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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft Fußbekleidung,
und insbesondere einen Zungenversteifer für Fußbekleidung.
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Stand der Technik
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Zum Komfort und für das Ansprechverhalten des
Boards bieten Snowboardstiefel einem Fahrer eine ausgewählte Kombination
aus Flexibilität
und Stützung.
Snowboardstiefel bieten dem Fahrer ebenfalls eine gute Rückmeldung
von dem Gelände überquerenden
Board, bzw. die Möglichkeit,
das Board zu „spüren", um in einer Vielzahl
von Bedingungen eine verbesserte Boardsteuerung zu ermöglichen.
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Die Boardsteuerung kann von der Steifheit des
Stiefels beeinflusst werden. Mit zunehmender Steifheit, wie sie
von harten Stiefeln („Hardboots") bereitgestellt
wird, ergibt sich eine vergrößerte Kraftübertragung
und stärkere
Boardsteuerung. Harte Stiefel können
jedoch unbequem sein, insbesondere beim Gehen. Andererseits sprechen
flexible Stiefel (weiche und hybride Stiefel; „Hybridboots" und „Softboots") weniger stark auf
vom Fahrer induzierte Kräfte
an, sind aber bequemer. Hybride Stiefel weisen Merkmale von sowohl
weichen als auch harten Stiefeln auf. Hierbei können hybride Stiefel eine starre oder
halbstarre Sohle und ein Obermaterial aufweisen, das in einen starren
oder halbstarren unteren Bereich und einen flexiblen oberen Bereich
unterteilt ist.
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Es sind Stiefel bekannt, mit denen
versucht wird, den Komfort eines weichen oder hybriden Stiefels
mit der Kraftübertragung
eines harten Stiefels ins Gleichgewicht zu bringen. Diese weichen
oder hybriden Stiefel können
eine mit einem starren Element oder Versteifer konfigurierte Zunge
umfassen, um insbesondere bei zehenseitigen Schwüngen Steifheit und sich ergebende
Leistungsübertragung
zu vermitteln. Solche Zungenkonstruktionen können jedoch beim Beugen des
Stiefels Druckpunkte auf dem Fuß oder
Bein des Benutzers erzeugen. Hierbei kann sich der Versteifer im
Mittelbereich verbiegen, wenn sich der Fahrer während eines zehenseitigen Manövers gegen
den oberen Bereich der Stiefelzunge lehnt, was den Spannbereich
des Fußes
des Fahrers nahe dem Knöchel
quetschen kann. Zusätzlich
kann das Beugen der Zunge bewirken, dass sich das vordere Ende des
Zungenversteifers in den Spannbereich des Fußes des Fahrers nahe den Zehen
eingräbt.
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EP 0 672 364 A2 offenbart einen Skistiefel mit
einer nach oben offenen Unterschale. Während der Benutzung wird die Öffnung mit
einer äußeren Abdeckung
verschlossen. An dem Schaftbereich der Abdeckung ist eine elastisch
biegbare Komponente angebracht. Die Komponente kann von ihrem Befestigungspunkt
aus in Längsrichtung
versetzt werden.
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Darstellung der Erfindung
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei
einem weichen oder einem hybriden Snowboardstiefel das Quetschen
des Spannbereichs zu verringern.
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Die vorliegende Erfindung ist auf
einen weichen oder hybriden Snowboardstiefel mit den Merkmalen von
Anspruch 1 gerichtet. Weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Der erfindungsgemäße Stiefel weist eine Zungenkonstruktion
mit einem Zungenversteifer auf (auf den Zungenversteifer und die
den Zungenversteifer aufweisende Zunge wird im folgenden als Zungenkonstruktion
Bezug genommen), die eine verbesserte Stiefelsteifheit bieten. Der
Zungenversteifer kann ausgebildet sein, um sich an die Form der
Stiefelzunge anzupassen, und kann sich relativ zur Zunge bewegen,
wenn der Stiefel nach vorne gebeugt wird. Indem es dem Versteifer
ermöglicht
wird, sich auf kontrollierte Art und Weise zu bewegen, kann das Quetschen
des Spannbereichs nahe dem Knöchel wie
auch das Eingreifen des Versteifers in den Spannbereich nahe den
Zehen oder dem Schienbein minimiert werden. Das Quetschen durch
den Versteifer kann weiterhin kontrolliert werden, indem entlang zumindest
eines Abschnitts der Seiten des Versteifers Beugung induzierende
Elemente ausgebildet sind. Entsprechend stellen Stiefel, die die
erfindungsgemäße Zungenversteifungsanordnung
umfassen, sowohl wiederholbar verbesserte Leistungsübertragung
sowie einen verbesserten Komfort für den Fahrer bereit. Um die
Flexibilität
des Versteifers zu variieren, können
die Versteifer zusätzlich Öffnungen zum
Aufnehmen von Steifheitseinstellern umfassen.
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Bei der Erfindung umfasst die Zungenkonstruktion
eine Zunge und einen Zungenversteifer. Der Zungenversteifer umfasst
einen länglichen
Körper, der
einen mit der Zunge in Eingriff gebrachten ersten Bereich und einen
beim Beugen der Zunge nach vorne relativ zur Zunge beweglichen zweiten
Bereich aufweist. Bewegung des zweiten Bereichs verringert hierdurch
das Pressen des Versteifers in die Zunge.
