DE3151587A1 - Verfahren zur herstellung eines schuhs fuer den skilanglauf und/oder tourenlauf mit einem doppelten schaft und der so hergestellte schuh - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines schuhs fuer den skilanglauf und/oder tourenlauf mit einem doppelten schaft und der so hergestellte schuh

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DE3151587A1 DE19813151587 DE3151587A DE3151587A1 DE 3151587 A1 DE3151587 A1 DE 3151587A1 DE 19813151587 DE19813151587 DE 19813151587 DE 3151587 A DE3151587 A DE 3151587A DE 3151587 A1 DE3151587 A1 DE 3151587A1
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Georges Pierre Toscoh 74000 Annecy Salomon
Jean Paul 38940 Roybon Vinay
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Salomon SAS
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Francois Salomon Et Fils 74011 Annecy Haute Savoie Ets
Francois Salomon et Fils SA
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    • A43B5/00Footwear for sporting purposes
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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Etablissements Francois Salomon et FiIs Chemin"de la prairie prolonge '.
F-74011 Anneey, -Frankreich 23. Dezember 1981
S 2240 Al/ca.
Beschreibung
Verfahren zur Herstellung eines Schuhs für den Skilanglauf und/oder Tourenlauf mit einem doppelten Schaft und der so hergestellte Schuh
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sportschuh mit doppeltem Schaft und eine besondere Ausführungsform. Insbesondere ist die vorliegende Erfindung entwickelt worden/ um die Schuhe zu verbessern, die im wesentlichen zum touristischen oder außerhalb von Spuren betriebenen Skilanglauf oder Tourenlauf bestimmt sind.
Solche LanglaufSkischuhe sind bereits bekannt und unterscheiden sich von den wettkampfmaßigen LanglaufSkischuhen dadurch, daß sie mit hohen Schäften versehen sind, welche den Skiläufer besser gegen Schnee- und Kälteeintritt schützen sollen. Die verschiedenen Modelle von LanglaufSkischuhen mit ansteigendem bzw. hohem Schaft, die man auf dem Markt findet, weisen hohe Schafte entweder aus Leder oder aus geformtem Kautschuk auf, welche auf der Oberseite des Schuhs geschnürt werden. Diese hohen Schafte weisen darüber hinaus aufgesetzte Verstärkungselemente auf, welche aus Lederteilen
bestehen, welche auf die Außenseite der Schafte aufgesetzt sind. Andererseits sind diese Schuhe bzw. Stiefel mit hohen Schäften im Bereich der Knöchel mit Polsterteilen versehen, die mit dem entsprechenden Rand des Schaftes derart vernäht sind, daß sie einen Dichtungswulst bilden. Im allgemeinen . sind diese Schuhe mit einer Schaumschicht oder einer synthetischen oder nicht synthetischen Einlage gefüttert, welche den Komfort des Fußes im Schuh gewährleisten soll. Bei diesen verschiedenen Schuhkonzeptionen sind die Schafte aus geformtem Kautschuk in nachteiliger Weise äußerst schwer .und für den Träger unbequem aufgrund der Tatsache, daß sich z.B. während der Biegungen des Mittelfußbereiches harte Falten bilden. Darüber hinaus weisen diese Schuhe eine sehr geringe Wärmeisolierung aufgrund des Kautschuks auf und dies trotz des inneren Futters aus synthetischer Füllung. Wie eine große Anzahl von LanglaufSkischuhen mit hohem Schaft aus Leder oder einem Kunststoffmaterial, sind sie mit Nähten von Verstärkungs-, Polster- und/oder Dekorationselementen versehen, welche durchquerende Nähte sind. Somit kommt zu ihrem relativ hohen nachteiligen Gewicht die Undichtigkeit als Folge von Fahrten durch tiefen und/oder nassen Schnee hinzu. Es bestehen jedoch andere Lösungen für das Dichtheitsproblem gegen Wasser und/oder Kälte, das bei der Konzeption bestimmter Bergstiefel mit doppeltem bzw. gefüttertem Schaft gelöst worden ist. Unglücklicherweise können diese Lösungen nicht an die aktuellen LanglaufSkischuhe angepaßt werden, welche die Hersteller realisieren wollen und welche Widerstandsfähigkeit Bequemlichkeit und Leicht igkeit vereinigen. Die Herstellung von Bergstiefeln mit doppeltem Schaft erfordert die Anwendung bestimmter edler Materialien, wie Leder, welche Materialstärken besitzen, die die Möglichkeiten der Formgebung und Gewichtsreduzierung begrenzen. Darüber hinaus sind die bekannten Montageverfahren dieser Stiefel aus einer Folge von manuellen Arbeitsphasen zusammengesetzt, die einzeln und aufgrund ihrer erheblichen Zahl insgesamt sehr zeitaufwendig sind, was Ursache erhöhter Herstellungs- und Handarbeitskosten ist.
Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, die im Vorhergehenden aufgezählten Unzulänglichkeiten zu beseitigen und mit Hilfe einfacher Mittel einen LanglaufSkischuh mit hohem Schaft für den Tourenlauf und/oder den Lauf außerhalb von Spuren zu schaffen, welcher leicht herstellbar ist und eine gute Halterung des Fußes, verbunden mit einem Komfort für den Träger, einer Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzung und einer Leichtigkeit bei seiner Verwendung aufweist.
Hierfür schlägt die vorliegende Erfindung eine Lösung vor, welche die zitierten Unzulänglichkeiten beseitigt. Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur Herstellung eines LanglaufSkischuhs mit einem doppelten-Schaft gemäß einem Merkmal der vorliegenden Erfindung, welcher den Fuß umgibt, und einer mit dem doppelten Schaft verbundenen Laufsohle, wobei dieses Verfahren erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß
man einen ersten, den Fuß des Skiläufers umgebenden Schaft herstellt,
man einen zweiten Schaft herstellt, der über den mit dem ersten Schaft angezogenen Fuß zu liegen kommt und vorher mit Verstärkungen, einer Leiste und einem Kragen versehen worden ist, die auf das Teil, welches das Oberleder bilden soll, genäht worden sind, wobei das Oberlederteil einen Spitzenrand besitzt, einschlägig Nahtaufnahmebereich (prise de piqure) genannt, der hinter dem Rand der Spitzenverstärkung liegt,
man das Oberlederteil des zweiten Schaftes mit dem Oberleder des ersten im Inneren des zweiten Schaftes angeordneten Schaftes vernäht derart, daß die im Nahtaufnahmebereich bewirkte Naht im Verhältnis zur Naht der Spitzenverstärkung versetzt angeordnet ist,
man anschließend jeweils eine harte Schuhkappe zwischen die Spitzenverstärkung und die Wand des Oberleders des ersten
nc .
Schaftes, wodurch mindestens teilweise das Oberleder des inneren Schaftes gefüttert bzw. verdoppelt wird, und in an sich bekannter Weise ein Rahmenlederzwischen das Oberleder und Futter des Fersenbereiches des inneren Schaftes einführt,
man anschließend die Montage der Schuhspitze, indem man die Gesamtheit der beiden verstärkten, vorher miteinander verbundenen Schafte hernimmt und die Montage des Futters bewirkt, und
man in an sich bekannter Weise die Schuhmontage durch Verkleben der Sohle mit dem vorher zusammengebauten doppelten Schaft beendet.
Man erkennt, daß aufgrund einer solchen Disposition die Herstellung eines solchen Schuhs mit doppeltem Schaft den Vorteil einer Montageoperation der beiden Schafte auf der inneren Montage^bzw. Brandsohle erlaubt. Darüber hinaus verbessert die versetzte Anordnung der Verbindungsnähte zwischen dem inneren und äußeren Schaft einerseits erheblich die Dichtheit der Wände eines solchen Stiefels, der in Schnee und Wasser Bewegungen ausführt, und erhöht andererseits die Reißfestigkeit der aufgesetzten Teile, die nicht mehr dch Unzulänglichkeiten eines Durchstoßes durch alles unterworfen sind, wobei durchgehende Nähte in einem mehreren Wänden gemeinsamen Verbindungsbereich lokalisiert sind, die auf einmal gelockert werden können.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht der so hergestellte LanglaufSkischuh aus einem doppelten Schaft, welcher entsprechend den oben erläuterten Verfahrensrichtlinien montiert und mit einer geeigneten Sohle verschweißt ist (d.h. in der Terminologie der Schuhindustrie, verklebt ist), die mit einer entsprechenden handelsüblichen Langlaufskibindung zusammenwirkt.
