DE19738744A1 - Schuh und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Schuh und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schuh und ein Verfahren zu dessen
Herstellung.
Bei wasserdichten Schuhen erweist sich die Abdichtung des laufsohlen
seitigen Endbereichs des Schuhschaftes als besonders problematisch.
Dies gilt insbesondere für wasserdichte, atmungsaktive Schuhe, deren
Schaft mit einem luft- und wasserdurchlässigen Obermaterial, wie texti
les Material oder Leder, und einem eine wasserdichte und wasserdampf
durchlässige und damit atmungsaktive Funktionsschicht aufweisenden
Futter aufgebaut ist.
Bei dem herkömmlichen Zwickverfahren, bei welchem eine Brandsohle
auf einem Leisten befestigt und ein laufsohlenseitiger Endbereich des
Schuhschaftes über einen Umfangsrandbereich der Brandsohle geschla
gen und an der Brandsohle festgeklebt wird, sind viele Verfahrensschrit
te erforderlich und treten Probleme mit der Abdichtung im Zwickbereich
auf. Zur Herstellung derartiger gezwickter Schuhe muß man zunächst
den Brandsohlenumfangsrand mit einem Kleber einstreichen. Das
Zwicken wird dann in drei Zonen und Phasen durchgeführt. Zunächst
wird die Schuhspitze, dann der Seitenbereich und zum Schluß der
Fersenbereich verklebt. Nach jedem dieser Klebevorgänge muß man
abwarten, bis der Kleber eine ausreichende Klebewirkung entwickelt hat.
Nach Beendigung der drei Klebephasen wird der Kleber durch Aktivie
rung erneut erweicht, um die Übergänge zwischen den einzelnen Klebe
zonen auszugleichen. Damit soll verhindert werden, daß an den Zonen
übergängen unzureichende Klebstellen verbleiben, an denen Wasser
eindringen könnte.
Wie bei anderen Herstellungsverfahren ist auch beim Zwickverfahren
der laufsohlenseitige Übergang vom Futter zum Obermaterial besonders
für die Bildung von Wasserbrücken gefährdet. Da in Zwickfalten häufig
Kleberlücken auftreten, durch welche Wasser eindringen kann, wird
nach der Zwickverklebung sicherheitshalber eine vollflächige Kleber
schicht aufgetragen, mittels welcher Zwickfalten sicher abgedichtet
werden sollen.
Als wasserdichtes, atmungsaktives Futter wird vorzugsweise ein vierlagi
ges Laminat verwendet. Dieses weist der Reihe nach ein Futter, einen
Schaum aus Kunststoff, eine Funktionsschicht, bevorzugtermaßen in
Form einer Membran aus gerecktem und damit mikroporös gewordenem
Polytetrafluorethylen (PTFE), und eine Abseite in Form einer textilen
Armierung der Funktionsschicht auf. Um eine wasserdichte Verklebung
der Funktionsschicht über den Kleber zur Brandsohle zu ermöglichen,
wird die Funktionsschicht im Verklebebereich durch sogenanntes Ab
schärfen freigelegt. Bei diesem Abschärfen werden das Futter und der
Schaum abgetragen. Der Schaum gibt dabei eine gewisse Toleranz, um
das Futter von der Funktionsschicht abtragen zu können, ohne die Funk
tionsschicht zu beschädigen. Nur um einen solchen beschädigungsfreien
Abschärfvorgang zu ermöglichen, ist das gesamte Futterlaminat mit
einer Schaumschicht versehen.
Die Notwendigkeit, das gesamte Futter mit einer Schaumschicht aus
zurüsten, verteuert das Futterlaminat. Das Einstreichen mit Kleber, das
zonenweise Zwickverkleben und das nachfolgende vollflächige Bestrei
chen mit Kleber zur Abdichtung der Zwickfalten erfordert teure, manu
elle Handarbeit und erfordert lange Standzeiten auf den Leisten. Daher
führen diese Verfahrensschritte nicht nur zu beträchtlichen Schuhher
stellungskosten, sondern der Produktionsdurchsatz, das heißt, die pro
Zeiteinheit herzustellenden Schuhe, entspricht nicht den Vorstellungen
für Massenherstellungsverfahren.
Solche Probleme hat man mit einem aus der eigenen DE 37 12 901 C1
bekannten Verfahren überwunden, bei welchem an die Unterseite des auf
den Brandsohlenumfang gezwickten Schuhschaftes eine Spritzform ange
setzt wird, die eine zum angezwickten Schaftbereich hochstehende Dicht
lippenanordnung aufweist, die eine Kontur entsprechend der Brandsoh
lenumfangskontur aufweist. Mittels dieser Spritzform wird flüssiges,
aushärtendes Dichtungsmaterial in den von der Dichtlippenanordnung
begrenzten Bereich gespritzt. Bei dem Zwickvorgang wird ein innerer
Randbereich des Zwickeinschlages unverklebt gehalten. Dadurch kann
das Dichtungsmaterial beim Einspritzen mittels der Spritzform diesen
inneren Randbereich des Zwickeinschlages abdichten.
Dieses bekannte Spritzdichtverfahren hat sich technisch recht gut
bewährt. Es führt zu Schuhen mit hoher Sicherheit an Wasserdichtigkeit.
Es erfordert jedoch vom Schuhhersteller kostenintensive Investitionen,
da er sich eine entsprechende Spritzmaschine anschaffen muß.
Häufig besteht ein Bedarf nach laufsohlenseitiger dämpfender Polsterung
eines Schuhs, damit beim Gehen oder Laufen das Auftreten abgepolstert
wird.
Die Anmelderin hat ein aus der WO 96/11596 bekanntes Verfahren
geschaffen, welches für gezwickte Schuhe eine derartige Abdichtung mit
Dichtungsmasse auf wesentlich einfachere und billigere Methode erreicht
und/oder zu einer laufsohlenseitigen dämpfenden Polsterung des Schuhs
führt. Zu diesem Zweck wird bei dem bekannten Verfahren lediglich die
Laufsohle und/oder die Brandsohle des Schuhs mit einem als Einbring
öffnung für ein Füllmaterial dienenden Loch versehen, durch welches
hindurch das Füllmaterial in den Bereich zwischen Laufsohle und
Brandsohle eingebracht wird. Man könnte für das Einbringen des
Füllmaterials sogar eine Spritze üblicher Art, beispielsweise wie sie für
das Abdichten von Fugen in Badezimmern verwendet wird, benutzen.
Für die Serienfertigung von Schuhen kann man den Spritzvorgang
problemlos automatisieren. Aufgrund des Abdichtens mittels des
Füllmaterials braucht auch der Aufwand für das Zwickkleben nicht mehr
so groß zu sein wie bei dem herkömmlichen Zwickverfahren. Dieses
bekannte Verfahren erlaubt daher eine erhebliche Kostenreduzierung
sowie eine weitgehende oder vollständige Automatisierung des
Schuhherstellungsvorgangs.
Es besteht häufig der Bedarf nach Schuhen, die eine höhere Flexibilität
haben, und zwar Torsionsflexibilität und/oder Abrollflexibilität, als sie
mit Schuhen erreicht wird, die eine durchgängige Brandsohle aufweisen.
