WO2010128037A1 - Zunge und verschlusssystem für schuhe - Google Patents

Zunge und verschlusssystem für schuhe Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft Zunge (1) für Schuhe, die folgendes umfasst: eine Grundstruktur (2) aus einem im Wesentlichen unelastischen Material, die eine von einem Fuß abgewandte Oberseite und eine dem Fuß zugewandte Unterseite aufweist; eine Haltevorrichtung (3) an der Oberseite der Grundstruktur (2), wobei die Haltevorrichtung (3) ausgebildet ist, um mindestens ein Zugelement (13) fixierbar aufzunehmen; und eine Polsterung (4) an der Unterseite der Grundstruktur (2), wobei die Grundstruktur (2) derart ausgebildet ist, dass die Zunge (1) über die gesamte Kontaktfläche formschlüssig am Fuß aufliegen kann und dass die Zunge (1) linksseitig und rechtsseitig gemäß der Anatomie eines Fußrückens vorgeformt ist, und wobei in der Zunge (1) eine Vielzahl von Perforationen (9) vorgesehen ist. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung eine Verschlusssystem für Schuhe, das die obige Zunge einschließt.

Description

ZUNGE UND VERSCHLUSSSYSTEM FÜR SCHUHE
BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue Zunge bzw. ein neues Verschlusssystem für Schuhe.
Die Nachteile des Standes der Technik bei Verschlusssystemen für Schuhe können wie folgt dargestellt werden.
Bestehende Zungen bzw. Verschlusssysteme berücksichtigen die Anatomie eines Fußrückens oder eines Fußes im Hinblick auf einen kontinuierlichen Formschluss sowie eine gleichmäßige Druckverteilung in nur unzulänglicher Weise.
Darüber hinaus sind die aus dem Stand der Technik bekannte Verschlusssystemen für Schuhe umständlich in der Bedienung und die Komponenten bestehender Verschlusssysteme sind normalerweise fest in die Systeme integriert, so dass bei eventuellen Defekten der Komponenten ein weiterer Gebrauch des Schuhs häufig unmöglich ist und eine Neuanschaffung notwendig wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verschlusssystem für Schuhe bereitzustellen, durch das die vorstehenden Nachteile des Standes der Technik behoben werden können und durch das ein leicht zu bedienendes Verschlusssystemen für Schuhe bereitgestellt wird, wobei der Schuh ganz aufgeht.
Darüber hinaus besteht eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung einer Zunge für Schuhe, welche die Bedienbarkeit eines Verschlusssystems für Schuhe erleichtert. Eine zusätzliche Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Zunge für Schuhe, die einen guten Formschluss sowie eine gleichmäßige Druckveiteilung am Fuß gewählleistet.
Diese und weitere der nachstehenden Beschreibung zu entnehmenden Aufgaben weiden durch eine Zunge gemäß Anspruch 1 bzw. durch ein Veischlusssystem gemäß Anspruch 10 gelöst, das eine Zunge gemäß Anspruch 1 aufweist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die vorliegende Erfindung richtet sich in einem ersten Aspekt auf eine Zunge für Schuhe, die eine Grundstruktur, eine Haltevorrichtung und eine Polsterung einschließt. Die Grundstruktur ist aus einem im Wesentlichen unelastischen Material hergestellt und weist eine von einem Fuß abgewandte Oberseite und eine dem Fuß zugewandte Unterseite auf. Die Haltevorrichtung ist an der Oberseite der Grundstruktur positioniert und derart ausgebildet, dass sie mindestens ein Zugelement fixierbar aufnehmen kann. Die Polsterung ist an der Unterseite der Grundsttuktur vorgesehen. Prinzipiell wird dadurch eine zweilagige Zunge gebildet. Eine mehrlagige Ausgestaltung der Zunge mit weiteren Elementen als Polsterung oder in anderer Funktion ist ebenfalls denkbar.
In einer Ausführungsform kann die Haltevorrichtung für eine Schnur bzw. ein Zugelement an einer vorbestimmten Stelle an der Oberseite der Grundstruktur angebracht sein.
In einer anderen Ausführungsform kann ein Kanal an der Oberseite der Grundstruktur bereitgestellt sein. In dieser Ausführungsform kann die Haltevorrichtung im Kanal angeordnet sein. Femer kann der Kanal Mittel zur Aufnahme der Haltevorrichtung aufweisen. Alternativ dazu kann die Haltevorrichtung Mittel zur Aufnahme im Kanal aufweisen. Eine Kombination der erwähnten Mittel zur Aufnahme ist ebenfalls möglich. Ferner gestatten die Mittel zur Aufnahme eine in definierten Abständen verstellbare Positionierung der Haltevorrichtung im Kanal. Alternativ kann eine stufenlos verstellbare Positionierung der Haltevorrichtung im Kanal bereitgestellt sein.
In einer anderen Ausführungsform kann die verstellbare Positionierung der Haltevorrichtung an einei beliebigen Stelle im Kanal in geeigneten Abständen, vorzugsweise in Abständen von 2,5 mm erfolgen.
