DE2102588C - Sicherheitsschuh - Google Patents

Sicherheitsschuh

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DE2102588C
DE2102588C DE19712102588 DE2102588A DE2102588C DE 2102588 C DE2102588 C DE 2102588C DE 19712102588 DE19712102588 DE 19712102588 DE 2102588 A DE2102588 A DE 2102588A DE 2102588 C DE2102588 C DE 2102588C
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Herbert Dr.-Ing. 8032 Gräfelfing Funck
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Dr Ing Funck Kg 8000 Muenchen Pasing
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Dr Ing Funck Kg 8000 Muenchen Pasing
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Sicherheits schuh mit eingebauten Schutzelementen, wie Stahl kappe, Stahlblechsohle, Mittelfußknochenschutz und oder Fersenschutzkappe.
Bei den bisher bekannten Sicherheitsschuhen mi eingebauten Schutzelementen werden diese in unter schiedliche Teile des Schuhes, z. B. in den aus Lede hergestellten Oberschuh, den Schuhboden oder di Sohle eingebaut und erst beim Zusammenfügen de Teile in dem fertigen Schuh vereinigt. Dieses Ein bauen in meist mehrere unterschiedliche Schuhteil bedingt relativ komplizierte Arbeitsgänge und demge maß hohe Kosten.
Aufgabe der Erfindung ist es, die komplizierten Ai
!»citsgänge beim Einbau unterschiedlicher Sicherheitstauteile bzw. Schutzelemente zu vermeiden und damit «lie Hertellungskosten des Sicherheitsschuhe:; zu verringern.
Der grundlegende Erfindungsgedanke besteht tiarin, die Anbringung aller Sicherheitsvorrichtungen -— als da sind Stahlkappe, Stahlblechsohle und Mittelfußknochenschutz — in bzw. an einer Außenschale aus zähelastischem Kunststoff, z. B. Polyurethanschaum, getrennt von der eigentlichen Schuhfabrikajion vorzunehmen. Gleichzeitig soll an dieser Schale aber auch die Befestigungsvorrichtung des Schuhes am Fuß in Form einer üblichen Schnürung oder auch in Form von Schnallen angebracht sein. Dieser Grundgedanke für einen neuen Sicherheitsschuh bringt folgende wesentliche Vorteile für die Sicherheitsschuhfertigung:
Erstens kommt der kompliziert: Einbau der Stahlteile in den Lederschuh in Wegfall und zweiten·, kann der nunmehr noch notwendige Innenschuh ganz leicht gehalten werden, da er keinerlei tragende Funktionen mehr ausüben muß. Die Verwendung des teuren und schweren Oberleders entfällt damit. Da auch der Kunststoffschaum, etwa der Polyurethanschaum, welcher für die Außenschale Verwendung findet, mit 0,5 bis 0,7 spezifischem Gewicht sehr leicht ist, entsteht ein neuer Schuh, welcher U Jeutend einfacher und billiger herzustellen ist und welcher ungewöhnliche neue Trageigenschaften aufweist.
Ein erfindungsgemäßer Sicherheitsschuh ist demnach im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer in der Ballenknicklinie abbiegbaren, aus Schaft und Außensohle mit Absatz gebildeten Außenschale aus zähelastischem Kunststoff sowie aus einem in der Außenschale angeordneten leichten Innenschuh bes'eht, wobei sich die Vorrichtungen zum Halten des Schuhes am Fuß an der Außenschale befinde· und daß die Schutzelemente in oder an der Außenschale angebracht sind.
Es ist zwar bereits bekannt, für Skistiefel Außenschalen aus zähelastischem Schaumkunststoff — meist aufklappbar — herzustellen, die ihrerseits einen leichten Innenschuh aufnehmen können. An den steifen, nicht oder nur sehr wenig biegsamen Außenschalen, die nach dem Zusammenklappen und Schließen von Hebelschnallen den Innenschuh fest umschließen und damit auch fest an Fuß sitzen, sind die Hilfsmittel zum Anlegen der Skibindungen angebracht.
Derartige bekannte Außenschalen sinu aber wegen ihrer Steifigkeit in Längsrichtung, die für den Skilauf zweckmäßig ist, als Hülle für Sicherheitsschuhe, deren Träger in den Schuhen bequem und sicher gehen muß gänzlich ungeeignet. Sowohl die Aufgabe der Außenschale als auch ihre technische Gestaltung sind beim erfindungsgemäßen Sicherheitsschuh ganz andere als bei einem Skistiefel.