Mit der Erfindung sollen daher ein Verfahren und ein daraus
hervorgehender Schuh verfügbar gemacht werden, bei welchem eine
Abdichtung und/oder Polsterung auf ebenso einfache und billige Weise
erreicht wird, wie es aus der WO 96/11596 bekannt ist, die aber zu
einem Schuh mit besserer Flexibilität führen.
Erfindungsgemäß wird dies erreicht mit einem Verfahren gemäß
Anspruch 1, das entsprechend den Ansprüchen 2 bis 31 weitergebildet
sein kann, und einem Schuh gemäß Anspruch 32, der gemäß den
Ansprüchen 33 bis 53 weitergebildet sein kann.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird wie bei dem aus der WO
96/11596 bekannten Verfahren Füllmaterial durch mindestens eine in der
Laufsohle vorgesehene Einfüllöffnung eingebracht. Mindestens in dem
Bereich des Schuhs, in dem eine erhöhte Flexibilität erwünscht ist, ist
der Schuh brandsohlenlos und wird das Füllmaterial durch die
Einfüllöffnung bzw. Einfüllöffnungen der Laufsohle hindurch direkt zum
Leisten gespritzt. Zu diesem Zweck wird entweder ein Leisten
verwendet, der eine Oberfläche aufweist, an welcher das Füllmaterial
nicht haftet, oder der Leisten wird vor dem Einspritzen von Füllmaterial
mit einem Trennmittel versehen, welches ein problemloses Lösen des
Füllmaterials vom Leisten ermöglicht, wenn der Schuh nach dem
Einspritzen von Füllmaterial vom Leisten abgenommen wird. Eine
weitere Möglichkeit besteht darin, den Schuh in dem brandsohlenlosen
Bereich mit einer Trennsohle zu versehen, welche den Innenraum des
Schuhs zum Leisten hin abdeckt, so daß das Füllmaterial nicht an den
Leisten selbst sondern an die Trennsohle gespritzt wird.
Für die meisten Schuhe wird es erwünscht sein, die hohe Flexibilität im
vorderen Fußbereich vorzusehen, also im Fußballen- und
Fußzehenbereich. In diesem Fall läßt man mindestens diesen vorderen
Fußbereich brandsohlenlos. Es mag aber auch Anwendungen geben,
beispielsweise im Sportbereich, bei denen eine erhöhte Flexibilität im
hinteren Fußbereich erwünscht ist, beispielsweise eine gute
Abrollflexibilität im Fersenbereich. In diesem Fall macht man
wenigstens den hinteren Fußbereich brandsohlenlos.
Ist eine erhöhte Flexibilität über die gesamte Fußlänge erwünscht, macht
man den gesamten Schuh brandsohlenlos.
Unter Brandsohle ist im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung
eine über der Laufsohle befindliche Sohle zu verstehen, an deren
Unterseite der laufsohlenseitige Endbereich des Schaftes befestigt wird,
bevor der Schuh eingeleistet wird, also auf einen Leisten gezogen wird,
um den laufsohlenseitigen Endbereich des Schaftes in einem derart
umgeschlagenen Zustand festzuhalten. Im allgemeinen geschieht diese
Befestigung des laufsohlenseitigen Endbereichs des Schaftes durch
Zwickkleben, wie es bereits erläutert worden ist.
Im erfindungsgemäßen Fall wird mindestens für den Bereich des Schuhs,
für den eine erhöhte Flexibilität erwünscht ist, eine solche Brandsohle
weggelassen. Um den laufsohlenseitigen Endbereich des Schaftes
trotzdem in der gewünschten Form zu halten, d. h. unterhalb des
Leistens zu halten, wenn der Schuhschaft eingeleistet ist, wird dieser im
eingeleisteten Zustand unterhalb des Leistens befindliche Endbereich des
Schaftes durch das an sich bekannte String-Lasting in der gewünschten
Form gehalten. Dabei wird der laufsohlenseitige Umfangsrand des
Schaftes mit einer Schnuraufnahmeröhre versehen, durch welche eine
Schnur läuft, die relativ zu der Aufnahmeröhre verschiebbar ist und
mittels welcher der laufsohlenseitige Rand des Schaftes in die
gewünschte Form zusammengezurrt werden kann. Dieses
Zusammenzurren kann vor dem Einleisten des Schuhs durchgeführt
werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird nun mindestens eine der
Einfüllöffnungen in der Laufsohle derart plaziert, daß Füllmaterial durch
die Öffnung, die im brandsohlenlosen String-Lasting-Bereich innerhalb
des zusammengezurrten laufsohlenseitigen Randes des Schaftes verbleibt,
eingespritzt wird, nachdem der Schuh eingeleistet worden ist. Als
Gegenspritzform für das Füllmaterial wird dabei entweder der Leisten
selbst verwendet oder eine bereits erwähnte Trennsohle, mit welcher die
Öffnung im laufsohlenseitigen Rand des Schaftes zum Leisten hin
verschlossen wird.
Für den Fall, daß ein wasserdichter Schuh hergestellt werden soll, der
einen Schaft aus einem Obermaterial aufweist, das mit einem
wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen Futter versehen ist, sieht eine
Ausführungsform der Erfindung vor, daß sowohl der laufsohlenseitige
Rand des Obermaterials als auch der laufsohlenseitige Rand des Futters
mit einer Schnuraufnahmeröhre versehen sind, in welcher eine Schnur
zum Zusammenzurren des Obermaterials bzw. des Futters verläuft.
Dabei weist das Futter eine wasserdichte, wasserdampfdurchlässige
Funktionsschicht auf, wie sie an sich bekannt ist. Vorzugsweise besteht
die Funktionsschicht aus gerecktem, microporösem PTFE
(Polytetrafluorethylen).
Im Fall eines derartigen wasserdichten Schuhs dient das Füllmaterial
zum wasserundurchlässigen Abdichten des laufsohlenseitigen Bereichs
des Schuhs. Damit die Schnittkante der Funktionsschicht des Futters
sicher abgedichtet wird, wird der laufsohlenseitige Endbereich des
Futters und damit der Funktionsschicht mindestens in dem durch String-
Lasting zusammenzuzurrenden Bereich mit einem Überstand über den
laufsohlenseitigen Endbereichs des Obermaterials geschnitten. Dies führt
dazu, daß beim Einspritzen des Füllmaterials nicht nur der flächige
Überstand über den laufsohlenseitigen Bereich des Obermaterials
sondern auch die Schnittkante des Futters und damit der
Funktionsschicht selber in Füllmaterial eingebettet wird. Dies führt zu
einer hochwirksamen Abdichtung der Funktionsschicht im
Laufsohlenbereich.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine einzige
Schnur durch die Schnuraufnahmeröhre sowohl des Obermaterials als
auch des Futters gezogen und an einander benachbarten
Schnuraustrittsstellen der beiden Schnuraufnahmeröhren von der einen
Schnuraufnahmeröhre in die andere Schnuraufnahmeröhre geführt und
dabei überkreuzt und verknotet.