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Verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung stellen gewisse Vorteile bereit. Nicht alle Ausführungsformen
der Erfindung teilen die selben Vorteile, und die, die es tun, tun
es nicht notwendigerweise unter allen Umständen. Andererseits bietet die
vorliegende Erfindung zahlreiche Vorteile, einschließlich des
angemerkten Vorteils, dass einem weichen oder hybriden Stiefel eine
wiederholbar erhöhte
Steifheit bereitgestellt wird, und die Unbequemlichkeit beim Beugen
des Stiefels zugleich reduziert wird.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung, sowie der Aufbau und die Bedienung von verschiedenen
Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung sind im folgenden unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen im Einzelnen beschrieben.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die Erfindung wird nun beispielhaft
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben werden, in denen:
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1 eine
perspektivische Explosionsansicht eines Stiefels mit einer Zungenkonstruktion
ist, die mit einer Zunge und einem Zungenversteifer gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung konfiguriert ist;
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2 eine
perspektivische Ansicht der zusammengebauten Zungenkonstruktion
der 1 ist;
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3 eine
Querschnittansicht der Zungenkonstruktion entlang Linie 2-2 der 2 ist;
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4 eine
perspektivische Explosionsansicht eines Abschnitts der Zungenkonstruktion
ist, die die Befestigung des Zungenversteifers an der Zunge zeigt;
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5 eine
Querschnittansicht der zusammengebauten Zungenkonstruktion der 4 entlang Linie 5-5 der 4 ist;
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6 eine
Querschnittansicht einer alternativen Zungenkonstruktion der 5 ist; und
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7 eine
perspektivische Ansicht einer alternativen Zungenkonstruktion ist.
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Ausführliche Beschreibung
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1–3 zeigen eine Zungenversteifer 24 gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung. Der Zungenversteifer 24 ist aufgebaut und
angeordnet, um mit einer Zunge 22 eines Fußbekleidungsgegenstandes
wie beispielsweise einem Stiefel 20 zusammenzuwirken. Der
Versteifer ist mit der Zunge auf eine Art und Weise in Eingriff
gebracht, die Bewegung relativ zur Zunge 22 zumindest entlang
einer Richtung vom Schienbein zu den Zehen ermöglicht. Bei einer Ausführungsform
ist der Versteifer 24 an dem Schienbeinbereich der Zunge 22 (auf
den im folgenden als oberes Ende 30 Bezug genommen wird)
angebracht, umfasst aber beim Zehenbereich der Zunge 22 (auf
den im folgenden als unteres Ende 32 Bezug genommen wird)
einen begrenzten Bereich ungehinderter Bewegung. Es ist also ein
oberes Ende 34 des Versteifers 24 an einem oberen
Ende 30 der Zunge 22 angebracht, und ein unteres
Ende 36 des Versteifers 24 ist nicht an dem unteren
Ende 32 der Zunge 22 angebracht. Folglich kann
sich beim Beugen des Stiefels in eine in den 2 und 3 als Pfeil
A gezeigte Richtung das untere Ende 36 des Versteifers 24 frei
bewegen, beispielsweise durch Gleiten, in eine durch Pfeil B gezeigte
Richtung, relativ zu der und über
die, oder entlang der Oberfläche der
Zunge 22. Eine Bewegung des Versteifers 24 beim
Beugen der Zunge 22 (oder des Stiefels) verringert die
Wahrscheinlichkeit einer Unbequemlichkeit für den Fahrer; hierbei kann
das Quetschen des Spannbereichs des Fußes des Fahrers nahe dem Knöchel durch
den Mittelbereich des Versteifers sowie das Eingraben in den Spannbereich
nahe der Zehen des Fahrers durch das voreilende Ende des Versteifers
minimiert werden. Obgleich sich der Versteifer 24 relativ
zur Zunge 22 bewegt, wirkt er dennoch mit der Zunge 22 zusammen,
um eine steifere Zungenkonstruktion zu bieten, über den fahrerinduzierte Kräfte insbesondere
bei zehenseitigen Schwüngen übertragen
werden können,
im Vergleich zur selben Zunge aber ohne Versteifer.
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Das Beugen in die beininnere oder
beinäußere Richtung
kann ebenfalls bereitgestellt werden, indem es dem Versteifer 24 ermöglicht wird,
sich relativ zur Zunge 22 in eine seitliche, oder teilweise seitliche
Richtung zu bewegen. Hierbei kann sich der Versteifer 24 über die
Zunge 22 versetzen, wenn der Fahrer seinen Fuß nach außen (beinäußere Seite) oder
nach innen (beininnere Seite) abrollt. Wenn der Versteifer 24 anders
begrenzt wäre,
würde die
versteifte Zunge 22 dem Beugen in die beininnere oder beinäußere Richtung
Widerstand entgegensetzen und hierdurch die Funktion und den Komfort
des Stiefel potentiell einschränken.
