DE102009019893A1 - Zunge und Verschlusssystem für Schuhe - Google Patents

Zunge und Verschlusssystem für Schuhe Download PDF

Info

Publication number
DE102009019893A1
DE102009019893A1 DE102009019893A DE102009019893A DE102009019893A1 DE 102009019893 A1 DE102009019893 A1 DE 102009019893A1 DE 102009019893 A DE102009019893 A DE 102009019893A DE 102009019893 A DE102009019893 A DE 102009019893A DE 102009019893 A1 DE102009019893 A1 DE 102009019893A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tongue
holding device
closure system
proximal
distal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102009019893A
Other languages
English (en)
Inventor
Stefan Lederer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE102009019893A priority Critical patent/DE102009019893A1/de
Priority to JP2012509010A priority patent/JP5603929B2/ja
Priority to US13/265,873 priority patent/US20120036737A1/en
Priority to BRPI1014108A priority patent/BRPI1014108A2/pt
Priority to EP10722655.7A priority patent/EP2427075B1/de
Priority to PCT/EP2010/056022 priority patent/WO2010128037A1/de
Priority to DK10722655.7T priority patent/DK2427075T3/da
Priority to DE202010017400U priority patent/DE202010017400U1/de
Priority to CN201080019644.5A priority patent/CN102413725B/zh
Publication of DE102009019893A1 publication Critical patent/DE102009019893A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B23/00Uppers; Boot legs; Stiffeners; Other single parts of footwear
    • A43B23/26Tongues for shoes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43CFASTENINGS OR ATTACHMENTS OF FOOTWEAR; LACES IN GENERAL
    • A43C1/00Shoe lacing fastenings
    • A43C1/06Shoe lacing fastenings tightened by draw-strings
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43CFASTENINGS OR ATTACHMENTS OF FOOTWEAR; LACES IN GENERAL
    • A43C11/00Other fastenings specially adapted for shoes
    • A43C11/20Fastenings with tightening devices mounted on the tongue