Vorteilhafterweise ist der erste oder innere Schaft ein niedriger Schaft entsprechend den aktuellen Sport- oder Trainingsschuhschaf ten, der den Fuß umgibt und eng, aber bequem hält, während der zweite oder äußere Schaft aus einem ansteigenden oder hohen Schaft besteht, welcher für die Bedürfnisse des Skilanglaufs den im inneren Schaft angeordneten Fuß bis über die Knöchel bedeckt.
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-X- 2-
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung. Darin zeigen:
Fig." 1 ' eine perspektivische Ansicht eines Langlauf-Skischuhs gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des äußeren hohen
Schaftes des LanglaufSkischuhs, der gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren realisiert ist.,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des niedrigen inneren Schaftes zur Vervollständigung des doppelten Schaftes des Schuhs gemäß der Erfindung,
Fig. 4 jeweils in perspektivischer und Seitenansicht die Gesamtheit der beiden inneren und äußeren Schafte, die gemäß der charakteristischen Phase des Herstellungsverfahrens eines erfindüngsgemäßen Skischuhs verbunden sind,
Fig. 6 einen Schnitt im Bereich des Vorderendes des
Schuhs, aus welchem sich der Versatz der Verbindungsnähte zwischen den Wänden des inneren und äußeren Schaftes ergibt, und
Fig. 7 ■ Seitenschnittansichten des erfindungsgemäßen n Schuhs, jeweils nach der Phase der Montage der
Kappe und des Rahmenleders und nach der Phase der Sohlenmontäge durch Schweißung.
Die Figur 1 hat zum Ziel aufzuzeigen, daß die vorliegende Erfindung insbesondere für LanglaufSkischuhe interessant ist, unabhängig von der Art und Weise des Zusammenwirkens mit irgendeiner entsprechenden, heute auf dem Markt befindlichen Bindung. Ein mit einem Einhakring versehener Schuh,
3b wie er z.B. in der französischen Patentanmeldung 78 35 079 beschrieben ist, kann ohne weiteres gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt werden.
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In Figur 1 ist ein LanglaufSkischuh 1 gezeigt, welcher entsprechend seiner äußeren Erscheinung einen Schaft 2 aufweist, der auf einer Laufsohle 3 montiert ist, welche über ihre Spitze 4 mit einer in der Figur nicht dargestellten Langlaufskibindung zusammenwirken soll. Wie sich aus den nachfolgenden Figuren ergibt, ist der Schaft 2 dieses Schuhs tatsächlich ein doppelter Schaft. Demzufolge wird dieser Schaft im folgenden als doppelter Schaft bezeichnet. Der doppelte Schaft 2 ist also auf der Sohle 3 montiert und besteht aus einem hohen äußeren Schaft 5 und einem inneren niedrigen Schaft 6, die beide gleichzeitig mit einer inneren Montagesohle oder einer Brandsohle durch Nageln und/oder Schweißen· verbunden sind, wie dies im weiteren bei der Angabe der Arbeitsphasen des Herstellungsverfahrens entwickelt wird. Der äußere hohe Schaft 5 steigt'bis mindestens über den Knöchelbereich an und umgibt den unteren Teil des ■ Beines mit einem Kragen 7 aus elastischem,weichem Material, der für eine gute Polsterung sorgt, und einem Wulst, dessen Anpassungsfähigkeit sowohl den Berührungskomfort des Beines ;als auch die Dichtheit gegen Schnee- und Kälteeintritt garantiert. Es werden synthetische geschmeidige Gewebe bzw. Stoffe von geringer Stärke, aber mit guten mechanischen Widerstandseigenschaften zur Herstellung der Oberlederteile 8 des äußeren hohen Schaftes 5 aus Gründen der Leichtigkeit und Einfachheit bei der Montage verwendet. Darüber hinaus wird angemerkt, daß Verstärkungen 9, 10 aus Leder, überzogen mit PU, mit einer guten Abriebfestigkeit mit dem Oberlederteil 8 dieses Schaftes von der Spitze 11 aus über den gesamten unteren Rand 12 des Oberlederteils verbunden sind. Auf der Vorderseite des Schuhs ist schließlich eine Öffnung vorgesehen, in welcher vorteilhafterweise ein einfaches Verschlußsystem 13, z.B. der Velcro-Bauart, angeordnet ist.