Damit über diese Schnur Wasser, das über das üblicherweise nicht
wasserdichte Obermaterial bis zur Aufnahmeröhre des Obermaterials
gelangt ist, nicht über die Schnur zum Futter wandern kann, wird für
die Schnur vorzugsweise monofiles Material verwendet, das keine
Wasserlängsleitfähigkeit wie multifiles Schnurmaterial aufweist.
Für den Fall, daß ein Schuh mit Teilbrandsohle hergestellt werden soll,
der nur über eine Teillänge mit dem String-Lasting-Verfahren
zusammengehalten wird, wird die zum Zusammenzurren verwendete
Schnur im Bereich des Übergangs zwischen Teilbrandsohlenteil und
String-Lasting-Teil des Schuhs überkreuzt und verknotet. Bei einer
Ausführungsform für einen gänzlich brandsohlenlosen Schuh kann das
Überkreuzen und Verknoten der Schnur beispielsweise im Fersenbereich
stattfinden. Eine andere Möglichkeit ist die, für den vorderen
Fußbereich und für den hinteren Fußbereich je eine gesonderte Schnur
zu verwenden und die beiden Schnüre je im Längsmittenbereich zu
überkreuzen und zu verknoten.
Das erfindungsgemäß verwendete Füllmaterial weist eine hohe
Kriechfähigkeit und eine hohe Klebefähigkeit auf, so daß eine gute
Dichtwirkung sichergestellt ist. Dieses Füllmaterial kann man in
flüssigem Zustand ohne Druck in den Hohlraum zwischen Leisten und
Laufsohle einbringen, z. B. drucklos hineinlaufen lassen. Aufgrund
seiner hohen Kriechfähigkeit breitet sich das Füllmaterial bis an alle
Grenzen des Hohlraums aus. Wird ein druckfrei zu einem Schaum
schäumendes Füllmaterial verwendet, kommt es, auch ohne Gegendruck
auf die Laufsohle auszuüben, zu einer Expansion des schäumenden
Füllmaterials in alle Hohlräume, ohne die Laufsohle zu verformen.
Aufgrund dieser Eigenschaft erlaubt das Füllmaterial große Hohlraumto
leranzen bzgl. des mit dem Füllmaterial auszufüllenden Hohlraums.
Beim Einbringen des flüssigen zu dem Füllmaterial aushärtenden Reak
tionsgemisches kann der Schuh so positioniert werden, daß die Laufsohle
nach oben weist, damit das Reaktionsgemisch im noch hoch kriechfähi
gen flüssigen Zustand als erstes die Problemzonen am Randumfang des
Obermaterials und des Futters benetzt und der Schäumvorgang von da
aus beginnt. In diesem Fall gelangt flüssiges, noch nicht aufgeschäumtes
(noch nicht reagiertes) Füllmaterial als erstes in die zu dichtenden
Bereiche. Aufgrund der hohen Kriechfähigkeit des Füllmaterials erhält
man ähnliche Ergebnisse, wenn man den Schuh während des
Einbringens des Füllmaterials mit der Laufsohle vertikal positioniert. Im
Fall des Vorhandenseins einer Funktionsschicht mit textiler Abseite wird
diese von dem noch nicht geschäumten Füllmaterial besser durchdrungen
als von bereits geschäumtem Füllmaterial. Die Funktionsschicht wird
daher von noch nicht geschäumtem Füllmaterial besser abgedichtet.
Man kann dem Reaktionsgemisch vor dem Schäumungs- und Härtungs
vorgang weitere Komponenten zusetzen, bspw. um das Füllmaterial
antistatisch auszurüsten. Man kann dem Füllmaterial auch elektrisch
leitende Partikel beimischen. Vor dem Einbringen des Füllmaterials kann
man zwischen Leisten und Laufsohle mindestens ein vorgefertigtes Ein
legeteil einlegen, das dann von dem eingebrachten Füllmaterial fixiert
wird. Bei dem Einlegeteil kann es sich bspw. um eine Metallplatte
handeln, um das Eindringen von Nägeln in den Schuhinnenraum zu
verhindern. Das Einlegeteil kann auch eine mit Luftpolstern ausge
stattete Zwischensohle sein oder ein Dämpfungsmaterial. Bei dem Ein
legeteil kann es sich auch um eine elektrische Batterie handeln, um am
Schuh montierte Lampen mit elektrischer Energie zu versorgen. Mittels
Füllmaterials werden solche Einlegeteile in der gewünschten Position
fixiert.
Ein Polyurethanschaum, der nahezu druckfrei schäumt, bedeutet im Sinn
des Anspruchs 16, daß kein oder nur ein geringer externer Druck von
dem Schaum auf seine Umgebung ausgeübt wird. Es ist ein interner
Druck vorhanden, der die Schaumbildung ermöglicht, der jedoch nach
außen keine oder nur eine sehr geringe Druckwirkung entfaltet. Dabei
führt der Schäumungsvorgang auch nicht zu einem Aufblähen des Hohl
raums zwischen dem Leisten und der Laufsohle.
Vorzugsweise wird die Laufsohle nur in einem Umfangsbereich mit dem
Schaft verklebt derart, daß der laufsohlenseitige Endbereich des Schaftes
mit der Laufsohle unverklebt bleibt. Dadurch werden einerseits Falten
geschlossen. Andererseits dringt dabei Füllmaterial in das Obermaterial
des Schaftes ein und beseitigt in diesem Bereich des Schaftes dessen
Wasserleitfähigkeit.
Besonders vorteilhaft ist es, die Laufsohle in einem innerhalb des inne
ren laufsohlenseitigen Randbereichs des Schaftes befindlichen
Mittenbereichs mit mindestens einem zur Teilbrandsohle bzw. zum
Fußinnenraum hin offenen Hohlraum auszustatten. Dieser Hohlraum
wird mit Füllmaterial ausgefüllt. Da das Füllmaterial wesentlich leichter
ist als das Laufsohlenmaterial, führt diese Maßnahme zu einer
Verringerung des Gesamtgewichtes des Schuhes.
Das Füllmaterial kann auch zur laufsohlenseitigen dämpfenden Polste
rung innerhalb der Laufsohle dienen. Dies unabhängig davon, ob es sich
um einen wasserdichten Schuh handelt oder nicht. Im Fall eines
wasserdichten Schuhs kann das Füllmaterial zusätzlich die Funktion von
wasserdichtem Dichtungsmaterial übernehmen. Eine derartige Polsterung
hat den Vorteil, daß keine Polsterungseinlegeteile in den
unterschiedlichen Schuhgrößen und Schuhformen entsprechend un
terschiedlichen Größen und Formen hergestellt und vorrätig gehalten
werden müssen.
Bei einem Schuh, der vom Schaft nur über einen Teil seiner Länge
brandsohlenlos und durch String-Lasting zusammengehalten wird, über
seine restliche Länge jedoch mittels einer Teilbrandsohle und
Zwickeinschlags, kann im Teilbrandsohlenbereich das aus der WO
96/11596 bekannte Verfahren und im String-Lasting-Bereich das
Verfahren gemäß vorliegender Erfindung zum Einsatz kommen.