In einer anderen Ausführangsform schließt die Haltevorrichtung mindestens einen Tanka ein. Wie hierin verwendet, ist ein Tanka eine Art von Verschluss, mit einem drehbar gelagertem Hebel, mit welchen ein Zugelement, wie ein Band oder eine Schnur, in der Haltevorrichtung eingeklemmt und somit fixiert werden kann. Alternativ zu Tankas schließt die Haltevorrichtung mindestens eine Aufnahme für Greifarme ein. Die Verwendung von einem Klemmdeckel, Dreisteg oder Äquivalenten Voiiichtungen ist ebenfalls denkbar, solange damit ein Zugelement in der Haltevorrichtung zweckmäßig fixiert und freigegeben weiden kann. Auch ist die Verwendung von Tankas, wie herkömmlich definiert, denkbar, wobei ein herkömmlicher Tanka eine meist längliche, rechteckige Vorrichtung mit einem Loch für das durchzuführende Zugelement ist, das darin mittels Druck auf einen quer durch das Loch geführten gefederten Bolzen fixiert oder freigegeben werden kann. Die Verwendung von runden herkömmlichen Tankas ist ebenfallsdenkbar.
Erfindungsgemäß kann die Polsterung derart ausgestaltet sein, dass ein Hohlraum entsteht. Beispielsweise kann die Polsterung der Zunge nur an den Seiten erfolgen, so dass der Hohlraum in der Mitte der Zunge entsteht. Ferner kann der Verlauf des Hohlraums einem Fußrücken folgen.
In einer anderen Ausführungsform kann in der Zunge eine Vielzahl von Perforationen bereitgestellt sein. Ferner kann die Vielzahl von Perforationen insbesondere oberhalb des Hohlraums bereitgestellt sein. Diese Perforationen bewirken, dass Wasserdampf sehr leicht entweichen kann, wodurch eine nachhaltige Verbesserung des Fußklimas möglich ist.
In einer anderen Ausführungsform können in der Grundstruktur eine Eintrittsδffhung und eine Austrittsöffnung zur Durchfuhrung eines Zugelements derart vorgesehen sein, dass das Zugelement zwischen der Eintrittsöfrhung und der Austrittsöffhung an der Unterseite der Grundstruktur und im Hohlraum durchgeführt werden kann.
In einer anderen Ausführungsform kann die Zunge linksseitig und rechtsseitig gemäß der Anatomie eines Fußrückens vorgeformt sein. In den vorstehenden Ausfuhr ungsformen gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung kann die Zunge eine eingliedrige Struktur oder eine mehrgliedrige Struktur aufweisen.
In den votstehenden Ausführungsformen gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung kann das im Wesentlichen unelastische Material der Grundstruktur ein Kunststoff sein. Als Kunststoff ist insbesondere gespritztes Polyurethan bevorzugt. Durch die Verwendung eines im Wesentlichen unelastischen Materials für die Grundstruktur der Zunge kann in der späteren Verwendung der Zunge als Teil des Verschlusssystems ein Formschluss entlang des gesamten Abschnitts der Zunge von distal nach proximal sichergestellt werden. Dadurch ist eine entscheidende Verbesserung einer Paßform der Zunge bzw. des die Zunge einschließenden Verschlusssystems möglich. Ferner kann dadurch eine gleichmäßige Druckverteilung im Verlauf der gesamten Zunge erzielt werden. Wie vorstehend erwähnt, kann die Zunge durch die anatomische Nachbildung des Fußrückens exakt am Fußrücken aufliegen. Durch die Ausgestaltung der Zunge kann ein Verrutschen minimiert oder vollständig verhindert werden, wodurch eine zusätzliche Verbesserung der Paßform möglich ist.
Die vorliegende Erfindung richtet sich in einem zweiten Aspekt auf ein Verschlusssystem für Schuhe, das eine Zunge, mindestens ein Zugelement und Führungselemente einschließt. Die Zunge ist gemäß dem vorstehenden ersten Aspekt der Erfindung ausgestaltet. Die Führungselemente für das mindestens eine Zugelement sind an mindestens einer Seite des Schuhschafts bereitgestellt. In diese Führungselemente greift das mindestens eine Zugelement oberhalb der Zunge ein. Ferner ist das mindestens eine Zugelement in der Haltevorrichtung gemäß dem vorstehenden ersten Aspekt der Erfindung fixierbar aufgenommen.
Das mindestens eine Zugelement kann aus folgendem ausgewählt sein: Bänder, Schnüre und Greifarme. Die Führungselemente können aus folgendem ausgewählt sein: Ösen, Haken und Schienen.