Der innere niedrige Schaft 6 weist ein einziges Oberlederteil 14 auf, das aus dem gleichen Material wie der äußere Schaft besteht, d.h. einem auf seiner Außenseite abperlend behandelten Nylon-Stoff 22, der eine Polyester-Schäumschicht
23 trägt, auf welcher aufgerauhter Samt 24 aus einem Nylon-Maschenwerk ins Innere des Schuhs (Fig. 6) aufgebracht ist. Das Oberlederteil 14 ist am hinteren Teil des Absatzes mit einem Verstärkungsstreifen bzw. Verstärkungsleisten 15 gemaß einer bekannten Technik der Schuhhersteller besetzt. Die einzige zusätzliche Verstärkung, die man auf dem durch die verwendeten Materialien sehr geschmeidigen Schaft findet, ist eine Verstärkung 16 im Schnürbereich, die beiderseits der Anziehöffnung 17 des inneren Schaftes angeordnet ist. Hierdurch wird eine Art Halteinnenschuh verwirklicht, der eine für die Verwendung beim Skilanglauf geeignete Fußhalterung gewährleistet, während der äußere Schaft die Dichtheit und den Komfort des Fußes sicherstellt.
Die grundsätzlichen Arbeitsphasen des Herstellungsverfahrens des Skischuhs sind jeweils in den Figuren 2 bis 8 dargestellt. In Fig. 2 ist der äußere Schaft 5 dargestellt, nachdem er durch Vernähen (gemäß einer bekannten Methode der Schuhhersteller) von hinteren Verstärkungen 9, Spitzenver-Stärkungen 10, des Kragens 7 und der Verschlußeinrichtung 13 mit dem äußeren Oberlederteil 8 aus Nylon-Stoff, überzogen, wie oben beschrieben, hergestellt worden ist. Gemäß einer Eigenschaft der vorliegenden Herstellungsmethode wird angemerkt, daß die Spitzenverstärkung 10 einen Umfang 10* aufweist, der größer als der Umfang des Nahtaufnahmebereiches 81 des Oberlederteils ist, auf welchem die Verstärkung aufgesetzt ist. In Fig. 3 ist der innere niedrige Schaft 6 dargestellt, nachdem er entsprechend der gleichen Herstellungsmethode wie der hohe Schaft hergestellt worden ist, mit der Besonderheit, daß er keine Spitzenverstärkung aufweist und daß er mit einem einzigen Verstarkungsstrexfen 15 am hinteren Ende des Absatzes sowie mit Schnürverstärkungen 16 versehen ist. Das Herstellungsverfahren wird fortgesetzt durch Überlagern bzw. überstülpen (Fig. 4 und 5) des äußeren hohen Schaftes 5 auf dem inneren niedrigen Schaft 6 und durch ihre Verbindung mit Hilfe einer Naht 18 im Nahtaufnahmebereich 8' des äußeren oberen Oberlederteils 8 auf dem inneren Oberleder 14 des inneren niedrigen Schaf-
tes 6,derart, daß diese Naht hinter dem Rand 14' dec inneren Oberleders 14 angeordnet ist, der dem Rand 10' der Spitzenverstärkung 10 des äußeren Schaftes 5 entspricht. Hierdurch wird, wie aus Fig. 5 und 6 hervorgeht, eine Verschiebung B bzw. ein Versatz zwischen den verschiedenen Oberledernähten 18 und 19 der beiden Schafte 5 und 6 untereinander erzielt, wodurch das Dichtigkeitsverhalten der Wände des Schuhs 1 sowie ihre mechanische Ausreißfestigkeit verbessert wird. Anschließend erfolgt in an sich bekannter Weise die Leimung der