DE1485658C3 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schuhsohle aus gummielastischem Material mit den Gattungsmerkmalen
des Hauptanspruches.
Bei einer bekannten Sohle dieser Art (DT-Gbm 17 27 135) sind an den geraden Seitenwänden der
Laufsohlenschale ein nach oben gerichteter äußerer Randansatz und ein horizontaler Flansch angeformt, an
deren ineinander übergehende Oberfläche der Oberschuh durch eine Wendenaht und gegebenenfalls durch
Verkleben befestigt ist. Die den Oberschuh mit der Sohle verbindende Wendenaht verläuft in dem horizontalen
Flansch, der gleichzeitig zur Halterung einer Zwischensohle aus einem Filz oder einem anderen
Fasermaterial dient. Durch die Anordnung des nach aufwärts weisenden Randansatzes an der Außenseite
des Sohlenrandes wird ein Schutz der Einschlagzone des Schaftes gegenüber mechanischen Beanspruchungen
erreicht und das Eindringen von z. B. Flüssigkeiten in das Schuhinnere durch die Wendenaht verhindert. Die
die Trageigenschaften eines derartigen Schuhes wesentlich mitbestimmende Elastizität der Sohle ist jedoch
aufgrund der aus Filz bestehenden Zwischensohle und den senkrecht verlaufenden Seitenwänden relativ
gering und zur Erzielung einer ausreichenden Festigkeit der Verbindung zwischen dem Schaft und der Sohle ist
die Naht unbedingt erforderlich, die einen zusätzlichen Herstellungsaufwand darstellt.
Bei einem anderen bekannten Schuh (DT-Gbm 19 02 408) wird die lediglich als dünne Haut ausgebildete
Außensohle durch Vulkanisation ihrer porösen Füllung am Schaft befestigt, wobei gleichzeitig eine feste
Verbindung zwischen der Sohlenhaut und der Füllung erfolgt. Zur Erzielung eines ansprechenden optischen
Eindruckes kann die Sohlenaußenhaut nach außen gewölbt ausgebildet sein, wodurch jedoch eine verbesserte
Verteilung von Belastungen oder ein günstiger Einfluß auf die Elastizität der Sohle nicht erreicht wird.
Ferner sind Polstersohlen bekannt (FR-PS 11 74 964, DT-PS 11 33 656), die aus einem Sohlengrundkörper aus
vulkanisierbarem Werkstoff und der eigentlichen Laufsohle bestehen. Der Sohlengrundkörper weist
zumindest im Ballenbereich von Seitenrändern begrenzte Ausnehmungen auf, in die die weichelastischen
Polstereinlagen vor dem Ankleben der Laufsohle von unten eingelegt werden. Die Seitenwände des Sohlengrundkörpers
sind zur Erzielung gewisser optischer Eindrücke breit und stabil ausgebildet und können eine
Entlastungskerbe aufweisen, die die Verbindungszone der Sohle zum Schaft von hohen mechanischen
Beanspruchungen entlasten soll. Die Sohlenränder sind biegesteif und können nicht durchfedern.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sohle der eingangs genannten Art von höherer Elastizität zu schaffen, die
allein durch Verkleben ausreichend fest am Schaft befestigt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches gelöst.
Durch die gekrümmte Ausbildung der gummielastisehen Sohlenseitenwände wird eine elastische Nachgiebigkeit
der Sohlenränder erreicht, die in Verbindung mit der Elastizität der Polstereinlage eine gleichmäßigere
Druckverteilung auf die gesamte Sohlenfläche bewirken. Gleichzeitig ergibt sich eine verbesserte Verteilung
der auf die Klebeverbindung zwischen der Sohle und dem Schaft einwirkenden Stoß- oder Zugkräfte, die
durch elastische Verformung der Sohlenränder zumindest teilweise ausgeglichen werden können. Diese
Wirkung wird noch durch die Anordnung der
Entlastungskerbe in dem Übergangsbereich zwischen dem Wulst der Sohlenseitenwand und dem nach schräg
aufwärts gerichteten Flansch sowie durch den Übergang der Sohlenseitenwand in etwa in der Mitte der
beiden Flansche verbessert, weil die mittlere Zone der Klebefläche erheblich besser zur Aufnahme der
Zugkräfte als eine ihrer Randzonen geeignet ist. Ein die guten Trageigenschaften eines mit der erfindungsgemäßen
Sohle ausgerüsteten Schuhes bestimmender Vorteil liegt darin, daß unter der Brandsohle keine sprunghaften
Änderungen der Federungseigenschaften in den Randbereichen der Sohle auftreten, wodurch ein als
unbequem empfundenes sogenanntes Durchtreten der Brandsohle und schmerzhafte Druckstellen im Schuhinneren
vermieden werden. Durch die Ausbildung und Anordnung des schräg nach außen gerichteten Flansches
ergibt sich der weitere Vorteil, daß gewisse Maßtoleranzen zwischen der Form des Schaftes und der
Sohlenform zugelassen werden können, ohne daß dadurch das Aussehen oder die Festigkeit der
Klebeverbindung beeinträchtigt wird.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist im Anspruch 2 wiedergegeben. Nach dem Anbringen der
Sohle am Schaft, kann so die Polstereinlage den Hohlraum unter der Brandsohle völlig ausfüllen und das
bisher übliche Ausballen entällt.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung ausführlich beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Sohle,
F i g. 2 einen Querschnitt durch die Ballenpartie der Sohle nach Fig. 1 längs der Schnittlinie H-II und
darüber einen mit der Sohle zu verklebenden Schaft mit Brandsohle.