In einer Ausführungsform kann die Haltevoirichtung an einer vorbestimmten Stelle am proximalen Ende der Zunge angebracht sein. Die Haltevorrichtung kann ferner zwei Tankas, wie vorstehend beschrieben, einschließen. Die Polsterung kann derart ausgestaltet sein, dass ein Hohlraum entsteht. In der Grundstruktur können eine Eintrittsöfmung und eine Austrittsöfihung zur Durchführung eines Zugelements derart vorgesehen sein, dass das Zugelement zwischen der Eintrittsöffhung und der Austrittsöffnung an der Unterseite der Grundstiuktur und im Hohlraum durchgeführt werden kann. Zwei Zugelemente in Form von Schnüien können derart vorgesehen sein, dass eine zweigeteilte bzw. zweizonige Schnürung entsteht, bei der die distale Schnur im Wesentlichen oberhalb des distalen Abschnitts der Zunge verläuft und die proximale Schnur im Wesentlichen oberhalb des proximalen Abschnitts der Zunge verläuft. Die distale Schnur kann zur Überbrückung des Abschnitts der proximalen Schnur in die Eintrittsöffnung eingeführt, an der Unterseite der Zunge und im Hohlraum durchgeführt und nach Überbrückung des Abschnitts der proximalen Schnur aus der Austrittsöffhung ausgeführt werden. Durch diese zweigeteilte bzw. zweizonige Schnürung kann ein kontinuierlicher Foimschluss von distal nach proximal sichergestellt werden.
In einer anderen Ausführungsform können die Führungselemente als Ösen und/oder Haken ausgebildet sein. Ferner können die proximalen Führungselemente in einem Abstand von etwa 1,5 cm in distaler Richtung von der Haltevorrichtung angebracht sein. Die p:oximalen Führungselemente können mit der Haltevorrichtung nicht auf gleiche Höhe gesetzt werden. Bei diesem Abstand von etwa 1,5 cm kann eine gleichmäßige Zugspannung gewährleistet werden.
In einer anderen Ausführungsform kann die Haltevorrichtung im Kanal angeordnet sein. Ferner können zwei Führungselemente in Form von Schienen am linken und rechten Schuhschaft von proximal nach distal verlaufen und in proximalen und distalen Aufnahmen angeordnet sein.
In einer anderen Ausführungsform können an den proximalen und/oder distalen Aufnahmen Stellvorrichtungen zum Verstellen der Stellung mindestens einer der beiden Schienen vorgesehen sein.
In einer anderen Ausführungsform kann als proximale Aufnahme jeweils eine Kassette dienen. Feiner kann die Kassette eine oder mehrere Einkerbungen zum Fixieren der Schiene einschließen. Die Einkerbungen können im Durchmesser der Schienen bereitgestellt sein. Beispielsweise können jeweils 2 bis 3 Einkerbungen in einer Kassette vorgesehen sein. Somit können die Schienen beispielsweise in 2 bis 3 Positionen bzw. Stellungen fixiert und der Winkel zwischen den Schienen vergrößert bzw. verkleinert werden. Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung kann eine unterschiedliche anatomische Beschaffenheit von Füßen berücksichtigt werden. Beispielsweise kann bei einem sehr starken Fuß in der Regel die zur Mitte hin letzte Stellung der Schienen verwendet werden.
In einer anderen Ausführungsform kann als distale Aufnahme ein flexibles Element dienen, das wahlweise in sämtliche Richtungen verformt werden kann. Das flexible Element kann eine Stellschraube einschließen und wahlweise zweiteilig bereitgestellt sein. Ferner kann das flexible Element die Schienen miteinander verbinden, indem es beispielsweise eine Rundung macht. Durch die Stellschraube ist es möglich, die Stellung der beiden Schienen beispielsweise im Verhältnis zueinander zu verstellen. Die Schienen können mittels der Stellschraube beispielsweise parallel zueinander verlaufend oder von proximal nach distal in einem spitzen Winkel zusammenlaufend eingestellt werden.
In einer anderen Ausführungsform können zwei Zugelemente in Form von Schnüren derart vorgesehen sein, dass eine ziehharmonikaförmige Schnürung entsteht, bei der die Position der beiden Schnüre oberhalb der Zunge an den beiden Schienen mittels der Bewegung der Haltevorrichtung in proximaler und/oder distaler Richtung eingestellt werden kann. Je weiter die Haltevorrichtung von distal nach proximal verschoben wird, umso mehr kann das Verschlusssystem und damit der Schuh geschlossen werden. Ferner ist es bevorzugt, dass die Schnüre selbst in ihrer Länge beliebig eingestellt werden können. Somit kann auch in dieser Ausführungsform ein kontinuierlicher Formschluss von distal nach proximal sichergestellt werden.
In einer anderen Ausführungsform können zwei Zugelemente in Form von Greifarmen derart vorgesehen sein, dass ein Mechanismus entsteht, bei dem die Position der beiden Greifarme oberhalb der Zunge an den beiden Schienen mittels der Bewegung der Haltevorrichtung in proximaler und/oder distaler Richtung eingestellt werden kann. Je weiter die Haltevorrichtung von distal nach proximal verschoben wird, umso mehr kann das Verschlusssystem und damit der Schuh geschlossen werden. Somit kann auch in dieser Ausführungsform ein kontinuierlicher Formschluss von distal nach proximal sichergestellt werden.
In den vorstehenden Ausführungsformen gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung kann im Falle von Bändern und/oder Schnüren als Zugelemente eine feste Verbindung des Zugelements mit dem Schuhschaft mittels einer Verankerung an einer vorbestimmten Position vorgesehen sein. Ferner kann die Verankerung wahlweise verstellbar sein.