Aus der britischen Patentschrift 1 176 881 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Arbeitsstiefels aus plastomerem Material in einem Spritzvorgang bekanntgeworden, bei dem an einem Leisten zunächst . ein Futtergewebe uid über diesem eine Zehenschutzkappe sowie eine Stahlblechsohle befestigt werden, ehe der Leisten in die Spritzform eingesetzt wird. Beim Spritzvorgang umschließt das plastomere Material den Leisten mit dem Futter und den Schutzelementen, die nach öffnen der Form und Herausziehen des Leistens aus dem fertigen Stiefel in diesem zurückhliH
Ganz abgesehen davon, daß Sicherheitssehuhe fest am Fuß sitzen und »passen« müssen und vollständige Stiefel aus plastomerem Material wegen Erschwerens d'*r Hautatmung bzw. ungenügender Belüftung des Fußes seines Trägers bei festem Sitz gesundheitliche Nachteile mit sich bringen, liegen die meist aus Stahl hergestellten Schutzelemente an der Innenseite des Stiefels, zum Teil nur durch ein dünnes Fuliergewebe vom Fuß getrennt; infolgedessen sind sie nicht nur
ίο einer raschen Korrosion durch Schweiß ausgesetzt, sie können auch — wenn sie nach einer Korrosion brechen — Anlaß für Fußverletzungen sein.
Auch Arbeitsstiefel dieser Art legen die Ausbildung des erfindungsgemäßen Sicherheitsschuhes nicht
is nahe.
Wie bei Skistiefeln ist es vorteilhaft, den Innenschuh doppelwandig zu fertigen. Man kann dann au allen Stellen, au denen dies otwendig erscheint, an sich bekannte schützende Polsterungen zwischenfü-
gen.
Ebenso ist es zweckmäßig, den Innenschuh — wie aus der deutschen Patentschrift 919 088 bekannt — mic einer leichten Laufsohle zu versehen, so daß er herausgenommen als Haus- oder Büroschuh getragen
werden kann. In diesem Falle muß der Innenschuh eine eigene Zunge und eine eigene Schnürung erhalten.
Die Außenschale wird zweckmäßigerweise in einer • Form im Spritzgußverfahren hergestellt, wobei die
Sicherheitsvorrichtungen — z. B. die Stahlkappe und Stahlsohle — derart in die leere Form eingelegt werden, daß diese Teile beim Vollspritzen der Form vom Schalenmaterial umflossen werden; gleichzeitig kann auch eine Aufhängevorrichtung für einen eventuell vorhandenen Mittelfußknochenschutz a>i die Außenschale angeformt werden.
Die Einlagerung der Stahlteile in die Außenschale bietet keine Schwierigkeit, da gerade Polyurethanschaum besonders gut an diesen haftet, so daß ein Loslösen und Wandern derselben nicht zu befürchten ist.
Eine besondere Ausführung des neuen Sicherheitsschuhes ist dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschale — zumindest im Bereich der Ballenknicklinie — zur Erhöhung der Abbiegefähigkeit Schlitze aufweist, weiche vom oberen Rand in Richtung auf die Laufsohle verlaufen. Diese Ausführung gewährleistet, daß der Schuh, welcher je ein Arbeitsschuh ist, in der Ballenpartie gut abbiegbar ist, was wiederum dadurch
gefördert wird, daß die Biegeschlitze in der Nähe der Ballenknicklinie vom Rand der Ai-ßenschale bis zur Laufsohle reichen.
Ein besonderer Vorteil dieser Schlitze ist es noch, daß sie für -ine gute Belüftung des Fußes sorgen, was ebenfalls von großer Bedeutung für die Annehmlichkeit beim Tragen des neuen Sicherheitsschuhes ist. Es muß nur dafür gesorgt werden, daß durch die Biegeschlitze kein Wasser und Schmutz in den Schuh eindringen kann, was dadurch erreicht wird, daß sie durch eine dünne flexible Haut verschlossen werden. Eine vorteilhafte Ausbildung des Verschlusses der Biegeschlitze ist dadurch gekennzeichnet, daß die dünne Haut aus demselben Material wie die Außenschale besteht, daß sie zusammen mit dieser einstückig hergestellt ist und daß sie faltenbalgähnlich gekrümmt ist.