Die in F i g. 1 in Seitenansicht dargestellte Sohle ist einstückig aus einem gummielastischen Material, z. B.
einer Gummimischung oder einer weichgestellten thermoplastischen Kunststoffmischung hergestellt, und
weist einen Absatzteil la, einen Gelenkteil Io und einen
die Ballenpartie enthaltenden Laufsohlenteil lc auf. An
der Sohlenunterseite sind Laufprofile 2 und an ihrem Außenrand Riffelungen 3 vorgesehen. Wie in Fig.2
dargestellt, enthalten die mit der Laufsohle 4 einstückig verbundenen Sohlenseitenwände 5 in der Höhe des
Seitenrandes 9a einer Polstereinlage 9 einen nach außen gewölbten Bereich 5a. Das obere Ende der Seitenwände
geht in zwei Flansche 6 und 7 über, die zusammen ein Bett für den Zwickeinschlag 8 des Schaftes 0 bilden.
Der Flansch 6 ragt etwa horizontal nach innen und der Flansch 7 schräg aufwärts nach außen.
In dem von der Laufsohle 4, den Sohlenseitenwänden 5 und den nach innen gerichteten Flanschen 6
begrenzten Hohlraum befindet sich das Polsterstück 9, das mit seinen seitlichen Rändern 9a weit unter die
waagerechten Flansche 6 greift und dadurch im Sohlenhohlraum festgelegt ist Der mittlere Teil des
Polsterstückes 9 ragt um das Maß ff über die Oberfläche der Flansche 6 hinaus, wobei dieses Maß H'
zumindest gleich der Stärke H des Zwickeinschlages 8 ist, so daß sich die Brandsohle 10 nach dem Aufkleben
der Sohle am Schaft O großflächig auf der hochelastischen Polstereinlage 9 auflegt.
Das dünne Auslaufen der waagerechten Flansche 6 und ein Zuschärfen des Zwickeinschlages 8 ergeben
einen sprungfreien Übergang in der Elastizität des Schuhbodens, durch den ein Durchtreten der Brandsohle
in ihren Randbereichen mit vermieden wird. Die Polstereinlage 9 erstreckt sich seitlich zumindest ebenso
weit wie die Brandsohle, deren Seitenränder dadurch weich abgefedert werden. Die schräg aufwärts nach
außen ragenden Flansche 7 können so ausgebildet und gebogen sein, daß sie sich dem Schaft O genau anpassen
und nach einem Verkleben mit dem Schaft spannungsfrei an diesem haften.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schuhsohle aus gummielastischem Material mit einer einstückigen Laufsohlenschale, in der eine
Polstereinlage angeordnet ist und deren Seitenwände einen nach innen und einen nach oben gerichteten
äußeren Flansch zur Befestigung des Schaftes aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sohlenseitenwände (5) in der Höhe des Seitenrandes (9a) der Polstereinlage (9) einen an sich
bekannten nach außen gewölbten Bereich (5a) aufweisen, daß im Übergang des gewölbten
Bereiches (5a) zum schräg nach aufwärts gerichteten oberen Flansch (7) eine Entlastungskerbe (5£>)
vorgesehen ist, und daß der nach innen ragende Flansch (6) zumindest in der Ballenpartie der Sohle
(1) dünn ausläuft und die Polstereinlage (9) übergreift.
2. Schuhsohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polstereinlage (9) im mittleren
Bereich eine größere Dicke als in den seitlichen Randbereichen aufweist und in der Mitte die
Sohlenbefestigungsebene um ein Maß (H') überragt, das mindestens gleich der Stärke (H) des umgelegten
Zwickeinschlages (8) des Schaftes (O) ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF0046151 | 1965-05-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1485658C3 true DE1485658C3 (de) | 1977-04-21 |
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