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Bei den hier beschriebenen Ausführungsformen
liegt der Zungenversteifer über
der Zunge 22 auf einer nach außen gewendeten Oberfläche 37 von
ihr. Es sollte jedoch erkannt werden, dass die vorliegende Erfindung
diesbezüglich
nicht beschränkt
ist, und dass andere geeignete Lagen verwendet werden können. Der
Zungenversteifer 24 kann beispielsweise in der Zunge befestigt
sein, oder kann unter der Zunge 22 auf einer nach innen
gewendeten Fläche 38 der
Zunge 22 liegen.
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Der Versteifer 24 ist entfernbar
an der Zunge 22 angebracht. Bei einer beispielhaften Ausführungsform,
wie sie in den 1–3 gezeigt ist, kann ein Haken 50 verwendet
werden, der an dem oberen Ende 30 der Zunge 22 angebracht
sein kann. Der Versteifer 24 kann einen Schlitz 52 aufweisen, der
ausgebildet ist, um mit dem Haken 50 in Eingriff zu treten.
Wie am besten in den 4 und 5 gezeigt ist, kann die Zunge 22 an
ihrem oberen Ende 30 mit einer Öffnung 53 ausgebildet
sein, um den Haken 50 darin aufzunehmen. Die vorliegende
Erfindung ist natürlich
diesbezüglich
nicht beschränkt,
und der Haken 50 kann an der Zunge 22 über irgendeine
geeignete Anordnung befestigt sein. Andere geeignete Befestigungstechniken
können
eingesetzt werden, wie beispielsweise Haken- und Schlaufenbefestigungsmittel (Klettverschlüsse), Taschen,
Riemen, Klammern, etc.. Eine Tasche kann entweder in dem Zungenkörper selbst
ausgebildet sein, oder indem einfach über die Oberfläche der
Zunge eine Abdeckung angenäht wird.
Der Zungenversteifer kann ebenfalls mit Nuten ausgestattet sein,
die in entsprechende Führungen
in der Zunge passen. Der Zungenversteifer kann an der Zunge befestigt
sein, um beim Beugen eine gesteuerte Bewegung des Versteifers relativ
zur Zunge in eine Richtung vom Schienbein zu den Zehen bereitzustellen.
Hierbei kann der Zungenversteifer bei jedem Beugen der Zunge zu
seiner Ursprungsposition zurückkehren.
Folglich kann bei jedem nachfolgenden Auftreten von Beugen eine ähnliche
Funktion des Stiefels bereitgestellt werden.
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Obwohl der Versteifer 24 als
am oberen Ende 30 der Zunge 22 fest angebracht
gezeigt ist, sollte erkannt werden, dass die vorliegende Erfindung
diesbezüglich
nicht beschränkt
ist, und dass andere geeignete Befestigungsstellen bereitgestellt werden
können,
so lange zumindest ein Bereich des Versteifers 24 sich
beim Beugen der Zunge oder der Fußbekleidung relativ zur Zunge 22 bewegen
kann. Der Versteifer 24 kann beispielsweise an einem Zwischenpunkt
fest angebracht sein, wie beispielsweise entlang einer oder beiden
Seiten, mit freien oberen und unteren Enden. Alternativ kann der
Versteifer 24 am unteren Ende fest angebracht sein, mit
einem freien oberen Ende. Andere geeignete Lagen oder Kombinationen
von Lagen werden einem Fachmann ersichtlich sein. Es ist jedoch
anzumerken, dass das feste Anbringen eines Bereichs des Zungenversteifers
bei einer bestimmten Lage es den anderen Bereichen des Zungenversteifers
ermöglichen
sollte, sich relativ zur Zunge zu bewegen, um das Pressen des Zungenversteifers
gegen jeglichen Abschnitt des Fußes und/oder Beins des Trägers zu
verhindern.
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Unter weiterer Bezugnahme auf die 2 und 3 kann der Zungenversteifer 34 kürzer als
die Zunge sein. Hierbei ist das untere Ende des Zungenversteifers
von der unteren Kante der Zunge, und das obere Ende des Zungenversteifers
von der oberen Kante der Zunge beabstandet. Bei einer Ausführungsform
kann die Zunge 22 mit einer Ausnehmung 40 ausgebildet
sein, die den Zungenversteifer 24 aufnehmen kann. Die Ausnehmung 40 kann
länger
als der Zungenversteifer 24 sein, wodurch zwischen dem
unteren Ende 36 des Versteifers 24 und einer Unterkante 44 der
Ausnehmung 40 eine offene Fläche 42 definiert ist.
Die offene Fläche 42 stellt
einen Pfad für
den Zungenversteifer 25 bereit, um sich beim Beugen des
Stiefels in der Ausnehmung 40 zu bewegen. Die offene Fläche 42 sollte
lang genug sein, um es dem Versteifer zu ermöglichen, sich durch einen vorherbestimmten
Beugungswinkel der Fußbekleidung
gleitend zu bewegen. Die Ausnehmung 40 kann beispielsweise
konfiguriert sein, um es zu ermöglichen,
dass die Fußbekleidung
von ihrer Ruheposition aus bis zu einem Winkel von 45° gebeugt
wird, ohne dass das Ende des Versteifers an das Ende der Ausnehmung
anschlägt.