Hierbei wird die Belüftung des Fußes in besonder; guter Wiise aufrechterhalten, da die Faltenbälge bein
Abbiegen des Fußes wie Blasebälge wirken und nach Entlastung Frischluft ansaugen.
Eine besondere Ausführung zum Verschließen der Biegesehlitze, welche auf die Notwendigkeit der Fußbelüftunp durch Auswahl der Verschlußmaterialicn Rücksicht nimmt, ist dadurch gekennzeichnet, daß die dünnen flexiblen Verschlußhäute aus einem elastischen und wasserdichten, aber luftdurchlässigen Material, z. B. Leder oder Segeltuch, bestehen und daß
kappe in der leeren Spritzliorm benutzbar sind und anschließend zur Lagerung und Festlegung der Mittelfußknochcnschutzplaltc dienen.
Schuhe mit einem Mittelfußknochenschutz, der derartig gelagert ist, schützen besonders sicher gegen Verletzung des Mittelfußcs, da die Schutzplatte gegen seitliches Auswandern gehalten ist.
Nach einer anderen Ausführung können die Achsstummcl für das Halten desMittclfuliknochenschutzes
diese Materialteile, die vor der Herstellung der io aber auch so ausgeführt sein, daß sie je eine Grund-
Außcnschale an den entsprechenden Steller in die Spritzform eingelegt werden, in den Oberlappungszonen mit den Innenflächen der Außenschalen fest verbunden sind.
platte aufweisen, welche im Material der Außenschale durch Umspritzn eingebettet ist.'
Besonders günstig erfolgt die Einlagerung von Stahlkappc und Stahlsohle in die Außenschale, wenn
Eine besonders elegante Herstellung eines erfin- 15 diese beiden Teile — wie an sich aus der britischen
dungsgemäßen Sicherheitsschuhes mit fest eingearbeitetem Innenschuh ergibt sich dadurch, daß die Außenschicht oder Außenhaut des Innenschuhes die flexiblen Verschlußhäutc der Biegesehlitze bildet und daß der ganze Innenschuh über den Leisten der Spritzform für die Außenschale gezogen und in die leere Form eingelegt und anschließend während des Einspritzens mit dem Schalenmaterial fest verbunden wird. Die Biegesehlitze werden dadurch in idealer Weise
Patentschrift 1 176 881 bekannt — vor der Einlagerung zu einer Einheit verbunden sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 den Sicherheitsschuh nach der Erfindung in vertikalem Längsschnitt,
Fig.2 einen Schuh in etwas abgeänderter Ausbildung in Seitenansicht,
F i g. 3 eine Teilaufsicht auf den vorderen Bereich
verschlossen und die Fußbelüftung durch Blasebalg- *5 der Außenschalc des Schuhes nach Fig.2,
wirkunc der Außenhaut des Innenschuhes ganz be- F i g. 4 eine spezielle Ausführung des Schuhes mit
sonders gefördert. Man muß dann allerdings auf die Vorteile des lose eingesteckten Innenschuhes verzichten.
Eine weitere Ausführungsform des neuen Schuhes ist dadurch gekennzeichnet, daß an der Einschlüpföffnung der Außenschale im Ristbereich ein zungenähnliches Gebilde an dem hinteren oberen Rand der Vorderkappe angeformt ist.
Es kann dadurch unter Umständen auf cine ge- 35 kappe und mit 4 eine Stahlsohle bezeichnet, welche in trennte Zunge im Innenschuh verzichtet werden. die Außenschale eingelagert sind. 5 stellt die Brand-
- ■ - sohle des leichten Innenschuhes und 6 die Laufsohle
desselben dar; in diesem Falle ist der Innenschuh lose in die Außenschale eingesteckt. Bei 7 erkennt man ein
einer MiUelfuftknnrhenschutznlalte.
F i g. 5 einen vertikalen Schnitt längs der Linie V-V der F i g. 4 unter Weglassung des Innenschuhes.