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung stellt eine Zunge für Schuhe bereit, die eine Grundstruktur, eine Haltevorrichtung und eine Polsterung einschließt. Die Grundstruktur ist aus einem im Wesentlichen unelastischen Material hergestellt und weist eine von einem Fuß abgewandte Oberseite und eine dem Fuß zugewandte Unterseite auf. Die Haltevorrichtung ist an der Oberseite der Grundstruktur positioniert und derart ausgebildet, dass sie mindestens ein Zugelement fixierbar aufnehmen kann. Die Polsterung ist an der Unterseite der Grundstruktur vorgesehen. Die vorliegende Erfindung stellt ferner ein Verschlusssystem für Schuhe bereit, das die Zunge, mindestens ein Zugelement und Führungselemente einschließt. Die Führungselemente für das mindestens eine Zugelement sind an mindestens einer Seite des Schuhschafts bereitgestellt. In diese Führungselemente greift das mindestens eine Zugelement oberhalb der Zunge ein. Ferner ist das mindestens eine Zugelement in der Haltevorrichtung fixierbar aufgenommen. Die vorliegende Erfindung stellt ferner die Zunge für bereit, dass sämtliche Komponenten der Zunge bzw. des Verschlusssystems ausgetauscht werden können.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue Zunge bzw. ein neues Verschlusssystem für Schuhe.
  • Die Nachteile des Standes der Technik bei Verschlusssystemen für Schuhe können wie folgt dargestellt werden.
  • Bestehende Zungen bzw. Verschlusssysteme berücksichtigen die Anatomie eines Fußrückens oder eines Fußes im Hinblick auf einen kontinuierlichen Formschluss sowie eine gleichmäßige Druckverteilung in nur unzulänglicher Weise.
  • Darüber hinaus sind die aus dem Stand der Technik bekannte Verschlusssystemen für Schuhe umständlich in der Bedienung und die Komponenten bestehender Verschlusssysteme sind normalerweise fest in die Systeme integriert, so dass bei eventuellen Defekten der Komponenten ein weiterer Gebrauch des Schuhs häufig unmöglich ist und eine Neuanschaffung notwendig wird.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verschlusssystem für Schuhe bereitzustellen, durch das die vorstehenden Nachteile des Standes der Technik behoben werden können und durch das ein leicht zu bedienendes Verschlusssystemen für Schuhe bereitgestellt wird, wobei der Schuh ganz aufgeht.
  • Darüber hinaus besteht eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung einer Zunge für Schuhe, welche die Bedienbarkeit eines Verschlusssystems für Schuhe erleichtert.
  • Eine zusätzliche Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Zunge für Schuhe, die einen guten Formschluss sowie eine gleichmäßige Druckverteilung am Fuß gewährleistet.
  • Diese und weitere der nachstehenden Beschreibung zu entnehmenden Aufgaben werden durch eine Zunge gemäß Anspruch 1 bzw. durch ein Verschlusssystem gemäß Anspruch 12 gelöst, das eine Zunge gemäß Anspruch 1 aufweist.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die vorliegende Erfindung richtet sich in einen ersten Aspekt auf eine Zunge für Schuhe, die eine Grundstruktur, eine Haltevorrichtung und eine Polsterung einschließt. Die Grundstruktur ist aus einem im Wesentlichen unelastischen Material hergestellt und weist eine von einem Fuß abgewandte Oberseite und eine dem Fuß zugewandte Unterseite auf. Die Haltevorrichtung ist an der Oberseite der Grundstruktur positioniert und derart ausgebildet, dass sie mindestens ein Zugelement fixierbar aufnehmen kann. Die Polsterung ist an der Unterseite der Grundstruktur vorgesehen. Prinzipiell wird dadurch eine zweilagige Zunge gebildet. Eine mehrlagige Ausgestaltung der Zunge mit weiteren Elementen als Polsterung oder in anderer Funktion ist ebenfalls denkbar.
  • In einer Ausführungsform kann die Haltevorrichtung für eine Schnur bzw. ein Zugelement an einer vorbestimmten Stelle an der Oberseite der Grundstruktur angebracht sein.
  • In einer anderen Ausführungsform kann ein Kanal an der Oberseite der Grundstruktur bereitgestellt sein. In dieser Ausführungsform kann die Haltevorrichtung im Kanal angeordnet sein. Ferner kann der Kanal Mittel zur Aufnahme der Haltevorrichtung aufweisen. Alternativ dazu kann die Haltevorrichtung Mittel zur Aufnahme im Kanal aufweisen. Eine Kombination der erwähnten Mittel zur Aufnahme ist ebenfalls möglich. Ferner gestatten die Mittel zur Aufnahme eine in definierten Abständen verstellbare Positionierung der Haltevorrichtung im Kanal. Alternativ kann eine stufenlos verstellbare Positionierung der Haltevorrichtung im Kanal bereitgestellt sein.
  • In einer anderen Ausführungsform kann die verstellbare Positionierung der Haltevorrichtung an einer beliebigen Stelle im Kanal in geeigneten Abständen, vorzugsweise in Abständen von 2,5 mm erfolgen.
  • In einer anderen Ausführungsform schließt die Haltevorrichtung mindestens einen Tanka ein. Wie hierin verwendet, ist ein Tanka eine Art von Verschluss, mit einem drehbar gelagertem Hebel, mit welchen ein Zugelement, wie ein Band oder eine Schnur, in der Haltevorrichtung eingeklemmt und somit fixiert werden kann. Alternativ zu Tankas schließt die Haltevorrichtung mindestens eine Aufnahme für Greifarme ein. Die Verwendung von einem Klemmdeckel, Dreisteg oder Äquivalenten Vorrichtungen ist ebenfalls denkbar, solange damit ein Zugelement in der Haltevorrichtung zweckmäßig fixiert und freigegeben werden kann. Auch ist die Verwendung von Tankas, wie herkömmlich definiert, denkbar, wobei ein herkömmlicher Tanka eine meist längliche, rechteckige Vorrichtung mit einem Loch für das durchzuführende Zugelement ist, das darin mittels Druck auf einen quer durch das Loch geführten gefederten Bolzen fixiert oder freigegeben werden kann. Die Verwendung von runden herkömmlichen Tankas ist ebenfallsdenkbar.
  • Erfindungsgemäß kann die Polsterung derart ausgestaltet sein, dass ein Hohlraum entsteht. Beispielsweise kann die Polsterung der Zunge nur an den Seiten erfolgen, so dass der Hohlraum in der Mitte der Zunge entsteht. Ferner kann der Verlauf des Hohlraums einem Fußrücken folgen.
  • In einer anderen Ausführungsform kann in der Zunge eine Vielzahl von Perforationen bereitgestellt sein. Ferner kann die Vielzahl von Perforationen insbesondere oberhalb des Hohlraums bereitgestellt sein. Diese Perforationen bewirken, dass Wasserdampf sehr leicht entweichen kann, wodurch eine nachhaltige Verbesserung des Fußklimas möglich ist.
  • In einer anderen Ausführungsform können in der Grundstruktur eine Eintrittsöffnung und eine Austrittsöffnung zur Durchführung eines Zugelements derart vorgesehen sein, dass das Zugelement zwischen der Eintrittsöffnung und der Austrittsöffnung an der Unterseite der Grundstruktur und im Hohlraum durchgeführt werden kann.
  • In einer anderen Ausführungsform kann die Zunge linksseitig und rechtsseitig gemäß der Anatomie eines Fußrückens vorgeformt sein.
  • In den vorstehenden Ausführungsformen gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung kann die Zunge eine eingliedrige Struktur oder eine mehrgliedrige Struktur aufweisen.