Die vorliegende Erfindung richtet sich in einem dritten Aspekt auf die Zunge für Schuhe gemäß dem ersten Aspekt bzw. auf das Verschlusssystem für Schuhe gemäß dem zweiten Aspekt, wobei sämtliche Komponenten der Zunge bzw. des Verschlusssystems ausgetauscht werden können. Somit kann bei eventuellen Defekten der erfindungsgemäßen Komponenten ein weiterer Gebrauch des Schuhs sichergestellt werden. Ferner ist es vorgesehen, dass der Austausch bestimmter Komponenten durch den Benutzer selbst vorgenommen werden kann.
Es folgt eine detaillierte Beschreibung der Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen sowie der beigefügten Zeichnungen. Darin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsfoim einer Zunge gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Verschlusssystems gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines Verschlusssystems gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer noch weiteren Ausführungsform eines Verschlusssystems gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 A eine schematische Darstellung eines einzelnen Tankas mit einem drehbar gelagerten Hebel, mit dem ein Zugelement, wie ein Band oder eine Schnur, in der Haltevorrichtung eingeklemmt und somit fixiert werden kann;
Fig. 5B eine schematische Darstellung eines Doppel-Tankas mit einem zur Fig. 5A analogen Mechanismus der Hebel; Fig. 6 eine schematische Darstellung einer Zunge mit einer zweigliedrigen Struktur;
Fig. 7A eine schematische Darstellung einer noch weiteten Ausfϊihiungsfoim eines Verschlusssystems gemäß der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 7B eine schematische Darstellung einer noch weiteren Ausiuhrungsform eines Verschlusssystems gemäß der vorliegenden Erfindung.
Bezug nehmend auf Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer Ausruhixmgsfoim einer hier zur Längsachse symmetrisch ausgebildeten Zunge 1 gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt. Vorzugsweise ist die Zunge 1 mit demselben Material überzogen wie der Schuh. Die Zunge 1 ist mit einer Grundstruktur 2 und einer Polsterung 4 gezeigt. Eine Haltevorrichtung ist hier zur besseren Sichtbarkeit der Grundstruktur 2 nicht gezeigt. Die Grundstruktur 2 ist aus gespritztem Polyurethan, einem im Wesentlichen unelastischen bzw. steifen Kunststoff, hergestellt. Durch dieses Material wird sichergestellt, dass bei Schliessen des Verschlusssystems die Zunge über die gesamte Kontaktfläche formschlüssig am Fuß aufliegen kann. Ferner ist die von einem Fuß abgewandte Oberseite der Grundstruktur 2 zu sehen. Die dem Fuß zugewandte Unterseite ist in Fig. 1 nicht sichtbar. Die Polsterung 4 ist an der Unterseite der Grundstruktur 2 in einem schmalen Bereich gezeigt. Ein Kanal 5 ist an der Oberseite der Grundstruktur 2 gezeigt. Im Kanal 5 sind Mittel zur Aufnahme der hier nicht gezeigten Haltevorrichtung dargestellt. Die gezeigten Mittel zur Aufnahme gestatten eine in definierten Abständen verstellbare Positionierung der Haltevorrichtung im Kanal 5. Die verstellbare Positionierung entspricht hier etwa Abständen von 2,5 mm. Die Polsterung 4 ist hier derart ausgestaltet, dass ein Hohlraum 8 entsteht. Hier ist die Polsterung 4 der Zunge 1 nur an den Seiten erfolgt, so dass der Hohlraum 8 in der Mitte der Zunge 1 entsteht. Ferner ist eine Vielzahl von Perforationen 9 gezeigt. Die Vielzahl von Perforationen 9 ist hier oberhalb des Hohlraums 8 ausgebildet. Diese Perforationen 9 bewirken, dass Wasserdampf sehr leicht entweichen kann, wodurch eine nachhaltige Verbesserung des Fußklimas möglich ist. Die Zunge 1 ist hier als eine eingliedrige Struktur dargestellt. Eine Zunge mit einer zweigliedrigen Struktur ist in der Fig. 6 dargestellt, wobei die Zweigliedrigkeit mit einer scharnierartigen Ausbildung 21 an der Schnittstelle zwischen Fußrücken und Schienbein realisiert wird. Die in dieser Figur gezeigte zweigliedrige Zunge ist mit einer zweigeteilten bzw. zweizonigen Schnürung (vgl. Fig. 2) dargestellt, die nachstehend erläutert wild. Die Verwendung einer zweigliedrigen Struktur soll jedoch nicht auf die gezeigte Ausführungsfoim mit der zweizonigen Schnürung eingeschränkt sein, sondern kann auch mit anderen Ausruhiungsformen verwendet werden, die nachstehend erläutert weiden. Eine derartige zweigliedrige Zunge ist vorzugsweise für knöchelbedeckendes Schuhwerk vorgesehen.
Wie bereits vorstehend erwähnt, kann durch die Verwendung von gespritztem Polyurethan für die Grundstruktur 2 der Zunge 1 in der späteren Verwendung der Zunge 1 als Teil des Verschlusssystems ein Formschluss entlang des gesamten Abschnitts der Zunge 1 von distal nach proximal sichergestellt werden. Dadurch ist eine entscheidende Verbesserung einer Paßfotm der Zunge bzw. des Verschlusssystems möglich. Ferner kann dadurch eine gleichmäßige Druckverteilung im Verlauf der gesamten Zunge ei zielt werden.