Weitere Merkmale der Erfindung, vorteilhafte Weiterbildungen dieser
Erfindung und Materialangaben sind den Ansprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsformen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Längsquerschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Schuh;
Fig. 2 eine Draufsicht von unten auf einen erfindungsgemäß
hergestellten, eingeleisteten, mit einem Obermaterial
und einem Futterlaminat aufgebauten Schaft.
Fig. 1 zeigt eine Querschnittsansicht einer wasserdichten
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schuhs 11, der einen Schaft
13, eine Teilbrandsohle 15 im hinteren Fußbereich 16, eine Laufsohle
17 mit einer Einbringöffnung 19 und ein zwischen Teilbrandsohle 15
und Laufsohle 17 befindliches Dichtungsmaterial 21 aufweist. Das
Dichtungsmaterial 21 wird durch das erfindungsgemäße Füllmaterial
gebildet und kann auch zusätzlich Polsterfunktion haben. Im
brandsohlenlosen vorderen Fußbereich 22 befindet sich das
Dichtungsmaterial 21, dadurch, daß es dort direkt an den Leisten
gespritzt worden ist, auf der Höhe der Oberseite der Teilbrandsohle 15.
Der Schaft 13 ist mit einem Obermaterial 23 und einem Futterlaminat 25
aufgebaut. Das Futterlaminat 25 weist eine wasserdichte,
wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht, vorzugsweise aus gerecktem
und dadurch mikroporös gewordenem PTFE, auf der zum Obermaterial
13 hinweisenden Seite eine Abseite aus textilem Armierungsmaterial und
auf der entgegengesetzten Seite eine Futterschicht auf. Die einzelnen
Schichten des Futterlaminats 25 sind in den Zeichnungen nicht
dargestellt. Im Zehenbereich und im Fersenbereich des Schuhes 11
befinden sich zwischen dem Obermaterial 23 und dem Futterlaminat 25
eine Vorderkappe 27 bzw. eine Hinterkappe 29 aus den Schuh
versteifendem Material.
Fig. 1 zeigt einen Schuh, der im Bereich seiner Teilbrandsohle 15 mit
einem Zwickverfahren hergestellt worden ist. Zu diesem Zweck ist ein
laufsohlenseitiger Zwickbereich 31 des Schaftes 13 um einen
Umfangsbereich der Teilbrandsohle 15 herumgeschlagen oder gezwickt
und mittels eines Zwickklebers 35 mit dem Teilbrandsohlen
umfangsbereich 33 verklebt. Am freien Ende des Zwickbereichs 31 ist
das Futterlaminat 25 mit einem überstand über das Obermaterial von
beispielsweise etwa 3 mm bis 8 mm geschnitten.
Im vorderen Fußbereich 22 ist keine Brandsohle vorhanden. Dort wird
die Innenoberfläche des Sohlenaufbaus des Schuhs durch das
Dichtungsmaterial 21 gebildet. In diesem Bereich sind die
laufsohlenseitigen Ränder von Obermaterial 23 und Futter 25 mit einer
Obermaterialaufnahmeröhre 43 bzw. einer Futteraufnahmeröhre 45 für
eine für das String-Lasting verwendete Schnur 47 (Fig. 2) versehen. Wie
Fig. 2 entnehmbar ist, ist eine einzige Schnur 47 durch beide
Aufnahmeröhren 43 und 45 hindurchgeführt, die an
Schnuraustrittsstellen 49 aus den beiden Aufnahmeröhren 43 und 45
heraustritt und dort überkreuzt und verknotet ist. Fig. 2 zeigt den
eingeleisteten, d. h. auf den Leisten aufgezogenen Schaft mit
Teilbrandsohle 15 und Schnur 47 vor dem Festkleben der mit der
Einbringöffnung 19 versehenen Laufsohle 17.
Wie den beiden Fig. 1 und 2 entnehmbar ist, befindet sich der Bereich,
in welchem die Schnur 47 gekreuzt und verknotet ist, in einem Bereich
zwischen Teilbrandsohle 15 und Laufsohle 17.
Die Laufsohle 17 ist mit dem Obermaterial 23 des laufsohlenseitigen
Endbereichs des Schaftes 13 derart verklebt, daß in dem mit
Teilbrandsohle 15 versehenen Bereich des Schaftes 13 ein Endbereich 37
des Zwickbereichs 31 und im String-Lasting-Bereich ein
Aufnahmeröhrenbereich des Schaftes 13 von dem zum Ankleben der
Laufsohle 17 verwendeten Kleber 41 frei bleibt. Der Kleber 41 ist in
Fig. 1 symbolisch durch im Laufsohlenbereich gezeichnete Kreuzchen
dargestellt. In Wirklichkeit befindet sich der Kleber 41 natürlich
zwischen der Laufsohle 17 und dem Schaft 13. Das Dichtungsmaterial
21 füllt in einem Ausballbereich 39 einen Zwischenraum zwischen dem
nicht mit dem Schaft 13 verklebten Mittenbereich der Laufsohle 17 und
dem nicht vom Zwickeinschlag bedeckten Mittenbereich der
Teilbrandsohle 15 und dem brandsohlenlosen, mittels String-Lasting
umgeschlagen erhaltenen Bereich des Schaftes 13.
Zur Herstellung eines solchen Schuhes wird gemäß einer Ausführungs
form der Erfindung folgendermaßen vorgegangen:
Das Obermaterial 23 und das Futterlaminat 25 werden im von der Lauf sohle 17 abgelegenen oberen Endbereich des Schaftes 13 miteinander vernäht. Am laufsohlenseitigen Ende des Schaftes 13 werden das Futter laminat 25 und das Obermaterial 23 so geschnitten, daß das Futter 25 einen Überstand von etwa 3 mm bis 8 mm über das Obermaterial 23 aufweist.
Das Obermaterial 23 und das Futterlaminat 25 werden im von der Lauf sohle 17 abgelegenen oberen Endbereich des Schaftes 13 miteinander vernäht. Am laufsohlenseitigen Ende des Schaftes 13 werden das Futter laminat 25 und das Obermaterial 23 so geschnitten, daß das Futter 25 einen Überstand von etwa 3 mm bis 8 mm über das Obermaterial 23 aufweist.
In dem für das String-Lasting vorgesehenen vorderen Fußbereich 22
wird die Schnur 47 auf den laufsohlenseitigen Rand des Obermaterials
23 und des Futters 25 aufgelegt und wird um die Schnur 47 herum mit
Hilfe einer sogenannten Überwendlichnaht, also einer Tunnel- oder
Röhrennaht, die Obermaterialaufnahmeröhre 43 bzw. die
Futteraufnahmeröhre 45 genäht. Dies in solcher Weise, daß die Schnur
47 nach Fertigstellung dieser Tunnelnähte innerhalb der jeweiligen
Aufnahmeröhre 43 bzw. 45 verschiebbar bleibt. Da zum Zeitpunkt des
Nähens dieser Aufnahmeröhren 43 und 45 der Schaft noch nicht
eingeleistet ist und somit noch keine Zugspannung vorhanden ist, kann
man die Schnur 47 in dem fertig überkreuzten und verknoteten Zustand
mit der Tunnelnaht umnähen.
