angeordnet sein.
Für den Fall der Verwendung von als Langnippelventil ausgebildetem bzw. gebildeten Ventil(en) für die Befüllung der Kammer(n) mit Luft unter Überdruck hat es sich ferner als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn diese(s) Ventil(e) über eine einen Knickbereich aufweisende Strömungsverbindung an die zugeordnete Kammer angeschlossen und nach Benutzung in schaftwandungsparallele Ruhestellung abgeknickt am Schaft festlegbar ist bzw. sind. Die Festlegung des Befüllungs- und gegebenenfalls kombinierten Befüllungs-Ablaß-Ventils in Ruhestellung kann dabei mittels eines übergreifenden Riemens, Bandes od. dgl. bewirkt werden, der bzw. das in geeigneter Weise beispielsweise mittels einer Schnalle, eines Druckknopfes oder eines Klettverschlusses od. dgl. das in Ruhestellung abgeknickte Ventil übergreifend mit seinem freien Ende am Schaft festlegbar ist. Andererseits kann der Schaft aber auch eine Tasche od. dgl. aufweisen, in welche das Ventil in abgeknickter Ruhestellung einschiebbar und bis zu seiner nächsten Betätigung verwahrbar ist.
Grundsätzlich kann im Rahmen der Erfindung ein Befüllungsventil von Mund aus mit Luft unter Überdruck beschickt werden, jedoch pflegt dies außer den auftretenden Unannehmlichkeiten aufgrund mangelnder Hygiene mit einigen Schwierigkeiten behaftet zu sein, wenn der das betreffende Ventil tragende Stiefel sich bereits in angezogenem Zustand am Fuß befindet. Aus diesem Grunde wird das Aufblasen der zugeordneten Kammern bzw. Luftkissenblasen über das zugeordnete Befüllungsventil mittels einer an dieses ankuppelbaren Handpumpe, beispielsweise einer üblichen Fahrradpumpe, mittels eines Blasebalges wie etwa eines für das Aufblasen von Faltbooten od. dgl. üblichen Trittbalges, mittels eines Kompressors mit geeignetem Reduzierventil, einer Gasflasche oder -patrone bevorzugt. Entsprechend ist das Einlaufmundstück des bzw. der Befüllungsventile(s) anschlußbereit ausgebildet.
In manchen Fällen kann es sich jedoch als zu bevorzugen erweisen, wenn gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung jedem Ventil für die Befüllung der Kammer(n) mit Luft unter Überdruck eine ventilfest angeordnete handbetätigbare Pumpe zugeordnet ist. Hierbei kann es sich um sogenannte Ringwulstpumpen handeln. Bevorzugt kann dabei das Ventil innerhalb der Pumpe angeordnet sein.
Ersichtlich ist durch die Kombination der einzelnen Merkmale der erfindungsgemäßen Lösung für dieser zugrundeliegende aus vielfältigen Teilaufgaben gebildete Gesamtaufgabe ein neuartiges Schuhwerk mit bemerkenswerten Eigenschaften geschaffen. Dieses läßt sich überraschend nicht zuletzt aufgrund des durch die Erfindung auch bei Verwendung verhältnismäßig weichen bzw. dünnwandigen und/oder mit geringem spezifischem Gewicht behafteten Schaftmaterials und damit einhergehend besonders geringen Gesamtgewichtes des Stiefels erzielbaren verhältnismäßig großen Eigensteifigkeit desselben insbesondere im Fußgelenkbereich und dem sich an diesen nach oben anschließenden Unterschenkelbereich als sogenannter Rehabilitierungsstiefel einsetzen, bei dem es gilt, mit verhältnismäßig geringem Schuhwerksgewicht dem Fuß oder Unterschenkel etwa nach einer Bänderzerrung oder einem Knochenbruch in einer vorgegebenen Ruhestellung oder in einer mit einem Freiheitsgrad für lediglich begrenzte Bewegungen begabten Stellung eine entsprechende Fixierung mit guter Bequemlichkeit zu vermitteln.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele, die in den Zeichnungen schematisch dargestellt sind, rein beispielsweise näher beschrieben.
Dabei zeigen:
In Schrägansicht von dorsal vorn einen Sportstiefel nach der Erfindung,
Fig. 2 den Stiefel gemäß Fig. 1 in Rückansicht mit auf seiner dorsalen Seite weggebrochenem Teilbereich zur Darstellung der dorsalen sprunggelenksübergreifenden Kammer im Schnitt, wobei zur besseren Verdeutlichung die Wandstärken der geschnittenen Materialien übertrieben groß dargestellt sind, und
Fig. 3 in der Darstellung gemäß Fig. 1 ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Einander entsprechende Einzelheiten sind dabei mit gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet.