Bezug nehmend auf Fig. 2 ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Verschlusssystems gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt. Das Veischlusssystem 12 ist mit einer Zunge 1 gezeigt. Die Haltevorrichtung 3 (gestrichelter Kasten) ist am proximalen Ende der Zunge 1 mittig dargestellt. Hier enthält die Haltevorrichtung 3 einen Doppel-Tanka 6. Die bevorzugt eingesetzten Tankas sind in den Fig. 5 A und 5 B dargestellt. Die Fig. 5 A zeigt einen einzelnen Tanka 6, der mit einem drehbar gelagerten Hebel 22 versehen ist, mit dem ein Zugelement 13, wie ein Band oder eine Schnur, in der Haltevorrichtung 3 eingeklemmt und somit fixiert werden kann. Die Fig. 5B zeigt einen Doppel-Tanka mit einem zur Fig. 5A analogen Mechanismus der Hebel. Der Doppel-Tanka enthält zwei nebeneinander angeordnete drehbar gelagerte Hebel 22, die voneinander unabhängig bedient werden können. Doppel-Tankas werden vorzugsweise bei einer zweizonigen Schnürung verwendet.
In der Grundstruktur 2 sind eine Eintrittsöffnung 10 und eine Austrittsöffnung 11 zur Durchführung einer distalen Schnur 13d dargestellt, die zwischen der Eintrittsöffnung 10 und der Austrittsöffnung 11 an der Unterseite der Grundstruktur 2 (gestrichelte Linie) und im Hohlraum 8 (nicht gezeigt) durchgeführt wird. Ferner ist eine proximale Schnur 13p gezeigt, so dass eine zweigeteilte bzw. zweizonige Schnürung entsteht, bei der die distale Schnur 13d im Wesentlichen oberhalb des distalen Abschnitts der Zunge 1 verläuft und die proximale Schnur 13p im Wesentlichen oberhalb des proximalen Abschnitts der Zunge 1 verläuft. Die distale Schnur 13d überbrückt somit den Abschnitt der proximalen Schnur 13p, Die distale Schnur 13d und die proximale Schnur 13p sind in jeweils einem der Tankas 6 eingeführt. Ferner sind Ösen 14 links und rechts vom Schuhschaft S dargestellt, in die die Schnüre 13 eingeführt sind. Die proximalen Ösen 14p sind in einem Abstand von etwa 1,5 cm in distaler Richtung von der Haltevorrichtung 3 angebracht, um bei diesem Abstand eine gleichmäßige Zugspannung zu bewirken. Femer sind die Schnüre 13 in einer festen Verbindung mit dem Schuhschaft S mittels einer jeweiligen Verankerung 20 dargestellt. Durch diese zweigeteilte bzw. zweizonige Schnütung wird ein kontinuierlicher Foimschluss von distal nach proximal sichergestellt.
Bezug nehmend auf Fig. 3 ist eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines Verschlusssystems gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt. Das Verschlusssystem 12 ist mit einer Zunge 1 gezeigt. Die Haltevorrichtung 3 (gestrichelter Kasten) ist in der Mitte der Zunge 1 im Kanal 5 dargestellt. Hier enthält die Haltevorrichtung 3 einen einzigen Tanka 6. Im Kanal 5 sind Mittel zur Aufnahme der Haltevorrichtung 3 dargestellt. Die gezeigten Mittel zur Aufnahme gestatten eine in definierten Abständen verstellbare Positionierung der Haltevoπichtung 3 im Kanal 5. Die verstellbare Positionierung entspricht auch hier etwa Abständen von 2,5 mm. Ferner sind zwei Schienen 14 am linken und rechten Schuhschaft (nicht gezeigt) dargestellt, die von proximal nach distal verlaufen und jeweils in proximalen und distalen Aufnahmen angeordnet sind.
Hier sind als proximale Aufnahme eine linke und rechte Kassette 15 dargestellt. Die Kassetten 15 besitzen jeweils zwei Einkerbungen 16 zum Fixieren der Schienen 14. Hier sind die Einkerbungen 15 im Wesentlichen im Durchmesser der Schienen 14 dargestellt. Somit können die Schienen 14 jeweils in 2 Positionen bzw. Stellungen fixiert und der Winkel zwischen den Schienen 14 vergrößert bzw. verkleinert werden.