Eine andere Möglichkeit ist die, die Schnur während des Herstellens der
Tunnelnähte noch offen, das heißt, unverknotet, zu lassen und das
Überkreuzen und Verknoten erst nach Herstellung der Tunnelnähte,
möglicherweise erst nach dem Aufleisten, durchzuführen.
Bei dem betrachteten Ausführungsbeispiel wird davon ausgegangen, daß
die Schnur 47 vor dem Aufleisten des Schaftes bereits verknotet ist.
Nach dem Herstellen der Tunnelnähte und mit überkreuzter und
verknoteter Schnur 47 wird dann der Schaft 13 eingeleistet, d. h. auf
einen Leisten aufgezogen. Vorher ist am Leisten die Teilbrandsohle 15
befestigt worden. In dem mit der Teilbrandsohle 15 versehenen Bereich
wird das Futterlaminat 25 im Zwickbereich oder Zwickeinschlag 31 auf
einer Breite von etwa 2 cm mit dem Obermaterial verklebt, wobei der
innere Endbereich des Zwickeinschlages 31 unverklebt bleiben kann. Es
wird eine Teilbrandsohle 15 aus Leder oder einem lederähnlichen
Material aus Kunstfaser oder aus Baumwolle auf einem Leisten befestigt.
Der im Bereich der Teilbrandsohle 15 befindliche laufsohlenseitige
Endbereich des Schaftes 13 wird dann um den Leisten herumgeschlagen
und mittels eines handelsüblichen Zwickklebers 35 auf die
Teilbrandsohle 15 gezwickt.
Anstelle des Klebezwickverfahrens kann auch ein Zwickverfahren
verwendet werden, bei welchem der Schaft mindestens im Fersenbereich
mit Nägeln an der Teilbrandsohle befestigt wird.
Nach dem Zwicken des Schaftes 13 wird das Obermaterial 23 im
Bereich des Zwickeinschlags 31 und des String-Lasting-Einschlags 51
aufgerauht und werden etwaige Falten des Zwickeinschlags 31 und des
String-Lasting-Einschlags 51 inbesondere im Spitzen- und Fersenbereich
durch Abschleifen egalisiert. Der Zwickeinschlag 31 und der String-
Lasting-Bereich 51 werden dann mit handelsüblichem Sohlerklebstoff
41, abhängig von dem Material der Laufsohle, derart eingestrichen, daß
etwa 0,5 cm des Endbereichs des Zwickeinschlags 31 und des String-
Lasting-Bereichs 51 frei von Sohlenklebstoff 41 bleiben. Außerdem wird
Sohlenklebstoff 41 auf einen entsprechend breiten Randbereich der Lauf
sohle 17 aufgetragen. Der Ausballbereich 39, der sich innerhalb des
Innenrandes des Zwickbereichs 31 und des String-Lasting-Bereichs 51
befindet, bleibt somit unverklebt.
Die Laufsohle 17 weist bspw. im Bereich des Gelenkes, d. h., zwischen
der Aufsetzfläche im Vorfuß und dem Absatz, ein Loch als Einbringöff
nung 19 auf. Dieses Loch kann auch an beliebigen anderen Stellen der
Laufsohle 17 und/oder der Teilbrandsohle 15 sein, beispielsweise im
vorderen Fußbereich 22, da das zu dem Dichtungsmaterial 21
aushärtende Reaktionsgemisch aufgrund seiner hohen Kriechfähigkeit
unabhängig von der Position der Einfüllöffnung 19 den gesamten
Hohlraum zwischen Teilbrandsohle 15 bzw. Leisten und Laufsohle 17
ausfüllt. Die Einfüllöffnung kann durch einen Laufsohlenkanal in der
Laufsohle gebildet sein, dessen eines Ende an einer Stelle der in Fig. 1
vertikalen Laufsohlenwand und dessen anderes Ende an der zum
Fußinnenraum weisenden Oberfläche der Laufsohle mündet.
Insbesondere für den Fall eines derartigen Laufsohlenkanals kann man
den Schuh während des Einbringens von Füllmaterial mit vertikaler
Laufsohle positionieren. Befindet sich eine Einfüllöffnung nur in der
Teilbrandsohle, kann man das Einbringen von Füllmaterial durch einen
Einfüllkanal im Leisten, der mit der Einfüllöffnung fluchtet, bewirken.
Durch diese Einbringöffnung 19 wird nach Fertigstellung des Schuhes 11
das Dichtungsmaterial 21 eingebracht, das den Ausballbereich 39 füllt.
Danach wird die Einbringöffnung 19 abgedichtet, bspw. mittels eines
nicht dargestellten Dichtstopfens. Die Einbringöffnung 19 kann aber
auch schon vor dem Einbringen des Reaktionsgemisches mittels eines
Ventilstopfens verschlossen werden, der in bekannter Weise das
Einbringen des flüssigen Reaktionsgemisches erlaubt und danach von
dem aushärtenden Dichtungsmaterial innenseitig verschlossen wird.
Beim Einbringen des Dichtungsmaterials 21 werden der Schaft 13 und
der (nicht dargestellte) Leisten vorzugsweise so positioniert, daß sich die
Laufsohle oben befindet und das Füll- bzw. Dichtungsmaterial 21 in die
Einfüllöffnung 19 einlaufen kann. Wie bereits erwähnt, kommt man
ebenfalls zu guten Ergebnissen, wenn man den Schuh während des
Einbringens von Füllmaterial mit der Laufsohle vertikal positioniert.
Aufgrund seiner Kriechfähigkeit im flüssigen Zustand gelangt das Dich
tungsmaterial in alle vorhandenen Falten und Kanäle im unverklebten
Teil des Zwickeinschlags 31 und in alle Falten und Kanäle des String-
Lasting-Einschlags 51 und zum Teil in die Struktur des Obermaterials,
um diese Bereiche abzudichten.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich insbesondere folgende
Vorteile erreichen:
- - Einfacher, automatisierbarer Herstellungsablauf;
- - Herstellungsverfahren paßt gut zu den Produktionsbedingungen einer Massenfertigung;
- - das Verfahren ist bei dem Schuhhersteller ohne große Investi tionen realisierbar;
- - das Verfahren reduziert nicht die Produktionskapazität, da es nicht zeitintensiv ist;
- - es ist kostengünstiger als bestehende Verfahren;
- - durch das Auffüllen des Ausballbereichs mit Füll- oder Dich tungsmaterial ergibt sich ein Stoßdämpfungseffekt im gesamten Sohlenbereich;
- - das Verfahren ist einsetzbar für alle Arten und Stärken fertig konfektionierter Sohlen;
- - es ergibt sich ein Schuh mit guter Flexibilität.
Als Füll- bzw. Dichtungsmaterial eignen sich verflüssigbare, erhärtende
Materialien mit guter Fließ-, Klebe- und Kriechfähigkeit im flüssigen
Zustand und mit hoher Stabilität, Flexibilität und Bruchfestigkeit im
erhärteten Zustand.