Bei einer Ausführungsform
ist die Ausnehmung 40 ungefähr 2 cm länger als der Zungenversteifer 22,
obwohl eine größere oder
kleinere Entfernung bereitgestellt sein kann. Obgleich die Ausnehmung 40 länger als
der Zungenversteifer 24 ist, sollte es erkannt werden, dass
die vorliegende Erfindung diesbezüglich nicht beschränkt ist,
und dass die Ausnehmung 40 in im Wesentlichen der selben
Größe wie der
Zungenversteifer 24 hergestellt sein kann, wo der Zungenversteifer 24 sich
relativ zur Zunge 22 nicht erheblich bewegen soll.
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Bei den Ausführungsformen, in denen das untere
Ende des Zungenversteifers fest an dem unteren Ende der Zunge angebracht
ist, kann an der Oberseite der Ausnehmung, in der sich der Zungenversteifer
beim Beugen des Stiefels nach vorne bewegen kann, eine offene Fläche ausgebildet
sein. Das Ausmaß,
um das sich der Zungenversteifer bewegt, kann begrenzt sein, so
dass er nicht in das Bein des Fahrers presst. Die Länge des
Versteifers kann geringer als die Länge der Zunge sein, um sicherzustellen,
dass sich der Zungenversteifer beim Beugen nicht über die
Oberkante der Zunge hinaus erstreckt.
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Auf ähnliche Weise kann bei Ausführungsformen,
bei denen der Zungenverstärker
an einer Zwischenlage fest angebracht ist, die Ausnehmung konfiguriert
sein, um an einem oberen Ende, einem unteren Ende oder sowohl am
oberen als auch am unteren Ende eine offene Fläche bereitzustellen. Falls keine
Ausnehmung bereitgestellt ist, sollten die Enden des Versteifers
von den jeweiligen Enden der Zunge beabstandet sein.
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Die in der Zunge 22 ausgebildete
Ausnehmung 40 kann es ebenfalls ermöglichen, dass die Zunge 22 und
der Zungenversteifer 24 einen schlanken Querschnitt aufweisen.
Bei einer Ausführungsform
weist die Ausnehmung eine Tiefe ungefähr gleich der Dicke des Zungenversteifers
derart auf, dass die Gegenwart des Versteifers 24 keinen
Druckpunkt am Fuß oder
Bein des Trägers
erzeugt. So kann der Stiefel mit Schließvorrichtungen konfiguriert sein,
wie beispielsweise Schnürsenkeln,
Riemen, Drahtseilen, Schnüren
und anderen Fachleuten ersichtlichen Vorrichtungen, die sich über die
Zunge des Stiefels erstrecken. Ein Festziehen der Schließvorrichtungen
kann eine abwärts
gerichtete Kraft auf die Zunge bewirken, die über sowohl die Oberfläche der
Zunge als auch die des Versteifers, anstelle nur über den
Versteifer verteilt werden kann, weil in dieser Ausführungsform
der Versteifer nicht über
den Querschnitt der Zunge vorsteht. Der Versteifer liegt vielmehr
in der Ausnehmung. Würde
der Versteifer über
die Oberfläche
der Zunge vorstehen (d. h. nicht in der Ausnehmung aufgenommen sein),
dann würde die
Kraft der Schließvorrichtungen
nur auf den Versteifer wirken und möglicherweise einen unkomfortablen
Druckpunkt erzeugen. Es sollte erkannt werden, dass solch eine abwärtige Kraft
auf die Zunge und den Versteifer nicht nur durch das Festziehen des
Fußes
eines Trägers
in dem Stiefel entstehen kann, sondern auch entstehen kann, wenn
der Stiefel an einer Riemen- oder Bügelbindung für ein Snowboard
befestigt wird, wo sich der Riemen über die Vorderseite des Stiefels
erstreckt, wie es bei konventionellen Schalenbindungen für Snowboards
(„tray bindings") der Fall ist.
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Es sollte natürlich erkannt werden, dass
die vorliegende Erfindung diesbezüglich nicht beschränkt ist,
und dass eine Ausnehmung nicht bereitgestellt sein muss, oder wie
gewünscht
tiefer oder flacher sein kann, mit einer erwünschten aber nicht erforderlichen,
entsprechenden Veränderung
in der Dicke des Zungenversteifers.
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Um dabei zu helfen, dass der Versteifer 24 benachbart
der Zunge 22 gehalten wird, und zugleich zwischen diesen
beiden eine Relativbewegung ermöglicht
ist, kann an der Zunge 22 eine Abdeckung 45 angenäht oder
sonst wie befestigt sein. Die Abdeckung 45 kann ebenfalls
bewirken, dass eine Bewegung des Versteifers 24 in eine
Richtung vom Schienbein zu den Zehen und zur beininneren und/oder beinäußeren Seite
lose begrenzt ist. Die Abdeckung 45 kann aus Leder oder
einer synthetischen Ware oder einem anderen geeigneten Material
gebildet sein, das langlebig und dennoch ausreichend nachgiebig
ist, um ein kontrolliertes Beugen oder Bewegen des Versteifers 24 zu
ermöglichen.