Wie bereits vorstehend erwähnt, kann durch diese vorteilhafte Ausgestaltung eine unterschiedliche anatomische Beschaffenheit von Füßen berücksichtigt werden. Ferner ist hier als distale Aufnahme ein flexibles Element 17 dargestellt, das in sämtliche Richtungen verformbar ist. Das flexible Element 17 ist für den Abrollvorgang des Fußes beim Gehen vorteilhaft. Das flexible Element 17 besitzt eine Stellschraube 18 und wird von der Stellschraube 18 mittig zweigeteilt. Hier verbindet das flexible Element 17 die Schienen 14 miteinander, indem es eine Rundung macht. Durch die Stellschraube 18 ist hier die Stellung der beiden Schienen 14 im Verhältnis zueinander so eingestellt, dass sie von proximal nach distal in einem spitzen Winkel zusammenlaufen. Ferner sind zwei Schnüre 13 derart angeordnet, dass eine ziehharmonikaförmige Schnürung entsteht, bei der die Position der beiden Schnüre 13 oberhalb der Zunge 1 an den beiden Schienen 14 mittels der Bewegung der Haltevorrichtung 3 in proximaler und/oder distaler Richtung eingestellt wird. Je weiter die Haltevorrichtung 3 von distal nach proximal verschoben wird, umso mehr wird das Verschlusssystem 12 und damit der Schuh geschlossen. Ferner sind die beiden Schnüre 13 im Tanka 6 eingefühlt. Außerdem sind hier die Schnüre 13 selbst in ihrer Länge einstellbar. Feiner sind die Schnüre 13 in einer festen Verbindung mit dem Schuhschaft mittels einer jeweiligen Verankerung 20 dargestellt. Wie bereits vorstehend erwähnt, wird somit auch in dieser Ausführungsform ein kontinuierlicher Formschluss von distal nach proximal sichergestellt.
Bezug nehmend auf Fig. 4 ist eine schematische Darstellung einer weiteren Ausfuhrungsform eines Verschlusssystems gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt. Das Verschlusssystem 12 ist mit einer Zunge 1 gezeigt. Die Haltevorrichtung 3 (gestrichelter Kasten) ist in der Mitte der Zunge 1 im Kanal 5 dargestellt. Hier enthält die Haltevorrichtung 3 jeweils eine Aufnahme 7 für einen Greifarm. Im Kanal 5 sind Mittel zur Aufnahme der Haltevomchtung 3 dargestellt. Die gezeigten Mittel zur Aufnahme gestatten eine in definierten Abständen verstellbare Positionierung der Haltevorrichtung 3 im Kanal 5. Die verstellbare Positionierung entspricht auch hier etwa Abständen von 2,5 mm. Ferner sind zwei Schienen 14 am linken und rechten Schuhschaft (nicht gezeigt) dargestellt, die von proximal nach distal verlaufen und jeweils in proximalen und distalen Aufnahmen angeordnet sind. Hier sind als proximale Aufnahme eine linke und rechte Kassette 15 dargestellt. Die Kassetten 15 besitzen jeweils zwei Einkerbungen 16 zum Fixieren der Schienen 14. Hier sind die Einkerbungen 15 im Wesentlichen im Durchmesser der Schienen 14 dargestellt. Somit können die Schienen 14 jeweils in 2 Positionen bzw. Stellungen fixiert und der Winkel zwischen den Schienen 14 vergrößert bzw. verkleinert werden. Wie bereits vorstehend erwähnt, kann durch diese vorteilhafte Ausgestaltung eine unterschiedliche anatomische Beschaffenheit von Füßen berücksichtigt werden. Ferner ist hier als distale Aufnahme ein flexibles Element 17 dargestellt, das in sämtliche Richtungen verformbar ist. Das flexible Element 17 besitzt eine Stellschraube 18 und wird von der Stellschraube 18 mittig zweigeteilt. Hier verbindet das flexible Element 17 die Schienen 14 miteinander, indem es eine Rundung macht. Durch die Stellschraube 18 ist hier die Stellung der beiden Schienen 14 im Verhältnis zueinander so eingestellt, dass sie von proximal nach distal in einem spitzen Winkel zusammenlaufen. Ferner sind zwei Greifarme 19 derart angeordnet, dass ein Mechanismus entsteht, bei dem die Position der beiden Greifarme 19 oberhalb der Zunge 1 an den beiden Schienen 14 mittels der Bewegung der Haltevorrichtung 3 in proximaler und/oder distaler Richtung eingestellt wird. Je weiter die Haltevorrichtung 3 von distal nach proximal verschoben wild, umso mehr wird das Vei Schlusssystem 12 und damit der Schuh geschlossen. Wie bereits vorstehend erwähnt, wird somit auch in dieser Ausfühiungsform ein kontinuierlicher Formschluss von distal nach proximal sichergestellt.
Bezug nehmend auf Fig. 7 A und 7B sind schematische Darstellungen von noch weiteren Ausführungsformen eines Verschlusssystems gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt, in denen die gezeigten Varianten mit einer eingliedrigen oder zweigliedrigen Zunge verwendet werden können. Diese Varianten eignen sich wegen einer leichteren Handhabung insbesondere für Kinderschuhe. Fig. 7A verwendet eine eingliedrige Zunge, die bei sog. Low-Cut-Schuhen verwendbar ist. Fig. 7B verwendet eine zweigliedrige Zunge, die bei knöchelbedeckenden Schuhen vorteilhaft ist, wobei der Tanka 6 bei dieser Variante in dem Kanal 5 ein wenig nach oben und nach unten verschoben werden kann. Bei beiden Varianten der Fig. 7Aund 7B können die Schnüre 13 an dem distalen Ende bzw. unten am Schaft durch eine Fixierung 23 miteinander fest verbunden sein. Ferner kann die Fixierung 23 selbst mit dem Schuhschaft fest verbunden sein. Die Fixierung 23 kann zwei miteinander verschraubte Mettall- oder Kunststoff-Plättchen einschließen, an denen die Schnüre 13 angebracht sind. Ein entsprechend ausgebildeter Tanka ist als Fixierung 23 ebenfalls möglich. Bei beiden Varianten der Fig. 7A und 7B können die Schnüre 13 an dem proximalen Ende mit einer Griffhilfe 24 versehen sein.