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei
welcher als Füllmaterial Polyurethan verwendet wird. Dabei kann es
sich um ein zu Polyurethanschaum schäumendes Reaktionsgemisch
handeln. Der Polyurethanschaum kann ein Polyetherpolyurethanschaum
oder ein Polyesterpolyurethanschaum sein. Der Polyurethanschaum kann
Polyol, vorzugsweise ein Polyether- oder Polyesterpolyol, mit einer OH-Zahl
von 86 und Isocyanat mit einem NCO-Gehalt in Prozent von 20,7
enthalten, und zwar in einem gewichtsmäßigen Mischungsverhältnis von
Polyol und Isocyanat von 100 : 33.
Die OH-Zahl, der NCO-Gehalt und das Mischungsverhältnis können
aber auch in den Bereichen gemäß den Patentansprüchen 18, 19, 21
und/oder 22 liegen.
Bei dem Trennmittel, mit dem die Oberfläche des Leistens versehen
wird, um den Leisten gut aus dem fertigen Schuh entnehmen zu können,
kann es sich beispielsweise um Silicone in Form von Ölen,
Ölemulsionen, Fette, z. B. Petrolatum, Harze, Wachse, z. B.
Bienenwachs, Paraffine, Fette, Seifen, Puder, z. B. Graphit, Talk und
Glimmer, handeln.
Man kann auch den Leisten selbst oder mindestens dessen Oberfläche
oder deren betroffenen Bereich aus einem Material herstellen, an
welchem das Füllmaterial nicht festklebt. Bei solchem Material kann es
sich z. B. um Metall oder PTFE handeln.
Für die Funktionsschicht geeignete Materialien umfassen mikroporöses
gerecktes Polytetrafluorethylen (PTFE), wie es in den US-Patentschriften
3 953 566 und 4 187 390 beschrieben ist; gerecktes PTFE, das mit
hydrophilen Imprägniermitteln und/oder Schichten versehen ist, wie es
in der US-Patentschrift 4 194 041 beschrieben ist; atmungsfähige
Polyurethanschichten; oder Elastomere, wie Copolyetherester und deren
Laminate, wie es in den US-Patentschriften 4 725 481 und 4 493 870
beschrieben ist.
Als wasserdicht wird eine solche Funktionsschicht definiert, deren
Fläche einen Wassersäulendruck von mindestens 0,13 bar (130 kPa)
aushält. Vorzugsweise hält die Funktionsschicht einen
Wassersäulendruck von über 1 bar (1000 kPa) aus. Der
Wasserdruckwiderstand der Funktionsschicht wird mittels eines
Testverfahrens gemessen, bei welchem der Säulendruck von destilliertem
Wasser bei 202°C, der auf eine Probe der Funktionsschicht mit einer
Fläche von 100 cm2 einwirkt, stetig erhöht wird. Die
Wasserdruckzunahme beträgt 60 cm H20/min. Der
Wasserpenetrationsdruck ist dann der Druck, bei dem Wasser auf der
anderen Seite der Funktionsschichtprobe erscheint. Die genaue
Vorgehensweise ist in der ISO-Norm Nummer 811 von 1981 definiert.
Als wasserdampfdurchlässig wird eine Funktionsschicht definiert, die
einen Wasserdampfdurchgangswiderstand RET von unter 150 m2 Pa/W
aufweist. Vorzugsweise weist die Funktionsschicht einen RET von unter
20 m2 Pa/W auf. Die Wasserdampfdurchlässigkeit wird mit dem
Hohenstein-MDM-dry-Verfahren gemessen, welches in der
Standardprüfvorschrift Nr. BPI 1.4 von September 1987 des
Bekleidungsphysiologischen Instituts e.V. Hohenstein beschrieben ist.
Claims (54)
1. Verfahren zur Herstellung eines Schuhs mit einem Schaft (13), der
im laufsohlenseitigen Endbereich über mindestens einen Teil der
Fußlänge brandsohlenlos durch String-Lasting zusammengezurrt und
mit einer angeklebten Laufsohle (17) versehen wird,
bei welchem Verfahren wasserdichtes und/oder polsterndes
Füllmaterial (21) in flüssigem, erhärtfähigem Zustand eingebracht
wird, wobei
- a) die Laufsohle (17) an mindestens einer Stelle, mit mindestens einer Einfüllöffnung (19), versehen wird und
- b) im eingeleisteten Zustand des Schuhs (11) durch die mindestens eine Einfüllöffnung (19) hindurch ein in flüssigem Zustand kriechfähiges und im erhärteten Zustand flexibles Füllmaterial (21) in flüssigem Zustand zum Leisten hin eingebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, zur Herstellung eines Schuhs (11),
dessen Schaft (13) mit einem Obermaterial (23) und einem das
Obermaterial (23) auskleidenden, eine wasserdichte,
wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht aufweisenden Futter (25)
aufgebaut wird, bei welchem Verfahren
- a) der laufsohlenseitige Endbereich des Futters (25) mindestens in dem durch String-Lasting zusammenzuzurrenden Bereich (22) mit einem Überstand über den laufsohlenseitige Endbereich des Obermaterials (23) geschnitten wird
- b) und am laufsohlenseitigen Schnittrand sowohl des Obermaterials (23) als auch des Futters (25) im String-Lasting-Bereich (22) je eine Schnuraufnahmeröhre (43, 45) hergestellt wird, in welcher eine für das Zusammenzurren verwendete Schnur (47) in relativ zu der jeweiligen Aufnahmeröhre (43, 45) verschiebbarer Weise untergebracht wird,
- c) wobei das Einbringen von Füllmaterial (21) mit in den Schnuraufnahmeröhren (43, 45) untergebrachter Schnur (47) und nach dem Aufleisten des Schaftes (13) durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei welchem für das Zusammenzurren
sowohl des Obermaterials (23) als auch des Futters (25) eine einzige
Schnur (47) verwendet wird, welche im Bereich von einander
benachbarten Austrittstellen der beiden Schnuraufnahmeröhren (43,
45) von der einen zu der anderen Schnuraufnahmeröhre wechselt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei welchem ein zwischen den beiden
Austrittstellen der beiden Schnuraufnahmeröhren (43, 45)
befindlicher Bereich der Schnur (47) überkreuzt und verknotet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welchem ein den
Zehen- und den Fußballenbereich umfassender Teil (22) des
Schaftes (13) durch String-Lasting und der restliche Teil (16) des
Schaftes (13) mittels einer Teilbrandsohle (15) zusammengehalten
werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welchem der
gesamte Sohlenbereich des Schaftes (13) durch String-Lasting
zusammengehalten wird, das Obermaterial (23) und das Futter (25)
je mit einer gänzlich umlaufenden Schnuraufnahmeröhre (43, 45)
versehen werden und die Schnur (47) die jeweilige
Schnuraufnahmeröhre (43, 45) ohne Unterbrechung durchläuft.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welchem der
gesamte Sohlenbereich des Schaftes (13) durch String-Lasting
zusammengehalten wird, das Obermaterial (23) und das Futter (25)
je mit einer den vorderen Schuhbereich (22) umlaufenden vorderen
Schnuraufnahmeröhre (43, 45) und mit einer den hinteren
Schuhbereich (16) umlaufenden hinteren Schnuraufnahmeröhre
versehen werden, in den vorderen Schnuraufnahmeröhren einerseits
und in den hinteren Schnuraufnahmeröhren andererseits getrennte
Schnüre (47) untergebracht werden der vordere Schuhbereich (22)
und der hintere Schuhbereich (16) getrennt mit der je zugehörigen
Schnur (47) zusammengezurrt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, bei welchem die
Schnuraufnahmeröhren (43, 45) je durch eine Tunnelnaht gebildet
werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, bei welchem jede Tunnelnaht um die
auf den Nahtbereich aufgelegte Schnur (47) herumgenäht wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei welchem das
Füllmaterial (21) in dem brandsohlenlosen String-Lasting-Bereich
(22) gegen den Leisten gefüllt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, bei welchem ein Leisten verwendet
wird, der mindestens im String-Lasting-Bereich (22) ein
Oberflächenmaterial aufweist, an dem das Füllmaterial nicht
festklebt.
