DE1485658B2 - Schuhsohle aus gummielastischem material - Google Patents
Schuhsohle aus gummielastischem materialInfo
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- DE1485658B2 DE1485658B2 DE1965F0046151 DEF0046151A DE1485658B2 DE 1485658 B2 DE1485658 B2 DE 1485658B2 DE 1965F0046151 DE1965F0046151 DE 1965F0046151 DE F0046151 A DEF0046151 A DE F0046151A DE 1485658 B2 DE1485658 B2 DE 1485658B2
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- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B13/00—Soles; Sole-and-heel integral units
- A43B13/02—Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the material
- A43B13/12—Soles with several layers of different materials
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schuhsohle aus gummielastischem Material mit den Gattungsmerkmalen
des Hauptanspruches.
Bei einer bekannten Sohle dieser Art (DT-Gbm 17 27 135) sind an den geraden Seitenwänden der
Laufsohlenschale ein nach oben gerichteter äußerer Randansatz und ein horizontaler Flansch angeformt, an
deren ineinander übergehende Oberfläche der Oberschuh durch eine Wendenaht und gegebenenfalls durch
Verkleben befestigt ist. Die den Oberschuh mit der Sohle verbindende Wendenaht verläuft in dem horizontalen
Flansch, der gleichzeitig zur Halterung einer Zwischensohle aus einem Filz oder einem anderen
Fasermaterial dient. Durch die Anordnung des nach aufwärts weisenden Randansatzes an der Außenseite
des Sohlenrandes wird ein Schutz der Einschlagzone des Schaftes gegenüber mechanischen Beanspruchungen
erreicht und das Eindringen von z. B. Flüssigkeiten in das Schuhinnere durch die Wendenaht verhindert. Die
die Trageigenschaften eines derartigen Schuhes wesentlich mitbestimmende Elastizität der Sohle ist jedoch
aufgrund der aus Filz bestehenden Zwischensohle und den senkrecht verlaufenden Seitenwänden relativ
gering und zur Erzielung einer ausreichenden Festigkeit der Verbindung zwischen dem Schaft und der Sohle ist
die Naht unbedingt erforderlich, die einen zusätzlichen Herstellungsaufwand darstellt.
Bei einem anderen bekannten Schuh (DT-Gbm 19 02 408) wird die lediglich als dünne Haut ausgebildete
Außensohle durch Vulkanisation ihrer porösen Füllung am Schaft befestigt, wobei gleichzeitig eine feste
Verbindung zwischen der Sohlenhaut und der Füllung erfolgt. Zur Erzielung eines ansprechenden optischen
Eindruckes kann die Sohlenaußenhaut nach · außen gewölbt ausgebildet sein, wodurch jedoch eine verbesserte
Verteilung von Belastungen oder ein günstiger Einfluß auf die Elastizität der Sohle nicht erreicht wird.
Ferner sind Polstersohlen bekannt (FR-PS 11 74 964,
DT-PS 11 33 656), die aus einem Sohlengrundkörper aus vulkanisierbarem Werkstoff und der eigentlichen
Laufsohle bestehen. Der Sohlengrundkörper weist zumindest im Ballenbereich von Seitenrändern begrenzte
Ausnehmungen auf, in die die weichelastischen Polstereinlagen vor dem Ankleben der Laufsohle von
unten eingelegt werden. Die Seitenwände des Sohlengrundkörpers sind zur Erzielung gewisser optischer
Eindrücke breit und stabil ausgebildet und können eine Entlastungskerbe aufweisen, die die Verbindungszone
ίο der Sohle zum Schaft von hohen mechanischen
Beanspruchungen entlasten soll. Die Sohlenränder sind biegesteif und können nicht durchfedern.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sohle der eingangs genannten Art von höherer Elastizität zu schaffen, die
allein durch Verkleben ausreichend fest am Schaft befestigt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches gelöst.