In dem Längsschnitt durch den neuen Sicherheitsschuh in der F i g. 1 erkennt man die als Außenschuh mit Schaft und Sohle einstückig ausgebildete Außenschale 1 aus einem zähelastischen Kunststoffmaterial und den leichten Innenschuh!. Mit 3 ist eine Stahl-
Der Verschluß der Einschlupföffnung der Außenschale kann auch in einer aus der einen einteiligen Sicherheitsschuh betreffenden USA.-Patentschrift
3 175 292 bekannter Weise mit der Ausbildung eines 40 aufgesetztes Materialstück in der Knöchelpartie des Mittelfußknochenschutzes kombiniert werden; dieser Innenschuhes zum Schutz des Fußknöchels, zwischen Verschluß der Außenschalc ist eine gekrümmte Platte den beiden Schichten 2 und 7 ist ein Polster T eingearaus einem hartelastischen Material, welche gleichzeitig die Funktion des Mittelfußknochenschutzes über-
beitet. Die gestrichelte Linie 8 zeigt den Verlauf der Außenschale hinter dem Innenschuh und bei 9 er
nimmt, wobei die Schutzplatte — wie aus der USA.- 45 kennt man die Schnürlöcher in dieser Außenstnale Patentschrift 3 068 593 bekannt — bis zum seitlichen Der Schuh wird mit Hilfe eines nicht gezeigter
Schnürriemens am Fuß festgehalten. Die Schnünmj geht über die Zunge 10 hinweg, welche an der Außen schale einstückig angeformt ist. Soll der Innenschul
Sohlenrand heruntergezogen ist, so daß sie sich auf diesem abstützt.
Die Verbindung der Mittelfußknochenschutzplatte
mit der Außenschale erfolgt in an sich aus der USA.- 50 getrennt von dei Schale als Haus- oder Büroschuh ge
Patentschrift 3 175 292 bekannten Weise in einer Art tragen werden, was auf Grund der vorhandenen Lauf
Scharnier am oberen hinteren Rand der Vorderkappe sohle möglich ist, dann muß dieser Innenschuh ein
der Außenschale, wobei ein Teil dieses Scharniers ein- eigene Zunge und Schnürung bekommen,
stückig mit der Außenschale hergestellt ist. Eine solche Ausführung des Innenschuhes ist i
Eine andere bevorzugte, grundsätzlich aus der 55 Fig.2 zu sehen, welche die Seitenansicht des neue USA.-Patentschrift 3 068 593 bekannte Verbindung Sicherheitsschuhes zeigt. Bei Π erkennt man di der Mittelfußknochenschutzplatte mit der Außen- Schnürösen und bei 12 die Zunge des Innenschuhes; schale besteht darin, diese Schutzplatte an zwei seit- Dieser Sicherheitsschuh hat — abweichend von dei lieh aus der Vorderkappe der Außcnschale herausra- in F i g. 1 gezeigten Schuh — über der Zunge 12 engenden Achsstummeln schwenkbar zu lagern; diese 60 Mittelfußknochenschutzplatte 13, welche über eine Achsstummel können vor Herstellung der Außen- lappcnförmigen, an die Außenschale 1 einstückig ai
schale in die leere Form eingelegt werden.
Für diese Art der Verbindung eignet sich eine besondere neue Form der in die Vorderkappe der
geformten Ansatz 14 mit der Außenschale 1 verbui den ist. Die Mittcifußknochenschutzp.atte 13 st i Schnitt gezeigt, damit die Verbindung mit der Auße
Außenschalc eingebetteten Schutz- bzw. Stahlkappc, 65 schale erkenntlich ist. Mit 15 s;ind Biegeschlitze in d welche dadurch gekennzeichnet ist, daß dieselbe zwei Außenschalc 1 bezeichnet, weiche in dem Bereich d
Ballcnknicklinic angeordnet und von der ober Randkanlc bis zur Laufsohle reichen. An diese Lai
seitlich angeschweißte oder angenietete Achsstummcl aufweist, die zunächst zur Aufhängung der Stahl-
sohle der Außcnschale 1 ist untcrscitig ein rutschs,icheres Laufprofil 16 angeformt. Die Biegeschlitze sind zur Abdichtung des Schuhinneren gegen Wasser und Sch:; utz mit einem elastischen Material 17, z. B. Segeltuch, verschlossen. Dieses Material überlappt die Schlitzöffnungen bis zu der in F i g. 2 gestrichelt eingezeichneten Linie, damit es sich mit den Rändern der Biegeschlitze 15 verbinden läßt.