  • In den vorstehenden Ausführungsformen gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung kann das im Wesentlichen unelastische Material der Grundstruktur ein Kunststoff sein. Als Kunststoff ist insbesondere gespritztes Polyurethan bevorzugt. Durch die Verwendung eines im Wesentlichen unelastischen Materials für die Grundstruktur der Zunge kann in der späteren Verwendung der Zunge als Teil des Verschlusssystems ein Formschluss entlang des gesamten Abschnitts der Zunge von distal nach proximal sichergestellt werden. Dadurch ist eine entscheidende Verbesserung einer Paßform der Zunge bzw. des die Zunge einschließenden Verschlusssystems möglich. Ferner kann dadurch eine gleichmäßige Druckverteilung im Verlauf der gesamten Zunge erzielt werden. Wie vorstehend erwähnt, kann die Zunge durch die anatomische Nachbildung des Fußrückens exakt am Fußrücken aufliegen. Durch die Ausgestaltung der Zunge kann ein Verrutschen minimiert oder vollständig verhindert werden, wodurch eine zusätzliche Verbesserung der Paßform möglich ist.
  • Die vorliegende Erfindung richtet sich in einem zweiten Aspekt auf ein Verschlusssystem für Schuhe, das eine Zunge, mindestens ein Zugelement und Führungselemente einschließt. Die Zunge ist gemäß dem vorstehenden ersten Aspekt der Erfindung ausgestaltet. Die Führungselemente für das mindestens eine Zugelement sind an mindestens einer Seite des Schuhschafts bereitgestellt. In diese Führungselemente greift das mindestens eine Zugelement oberhalb der Zunge ein. Ferner ist das mindestens eine Zugelement in der Haltevorrichtung gemäß dem vorstehenden ersten Aspekt der Erfindung fixierbar aufgenommen.
  • Das mindestens eine Zugelement kann aus folgendem ausgewählt sein: Bänder, Schnüre und Greifarme. Die Führungselemente können aus folgendem ausgewählt sein: Ösen, Haken und Schienen.
  • In einer Ausführungsform kann die Haltevorrichtung an einer vorbestimmten Stelle am proximalen Ende der Zunge angebracht sein. Die Haltevorrichtung kann ferner zwei Tankas, wie vorstehend beschrieben, einschließen. Die Polsterung kann derart ausgestaltet sein, dass ein Hohlraum entsteht. In der Grundstruktur können eine Eintrittsöffnung und eine Austrittsöffnung zur Durchführung eines Zugelements derart vorgesehen sein, dass das Zugelement zwischen der Eintrittsöffnung und der Austrittsöffnung an der Unterseite der Grundstruktur und im Hohlraum durchgeführt werden kann. Zwei Zugelemente in Form von Schnüren können derart vorgesehen sein, dass eine zweigeteilte bzw. zweizonige Schnürung entsteht, bei der die distale Schnur im Wesentlichen oberhalb des distalen Abschnitts der Zunge verläuft und die proximale Schnur im Wesentlichen oberhalb des proximalen Abschnitts der Zunge verläuft. Die distale Schnur kann zur Überbrückung des Abschnitts der proximalen Schnur in die Eintrittsöffnung eingeführt, an der Unterseite der Zunge und im Hohlraum durchgeführt und nach Überbrückung des Abschnitts der proximalen Schnur aus der Austrittsöffnung ausgeführt werden. Durch diese zweigeteilte bzw. zweizonige Schnürung kann ein kontinuierlicher Formschluss von distal nach proximal sichergestellt werden.
  • In einer anderen Ausführungsform können die Führungselemente als Ösen und/oder Haken ausgebildet sein. Ferner können die proximalen Führungselemente in einem Abstand von etwa 1,5 cm in distaler Richtung von der Haltevorrichtung angebracht sein. Die proximalen Führungselemente können mit der Haltevorrichtung nicht auf gleiche Höhe gesetzt werden. Bei diesem Abstand von etwa 1,5 cm kann eine gleichmäßige Zugspannung gewährleistet werden.
  • In einer anderen Ausführungsform kann die Haltevorrichtung im Kanal angeordnet sein. Ferner können zwei Führungselemente in Form von Schienen am linken und rechten Schuhschaft von proximal nach distal verlaufen und in proximalen und distalen Aufnahmen angeordnet sein.
  • In einer anderen Ausführungsform können an den proximalen und/oder distalen Aufnahmen Stellvorrichtungen zum Verstellen der Stellung mindestens einer der beiden Schienen vorgesehen sein.
  • In einer anderen Ausführungsform kann als proximale Aufnahme jeweils eine Kassette dienen. Ferner kann die Kassette eine oder mehrere Einkerbungen zum Fixieren der Schiene einschließen. Die Einkerbungen können im Durchmesser der Schienen bereitgestellt sein. Beispielsweise können jeweils 2 bis 3 Einkerbungen in einer Kassette vorgesehen sein. Somit können die Schienen beispielsweise in 2 bis 3 Positionen bzw. Stellungen fixiert und der Winkel zwischen den Schienen vergrößert bzw. verkleinert werden. Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung kann eine unterschiedliche anatomische Beschaffenheit von Füßen berücksichtigt werden. Beispielsweise kann bei einem sehr starken Fuß in der Regel die zur Mitte hin letzte Stellung der Schienen verwendet werden.
  • In einer anderen Ausführungsform kann als distale Aufnahme ein flexibles Element dienen, das wahlweise in sämtliche Richtungen verformt werden kann. Das flexible Element kann eine Stellschraube einschließen und wahlweise zweiteilig bereitgestellt sein. Ferner kann das flexible Element die Schienen miteinander verbinden, indem es beispielsweise eine Rundung macht. Durch die Stellschraube ist es möglich, die Stellung der beiden Schienen beispielsweise im Verhältnis zueinander zu verstellen. Die Schienen können mittels der Stellschraube beispielsweise parallel zueinander verlaufend oder von proximal nach distal in einem spitzen Winkel zusammenlaufend eingestellt werden.
  • In einer anderen Ausführungsform können zwei Zugelemente in Form von Schnüren derart vorgesehen sein, dass eine ziehharmonikaförmige Schnürung entsteht, bei der die Position der beiden Schnüre oberhalb der Zunge an den beiden Schienen mittels der Bewegung der Haltevorrichtung in proximaler und/oder distaler Richtung eingestellt werden kann. Je weiter die Haltevorrichtung von distal nach proximal verschoben wird, umso mehr kann das Verschlusssystem und damit der Schuh geschlossen werden. Ferner ist es bevorzugt, dass die Schnüre selbst in ihrer Länge beliebig eingestellt werden können. Somit kann auch in dieser Ausführungsform ein kontinuierlicher Formschluss von distal nach proximal sichergestellt werden.
  • In einer anderen Ausführungsform können zwei Zugelemente in Form von Greifarmen derart vorgesehen sein, dass ein Mechanismus entsteht, bei dem die Position der beiden Greifarme oberhalb der Zunge an den beiden Schienen mittels der Bewegung der Haltevorrichtung in proximaler und/oder distaler Richtung eingestellt werden kann. Je weiter die Haltevorrichtung von distal nach proximal verschoben wird, umso mehr kann das Verschlusssystem und damit der Schuh geschlossen werden. Somit kann auch in dieser Ausführungsform ein kontinuierlicher Formschluss von distal nach proximal sichergestellt werden.
  • In den vorstehenden Ausführungsformen gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung kann im Falle von Bändern und/oder Schnüren als Zugelemente eine feste Verbindung des Zugelements mit denn Schuhschaft mittels einer Verankerung an einer vorbestimmten Position vorgesehen sein. Ferner kann die Verankerung wahlweise verstellbar sein.
  • Die vorliegende Erfindung richtet sich in einem dritten Aspekt auf die Zunge für Schuhe gemäß dem ersten Aspekt bzw. auf das Verschlusssystem für Schuhe gemäß dem zweiten Aspekt, wobei sämtliche Komponenten der Zunge bzw. des Verschlusssystems ausgetauscht werden können. Somit kann bei eventuellen Defekten der erfindungsgemäßen Komponenten ein weiterer Gebrauch des Schuhs sichergestellt werden. Ferner ist es vorgesehen, dass der Austausch bestimmter Komponenten durch den Benutzer selbst vorgenommen werden kann.