Obwohl eine Abdeckung 45 dargestellt ist, können andere
Anordnungen zum Halten des Zungenversteifers 24 benachbart
der Zunge 22 verwendet werden. Die Abdeckung kann ebenfalls
eine Bewegung vom Schienbein Richtung Zehen lose beschränken, während sie eine
Bewegung des Versteifers 24 zur beininneren und/oder beinäußeren Seite
unterbindet. Alternativ kann die Abdeckung eine Bewegung des Zungenversteifers
in die Richtung Schienbein-Zehen unterbinden, aber eine Bewegung
des Versteifers in die beininnere und/oder beinäußere Richtung lose begrenzen.
Zusätzlich
kann solch eine Anordnung konfiguriert sein, um den Zungenversteifer
lose benachbart der Zunge zu halten, so dass eine begrenzte Bewegung
des Zungenversteifers von der Fläche
der Zunge weg bereitgestellt sein kann. Eine solche Anordnung umfasst
das Festschnallen des Versteifers 24 mit einem Band, das
sich über
zumindest das untere Ende 36 des Versteifers 24 erstreckt,
oder mit den Schnürsenkeln
des Stiefels, wenn diese festgezogen werden. Die Breite des Bands
kann ausreichend sein, um sich über
einen beträchtlichen
Abschnitt der Länge
des Versteifers zu erstrecken. Eine weitere solche Anordnung umfasst
das Bereitstellen der Zunge 22 und des Versteifers 24 mit
einem Sockel und einem zum Aufnehmen des Sockels passenden Schlitz.
Der Sockel kann ebenfalls in dem Schlitz gleiten, um eine Relativbewegung
von Versteifer und Zunge zu ermöglichen.
Eine weitere Anordnung umfasst das Ausbilden einer Tasche in der
Zunge 22, so dass zumindest das untere Ende 36 des
Versteifers 24 in dieser gehalten werden kann. Andere geeignete Anordnungen
werden einem Fachmann ersichtlich sein. Zusätzlich ist anzumerken, dass
eine solche Anordnung für
das erfindungsgemäße Funktionieren des
Versteifers 22 nicht notwendig ist.
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Nun insbesondere unter Bezugnahme
auf die 3, die eine
Querschnittansicht von der Zunge 22 entlang Linie 3-3 der 2 ist, kann bei einer beispielhaften
Ausführungsform
das untere Ende 36 des Versteifers 24 mit einer
Spitze 46 ausgebildet sein, die einen sich verjüngenden,
abgestuften oder sich sonst wie zweckmäßig verschmälernd bemessenen Querschnitt
aufweist. Bei einer Ausführungsform
verschmälert
sich die Spitze von einer Dicke von ungefähr 2 mm auf eine Dicke von
ungefähr
1 mm. Diese sich verschmälernd
bemessene Spitze 46 erleichtert die Bewegung des Versteifers 24 relativ
zur Zunge 22 und ermöglicht
es hierdurch dem Versteifer 22, leicht über die Zunge 22 zu
gleiten und die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass der Versteifer 24 sich
auf der Oberfläche
der Zunge 22 verfängt.
Zusätzlich
kann sich die Breite des unteren Zungenversteiferendes zur Spitze
hin verjüngen.
Eine solche Verjüngung kann
zweckmäßig sein,
um die Bewegung des Versteifers relativ zur Zunge weiter zu erleichtern.
Diese Verjüngung
kann ebenfalls das Einführen
des Versteifers unter die Abdeckung oder in eine andere geeignet konfigurierte
Anordnung zum Halten des anderen Endes des Vesteifers benachbart
der Zunge erleichtern. Die Oberflächen des Versteifers können des
weiteren geringfügig
strukturiert sein, um eine einfachere Bewegung relativ zur Zunge
und anderen Komponenten der Fußbekleidung
zu ermöglichen.
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In Fortsetzung der beispielhaften
Ausführungsformen
der 4 und 5 kann der Haken 50 einen
Fuß 54 umfassen,
der eine nach innen gewendete Seite 55 und einen Einsatz 56 aufweist.
Der Einsatz 56 kann einen Ringbereich 58 umfassen,
der in die Öffnung 52 des
Versteifers 24 schnappt, um den Versteifer relativ zur
Zunge 22 an ihrem oberen Ende 30 zu halten. Der
Fuß 54 des
Hakens 50 kann in einer Einbuchtung 60 aufgenommen
sein, die auf der nach innen gewendeten Oberfläche 38 der Zunge 22 ausgebildet
ist, so dass der Haken 50 nicht in den dem Schienbein des
Trägers
eingenommenen Bereich des Stiefels vorsteht. Hierbei beeinträchtigt der
Haken 50 nicht den Komfort der Zunge 22 am Schienbein des
Fahrers. Um diesen Komfort zu verbessern, kann über die nach innen gewendete
Seite 55 des Fußes 54 eine
Schaumabdeckung 61 geklebt oder sonst wie angebracht sein.
Es sollte jedoch angemerkt werden, dass die vorliegende Erfindung
diesbezüglich
nicht beschränkt
ist, und dass weder die Einbuchtung 60 noch die Abdeckung 61 erforderlich ist.