Aus der Draufsicht auf die Spitze der Außcnschale in F i g. 3 erkennt man den Ansatz 14, welcher zur Befestigung der Mittelfußknochenschutzplatte dient. An den Rändern der Biegeschlitze 15 sind bei dieser Ausführung Faltcnbalge 18 einstückig an die Außenschalc angeformt; diese sehr nachgiebigen Bälge ergeben eine weitgehende Abdichtung der Biegcschlitze 15 in der Außenschale 1.
In F i g. 4 ist der neue Sicherheitsschuh in einer Seitenansicht mit einer abgeänderten Mittelfußknochenschutzplatte 13' dargestellt, welche mit ihren unteren Rändern auf der Oberseite des seitlich überstehenden Randes der Laufsohle der Außenschale 1 aufliegt. Die Platte 13' überdeckt auf diese Weise die Biegeschlitze 15 vollkommen. Die Schutzplatte ist in diesem Falle an zwei seitlich aus der Stahlkappe 3 der Außenschalc herausragenden Achsstummeln 19 schwenkbar gelagert und mit der Schraube 19' festgehalten. Der Innenschuh 2 ist bei diesem Sicherheitsschuh vor der . Herstellung der Außenschalc über den Leisten der Spritzgußform gezogen und mit diesem in die leere Form eingelegt worden. Beim Einspritzen der Kunsts'.offmassc verbindet er sich an allen von dieser berührten Stelle innig mit der Innenseite der Außcnschale. Ein gesonderter Verschluß der Biegeschlilic 15 ist in diesem Falle nicht notwendig.
In dem Schnitt gemäß Fig. 5 wurde auf die Darstellung des Innenschuhes aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet. In der rechten Hälfte der Darstellung erkennt man, wie der Achsstummel 19 mit der Stahlkappe 3 verschweißt bzw. in jeder anderen geeigneten Weise verbunden sein kann. Die Mittelfußknochenschutzplatte 13' ist auf dem freien Ende des Achsstummcls schwenkbar gelagert. Dieses freie Ende diente vorher zur Aufhängung der Stahlkappe in der leeren Form. In der linken Hälfte der Figur erkennt man, wie der Achsstummel 19 auf einer Grundao platte 20 befestigt ist. Diese Grundplatte wurde in Material der Außcnschale 1 durch Umspritzen bei dei Herstellung der Schale festgelegt. Das freie Ende de: Achsstummels dient wiederum zur Justierung desscl bcn in der leeren Form. Die Stahlblechsohle 4 und di< as Stahlkappe 3 wurden in diesem Falle in an sich bc kannter Weise zu einer Einheit verschweißt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Sicherheitsschuh mit eingebauten Schutzeleinenten, wie Stahlkappe, Stahlblechsohle, Mittellußknoehensehutz und/oder Fersenschutzkappe, dadurch g e k e η r ζ e i c h η e t, daß er aus einer in der Ballenknicklinie abbiegbaren, aus Schaft iind Außensohle mit Absatz gebildeten Auüenschale (1) aus zlihelastischem Kunststoff sowie aus einem in der Außenschale (1) angeordneten leichten Innenschuh (2) besteht, wobei sich die Vorrichtungen (9) tum Halten des Schuhes am FuIi an der Außeiischale (1) befinden und daß die Schui/elemente (3, 4, 13) in oder an der Au3enschale (1) angebrach: sind.
    2. Sicherheitsseil Jh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der leichte Innenschuh (2) in bekannter Weise getrennt von der Außenschale
    (1) gefertigt und in ebenfalls bekannter Weise entweder lose in dieselbe eingesteckt oder mit der Außenschale (1) fest verbunden ist.
    .V Sicherheitsschuh nach den Ansprüchen 1 und
    2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenschuh
    (2) an Stellen, an denen eine schützende Fußpolsterling notwendig ist, in bekannter Weise doppelwandig mit zwischf ■'gefügtem Polstermaterial (7') ausgeführt isi.
    4. Sicherheitsschuh nach d.'n Ansprüchen 1 bis
    3, dadurch gekennzeichnet, da3 der Innenschuh (2) in bekannter Weise mit einer leichten Laufsohle (6) versehen ist.