Die durch die vorliegende Erfindung erzielten Vorteile können wie folgt zusammengefasst werden:
- Durch die Ausgestaltung der erfindungsgemäße Zunge wird die Bedienbarkeit des Verschlusssystems erleichtert.
- Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Zunge hinsichtlich Material und Form sowie durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verschlusssystems können ein kontinuierlicher Formschluss sowie eine gleichmäßige Druckverteilung entlang des gesamten Abschnitts der Zunge von distal nach proximal sichergestellt werden.
- Durch die Bereitstellung von erfindungsgemäßen Perforationen, die vorzugsweise oberhalb des Hohlraums vorgesehen sind, kann Wasserdampf sehr leicht entweichen und das Fußklima nachhaltig verbessert werden.
- Durch die Bereitstellung von austauschbaren Komponenten der Zunge bzw. des Veischlusssystems kann bei eventuellen Defekten der erfindungsgemäßen Komponenten ein weitet er Gebrauch des Schuhs sichergestellt werden. 1 O
Somit wird durch die vorliegende Erfindung ein leicht realisierbares, kostengünstiges und ressourcenschonendes Verschlusssystem für Schuhe mit einem ausgezeichneten und kontinuierlichen Formschluss sowie einer gleichmäßigen Druckverteilung bereitgestellt.
Bezugszeichenliste
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Claims

ANSPRÜCHE
1. Zunge (1) für Schuhe, die folgendes umfasst: eine Grundstruktur (2) aus einem im Wesentlichen unelastischen Material, die eine von einem Fuß abgewandte Oberseite und eine dem Fuß zugewandte Unterseite aufweist; eine Haltevorrichtung (3) an der Oberseite der Grundstruktur (2), wobei die Haltevorrichtung (3) ausgebildet ist, um mindestens ein Zugelement (13) fixierbar aufzunehmen; und eine Polsterung (4) an der Unterseite der Grundstruktur (2), wobei die Grundstruktur (2) derart ausgebildet ist, dass die Zunge (1) über die gesamte Kontaktfläche formschlüssig am Fuß aufliegen kann und dass die Zunge (1) linksseitig und rechtsseitig gemäß der Anatomie eines Fußrückens vorgeformt ist, und wobei in der Zunge (1) eine Vielzahl von Perforationen (9) vorgesehen ist.
2. Zunge (1) nach Anspruch 1, wobei die Polsterung (4) derart ausgestaltet ist, dass ein Hohlraum (8) entsteht und der Verlauf des Hohlraums einem Fußrücken folgt.
3. Zunge (1) nach Anspruch 2, wobei die Vielzahl von Perforationen (9) oberhalb des Hohlraums (8) vorgesehen ist.
4. Zunge (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, die ferner einen Kanal (5) an der Oberseite der Grundstruktur (2) umfasst, wobei die Haltevorrichtung (3) im Kanal (5) angeordnet ist; der Kanal (5) Mittel zur Aufnahme der Haltevorrichtung (3) und/oder die Haltevorrichtung (3) Mittel zur Aufnahme im Kanal (5) aufweist; und die Mittel zur Aufnahme eine in definierten Abständen eine verstellbare Positionierung oder eine stufenlos verstellbare Positionierung der Haltevorrichtung (3) im Kanal (5) gestatten.
5. Zunge (1) nach Anspruch 4, wobei die verstellbare Positionierung der Haltevorrichtung (3) an einer beliebigen Stelle im Kanal (5) in Abständen von 2,5 mm erfolgt.
6. Zunge (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Haltevorrichtung (3) mindestens einen Tanka (6) oder eine Aufnahme für Greifarme (7) umfasst.
7. Zunge (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei in der Grundstruktur (2) eine Eintrittsöffnung (10) und eine Austrittsöffiiung (11) zur Durchführung eines Zugelements (1.3) derart vorgesehen sind, dass das Zugelement (13) zwischen der Eintrittsöffnung (10) und der Austrittsöffnung (11) an der Unterseite der Grundstruktur (2) und im Hohlraum (8) durchgeführt wird.
8. Zunge (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Zunge (1) eine eingliedrige Struktur oder eine mehrgliedrige Struktur aufweist.
9. Zunge (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das im Wesentlichen unelastische Material der Grundstruktur (2) Kunststoff, insbesondere gespritztes Polyurethan, ist.
10. Verschlusssystem (12) für Schuhe, das folgendes umfasst: die Zunge (1) nach Anspruch 1 bis 10; mindestens ein Zugelement (13); und
Führungselemente (14) für das mindestens eine Zugelement (13) an mindestens einer Seite eines Schuhschafts (S), in die das mindestens eine Zugelement (1.3) oberhalb der Zunge (1) eingreift, wobei das mindestens eine Zugelement (13) ferner in der Haltevorrichtung (3) fixierbar aufgenommen ist.