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Der Fuß 54 des Hakens 50 kann
eine Bohrung 62 umfassen, um den Einsatz 56 aufzunehmen, und
kann an dem Einsatz 56 unter Verwendung einer Niete 70 oder
eines sonstigen, geeigneten Befestigungsmittels angebracht sein.
Auf dem Einsatz 56 kann eine sich axial erstreckende Nut
oder Furche 74 ausgebildet sein, um mit einem entsprechenden
Paarungsmerkmal 75 auf dem Fuß 54 in Eingriff zu
treten, damit die Möglichkeit
der Relativdrehung unterbunden ist. Es sollte jedoch angemerkt werden,
dass andere geeignete Merkmale verwendet werden können, um
die Drehung zu unterbinden. Der Haken 50 kann ebenfalls
verwendet werden, um die Schnürsenkel
des Stiefels aufzunehmen, und die Zunge 22 in einer relativ
zentralen Position relativ zum Stiefel zu halten.
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Bei einer alternativen Ausführungsform,
wie in 6 gezeigt ist,
kann der Einsatz 56 einen Ring 78 aufweisen, um
in eine entsprechende, in dem Fuß 54 ausgebildete
Nut 80 einzuschnappen und hierdurch die Niete oder ein
anderes Befestigungsmittel hinfällig
zu machen. Obgleich es nicht gezeigt ist, kann diese Ausführungsform
ebenfalls ein geeignetes Merkmal gegen Drehung umfassen, um die
Möglichkeit
der Drehung des Hakens 50 zu verringern.
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Wie zuvor beschrieben ist, ist die
vorliegende Erfindung nicht auf irgendeinen besonderen Befestigungsmechanismus
beschränkt,
um den Versteifer 24 an der Zunge 22 zu befestigen,
und es können
andere zweckdienliche Anordnungen verwendet werden. Hierbei ist
insbesondere unter Bezugnahme auf die 7 eine
alternative Ausführungsform
zum Befestigen des Versteifers 24 an der Zunge 22 gezeigt. Bei
dieser beispielhaften Ausführungsform
kann das obere Ende 34 des Versteifers 24 eine
oder mehrere Ösen 90 zum
Aufnehmen des Schnürsenkels
des Stiefels aufweisen. Die Zunge 22 kann ebenfalls mit einer
oder mehreren entsprechenden Ösen 92 ausgebildet
sein. Folglich kann der Schnürsenkel
verwendet werden, um das obere Ende 34 des Versteifers 24 an
der Zunge 22 zu befestigen, und zugleich die Zunge 22 relativ
zum Stiefel zu zentrieren.
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Der wie in 1 gezeigte Zungenversteifer 24 kann
sich an die Kontur der Zunge annähernd
anpassbar sein, oder ausreichend flexibel sein, um sich an die Oberfläche der
Zunge anzupassen, wenn der Zungenversteifer beispielsweise durch
die Schließvorrichtung
des Stiefels oder die Riemen der Bindung an die Oberfläche der
Zunge gezogen wird. Bei dieser Ausführungsform umfasst der Versteiferkörper eine
beininnere Seite 39a und eine beinäußere Seite 39b, die sich beide
zwischen dem oberen Ende 34 und dem unteren Ende 36 erstrecken.
Der Versteiferkörper
kann in eine Richtung mit einer konkaven oberen Fläche ausgebildet
sein, die sich vom oberen Ende 34 zum unteren Ende 36 erstreckt,
und kann ebenfalls eine konvexe obere Fläche umfassen, die sich in eine
Richtung von der beininneren Seite 39a zur beinäußeren Seite 39b erstreckt.
Die sich an die Kontur der Zunge anpassende Oberfläche des
Versteifers umfasst bevorzugt eine glatte Oberfläche mit sich begrenzt von ihr
erstreckenden Vorsprüngen, die
sonst beim Gleiten des Versteifers relativ zur Zunge mit der Oberfläche der
Zunge kollidieren würden. Zusätzlich kann
die Oberfläche,
die sich der Form der Zunge annähert,
ebenfalls eine komplementär
zu der oberen Fläche
geformte Fläche
aufweisen. Insbesondere ist die untere Fläche in eine Richtung konvex,
die sich vom oberen Ende 34 zum unteren Ende 36 erstreckt,
und umfasst eine konkave Oberfläche
in eine Richtung, die sich von der beininneren Seite 39a zur beinäußeren Seite
39b erstreckt.