Der als Ganzes mit 1 bezeichnete Sportstiefel weist in herkömmlicher Weise ein mit einem Schaft 2 in geeigneter - auch bekannter - Weise verbundenes, beispielsweise anvulkanisiertes Bodenteil 4 auf.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist längs des oberen Randes 2 a des Schaftes 2 eine über ein Ventil 5 mit Luft unter Überdruck befüllbare Kammer 8 angeordnet, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel eine verhältnismäßig große Höhe bzw. Abmessung in Unterschenkellängsrichtung aufweist. Diese Kammer 8 ist durch eine Blase 13 aus luftundurchlässigem Material gebildet und kann unmittelbar mit dem Schaftmaterial fest so verbunden sein, daß ihre fußnahe Innenseite einen Teil des Stiefelinnenfutters darstellt. Sie kann aber auch in eine durch das Schaftmaterial und eine im Bereich von dessen oberem Rand 2 a an diesem festgelegte Bahn aus Futtermaterial, wie beispielsweise Futterleder, luftdichtem Futtervlies od. dgl., gebildete Tasche von unten her eingeschoben am Schaftmaterial beispielsweise mittels Druckknöpfen oder Klettband od. dgl. festgelegt sein. Diese Kammer 8 dient ersichtlich als Sperrkammer zwecks Verhinderung des unerwünschten Eindringens von Fremdkörpern, wie Sand, Steinchen, Astteilchen oder Borkenstücken od. dgl., in den Zwischenraum zwischen Stiefelschaft 2 und Unterschenkel des Benutzers. Die beim dargestellten Ausführungsbeispiel gewählte verhältnismäßig große Höhe dieser Sperrkammer 8 empfiehlt sich immer dann, wenn das Material des Schaftes 2 besonders weich und entsprechend lappig bzw. forminstabil ausgebildet ist, da diese Sperrkammer nicht nur die beschriebene Sicherungsfunktion gegenüber Eindringen von Fremdkörpern in den Zwischenraum zwischen Schaft 2 und Unterschenkel des Benutzers hat, sondern gleichzeitig auch als obere Halteeinrichtung für insbesondere die Seitenbereiche des Schaftes dient, wenn sie aufgeblasen ist. Dann nämlich legt sie sich in der gewünschten Höhe stramm um den Unterschenkel des Benutzers und vermittelt somit dem sich nach unten anschließenden Material des Schaftes 2 selbst dann, wenn dieses besonders forminstabil sein sollte, eine ausreichende Eigensteifigkeit, indem dieses nämlich so lange, wie es seinerseits nicht anderweitig abgestützt wird, an diesem durch diese Sperrkammer ausgesteiften Schaftbereich hängt.
In Fig. 1 und 2 ist lediglich ein als Befüllungsventil dienendes Ventil 5 dargestellt. Der Sperrkammer 8 kann ein weiteres als Ablaßventil dienendes Ventil zugeordnet sein. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel jedoch ist das Befüllungsventil 5 für die Sperrkammer 8 so ausgebildet, daß es gleichzeitig als Ablaßventil dient. Hierfür weist es, ohne daß dies näher dargestellt wäre, ein durch den in der Sperrkammer 8 herrschenden Luftdruck gegen seinen Ventilsitz in Schließstellung gehaltenes Ventilglied auf, das gegen den Kammerinnendruck durch mechanische Krafteinwirkung, beispielsweise durch Fingerdruck, von seinem Ventilsitz abhebbar ist, so daß die in der Sperrkammer 8 unter Überdruck stehende Luft gewünschtenfalls durch die Einströmöffnung des Ventils 5 entweichen kann. Beispielsweise können hierfür einfache handelsübliche Fahrradschlauch- oder Fußballventile Verwendung finden, die dann entweder mit dem Material der die Sperrkammer 8 bildenden Blase 13 verbunden oder aber mit dem Material des Stiefelschaftes 2 verbunden und über eine geeignete Überströmverbindung, beispielsweise eine Schlauchverbindung, an die Sperrkammer 8 angeschlossen sind.