11. Verschlusssystem (12) nach Anspruch 10, wobei das mindestens eine Zugelement (13) aus folgendem ausgewählt ist: Bänder, Schnüre; und Greifarme.
12. Verschlusssystem (12) nach Anspruch 10 oder 11, wobei die Führungselemente (14) aus folgendem ausgewählt sind: Ösen, Haken; und Schienen.
13. Verschlusssystem (12) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei die Haltevorrichtung (3) an einer vorbestimmten Stelle am proximalen Ende der Zunge (1) angebracht ist und zwei Tankas (6) umfasst; die Polsterung (4) derart ausgestaltet ist, dass ein Hohlraum (8) entsteht; in der Grundstruktur (2) eine Eintrittsöffnung (10) und eine Austrittsöffnung (11) zur Durchführung eines Zugelements (1.3) derart vorgesehen sind, dass das Zugelement (1.3) zwischen der Eintrittsöffnung (10) und der Austrittsöffiiung (11) an der Unterseite der Grundstruktur (3) und im Hohlraum (8) durchgeführt wird; und zwei Zugelemente (13) in Form von Schnüren derart vorgesehen sind, dass eine zweigeteilte Schnürung entsteht, bei der eine distale Schnur (13d) im Wesentlichen oberhalb des distalen Abschnitts der Zunge (1) verläuft, eine proximale Schnur (13p) im Wesentlichen oberhalb des proximalen Abschnitts der Zunge (1) verläuft und die distale Schnur (13d) zur Überbrückung des Abschnitts der proximalen Schnur (13p) in die Eintrittsöffnung (10) eingeführt, an der Unterseite der Zunge (1) und im Hohlraum (8) durchgeführt und nach Überbrückung des Abschnitts der proximalen Schnur (13p) aus der Austrittsöffnung (11) ausgeführt wird.
14. Verschlusssystem (12) nach Anspruch 13, wobei die Führungselemente (14) als Ösen und/oder Haken ausgebildet sind und die proximalen Führungselemente in einem Abstand von etwa 1 ,5 cm in distaler Richtung von der Haltevorrichtung (3) angebracht sind.
1.5. Verschlusssystem (12) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei die Haltevorrichtung (3) im Kanal (5) angeordnet ist; und zwei Führungselemente (14) in Form von Schienen (14) am linken und rechten
Schuhschaft (S) von proximal nach distal verlaufen und in proximalen und distalen Aufnahmen
(15, 16) angeordnet sind.
16. Verschlusssystem (12) nach Ansprach 15, wobei an den proximalen und/oder distalen Aufnahmen (15, 17) Stellvorrichtungen zum Verstellen der Stellung mindestens einer der beiden Schienen (14) vorgesehen sind.
17. Verschlusssystem (12) nach Anspruch 16, wobei als proximale Aufnahme (15) jeweils eine Kassette (15) dient, die eine oder mehrere Einkerbungen (16) zum Fixieren der Schiene (14) umfasst.
18. Verschlusssystem (12) nach Ansprach 15 oder 16, wobei als distale Aufnahme (17) ein flexibles Element (17) dient, das eine Stellschraube (18) umfasst und die Schienen (14) miteinander verbindet.
19. Verschlusssystem (12) nach einem der Ansprüche 15 bis 18, wobei zwei Zugelemente (13) in Form von Schnüren (13) derart vorgesehen sind, dass eine ziehharmonikaförmige Schnürung entsteht, bei der die Position der beiden Schnüre (13) oberhalb der Zunge (1) an den beiden Schienen (14) mittels der Bewegung der Haltevorrichtung (3) in proximaler und/oder distaler Richtung eingestellt wird; und die Schnüre (13) derart vorgesehen sind, dass ihre Länge in der Haltevorrichtung (3) beliebig eingestellt wird.
20. Verschlusssystem (12) nach einem der Ansprüche 15 bis 18, wobei zwei Zugelemente (13) in Form von Greifarmen (19) derart vorgesehen sind, dass ein Mechanismus entsteht, bei dem die Position der beiden Greifarme (19( oberhalb der Zunge (1) an den beiden Schienen (14) mittels der Bewegung der Haltevorrichtung (3) in proximaler und/oder distaler Richtung eingestellt wird.
21. Verschlusssystem (12) nach einem der Ansprüche 10 bis 19, wobei im Falle von Bändern und/oder Schnüren als Zugelemente (13) eine feste Verbindung des Zugelements (13) mit dem Schuhschaft (S) mittels einer Verankerung (20) an einer vorbestimmten Position vorgesehen ist und die Verankerung wahlweise verstellbar ist.
22. Zunge (1) für Schuhe nach einem der Ansprüche 1 bis 9 bzw. Verschlusssystem (12) für Schuhe nach einem der Ansprüche 10 bis 21, wobei sämtliche Komponenten der Zunge (12) bzw. des Verschlusssystems (12) austauschbar sind.
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