Ränder nach Kardieren und/oder Abrichten, um anschliessend zum Ankleben der inneren Montagesohle, bzw. Brandsohle auf den. Leisten· zu kommen, wobei für das Leimen dieser inneren Sohle Sorge getragen wird. Diese letzteren Operationen sind in der vorliegenden Beschreibung nicht mehr ausgeführt, da sie Teil der klassischen in der Schuhindustrie verwendeten Technologie sind. Trotzdem ist in Fig. 6 eine besondere Einzelheit der vorliegenden Erfindung dargestellt, die in der Leimungs- und Montagephase der harten Schuhkappe 20, welche aus thermoplastischem Material, schalenhart oder mit Lösungsmittel ist/3arin besteht, diese harte Schuhkappe 20 zwischen die Wand der Spitzenverstärkung 10 und das innere Oberleder 14 zu placieren, mit dem das äußere Oberlederteil 8 verbunden ist. Parallel hierzu wird das Rahmenleder 21 seinerseits zwischen das Polyesterschaumfutter und den überzogenen Nylon-Stoff des inneren Schaftes gemäß der herkömmlich bei Schuhen verwendeten Methode placiert, was daher nicht im einzelnen dargestellt ist.
Die nachfolgende Arbeitsphase besteht in der Montage der ^Q Schuhspitze, illustriert in Fig. 7, in welcher der doppelte Schaft 2 auf einen Leisten montiert worden ist, auf welchem vorher eine innere Montagesohle bzw. Brandsohle 26 angeklebt worden ist. Diese Phase vollzieht sich derart, daß von der Montagemaschine gleichzeitig der Rand der Verstär-
kung, die harte Schuhkappe und der Rand des inneren Schaftes ergriffen werden., auf welchem hinten der Nahtaufnahmebereich des äußeren Schaftes aufgesetzt ist. Die gleiche Fig. 7 illustriert ebenfalls den Schuh während der Verarbeitung des
hinteren Teils, versehen mit seinem Rahmenleder 21 nach der Montage des Futters, bei welcher Sorge dafür getragen wird, das Futter bzw. die Einlage zu verteilen bzw. zu nageln, um die Halterung zu verbessern. In Fig. 8 ist schließlich der teilweise geschnittene Stiefel nach der Verschweißung der Sohle 3 mit dem doppelten Schaft 2 dargestellt, die nach dem Arbeitsgang, der durch Fig. 7 illustriert wird, realisiert worden ist. Bestimmte Abrichtungs-, Kardierungs- oder Leimungsphasen sind im Vorhergehenden nicht herausgestellt worden, da sie für die Fachleute auf dem Schuhgebiet geläufige Praxis sind.
Es ist ebenfalls klar, daß die Erfindung und insbesondere die Verbindungsmethode, Gegenstand eines wesentlichen Merkmais der vorliegenden Erfindung, nicht auf die Anwendung für LanglaufSkischuhe beschränkt ist, sondern für alle Schuhe interessant ist, bei welchen Robustheit, Dichtheit und Leichtigkeit gesuchte Eigenschaften sind, wie z.B. bei Sportschuhen, Bergschuhen, Trainingsschuhen usw. Es wird angemerkt, daß der äußere Schaft solcher Schuhe nicht auf eine Schuhkonzeption mit einer Öffnung auf der Vorderseite des Fußes beschränkt ist, sondern daß das Öffnungs-/Verschlußsystem auch am hinteren Ende oder auf einer der Seiten des äußeren Schaftes angeordnet sein kann.