  • Es folgt eine detaillierte Beschreibung der Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen sowie der beigefügten Zeichnungen. Darin zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer Zunge gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Verschlusssystems gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 3 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines Verschlusssystems gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 4 eine schematische Darstellung einer noch weiteren Ausführungsform eines Verschlusssystems gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 5A eine schematische Darstellung eines einzelnen Tankas mit einem drehbar gelagerten Hebel, mit dem ein Zugelement, wie ein Band oder eine Schnur, in der Haltevorrichtung eingeklemmt und somit fixiert werden kann;
  • 5B eine schematische Darstellung eines Doppel-Tankas mit einem zur 5A analogen Mechanismus der Hebel;
  • 6 eine schematische Darstellung einer Zunge mit einer zweigliedrigen Struktur;
  • 7A eine schematische Darstellung einer noch weiteren Ausführungsform eines Verschlusssystems gemäß der vorliegenden Erfindung; und
  • 7B eine schematische Darstellung einer noch weiteren Ausführungsform eines Verschlusssystems gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Bezug nehmend auf 1 ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer hier zur Längsachse symmetrisch ausgebildeten Zunge 1 gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt. Vorzugsweise ist die Zunge 1 mit demselben Material überzogen wie der Schuh. Die Zunge 1 ist mit einer Grundstruktur 2 und einer Polsterung 4 gezeigt. Eine Haltevorrichtung ist hier zur besseren Sichtbarkeit der Grundstruktur 2 nicht gezeigt. Die Grundstruktur 2 ist aus gespritztem Polyurethan, einem im Wesentlichen unelastischen bzw. steifen Kunststoff, hergestellt. Durch dieses Material wird sichergestellt, dass bei Schliessen des Verschlusssystems die Zunge über die gesamte Kontaktfläche formschlüssig am Fuß aufliegen kann. Ferner ist die von einem Fuß abgewandte Oberseite der Grundstruktur 2 zu sehen. Die dem Fuß zugewandte Unterseite ist in 1 nicht sichtbar. Die Polsterung 4 ist an der Unterseite der Grundstruktur 2 in einem schmalen Bereich gezeigt. Ein Kanal 5 ist an der Oberseite der Grundstruktur 2 gezeigt. Im Kanal 5 sind Mittel zur Aufnahme der hier nicht gezeigten Haltevorrichtung dargestellt. Die gezeigten Mittel zur Aufnahme gestatten eine in definierten Abständen verstellbare Positionierung der Haltevorrichtung im Kanal 5. Die verstellbare Positionierung entspricht hier etwa Abständen von 2,5 mm. Die Polsterung 4 ist hier derart ausgestaltet, dass ein Hohlraum 8 entsteht. Hier ist die Polsterung 4 der Zunge 1 nur an den Seiten erfolgt, so dass der Hohlraum 8 in der Mitte der Zunge 1 entsteht. Ferner ist eine Vielzahl von Perforationen 9 gezeigt. Die Vielzahl von Perforationen 9 ist hier oberhalb des Hohlraums 8 ausgebildet. Diese Perforationen 9 bewirken, dass Wasserdampf sehr leicht entweichen kann, wodurch eine nachhaltige Verbesserung des Fußklimas möglich ist. Die Zunge 1 ist hier als eine eingliedrige Struktur dargestellt. Eine Zunge mit einer zweigliedrigen Struktur ist in der 6 dargestellt, wobei die Zweigliedrigkeit mit einer scharnierartigen Ausbildung 21 an der Schnittstelle zwischen Fußrücken und Schienbein realisiert wird. Die in dieser Figur gezeigte zweigliedrige Zunge ist mit einer zweigeteilten bzw. zweizonigen Schnürung (vgl. 2) dargestellt, die nachstehend erläutert wird. Die Verwendung einer zweigliedrigen Struktur soll jedoch nicht auf die gezeigte Ausführungsform mit der zweizonigen Schnürung eingeschränkt sein, sondern kann auch mit anderen Ausführungsformen verwendet werden, die nachstehend erläutert werden. Eine derartige zweigliedrige Zunge ist vorzugsweise für knöchelbedeckendes Schuhwerk vorgesehen.
  • Wie bereits vorstehend erwähnt, kann durch die Verwendung von gespritztem Polyurethan für die Grundstruktur 2 der Zunge 1 in der späteren Verwendung der Zunge 1 als Teil des Verschlusssystems ein Formschluss entlang des gesamten Abschnitts der Zunge 1 von distal nach proximal sichergestellt werden. Dadurch ist eine entscheidende Verbesserung einer Paßform der Zunge bzw. des Verschlusssystems möglich. Ferner kann dadurch eine gleichmäßige Druckverteilung im Verlauf der gesamten Zunge erzielt werden.
  • Bezug nehmend auf 2 ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Verschlusssystems gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt. Das Verschlusssystem 12 ist mit einer Zunge 1 gezeigt. Die Haltevorrichtung 3 (gestrichelter Kasten) ist am proximalen Ende der Zunge 1 mittig dargestellt. Hier enthält die Haltevorrichtung 3 einen Doppel-Tanka 6. Die bevorzugt eingesetzten Tankas sind in den 5A und 5B dargestellt. Die 5A zeigt einen einzelnen Tanka 6, der mit einem drehbar gelagerten Hebel 22 versehen ist, mit dem ein Zugelement 13, wie ein Band oder eine Schnur, in der Haltevorrichtung 3 eingeklemmt und somit fixiert werden kann. Die 5B zeigt einen Doppel-Tanka mit einem zur 5A analogen Mechanismus der Hebel. Der Doppel-Tanka enthält zwei nebeneinander angeordnete drehbar gelagerte Hebel 22, die voneinander unabhängig bedient werden können. Doppel-Tankas werden vorzugsweise bei einer zweizonigen Schnürung verwendet.
  • In der Grundstruktur 2 sind eine Eintrittsöffnung 10 und eine Austrittsöffnung 11 zur Durchführung einer distalen Schnur 13d dargestellt, die zwischen der Eintrittsöffnung 10 und der Austrittsöffnung 11 an der Unterseite der Grundstruktur 2 (gestrichelte Linie) und im Hohlraum 8 (nicht gezeigt) durchgeführt wird. Ferner ist eine proximale Schnur 13p gezeigt, so dass eine zweigeteilte bzw. zweizonige Schnürung entsteht, bei der die distale Schnur 13d im Wesentlichen oberhalb des distalen Abschnitts der Zunge 1 verläuft und die proximale Schnur 13p im Wesentlichen oberhalb des proximalen Abschnitts der Zunge 1 verläuft. Die distale Schnur 13d überbrückt somit den Abschnitt der proximalen Schnur 13p. Die distale Schnur 13d und die proximale Schnur 13p sind in jeweils einem der Tankas 6 eingeführt. Ferner sind Ösen 14 links und rechts vom Schuhschaft S dargestellt, in die die Schnüre 13 eingeführt sind. Die proximalen Ösen 14p sind in einem Abstand von etwa 1,5 cm in distaler Richtung von der Haltevorrichtung 3 angebracht, um bei diesem Abstand eine gleichmäßige Zugspannung zu bewirken. Ferner sind die Schnüre 13 in einer festen Verbindung mit dem Schuhschaft S mittels einer jeweiligen Verankerung 20 dargestellt. Durch diese zweigeteilte bzw. zweizonige Schnürung wird ein kontinuierlicher Formschluss von distal nach proximal sichergestellt.
  • Bezug nehmend auf 3 ist eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines Verschlusssystems gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt. Das Verschlusssystem 12 ist mit einer Zunge 1 gezeigt. Die Haltevorrichtung 3 (gestrichelter Kasten) ist in der Mitte der Zunge 1 im Kanal 5 dargestellt. Hier enthält die Haltevorrichtung 3 einen einzigen Tanka 6. Im Kanal 5 sind Mittel zur Aufnahme der Haltevorrichtung 3 dargestellt. Die gezeigten Mittel zur Aufnahme gestatten eine in definierten Abständen verstellbare Positionierung der Haltevorrichtung 3 im Kanal 5. Die verstellbare Positionierung entspricht auch hier etwa Abständen von 2,5 mm. Ferner sind zwei Schienen 14 am linken und rechten Schuhschaft (nicht gezeigt) dargestellt, die von proximal nach distal verlaufen und jeweils in proximalen und distalen Aufnahmen angeordnet sind.