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Die Seiten 39a, 39b können sich
im Mittelbereich des Versteifers derart aufeinander zu verjüngen, dass
die sich ergebende Form einer Sanduhr ähnelt. Diese im Mittelbereich
verringerte Breite ermöglicht
in gewissen Bereichen des Versteifers ebenfalls eine Steifheitsänderung
relativ zu anderen Bereichen. Hierbei kann sich der Versteifer einfach um
den Mittelbereich biegen. Die sich verjüngenden Seiten, und die sich
ergebende Sanduhrform, begrenzt ebenfalls die Menge an Material
im Mittelbereich, so dass die Seiten beim Beugen der Zunge nach
vorne im wesentlichen in Berührung
mit der Zungenoberfläche
bleiben können
und hierdurch ein Knicken des Versteifers minimiert wird. Die vorliegende
Erfindung ist jedoch diesbezüglich
nicht beschränkt
und es können
andere zweckdienliche Verfahren eingesetzt werden, um zu bewirken,
dass die Seiten in Berührung
mit der Zunge bleiben. Hierzu kann der Versteifer mit geraden Seiten
ausgebildet sein, die beide einen sich quer erstreckenden, in ihnen
ausgebildeten Schlitz ungefähr
im Mittelbereich des Versteifers aufweisen. Folglich trennen sich
die Seitenwände
beim Beugen der Zunge und des Versteifers nach vorne, und bewirken,
dass die Seiten im wesentlichen in Berührung mit der Zungenfläche verbleiben
und minimieren das Knicken des Versteifers. In einem anderen Beispiel
können
die Seiten des Versteifers aus einem vergleichsweise elastischen Material
ausgebildet sein, so dass sie sich an die sich ergebende Form der
gebeugten Zunge anpassen.
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Bei einem Beispiel der Ausführungsform
ist die Breite des Zungenversteifers geringer als die Breite der
Zunge, und kann ebenfalls geringer sein als ungefähr die Entfernung
zwischen den Ösenhaken 120a, 120b (siehe 1) eines Stiefels, wenn
er sich in der befestigten Position befindet. Bei einer Ausführungsform
beträgt
die Breite des Zungenversteifers bevorzugt weniger als 7,62 cm (3
US-Zoll), weiter bevorzugt weniger als 6,35 cm (2,5 US-Zoll) und
noch weiter bevorzugt weniger als ungefähr 5,72 cm (2,25 US-Zoll).
Die Breite der Zunge kann ungefähr
17,78 cm (7 US-Zoll) betragen. Die Länge des Zungenversteifers kann
weniger als ungefähr
17,78 cm (7 US-Zoll) betragen, und weiter bevorzugt weniger als
ungefähr
15,24 cm (6 US-Zoll), und die Länge der
Zunge kann ungefähr
25,4 cm (10 US-Zoll) betragen.
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In einigen Fällen kann es wünschenswert sein,
die Flexibilität
der Zunge 22 und folglich des Stiefels zu steuern, und
diese Flexibilität
kann auf eine Vielzahl von Arten und Weisen gesteuert werden. Der
Versteifer 24 ist von der Zunge 22 entfernbar,
um es den Fahrer zu ermöglichen,
zwischen einem steiferen Stiefel (mit befestigtem Versteifer 24) und
einem flexibleren Stiefel (mit entferntem Versteifer 24)
zu wählen.
Der Stiefel kann ebenfalls mit austauschbaren Versteifern 24 versehen
sein, von denen jeder eine andere Flexibilität aufweist. Folglich kann der
Träger
aus einer Vielzahl Versteifern auswählen, um die Eigenschaften
des Stiefels zu verändern.
Die Flexibilität
oder Steifheit der Versteifer 24 selbst kann auf eine Vielzahl
von Arten und Weisen verändert
werden; beispielsweise, indem die Versteifer in unterschiedlichen
Werkstoffen oder mit unterschiedlichen Formen oder Abmessungen ausgebildet
werden. Bei einer beispielhaften Ausführungsform kann ein Versteifer 24 aus
einem halbstarren Werkstoff wie beispielsweise einem thermischen Kunststoffpolyesterelastomer
ausgebildet sein, so dass er steifer ist als die Zunge. Bei einer
Ausführungsform
kann der Zungenversteifer eine Härte
von ungefähr 74 Shore
D, und die Zunge eine Härte
von zwischen ungefähr 55 und
ungefähr 58 Asker
C aufweisen. Natürlich
können
die Zunge und der Zungenversteifer mit anderen zweckdienlichen Härten konfiguriert
sein.
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Ein Beispiel für einen zum Ausbilden des Zungenversteifers
zweckdienlichen Werkstoff, wie z. B. ein thermisches Kunststoffpolyesterelastomer,
ist Hytrel®,
was von E.I. du Pont de Nemours and Company, USA bezogen werden
kann. Andere geeignete Kunststoffe wie beispielsweise thermoplastisches Polyurethan
oder Nylon® können für diesen
oder andere Versteifer verwendet werden. Werkstoffe aus Nicht-Kunststoffen
können
ebenfalls verwendet werden. Der Versteifer kann ebenfalls aus zwei
oder mehreren Werkstoffen ausgebildet sein, wobei jeder Werkstoff
eine andere Steifheit aufweist. Jeder Werkstoff kann in getrennten
Lagen auf dem Versteiferkörper
ausgebildet sein, wodurch bewirkt wird, dass der Versteiferkörper eine
sich unterscheidende Steifheit aufweist.
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Wie erwähnt ist, kann die Flexibilität oder Steifheit
des Versteifers ebenfalls eingestellt werden, indem die Versteifer
mit unterschiedlichen Formen bereitgestellt werden. Das Steuern
der Abmessungen der Sanduhrform kann beispielsweise beim Bereitstellen
des Versteifers mit einer gewünschten Steifheit
helfen. Zusätzlich
kann eine oder beiden Seiten 39a, 39b eine Vielzahl von Beugung
induzierenden Elementen, wie beispielsweise Nuten oder Kerben 98 mit
einer Unterseite und einer Seitenwand aufweisen. Die Nuten 98 können bemessen
und geformt sein, um zumindest einem Bereich des Versteifers eine
gewünschte
Starrheit oder Steifheit zu verleihen, wie beispielsweise dem Mittelbereich.