In Fig. 1 und 2 ist ferner eine auf der dorsalen Seite des Sportstiefels 1 gelegene Stabilisierungskammer 9 dargestellt, welche den Sprunggelenksbereich außenseitig übergreift. Eine gleichartige Stabilisierungskammer 9 ist, wie das beispielsweise aus Fig. 2 ersichtlich ist, auch auf der medialen Seite des Sportstiefels 1 vorgesehen. Beide Stabilisierungskammern 9 nämlich sowohl die dorsal- als auch die medialiseitige, stehen über eine Überströmverbindung 18 mit der Sperrkammer 8 in Strömungsverbindung, so daß sie bei Zuführung von Luft unter Überdruck zur Sperrkammer durch das Ventil 5 gleichzeitig mit Luft unter Überdruck beschickt werden. Dies hat die erwünschte Folge, daß gleichzeitig auch die Stabilisierungskammern 9 aufgeblasen werden und sich strecken, wodurch automatisch der obere, der Sperrkammer 8 zugeordnete Bereich des Schaftmaterials nach oben verschoben wird, bevor sich durch entsprechende Höhe des Überdruckes in der Sperrkammer 8 mit entsprechender Ausdehnung derselben auch in Querrichtung die für den zweckentsprechenden Gebrauch nach der Erfindung angestrebte endgültige Festlegung des oberen randnahen Bereiches des Schaftmaterials am Unterschenkel des Benutzers durch strammes Anliegen der die Sperrkammer 8 bildenden Blase 13 unmittelbar oder unter Zwischenschaltung von sie innenseitig überdeckendem Futtermaterial ergibt.
Die Anordnung der Stabilisierungskammern 9 ist im rechtsseitigen Teilschnitt in Fig. 2 anhand der dorsalen Sperrkammer 9 verdeutlicht, wobei - wie gesagt - die Wandstärken in diesem Teilschnitt zwecks deutlicher Erkennbarkeit unverhältnismäßig groß dargestellt sind. Es ist ersichtlich, daß hier die die Stabilisierungskammern 9 bildende Blase 14 zwischen das Schaftmaterial 15 und das Innenfutter 16 geschoben und vorzugsweise am Schaftmaterial 15 auswechselbar beispielsweise mittels nicht dargestellter Druckknöpfe, Klettleisten od. dgl. festgelegt ist. Mit 23 ist das Stiefelinnere, das heißt der Aufnahmeraum für Fuß, Sprunggelenk und Unterschenkel des Benutzers, bezeichnet. In Fig. 2 ist die Überströmverbindung 19 angedeutet, mittels welcher beide Stabilisierungskammern 9 in Strömungsverbindung miteinander stehen, so daß beim dargestellten Ausführungsbeispiel ein Kammernverbund zwischen der Sperrkammer 8 einerseits und jeder der beiden sprunggelenksknöchelüberdeckenden Stabilisierungskammern 9 einerseits und zwischen dorsaler und medialer Stabilisierungskammer 9 andererseits geschaffen ist.
In Fig. 2 ist ferner eine Schutzkammer 10 angedeutet, die im Bereich des Achillessehnenansatzes angeordnet ist und sich diese übergreifend länglich nach oben erstreckt. Ihre Längenausdehnung in Richtung nach oben ist dabei deswegen verhältnismäßig gering, weil die Sperrkammer 8 eine verhältnismäßig große Ausdehnung in gleicher Richtung hat und daher in ihrem die Achillessehne über- bzw. hintergreifenden Bereich die Funktion einer Schutzkammer mitausübt. Ist jedoch diese Längenausdehnung der Sperrkammer 8, wie das bei einer Vielzahl von Sportstiefeln der Fall sein wird, erheblich geringer, so wird, sofern eine Schutzkammer 10 für die Achillessehne vorgesehen sein sollte, deren Längenausdehnung nach oben zweckmäßigerweise entsprechend größer gewählt.