  • Hier sind als proximale Aufnahme eine linke und rechte Kassette 15 dargestellt. Die Kassetten 15 besitzen jeweils zwei Einkerbungen 16 zum Fixieren der Schienen 14. Hier sind die Einkerbungen 15 im Wesentlichen im Durchmesser der Schienen 14 dargestellt. Somit können die Schienen 14 jeweils in 2 Positionen bzw. Stellungen fixiert und der Winkel zwischen den Schienen 14 vergrößert bzw. verkleinert werden.
  • Wie bereits vorstehend erwähnt, kann durch diese vorteilhafte Ausgestaltung eine unterschiedliche anatomische Beschaffenheit von Füßen berücksichtigt werden. Ferner ist hier als distale Aufnahme ein flexibles Element 17 dargestellt, das in sämtliche Richtungen verformbar ist. Das flexible Element 17 ist für den Abrollvorgang des Fußes beim Gehen vorteilhaft. Das flexible Element 17 besitzt eine Stellschraube 18 und wird von der Stellschraube 18 mittig zweigeteilt. Hier verbindet das flexible Element 17 die Schienen 14 miteinander, indem es eine Rundung macht. Durch die Stellschraube 18 ist hier die Stellung der beiden Schienen 14 im Verhältnis zueinander so eingestellt, dass sie von proximal nach distal in einem spitzen Winkel zusammenlaufen. Ferner sind zwei Schnüre 13 derart angeordnet, dass eine ziehharmonikaförmige Schnürung entsteht, bei der die Position der beiden Schnüre 13 oberhalb der Zunge 1 an den beiden Schienen 14 mittels der Bewegung der Haltevorrichtung 3 in proximaler und/oder distaler Richtung eingestellt wird. Je weiter die Haltevorrichtung 3 von distal nach proximal verschoben wird, umso mehr wird das Verschlusssystem 12 und damit der Schuh geschlossen. Ferner sind die beiden Schnüre 13 im Tanka 6 eingeführt. Außerdem sind hier die Schnüre 13 selbst in ihrer Länge einstellbar. Ferner sind die Schnüre 13 in einer festen Verbindung mit dem Schuhschaft mittels einer jeweiligen Verankerung 20 dargestellt. Wie bereits vorstehend erwähnt, wird somit auch in dieser Ausführungsform ein kontinuierlicher Formschluss von distal nach proximal sichergestellt.
  • Bezug nehmend auf 4 ist eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines Verschlusssystems gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt. Das Verschlusssystem 12 ist mit einer Zunge 1 gezeigt. Die Haltevorrichtung 3 (gestrichelter Kasten) ist in der Mitte der Zunge 1 im Kanal 5 dargestellt. Hier enthält die Haltevorrichtung 3 jeweils eine Aufnahme 7 für einen Greifarm. Im Kanal 5 sind Mittel zur Aufnahme der Haltevorrichtung 3 dargestellt. Die gezeigten Mittel zur Aufnahme gestatten eine in definierten Abständen verstellbare Positionierung der Haltevorrichtung 3 im Kanal 5. Die verstellbare Positionierung entspricht auch hier etwa Abständen von 2,5 mm. Ferner sind zwei Schienen 14 am linken und rechten Schuhschaft (nicht gezeigt) dargestellt, die von proximal nach distal verlaufen und jeweils in proximalen und distalen Aufnahmen angeordnet sind. Hier sind als proximale Aufnahme eine linke und rechte Kassette 15 dargestellt. Die Kassetten 15 besitzen jeweils zwei Einkerbungen 16 zum Fixieren der Schienen 14. Hier sind die Einkerbungen 15 im Wesentlichen im Durchmesser der Schienen 14 dargestellt. Somit können die Schienen 14 jeweils in 2 Positionen bzw. Stellungen fixiert und der Winkel zwischen den Schienen 14 vergrößert bzw. verkleinert werden. Wie bereits vorstehend erwähnt, kann durch diese vorteilhafte Ausgestaltung eine unterschiedliche anatomische Beschaffenheit von Füßen berücksichtigt werden. Ferner ist hier als distale Aufnahme ein flexibles Element 17 dargestellt, das in sämtliche Richtungen verformbar ist. Das flexible Element 17 besitzt eine Stellschraube 18 und wird von der Stellschraube 18 mittig zweigeteilt. Hier verbindet das flexible Element 17 die Schienen 14 miteinander, indem es eine Rundung macht. Durch die Stellschraube 18 ist hier die Stellung der beiden Schienen 14 im Verhältnis zueinander so eingestellt, dass sie von proximal nach distal in einem spitzen Winkel zusammenlaufen. Ferner sind zwei Greifarme 19 derart angeordnet, dass ein Mechanismus entsteht, bei dem die Position der beiden Greifarme 19 oberhalb der Zunge 1 an den beiden Schienen 14 mittels der Bewegung der Haltevorrichtung 3 in proximaler und/oder distaler Richtung eingestellt wird. Je weiter die Haltevorrichtung 3 von distal nach proximal verschoben wird, umso mehr wird das Verschlusssystem 12 und damit der Schuh geschlossen. Wie bereits vorstehend erwähnt, wird somit auch in dieser Ausführungsform ein kontinuierlicher Formschluss von distal nach proximal sichergestellt.
  • Bezug nehmend auf 7A und 7B sind schematische Darstellungen von noch weiteren Ausführungsformen eines Verschlusssystems gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt, in denen die gezeigten Varianten mit einer eingliedrigen oder zweigliedrigen Zunge verwendet werden können. Diese Varianten eignen sich wegen einer leichteren Handhabung insbesondere für Kinderschuhe. 7A verwendet eine eingliedrige Zunge, die bei sog. Low-Cut-Schuhen verwendbar ist. 7B verwendet eine zweigliedrige Zunge, die bei knöchelbedeckenden Schuhen vorteilhaft ist, wobei der Tanka 6 bei dieser Variante in dem Kanal 5 ein wenig nach oben und nach unten verschoben werden kann. Bei beiden Varianten der 7A und 7B können die Schnüre 13 an dem distalen Ende bzw. unten am Schaft durch eine Fixierung 23 miteinander fest verbunden sein. Ferner kann die Fixierung 23 selbst mit dem Schuhschaft fest verbunden sein. Die Fixierung 23 kann zwei miteinander verschraubte Mettall- oder Kunststoff-Plättchen einschließen, an denen die Schnüre 13 angebracht sind. Ein entsprechend ausgebildeter Tanka ist als Fixierung 23 ebenfalls möglich. Bei beiden Varianten der 7A und 7B können die Schnüre 13 an dem proximalen Ende mit einer Griffhilfe 24 versehen sein.
  • Die durch die vorliegende Erfindung erzielten Vorteile können wie folgt zusammengefasst werden:
    • – Durch die Ausgestaltung der erfindungsgemäße Zunge wird die Bedienbarkeit des Verschlusssystems erleichtert.
    • – Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Zunge hinsichtlich Material und Form sowie durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verschlusssystems können ein kontinuierlicher Formschluss sowie eine gleichmäßige Druckverteilung entlang des gesamten Abschnitts der Zunge von distal nach proximal sichergestellt werden.
    • – Durch die Bereitstellung von erfindungsgemäßen Perforationen, die vorzugsweise oberhalb des Hohlraums vorgesehen sind, kann Wasserdampf sehr leicht entweichen und das Fußklima nachhaltig verbessert werden.
    • – Durch die Bereitstellung von austauschbaren Komponenten der Zunge bzw. des Verschlusssystems kann bei eventuellen Defekten der erfindungsgemäßen Komponenten ein weiterer Gebrauch des Schuhs sichergestellt werden.
  • Somit wird durch die vorliegende Erfindung ein leicht realisierbares, kostengünstiges und ressourcenschonendes Verschlusssystem für Schuhe mit einem ausgezeichneten und kontinuierlichen Formschluss sowie einer gleichmäßigen Druckverteilung bereitgestellt. Bezugszeichenliste
    1 Zunge
    2 Grundstruktur
    3 Haltevorrichtung
    4 Polsterung
    5 Kanal
    6 Tanka
    7 Aufnahme für Greifarm
    8 Hohlraum
    9 Perforationen
    10 Eintrittsöffnung
    11 Austrittsöffnung
    12 Verschlusssystem
    13 Zugelement/Schnur
    13p proximale Schnur
    13d distale Schnur
    14 Führungselement/Öse/Schiene
    14p proximale Öse
    15 proximale Aufnahme/Kassette
    16 Einkerbungen
    17 flexibles Element
    18 Stellschraube
    19 Greifarm
    20 Verankerung
    21 scharnierartige Ausbildung
    22 drehbar gelagerter Hebel
    23 Fixierung
    24 Griffhilfe
    S Schuhschaft