12. Verfahren nach Anspruch 10, bei welchem der Leisten im String-
Lasting-Bereich (22) mit einem Trennmittel versehen wird, welches
ein Festkleben des Füllmaterials (21) am Leisten verhindert.
13. Verfahren nach Anspruch 12, bei welchem das Trennmittel aus der
Materialgruppe Silicone in Form von Ölen, Ölemulsionen, Harze,
Wachse, z. B. Bienenwachs, Paraffine, Fette, z. B. Petrolatum,
Seifen, Puder, z. B. Graphit, Talk und Glimmer ausgewählt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei welchem die
sohlenseitige Öffnung des brandsohlenlosen String-Lasting-Bereichs
(22) vor dem Aufleisten mittels einer Trennsohle geschlossen wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, bei welchem als
Füllmaterial (21) Polyurethan verwendet wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, bei welchem als Füllmaterial (21) ein
nahezu druckfrei zu Polyurethanschaum schäumendes
Reaktionsgemisch im noch flüssigen, noch nicht reagierten Zustand
eingebracht wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, bei welchem als Polyurethanschaum
ein Polyetherpolyurethanschaum und/oder ein
Polyesterpolyurethanschaum verwendet wird.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, bei welchem für das
Reaktionsgemisch Polyol mit einer OH-Zahl im Bereich von etwa
60 bis 280 und Isocyanat mit einem NCO-Gehalt im Bereich von
etwa 15 bis 25 für das Füllmaterial verwendet werden.
19. Verfahren nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß für den Polyurethanschaum Polyol
mit einer OH-Zahl im Bereich von etwa 70 bis 250 und Isocyanat
mit einem NCO-Gehalt im Bereich von etwa 16 bis 23 verwendet
werden.
20. Verfahren nach Anspruch 19, bei welchem für den
Polyurethanschaum Polyol mit einer OH-Zahl von 86 und Isocyanat
mit einem NCO-Gehalt von 20,7 verwendet werden.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 20, bei welchem Polyol
und Isocyanat in einem gewichtsmäßigen Mischungsverhältnis im
Bereich von etwa 100 : 20 bis etwa zu 100 : 100 verwendet werden.
22. Verfahren nach Anspruch 21, bei welchem Polyol und Isocyanat in
einem gewichtsmäßigen Mischungsverhältnis im Bereich von 100 : 25
bis etwa 100 : 50 verwendet werden.
23. Verfahren nach Anspruch 22, bei welchem Polyol und Isocyanat in
einem gewichtsmäßigen Mischungsverhältnis von etwa 100 : 33
verwendet werden.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 23, bei welchem ein
antistatisch ausgerüsteter Polyurethanschaum verwendet wird.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 24, bei welchem jede
Einbringöffnung (19) nach dem Einbringen des Füllmaterials (21)
mit einem Dichtstopfen verschlossen wird.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 25, bei welchem vor
dem Einbringen des noch flüssigen Füllmaterials (21) mindestens
ein vorgefertigtes Einlegeteil zwischen den Leisten bzw. die
Trennsohle und gegebenenfalls die Teilbrandsohle (15) einerseits
und die Laufsohle (17) andererseits eingelegt wird, das von dem
eingebrachten Füllmaterial (21) fixiert wird.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 26, bei welchem in das
Füllmaterial (21) elektrisch leitfähige Partikel eingelagert werden.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 27, mit folgenden
Verfahrensschritten:
- (a) das Obermaterial (23) und das Futter (25) werden am oberen Schaftende miteinander vernäht;
- (b) das Obermaterial (23) und das Futter (25) werden an ihren laufsohlenseitigen Enden mit einem Überstand des Futters (25) über das Obermaterial (23) von etwa 3 mm bis 8 mm geschnitten;
- (c) auf die laufsohlenseitigen Enden von Obermaterial (23) und Futter (25) wird eine Schnur (47) aufgelegt;
- (d) die laufsohlenseitigen Enden von Obermaterial (23) und Futter (25) werden je mit einer die Schnur (47) einfassenden Tunnelnaht versehen;
- (e) der durch die Schnur (47) hinsichtlich Obermaterial (23) und Futter (25) zusammengezurrte Schaft (13) wird auf einen Leisten gezogen;
- (f) die Laufsohle (17) wird mit einer Einbringöffnung (19) versehen;
- (g) die Laufsohle (17) wird mit dem laufsohlenseitigen Ende des Obermaterials (23) verklebt;
- (h) durch die Einbringöffnung (19) hindurch wird zwischen den Leisten und die Laufsohle (17) das Füllmaterial (21) gebracht.
29. Verfahren nach Anspruch 28, bei welchem mit der Schnur (47) nur
ein Teil der Fußlänge durch String-Lasting mittels der Schnur (47)
zusammengezurrt wird, wobei im restlichen Teil der Fußlänge vor
Schritt (a) eine Teilbrandsohle (15) an dem Leisten befestigt wird,
vor dem Schritt (e) das Obermaterial (23) und das Futter (25) in
dem restlichen Teil der Fußlänge in einem Zwickeinschlagbereich
miteinander verklebt und auf die Teilbrandsohle gezwickt werden,
im Schritt (g) die Laufsohle (17) im restlichen Teil der Fußlänge
mit Ausnahme eines freien Endbereichs mit dem laufsohlenseitigen
Zwickeinschlag (31) verklebt wird und im Schritt (h) durch die
Einfüllöffnung (19) hindurch Füllmaterial (21) sowohl im String-
Lasting-Bereich (22) zwischen Laufsohle (17) und Leisten bzw.
Trennsohle als auch im restlichen Bereich (16) der Fußlänge
zwischen die Laufsohle (17) und die Teilbrandsohle (15) gebracht
wird.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 29, bei welchem das
Füllmaterial (21) in den mit der Laufsohle (17) nach oben
weisenden Schuh (11) eingebracht wird.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 30, bei welchem eine
Schnur (47) aus monofilem Material verwendet wird.