Die Schutzkammer 10 kann ihrerseits über eine geeignete Überströmverbindung an die Sperrkammer 8 angeschlossen sein. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß beim dargestellten Ausführungsbeispiel die Schutzkammer 10 jedoch über geeignete Überströmverbindungen 20 mit den Stabilisierungskammern 9 verbunden ist. Entsprechend ist die Schutzkammer 10 für die Achillessehne gleichfalls in den Strömungsverbund aller Kammern miteinbezogen, so daß - wie dargestellt - ein einziges Befüllungsventil 5 ausreicht, um den erfindungsgemäßen Sportstiefel funktionsgerecht zu handhaben, und nicht einmal ein Ablaßventil erforderlich ist, sofern das Befüllungsventil 5, das im übrigen anders als dargestellt durchaus auch einer Stabilisierungskammer 9 oder aber der Schutzkammer 10 für die Achillessehne zugeordnet sein könnte, gleichzeitig als Ablaßventil ausgebildet ist, wie vorstehend beschrieben. Die Handhabung des Schuhwerks nach der Erfindung erfolgt so, daß dieses bei entleerten bzw. überdruckfreien Kammern 8, 9 und 10 angezogen und mittels der in Fig. 1 dargestellten Verschnürung 22 am Fuß und Unterschenkel des Benutzers festgelegt wird. Durch nunmehriges Zuführen von Luft unter Überdruck beispielsweise mittels einer handbetätigten Pumpe, eines Blasebalges (Trittbalges) oder eines mit einem geeigneten Reduzierventil ausgerüsteten Kompressors od. dgl. über das Befüllungsventil 5 werden die Kammern 8, 9 und 10 mit Luft unter Überdruck gefüllt, wobei sich aufgrund der verhältnismäßig großen Strömungsquerschnitt bietenden Überströmverbindung 18 sich zuerst die Stabilisierungskammern 9 zu befüllen und insbesondere in Richtung nach oben zu strecken beginnen, bevor sie und die Sperrkammer 8 sowie die Schutzkammer 10 für die Achillessehne sich in Querrichtung auf den Fuß bzw. Unterschenkel ausdehnen. Falls erforderlich, kann hier durch geeignete Materialwahl, Formgebung und/oder Wahl der Wandstärke der die betreffenden Kammern 8 bzw. 9 bzw. 10 bildenden Blasen Einfluß auf das gewünschte Dehnungsverhalten genommen werden. Die sich überraschend ergebende Folge ist jedenfalls; daß die das Sprunggelenk überdeckenden und sich nach oben in Richtung Unterschenkel anschließenden Bereiche des Schaftmaterials eine eigenen Standfestigkeit erlangen, die insbesondere im Verein mit der Festlegung des oberen Randbereiches des Stiefelschaftes 2 am Unterschenkel des Benutzers zur Bildung einer ausreichend biege- und knicksteifen mantellinienoffenen Röhre führt, durch welche der Fuß, Sprunggelenksbereich und benachbarte Unterschenkelbereich des Benutzers in der gewünschten Weise elastisch so fixiert werden, daß die Gefahr für Beeinträchtigungen der sportlichen Leistung oder gar von gesundheitlichen Schäden, wie Haut- bzw. Gewebeschädigungen oder gar Knochenbrüchen minimiert wird. Gleichzeitig üben insbesondere die Stabilisierungskammern 9 und die Schutzkammer 10 für die Achillessehne die Funktion eines Schlagschutzes zur Sicherung der von ihnen überdeckten Bereiche von Fuß bzw. Sprunggelenk gegenüber von außen einwirkenden seitlichen Kraftimpulsen (Seitenschlägen) aus, wie diese insbesondere bei bestimmten Sportarten unvermeidlich sind.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 entspricht im wesentlichen dem gemäß Fig. 1 und 2. Allerdings ist hier zwecks Vermeidung von Beeinträchtigungen der Bequemlichkeit des den Sportstiefel gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung tragenden Benutzers durch die Verschnürung 22 auch die Zunge 3 des Stiefels 2 mit einer mit Luft unter Überdruck befüllbaren Kammer ausgestattet, die im Zungenschnitt in Fig. 3 als Pufferkammer dargestellt und mit 12 bezeichnet ist. Außerdem weist die Zunge 3 längs ihres oberen Randes eine Sperrkammer 11 auf, die über eine Überströmverbindung 21 mit der Pufferkammer 12 in Verbindung steht.
Sofern nicht die Pufferkammer 12 der Zunge 3 in deren unterem Bereich über eine geeignete Überströmverbindung an zumindest eine der Stabilisierungskammern 9 angeschlossen ist, benötigt sie natürlich ein eigenes Befüllungsventil für die Zufuhr von Luft unter Überdruck. Ein solches ist in Fig. 3 dargestellt und mit 7 bezeichnet. Es ist als Langnippelventil ausgebildet und an die Sperrkammer 11 der Zunge 3 angeschlossen. Auch dieses Langnippelventil ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel gleichzeitig als Ablaßventil ausgebildet.