Claims (25)

  1. Zunge (1) für Schuhe, die folgendes umfasst: eine Grundstruktur (2) aus einem im Wesentlichen unelastischen Material, die eine von einem Fuß abgewandte Oberseite und eine denn Fuß zugewandte Unterseite aufweist; eine Haltevorrichtung (3) an der Oberseite der Grundstruktur (2), wobei die Haltevorrichtung (3) ausgebildet ist, um mindestens ein Zugelement (13) fixierbar aufzunehmen; und eine Polsterung (4) an der Unterseite der Grundstruktur (2).
  2. Zunge (1) nach Anspruch 1, wobei die Haltevorrichtung (3) an einer vorbestimmten Stelle an der Oberseite der Grundstruktur (2) angebracht ist.
  3. Zunge (1) nach Anspruch 1, die ferner einen Kanal (5) an der Oberseite der Grundstruktur (2) umfasst, wobei die Haltevorrichtung (3) im Kanal (5) angeordnet ist; der Kanal (5) Mittel zur Aufnahme der Haltevorrichtung (3) und/oder die Haltevorrichtung (3) Mittel zur Aufnahme im Kanal (5) aufweist; und die Mittel zur Aufnahme eine in definierten Abständen eine verstellbare Positionierung oder eine stufenlos verstellbare Positionierung der Haltevorrichtung (3) im Kanal (5) gestatten.
  4. Zunge (1) nach Anspruch 3, wobei die verstellbare Positionierung der Haltevorrichtung (3) an einer beliebigen Stelle im Kanal (5) in geeigneten Abständen, vorzugsweise in Abständen von 2,5 mm erfolgt.
  5. Zunge (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Haltevorrichtung (3) mindestens einen Tanka (6) oder eine Aufnahme für Greifarme (7) umfasst.
  6. Zunge (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Polsterung (4) derart ausgestaltet ist, dass ein Hohlraum (8) entsteht und der Verlauf des Hohlraums einem Fußrücken folgt.
  7. Zunge (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei in der Zunge (1) eine Vielzahl von Perforationen (9) vorgesehen ist, wobei ferner die Vielzahl von Perforationen (9) insbesondere oberhalb des Hohlraums (8) vorgesehen ist.
  8. Zunge (1) nach einem der Ansprüche 6 oder 7, wobei in der Grundstruktur (2) eine Eintrittsöffnung (10) und eine Austrittsöffnung (11) zur Durchführung eines Zugelements (13) derart vorgesehen sind, dass das Zugelement (13) zwischen der Eintrittsöffnung (10) und der Austrittsöffnung (11) an der Unterseite der Grundstruktur (2) und im Hohlraum (8) durchgeführt wird.
  9. Zunge (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Zunge (1) linksseitig und rechtsseitig gemäß der Anatomie eines Fußrückens vorgeformt ist.
  10. Zunge (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Zunge (1) eine eingliedrige Struktur oder eine mehrgliedrige Struktur aufweist.
  11. Zunge (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das im Wesentlichen unelastische Material der Grundstruktur (2) Kunststoff, insbesondere gespritztes Polyurethan, ist.
  12. Verschlusssystem (12) für Schuhe, das folgendes umfasst: die Zunge (1) nach Anspruch 1 bis 11; mindestens ein Zugelement (13); und Führungselemente (14) für das mindestens eine Zugelement (13) an mindestens einer Seite eines Schuhschafts (S), in die das mindestens eine Zugelement (13) oberhalb der Zunge (1) eingreift, wobei das mindestens eine Zugelement (13) ferner in der Haltevorrichtung (3) fixierbar aufgenommen ist.
  13. Verschlusssystem (12) nach Anspruch 12, wobei das mindestens eine Zugelement (13) aus folgendem ausgewählt ist: Bänder, Schnüre; und Greifarme.
  14. Verschlusssystem (12) nach Anspruch 12 oder 13, wobei die Führungselemente (14) aus folgendem ausgewählt sind: Ösen, Haken; und Schienen.
  15. Verschlusssystem (12) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, wobei die Haltevorrichtung (3) an einer vorbestimmten Stelle am proximalen Ende der Zunge (1) angebracht ist und zwei Tankas (6) umfasst; die Polsterung (4) derart ausgestaltet ist, dass ein Hohlraum (8) entsteht; in der Grundstruktur (2) eine Eintrittsöffnung (10) und eine Austrittsöffnung (11) zur Durchführung eines Zugelements (13) derart vorgesehen sind, dass das Zugelement (13) zwischen der Eintrittsöffnung (10) und der Austrittsöffnung (11) an der Unterseite der Grundstruktur (3) und im Hohlraum (8) durchgeführt wird; und zwei Zugelemente (13) in Form von Schnüren derart vorgesehen sind, dass eine zweigeteilte Schnürung entsteht, bei der eine distale Schnur (13d) im Wesentlichen oberhalb des distalen Abschnitts der Zunge (1) verläuft, eine proximale Schnur (13p) im Wesentlichen oberhalb des proximalen Abschnitts der Zunge (1) verläuft und die distale Schnur (13d) zur Überbrückung des Abschnitts der proximalen Schnur (13p) in die Eintrittsöffnung (10) eingeführt, an der Unterseite der Zunge (1) und im Hohlraum (8) durchgeführt und nach Überbrückung des Abschnitts der proximalen Schnur (13p) aus der Austrittsöffnung (11) ausgeführt wird.
  16. Verschlusssystem (12) nach Anspruch 15, wobei die Führungselemente (14) als Ösen und/oder Haken ausgebildet sind und die proximalen Führungselemente in einem Abstand von etwa 1,5 cm in distaler Richtung von der Haltevorrichtung (3) angebracht sind.
  17. Verschlusssystem (12) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, wobei die Haltevorrichtung (3) im Kanal (5) angeordnet ist; und zwei Führungselemente (14) in Form von Schienen (14) am linken und rechten Schuhschaft (S) von proximal nach distal verlaufen und in proximalen und distalen Aufnahmen (15, 16) angeordnet sind.
  18. Verschlusssystem (12) nach Anspruch 17, wobei an den proximalen und/oder distalen Aufnahmen (15, 17) Stellvorrichtungen zum Verstellen der Stellung mindestens einer der beiden Schienen (14) vorgesehen sind.
  19. Verschlusssystem (12) nach Anspruch 18, wobei als proximale Aufnahme (15) jeweils eine Kassette (15) dient, die eine oder mehrere Einkerbungen (16) zum Fixieren der Schiene (14) umfasst.
  20. Verschlusssystem (12) nach Anspruch 17 oder 18, wobei als distale Aufnahme (17) ein flexibles Element (17) dient, das eine Stellschraube (18) umfasst und die Schienen (14) miteinander verbindet.
  21. Verschlusssystem (12) nach einem der Ansprüche 17 bis 20, wobei zwei Zugelemente (13) in Form von Schnüren (13) derart vorgesehen sind, dass eine ziehharmonikaförmige Schnürung entsteht, bei der die Position der beiden Schnüre (13) oberhalb der Zunge (1) an den beiden Schienen (14) mittels der Bewegung der Haltevorrichtung (3) in proximaler und/oder distaler Richtung eingestellt wird; und die Schnüre (13) derart vorgesehen sind, dass ihre Länge in der Haltevorrichtung (3) beliebig eingestellt wird.
  22. Verschlusssystem (12) nach einem der Ansprüche 17 bis 20, wobei zwei Zugelemente (13) in Form von Greifarmen (19) derart vorgesehen sind, dass ein Mechanismus entsteht, bei dem die Position der beiden Greifarme (19) oberhalb der Zunge (1) an den beiden Schienen (14) mittels der Bewegung der Haltevorrichtung (3) in proximaler und/oder distaler Richtung eingestellt wird.
  23. Verschlusssystem (12) nach einem der Ansprüche 12 bis 21, wobei im Falle von Bändern und/oder Schnüren als Zugelemente (13) eine feste Verbindung des Zugelements (13) mit dem Schuhschaft (S) mittels einer Verankerung (20) an einer vorbestimmten Position vorgesehen ist und die Verankerung wahlweise verstellbar ist.
  24. Verschlusssystem (12) nach einem der Ansprüche 12 bis 21, wobei im Falle von Bändern und/oder Schnüren als Zugelemente (13) eine feste Verbindung der Zugelemente (13) an dem distalen Ende miteinander mittels einer Fixierung (23) vorgesehen ist.
  25. Zunge (1) für Schuhe nach einem der Ansprüche 1 bis 11 bzw. Verschlusssystem (12) für Schuhe nach einem der Ansprüche 12 bis 23, wobei sämtliche Komponenten der Zunge (12) bzw. des Verschlusssystems (12) austauschbar sind.
DE102009019893A 2009-05-04 2009-05-04 Zunge und Verschlusssystem für Schuhe Withdrawn DE102009019893A1 (de)