32. Schuh mit einem Schaft, der im laufsohlenseitigen Endbereich über
mindestens einen Teil der Fußlänge brandsohlenlos durch String-
Lasting zusammengezurrt und mit einer angeklebten Laufsohle (17)
versehen ist,
und mit einem wasserdichten und/oder polsternden Füllmaterial (21), wobei die Laufsohle (17) an mindestens einer Stelle mit mindestens einer Einfüllöffnung (19) versehen ist und das Füllmaterial (21) durch ein in flüssigem Zustand kriechfähiges und im erhärteten Zustand flexibles Material gebildet ist.
und mit einem wasserdichten und/oder polsternden Füllmaterial (21), wobei die Laufsohle (17) an mindestens einer Stelle mit mindestens einer Einfüllöffnung (19) versehen ist und das Füllmaterial (21) durch ein in flüssigem Zustand kriechfähiges und im erhärteten Zustand flexibles Material gebildet ist.
33. Schuh nach Anspruch 32, dessen Schaft (13) mit einem
Obermaterial (23) und einem das Obermaterial (23) auskleidenden,
eine wasserdichte, wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht
aufweisenden Futter (25) aufgebaut ist, wobei der laufsohlenseitige
Endbereich des Futters (25) mindestens in dem durch String-Lasting
zusammengezurrten Bereich (22) mit einem Überstand über den
laufsohlenseitige Endbereich des Obermaterials (23) geschnitten ist
und am laufsohlenseitigen Schnittrand sowohl des Obermaterials
(23) als auch des Futters (25) im String-Lasting-Bereich (22) je eine
Schnuraufnahmeröhre (43, 45) gebildet ist, in welcher eine für das
Zusammenzurren verwendete Schnur (47) in relativ zu der
jeweiligen Aufnahmeröhre (43, 45) verschiebbarer Weise
untergebracht ist.
34. Schuh nach Anspruch 33, bei welchem für das Zusammenzurren
sowohl des Obermaterials (23) als auch des Futters (25) eine einzige
Schnur (47) verwendet ist, welche im Bereich von einander
benachbarten Austrittstellen (49) der beiden Schnuraufnahmeröhren
(43, 45) von der einen zu der anderen Schnuraufnahmeröhre
wechselt.
35. Schuh nach Anspruch 34, bei welchem ein zwischen den beiden
Austrittstellen (49) der beiden Schnuraufnahmeröhren (43, 45)
befindlicher Bereich der Schnur (47) überkreuzt und verknotet ist.
36. Schuh nach einem der Ansprüche 32 bis 35, bei welchem ein den
Zehen- und den Fußballenbereich (22) umfassender Teil des
Schaftes (13) durch String-Lasting und der restliche Teil (16) des
Schaftes (13) mittels einer Teilbrandsohle (15) zusammengehalten
ist.
37. Schuh nach einem der Ansprüche 32 bis 36, bei welchem der
gesamte Sohlenbereich des Schaftes (13) durch String-Lasting
zusammengehalten ist, das Obermaterial (23) und das Futter (25) je
mit einer gänzlich umlaufenden Schnuraufnahmeröhre (43, 45)
versehen sind und die Schnur (47) die jeweilige
Schnuraufnahmeröhre ohne Unterbrechung durchläuft.
38. Schuh nach einem der Ansprüche 32 bis 35, bei welchem der
gesamte Sohlenbereich des Schaftes (13) durch String-Lasting
zusammengehalten ist, das Obermaterial (23) und das Futter (25) je
mit einer den vorderen Schuhbereich umlaufenden vorderen
Schnuraufnahmeröhre und mit einer den hinteren Schuhbereich
umlaufenden hinteren Schnuraufnahmeröhre versehen sind, in den
vorderen Schnuraufnahmeröhren einerseits und in den hinteren
Schnuraufnahmeröhren andererseits getrennte Schnüre untergebracht
sind und der vordere Schuhbereich und der hintere Schuhbereich
getrennt mit der je zugehörigen Schnur zusammengezurrt sind.
39. Schuh nach einem der Ansprüche 33 bis 38, bei welchem die
Schnuraufnahmeröhren (43, 45) je durch eine Tunnelnaht gebildet
sind.
40. Schuh nach Anspruch 39, bei welchem jede Tunnelnaht um die auf
den Nahtbereich aufgelegte Schnur herumgenäht ist.
41. Schuh nach einem der Ansprüche 32 bis 40, bei welchem die
sohlenseitige Öffnung des brandsohlenlosen String-Lasting-Bereichs
zum Fußinnenraum des Schuhs (11) hin mittels einer Trennsohle
geschlossen ist.
42. Schuh nach einem der Ansprüche 32 bis 41, mit Polyurethan als
Füllmaterial.
43. Schuh nach Anspruch 41, mit einem Polyurethanschaum als
Füllmaterial.
44. Schuh nach Anspruch 43, mit einem Polyurethanschaum und/oder
einem Polyesterpolyurethanschaum als Polyurethanschaum.
45. Schuh nach Anspruch 43 oder 44, bei welchem der
Polyurethanschaum Polyol mit einer OH-Zahl im Bereich von etwa
60 bis 280 und Isocyanat mit einem NCO-Gehalt im Bereich von
etwa 15 bis 25 enthält.
46. Schuh nach Anspruch 45, bei welchem der Polyurethanschaum
Polyol mit einer OH-Zahl im Bereich von etwa 70 bis 250 und
Isocyanat mit einem NCO-Gehalt im Bereich von etwa 16 bis 23
enthält.
47. Schuh nach Anspruch 46, bei welchem der Polyurethanschaum
Polyol mit einer OH-Zahl von 86 und Isocyanat mit einem NCO-
Gehalt von 20,7 enthält.
48. Schuh nach einem der Ansprüche 42 bis 47, bei welchem das
Polyurethan Polyol und Isocyanat gewichtsmäßiges
Mischungsverhältnis im Bereich von etwa 100 : 20 bis etwa zu
100 : 100 aufweist.
49. Schuh nach Anspruch 48, bei welchem das Polyurethan Polyol und
Isocyanat in einem gewichtsmäßigen Mischungsverhältnis im
Bereich von 100 : 25 bis etwa 100 : 50 aufweist.
50. Schuh nach Anspruch 49, bei welchem Polyurethan Polyol und
Isocyanat in einem gewichtsmäßigen Mischungsverhältnis von etwa
100 : 33 aufweist.
51. Schuh nach einem der Ansprüche 32 bis 50, bei welchem das
Füllmaterial antistatisch ausgerüstet ist.
52. Schuh nach einem der Ansprüche 32 bis 51, bei welchem jede
Einbringöffnung (19) mit einem Dichtstopfen verschlossen ist.
53. Schuh nach einem der Ansprüche 32 bis 52, bei welchem in das
Füllmaterial (21) mindestens ein vorgefertigtes Einiegeteil eingelegt
und von dem eingebrachten Füllmaterial (21) fixiert ist.
54. Schuh nach einem der Ansprüche 34 bis 53, mit Schnur (47) aus
monofilem Material.
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