Ein ähnliches als Langnippelventil ausgebildetes kombiniertes Befüllungs-Ablaß-Ventil ist auch schaftseitig vorgesehen und ebenso wie das Ventil 5 gemäß Fig. 1 und 2 der längs des oberen Randes 2 a des Schaftes 2 angeordneten Sperrkammer 8 zugeordnet. Es ist mit 6 bezeichnet und kann an der die Sperrkammer 8 bildenden Blase 13 festgelegt oder aber am Material des Schaftes 2 festgelegt und über eine geeignete Überströmverbindung an die Blase 13 angeschlossen sein. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, weist es eine Überströmverbindung 21 auf, die ihrerseits einen geeigneten Knickbereich aufweist, der es gestattet, daß die überwiegende Länge dieses Langnippelventils 6 nach unten abgebogen werden kann, um mittels einer sie übergreifenden Zunge 17 in Ruhestellung am Schaftmaterial festgelegt zu werden, die diesen Bereich des Ventils 6 übergreifend mit ihrem freien Ende mittels eines Druckknopfes oder eines Klettverschlusses od. dgl. auf der Außenseite des Stiefelschaftes festlegbar ist.
Bei beiden dargestellten Ausführungsbeispielen sind die mit Luft unter Überdruck zu versorgenden Kammern 8 bzw. 9 bzw. 10 bzw. 11 anhand von stiefelfremden Mitteln, wie beispielsweise einer Fahrrad- oder Fußballpumpe, eines Blasebalges, eines reduzierventilbestückten Kompressors, einer Druckluftflasche bzw. -patrone od. dgl., mit Druckluft befüllbar. Ohne daß dies dargestellt wäre, können aber auch befüllungsventil- und damit stiefelfeste handbetätigbare Pumpen zur Verwendung kommen, wobei dann zweckmäßig das betreffende Ventil innerhalb der Pumpe angeordnet sein kann. Solche Pumpen sind als sogenannte Ringwulstpumpen bekannt und können entweder stiefelschaftmaterialfest oder aber kammerblasenfest angeordnet und im letzteren Fall innerhalb einer entsprechenden Ausnehmung des Stiefelschaftmaterials untergebracht sein.
Obgleich die Erfindung lediglich anhand zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele dargestellt und beschrieben worden ist, ist sie nicht auf diese beschränkt, vielmehr stehen dem Fachmann vielfältige Möglichkeiten offen, sie durch andere Kombination ihrer Merkmale oder deren Austausch gegen gleichwertige Mittel an die jeweiligen material- und produktionsmäßigen Gegebenheiten und/oder die Forderungen des jeweiligen Einsatzfalls anzupassen, ohne dadurch den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims (21)

1. Nicht für den Skisport bestimmtes Schuhwerk mit knöchelüberdeckendem Schaft aus nichtstarrem Leder- oder Kunststoffmaterial, insbesondere Wander- oder Sportschuh in Stiefel- oder Demi-Boot-Ausführung, mit einer über ein Ventil unter Luft unter Überdruck befüllbaren Kammer, gekennzeichnet durch eine längs des oberen Schaftrandes (2 a) angeordnete Sperrkammer (8) und in den Bereichen der Außen- und der Innenseite der Sprunggelenksknöchel angeordnete mit Luft unter Überdruck befüllbare Stabilisierungskammern (9).
2. Schuhwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungskammern (9) sich vom unteren Rand der Sperrkammer (8) den zugeordneten Knöchelbereich des Sprunggelenkes übergreifend nach unten erstrecken.
3. Schuhwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stabilisierungskammern (9) durch eine Überströmverbindung (19) mit Luft zu einer gemeinsamen Kammer zusammengefaßt sind.
4. Schuhwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrkammer (8) durch eine Überströmverbindung (18) für Luft mit zumindest einer der Stabilisierungskammern (9) für den Sprunggelenksbereich zu einer gemeinsamen Kammer zusammengefaßt ist.
5. Schuhwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Achillessehnenansatzes eine mit Luft unter Überdruck befüllbare Schutzkammer (10) angeordnet ist.
6. Schuhwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkammer (10) für die Achillessehne sich diese übergreifend länglich nach oben erstreckt.
7. Schuhwerk nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkammer (10) für die Achillessehne durch eine Überströmverbindung (20) für Luft mit zumindest einer der Stabilisierungskammern (9) für den Sprunggelenksbereich und/oder mit der Sperrkammer (8) zu einer gemeinsamen Kammer zusammengefaßt ist.
8. Schuhwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß längs der Oberkante der Zunge (3) eine über ein Ventil (7) mit Luft unter Überdruck befüllbare Sperrkammer (11) angeordnet ist.
9. Schuhwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im den Fußrist überdeckenden Bereich der Zunge mindestens eine über ein Ventil (z. B. 7) mit Luft unter Überdruck befüllbare Pufferkammer (12) angeordnet ist.
10. Schuhwerk nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrkammer (11) der Zungen (3) durch eine Überströmverbindung (21) für Luft mit zumindest einer der Pufferkammern (12) zu einer gemeinsamen Kammer zusammengefaßt ist.
11. Schuhwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Luft unter Überdruck befüllbaren Kammern (8 bzw. 9 bzw. 10 bzw. 11 bzw. 12) durch am Schaft (2) festgelegte oder festlegbare Blasen (z. B. 13 bzw. 14) aus luftdichtem Material gebildet sind.
12. Schuhwerk nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Blase(n) (z. B. 13 bzw. 14) auf der Innenseite des Schaftes (2) festgelegt oder festlegbar ist bzw. sind.
13. Schuhwerk nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Blase(n) (z. B. 13 bzw. 14) aus Futtermaterial, wie beispielsweise Futterleder, luftdichtem Futtervlies od. dgl., gebildet und mit ihrer einen Seite zumindest einen Teil des Innenfutters bildend angeordnet ist bzw. sind.
14. Schuhwerk nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Blase(n) (z. B. 13 bzw. 14) zwischen Schaft (2) und Futtermaterial (16) (Futterleder, Futtervlies od. dgl.) angeordnet ist bzw. sind.
15. Schuhwerk nach Anspruch 11 oder 12 in Ausführung mit einem Innenschuh und dem Schaft als diesen überdeckendem Außenschuh aus elastisch verformbaren Material, dadurch gekennzeichnet, daß die Blase(n) (z. B. 13 oder 14) zwischen Schaft (2) und Innenschuh angeordnet ist bzw. sind.
16. Schuhwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Ventil(e) (5 bzw. 6 bzw. 7) für die Befüllung der Kammer(n) (8 bzw. 9 bzw. 10 bzw. 11 bzw. 12) mit Luft unter Überdruck gleichzeitig als Ablaßventil ausgebildet ist bzw. sind, indem das unter dem in der zugeordneten Kammer (8 bzw. 9 bzw. 10 bzw. 11 bzw. 12) herrschenden Luftdruck schließende Ventilglied mechanisch, beispielsweise durch Fingerdruck, gegen diesen Kammerdruck von seinem Ventilsitz abhebbar ist.
17. Schuhwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Ventil(e) (5 bzw. 6 bzw. 7) für die Befüllung der Kammer(n) (8 bzw. 9 bzw. 10 bzw. 11 bzw. 12) mit Luft unter Überdruck eine Ausnehmung des Schaftmaterials durchgreifend in einer Wandung der zugeordneten Kammer (8 bzw. 9 bzw. 10 bzw. 11 12) festgelegt ist bzw. sind.
18. Schuhwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Ventil(e) (5 bzw. 6) für die Befüllung der Kammer(n) (8 bzw. 9 bzw. 10) mit Luft unter Überdruck am Schaftmaterial festgelegt und mittels einer Schlauchverbindung mit der zugeordneten Kammer (8 bzw. 9 bzw. 10) koppelbar angeordnet ist bzw. sind.
19. Schuhwerk nach einem der Ansprüche 16 bis 18 mit als Langnippelventil ausgebildeten bzw. ausgebildeten Ventil(en) für die Befüllung der Kammer(n) mit Luft unter Überdruck, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Ventil(e) (z. B. 6) über eine einen Knickbereich aufweisende Strömungsverbindung (21) an die zugeordnete Kammer (z. B. 8) angeschlossen und nach Benutzung in schaftwandungsparallele Ruhestellung abgeknickt am Schaft (2) festlegbar (17) ist bzw. sind.
20. Schuhwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Ventil (5 bzw. 6 bzw. 7) für die Befüllung der Kammer(n) (8 bzw. 9 Bzw. 10 bzw. 11 bzw. 12) mit Luft unter Überdruck eine ventilfest angeordnete handbetätigbare Pumpe zugeordnet ist.
21. Schuhwerk nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (5 bzw. 6 bzw. 7) innerhalb der Pumpe angeordnet ist.
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