Priority Applications (9)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009019893A DE102009019893A1 (de) 2009-05-04 2009-05-04 Zunge und Verschlusssystem für Schuhe
JP2012509010A JP5603929B2 (ja) 2009-05-04 2010-05-04 靴の舌革及び開閉システム
US13/265,873 US20120036737A1 (en) 2009-05-04 2010-05-04 Tongue and interlocking system for shoes
BRPI1014108A BRPI1014108A2 (pt) 2009-05-04 2010-05-04 lingüeta e sistema de intertravamento para sapatos.
EP10722655.7A EP2427075B1 (de) 2009-05-04 2010-05-04 Zunge und verschlusssystem für schuhe
PCT/EP2010/056022 WO2010128037A1 (de) 2009-05-04 2010-05-04 Zunge und verschlusssystem für schuhe
DK10722655.7T DK2427075T3 (da) 2009-05-04 2010-05-04 Tunge og lukkesystem til sko
DE202010017400U DE202010017400U1 (de) 2009-05-04 2010-05-04 Zunge und verschlusssystem für schuhe
CN201080019644.5A CN102413725B (zh) 2009-05-04 2010-05-04 用于鞋的鞋舌头和锁紧系统

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009019893A DE102009019893A1 (de) 2009-05-04 2009-05-04 Zunge und Verschlusssystem für Schuhe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102009019893A1 true DE102009019893A1 (de) 2010-11-18