Hierbei kann der Mittelbereich teilweise aufgrund des Vorhandenseins
der Nuten geeignet sein, sich um ein größeres Maß als andere Bereiche des Versteifers
zu beugen. Die Nuten 98 können ebenfalls bewirken, dass
das Knicken des Mittelbereich des Versteifers beim Beugen der Zunge
und des Versteifers minimiert wird. Hierbei stellen die Nuten 98 ein
kontrolliertes Beugen des Versteifers bereit.
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Zusätzlich kann zumindest eine Öffnung 100 vollständig durch
den Versteifer 24 hindurch ausgebildet sein, wobei die Öffnung 100 gemäß der gewünschten
Flexibilität
oder Starrheit geformt und bemessen ist. Wie die Nuten 98 können die Öffnungen 100 ebenfalls
bewirken, dass das Knicken des Versteifers beim Beugen der Zunge
und des Versteifers minimiert wird. Die Flexibilität oder Starrheit
eines einzelnen Versteifers 24 kann des weiteren eingestellt
werden, indem ein Steifheitseinsteller 102 bereitgestellt
ist, der in die Öffnung 100 oder
in eine andere, geeignete, in dem Versteifer ausgebildete Öffnung passen
kann. Natürlich
muss der Steifheitseinsteller 102 nicht in einer Öffnung des
Versteifers angeordnet werden, sondern könnte stattdessen an einer oder
mehreren Stellen auf der Oberfläche
oder dem Rand des Versteiferkörpers
angebracht sein. Es kann eine Vielzahl von Einsätzen bereitgestellt werden,
von denen jeder dem Versteifer 24 einen unterschiedlichen
Steifheitsgrad verleiht. Der Steifheitseinsteller kann aus einem
Elastomer oder irgendeinem anderen zweckdienlichen Werkstoff ausgebildet sein.
Entsprechend kann ein Träger
die Flexibilität einstellen,
indem er die gewünschte
Art oder Anzahl der Steifheitseinsteller 102 auswählt.
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Bei einem Beispiel, wie in 1 gezeigt ist, einem weichen
oder hybriden Snowboardstiefel 20, ist die Zunge 22 an
dem Stiefelobermaterial 26 befestigt, und geht von einer
flexiblen Sohle 28 nahe einem Zehenbereich des Stiefelobermaterials 26 aus.
Die Zunge kann eine geformte oder eine genähte Zunge sein. Eine Tuchware
kann über
die Zunge gespannt sein. Die Zunge kann an dem Obermaterial durch
Nähen,
Kleben oder sonst ein zweckdienliches Fügeverfahren befestigt sein,
wie einem Fachmann geläufig
sein wird. Das Obermaterial ist aus einem geeigneten Werkstoff gebildet,
beispielsweise Leder. Um auf schneebedecktem Gelände Traktion bereitzustellen,
kann die Sohle 28 mit einem Profil ausgebildet sein. Die
Sohle 28 kann ebenfalls eine Innen- oder Mittelsohle aus
Schaum aufweisen, um die Übertragung
von während
verschiedenen Manövern,
wie beispielsweise beim Landen von Sprüngen, induzierten Stöße auf die
Füße des Fahrers
zu dämpfen.
Ein Innenschuh, oder eine Stiefelauskleidung, ob permanent oder
entfernbar, kann ebenfalls bereitgestellt sein, um eine genaue Passung
und eine Isolierung gegenüber
kalten Temperaturen, Schnee und Wasser bereitzustellen. Der Stiefel
kann mit jeder geeigneten Schließvorrichtung aufgebaut sein,
wie beispielsweise Schnallen, Schnürsenkeln, Drehverschlusssystemen
und ähnlichem.
Obgleich die Zunge 22 als an dem Stiefelobermaterial 26 angebracht gezeigt
ist, sollte erkannt werden, dass die vorliegende Erfindung diesbezüglich nicht
begrenzt ist. Stattdessen könnte
das Obermaterial 26 ohne eine Zunge ausgebildet sein, und
die Zunge könnte
Teil des Innenschuhs sein. Zusätzlich
könnte
die Zunge 22 eine freischwimmende Zunge sein.
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Nachdem nun gewisse Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung beschrieben wurden, werden verschiedene Abwandlungen,
Abänderungen
und Verbesserungen Fachleuten ersichtlich sein. Es ist beabsichtigt,
dass solche Abwandlungen, Abänderungen
und Verbesserungen in dem Schutzbereich der Erfindung liegen, so
wie er durch die beigefügten
Ansprüche
bestimmt wird. Entsprechend ist die vorliegende Beschreibung lediglich
beispielhaft und nicht beschränkend
gedacht. Die Erfindung wird nur so begrenzt, wie sie in den folgenden
Ansprüchen
bestimmt ist.