■Ah-
Leerseite

Claims (4)

PATENt-.U,Nt»-R^cH"tS^KWALTE ο ι C ι II ο Τ RECHTSANWALT ' PATENTANWÄLTE* JOCHEN PAGENBERG dh jub.ll μ harvard WOLFGANG A. DOST ι.» »π «... UDO W. AL IENBURG <>π·. .·>.,.,· GAi η riPLATZ ι, noon munchi ν bo TELEFON (O 89) 98 66 64 TELEX· (05) 22 791 pad d CABLE: PADBÜRO ML)NCHtN Datum 22. Dezember 1981 S 2240 Al/ca. Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung eines Schuhs, insbesondere eines LanglaufSkischuhs, mit einem doppelwandigen, dem Fuß umgebenden Schaft und einer mit dem doppelwandigen Schaft verbundenen Laufsohle, dadurch g e k e η η zeichnet, daß man einen ersten, den Fuß des Skiläufers umgebenden inneren Schaft (6) in an" sich bekannter Weise herstellt,
man einen zweiten äußeren Schaft (5) herstellt, der über den im ersten Schaft befindlichen Fuß zu liegen kommt und vorher
"Ό mit einer Spitzenverstärkung (10), einer Leiste und einem Kragen versehen worden ist, die auf das Oberlederteil (8) des äußeren Schaftes genäht worden sind, wobei das Oberlederteil (8) des äußeren Schaftes einen Endnahtaufnahmebereich (81) aufweist, der hinter der Spitzenverstärkung
(10) zugeschnitten ist,
man nach dem Übereinanderstülpen des äußeren und inneren Schaftes (5, 6) das Oberlederteil (8) des äußeren Schaftes (5) -auf dem Oberleder (14) des inneren Schaftes (6) vernäht,
wobei die Naht (18) versetzt im Verhältnis zur Naht (19) der Spitzenverstärkung (10) auf dem äußeren Schaft (5) angeordnet ist,
man anschließend jeweils eine harte Schuhkappe (20) zwischen die Spitzenverstärkung (10) und die Wand des Oberleders (14) des inneren Schaftes (6), mit welcher zumindest teilweise das Oberlederteil (8) des äußeren Schaftes (5) gemäß dem vorhergehenden Schritt verbunden ist, und ein Rahmenleder (21) zwischen das hintere Oberleder (14) und ein Futter (23) des Fersenbereichs des inneren Schaftes (6) einführt,
man anschließend die Montage der Schuhspitze, indem man die Gesamtheit der beiden verstärkten und untereinander verbundenen Schafte hernimmt und die Montage des Futters gemäß I^ bekannten Techniken der Montage des Schuhhinterteils bewirkt und
man in an sich bekannter Weise die Schuhmontage durch Schweißen der Sohle an den doppelten Schaft, der vorher auf eine einzige Montagesohle montiert worden ist, beendet.
2. LanglaufSkischuh, hergestellt nach dem Verfahren
gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. der doppelwandige Schaft (2) aus einem inneren niedrigen, bis unter die Knöchel gehenden Schaft (6) besteht, während der äußere Schaft (5) aus einem hohen, mindestens bis über die Knöchel reichenden Schaft besteht. . .
3. LanglaufSkischuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innere niedrige Schaft (6) eine Verschnürungseinrichtung aufweist, welche die Halterung des Fußes gewährleistet, während der hohe äußere Schaft (5) eine Einrichtung (13) zum schnellen Verschließen und öffnen, kurz eine Schnellverschlußeinrichtung, 2.B. der Velcro-Bauart, aufweist.
4. Langlauf Skischuh nach Anspruch 2 oder .3, dadurch gekennzeichnet, daß der innere niedrige Schaft (6) aus einem steiferen Material als demjenigen des aus biegsamem und ela-
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1 stischem Material bestehenden äußeren Schaftes (5) besteht.
DE19813151587 1981-02-06 1981-12-28 Verfahren zur herstellung eines schuhs fuer den skilanglauf und/oder tourenlauf mit einem doppelten schaft und der so hergestellte schuh Withdrawn DE3151587A1 (de)

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