Family

ID=42671804

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102009019893A Withdrawn DE102009019893A1 (de) 2009-05-04 2009-05-04 Zunge und Verschlusssystem für Schuhe
DE202010017400U Expired - Lifetime DE202010017400U1 (de) 2009-05-04 2010-05-04 Zunge und verschlusssystem für schuhe

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202010017400U Expired - Lifetime DE202010017400U1 (de) 2009-05-04 2010-05-04 Zunge und verschlusssystem für schuhe

Country Status (8)

Country Link
US (1) US20120036737A1 (de)
EP (1) EP2427075B1 (de)
JP (1) JP5603929B2 (de)
CN (1) CN102413725B (de)
BR (1) BRPI1014108A2 (de)
DE (2) DE102009019893A1 (de)
DK (1) DK2427075T3 (de)
WO (1) WO2010128037A1 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010060365A1 (de) 2010-11-04 2012-05-10 Stefan Lederer Luftdurchlässige Zunge für Schuhe mit einem rigiden und dennoch flexiblen Zungenteil
DE102011054439A1 (de) 2011-10-12 2013-04-18 Stefan Lederer Senkelstopper
WO2013065924A1 (ko) * 2011-11-04 2013-05-10 박광인 신발끈 장력조정 신발
JP7126286B1 (ja) 2021-11-18 2022-08-26 有限会社Vital-Fuss-Kochi 紐靴及び紐靴の緊締方法

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH401750A (de) * 1963-06-26 1965-10-31 Martin Hans Verschluss für Skischuhe
DE3626837A1 (de) * 1986-08-08 1988-02-11 Weinmann & Co Kg Drehverschluss fuer einen sportschuh, insbesondere skischuh
DE9016325U1 (de) * 1990-11-30 1991-06-20 PUMA AG Rudolf Dassler Sport, 8522 Herzogenaurach Schuh mit einem Zentralverschluß
US20080172848A1 (en) * 2007-01-18 2008-07-24 Chin-Chu Chen Shoelace fastening assembly

Family Cites Families (18)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US601192A (en) * 1898-03-22 Tongue for boots or shoes
US1753415A (en) * 1928-06-06 1930-04-08 Hepburn Donald Mcknight Shoe with instep pads
US3225402A (en) * 1964-03-25 1965-12-28 Altman Shoe lace clasp
JPS59111502U (ja) * 1983-05-30 1984-07-27 株式会社アシックス 運動靴の舌片状甲被部材
JPH0558008U (ja) * 1992-01-17 1993-08-03 株式会社アシックス
US6467194B1 (en) * 1998-03-26 2002-10-22 Gregory G. Johnson Automated tightening shoe
US6360454B1 (en) * 1998-12-07 2002-03-26 The Burton Corporation Tongue stiffener for footwear
FR2810514B1 (fr) * 2000-06-27 2002-10-11 Salomon Sa Dispositif de serrage a lacet comportant une poche de rangement d'un bloqueur
US6474000B2 (en) * 2000-12-21 2002-11-05 Salomon S.A. Sports boot having an integrated quick tightening system
US6895696B1 (en) * 2002-02-01 2005-05-24 Aric Sanders Protective shoelace storage compartment
FR2856558B1 (fr) * 2003-06-27 2006-07-07 Salomon Sa Elements chaussants a languette elastique
DE10342236B4 (de) * 2003-09-11 2006-03-09 Goodwell International Ltd., Tortola Schnürstiefel
CN2712125Y (zh) * 2004-07-27 2005-07-27 丁少雄 鞋舌防歪装置
DE102004043701A1 (de) * 2004-09-09 2006-03-16 Deeluxe Sportartikel Handels Gmbh Schuh, insbesondere Berg- oder Wanderschuhe mit härteverstellbarer Zunge
US20060053658A1 (en) * 2004-09-15 2006-03-16 Dee Voughlohn Unique systems and methods for fastening footwear
JP2006187356A (ja) * 2004-12-28 2006-07-20 Satoshi Iida プロテクター付きの靴および運動靴
JP2007215845A (ja) * 2006-02-17 2007-08-30 Ryusyo Industrial Co Ltd ブーツの締め付け構造
DE202008010536U1 (de) * 2008-08-07 2008-12-04 Haix-Schuhe Produktions Und Vertriebs Gmbh Schließvorrichtung für einen Stiefel

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH401750A (de) * 1963-06-26 1965-10-31 Martin Hans Verschluss für Skischuhe
DE3626837A1 (de) * 1986-08-08 1988-02-11 Weinmann & Co Kg Drehverschluss fuer einen sportschuh, insbesondere skischuh
DE9016325U1 (de) * 1990-11-30 1991-06-20 PUMA AG Rudolf Dassler Sport, 8522 Herzogenaurach Schuh mit einem Zentralverschluß
US20080172848A1 (en) * 2007-01-18 2008-07-24 Chin-Chu Chen Shoelace fastening assembly

Also Published As

Publication number Publication date
JP2012525881A (ja) 2012-10-25
CN102413725B (zh) 2014-09-03
WO2010128037A1 (de) 2010-11-11
US20120036737A1 (en) 2012-02-16
DE202010017400U1 (de) 2011-12-08
JP5603929B2 (ja) 2014-10-08
EP2427075B1 (de) 2013-06-12
CN102413725A (zh) 2012-04-11
EP2427075A1 (de) 2012-03-14
DK2427075T3 (da) 2013-09-08
BRPI1014108A2 (pt) 2018-03-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60009019T2 (de) Schuh mit hohem Schaft und Schnürverschluss
EP0316540B1 (de) Sportschuh, insbesondere Skischuh
DE2825319C2 (de)
DE69701720T2 (de) Blockiervorrichtung
DE10311175B4 (de) Schnürschuh
DE102010054637B3 (de) Instrument zum Dehnen der Haut
DE2714251C2 (de)
EP3091867A1 (de) Schuh
DE9209702U1 (de) Schuh, insbesondere Sport-, Freizeit- oder Rehabilitationsschuh
WO1994027457A1 (de) Schuh mit einem zentraldrehverschluss
CH650387A5 (de) Sportschuh, insbesondere skischuh.
EP4051046B1 (de) Schuh, insbesondere einsatzstiefel, mit einem schuh-schnürsystem
DE69218432T2 (de) Sportschuh, insbesondere Schischuh
EP2427075B1 (de) Zunge und verschlusssystem für schuhe
DE60214274T2 (de) Snowboardbindung
DE69303554T2 (de) Vorrichtung zum Festklemmen des Oberteils eines Skistiefels
EP2596714B1 (de) Schuh
DE202005018996U1 (de) Stiefel mit Reißverschluß-Schnürsystem
DE10228143B4 (de) Schuh, insbesondere Sportschuh
DE19710702A1 (de) Schnürschuh
EP1210873B1 (de) Hufschuh
EP2255688A1 (de) Schuhverschluss
DE10239927A1 (de) Schnürvorrichtung für Schuhe
DE2711213A1 (de) Kniehebelverschluss fuer stiefel
WO2023143979A1 (de) Zehentrenner-sandale

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20111201