    5. Sicherheitsschuh nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschale (1) in bekannter Weise im Spritzgußverfahren hergestellt ist. daß die Sicherheitsvorrichtungen, wie Stahlkappe (3) und Stahlsohle (4), vom Außeni.chalenmalerial umschlossen sind und daß gegebenenfalls auch eine Aufhängevorrichtung (14, 19) für einen Mittelfußknochenschutz (13) an die Außenschale (1) angeformt ist.
    6. Sicherheitsschuh nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschaie (1) zur Erhöhung der Abbiegefähigkeit Schlitze (15) aufweist, welche vom oberen Rand in Richtung auf die Laufsohle zu vei':?ufen (Fig. 2 und4).
    7. Sicherheitsschuh naoh Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegeschlitze (15) in der Nähe der Ballenknicklinie vom oberen Rand der Außenschale (1) bis zur Laufsohle reichen. so
    8. Sicherheitsschuh nach den Ansprüchen 6 Und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegeschlitze (15) durch eine dünne, flexible Haut (17) gegen Eindringen von Wasser und Schmutz verschlossen sind.
    l). Sicherheitsschuh nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die dünnen Verschlußlaute (17) der Biegeschlitze (15) aus demselben Material wie die Außenschale (1) bestehen, daß sie zusammen mit derselben einstückig hergestellt und daß sie faltenbalgähnlicn gekrümmt sind.
    10. Sicherheitsschuh nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die dünnen, flexiblen Verschlußhäute (17) der Biegeschlitze (15) aus einem elastischen, wasserdichten Material, z. B. Leder oder Segeltuch, bestehen und daß diese in den ü&Happungszonen mit den Innenflächen der Außenseite (1) fest verbunden sind.
    11. Sicherheilsschuh nach den Ansprüchen I bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß über der Einschlüpfoffnung der Auüinschale (1) im Ristbereich ein zungenähnliches Gebilde (10) einstückig an den hinteren oberen Rand der Vorderkappe angeformt ist (Fi g. 1).
    12. Sicherheitsschuh nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß de·. Eipschlüpföffnung der Außenschaie (1) in bekannter Weise durch eine gekrümmte Platte (13, 13') aus hartdastischem Material gebil- uc ist, welche gleichzeitig die Funktion des Mittelfußknochenschutzes übernimmt, wobei die Schutzplatte in bekannter Weise bis zu den seitlichen Sohlenrändern heruntergezogen ist und sich in ebenfalls bekannter Weise auf diesen abstützt (F ig. 4).
    13. Sicherheitsschuh nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelfußknochenschutzplatte (13) in an sich bekannter Weise an einer Art Scharnier am oberen hinteren Rand der Vorderkappe der Außenschale (1) befestigt ist, wobei ein Teil dieses Scharniers, nämlich ein Ansatz (14), einstückig mit der Außenschale (1) hergestellt ist (Fig. 2).
    14. Sicherheitsschuh nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die MittelfuGknochenschutzplatte (130 in an sicn bekannter Weise an zwei seitlich aus der Vorderklappe der Außenschale (1) herausragenden Achsstummeln (19) schwenkbar gelagert ist (F i g. 4 und 5).
    15. Sicherheitsschuh nach Anspruch 14 dadurch gekennzeichnet, daß die in die Vorderkappe der Außenschale (1) eingebettete Stahlkappe (3) zwei seitlich angeschweißte o,.;er angenietete Achsstufnmel (19) aufweist, die zur Aufhängung der Stahlkappe in der leeren Spritzform und anschließend zur Lagerung und Festlegung der Mittelfußknochenschutzplatte (13') dienen (Fig. 5, rechte Seite).
    16. Sicherheitsschuh nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsstummel (19) je eine Grundplatte (20) aufweisen, welche im Material der Außenschale (1) eingebettet ist (Fig. 5, linke Seite).
    17. Sicherheitsschuh nach de;i Ansprüchen 1 bL 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlkappe (3) und die Stahlsohle (4) in an sich bekannter Weise zu einer Einheit verbunden sind.
DE19712102588 1971-01-20 1971-01-20 Sicherheitsschuh Expired DE2102588C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009038990B4 (de) * 2009-08-31 2013-11-28 Wolfram Saul Sicherheitsschuh

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