Durch die gekrümmte Ausbildung der gummielastisehen Sohlenseitenwände wird eine elastische Nachgiebigkeit
der Sohlenränder erreicht, die in Verbindung mit der Elastizität der Polstereinlage eine gleichmäßigere
Druckverteilung auf die gesamte Sohlenfläche bewirken. Gleichzeitig ergibt sich eine verbesserte Verteilung
der auf die Klebeverbindung zwischen der Sohle und dem Schaft einwirkenden Stoß- oder Zugkräfte, die
durch elastische Verformung der Sohlenränder zumindest teilweise ausgeglichen werden können. Diese
Wirkung wird noch durch die Anordnung der Entlastungskerbe in dem Übergangsbereich zwischen
dem Wulst der Sohlenseitenwand und dem nach schräg aufwärts gerichteten Flansch sowie durch den Übergang
der Sohlenseitenwand in etwa in der Mitte der beiden Flansche verbessert, weil die mittlere Zone der
Klebefläche erheblich besser zur Aufnahme der Zugkräfte als eine ihrer Randzonen geeignet ist. Ein die
guten Trageigenschaften eines mit der erfindungsgemäßen Sohle ausgerüsteten Schuhes bestimmender Vorteil
liegt darin, daß unter der Brandsohle keine sprunghaften Änderungen der Federungseigenschaften in den Randbereichen
der Sohle auftreten, wodurch ein als unbequem empfundenes sogenanntes Durchtreten der
Brandsohle und schmerzhafte Druckstellen im Schuhinneren vermieden werden. Durch die Ausbildung und
Anordnung des schräg nach außen gerichteten Flansches ergibt sich der weitere Vorteil, daß gewisse
Maßtoleranzen zwischen der Form des Schaftes und der Sohlenform zugelassen werden können, ohne daß
dadurch das Aussehen oder die Festigkeit der Klebeverbindung beeinträchtigt wird.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist im Anspruch 2 wiedergegeben. Nach dem Anbringen der
Sohle am Schaft, kann so die Polstereinlage den Hohlraum unter der Brandsohle völlig ausfüllen und das
bisher übliche Ausballen entällt.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung, ausführlich beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Sohle,
F i g. 2 einen Querschnitt durch die Ballenpartie der Sohle nach Fig. 1 längs der Schnittlinie 11-11 und
darüber einen mit der Sohle zu verklebenden Schaft mit Brandsohle.
Die in Fig. 1 in Seitenansicht dargestellte Sohle ist einstückig aus einem gummielastischen Material, z. B.
einer Gummimischung oder einer weichgestellten thermoplastischen Kunststoffmischung hergestellt, und
weist einen Absatzteil la, einen Gelenkteil !,bund einen
die Ballenpartie enthaltenden Laufsohlenteil lc auf. An
der Sohlenunterseite sind Laufprofile 2 und an ihrem Außenrand Riffelungen 3 vorgesehen. Wie in F i g. 2
dargestellt, enthalten die mit der Laufsohle 4 einstückig verbundenen Sohlenseitenwände 5 in der Höhe des
Seitenrandes 9a einer Polstereinlage 9 einen nach außen gewölbten Bereich 5a. Das obere Ende der Seitenwände
geht in zwei Flansche 6 und 7 über, die zusammen ein Bett für den Zwickeinschlag 8 des Schaftes O bilden.
Der Flansch 6 ragt etwa horizontal nach innen und der Flansch 7 schräg aufwärts nach außen.
In dem von der Laufsohle 4, den Sohlenseitenwänden 5 und den nach innen gerichteten Flanschen 6
begrenzten Hohlraum befindet sich das Polsterstück 9, das mit seinen seitlichen Rändern 9a weit unter die
waagerechten Flansche 6 greift und dadurch im Sohlenhohlraum festgelegt ist Der mittlere Teil des
Polsterstückes 9 ragt um das Maß H über die
Oberfläche der Flansche 6 hinaus, wobei dieses Maß H'
zumindest gleich der Stärke H des Zwickeinschlages 8 ist, so daß sich die Brandsohle 10 nach dem Aufkleben
der Sohle am Schaft O großflächig auf der hochelastischen Polstereinlage 9 auflegt.
Das dünne Auslaufen der waagerechten Flansche 6 und ein Zuschärfen des Zwickeinschlages 8 ergeben
einen sprungfreien Übergang in der Elastizität des Schuhbodens, durch den ein Durchtreten der Brandsohle in ihren Randbereichen mit vermieden wird. Die
Polstereinlage 9 erstreckt sich seitlich zumindest ebenso weit wie die Brandsohle, deren Seitenränder dadurch
weich abgefedert werden. Die schräg aufwärts nach außen ragenden Flansche 7 können so ausgebildet und
gebogen sein, daß sie sich dem Schaft O genau anpassen und nach einem Verkleben mit dem Schaft spannungsfrei an diesem haften.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schuhsohle aus gummielastischem Material mit einer einstückigen Laufsohlenschale, in der eine
Polstereinlage angeordnet ist und deren Seitenwände einen nach innen und einen nach oben gerichteten
äußeren Flansch zur Befestigung des Schaftes aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sohlenseitenwände (5) in der Höhe des Seitenrandes (9a) der Polstereinlage (9) einen an sich
bekannten nach außen gewölbten Bereich (5a) aufweisen, daß im Übergang des gewölbten
Bereiches (5a) zum schräg nach aufwärts gerichteten oberen Flansch (7) eine Entlastungskerbe (5b)
vorgesehen ist, und daß der nach innen ragende Flansch (6) zumindest in der Ballenpartie der Sohle
(1) dünn ausläuft und die Polstereinlage (9) übergreift.
2. Schuhsohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polstereinlage (9) im mittleren
Bereich eine größere Dicke als in den seitlichen Randbereichen aufweist und in der Mitte die
Sohlenbefestigungsebene um ein Maß (H') überragt, das mindestens gleich der Stärke (H)des umgelegten
Zwickeinschlages (8) des Schaftes (O) ist.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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